Re: [Talk-de] *:lanes und Straßenbahnschienen

2013-03-20 Diskussionsfäden Garry

Am 18.03.2013 08:27, schrieb Norbert Wenzel:


On 03/18/2013 01:03 AM, Garry wrote:

Die Straßenbahnstraße- und damit die über größere Abschnitte
einheitlichen Tags - gibt es nicht. Wo möglich/finazierbar gibt man den
Schienen einen eigenen Gleiskörper, [...]


Ich wiederhole mich aber ich sags nochmal ganz deutlich. Es geht hier 
nicht um den Fall der baulichen Trennung, der ist absolut klar 
definiert. Wenn es *keinen* eigenen Gleiskörper gibt und die Schienen 
sich räumlich absolut nicht von der Fahrbahn für alle anderen 
Fahrzeuge unterscheiden macht es imo in einer geographischen Datenbank 
keinen Sinn diese Wege zu trennen. Ganz besonders dann nicht, wenn die 
einen Wege (in dem Fall Schienen) aus irgendeinem Grund 
lagegenauestens eingezeichnet werden und die anderen Wege nur als 
näherungsweise Ideallinie erfasst werden.
Meine Aussage ist, dass es kein einheitliches Bündnis von 
Strassenbahngleisen und Strassen gibt im Gegesatz zu Gehwegen die fast 
immer neben denen Fahrbahnen
sehr häufig gleichförmig verlaufen. Kein eigener Gleiskörper heißt 
nicht dass die Schienen kein Eigenleben haben - Sie folgen eigenen 
Gesetzen.

Die reine geografische Nähe sehe ich nicht als Grund Ways zusammenzufassen.


Im Übrigen mag das mit den getrennten Gleiskörpern zwar auf viele 
Städte zutreffen, aber bei weitem nicht auf alle. Und wenn der Platz 
nicht da ist für eigene Spuren, dann teilt sich halt jeglicher Verkehr 
die eine Fahrbahn die vorhanden ist. Und da bin ich ganz stark der 
Meinung dass es, wenn es eben so ist, auch so abgebildet werden sollte.


Getrennte Gleiskörper kann man nicht an der Stadt festmachen. Der 
Verlauf der Gleise wird durch sehr viele Faktoren beeinflußt so dass 
längere gleichförmige Abschnitte ehr die Ausnahme sind.
Die Zusammenfassung bereits separat angelegter ways mit der Straße ist 
daher ein deutlicher Rückschritt mit verlust vieler Informationen die 
sich aus der Geometrie ergeben und in der zusammengelegten Form mühsam 
in Worte gefasst werden muss.
Dabei haben Schienen und Fahrbahn mehr oder weniger nur die gemeinsame 
Eigenschaften sich gegenseitig zu beeinträchtigen/beinflußen, sind in 
ihren vekehrstechnischen Eigenschaften ansonsten aber nahezu unabhängig..


Garry

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[Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Martin Vonwald
Hi!

Ich habe damit begonnen einzelne Verkehrsschilder zu erfassen, weil
ich festgestellt habe, dass es oft nicht einfach ist den Überblick zu
behalten wo jetzt ein Limit anfängt und wo es aufhört - vor allem wenn
man Straßen nur stückerlweise mappt. Für
Geschwindigkeitsbeschränkungen verwende ich traffic_sign=maxspeed +
maxspeed=x . Soweit so klar, nur das erste Problem wartete nicht
lange: wie mappe ich das Ende der Beschränkung? Nach einigem hin und
her entschloss ich mich zu maxspeed=implicit, da so ein Schild ja
eigentlich genau das aussagt: aber hier gilt die allgemeine, implizite
Geschwindigkeitsbegrenzung.

Bei Überholverboten habe ich jetzt ein ähnliches Problem. Der Beginn
ist klar: traffic_sign=overtaking + overtaking=no. Aber wie das Ende?
Passt hier ein overtaking=yes (das steht nicht am Schild)? Oder
vielleicht auch besser ein implicit hier?

Bevor ihr antwortet bitte berücksichtigt, dass ich ausschließlich von
Verkehrsschildern rede. Ich möchte jetzt bitte keine x-te Diskussion
lostreten ob Geschwindigkeitslimits auf den Straßen so oder so oder
ganz anders zu mappen sind ;-)
Und für mich sind die Verkehrsschilder in erste Linie auch nur eine
Erleichterung zum Mappen. Mich nervten die hunderten Knoten mit
note=Beginn 70 und note=Ende Überholverbot. Ich will das ganze auch
während des Editierens sehen und dazu muss es auswertbar sein, was
eine note nicht ist.

Anmerkungen, Idee, Vorschläge?

Beste Grüße,
Martin

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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Peter Wendorff
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Hallo Martin.

Am 20.03.2013 11:23, schrieb Martin Vonwald:
 Hi!
 
 Ich habe damit begonnen einzelne Verkehrsschilder zu erfassen,
 weil ich festgestellt habe, dass es oft nicht einfach ist den
 Überblick zu behalten wo jetzt ein Limit anfängt und wo es aufhört
 - vor allem wenn man Straßen nur stückerlweise mappt. Für 
 Geschwindigkeitsbeschränkungen verwende ich traffic_sign=maxspeed
 + maxspeed=x . Soweit so klar, nur das erste Problem wartete nicht 
 lange: wie mappe ich das Ende der Beschränkung? Nach einigem hin
 und her entschloss ich mich zu maxspeed=implicit, da so ein Schild
 ja eigentlich genau das aussagt: aber hier gilt die allgemeine,
 implizite Geschwindigkeitsbegrenzung.

Ich sehe das Problem schon früher: Was heißt denn für dich Anfang
und Ende?
Im Normalfall steht das Verkehrsschild, das du mappst, ja nicht an
einer Einbahnstraße, sondern an einer, die zwei Richtungen kennt. Wenn
Du das Schild neben der Straße einträgst, braucht man für die Auswertung
1) die Geometrie: okay, das Schild steht nahe von Straße X
2) die Richtung, in der das Schild jetzt gelten soll. An der
Straßenseite kann man das nicht zwingend ausmachen, denn manchmal sind
Verkehrsschilder auch beidseitig angebracht. Abgesehen davon ist das
Wissen über das lokale Verkehrssystem (Linksverkehr, Rechtsverkehr)
notwendig.

Mappst Du das Schild als node der Straße, dann fällt 1 als
Schwierigkeit weg, 2 bleibt aber.

Aus genau diesem Grund werden die Geschwindigkeitsbegrenzungen eben
üblicherweise vor allem am way getagged, und nicht als Schilder.
Ob es übersichtlicher wird, wenn die Schilder eingetragen sind,
bezweifle ich, denn das sind erstmal nur zusätzliche nodes im editor.

Nichtsdestotrotz würde ich die Schilder aber evtl. auch eintragen.

 
 Bei Überholverboten habe ich jetzt ein ähnliches Problem. Der
 Beginn ist klar: traffic_sign=overtaking + overtaking=no. Aber wie
 das Ende? Passt hier ein overtaking=yes (das steht nicht am
 Schild)? Oder vielleicht auch besser ein implicit hier?
siehe oben: ich würds als Eigenschaft des Weges eintragen.
 
