Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-26 Diskussionsfäden Jan Jesse
Hallo Stephan, 

 Wenn ich am Bildschirm zwei rote Tonnen sehe, kann ich noch 
 nicht sicher sein, ob dazwischen nicht noch eine Tonne fehlt, 
 die noch nicht in OSeaM eingetragen ist oder die außerhalb 
 meines Bildschirmausschnitts liegt.
 Dazu muss ich die Nummern der Tonnen ablesen. Zwischen Tonne 
 6 und 8 ist die Verbindungslinie die Fahrwassergrenze, 
 zwischen 8 und 12 fehlt noch ein Eckpunkt. Dazu müssen die 
 Namen der Tonnen am Bildschirm lesbar sein. Eine Linie 
 zwischen den Tonnen macht die Beziehung sofort sichtbar.

Bei uns hier, und soweit ich das bisher wo anders beobachtet habe, ist die 
Nummerierung nicht unbedingt fortlaufend. Tonnen von einmündenden Gewässern 
können sich auch mal dazwischen schummeln. Und beim gegenwärtigen Stand unserer 
Daten müssen wir davon ausgehen, daß da einige Tonnen noch nicht erfaßt sind :-)

Ich verstehe Dein Anliegen, würde aber nach wie vor sagen, daß die von Dir 
gewünschten Polygone nicht unbedingt, zumindest nicht bei jedem Fahrwasser 
üblich sind.

 Ich gebe zu, dass die Tonnen mehr sind als Eckpunkte des 
 Polygons der entsprechenden Wasserfläche, aber ich finde, 
 dass diese Fläche als Objekt in die Datenbank gehört. Was 
 spricht denn dagegen?

Es spricht m.E. nichts dagegen. Wenn ich OSM recht  verstehe, darf jeder alles 
eintragen, und jeder alles entnehmen, um daraus eine Karte zu machen. Letztlich 
hoffe ich immer, daß die Renderer mit dem, was ich eintrage, auch etwas 
anfangen können und wollen. Das scheint zunächst das einzige Risiko.

Beste Grüße vom Seddinsee

JJ

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-25 Diskussionsfäden Jan Jesse
Hallo Stephan,

 Die Grenze des Fahrwassers sollte doch immer ein 
 geschlossener Polygonzug sein, auch ohne dass die Tonnen 
 paarig liegen. Ich hatte den Vergleich aber bewusst etwas 
 provokativ formuliert.

Das verstehe ich jetzt nicht. Warum? Ich bin auch des öfteren mit dem Kanu 
unterwegs, klar ist dann das Etrex mit meinen Tönnchen dabei. Zumindest im 
Binnenbereich finde ich das handhabbar, und gerade mit dem Kanu interessiert 
mich der Verlauf des Fahrwassers ehrlich gesagt gar nicht. Bei größeren 
Entfernungen bastel ich vorher eine Route und nutze die verzeichneten Tonnen 
(bei mir als *.gpi Overlay übers Menü wählbar) als Wegpunkt. Damit ist die 
Orientierung glasklar :-)

 Die althergebrachte Seekarte finde ich eher unpraktisch. Sie 
 ist bis zu DIN A0 groß und zeigt nur die für die Yacht- bis 
 Großschifffahrt relevante Information. Die Linie zwischen 
 zwei Tonnen lässt sich aber leicht als Bleistiftlinie nachtragen.

 Die Anzeige meines Garmin etrex hat nur etwa DIN A9 (ein 
 64-zigstel der Fläche einer DIN A1 Papierkarte), zeigt viele 
 interessante Details und stellt meine Position dar, aber kann 
 unterwegs nicht so einfach ergänzt werden. Oft liegt die 
 nächste Tonne nicht mehr im dargestellten Bereich. Da wäre 
 eine eingezeichnete Fahrwassergrenze sehr nützlich.

Was meinst Du mit ergänzt werden? Ich habe Icons für die Seezeichen in mein 
Garmin geladen, die benutze ich direkt zur Erfassung der Positionen, sie werden 
sofort und direkt auf dem Garmin sichtbar und können später als GPX-Datei 
direkt in unsere FreieTonne (bald gleichzeitig in die OSM Datenbank) geladen 
werden. Praktisch ohne händische Konvertierung.

Die FreieTonne stellt nach hochladen sofort entsprechende *.gpi Dateien bereit, 
die Lade ich aufs Garmin und hab meine PO'S als Grundlage für die Route ...

 Von unterschiedlichen Farbgebungen darf man auf dem Garmin 
 erst träumen, wenn es gelingt, den Bereich außerhalb der 
 Coastline überhaupt blau zu malen.
 
Das ist ein echtes Problem. 

 Selbst an einem hochauflösenden PC-Monitor müssten die 
 Referenznummern aller Seezeichen lesbar sein, wenn man auf 
 die Verbindungslinien verzichten will.
 
Diesen Zusammenhang zwischen Referenznummern und Verbindungslinien habe ich 
nicht ganz verstanden. Was ist gemeint?
Beste grüße aus Berlin

JJ

www.freietonne.de - Wir wollen schon auch eine Seekarte, die den Traditionen 
folgt ...

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-25 Diskussionsfäden Stephan Wolff
Moin, moin!
 Hallo Stephan,
 
 Die Grenze des Fahrwassers sollte doch immer ein 
 geschlossener Polygonzug sein, auch ohne dass die Tonnen 
 paarig liegen. 
 
