Re: [Talk-de] Bahnstrecke vs. Gleis

2011-05-24 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-05-24 13:15, Garry wrote:

Ausserdem muss man berücksichtigen dass bei unseren Nachbarländern
häufig Linksverkehr auf dem Gleis herrscht (Wüsste spontan nicht wo
ausser in D noch rechts gefahren wird).


Westbahn (Wien-Salzburg) in AT.

Tschau, Andreas


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Re: [Talk-de] Das neue OSM Logo, oder wie weit ist die OSMF eigentlich noch in der Community geerdet ...

2011-05-01 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

Gratuliere, Du warst einer meiner Favoriten für den ersten Platz. :-)

Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Taginfo Ideen (War: Taginfo Developer Workshop)

2011-04-30 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-05-01 00:51, Stefan Keller wrote:

Frage: Gibt es zufällig Wort-Übersetzungen von OSM-Tags in andere Sprachen?

Z.B. so:
amenity=bus_stop Bushaltestelle
amenity=restaurant   Restaurant
amenity=benchSitzbank
amenity=parking  Parkplatz
amenity=fire_hydrant Feuerhydrant
amenity=post_box Briefkasten


Die Wiki-Seite für Nominatim kennst Du?
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Nominatim/Special_Phrases

Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-03-02 18:46, Christian Müller wrote:

Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote wiederspiegelt,
dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).


Nur zur Info: zumindest Rennräder kennt der Gesetzgeber hier in Österreich.

§ 4. (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen 
Merkmalen: 1. Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12 kg; 
2. Rennlenker; 3. äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und 4. 
äußere Felgenbreite höchstens 23 mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne die 
in § 1 Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in Verkehr gebracht werden; 
bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne diese 
Ausrüstung verwendet werden. (BGBl. II, Nr. 146/2001 - Fahrradverordnung)


Alles nicht so einfach :-).

Tschau, Andreas


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-03-02 18:27, Christian Müller wrote:

Am 02.03.2011 18:16, schrieb Simon Poole:

Ein trekking bike ist in etwa so Englisch wie ein handy.

Beim Handy gibt es wenigstens eine richtige Übersetzung (mobile phone).

Und nochmals: es ist nicht sinnvoll die Eignung für bestimmte
Fahrzeugtypen zu taggen, wenn die Fahrzeugtypen selber nicht halbwegs
klar definiert sind (wir taggen ja auch nicht typische residentials in
Bergdörfern mit lambo=no oder subaru=yes).


bitte dann den korrekten namespace verwenden

motorcar:lambo=yes
motorcar:subaru=no

;-)

Dann mach halt einen besseren Vorschlag..


Ich denke, das Grundproblem bei Deinem Vorschlag ist, dass Du das 
Problem der unzureichenden bzw. lückenhaften Kennzeichnung der 
Tauglickeit von Wegen mit Fahrradtypen lösen willst, deren Einteilung 
genauso subjektiv ist, wie smoothness oder tracktype. Dadurch wird mMn 
die Situation nicht klarer.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-03-02 20:36, Christian Müller wrote:

Am 02.03.2011 19:07, schrieb Andreas Perstinger:

On 2011-03-02 18:46, Christian Müller wrote:

Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote wiederspiegelt,
dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).


Nur zur Info: zumindest Rennräder kennt der Gesetzgeber hier in
Österreich.

§ 4. (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen
Merkmalen: 1. Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12 kg;
2. Rennlenker; 3. äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und 4.
äußere Felgenbreite höchstens 23 mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne die
in § 1 Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in Verkehr gebracht
werden; bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne diese
Ausrüstung verwendet werden. (BGBl. II, Nr. 146/2001 -
Fahrradverordnung)


Rein interessehalber: Gibt es auch rennradbezogene Ge- und Verbote, was
die Wegnutzung betrifft? z.B. Wege, auf denen ein Fahrradverbot besteht,
Rennräder aber ausnahmsweise erlaubt sind? In diesem Fall müßte ich mein
Implikationsschema überdenken.