 Bevor ihr antwortet bitte berücksichtigt, dass ich ausschließlich
 von Verkehrsschildern rede. Ich möchte jetzt bitte keine x-te
 Diskussion lostreten ob Geschwindigkeitslimits auf den Straßen so
 oder so oder ganz anders zu mappen sind ;-)
hmm... sorry, aber das hättest du vorher schreiben müssen.. ;)
Aber:
 Und für mich sind die Verkehrsschilder in erste Linie auch nur
 eine Erleichterung zum Mappen. Mich nervten die hunderten Knoten
 mit note=Beginn 70 und note=Ende Überholverbot.
das verstehe ich, und note ist auch sicher NICHT auswertbar.
Aber maxspeed am Weg ist auswertbar, und overtaking=no (oder
ähnliches, ich hab keine Ahnung, wie das eingetragen wird) ist es auch.
Ich will das ganze auch
 während des Editierens sehen und dazu muss es auswertbar sein, was 
 eine note nicht ist.
Dazu müsste es doch machbar sein, 'nen Stil zu schreiben, der entweder
die Schilder als icons auf dem way anzeigt oder den weg entsprechend
umfärbt etc.

Ich jedenfalls würde den Weg gehen, bevor Hilfskonstruktionen aus
zusätzlichen Nodes herangezogen werden, die die Übersichtlichkeit für
den Mapper nur scheinbar verbessern, denn wenn deine Hilfsnodes den
Way-Attributen widersprechen, hast du gar nichts gewonnen.

Gruß
Peter
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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Martin Vonwald
Hi!

Hm... ok, alle meine Mails starten in Zukunft mit: Bitte zuerst
vollständig lesen und erst danach antworten ;-)

Natürlich sollen die Geschwindigkeiten auf die Wege. Die
Verkehrsschilder sind nur als Hilfe für die Mapper gedacht. Sehr oft
hat man gerade rund um Kreuzungen unterschiedliche Geschwindigkeiten
pro Fahrtrichtung und wenn man dann nur eine Richtung abfährt und die
Geschwindigkeiten entsprechend einträgt sind die Werte für die andere
Richtung entweder falsch oder fehlen komplett.
Wenn man die Schilder zusätzlich einträgt kann man das ganze
stückweise machen. Widersprüche kann es natürlich immer geben - das
ist dann ein Hinweis den Status neu zu ermitteln.

So stelle ich mir das vor:
http://www.vonwald.info/osm/images/Speedlimit%20Trafficsign.jpeg

Mir geht es nur darum die note-Knoten zu ersetzen durch etwas was
sinnvoll auswertbar ist.

vg,
Martin


Am 20. März 2013 11:55 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 -BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
 Hash: SHA1

 Hallo Martin.

 Am 20.03.2013 11:23, schrieb Martin Vonwald:
 Hi!

 Ich habe damit begonnen einzelne Verkehrsschilder zu erfassen,
 weil ich festgestellt habe, dass es oft nicht einfach ist den
 Überblick zu behalten wo jetzt ein Limit anfängt und wo es aufhört
 - vor allem wenn man Straßen nur stückerlweise mappt. Für
 Geschwindigkeitsbeschränkungen verwende ich traffic_sign=maxspeed
 + maxspeed=x . Soweit so klar, nur das erste Problem wartete nicht
 lange: wie mappe ich das Ende der Beschränkung? Nach einigem hin
 und her entschloss ich mich zu maxspeed=implicit, da so ein Schild
 ja eigentlich genau das aussagt: aber hier gilt die allgemeine,
 implizite Geschwindigkeitsbegrenzung.

 Ich sehe das Problem schon früher: Was heißt denn für dich Anfang
 und Ende?
 Im Normalfall steht das Verkehrsschild, das du mappst, ja nicht an
 einer Einbahnstraße, sondern an einer, die zwei Richtungen kennt. Wenn
 Du das Schild neben der Straße einträgst, braucht man für die Auswertung
 1) die Geometrie: okay, das Schild steht nahe von Straße X
 2) die Richtung, in der das Schild jetzt gelten soll. An der
 Straßenseite kann man das nicht zwingend ausmachen, denn manchmal sind
 Verkehrsschilder auch beidseitig angebracht. Abgesehen davon ist das
 Wissen über das lokale Verkehrssystem (Linksverkehr, Rechtsverkehr)
 notwendig.

 Mappst Du das Schild als node der Straße, dann fällt 1 als
 Schwierigkeit weg, 2 bleibt aber.

 Aus genau diesem Grund werden die Geschwindigkeitsbegrenzungen eben
 üblicherweise vor allem am way getagged, und nicht als Schilder.
 Ob es übersichtlicher wird, wenn die Schilder eingetragen sind,
 bezweifle ich, denn das sind erstmal nur zusätzliche nodes im editor.

 Nichtsdestotrotz würde ich die Schilder aber evtl. auch eintragen.


 Bei Überholverboten habe ich jetzt ein ähnliches Problem. Der
 Beginn ist klar: traffic_sign=overtaking + overtaking=no. Aber wie
 das Ende? Passt hier ein overtaking=yes (das steht nicht am
 Schild)? Oder vielleicht auch besser ein implicit hier?
 siehe oben: ich würds als Eigenschaft des Weges eintragen.

 Bevor ihr antwortet bitte berücksichtigt, dass ich ausschließlich
 von Verkehrsschildern rede. Ich möchte jetzt bitte keine x-te
 Diskussion lostreten ob Geschwindigkeitslimits auf den Straßen so
 oder so oder ganz anders zu mappen sind ;-)
 hmm... sorry, aber das hättest du vorher schreiben müssen.. ;)
 Aber:
 Und für mich sind die Verkehrsschilder in erste Linie auch nur
 eine Erleichterung zum Mappen. Mich nervten die hunderten Knoten
 mit note=Beginn 70 und note=Ende Überholverbot.
 das verstehe ich, und note ist auch sicher NICHT auswertbar.
 Aber maxspeed am Weg ist auswertbar, und overtaking=no (oder
 ähnliches, ich hab keine Ahnung, wie das eingetragen wird) ist es auch.
 Ich will das ganze auch
 während des Editierens sehen und dazu muss es auswertbar sein, was
 eine note nicht ist.
 Dazu müsste es doch machbar sein, 'nen Stil zu schreiben, der entweder
 die Schilder als icons auf dem way anzeigt oder den weg entsprechend
 umfärbt etc.

 Ich jedenfalls würde den Weg gehen, bevor Hilfskonstruktionen aus
 zusätzlichen Nodes herangezogen werden, die die Übersichtlichkeit für
 den Mapper nur scheinbar verbessern, denn wenn deine Hilfsnodes den
 Way-Attributen widersprechen, hast du gar nichts gewonnen.

 Gruß
 Peter
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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Walter Nordmann
Martin Vonwald (Imagic) wrote
 Mir geht es nur darum die note-Knoten zu ersetzen durch etwas was
 sinnvoll auswertbar ist.

Uns auch:

Werte bitte die Information aus, trage sie korrekt - und damit für Programme
auswertbar - in OSM als Eigenschaft des Weges ein und lösche die Note
danach.

Gruß
walter 




--
View this message in context: 
http://gis.19327.n5.nabble.com/Verkehrsschilder-Ende-von-Geschwindigkeitslimit-Uberholverbot-usw-tp5753980p5754002.html
Sent from the Germany mailing list archive at Nabble.com.

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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Ronny Soak
Ich mappe auch ab und an Verkehsschilder. Zum Beispiel sammele ich 
gerade Umweltzoneneinfahrtsverbotsschilder, um dann irgendwann mal eine 
Grenze eintragen zu können.


Ein Problem, die richtigen Tags zu finden habe ich dabei nicht.
Mit traffic_sign=DE: und der amtlichen Nummer des Schildes (siehe 
Wikipedia) kannst du jedes (offizielle) deutsche Verkehrszeichen mappen.


