Re: [EMAIL PROTECTED]: weiterhin Speicherung von IP-Adressen]
[EMAIL PROTECTED] (Andreas Moog) writes: Warum auch nicht? Gerichtsurteile in Deutschland binden meistens nur die beteiligten Parteien, ohne Auswirkung auf dritte. Und T-Online weiss, dass die meisten Kunden keine Lust auf Gerichtsverfahren haben. Mich wundert nur ein wenig, daß noch kein Mitbewerber auf die Idee gekommen ist, T-Online wettbewerbsrechtlich in die Mangel zu nehmen. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Anonymitaet im Internet
Gert Doering [EMAIL PROTECTED] writes: Bitte keine Wertediskussion an dieser Stelle, sondern primaer Referenzen, also z.B. http://tor.eff.org/, evtl. auf den deutschen Anonymizer, und evtl. auch, wenn es das gibt, auf Studien zu diesem Thema. Zu Tor habe ich letztens was geschrieben: http://www.osreviews.net/reviews/security/tor Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung
Gert Doering [EMAIL PROTECTED] writes: Ich bin auch gegen Vorratsdatenspeicherung ueber Monate, aber mit *diesem* Urteil ist jede Form von sinnvoller Abuse-Bekaempfung praktisch unmoeglich geworden. Nein. Gerade so Sachen wie bitte weisen Sie Ihren Kunden, der gestern die IP 1.2.3.4 hatte, darauf hin, dass er Viren verschickt! sind damit nicht mehr moeglich. Port 25 outgoing sperren und fertig. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung
Gert Doering [EMAIL PROTECTED] writes: On Wed, Jan 25, 2006 at 09:27:01PM +0100, Hendrik Weimer wrote: Gert Doering [EMAIL PROTECTED] writes: Gerade so Sachen wie bitte weisen Sie Ihren Kunden, der gestern die IP 1.2.3.4 hatte, darauf hin, dass er Viren verschickt! sind damit nicht mehr moeglich. Port 25 outgoing sperren und fertig. Achja, Abuse ist ausschliesslich SMTP ueber Port 25. Ich vergass. Du erwähntest explizit den Versand von Viren. Einerseits kann eigentlich keiner dieser Freiheitsapologeten ein Interesse daran haben, ein gefiltertes Internet (hier gibt's nur WWW, der Rest ist aus Sicherheitsgruenden gefiltert!) zu haben Das haben wir doch im Privatkundenbereich schon längst. Versuche mal, von einem T-Online-Dialup Mails direkt zuzustellen. Insbesondere an T-Online selbst. - und andererseits bewirkt das genau gar nichts, ausser spezifische Symptombekaempfung. Gibt genug Probleme, die ueber Port 80 ausgeloest werden. Die belasten aber in der Regel nicht das Netz als Ganzes. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Hyperlinks: Die Schere im Kopf
Florian Weimer [EMAIL PROTECTED] writes: * Patrick Goltzsch: Wenn über die Verweise keine zusätzlichen Informationen zur Verfügung stehen, ist das journalistisch auch vertretbar. Auch wenn es sich um eine Quelle handelt? Ich denke, dabei handelt es sich einfach um eine Übernahme der Verhältnisse aus dem Print-Journalismus. Selbst bei Berichten über Forschungsergebnisse (wo es wirklich sinnvoll wäre) wird häufig, wenn überhaupt, nur der Name des Journals genannt, nicht aber die exakte Referenz. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: HIB: Rechtsgrundlage fuer Datenerhebungen im Dienstleistungssektor schaffen
Florian Weimer [EMAIL PROTECTED] writes: Weiß jemand, worum es dabei genau geht? Laut dem unter http://dip.bundestag.de/btd/16/000/1600036.pdf zu findenden Gesetzesentwurf geht es um 1. Umsätze oder Einnahmen, 2. Zahl der Beschäftigten, 3. hauptsächlich ausgeübte wirtschaftliche Tätigkeit. Diese Daten müssen von Unternehmen aus bestimmten Dienstleistungs- bereichen zur Verfügung gestellt werden, hinzu kommen noch freiwillige Angaben wie Anschrift und eines Ansprechpartners für Rückfragen. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Fwd: [Fitug] Undokumentierte Sperrung von ogrish.com durch Level3 [u]