Im Rahmen einer Trainingsfahrt (dieser Begriff ist nicht wirklich 
definiert, gilt auch für den oben genannten Rennlenker) ist die 
Radwegbenutzungspflicht aufgehoben, d.h. mit dem Rennrad fahre ich auf 
der Strasse und nicht am danebenführenden Radweg.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-03-02 21:27, Henning Scholland wrote:

Am 02.03.2011 20:40, schrieb Peter Wendorff:

Am 02.03.2011 19:07, schrieb Andreas Perstinger:

On 2011-03-02 18:46, Christian Müller wrote:

Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote
wiederspiegelt,
dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).


Nur zur Info: zumindest Rennräder kennt der Gesetzgeber hier in
Österreich.

§ 4. (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen
Merkmalen: 1. Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12
kg; 2. Rennlenker; 3. äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und
4. äußere Felgenbreite höchstens 23 mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne
die in § 1 Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in Verkehr gebracht
werden; bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne
diese Ausrüstung verwendet werden. (BGBl. II, Nr. 146/2001 -
Fahrradverordnung)

Ist in DE, soweit ich weiß, ähnlich; ich vermute, §1 verweist dabei
auf die vorgeschriebene Beleuchtung.


Ja, unter anderem (zusätzlich sind Klingel, Rückstrahler vorne/hinten/an 
den Pedalen/an den Reifen notwendig).



Das führt dazu, dass in DE auch nur Rennräder nach der entsprechenden
juristischen Definition mit ausschließlich Ansteck-Lampen im
Straßenverkehr fahren dürfen.

In D ist es ähnlich, aber nicht gleich. Im Verkehrsrecht wird nur
unterschieden zwischen Sportgerät (Gewicht 12kg) und dem Rest, wobei
aber alle Licht haben müssen, bei den Sportgeräten muss es aber kein von
einem Dynamo betriebenes Licht sein.


Gilt das nur für Nachtfahrten, oder müssen in D Rennräder auch am Tag 
ein Licht mitführen?
In AT braucht man das eben nicht AFAIK (ich bin zumindest noch nie 
deswegen angehalten worden).


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] JOSM Daten übernehmen strg c - strg v

2011-02-20 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-02-20 09:28, Steffen Heinz wrote:

Am 19.02.2011 23:56, schrieb Markus:

läßt sich dieser Datensatz iregntwie speichern?


Weiss ich nicht. Du kannst aber ein Preset daraus machen.


wie geht das?


Wiki hilft: 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Anpassen_der_Vorlagen_von_JOSM


Die Seite kann man sicher verbessern, aber ich denke, Du willst etwas in 
der Art:


presets
item name=Photovoltaik-Anlage
 key key=generator:method value=photovoltaic /
 key key=generator:output:electricity value=28 KW /
 key key=generator:place value=roof /
 key key=generator:source value=solar /
 key key=power value=generator /
/item
/presets

Falls der Wert bei generator:output:electricity nicht fix sein, musst 
Du eine Eingabe formulieren, z.B.:
text key=generator:output:electricity text=Leistung: default= 
delete_if_empty=true /


Du kannst ja damit herumspielen :-)

Das ganze in einem Texteditor speichern, dann in JOSM als Vorlage 
hinzufügen (Bearbeiten/Einstellungen/Einstellung der 
Karten-Projektion... (3.Icon von oben)/Objektvorlagen/bei Aktive Stile 
hinzufügen (+ Icon)) und bei Neustart sollte die Vorlage verfügbar sein.


Tschau, Andreas


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Re: [Talk-de] Ärzte

2011-02-19 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-02-19 15:35, Steffen Heinz wrote:

Ich habe mal das Wiki durchforstet und nichts dazu gefunden


Es gibt 2 Proposals/Vorschläge:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Healthcare
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Healthcare_2.0

Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Wiki CSS

2011-02-19 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-02-19 15:11, Christian H. Bruhn wrote:

am Samstag, 19. Februar 2011 um 11:48 schrieb Markus:

Seit einigen Monaten wird Code in einer kleinen unlesbaren Schrift
angezeigt. Das betrifft alle mitcode,pre  und führendem Leerzeichen
markierten/eingerückten Textstellen.


Ich habe das auch schon seit vielen Monaten, an unterschiedlichen
Rechnern. Allen gemeinsam war Windows und ein aktueller Firefox.