Ob ich am Ende die Nodes wieder entferne, weiss ich noch nicht.
Mindestens so wichtig wie Gullideckel sind Verkehrszeichen ja wohl auch, 
also warum nicht drin lassen?


Das Problem der Übersichtlichkeit im Editor kann man eh nicht ewig vor 
sich her schieben.
Die Detaildichte wird immer weiter zunehmen, irgendwann geht es nunmal 
nicht ohne Filter.
Mich stören die Stromleitungen auch beim editieren, aber ich würde sie 
deswegen nicht aus OSM entfernen wollen, nur weil man nicht auf ihnen 
laufen/fahren kann.



Gruss,

Chaos

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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 20. März 2013 11:23 schrieb Martin Vonwald imagic@gmail.com:
 Ich habe damit begonnen einzelne Verkehrsschilder zu erfassen, weil
 ich festgestellt habe, dass es oft nicht einfach ist den Überblick zu
 behalten wo jetzt ein Limit anfängt und wo es aufhört - vor allem wenn
 man Straßen nur stückerlweise mappt. Für
 Geschwindigkeitsbeschränkungen verwende ich traffic_sign=maxspeed +
 maxspeed=x .


Freut mich, dieses Schema nutze ich auch. Falls Du es noch nicht
gefunden haben solltest, es gibt auch einen JOSM mappaint style der
diese Verkehrsschilder anzeigt (mit richtigen Zahlen im Kreis).
maxspeedsigns oder so ähnlich


 Soweit so klar, nur das erste Problem wartete nicht
 lange: wie mappe ich das Ende der Beschränkung? Nach einigem hin und
 her entschloss ich mich zu maxspeed=implicit, da so ein Schild ja
 eigentlich genau das aussagt: aber hier gilt die allgemeine, implizite
 Geschwindigkeitsbegrenzung.


bisher nutze ich maxspeed=default für die Schilder, die das Ende des
Limits anzeigen (unabhängig davon, ob das jetzt eine durchgestrichene
Zahl ist, oder ein generisches Schild das alle Streckenverbote
aufhebt). Zusammen mit dem maxspeed und dem source:maxspeed auf dem
way ergibt sich, welches implizite Limit dann gilt.


 Und für mich sind die Verkehrsschilder in erste Linie auch nur eine
 Erleichterung zum Mappen. Mich nervten die hunderten Knoten mit
 note=Beginn 70 und note=Ende Überholverbot. Ich will das ganze auch
 während des Editierens sehen und dazu muss es auswertbar sein, was
 eine note nicht ist.


+1, die Knoten der Verkehrsschilder setze ich auch nicht auf den way
sondern rechts daneben.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Peter Wendorff
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Hi Martin.

Und so hatte ich das gemeint:
http://jugglingsource.de/osm/trafficSignStyle.png

Umgesetzt als Stil für JOSM kann man den problemlos aktivieren, wenn
man maxspeed mapped.

Die Darstellung ist dabei analog z.B. zu Highway-Shields oder
oneway-Pfeilen, das sollte also gar kein Problem sein.
Wenn man die Analogie zu den Shields umsetzen kann, sollte sogar der
Wert des Tags darin übernehmbar sein.

Während deine Variante immer noch
1) Inkonsistenzen fördert, ja, sogar versteckt (denn nicht jeder
träägt die hilfsnodes nur temporär ein),
2) Fehlende Werte immer noch nicht eindeutig zeigt (sondern nur dann,
wenn der hilfsnode da ist; und dann auch nicht passend zum Tag auf dem
Weg),
3) erfordert, dass man im Rechtsverkehr denkt (bzw. im Linksverkehr,
wenn du über die NOdes eines englischen Mappers stolperst), um nicht
gerade im Beispielfall maxspeed zwischen der unteren Linken Ecke und
kurz-hinter-der-Kreuzung zu sehen,

...sind mit dem Pattern wie von mir jetzt mal nur mit Inkscape
reingemalt die genannten Probleme hinfällig.

Für Überholverbote etc. gilt das analog; für Richtungsabhängige Ge-
oder Verbote müsste man entsprechend noch 'nen Pfeil einbauen, aber
auch das wäre nicht weiter problematisch.

Gruß
Peter

Am 20.03.2013 12:50, schrieb Martin Vonwald:
 Hi!
 
 Hm... ok, alle meine Mails starten in Zukunft mit: Bitte zuerst 
 vollständig lesen und erst danach antworten ;-)
 
 Natürlich sollen die Geschwindigkeiten auf die Wege. Die 
 Verkehrsschilder sind nur als Hilfe für die Mapper gedacht. Sehr
 oft hat man gerade rund um Kreuzungen unterschiedliche
 Geschwindigkeiten pro Fahrtrichtung und wenn man dann nur eine
 Richtung abfährt und die Geschwindigkeiten entsprechend einträgt
 sind die Werte für die andere Richtung entweder falsch oder fehlen
 komplett. Wenn man die Schilder zusätzlich einträgt kann man das
 ganze stückweise machen. Widersprüche kann es natürlich immer geben
 - das ist dann ein Hinweis den Status neu zu ermitteln.
 
 So stelle ich mir das vor: 
 http://www.vonwald.info/osm/images/Speedlimit%20Trafficsign.jpeg
 
 Mir geht es nur darum die note-Knoten zu ersetzen durch etwas was 
 sinnvoll auswertbar ist.
 
 vg, Martin
 
 
 Am 20. März 2013 11:55 schrieb Peter Wendorff
 wendo...@uni-paderborn.de: Hallo Martin.
 
 Am 20.03.2013 11:23, schrieb Martin Vonwald:
 Hi!
 
 Ich habe damit begonnen einzelne Verkehrsschilder zu
 erfassen, weil ich festgestellt habe, dass es oft nicht
 einfach ist den Überblick zu behalten wo jetzt ein Limit
 anfängt und wo es aufhört - vor allem wenn man Straßen nur
 stückerlweise mappt. Für Geschwindigkeitsbeschränkungen
 verwende ich traffic_sign=maxspeed + maxspeed=x . Soweit so
 klar, nur das erste Problem wartete nicht lange: wie mappe
 ich das Ende der Beschränkung? Nach einigem hin und her
 entschloss ich mich zu maxspeed=implicit, da so ein Schild ja
 eigentlich genau das aussagt: aber hier gilt die allgemeine, 
 implizite Geschwindigkeitsbegrenzung.
 
 Ich sehe das Problem schon früher: Was heißt denn für dich
 Anfang und Ende? Im Normalfall steht das Verkehrsschild, das du
 mappst, ja nicht an einer Einbahnstraße, sondern an einer, die zwei
 Richtungen kennt. Wenn Du das Schild neben der Straße einträgst,
 braucht man für die Auswertung 1) die Geometrie: okay, das Schild
 steht nahe von Straße X 2) die Richtung, in der das Schild jetzt
 gelten soll. An der Straßenseite kann man das nicht zwingend
 ausmachen, denn manchmal sind Verkehrsschilder auch beidseitig
 angebracht. Abgesehen davon ist das Wissen über das lokale
 Verkehrssystem (Linksverkehr, Rechtsverkehr) notwendig.
 
 Mappst Du das Schild als node der Straße, dann fällt 1 als 
 Schwierigkeit weg, 2 bleibt aber.
 
 Aus genau diesem Grund werden die Geschwindigkeitsbegrenzungen
 eben üblicherweise vor allem am way getagged, und nicht als
 Schilder. Ob es übersichtlicher wird, wenn die Schilder eingetragen
 sind, bezweifle ich, denn das sind erstmal nur zusätzliche nodes im
 editor.
 