 Das verstehe ich jetzt nicht. Warum? Ich bin auch des öfteren 
  mit dem Kanu unterwegs, klar ist dann das Etrex mit meinen Tönnchen
 dabei. Zumindest im Binnenbereich finde ich das handhabbar, und
 gerade mit dem Kanu interessiert mich der Verlauf des Fahrwassers
 ehrlich gesagt gar nicht. Bei größeren Entfernungen bastel ich vorher
 eine Route und nutze die verzeichneten Tonnen (bei mir als *.gpi Overlay
 übers Menü wählbar) als Wegpunkt. Damit ist die Orientierung glasklar :-)

Möglicherweise sprechen wir von verschiedenen Dingen. Ich meine das
Fahrwasser im Sinne der Seeschifffahrtsstraßenordnung. Dort gelten
andere Verkehrsregeln als außerhalb. Es ist dort auch für einen
Kajakfahrer wichtig zu wissen, ob er sich schon/noch im Fahrwasser
befindet. Bei Abständen der Tonnen von über einem Kilometer ist es
aus der niedrigen Perspektive teilweise schwer zu erkennen.
Vor unserem Bootshaus fahren täglich Fähren der 200m-Klasse vorbei,
die einem unaufmerksamen Kajakfahrer nicht so einfach ausweichen
können :-)
 
 Selbst an einem hochauflösenden PC-Monitor müssten die 
 Referenznummern aller Seezeichen lesbar sein, wenn man auf 
 die Verbindungslinien verzichten will.

 Diesen Zusammenhang zwischen Referenznummern und Verbindungslinien habe
 ich nicht ganz verstanden. Was ist gemeint?

Wenn ich am Bildschirm zwei rote Tonnen sehe, kann ich noch nicht sicher
sein, ob dazwischen nicht noch eine Tonne fehlt, die noch nicht in OSeaM
eingetragen ist oder die außerhalb meines Bildschirmausschnitts liegt.
Dazu muss ich die Nummern der Tonnen ablesen. Zwischen Tonne 6 und 8 ist
die Verbindungslinie die Fahrwassergrenze, zwischen 8 und 12 fehlt noch
ein Eckpunkt. Dazu müssen die Namen der Tonnen am Bildschirm lesbar
sein. Eine Linie zwischen den Tonnen macht die Beziehung sofort
sichtbar.

Ich gebe zu, dass die Tonnen mehr sind als Eckpunkte des Polygons der
entsprechenden Wasserfläche, aber ich finde, dass diese Fläche als
Objekt in die Datenbank gehört. Was spricht denn dagegen?

Viele Grüße aus Kiel

Stephan


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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-24 Diskussionsfäden Stephan Wolff
Jan Jesse schrieb:
 Hallo Stephan,
 Das Gebiet ist ja das wichtige, die Tonnen machen nur die 
 Eckpunkte sichtbar. Auf dem Land tragen wir ja auch nicht die 
 Verkehrszeichen mit allen Eigenschaften ein, sondern tragen 
 die Beschränkungen auf der Straße ein.

 So ganz vergleichbar mit dem Land sind wir hier aber nicht. Das 
Gebiet ist nicht immer genau bestimmbar. Tonnen sind ja nicht 
immer paarig eingezeichnet, und zwischen engen Fahrwassern hat 
man auch mal freie See :-)

Die Grenze des Fahrwassers sollte doch immer ein geschlossener
Polygonzug sein, auch ohne dass die Tonnen paarig liegen. Ich
hatte den Vergleich aber bewusst etwas provokativ formuliert.
 
 Ich denke, wir sollten hier ein wenig die althergebrachte Seekarte 
im Auge behalten. Da werden jja eigentlich Fahrwasser nur in
Ausnahmefällen durch einen geänderten Hintergrund gekennzeichnet. 
Hervorgehoben werden i.d.R. milit. Übungsgelände oder Umweltzonen. 

Die althergebrachte Seekarte finde ich eher unpraktisch. Sie ist bis
zu DIN A0 groß und zeigt nur die für die Yacht- bis Großschifffahrt
relevante Information. Die Linie zwischen zwei Tonnen lässt sich
aber leicht als Bleistiftlinie nachtragen.

Die Anzeige meines Garmin etrex hat nur etwa DIN A9 (ein 64-zigstel
der Fläche einer DIN A1 Papierkarte), zeigt viele interessante Details
und stellt meine Position dar, aber kann unterwegs nicht so einfach
ergänzt werden. Oft liegt die nächste Tonne nicht mehr im dargestellten
Bereich. Da wäre eine eingezeichnete Fahrwassergrenze sehr nützlich.

Von unterschiedlichen Farbgebungen darf man auf dem Garmin erst träumen,
wenn es gelingt, den Bereich außerhalb der Coastline überhaupt blau zu
malen.

Selbst an einem hochauflösenden PC-Monitor müssten die Referenznummern
aller Seezeichen lesbar sein, wenn man auf die Verbindungslinien
verzichten will.

Viele Grüße

Stephan




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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-23 Diskussionsfäden Olaf Hannemann
Hallo Stephan,

On Thursday 23 April 2009 00:07:05 Stephan Wolff wrote:
  Aus BOYLAT würde z.B. sprechend buoy_lateral werden.
  Dieser Begriff ist, denke ich, für einen nicht Seemann auch nicht viel
  verständlicher.

 Ich meine, man sollte sprechende Namen bevorzugen. BOYLAT ist ja fast
 noch lesbar, aber FNCLNE für fence oder wall oder BUISGL für building
 möchte ich nicht in der OSM-Datenbank haben.

Niemand hat vor bestehende OSM-Schlüssel durch Wort-Konstrukte aus der S-57 zu 
ersetzen oder zu ergänzen. Im Gegenteil wie du auf der Wiki-Seite 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Segler sehen kannst versuche ich sogar 
soviel Schlüssel wie möglich aus der Landkarte zu übernehmen.