Was habt ihr für Schriftarten eingestellt (speziell bei Feste Breite 
- Bearbeiten/Einstellungen/unter Schriftarten  Farben auf 
Erweitert... klicken)?


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Schreibweise der Europastraßen

2011-02-04 Diskussionsfäden Andreas Perstinger
 Weder noch :-) http://de.wikipedia.org/wiki/Europastraße_5

 nicht das Wikipedia immer recht hat ... das wird von Nation zu Nation
 ein bißchen anders gehandhabt

Auch bei Wikipedia gibt es Unterschiede auf den verschiedenen Sprachseiten.

 = und wie ist das im allgemeinen bei uns ??

Genauso :-)

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WikiProject_Europe/E-road_network

Notes: the usage of space between the letter E and the number varies with 
country (Die Benutzung des Leerzeichens zwischen E und der Nummer ist in 
den verschiedenen Ländern unterschiedlich)

Tschau, Andreas
-- 
NEU: FreePhone - kostenlos mobil telefonieren und surfen!   
Jetzt informieren: http://www.gmx.net/de/go/freephone

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Re: [Talk-de] Josm, Objekte löschen, Fehler

2011-01-30 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-30 11:53, M∡rtin Koppenhoefer wrote:

Am 30. Januar 2011 07:30 schrieb Andreas Perstinger
andreas.perstin...@gmx.net:

On 2011-01-30 02:15, Wolfgang wrote:


ich habe gerade einen tückischen Fehler im Josm festgestellt: wenn ich auf
Auswahl geklickt habe, ein Objekt auswähle und das mit der Taste d
lösche,


Kann ich bei mir nachvollziehen und ist anscheinend ein Bug. Ich habe einmal
ein Ticket erstellt: http://josm.openstreetmap.de/ticket/5885



das ist schon immer so. Früher war das die einzige Methode, um was zu
löschen. Ein Bug ist es evtl. dadurch geworden, dass man auch mit
entf löschen kann, und das Löschen beim reinen Umschalten des Mode
aus Usability-Sicht nicht unbedingt erwarten würde. Auch ist die Taste
direkt neben s ein bisschen gefährlich. Andererseits haben sich
die User an dieses Verhalten gewöhnt.


Ich glaube, ich konnte den Fehler etwas eingrenzen:

Starte ich JOSM (Version 3751) neu, und wechsle mit den einzelnen Tasten 
den Modus (s, a, d, ...), dann passt alles - richtiger Modus wird 
links angezeigt und Cursor ändert sich ebenfalls.
Sobald ich jedoch einmal ein Objekt auswähle und mit Entf lösche 
(dadurch bleibt man im Select-Modus), ändert sich jedoch das Verhalten. 
Ab diesem Zeitpunkt ändert die Taste d die Edit Toolbar links nicht 
mehr (nur noch den Cursor). Alle anderen Tasten (a, s, x, ...)

werden dadurch nicht beeinflusst.

Ist dieses Verhalten bei Euch auch so?

Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Josm, Objekte löschen, Fehler

2011-01-29 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-30 02:15, Wolfgang wrote:

ich habe gerade einen tückischen Fehler im Josm festgestellt: wenn ich auf
Auswahl geklickt habe, ein Objekt auswähle und das mit der Taste d lösche,
schaltet josm auf den Löschmodus um, ohne das auf der linken Seite anzuzeigen.


Kann ich bei mir nachvollziehen und ist anscheinend ein Bug. Ich habe 
einmal ein Ticket erstellt: http://josm.openstreetmap.de/ticket/5885



Fährt man jetzt über das Bild und klickt mal irgendwo, der Cursor steht ja
optisch auf Auswahl, werden klammheimlich alle getroffenen Objete gelöscht.


Bei mir ändert sich der Cursor sehr wohl (aus dem Auswahl-Rechteck wird 
ein x).