 Nichtsdestotrotz würde ich die Schilder aber evtl. auch eintragen.
 
 
 Bei Überholverboten habe ich jetzt ein ähnliches Problem.
 Der Beginn ist klar: traffic_sign=overtaking + overtaking=no.
 Aber wie das Ende? Passt hier ein overtaking=yes (das steht
 nicht am Schild)? Oder vielleicht auch besser ein implicit
 hier?
 siehe oben: ich würds als Eigenschaft des Weges eintragen.
 
 Bevor ihr antwortet bitte berücksichtigt, dass ich
 ausschließlich von Verkehrsschildern rede. Ich möchte jetzt
 bitte keine x-te Diskussion lostreten ob
 Geschwindigkeitslimits auf den Straßen so oder so oder ganz
 anders zu mappen sind ;-)
 hmm... sorry, aber das hättest du vorher schreiben müssen.. ;) 
 Aber:
 Und für mich sind die Verkehrsschilder in erste Linie auch
 nur eine Erleichterung zum Mappen. Mich nervten die hunderten
 Knoten mit note=Beginn 70 und note=Ende Überholverbot.
 das verstehe ich, und note ist auch sicher NICHT auswertbar. Aber
 maxspeed am Weg ist 

Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 20. März 2013 11:55 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Ich sehe das Problem schon früher: Was heißt denn für dich Anfang
 und Ende?


ich mappe alle Schilder, auch Wiederholungen, sozusagen als
Bestätigung. Das ist ja gerade der Clue, auch wenn man nicht die
komplette Straße begangen ist, kann man schonmal das, was man gesehen
hat, eintragen. Zusammen mit anderen Mappern entsteht so nach und nach
ein komplettes Bild.


 Im Normalfall steht das Verkehrsschild, das du mappst, ja nicht an
 einer Einbahnstraße, sondern an einer, die zwei Richtungen kennt. Wenn
 Du das Schild neben der Straße einträgst, braucht man für die Auswertung
 1) die Geometrie: okay, das Schild steht nahe von Straße X
 2) die Richtung, in der das Schild jetzt gelten soll. An der
 Straßenseite kann man das nicht zwingend ausmachen, denn manchmal sind
 Verkehrsschilder auch beidseitig angebracht. Abgesehen davon ist das
 Wissen über das lokale Verkehrssystem (Linksverkehr, Rechtsverkehr)
 notwendig.


ja, dieses Wissen (Rechtsverkehr) ist notwendig, aber das sehe ich als
gegeben an, da man maxspeed ja sowieso nur mit Ortskenntnis mappen
kann. Was beidseitige (oder über der Fahrbahn angebrachte) Schilder
angeht: ich idealisiere das ein bisschen ;-) Ist ja wie gesagt vor
allem ein Hinweis für andere Mapper, und dient vorrangig der (viel
wichtigeren) Kontrolle der maxspeed-Werte auf dem highway.


 Mappst Du das Schild als node der Straße, dann fällt 1 als
 Schwierigkeit weg, 2 bleibt aber.


ja, daher wie gesagt neben der Straße.


 Aus genau diesem Grund werden die Geschwindigkeitsbegrenzungen eben
 üblicherweise vor allem am way getagged, und nicht als Schilder.


das soll ja auch so bleiben, die Schilder sind ein zusätzlicher Hinweis


 Ob es übersichtlicher wird, wenn die Schilder eingetragen sind,
 bezweifle ich, denn das sind erstmal nur zusätzliche nodes im editor.


aus meiner Erfahrung in den letzten Jahren kann ich nur sagen, dass
das eine riesige Hilfe ist, um so mehr, wenn die Verkehrsschilder
nicht sonderlich konsistent sind (z.B. 50, nur wenige Meter 90 default
dann 70 oder so).


 Ich jedenfalls würde den Weg gehen, bevor Hilfskonstruktionen aus
 zusätzlichen Nodes herangezogen werden, die die Übersichtlichkeit für
 den Mapper nur scheinbar verbessern, denn wenn deine Hilfsnodes den
 Way-Attributen widersprechen, hast du gar nichts gewonnen.


doch, m.E. sind die Schilder bei Widersprüchen verlässlicher, da ways
oft lang sind und der Mapper ggf. nicht die komplette Länge überprüft
hat. Im Zweifel kann man natürlich auch nochmal hinfahren, zumindest
hat man dann einen Anhaltspunkt auf mögliche Fehlerstellen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 20. März 2013 13:24 schrieb Ronny Soak chaoschaos0...@googlemail.com:
 Ob ich am Ende die Nodes wieder entferne, weiss ich noch nicht.
 Mindestens so wichtig wie Gullideckel sind Verkehrszeichen ja wohl auch,
 also warum nicht drin lassen?


+1, diese Infos sind nicht nur zur Ersterfassung sondern mindestens
genauso auch zur Datenpflege und Überprüfung relevant. Das danach zu
löschen halte ich für Vandalismus, das Schild gibt es ja dort.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 20. März 2013 13:37 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Und so hatte ich das gemeint:
 http://jugglingsource.de/osm/trafficSignStyle.png

 Umgesetzt als Stil für JOSM kann man den problemlos aktivieren, wenn
 man maxspeed mapped.

 Die Darstellung ist dabei analog z.B. zu Highway-Shields oder
 oneway-Pfeilen, das sollte also gar kein Problem sein.
 Wenn man die Analogie zu den Shields umsetzen kann, sollte sogar der
 Wert des Tags darin übernehmbar sein.

 Während deine Variante immer noch
 1) Inkonsistenzen fördert, ja, sogar versteckt (denn nicht jeder
 träägt die hilfsnodes nur temporär ein),
 2) Fehlende Werte immer noch nicht eindeutig zeigt (sondern nur dann,
 wenn der hilfsnode da ist; und dann auch nicht passend zum Tag auf dem
 Weg),
 3) erfordert, dass man im Rechtsverkehr denkt (bzw. im Linksverkehr,
 wenn du über die NOdes eines englischen Mappers stolperst), um nicht
 gerade im Beispielfall maxspeed zwischen der unteren Linken Ecke und
 kurz-hinter-der-Kreuzung zu sehen,

 ...sind mit dem Pattern wie von mir jetzt mal nur mit Inkscape
 reingemalt die genannten Probleme hinfällig.


dafür hat man wieder das Problem, dass man die Positionen aller
Schilder auswendig kennen muss, um die Richtigkeit zu überprüfen ;-)

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Peter Wendorff
Am 20.03.2013 13:54, schrieb Martin Koppenhoefer:
 
 dafür hat man wieder das Problem, dass man die Positionen aller 
 Schilder auswendig kennen muss, um die Richtigkeit zu überprüfen
 ;-)
Klar, aber das muss ich auch, wenn da ein paar Schilder in der
Datenbank vorhanden sind, solange ich mir nicht sicher sein kann, dass
die dann vollständig sind.

Verifizieren von OSM-Daten auf Grundlage anderer OSM-Daten, die nicht
besser verifiziert sind (und dass die schilder-nodes besser
verifiziert sind im Allgemeinen, wage ich mal zu bezweifeln) hilft nichts.

Bestenfalls kriegt man daraus die Info, dass es inkonsistent ist,
schlimmstenfalls gaukelt ein doppelter Fehler vor, es sei konsistent
und deshalb vermutlich richtig.