Andreas Jellinghaus [c] [EMAIL PROTECTED] writes: danke für den hinweis, mit qsc-dsl bekomme ich auch keine verbindung zu dem rechner. mit tor klappt es dann aber. bei debian installiert man das so: apt-get install tor? Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Softwarepatente abgelehnt
PILCH Hartmut [EMAIL PROTECTED] writes: 1. TRIPs (Nutzungsbeschraenkung bei einmal erteilten Patenten nur sehr begrenzt moeglich, s. z.B. Art 30) Sogar die Ratsversion enthielt genügend Einschränkungen, um Ausnahmen nach Artikel 30 zu rechtfertigen. So man denn gewollt hätte. 2. Patente, deren Durchsetzung unerwuenscht ist, belasten unnoetig den oeffentlichen Raum und beeintraechtigen die Rechtssicherheit. Im Gegenteil. Es ist wesentlich einfacher zu beurteilen, ob ich durch einen Entsprechenden Paragraphen vor Patentverletzungsklagen generell geschützt bin, oder ob ich irgendwelche Patentansprüche verletze. Wenn man bei Geistigem Eigentum schon den Schutzumfang kodifiziert (was Charakteristikum des Patentwesens ist), dann sollte man die potentiellen Vorzuege dieser Vorgehensweise nicht gleich wieder wegwerfen. Natürlich benötigt auch der Patentanmelder eine gewisse Sicherheit, daß potentielle Verletzer nicht durch vom Gesetzgeber unbeabsichtigte Nutzung von Ausnahmen einer Klage entziehen. Das setzt natürlich eine Abwägung der Interessen voraus, welche aber bis jetzt so gut wie nicht vorhanden ist. 3. Begrenzung der Erteilung ist nicht wirklich irgendwie schwierig (s. Argumente zu Ambivalenzbereich-Nebelkerze). Auch bei der Erteilung kann man die Durchsetzung (den Schutzumfang) begrenzen. Begrenzung der Erteilung funktioniert in der Praxis einfach nicht. Und selbst ein widerrechtlich erteiltes Patent besitzt in der aktuellen Rechtslage ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [phm@a2e.de: [ffii] Ratspraesidentschaft beschliesst Softwarepatent-Vereinbarung]
Axel H Horns [EMAIL PROTECTED] writes: Aber: Woran erkennt man denn nun boese (Software-)Patente gegenueber den anderen Patenten, deren Rechtmäßig[keit] niemand ernsthaft bezweifelt ? Softwarepatente beschreiben keinen technischen Beitrag, weil es ihm an der physikalischen Wirkung fehlt. Ich habe den Eindruck, dass ausnahmslos alle Patentansprueche, aus denen man theoretisch gegen jemanden aus mittelbarer oder unmittelbarer Patentverletzung vorgehen koennte, der in einem hinreichend kommerziellen Umfeld mit Software hantiert, von der ueberwaeltigenden Mehrheit der Patentkritiker als boese (Software- )Patente eingruppiert werden. Diese Einschätzung dürfte richtig sein. Was sollte daran auch bemerkenswert sein? Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [phm@a2e.de: [ffii] Ratspraesidentschaft beschliesst Softwarepatent-Vereinbarung]
Axel H Horns [EMAIL PROTECTED] writes: Softwarepatente beschreiben keinen technischen Beitrag, weil es ihm an der physikalischen Wirkung fehlt. Andere sagen: Softwarepatente = Patente auf computer-implementierte Erfindungen und: Wenn man aus einem Patent gegen Softwarevertreiber wegen (mittelbarer) Patentverletzung klagen kann, handelt es sich um ein boeses Patent. Die erste und die dritte Formulierung halte ich für weitestgehend äquivalent. Die zweite ist nur eine Nebelkerze von Dir, um FUD zu streuen. All das passt nicht zusammen. Ein Patent auf ein ABS-System ist in jedem Fall ein Patent auf eine computerimplementierbare Erfindung