 Ich kann problemlos mit dem Kajak nahe an eine Tonne heranfahren, ihre
 Position, Farbe, Name/Nummer und Feuer-ja/nein festhalten. Diese Daten
 möchte ich auch mit jedem OSM-Editor eingeben können. Eine Eingabe in
 einer Form wie

 seamark=buoy_lateral

OK

 seamark:colour=green

Was ist grün? Die ganze Tonne? Das Topzeichen (hat oftmals eine andere Farbe)? 
Was ist wenn die Tonne mehrfarbig ist (Kardinal,  Ansteuerung,  Abzweigung, 
usw)? Ist sie längs oder quer gestreift? Sind die unter colour angegeben Farben 
von rechts nach links oder von oben nach unten oder andersherum eingegeben?
Diese Fragen sollst du nach Möglichkeit nicht alle vor Ort beantworten müssen, 
aber ich muss sie beim rendern berücksichtigen ;-) .

 seamark:ref=Kiel3

halbwegs OK

 seamark:light=yes

Da fallen mir schon wieder viele Fragen ein, die mich interessieren würden, 
aber 
OK das ist besser als nichts. Bisher haben wir seamark:LIGHTS=yes. Ist das für 
dich auch OK?

 hat man sich nach der dritten Eingabe gemerkt. Einen Zahlencode für die
 Farbe möchte ich nicht auswendig lernen.

Es gibt keinen Zahlencode für die Farben, die  stehen ausgeschrieben drin, auch 
wenn es mehr als eine sein können.

 Man kann bislang Unbeteiligte viel besser von OSM/OSeaM überzeugen, wenn
 man an ihrem PC innerhalb von zwei Minuten eine fehlende Information
 mit Potlatch nachträgt, als wenn man erklären muss, dass zu diesem
 Zweck eine Installation von Java, JOSM und einiger Erweiterungen nötig
 ist.

Und wenn du ihnen nur erklären müsstest: Gehe bitte auf 
http://openseamap.org/map/map_edit.html und trage dort deine Tonne ein?
-
Vorsicht! Der Editor ist wirklich im absoluten Alpha-Stadium. Steuerbord und 
Backbord Tonnen zeigen schon etwas, wenn ihr nach der Auswahl noch einmal auf 
die Karte klickt.
--

  Wenn ich jetzt eine Seekarte, mit der Seefahrer etwas anfangen können,
  rendern möchte, nützt mir die Erkenntnis dort ist eine Tonne erst einmal
  nicht viel. Eine Tonne beschreibt ihre Funktion durch ihre Farbe, ihre
  Form, ihr Topzeichen, ihrem Blinktakt, und noch vielen weiteren
  Elementen.

 Mir bringt es schon viel, wenn die Tonnen mit wenigen Basisdaten erfasst
 sind. Wichtig wäre für mich die Darstellung der Fahrwassergrenzen auf
 der Karte und im GPS. Wenn rechts und links in einem Kilometer
 Entfernung eine Tonne sichtbar ist, kann ich oft kaum entscheiden, ob
 ich die Verbindungslinie schon überquert habe. Da innerhalb und
 außerhalb des Fahrwassers andere Regeln gelten, ist diese Information
 aber wichtig. Gibt es dazu schon Ideen der OSeaM-Arbeitsgruppe?

Diese Idee ist wirklich gut. Darüber hatte ich bis jetzt noch nicht 
nachgedacht. 
Dies wird allerdings noch etwas warten müssen, bis die grundsätzlichen Probleme 
geklärt sind, habe es mir aber auf meiner todo-Liste notiert.

Grüße

Olaf

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-23 Diskussionsfäden Olaf Hannemann
Hallo Liste,
On Thursday 23 April 2009 21:38:26 Olaf Hannemann wrote:
 Und wenn du ihnen nur erklären müsstest: Gehe bitte auf
 http://openseamap.org/map/map_edit.html und trage dort deine Tonne ein?

Hatte ich auf die schnelle übersehen:

Natürlich wird es demnächst auch die Möglichkeit geben unter 
http://www.freietonne.de/osm/?zoom=14lat=52.43928lon=13.59992layers=B00T die 
Daten in OpenStreetMap einzutragen.

Grüße

Olaf


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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-23 Diskussionsfäden Stephan Wolff
Olaf Hannemann schrieb:
 On Thursday 23 April 2009 00:07:05 Stephan Wolff wrote:
 Aus BOYLAT würde z.B. sprechend buoy_lateral werden.
 Dieser Begriff ist, denke ich, für einen nicht Seemann auch nicht viel
 verständlicher.
 Ich meine, man sollte sprechende Namen bevorzugen. BOYLAT ist ja fast
 noch lesbar, aber FNCLNE für fence oder wall oder BUISGL für building
 möchte ich nicht in der OSM-Datenbank haben.
 
 Niemand hat vor bestehende OSM-Schlüssel durch Wort-Konstrukte aus der S-57 
 zu 
 ersetzen oder zu ergänzen. Im Gegenteil wie du auf der Wiki-Seite 
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Segler sehen kannst versuche ich sogar 
 soviel Schlüssel wie möglich aus der Landkarte zu übernehmen.
 
Ich wollte nur dafür plädieren, auf die kryptischen Kürzel ganz zu 
verzichten.

 seamark=buoy_lateral
 OK
 
 seamark:colour=green
 
 Was ist grün? Die ganze Tonne? Das Topzeichen (hat oftmals eine andere 
 Farbe)? 
 Was ist wenn die Tonne mehrfarbig ist (Kardinal,  Ansteuerung,  Abzweigung, 
 usw)? Ist sie längs oder quer gestreift? Sind die unter colour angegeben 
 Farben 
 von rechts nach links oder von oben nach unten oder andersherum eingegeben?
 Diese Fragen sollst du nach Möglichkeit nicht alle vor Ort beantworten 
 müssen, 
 aber ich muss sie beim rendern berücksichtigen ;-) .
 