Um die Richtigkeit zu überprüfen brauche ich gerade bei
maxspeed-Angaben grundsätzlich das lokale Wissen oder eine andere
Quelle von außen.

Selbst wenn die Schilder als redundante Information wirklich eine
Hilfe wären, ist das aber kein Grund, nicht insbesondere und vorrangig
die Visualisierung der entsprechenden way-Attribute zu forcieren, denn
dein Verifikationsargument stimmt ja nur dann, wenn auch die sichtbar
sind; und wenn die unsichtbar sind, gibt es auch keinen großen
Vorteil, die Nodes sichtbar zu machen.

Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Peter Wendorff
Am 20.03.2013 13:49, schrieb Martin Koppenhoefer:
 Am 20. März 2013 11:55 schrieb Peter Wendorff
 wendo...@uni-paderborn.de:
 Ich sehe das Problem schon früher: Was heißt denn für dich
 Anfang und Ende?
 
 
 ich mappe alle Schilder, auch Wiederholungen, sozusagen als 
 Bestätigung. Das ist ja gerade der Clue, auch wenn man nicht die 
 komplette Straße begangen ist, kann man schonmal das, was man
 gesehen hat, eintragen. Zusammen mit anderen Mappern entsteht so
 nach und nach ein komplettes Bild.
richtig, das mache ich üblicherweise über ein Fixme-Tag fixme: ab
hier Richtung Bielefeld ist Tempo 70, ich weiß aber nicht, bis wohin,
oder ich trage sogar den überschaubaren Abschnitt schonmal ein (100
Meter kann man meist überblicken, um zu sehen, dass bis dahin kein
Tempolimit aufgehoben oder verändert wird), und packe da das fixme mit
dran (fixme: Richtung Bielefeld maxspeed nicht beendet).
Warum das jetzt mit Nodes und spezialtags passieren müsste, versteh
ich in diesem Spezialfall nicht, zumal das Taggingschema der
Verkehrsschilder alleine ja noch nicht auf Unvollständigkeit oder
Fehler schließen lässt.
 
 
 Im Normalfall steht das Verkehrsschild, das du mappst, ja nicht
 an einer Einbahnstraße, sondern an einer, die zwei Richtungen
 kennt. Wenn Du das Schild neben der Straße einträgst, braucht man
 für die Auswertung 1) die Geometrie: okay, das Schild steht nahe
 von Straße X 2) die Richtung, in der das Schild jetzt gelten
 soll. An der Straßenseite kann man das nicht zwingend ausmachen,
 denn manchmal sind Verkehrsschilder auch beidseitig angebracht.
 Abgesehen davon ist das Wissen über das lokale Verkehrssystem
 (Linksverkehr, Rechtsverkehr) notwendig.
 
 ja, dieses Wissen (Rechtsverkehr) ist notwendig, aber das sehe
 ich als
 gegeben an, da man maxspeed ja sowieso nur mit Ortskenntnis mappen 
 kann. Was beidseitige (oder über der Fahrbahn angebrachte)
 Schilder angeht: ich idealisiere das ein bisschen ;-) Ist ja wie
 gesagt vor allem ein Hinweis für andere Mapper, und dient vorrangig
 der (viel wichtigeren) Kontrolle der maxspeed-Werte auf dem
 highway.
Falsch.
Ein Verkehrszeichen ist ein Verkehrszeichen ist ein Verkehrszeichen.
Ein Verkehrszeichen, das eine Höchstgeschwindigkeit angibt, würde ich
in einem Blindenrouter mit Fug und Recht erstmal auch als Hindernis
sehen, wenn ich auswerten kann, dass es wohl auf dem Bürgersteig
steht, und entsprechend davor warnen.

Eine Information über die Höchstgeschwindigkeit kann man gerne
idealisieren, aber bitte kein Verkehrszeichen, das ist neben seiner
Bedeutung nämlich bitte schön auch ein materiell vorhandener
Gegenstand: Man kann dagegenlaufen, Girlanden oder Flyer dran
aufhängen und so weiter.
Du idealisierst ja auch keine Straßenlaternen, indem du
highway=street_lamp an Nodes neben der Straße irgendwohin klebst,
sondern du pappst lit=yes an den way, und das ist gut und richtig so.

VerkehrsZEICHEN an Stellen, wo die nicht stehen, sind schlichtweg
Fehler, denn die existieren da nicht.

 Aus genau diesem Grund werden die Geschwindigkeitsbegrenzungen
 eben üblicherweise vor allem am way getagged, und nicht als
 Schilder.
 
 
 das soll ja auch so bleiben, die Schilder sind ein zusätzlicher
 Hinweis
aber für Autofahrer, nicht für Mapper.
 
 
 Ob es übersichtlicher wird, wenn die Schilder eingetragen sind, 
 bezweifle ich, denn das sind erstmal nur zusätzliche nodes im
 editor.
 
 aus meiner Erfahrung in den letzten Jahren kann ich nur sagen,
 dass
 das eine riesige Hilfe ist, um so mehr, wenn die Verkehrsschilder 
 nicht sonderlich konsistent sind (z.B. 50, nur wenige Meter 90
 default dann 70 oder so).
icons auf dem way sind hier aber immer noch kein Problem, und
zumindest josm erlaubt mittlerweile komfortabel das (de)aktivieren von
solchen overlay-Stilen im Menü.
 
 
 Ich jedenfalls würde den Weg gehen, bevor Hilfskonstruktionen
 aus zusätzlichen Nodes herangezogen werden, die die
 Übersichtlichkeit für den Mapper nur scheinbar verbessern, denn
 wenn deine Hilfsnodes den Way-Attributen widersprechen, hast du
 gar nichts gewonnen.
 
 
 doch, m.E. sind die Schilder bei Widersprüchen verlässlicher, da
 ways oft lang sind und der Mapper ggf. nicht die komplette Länge
 überprüft hat. Im Zweifel kann man natürlich auch nochmal
 hinfahren, zumindest hat man dann einen Anhaltspunkt auf mögliche
 Fehlerstellen.
wenn jemand nochmal hinfahren muss, gehört da ein fixme dran, DAS ist
der Anhaltspunkt für mögliche bzw. sogar bekannte Fehlerstellen
schlechthin.


Gruß
Peter

___
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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 20. März 2013 14:20 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Am 20.03.2013 13:54, schrieb Martin Koppenhoefer:

 dafür hat man wieder das Problem, dass man die Positionen aller
 Schilder auswendig kennen muss, um die Richtigkeit zu überprüfen
 ;-)
 Klar, aber das muss ich auch, wenn da ein paar Schilder in der
 Datenbank vorhanden sind, solange ich mir nicht sicher sein kann, dass
 die dann vollständig sind.


sehe ich nicht so, ich gehe erstmal davon aus, dass sie vollständig
sind, und wenn ich dann zusätzliche noch nicht gemappte Schilder
finde, mappe ich die und deren Auswirkungen halt bei Entdeckung.


 Verifizieren von OSM-Daten auf Grundlage anderer OSM-Daten, die nicht
 besser verifiziert sind (und dass die schilder-nodes besser
 verifiziert sind im Allgemeinen, wage ich mal zu bezweifeln) hilft nichts.


kommt sicher auf die Gegend an, auf die Anzahl der Mapper, auf die
Anzahl der erfahrenen Mapper etc., in meinem Umfeld sind die
Schild-Positionen quasi immer richtig, maxspeed Angaben auf dem way
dagegen sehr oft geraten oder ziemlich ungenau.