Version: 3751
Java: 1.6.0_23


Bei mir: JOSM 3751 und Java 1.6.0_22. Das sollte aber glaube ich keinen 
Unterschied machen.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] maxspeed

2011-01-17 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-17 02:04, Garry wrote:

Auf den ersten Eindruck wirkt das einfach, erst man sich damit
auseinandersetzt erkennt man die ganze Problematik die damit verbunden ist.
Die StVO-Realität innerorts ist kein Polygon und schon gar nicht mit
irgendetwas anderem Deckungsgleich. Es sind von der Verwaltung frei
definierte Grenzpunkte auf der Fahrbahn die noch nicht mal für alle aus
einem Ort herausführende Wege ersichtlich definiert sind (kein
Ortsschild vorhanden)


Aber es gibt immer einen Punkt, an dem links davon Geschwindigkeit A und 
rechts davon Geschwindigkeit B gilt. Wie dieser angezeigt wird, ist ja 
egal (Ortschild, Bodenmarkierung, ...). Diesen Punkt musst Du auch 
kennen, wenn Du die maxspeed-tags überall manuell setzt.



Oder siehe es mal so rum: Wenn Du weisst dass zwischen Ort A und Ort B
die 10km auseinanderliegen durchgehend Tempo70 gilt dann kannst Du das
leicht aus der Erinnerung an die Strasse drantaggen. Tagst Du aber nur
ein Schild Tempo70 am Ortsausgang von Ort A weiss keiner bis wohin das
gilt:
Bis zum nächsten Ort? Zur nächsten Einmündung? Gibt es ein weiteres
Schild dass die Geschwindigkeit ändert aber nicht getaggt worden ist?


Ich habe ein wenig den Eindruck, wir reden von 2 verschiedenen Dingen:
Die ganze Diskussion hat damit begonnen, warum wir die Standardwerte auf 
jede Strasse taggen und ob es nicht andere Möglichkeiten gibt.
Dass Abweichungen von der Norm (Ortsgeschwindigkeit, 
Überlandgeschwindigkeit, Autobahngeschwindigkeit) grundsätzlich immer 
explizit angeführt werden müssen, habe zumindest ich nie in Frage gestellt.



Wie schon erwähnt: Wenn ich den Füherschein mache, lerne ich auch,
dass im Ortsgebiet eine andere Geschwindigkeit gilt. Das Wissen sollte
also bereits vorhanden sein.

Dort solltest Du aber auch lernen das innerorts sowohl niedrigere als
auch höhere Geschwindigkeiten ausgeschildert sein können,

^^

Du schreibst selbst, dass Änderungen explizit ausgeschildert werden. 
Würde an dieser Stelle kein Schild stehen, gilt die Standard 
Ortsgeschwindigkeit.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] maxspeed

2011-01-17 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-16 22:14, Henning Scholland wrote:

Damit meine ich, dass der Algorithmus, der die maxspeed verwerten will,
einen Weg, der eine Zone verlässt irgendwo trennen muss, da der eine
Teil des Weges anders bewertet werden muss als der andere.


Anders ausgedrückt, Du überlässt das Wege teilen dem Mapper :-).


Zur Einfachheit noch einen weiteren Aspekt: Wenn ich für gewöhnlich
Daten eintrage, lade ich mir einen Ausschnitt herunter. Der muss aber
nciht zwangsläufig dieses Polygon beinhalten. Woher soll der Mapper nun
wissen, ob es vorhanden ist oder ob er es noch ergänzen muss. Die Folge
wäre, dass man immer zusätzlich einen Bereich am Stadrand herunterladen
müsste, nur um nach zu schauen.


Auch ein JOSM-Anwender :-)
Es stellt sich halt die Gegenfrage, wie oft mappst Du maxspeed in 
fremden Gebieten? (mMn ist das eine Aufgabe der lokalen Community und 
nicht einfach über Luftbilder von daheim möglich)



Übrigens: Je komplexer man die Auswertung macht, desto höher ist die
Wahrschienlichkeit, dass sie nicht ausgewertet wird ;)


Wir mappen ja auch andere Grenzen (Staatsgrenzen, Gemeindegrenzen), die 
ausgewertet werden können. Aber anscheinend ist der Aufwand dafür zu 
hoch (wie schon erwähnt, ich bin reiner Theoretiker).


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] maxspeed

2011-01-17 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-17 13:00, M∡rtin Koppenhoefer wrote:

source:maxspeed ist per Konzept nicht für die Router sondern für die
anderen Mapper. Der Wert für die Router steht im maxspeed.