und wird in den meisten Faellen als Patent auf eine computer- implementierte Erfindung abgefasst sein. Das interessiert hier nicht. Wie die Patentansprüche abzufassen sind, richtet sich nach der Rechtslage und nicht umgekehrt. Jemand, der z.B. fuer Autowerkstaetten entsprechende Software zum Einflashen in ABS-Systeme vertreibt, kaeme als (mittelbarer) Patentverletzer in Betracht. Sofern das Patent rechtswirksam ist. Solch ein Patent waere dann wohl fuer die Patentgegner ein boeses Patent (s.o.). Dass eine ABS-Anlage in einem Auto keine Technizitaet aufweist, kann man wohl aber eher nicht behaupten. Schwacher Versuch. In dem Fall sind nur die Ansprüche, die sich auf Software beziehen, als ungültig anzusehen, der Rest natürlich nicht. Z.B. sind viele Ablaeufe im Linix-Kernel unzweifelhaft technisch, insbesondere bei der Ansteuerung von Peripherie in Geraetetreibern. Es wird beispielsweise viel ueber die Ansteuerung von WLAN-Peripherie unter Linux diskutiert. Ein technisches WLAN-Patent, das sich auf eine computerimplementier_bare_ Erfindung bezieht, koennte dann u.U. durch einen entsprechenden Linux-Kernel verletzt werden. Das letzte Mal als ich nachgesehen habe, waren im Kernel noch keine Oszillatoren, die elektromagnetische Wellen abstrahlen, enthalten. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [phm@a2e.de: [ffii] Ratspraesidentschaft beschliesst Softwarepatent-Vereinbarung]
Axel H Horns [EMAIL PROTECTED] writes: Es steht nach Lage der Dinge ausser Zweifel, dass es Patente auf computer-implementierte Erfindungen gibt, die sogar eine Nichtigkeitsklage ueberstanden haben und die im Verletzungsprozess gegen einen Verletzer erfolgreich durchgesetzt worden sind. Das ist FUD in Reinstform. Der Begriff der computer-implementierten Erfindung ist bekanntlich äußerst breit gefaßt, sodaß er sich sicher auch auf eine Reihe von Patenten bezieht, deren Rechtmäßig niemand ernsthaft bezweifelt. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Alle Deutsche sind minderjährig
Florian Weimer [EMAIL PROTECTED] writes: Wir sind bereits heute in der Situation, daß vom ersten Teil kaum Links in den zweiten gesetzt werden. (Selbst der Heise-Verlag traut sich nicht, news:-URLs zu setzen. Nun ja, vielleicht ist das auch eine technische Einschränkung, die das Autorensystem auferlegt.) Das hat aber wohl weniger mit vorauseilendem Gehorsam als viel mehr mit den technischen Möglichkeiten der Zielgruppe zu tun. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Überführung durch DNS-Fingerabdruck: warum war der noch gespeichert?
Florian Faber [EMAIL PROTECTED] writes: In Hessen wurde die DNS-Probe bei einem Dieseldiebstahl archiviert. http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=620706firmaid=43648keygroup= Die Tat wurde seinerzeit aber nicht aufgeklärt. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Linking Policy: inwieweit rechtlich durchsetzbar?
Oliver Gassner [EMAIL PROTECTED] writes: On 12 Jan 2005 12:08:27 +0100, Hendrik Weimer [EMAIL PROTECTED] wrote: Google Cache ist harmlos, weil Du das Caching unterbinden kannst. D.h. ich kopiere mal deinen Website und Du musst dich drum kümmern dass ich das Copyright auch achte und darfst mir deswegen nix tun? man konkludentes Handeln. Proxies willst Du ja auch nicht belangen. -- No virus found in this outgoing message. Checked by AVG Anti-Virus. Version: 7.0.300 / Virus Database: 265.6.11 - Release Date: 12.01.2005 *hust* Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Linking Policy: inwieweit rechtlich durchsetzbar?