Bei der Tonne ist alles bis auf Solarzellen, Lampenglas und 
Unterwasseranstrich grün. Für Lateraltonnen sollten die Werte
red, green, red:green:red und green:red:green doch reichen.

 seamark:ref=Kiel3
 halbwegs OK
 
 seamark:light=yes
 
 Da fallen mir schon wieder viele Fragen ein, die mich interessieren würden, 
 aber 
 OK das ist besser als nichts. Bisher haben wir seamark:LIGHTS=yes. Ist das 
 für 
 dich auch OK?
 
Selbstverständlich. Ich wollte nur ein Beispiel für ein lesbares System 
geben. Die meisten deiner Zusatzfragen könnte ich nicht beantworten. 
Allenfalls ein seamark:LIGHTS:power_source=solar wäre noch drin ;-)

 Und wenn du ihnen nur erklären müsstest: Gehe bitte auf 
 http://openseamap.org/map/map_edit.html und trage dort deine Tonne ein?

Es sieht schon recht nett aus und ist sicher nützlich. Trotzdem möchte 
ich die Seezeichen auch im normalen OSM-Editor erstellen können. Den
brauche ich ohnehin um andere Daten einzugeben, dort sehe ich meinen
Track und die Waypoints und ggf. kann ich Hilfslinien zeichnen, weil
ich eine Position nicht direkt sondern per Kreuzpeilung gemessen habe
(meine einfache Kreuzpeilung besteht darin, zwei Positionen dort zu 
speichern, wo die Tonne auf einer Linie mit einem bekannten Objekt
wie Leuchtturm, Fernsehturm, Spitze einer Seebrücke, etc., liegt).

 Mir bringt es schon viel, wenn die Tonnen mit wenigen Basisdaten erfasst
 sind. Wichtig wäre für mich die Darstellung der Fahrwassergrenzen auf
 der Karte und im GPS. Wenn rechts und links in einem Kilometer
 Entfernung eine Tonne sichtbar ist, kann ich oft kaum entscheiden, ob
 ich die Verbindungslinie schon überquert habe. Da innerhalb und
 außerhalb des Fahrwassers andere Regeln gelten, ist diese Information
 aber wichtig. Gibt es dazu schon Ideen der OSeaM-Arbeitsgruppe?
 
 Diese Idee ist wirklich gut. Darüber hatte ich bis jetzt noch nicht 
 nachgedacht. 
 Dies wird allerdings noch etwas warten müssen, bis die grundsätzlichen 
 Probleme 
 geklärt sind, habe es mir aber auf meiner todo-Liste notiert.

Das Gebiet ist ja das wichtige, die Tonnen machen nur die Eckpunkte 
sichtbar. Auf dem Land tragen wir ja auch nicht die Verkehrszeichen mit 
allen Eigenschaften ein, sondern tragen die Beschränkungen auf der 
Straße ein.

Viele Grüße

Stephan


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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-23 Diskussionsfäden Jan Jesse
Hallo Stephan,
 
 Das Gebiet ist ja das wichtige, die Tonnen machen nur die 
 Eckpunkte sichtbar. Auf dem Land tragen wir ja auch nicht die 
 Verkehrszeichen mit allen Eigenschaften ein, sondern tragen 
 die Beschränkungen auf der Straße ein.
 
 Viele Grüße
 
 Stephan
 

So ganz vergleichbar mit dem Land sind wir hier aber nicht. Das Gebiet ist 
nicht immer genau bestimmbar. Tonnen sind ja nicht immer paarig eingezeichnet, 
und zwischen engen Fahrwassern hat man auch mal freie See :-)

Ich denke, wir sollten hier ein wenig die althergebrachte Seekarte im Auge 
behalten. Da werden jja eigentlich Fahrwasser nur in Ausnahmefällen durch einen 
geänderten Hintergrund gekennzeichnet. Hervorgehoben werden i.d.R. milit. 
Übungsgelände oder Umweltzonen. 

Trotzdem fänd ich das mit Josm auch total schick.

Beste Grüße aus Berlin

JJ

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-22 Diskussionsfäden Olaf Hannemann
Hallo Frederik,

On Wednesday 22 April 2009 01:01:18 Frederik Ramm wrote:
  Bei uns fangen alle Seezeichen bezogenen Schlüssel mit seamark =* (z.B.
  seamark= BOYLAT für eine Fahrwassertonne) an.

 Habt Ihr Euch das gut ueberlegt? OSM-Tags sind normalerweise
 sprechend, so dass sie auch ohne Spezialsoftware von Menschen
 verstanden oder geaendert werden koennen. Ein bitte nicht anfassen -
 nur mit Spezailprogramm aendern gibt es bei OSM nicht; ihr muesst damit
 rechnen, dass Potlatch-Nutzern ploetzlich ein seamark=BOYLAT
 entgegenschreit und die das in was lesbares verbessern ;-)

Wir haben uns das sehr lange überlegt und intern sehr intensiv über das 
Datenmodell diskutiert.  Dabei wurde auch die sprechende mit der S-57 
Variante verglichen.
Es gibt für beide Varianten seine Vor- und Nachteile. Der größte Vorteil der 
jetzigen Variante ist, dass ich mich an die internationale Norm zur Bezeichnung 
von Seezeichen halte, und ich dadurch jedes Zeichen, das für sich auch wieder 
vielen Normen unterliegt, einfach ;-) beschreiben kann. Der größte Nachteil 
ist der von dir beschriebene, den ich genauso sehe und auch ernst nehme.