 Bestenfalls kriegt man daraus die Info, dass es inkonsistent ist,
 schlimmstenfalls gaukelt ein doppelter Fehler vor, es sei konsistent
 und deshalb vermutlich richtig.


das kann ja immer vorkommen, irgendwann merkt es dann trotzdem jemand,
und korrigiert es.


 Um die Richtigkeit zu überprüfen brauche ich gerade bei
 maxspeed-Angaben grundsätzlich das lokale Wissen oder eine andere
 Quelle von außen.


m.E. sollten wir nur auf das lokale Wissen setzen, die externen
Quellen haben auch Fehler, und sind nicht grundsätzlich verlässlicher,
aktueller etc.. Ground-truth eben.


 Selbst wenn die Schilder als redundante Information wirklich eine
 Hilfe wären, ist das aber kein Grund, nicht insbesondere und vorrangig
 die Visualisierung der entsprechenden way-Attribute zu forcieren, denn
 dein Verifikationsargument stimmt ja nur dann, wenn auch die sichtbar
 sind; und wenn die unsichtbar sind, gibt es auch keinen großen
 Vorteil, die Nodes sichtbar zu machen.


ja, unbestritten, es gibt ja auch schon einen anderen Stil für JOSM,
der genau das anzeigt.

Gruß Martin

___
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Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 20. März 2013 14:31 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 ich mappe alle Schilder, auch Wiederholungen, sozusagen als
 Bestätigung. Das ist ja gerade der Clue, auch wenn man nicht die
 komplette Straße begangen ist, kann man schonmal das, was man
 gesehen hat, eintragen. Zusammen mit anderen Mappern entsteht so
 nach und nach ein komplettes Bild.
 richtig, das mache ich üblicherweise über ein Fixme-Tag fixme: ab
 hier Richtung Bielefeld ist Tempo 70, ich weiß aber nicht, bis wohin,
 oder ich trage sogar den überschaubaren Abschnitt schonmal ein (100
 Meter kann man meist überblicken, um zu sehen, dass bis dahin kein
 Tempolimit aufgehoben oder verändert wird), und packe da das fixme mit
 dran (fixme: Richtung Bielefeld maxspeed nicht beendet).


was macht dann der nächste Mapper draus, der den way (aus anderem
Grund) splittet aber nicht auf die Geschwindigkeitsbegrenzung geachtet
hat? An welchem way lässt er das fixme, oder löscht der das dann
komplett?


 Warum das jetzt mit Nodes und spezialtags passieren müsste, versteh
 ich in diesem Spezialfall nicht, zumal das Taggingschema der
 Verkehrsschilder alleine ja noch nicht auf Unvollständigkeit oder
 Fehler schließen lässt.


was meinst Du mit Spezialtags? Ich tagge das mit traffic_sign=maxspeed
 und maxspeed=x


 gegeben an, da man maxspeed ja sowieso nur mit Ortskenntnis mappen
 kann. Was beidseitige (oder über der Fahrbahn angebrachte)
 Schilder angeht: ich idealisiere das ein bisschen ;-) Ist ja wie
 gesagt vor allem ein Hinweis für andere Mapper, und dient vorrangig
 der (viel wichtigeren) Kontrolle der maxspeed-Werte auf dem
 highway.
 Falsch.
 Ein Verkehrszeichen ist ein Verkehrszeichen ist ein Verkehrszeichen.


OK, da stand ein bisschen.


 Ein Verkehrszeichen, das eine Höchstgeschwindigkeit angibt, würde ich
 in einem Blindenrouter mit Fug und Recht erstmal auch als Hindernis
 sehen, wenn ich auswerten kann, dass es wohl auf dem Bürgersteig
 steht, und entsprechend davor warnen.


wieso das denn nun? Ein Verkehrszeichen ist ein Verkehrszeichen ist
ein Verkehrszeichen. ;-) Dir geht es aber um den Pfosten.
Das Schild muss ja nicht an einem Pfosten oder Pfahl hängen sondern
kann genauso gut an einer Hauswand hängen oder sonstwie von oben
abgehängt sein. D.h. Du solltest für Deinen Zweck noch sowas wie
support=pole oder so ergänzen (nutze ich persönlich eher nicht, habe
ich aber schon gesehen).


 Eine Information über die Höchstgeschwindigkeit kann man gerne
 idealisieren, aber bitte kein Verkehrszeichen, das ist neben seiner
 Bedeutung nämlich bitte schön auch ein materiell vorhandener
 Gegenstand: Man kann dagegenlaufen, Girlanden oder Flyer dran
 aufhängen und so weiter.


s.o., davon kannst Du nicht pauschal ausgehen. Grundsätzlich halte ich
die Idee eines Blindenrouters für absurd, der solche Details aus OSM
nimmt, um damit sozusagen einen Autopilot für Blinde bereitzustellen.
Da braucht man definitiv ein System, das auch dynamische Hindernisse
erkennen kann (Gegenstände, die verschoben werden wie Mülltonnen, aber
auch so was wie parkende Autos), vermutlich auch sich bewegende
Gefahrenquellen wie andere Verkehrsteilnehmer einschätzt und deren
wahrscheinliche Positionen in der nahen Zukunft berechnet. Da sind
Verkehrszeichen-Masten noch das kleinste Problem.


 VerkehrsZEICHEN an Stellen, wo die nicht stehen, sind schlichtweg
 Fehler, denn die existieren da nicht.


das mache ich ja auch nicht, ich schiebe ggf. das Schild mal um einen
Meter (oder lasse das Schild, das links der (Einbahn-)Fahrbahn
zusätzlich steht, komplett weg, aber das kannst Du mit unseren Mitteln
sowieso nicht feststellen (weder GPS noch Luftbild, wo man solche
Entfernungen zwar relativ schon erkennen kann, aber absolut keine
Gewissheit hat, ob das nicht komplett 8 Meter oder so verschoben ist).


 das soll ja auch so bleiben, die Schilder sind ein zusätzlicher
 Hinweis
 aber für Autofahrer, nicht für Mapper.


ich sehe sie vor allem als Hinweis für Mapper, die Autofahrer sollten
sich auf die maxspeed-Info auf dem Way verlassen.


 doch, m.E. sind die Schilder bei Widersprüchen verlässlicher, da
 ways oft lang sind und der Mapper ggf. nicht die komplette Länge
 überprüft hat. Im Zweifel kann man natürlich auch nochmal
 hinfahren, zumindest hat man dann einen Anhaltspunkt auf mögliche
 Fehlerstellen.
 wenn jemand nochmal hinfahren muss, gehört da ein fixme dran, DAS ist
 der Anhaltspunkt für mögliche bzw. sogar bekannte Fehlerstellen
 schlechthin.


ja, kannst ja gerne ein fixme hintaggen. Wenn ich ein Schild mappe
(d.h. ich war da und habe das aufgenommen), passe ich natürlich auch
die Straße an (bzw. oft ist da noch gar kein maxspeed-Wert dran d.h.
ich setze erstmal den maxspeed). Bisher habe ich in der echten Welt
noch überhaupt nie einen diesbezüglichen Widerspruch gefunden, weil ja
auch die Mapper, die danach kommen, an den Schildern schnell erkennen
können, wo die Beschränkungen gelten :-)

Gruß Martin

___

Re: [Talk-de] Verkehrsschilder: Ende von Geschwindigkeitslimit/Überholverbot/usw.