Thomas Stadler [EMAIL PROTECTED] writes: Am 14 Jan 2005, um 11:38 hat Hendrik Weimer geschrieben: On 12 Jan 2005 12:08:27 +0100, Hendrik Weimer [EMAIL PROTECTED] wrote: D.h. ich kopiere mal deinen Website und Du musst dich drum kümmern dass ich das Copyright auch achte und darfst mir deswegen nix tun? man konkludentes Handeln. Proxies willst Du ja auch nicht belangen. Wuerde auch nicht gehen. Sie § 44a UrhG. Es gibt auch Proxies, die nicht nur vervielfältigen sondern auch bearbeiten. Martin Bahr hat sich mal mit der Frage beschaeftigt, ob der Google- Cache gegen deutsches Urheberrecht verstoesst. Siehe http://www.jurpc.de/aufsatz/20020029.htm Interessanter Artikel, danke. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Linking Policy: inwieweit rechtlich durchsetzbar?
Nils Ketelsen [EMAIL PROTECTED] writes: On Wed, Jan 12, 2005 at 01:42:09AM +0100, Thomas Hochstein wrote: Sog. deep links (wer denkt sich so dämliche Bezeichnungen eigentlich aus?) sind nach der BGH-Rechtsprechung zulässig; das Framing einer fremden Seite ohne weiteres nicht. Hm, da fallen mir die Google Image Search und der rechtliche Alptraum, Google Cache, ein. Hat Google so viel Marktmacht, dass da keiner klagt, aus Angst seine Seiten fliegen dann ganz aus dem Suchindex? Google Cache ist harmlos, weil Du das Caching unterbinden kannst. Was zur Folge hat, daß so Spaßvögel wie britannica.com und einige Journals massives Cloaking betreiben und dem Googlebot die Seite zeigen, die es sonst nur gegen Geld gibt. Inwieweit Google das als Service unterstützt, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Schoene neue Welt. Jepp. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Wiki und Copyright - dringende Frage
PILCH Hartmut [EMAIL PROTECTED] writes: Es gibt vielleicht Wikis, die aehnlich wie anonyme P2P-Netze zur Verletzung von Urheberrechten besonders geeignet sind. Es gibt auch Webhoster, die zur Verletzung von Urheberrechten besonders geeignet sind. Es entstehen dort dann auch Situationen, die unabhaengig von Praezendenzfaellen wohl anders zu beurteilen sind als der Fall, in dem jemand gegen den Willen der sonstigen Wikiautoren ein verletzendes Werk hineinschmuggelt. Der Betreiber hat Einfluss darauf, sein System so zu gestalten, dass es Urheberrechtsverletzungen eher abweist als foerdert. Sicher, die interessante Frage ist dabei, inwieweit der Betreiber dazu verpflichtet ist. Es ist ja wohl nicht Absicht des Gesetzgebers, daß man nur mit einer ladungsfähigen Anschrift Inhalte ins Netz stellen darf. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Florian Weimer [EMAIL PROTECTED] writes: * Alvar Freude: Also würdest Du verhindern wollen, dass sich jeder selbst ein Bild über die entsprechenden Inhalte machen kann. Das halte ich für fatal. Das passiert doch allenthalben, weil wir durchweg von Mittlern abhängig sind. Die entscheidende Frage ist doch: ist das wünschenswert? Ich zumindest bin nur ungern von irgendjemandem abhängig. Und ich glaube auch nicht, daß diese Abhängigkeit politisch gewollt ist. Kommunikation ist immer auch ein Weglassen. Es gibt im Netz eine recht eindeutig Sichtweise, an welcher Stelle Zensur stattzufinden hat ... Ich fürchte zudem, daß die Inhalte selbst eher von der Filterfrage ablenken. Das ist sicher von Leuten wie Herrn Büssow bewußt so kalkuliert worden. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Oliver Gassner [EMAIL PROTECTED] writes: On 19 Oct 2004 21:59:29 +0100, Hendrik Weimer [EMAIL PROTECTED] wrote: Das ist dann aber auch schon zugänglich machen. Es macht ja wohl kaum einen Unterschied, ob die Domain im Bild oder in Form eines Links genannt wird. *Genau* dazu wollte sic der StA am Rande des Prozesses trotz dreimaliger Nachfrage nicht äußern. *IM* Prozess hat er nur gesagt, Link sei besonders schlimm weil sich dei Inhalte dann 'automatisch öffnen' (jaja ;) ). Nun, das legt zumindest den Verdacht nahe, daß für ihn eine Nennung des Domainnamens ohne Link ebenso strafbar sind, eventuell mit anderer Ansicht über das Strafmaß. Das Problem ist doch letztlich, daß sich aus dem Namen einer Website automatisch nahezu immer eine Bezugsquelle ableiten läßt. Die Handvoll üblicher TLDs hat man im Handumdrehen durchprobiert. Deswegen läuft eine Strafbarkeit von Links in Richtung einer generellen Strafbarkeit von Diskussionen über bestimmte Websites. Insbesondere dann, wenn die entsprechenden Ausnahme-Regelungen wie Dokumentation oder Kunst nicht greifen, wie es beispielsweise bei den meisten Mailinglisten-Beiträgen der Fall sein dürfte. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Florian Weimer [EMAIL PROTECTED] writes: Ein Link zu einer Seite wie http://lexikon.idgr.de/s/s_t/stormfront/stormfront.php. Das ist dann aber auch schon zugänglich machen. Es macht ja wohl kaum einen Unterschied, ob die Domain im Bild oder in Form eines Links genannt wird. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: wirtschaftliche Mehrheit
Hartmut Pilch [EMAIL PROTECTED] writes: Ich wollte sagen, dass auch die angebliche Unterstützung einer Reihe großer Konzerne für Softwarepatente nicht auf einem nachvollziehbaren Interessenkalkül dieser Unternehmen sondern vielmehr auf dem Umstand beruht, dass Fragen der Patentpolitik normalerweise nur in Kreisen erörtert werden, in denen Patentanwälte im Namen ihrer Unternehmen sprechen. Ach so. Ich hatte Dich so verstanden, daß Du aus der vermeintlichen Nähe der Patentantwälte zur Konzernführung irgendetwas konstruieren wolltest. Und die geben ganz selbstverständlich die Glaubenssätze ihrer Gemeinde oder ihrer Abteilung (der Patentabteilung) als Interessen ihres Unternehmens aus. Und die Chefs haben normalerweise wenig Gelegenheit und auch wenig Interesse daran, diesen Vertretungsanspruch ihrer Patentanwälte einer genaueren Prüfung zu unterziehen. Das mag zwar wahr sein, taugt IMHO aber nicht als Argument in der aktuellen Debatte. Es gibt Patentanwaltsrunden, wo Yahoo, Reuters, Grunter+Jahr und viele weitere Großfirmen aus dem Medienbereich als heftige Kritiker des EU-Parlaments auftraten und Softwarepatente forderten. Glaubt im ernst jemand, dass die genannten Firmen wirklich hinter den patentanwaltlichen Flaggenhissern stehen? Anhand des von Dir geposteten Links kommen mir sogar Zweifel, ob die von Dir genannten Unternehmen sich überhaupt für Softwarepatente eingesetzt haben. Wenn ein Verband eine Stellungnahme herausgibt, reicht es unter Umständen aus, wenn ein paar Mitglieder diese forciert haben und der Rest demgegenüber indifferent ist. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: wirtschaftliche Mehrheit
Hartmut Pilch [EMAIL PROTECTED] writes: Zypries Co orientieren sich bislang lediglich an den Interessen der Leute um den EPA-Verwaltungsrat, die in die Fehlentwicklung des EPA investiert haben. Natürlich werden die auch von einigen Großkonzernpatentanwälten unterstützt, die wiederum dem Konzernvorstand viel näher stehen als irgend ein Chefentwickler. Letzteres ist ja wohl kaum ein Argument. Es scheint mir auch durchaus betriebswirtschaftlich sinnvoll zu sein, wenn Patentanwälte die Politik des Unternehmens verfolgen und nicht ihr eigenes Süppchen kochen. Hendrik -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Bullshit und Propaganda
Lars Weitze [EMAIL PROTECTED] writes: Sorry, aber unserer Regierung traue ich das durchaus zu, unliebsame Referenten wegzusperren. Wem soll der Referent überhaupt unliebsam sein? Die Infowarcon scheint mir nicht gerade eine Veranstaltung für Kritiker der US-Militärpolitik zu sein. Etwas grotesk ist die Geschichte natürlich schon, wenn der einweisende Arzt diesen Vortrag als Hirngespinst ansieht. Hendrik