  Für die Seekarte erhält er dann noch den Schlüssel
  seamark=LNDMRK

 Ich tu mich als Landratte schwer, Euch da reinzureden, aber: Macht das
 nicht. Schreibt seamark=landmark. Ihr handelt Euch sonst lauter
 Probleme ein. AKueFi hat in OSM keinerlei Tradition.

In dem speziellen Fall wäre es wahrscheinlich auch ohne Probleme möglich 
seamark=landmark zu verwenden. Das weiterführende Problem ist die Frage nach 
der Konsistenz der Daten, die ich nicht alleine beantworten möchte. Dies sollte 
mit allen Beteiligten diskutiert werden.

Ich stehe zur Zeit in Verbindung mit Jan, der ganz bestimmt auch Vorschläge für 
Verbesserungen und Ergänzungen hat.

Ich hoffe, dass wir zu einem für alle zufriedenstellenden Ergebnis Kommen. 

Gruß

Olaf





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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-22 Diskussionsfäden Claudius
Am 22.04.2009 13:21, Olaf Hannemann:
 Hallo Frederik,

 On Wednesday 22 April 2009 01:01:18 Frederik Ramm wrote:
 Bei uns fangen alle Seezeichen bezogenen Schlüssel mit seamark =* (z.B.
 seamark= BOYLAT für eine Fahrwassertonne) an.
 Habt Ihr Euch das gut ueberlegt? OSM-Tags sind normalerweise
 sprechend, so dass sie auch ohne Spezialsoftware von Menschen
 verstanden oder geaendert werden koennen. Ein bitte nicht anfassen -
 nur mit Spezailprogramm aendern gibt es bei OSM nicht; ihr muesst damit
 rechnen, dass Potlatch-Nutzern ploetzlich ein seamark=BOYLAT
 entgegenschreit und die das in was lesbares verbessern ;-)

 Wir haben uns das sehr lange überlegt und intern sehr intensiv über das
 Datenmodell diskutiert.  Dabei wurde auch die sprechende mit der S-57
 Variante verglichen.
 Es gibt für beide Varianten seine Vor- und Nachteile. Der größte Vorteil der
 jetzigen Variante ist, dass ich mich an die internationale Norm zur 
 Bezeichnung
 von Seezeichen halte, und ich dadurch jedes Zeichen, das für sich auch wieder
 vielen Normen unterliegt, einfach ;-) beschreiben kann. Der größte Nachteil
 ist der von dir beschriebene, den ich genauso sehe und auch ernst nehme.

 Für die Seekarte erhält er dann noch den Schlüssel
 seamark=LNDMRK
 Ich tu mich als Landratte schwer, Euch da reinzureden, aber: Macht das
 nicht. Schreibt seamark=landmark. Ihr handelt Euch sonst lauter
 Probleme ein. AKueFi hat in OSM keinerlei Tradition.

 In dem speziellen Fall wäre es wahrscheinlich auch ohne Probleme möglich
 seamark=landmark zu verwenden. Das weiterführende Problem ist die Frage nach
 der Konsistenz der Daten, die ich nicht alleine beantworten möchte. Dies 
 sollte
 mit allen Beteiligten diskutiert werden.

Ich empfehle euch auch, eure Entscheidung nochmal zu überdenken und die 
Mapper als Beteiligte auch zu bedenken und so doch auf die sprechende 
Variante zu setzen. Unter LNDMRK kann man ja mit viel gutem Willen 
noch was verstehen, aber BOYLAT??? Besser ihr konvertiert die 
sprechenden Tags dann einfach per Script in S-57. In der Datenbank geht 
das mit einem UPDATE-Statement doch sehr fix.

Claudius


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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-22 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 22. April 2009 13:44 schrieb Claudius claudiu...@gmx.de:

 Ich empfehle euch auch, eure Entscheidung nochmal zu überdenken und die
 Mapper als Beteiligte auch zu bedenken und so doch auf die sprechende
 Variante zu setzen. Unter LNDMRK kann man ja mit viel gutem Willen
 noch was verstehen, aber BOYLAT??? Besser ihr konvertiert die
 sprechenden Tags dann einfach per Script in S-57. In der Datenbank geht
 das mit einem UPDATE-Statement doch sehr fix.


Wobei noch die Frage ist, ob ein buoy_lateral einer Landratte mehr
sagt. Aber ich gebe zu, so hat man zumindest zwei Begriffe mit denen
man gezielt weitersuchen kann.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-22 Diskussionsfäden Olaf Hannemann
Hallo Claudius,

On Wednesday 22 April 2009 13:44:24 Claudius wrote:
  In dem speziellen Fall wäre es wahrscheinlich auch ohne Probleme möglich
  seamark=landmark zu verwenden. Das weiterführende Problem ist die Frage
  nach der Konsistenz der Daten, die ich nicht alleine beantworten möchte.
  Dies sollte mit allen Beteiligten diskutiert werden.

 Ich empfehle euch auch, eure Entscheidung nochmal zu überdenken und die
 Mapper als Beteiligte auch zu bedenken und so doch auf die sprechende
 Variante zu setzen. Unter LNDMRK kann man ja mit viel gutem Willen
 noch was verstehen, aber BOYLAT??? Besser ihr konvertiert die
 sprechenden Tags dann einfach per Script in S-57. In der Datenbank geht
 das mit einem UPDATE-Statement doch sehr fix.

Wir werden in der nächsten Zeit bestimmt einige Schlüssel noch einmal 
überdenken 
müssen. Die allgemeine Problematik ist wahrscheinlich ähnlich der aus dem 
historic=castle Thread. 