Dann verstehe ich nicht ganz, wozu source:maxspeed notwendig ist.

Dort wo es noch kein maxspeed gibt, wird es auch kein source:maxspeed geben.

Wo ein maxspeed gesetzt ist, gehe ich davon aus, dass derjenige, der es 
gesetzt hat, schon weiss, was er macht. Und wenn ich nicht ortskundig 
bin, muss ich es ihm sowieso glauben, egal was er dort hineinschreibt.


Warum brauchen wir bei allen anderen tags keine Quellenangabe?

Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] maxspeed

2011-01-16 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-16 17:43, Henning Scholland wrote:

1. Die Auswertung ist deutlich komplexer und erfordert deutlich mehr
Rechenaufwand. Es gibt zig Way/Node in Polygon Prüfungen, Wege müssen an der
Grenze geteilt werden uvm.


Was meinst Du mit Wege müssen an der Grenze geteilt werden?

So weit ich es verstehe, ist das doch eher ein Nachteil der momentan 
angewandten Methode. Eine Ausfahrtsstrasse muss dabei immer beim 
Ortsschild geteilt werden (innerer Teil maxspeed=urban, äussere 
maxspeed=rural).
Bei der Polygon-Methode braucht man jedoch maximal einen gemeinsamen 
node des Strassen-way und des Polygon-way, eine Teilung der Strasse ist 
nicht zwingend erforderlich. (Theoretisch könnte man sich den node auch 
sparen und den Schnittpunkt rechnerisch ermitteln, ist aber zugegeben 
komplexer).



3. Das Polygon ist nie genau bzw. sind vielerorts noch nicht mal die Städte
als Polygon erfasst.


Das Polygon muss ja gar nicht genau sein. Es reicht, wenn alle 
Ortausfahrten beim Ortschild erfasst sind und für die Abschnitte 
dazwischen, das Polygon so gezeichnet wird, dass keine Ortsstrasse aus 
dem Polygon hinaus ragt.


Ich finde die Polygon-Methode grundsätzlich besser und intuitiver (wenn 
Du in einen Ort hineinfährst, weisst Du ja auch, dass ab dem Ortschild 
50km/h gilt, ohne dass es auf jeder Strasse aufgemalt ist). Ich gebe 
aber zu, dass es für eine Computer-Anwendung mehr Aufwand bedeutet als 
überall explizit maxspeed tag zu setzen.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] maxspeed

2011-01-16 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-16 20:03, Ulf Lamping wrote:

Am 16.01.2011 19:29, schrieb Andreas Perstinger:

Ich finde die Polygon-Methode grundsätzlich besser und intuitiver


Darüber, welche Methode besser ist, kann man jetzt endlos diskutieren
- beide Methoden haben halt ihre Vor- und Nachteile.


Stimmt :-).


Aber das so ein Polygon intuitiver sein soll, das wage ich mal stark zu
Was ist intuitiver als ein: Mach - wie bei allen ähnlichen Sachen - ein
Tag an den Weg. Das gilt eigentlich erstmal für alle Sachen die wir so
haben. Das ist intuitiv, aber halt (mehr) Handarbeit.


Für mich persönlich ist es leicht begreifbar, um einen Ort ein Polygon 
zu zeichnen (und somit die Fläche innerhalb zum Ortsgebiet zu erklären) 
und dann nur die Beschränkungen einzutragen, die auch vor Ort 
ersichtlich sind (Schilder, Bodenmarkierungen). Aber ich gebe schon zu, 
dass ich manchmal anders denke :-).


Vielleicht ist intuitiv auch der falsche Ausdruck. Ich finde die 
Polygon-Methode auf jeden Fall eleganter.



Sowas über ein Polygon zu definieren ist zusätzliche Methodik, die die
Komplexität des Systems erhöht - und vom Eintragenden verstanden,
behalten (welche maxxy mußte ich noch als Polygon und welche mit Tags
eintragen?) und später auch beherrscht werden muß.