2013-03-20 Diskussionsfäden Peter Wendorff
Am 20.03.2013 17:17, schrieb Martin Koppenhoefer:
 Am 20. März 2013 14:20 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Am 20.03.2013 13:54, schrieb Martin Koppenhoefer:

 dafür hat man wieder das Problem, dass man die Positionen aller
 Schilder auswendig kennen muss, um die Richtigkeit zu überprüfen
 ;-)
 Klar, aber das muss ich auch, wenn da ein paar Schilder in der
 Datenbank vorhanden sind, solange ich mir nicht sicher sein kann, dass
 die dann vollständig sind.
 
 
 sehe ich nicht so, ich gehe erstmal davon aus, dass sie vollständig
 sind, und wenn ich dann zusätzliche noch nicht gemappte Schilder
 finde, mappe ich die und deren Auswirkungen halt bei Entdeckung.
Moment.
Du (oder jemand anders in diesem Thread) hat argumentiert, die Schilder
seien insbesondere dann praktisch einzutragen, wenn man eben nicht genau
weiß, wie weit die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt.
Wenn das aber der Fall ist, dann ist genau deine Annahme nicht gegeben.

Nur weil an zwei Kreuzungen 70 ist und das auch direkt an der Kreuzung
nochmal per Schild wiederholt wird, heißt das nicht, dass dazwischen
nicht 200 Meter ohne Geschwindigkeitsbegrenzung existieren.
Genau diese Situation erzeugst du aber, wenn Du an den Kreuzungen
jeweils vorbeikommst und nur das Schild einträgst, und ich mich - deinen
Tipps folgend - daran orientiere, sehe, dass da an einer Straße zweimal
70 steht und dazwischen noch nichts eingetragen ist, und das deshalb
korrigiere.

Wenn ich DESHALB jetzt vorbeifahren muss, hat niemand was gewonnen, wenn
ich nicht vorbeifahre, produziere ich die Fehler.
 
 
 Verifizieren von OSM-Daten auf Grundlage anderer OSM-Daten, die nicht
 besser verifiziert sind (und dass die schilder-nodes besser
 verifiziert sind im Allgemeinen, wage ich mal zu bezweifeln) hilft nichts.
 
 
 kommt sicher auf die Gegend an, auf die Anzahl der Mapper, auf die
 Anzahl der erfahrenen Mapper etc., in meinem Umfeld sind die
 Schild-Positionen quasi immer richtig, maxspeed Angaben auf dem way
 dagegen sehr oft geraten oder ziemlich ungenau.
Was erneut ein Argument für eine bessere Sichtbarkeit der
maxspeed-Angaben ist, aber offensichtlich kein Argument, dass die
Schilder tatsächlich dabei helfen, die für Nutzer der Daten mutmaßlich
relevantere Angabe von maxspeed auf dem way tatsächlich korrekt zu halten.
Im Gegenteil liegt die Vermutung nahe, dass zu viele Mapper Schilder
eintragen ohne auf die maxspeed-Angaben am way zu achten (d.h. diese zu
korrigieren).
 
 
 Bestenfalls kriegt man daraus die Info, dass es inkonsistent ist,
 schlimmstenfalls gaukelt ein doppelter Fehler vor, es sei konsistent
 und deshalb vermutlich richtig.
 
 
 das kann ja immer vorkommen, irgendwann merkt es dann trotzdem jemand,
 und korrigiert es.
 
 
 Um die Richtigkeit zu überprüfen brauche ich gerade bei
 maxspeed-Angaben grundsätzlich das lokale Wissen oder eine andere
 Quelle von außen.
 
 
 m.E. sollten wir nur auf das lokale Wissen setzen, die externen
 Quellen haben auch Fehler, und sind nicht grundsätzlich verlässlicher,
 aktueller etc.. Ground-truth eben.
Klar, aber interne Daten noch viel weniger als externe, die unabhängig
von osm erfasst und ge-qualitätssichert worden sind.
 
 
 Selbst wenn die Schilder als redundante Information wirklich eine
 Hilfe wären, ist das aber kein Grund, nicht insbesondere und vorrangig
 die Visualisierung der entsprechenden way-Attribute zu forcieren, denn
 dein Verifikationsargument stimmt ja nur dann, wenn auch die sichtbar
 sind; und wenn die unsichtbar sind, gibt es auch keinen großen
 Vorteil, die Nodes sichtbar zu machen.
 
 
 ja, unbestritten, es gibt ja auch schon einen anderen Stil für JOSM,
 der genau das anzeigt.
;) gut.

Gruß
Peter

___
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Re: [Talk-de] [OT] Missverständnisse 2.0: Google Maps hat Schuld an Morden?

2013-03-20 Diskussionsfäden Wuzzy
Die Frage »Ist Google Maps Schuld an Morden?« kann ich mit einem ganz
klarem »Nein!« beantworten.

Ich bin vom Deutschlandradio wirklich weniger reißerische Schlagzeilen
gewöhnt.

Aber das Deutschlandradio hat eh nur eine Meldung von der Huffington
Post kopiert, selbst haben sie inhaltlich nichts zu sagen. Der Artikel:
http://www.huffingtonpost.com/2013/02/11/google-earth-error-murder_n_2664042.html

Da da der eigentliche Inhalt steht, beziehe ich mich darauf.

Der Artikel liest sich so, als wäre jetzt Google dafür verantwortlich,
dass diese beiden Menschen sterben mussten, und nicht ihr Mörder. Das
ist natürlich Blödsinn.

Der größte und fahrlässigste Trugschluss in diesem Artikel (welcher bei
Deutschlandradio übernommen wird) ist diese stillschweigende Annahme,
dass die Menschen hinter einem Kartendienst (egal welchem), irgendeine
Form an Schuld oder zumindest nur eine moralische Mitschuld an den
Morden tragen, weil die Daten falsch waren.
Es ist deshalb ein Trugschluss, weil, wären die Kartendaten in diesen
Fällen korrekt gewesen, hätte es die Verwechselung nicht gegeben. Das
hieße einfach nur, dass statt den falschen die richtigen Menschen
umgebracht würden. Die Sache kann ich sogar noch ins absurde ziehen,
indem ich sie umdrehe: Wenn Meredith implizieren kann, dass
Kartenfehler Leben kosten (nämlich die Leben der irrtümlich
ermordeten), dann kann ich auch gleichzeitig behaupten, dass
Kartenfehler Leben retten (nämlich die Leben der irrtümlich _nicht_
ermordeten!).

Die Kartendaten sind höchstens nur indirekt Schuld daran, dass die
_falschen_ Menschen ermordet werden (aber was heißt DAS schon?), nicht
aber, _dass_ Menschen ermordet werden.

Da ich selber bei OpenStreetMap relativ aktiv bin, bin ich auch
einer dieser Kartenmacher. Der Artikel ging nur um Google, aber die
Rhetorik wendet sich gegen alle Kartenmacher, somit auch mich. Das kann
ich nicht auf mich sitzen lassen. Drastisch formuliert:
Mein Gewissen wöge keine Mikrogramm mehr, wenn in irgendeinem Haus
jemand irrtümlicherweise ermordet würde, weil die Hausnummer (oder
was auch immer) falsch wäre und dieser Fehler stamme von mir. Viel eher
würde ich mir ernsthafte Gedanken um die Sicherheit in meiner
Nachbarschaft machen, wenn Auftragsmörder einfach so ihr Unwesen
treiben können und so schnell wie möglich abhauen.

Zu den Themen Auftragsmörder und Moral siehe auch
Hitman Finds Morals von Third String Kicker Comedy
http://youtu.be/ZrxSiDQIrgU.