Ein Seezeichen ist ein sehr komplexes Gebilde, das viele unterschiedliche 
Eigenschaften besitzt. Es müsste also eine einfache sprechende Ebene 
geschaffen werden, unter der eine komplexe nicht so leicht verständliche Ebene 
liegt. Aus BOYLAT würde z.B. sprechend buoy_lateral werden. Dieser Begriff 
ist, denke ich, für einen nicht Seemann auch nicht viel verständlicher. 

Wenn ich jetzt eine Seekarte, mit der Seefahrer etwas anfangen können, rendern 
möchte, nützt mir die Erkenntnis dort ist eine Tonne erst einmal nicht viel. 
Eine Tonne beschreibt ihre Funktion durch ihre Farbe, ihre Form, ihr 
Topzeichen, 
ihrem Blinktakt, und noch vielen weiteren Elementen. Diese Elemente dürfen aber 
nicht beliebig miteinander kombiniert werden. Die einzelnen Kombinationen 
unterliegen auch wieder festen Regeln. Diese Regeln sind zudem noch abhängig 
von 
der geographischen Lage der Seezeichen (IALA A/B). In Südamerika kann Eine 
Tonne 
mit der gleichen Funktion z.B rot statt grün sein und das Topzeichen ändert 
sich 
von konisch auf zylindrisch.

Damit man diese ganzen Aspekte einfacher verstehen kann, sind die Seezeichen in 
einzelne Funktionsgruppen zusammen gefasst worden. Diese Funktionsgruppen 
werden 
in der S-57 beschrieben und definiert.

Daher wird es aus oben genannten Gründen nicht einfach sein auf die S-57 zu 
verzichten. Wir müssen wie oben bereits erwähnt einige Schlüssel bestimmt noch 
einmal überdenken, aber es wird nicht möglich sein für alles eine einfache 
sprechende Lösung zu finden.

Gruß

Olaf




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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-22 Diskussionsfäden Sebastian Niehaus
Claudius claudiu...@gmx.de writes:

[...]

 Unter LNDMRK kann man ja mit viel gutem Willen noch was
 verstehen, aber BOYLAT???

Mal im Ernst, was ist das denn in lang. Milch vom Jungen oder was? 


Sebastian 


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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-22 Diskussionsfäden Olaf Hannemann
On Wednesday 22 April 2009 16:54:04 Sebastian Niehaus wrote:
  Unter LNDMRK kann man ja mit viel gutem Willen noch was
  verstehen, aber BOYLAT???

 Mal im Ernst, was ist das denn in lang. Milch vom Jungen oder was?

Wie in den Beiden anderen Antworten schon erwähnt bedeutet BOYLAT  
buoy_lateral.

Olaf

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-22 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 22. April 2009 16:54 schrieb Sebastian Niehaus nieh...@nospam.arcornews.de:
 Claudius claudiu...@gmx.de writes:

 [...]

 Unter LNDMRK kann man ja mit viel gutem Willen noch was
 verstehen, aber BOYLAT???

 Mal im Ernst, was ist das denn in lang. Milch vom Jungen oder was?

:-)

Wurde in den vorangegangenen Mails schon aufgelöst. Es heißt
buoy_lateral. Laterale Betonnung wird zur Kennzeichnung von
Fahrwassern u. ä. verwendet. Das sind insbesondere die Grünen
(kegelförmige-Topzeichen) und die Roten (zylinderförmige Topzeichen).
Dann gibt es noch die sog. Kardinalzeichen. Diese dienen der Betonnung
von Hindernissen (Untiefen, Wracks etc.).

Ich glaube ein wesentliches Problem ist, dass jeder von uns seit dem
Kindergarten die Straßenverkehrszeichen erklärt bekommt. Entsprechend
schwierig dürfte dann auch die allgemeinverständliche Namensfindung
fallen. Die Steuerbord-Fahrwassertonnen als buoy=christmas_tree zu
mapen dürfte zu weit gehen, auch wenn das Grüne Topzeichen auf den
Tonnen insbesondere in Dänemark oft an einen Weihnachtsbaum erinnert.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-22 Diskussionsfäden Stephan Wolff
Olaf Hannemann schrieb:
 
 Ein Seezeichen ist ein sehr komplexes Gebilde, das viele unterschiedliche 
 Eigenschaften besitzt. Es müsste also eine einfache sprechende Ebene 
 geschaffen werden, unter der eine komplexe nicht so leicht verständliche 
 Ebene 
 liegt. Aus BOYLAT würde z.B. sprechend buoy_lateral werden. Dieser 
 Begriff 
 ist, denke ich, für einen nicht Seemann auch nicht viel verständlicher. 
 
Ich meine, man sollte sprechende Namen bevorzugen. BOYLAT ist ja fast
noch lesbar, aber FNCLNE für fence oder wall oder BUISGL für building
möchte ich nicht in der OSM-Datenbank haben.

Ich kann problemlos mit dem Kajak nahe an eine Tonne heranfahren, ihre 
Position, Farbe, Name/Nummer und Feuer-ja/nein festhalten. Diese Daten
möchte ich auch mit jedem OSM-Editor eingeben können. Eine Eingabe in
einer Form wie

seamark=buoy_lateral
seamark:colour=green
seamark:ref=Kiel3
seamark:light=yes

hat man sich nach der dritten Eingabe gemerkt. Einen Zahlencode für die
Farbe möchte ich nicht auswendig lernen.
Man kann bislang Unbeteiligte viel besser von OSM/OSeaM überzeugen, wenn
man an ihrem PC innerhalb von zwei Minuten eine fehlende Information
mit Potlatch nachträgt, als wenn man erklären muss, dass zu diesem
Zweck eine Installation von Java, JOSM und einiger Erweiterungen nötig
ist.
Die genauen Angaben der Tonne kann ein Kundiger später nachtragen (wenn
das Feuer aktiv ist, darf ich mit einem unbeleuchteten Kleinfahrzeug
ohnehin nicht mehr dort herumfahren). Wenn zur genauen Eingabe der 
Sektoren eines Leuchtfeuers eine Software nötig ist, habe ich nichts
dagegen.