Meiner Meinung nach gibt es dafür eine einfache Regel: Eingetragen wird 
alles, was vor Ort vorhanden ist (Schilder, Bodenmarkierungen) und somit 
von der Standard Ortgeschwindigkeit abweicht.
Wie schon erwähnt: Wenn ich den Füherschein mache, lerne ich auch, dass 
im Ortsgebiet eine andere Geschwindigkeit gilt. Das Wissen sollte also 
bereits vorhanden sein.



Außerdem muß ich beim
eintragen einer neuen Straße auf einmal viel mehr beachten als vorher:
- gibt es so ein Polygon hier überhaupt schon?
- wo finde ich jetzt das Polygon?
- wie muß ich es passend abändern, damit ich nicht bei anderen Straßen
neue Fehler einbaue ...?


Ich glaube nicht, dass es für den Eintragenden mehr Aufwand ist. Es 
reicht im Grunde ein Blick auf die Ortsgrenze. Und wenn man nicht ein 
Gedächtnis wie ein Sieb hat, muss man auch nicht jedes Mal nachschauen.


Für einen kompletten Anfänger (bzw. jemanden, der sonst nicht in der 
Gegend mappt und quasi nur auf der Durchfahrt ist), der nur eben einmal 
die paar gerade gesehenen Geschwindigkeitsschilder eintragen will, 
ändert sich sowieso nichts, da diese bei beiden Methoden explizit 
eingetragen werden müssen.


Mir ist schon klar, dass für die Programmierer, die die Daten auslesen 
und verwerten möchten, etwas mehr Hirnschalz notwendig ist anstatt die 
Arbeit den Mappern zu überlassen :-).
Ich habe auch nicht die Absicht, eine derartige Änderung zu erzwingen. 
Ich finde die Vorgangsweise einfach nur interessant :-).


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] maxspeed

2011-01-16 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-17 00:42, Garry wrote:

Einen Wert maxspeed benötigt man insbesondere dann wenn man
Ortsfremd ist und auf eine nicht einschätzbare Konstellation trifft
wie eine deutliche Geschwindigkeitseinschränkung auf einer gut
ausgebauten Strasse (z.B. Tempo60 auf einer autobahnähnlich
ausgebauten Einfallstrasse) oder ausgeschilderte Tempo 70 auf einer
Ortsdurchfahrt auf der man wegen der Ortsschilder von 50km/h
ausgegangen wäre.


Du beschreibst aber jetzt ein Problem, dass für beide Methoden zutrifft. 
Abweichungen vom Standard (source:maxspeed=de:urban) müssen immer 
explizit angegeben werden.
Abgesehen davon, dass ich es für ziemlich gefährlich halte, sich blind 
auf das Navi zu verlassen. Man wird auch weiterhin beim Autofahren auf 
die vor Ort vorhandenen Schilder achten müssen.



In der Schweiz hat übrigens ein Ortschild keine Aussage bzgl. der
zul. Geschwindigkeit - hier muss die Geschwindigkeit immer separat
ausgeschildert werden.


Rein aus Interesse: Steht in der Schweiz bei jedem Strassenanfang und 
-ende ein Geschwindigkeitsschild  oder gibt es auch definierte Zonen, 
die einfach nur anders ausgeschildert werden (beim Ortschild muss 
explizit noch ein Geschwindigkeitsschild stehen)?


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] GPX Track in Karte einblenden und schneiden

2011-01-12 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-11 23:11, Tirkon wrote:

Gibt es eine Möglichkeit, einen GPX Track in eine Karte (z.B. OSM oder
Google) einzublenden und dann Punkte  (z.B. durch Aufziehen eines
Rechteckes) geografisch bezogen rauszulöschen oder den Track zu
teilen?


Ein paar Programme sind im Wiki gelistet:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Editing_GPX_Tracks

Ich verwende meistens Prune dafür:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Prune

Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Hausnummern bei Wohnblocks

2011-01-07 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-07 08:47, Raimond Spekking wrote:

Nodes in die Hausumrisse, wo sich die Eingänge befinden. Und diese Nodes
mit den Adressinformationen versehen, so wie hier:
http://osm.org/go/0g...@7yc--


So habe ich es bis jetzt auch gemacht (am Node building=entrance + 
komplette Adressinformation).