Dann dieser Satz:
 Mapping apps and services have played a role in several recent crimes
 and mishaps.
Blafasel und blablubb. Diese Aussage ist zwar sachlich absolut korrekt,
aber sie bedeutet rein gar nichts. Es ist nur Geschwafel. Eine Analogie:
Bevor es das Internet gab, gab es ausgedruckte Straßenkarten, die
(Überraschung!) auch von Mördern benutzt wurden. Trotzdem käme wohl
kaum einer auf die Idee, zu sagen, dass Straßenkarten eine Rolle in
diversen Verbrechen gespielt haben. Weil … na und? Nur weil Mörder
Straßenkarten benutzen, trifft die Ersteller der Karte keine Schuld.
Das ist bei digitalen Karten genauso, ergo ist dieser Satz
bedeutungsschwangeres Gefasel.
Zum »Zusammenhang« von Kartenanwendungen mit Verbrechen siehe auch The
Heist von Third String Kicker Comedy
http://youtu.be/PhqojNDWYxo.


Abgesehen davon müssen das alles ausgesprochen unfähige Mörder bzw.
Auftraggeber gewesen sein, denn da muss ja wirklich alles
schiefgelaufen sein:
Erstens gibt/gab es ja den bekannten Kartenfehler. Daran sind weder
Mörder noch Auftraggeber schuld.
Zweitens haben alle Mörder sich nicht die Mühe gemacht, auf die
Hausnummer (die Reale!) zu gucken, bevor sie das Haus betreten.
Drittens hätte den Mördern spätestens beim Anblick ihrer Opfer klar
sein müssen, dass sie den »falschen« auflauern, wegen anderem Aussehen
etc. Da es ihnen aber offensichtlich auch da nicht klar wurde, weist
das darauf hin, dass die Auftraggeber den Mördern wohl noch nicht mal
ein Foto oder ähnliches gegeben haben, vielleicht nur eine sehr vage
Beschreibung, noch nicht mal, wie das Haus aussieht usw.

Daran, dass es »die Falschen« erwischt hat, hat also mehr die
Stümperhaftigkeit der Mörder bzw. Auftraggeber Schuld als die der
Kartenmacher. Deshalb hab ich ein paar Absätze vorher auch nur von einer
indirekten Schuld geschrieben.

Bei dieser Art von Journalismus weiß ich, warum ich keine
Zeitungen aufschlage. Ja, ich frage mich, wozu ich eigentlich diesen
Link angeklickt habe.

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Re: [Talk-de] Wie Buchstaben-Ergänzung bei Hausnummern mappen?

2013-03-20 Diskussionsfäden Wuzzy
Am Mon, 18 Mar 2013 13:02:27 +0100
schrieb Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com:

 Es geht im Prinzip danach, was gilt, nicht, was der Mapper
 präferiert. Da das abhängig von den Landesgesetzen (und ggf. auch
 kommunal?) ist, scheint mir eine bundeseinheitliche Lösung an der
 Realität vorbeizugehen. Für Berlin habe ich die entsprechende
 Verordnung hier gefunden:
 http://www.berlin.de/ba-spandau/verwaltung/gesetze/nrvo.html

Na damit kann ich mich schon eher anfreunden. Diese Information ist
doch hervorragend für das Wiki geeignet.

Wenn es eine Regelung gäbe, würde ich mich dann eher nach der
Regelung richten, vorausgesetzt, sie ist halbwegs sinnvoll und sorgt
nicht für Verwirrung! Ich habe leider keine Ahnung, wie ich das für mein
Örtchen rausfinden kann, bzw. wie Otto-Normal-OpenStreetMapper
rausfindet, was in seiner Gegend »gilt«. Wie finde ich das raus?

Ich finde ja, ins Wiki sollte wirklich mal eine Liste von Regelungen in
D gemacht werden, um anderen Mappern dafür die Sucharbeit zu ersparen.
Das Amtsdeutsch müsste aber vorher auf Hochdeutsch übersetzt werden,
damit es auch Nicht-Beamte verstehen können. ;-) Ich kann dabei leider
nicht helfen, denn ich verstehe von solchen Rechtsdingen nichts. Eine
Darstellung in Tabellenform könnte ich mir vorstellen, mit den Spalten:
- Ort
- Link zur Original-Regelung auf Amtsdeutsch
- Case-sensitiv ja/nein/immer Großbuchstabe/immer Kleinbuchstabe
- Leerzeichen ja/nein
- und was der Amtsschimmel noch so ausgewiehert hat, in
  zusammengefasster Form
Berlin hätten wir ja schonmal abgehakt.
Findet diesen Vorschlag hier irgendjemand gut?
Ob ich den Vorschlag gut finde, weiß ich selbst noch nicht; es muss
sich erst mal zeigen, ob die diversen Regelungen überhaupt zu
gebrauchen sind.

Solange ich aber gar keine Regelung für meine Gegend kenne, bleib ich
aber bei »das mappen, wie es geschrieben steht«. Ich hatte übrigens das
Glück, dass bei allen von mir gesichteten Häusern keine
widersprüchlichen Hausnummern angebracht wurden. Bei diesem Fall würd
ich mir halt willkürrlich eine von beiden aussuchen, was natürlich
suboptimal wäre.

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Re: [Talk-de] [OT] Missverständnisse 2.0: Google Maps hat Schuld an Morden?

2013-03-20 Diskussionsfäden Martin Czarkowski


Am 20.03.2013 18:43, schrieb Wuzzy:

Bei dieser Art von Journalismus weiß ich, warum ich keine
Zeitungen aufschlage. Ja, ich frage mich, wozu ich eigentlich diesen
Link angeklickt habe.

++1
dem ist wahrlich nichts mehr hinzuzufügen

Czmartin


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[Talk-de] unangekuendigte Massenedits - Revert?

2013-03-20 Diskussionsfäden Masi Master

Hi,
als Fortsetztung von dem Thread unangekuendigte Massenedits aus Januar  
2013:

http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2013-January/100538.html

In den letzten 19 Beiträge, ab etwa hier [1], gibt es kontroverse  
Meinungen zum Thema bicycle=yes bei highway=cycleway. Und auch relativ am  
Anfang [2] schrieb jemand, dass in Lübeck bicycle=yes für Radwege ohne  
Benutzungspflicht verwendet wird.


Aufgrund der unterschiedlichen Sichtweise/Verwendung (beim Taggen von  
Radwegen) plädiere ich für einen Revert des riesigen  
Massenedit-Changesets: 14614172

Ggf. würde es schon ausreichen, die gelöschten Tags wiederherzustellen.

Fragen:
Revert ja/nein/egal? Wer ist dafür zuständig? Oder muss/soll ich das  
selber in die Hand nehmen?


Gruß
Masi

[1]  
http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2013-January/100607.html
[2]  
http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2013-January/100637.html


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Re: [Talk-de] unangekuendigte Massenedits - Revert?

2013-03-20 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo,

On 21.03.2013 00:10, Masi Master wrote:

Aufgrund der unterschiedlichen Sichtweise/Verwendung (beim Taggen von
Radwegen) plädiere ich für einen Revert des riesigen
Massenedit-Changesets: 14614172


+1

Der User hat sich ja auch ein paar Tage nach diesem Changeset loeschen 
lassen.



Fragen:
Revert ja/nein/egal? Wer ist dafür zuständig? Oder muss/soll ich das
selber in die Hand nehmen?


Kannst Du schon selber machen, wenn hier auf der Liste einigermassen 
Einigkeit herrscht. Mal abwarten, was die anderen sagen.


Bye
Frederik

--
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09 E008°23'33

___
Talk-de mailing list
Talk-de@openstreetmap.org
http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de