 Wenn ich jetzt eine Seekarte, mit der Seefahrer etwas anfangen können, 
 rendern 
 möchte, nützt mir die Erkenntnis dort ist eine Tonne erst einmal nicht viel. 
 Eine Tonne beschreibt ihre Funktion durch ihre Farbe, ihre Form, ihr 
 Topzeichen, 
 ihrem Blinktakt, und noch vielen weiteren Elementen. 

Mir bringt es schon viel, wenn die Tonnen mit wenigen Basisdaten erfasst 
sind. Wichtig wäre für mich die Darstellung der Fahrwassergrenzen auf
der Karte und im GPS. Wenn rechts und links in einem Kilometer
Entfernung eine Tonne sichtbar ist, kann ich oft kaum entscheiden, ob
ich die Verbindungslinie schon überquert habe. Da innerhalb und
außerhalb des Fahrwassers andere Regeln gelten, ist diese Information
aber wichtig. Gibt es dazu schon Ideen der OSeaM-Arbeitsgruppe?

Wenn auf der Seekarte von Warnemünde die durch die Tonnen definierten
Fahrwasser in einem anderen Blau als die übrige Wasserfläche dargestellt
wäre, könnte man die Funktion der meisten Tonnen viel schneller 
erkennen, als in der aktuellen Darstellung.

Viele Grüße

Stephan


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[Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-21 Diskussionsfäden Jan Jesse

Hallo,

wir arbeiten seit ein paar Tagen daran, unsere Daten direkt in die DB zu laden, 
in der Hoffnung, zukünftig nur Frontend zur Datenerfassung zu sein, und uns 
wieder mehr um die eigentliche Karte und Navigationssoftware kümmern zu können.

Dazu versuchen wir derzeit, unsere Daten (ausschließlich Nodes) mit 
entsprechenden OSM-Tags zu versehen. Ein Puzzle, da entsprechende Beispiele 
weit über das Wiki bzw. die Karte selbst verstreut, und auch nicht immer leicht 
verständlich sind.

Frage 1:

Wir stellen uns vor, unsere Nodes zunächst mit einheitlichen Tags zu versehen 
und sie dann in einem Rutsch in die DB zu füttern. Die ID's, die uns die API 
zurückliefert, speichern wir in unserer Datenbank FreieTonne. 

Wenn später einer der Nodes in unserer DB editiert wird, holen wir uns zuerst 
dessen Daten aus OSM, füttern unsere Eingabemaske damit, und liefern die 
Änderungen an OSM-Datenbank zurück.

Geht das prinzipiell?

Frage 2:

Für die Darstellung auf unserer Karte ( http://www.freietonne.de/osm ) wollen 
wir natürlich regelmäßig unsere Nodes (und deren Verwandte :-)) regelmäßig 
(z.B. 1x pro Woche) aus OSM auslesen und in unsere DB einpflegen. Erlaubt ist 
es. Derzeit sind es auch nur ca. 3500 Nodes, es könnten aber leicht mehr 
werden. Laufen wir da Gefahr, die bösen Jungs zu sein, weil wir evtl. zu viele 
oder zu große Anfragen stellen?

Frage 3:

Kann uns jemand helfen, die richtigen Tags für unsere Nodes (Seezeichen) zu 
formulieren? Eine Wunschliste (jeweils aktueller Stand) findet sich hier:

http://www.freietonne.de/admin/index.php?site=31infotyp=1printable=1

Für entsprechende Vorschläge haben wir diese Seite im Wiki vorbereitet:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:FreieTonne/Symbole#Vorschl.C3.A4ge_zum_taggen_der_Icons_der_.22FreieTonne.22

Die Frage geht insbesondere an die Verkehrszeichen-Experten und OpenSeaMapper 
unter uns :-)

Beste Grüße aus Berlin

JJ

FreieTonne - Wir wollen auch freie Seekarten für jedermann. Und einen Teil 
haben wir schon ;-)

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-21 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Jan Jesse wrote:
 wir arbeiten seit ein paar Tagen daran, unsere Daten direkt in die DB
 zu laden, in der Hoffnung, zukünftig nur Frontend zur Datenerfassung
 zu sein, und uns wieder mehr um die eigentliche Karte und
 Navigationssoftware kümmern zu können.

Seid ihr mit den openseamap-Leuten in Kontakt, oder besteht hier die 
Gefahr, dass das Rad zweimal parallel unterschiedlich designt wird? Oder 
macht ihr ganz andere Sachen als die?

 Wir stellen uns vor, unsere Nodes zunächst mit einheitlichen Tags zu
 versehen und sie dann in einem Rutsch in die DB zu füttern. Die ID's,
 die uns die API zurückliefert, speichern wir in unserer Datenbank
 FreieTonne.
 
 Wenn später einer der Nodes in unserer DB editiert wird, holen wir
 uns zuerst dessen Daten aus OSM, füttern unsere Eingabemaske damit,
 und liefern die Änderungen an OSM-Datenbank zurück.
 
 Geht das prinzipiell?

Ja, allerdings seid ihr dann natuerlich out of sync mit OpenStreetMap, 
d.h. es kann sein, dass jemand ein Seezeichen bei OSM aendert, und bei 
Euch ist es noch in der alten Form, dann klickt jemand bei Euch auf den 
Editor und wundert sich.