In Walters Beispiel hat der Node nur die Hausnummer, die restlichen 
Adressinformationen (Strasse, PLZ, ...) sind am Gebäude. Das wäre ja 
besser im Sinne von weniger Redundanz, oder?


Tschau, Andreas

PS: Ich habe in Deinem Beispiel auch gesehen, dass Du bei 
barrier=bollard zusätzlich foot=yes und bicycles=yes setzt. Laut Wiki 
(http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:barrier%3Dbollard) sind diese 
Werte jedoch schon impliziert und deshalb auch nicht notwendig, oder?


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Re: [Talk-de] Einheitliche Begriffe im Wiki

2011-01-07 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-07 01:02, Markus wrote:

Doch, das ist didaktisch wesentlich.
Der Neuling übersetzt node mit Knoten - wir meinen aber *Punkt*.
Und way übersetzt er mit Weg - wir meinen aber *Linie*.
Punkt und Linie sind Elemente, unabhängig von Eigenschaften.


Ich bin zwar keine Didaktiker, aber wie jemand etwas für sich selbst 
übersetzt ist, ist ja egal, solange wir alle vom Gleichen reden.
Ob ein node als Punkt, Knoten, xyz, ... übersetzt wird, ist völlig 
egal, solange die Verbindung zum Wort node vorhanden ist.


In einem anderen Mail schreibst Du, dass Du die JOSM-Dokumentation 
verbessern willst (wobei ich auch gerne behilflich bin), nur genau das 
war der Auslöser, warum ich das Thema angesprochen habe: in der 
Dokumentation wird konsequent von Punkt und Linie gesprochen, im 
Programm selber werden jedoch Knoten und Weg verwendet (und beim 
Merkaator wird Knoten und Strasse verwendet). Und ich denke, da 
besteht das didaktische Problem und nicht, was jetzt die genaue 
Übersetzung ist.


Da wir jedoch keine zentrale Autorität haben, die festsetzt, welche 
Übersetzung gültig ist, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich auf 
den Seiten, die ich übersetze, die Original-Begriffe verwende, wobei 
ich beim ersten Vorkommen einen Link auf eine entsprechende deutsche 
Erklärungsseite setze.
Ich würde dafür ja gerne eine Art Glossar benutzen, aber die momentane 
Form des Glossars im Wiki ist dafür leider nicht geeignet. Ich würde ein 
Glossar befürworten, wie es auch in Büchern üblich ist: eine 
alphabetische Auflistung der Begriffe und der jeweiligen kurzen 
Erklärungen mit eventuellen Querverweisen. (siehe z.B. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Glossar_Graphentheorie).


In der Wiki-Syntax also:
=== Begriff x ===
kurze Erklärung mit eventuellen [[Glossar#Begriff_y|Querverweis]]



Da sollten wir ihn nicht noch mit Begriffen verwirren.


IMHO erzeugt es Verwirrung, wenn auf einer Seite z.B. von Eigenschaft 
die Rede ist, auf einer anderen Attribut und auf der dritten 
Beschreibung und alle eigentlich nur tag meinen.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Einheitliche Begriffe im Wiki

2011-01-07 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-07 12:02, Markus wrote:

Node (engl.) bedeutet Knoten.
Node (OSM) bedeutet geoinformatisches Element 'Punkt'.


Warum schaffen es eigentlich alle Engländer den Fachbegriff Node ohne 
grosse Probleme zu verstehen und die Deutschen nicht (sei es als 
Knoten oder Node)?
Warum werden im OSM-Umfeld nicht dot oder point für einen Punkt 
verwendet? Das wären mMn die entsprechenden einfachen 
alltagsgebräuchlichen Begriffe für einen Punkt.



Sondern ich sage:
Mache einen Punkt und wähle im Menü 'Vorlagen' unter 'Einrichtungen'
und nochmal 'Einrichtungen' die Eigenschaft 'Telefon'.