 Für die Darstellung auf unserer Karte ( http://www.freietonne.de/osm
 ) wollen wir natürlich regelmäßig unsere Nodes (und deren Verwandte
 :-)) regelmäßig (z.B. 1x pro Woche) aus OSM auslesen und in unsere DB
 einpflegen. Erlaubt ist es. Derzeit sind es auch nur ca. 3500 Nodes,
 es könnten aber leicht mehr werden. Laufen wir da Gefahr, die bösen
 Jungs zu sein, weil wir evtl. zu viele oder zu große Anfragen
 stellen?

Ladet Euch doch einfach regelmaessig das planet file oder einen 
kleineren Ausschnitt und filtert Eure Nodes da raus, das macht sich 
dann bei der API kaum bemerkbar.

Ihr koenntet sogar die taeglichen oder gar stuendlichen diffs einlesen 
und wuesstet dann zeitnah, ob eines von Euren Objekten sich veraendert 
hat.

Ich sehe allerdings noch das Problem: Was ist, wenn jemand ein 
Seezeichen direkt bei OSM erfasst und nicht bei Freietonne? Das fehlt 
Euch ja dann, weil ihr es nicht als Eures erkennt, oder?

 Kann uns jemand helfen, die richtigen Tags für unsere Nodes
 (Seezeichen) zu formulieren? Eine Wunschliste (jeweils aktueller
 Stand) findet sich hier:

Das koennen doch Markus und seine Jungs bestimmt ;-)

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-21 Diskussionsfäden Jan Jesse
 
Hallo Frederick,

 Seid ihr mit den openseamap-Leuten in Kontakt, oder besteht 
 hier die Gefahr, dass das Rad zweimal parallel 
 unterschiedlich designt wird? Oder macht ihr ganz andere 
 Sachen als die?

Wir sind in Kontakt, wissen aber noch nicht genau, ob wir ganz andere machen 
machen als die :-)

 Ladet Euch doch einfach regelmaessig das planet file oder 
 einen kleineren Ausschnitt und filtert Eure Nodes da raus, 
 das macht sich dann bei der API kaum bemerkbar.
 
 Ihr koenntet sogar die taeglichen oder gar stuendlichen 
 diffs einlesen und wuesstet dann zeitnah, ob eines von 
 Euren Objekten sich veraendert hat.

So weit sind wir noch nicht, aber danke für den Hinweis.

 Ich sehe allerdings noch das Problem: Was ist, wenn jemand 
 ein Seezeichen direkt bei OSM erfasst und nicht bei 
 Freietonne? Das fehlt Euch ja dann, weil ihr es nicht als 
 Eures erkennt, oder?
 
Gute Frage. Wenn wir vollständig sein wollen, müssen wir wohl wie echte 
Renderer das ganze Planet-File nach den uns interessierenden Nodes in allen 
denkbaren Beschreibungen durchforsten. Ein genereller tag seamap_node=yes 
wird sich ja als Filter-Hilfe nicht durchsetzen lassen. Das wäre übrigens eine 
Diskussion mit den OpenSeaMap-Leuten wert. Vielleicht schaffen wir hier einen 
Quasi-Standard?

Danke für die Hinweise!

JJ

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-21 Diskussionsfäden Olaf Hannemann
Hallo Jan,

 Gute Frage. Wenn wir vollständig sein wollen, müssen wir wohl wie echte
 Renderer das ganze Planet-File nach den uns interessierenden Nodes in allen
 denkbaren Beschreibungen durchforsten. Ein genereller tag seamap_node=yes
 wird sich ja als Filter-Hilfe nicht durchsetzen lassen. Das wäre übrigens
 eine Diskussion mit den OpenSeaMap-Leuten wert. Vielleicht schaffen wir
 hier einen Quasi-Standard?

Bei uns fangen alle Seezeichen bezogenen Schlüssel mit seamark =* (z.B. 
seamark= 
BOYLAT für eine Fahrwassertonne) an. Alle weiteren Seezeichen  bezogenen 
Schlüssel haben das Präfix seamark:. Aufgrund des seamark=* Sclüssels sind 
diese recht einfach zu  finden. 
Bei einigen Objekten wie z.B. ein Leuchtturm mischen sich diese Schlüssel mit 
denen der normalen Karte.  Ein Leuchtturm wird erst einmal als 
man_made=lighthouse erfasst. Für die Seekarte erhält er dann noch den Schlüssel 
seamark=LNDMRK und die weiter beschreibenden seamark:*:*=* Schlüssel. Dadurch 
finde ich die für mich interessanten Werte recht einfach wieder.

Gruß

Olaf

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Re: [Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)

2009-04-21 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Olaf Hannemann wrote:
 Bei uns fangen alle Seezeichen bezogenen Schlüssel mit seamark =* (z.B. 
 seamark= 
 BOYLAT für eine Fahrwassertonne) an.

Habt Ihr Euch das gut ueberlegt? OSM-Tags sind normalerweise 
sprechend, so dass sie auch ohne Spezialsoftware von Menschen 
verstanden oder geaendert werden koennen. Ein bitte nicht anfassen - 
nur mit Spezailprogramm aendern gibt es bei OSM nicht; ihr muesst damit 
rechnen, dass Potlatch-Nutzern ploetzlich ein seamark=BOYLAT 
entgegenschreit und die das in was lesbares verbessern ;-)

 Für die Seekarte erhält er dann noch den Schlüssel 
 seamark=LNDMRK

Ich tu mich als Landratte schwer, Euch da reinzureden, aber: Macht das 
nicht. Schreibt seamark=landmark. Ihr handelt Euch sonst lauter 
Probleme ein. AKueFi hat in OSM keinerlei Tradition.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09 E008°23'33

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