Und der Satz Mache einen Node und wähle im Menü 'Vorlagen' unter 
'Einrichtungen' und nochmal 'Einrichtungen' die Eigenschaft 'Telefon' 
ist völlig unverständlich?
Es setzt natürlich voraus, dass man vorher einmal erklärt hat, was man 
unter einen Node bei OSM versteht. Das musst Du aber auch, wenn Du Punkt 
anstatt Node verwendest.
Es gibt ja auch sinnvolle Übersetzungen (im Beispiel Presets-Vorlagen, 
Amenities-Einrichtungen,...), aber bei manchen Begriffen bin ich der 
Meinung, dass der Fachbegriff bzw. das Original besser ist.




Ursache ist m.E. die in allen Fachbereichen anzutreffende schlechte
Gewohnheit, Fachchinesisch zu sprechen. Dadurch versucht der Fachmann
dem Laien zu zeigen, dass er Fachmann ist.


Dann hat der Fachmann ein psychologisches Problem :-).


Das ist für den Benutzer noch nicht ergonomisch genug.
Es zwingt ihn immer noch, eine neue Sprache zu lernen.
Oder immer wieder im Glossar nachzulesen, was denn nun mit jedem Begriff
gemeint ist.
Wenn er zu OSM dazugehören will, uns verstehen will, dann muss er also
so sprechen lernen wie wir. Wenn er das aber tut, dann wird er nun
seinerseits nicht mehr verstanden von seinen Freunden zuhause, kann also
nicht mehr erzählen was er in seinem neuen Hobby tut und erlebt, wird
nicht mehr verstanden.


Bei aller Liebe zu Vereinfachungen, aber ich erwarte grundsätzlich schon 
von jemandem, der vorhat, bei OSM aktiv zu sein, sich ein paar 
Grundbegriffe anzueignen. Jeder wird über kurz oder lang auf die 
Begriffe node, way, tag,... im OSM-Umfeld stossen und spätestens 
dann muss er die Verknüpfung zu den entsprechenden deutschen Begriffe 
herstellen. Warum nicht so früh wie möglich damit beginnen?



Der Benutzer will ja Karten zeichnen :-)
(und nicht eine neue Sprache lernen).


Ein mMn weiteres Problem, dass aufgrund von Vereinfachungen entstanden 
ist: wir zeichnen keine Karten, sondern tragen Informationen in eine 
Datenbank ein. Die Karten sind nur eines von mehreren Folgeprodukten.
Solche Vereinfachungen und undeutliche Konzepte führen dann z. B. zum 
taggen für den Renderer.



Entscheidend ist, dass das Glossar /kurz/ ist.
Also möglichst wenige fachchinesische Begriffe aufführt.


Also da sind wir anscheinend unterschiedlicher Meinung :-).
Für mich persönlich sollte ein Glossar vollständig sein und möglichst 
alle Fachbegriffe aufführen (in allen Varianten). Ich lese ein Glossar 
ja nicht von A bis Z, sondern schaue bei dem Wort nach, dass mich 
interessiert.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Hausnummern bei Wohnblocks

2011-01-07 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-07 12:14, Walter Nordmann wrote:

Wolfgang-4 wrote:

Ganz einfach: Hausumriss rein und 2 nodes an die beiden Eingänge mit den
jeweiligen Adressen, nicht mit dem Umriss verbunden

Wieso das denn??  nicht mit dem Umriss verbunden
Die Häuser, die ich so kenne haben immer Eingänge, die sich in der Hauswand
befinden.
Für mich ist ein Eingang immer Bestandteil des Hauses, also ein Node im
Umriss (aka Wand).

Auf der Enterprise scheint es ja anders zu sein, aber das ist ja auch kein
Gebäude ;)


Mir ist gerade eingefallen, dass ich auch schon ein paar solcher 
Enterprise-Türen produziert habe :-) Beispiel: 
http://osm.org/go/0JrRhuM65--


Dabei handelt es sich um Eingänge, die sich im Durchgang befinden. Passt 
das so oder gibt es andere Möglichkeiten?


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] JOSM im Wiki

2011-01-07 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-07 15:28, Markus wrote:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:JOSM/Anleitung#JOSM_aktualisieren
beginnt mit: Achtung: Die Anleitung in diesem Kapitel ist unrichtig,
wenn JOSM über die automatische Installation installiert wurde.
Und die Installationsanleitung erscheint mir sehr aufwändig.

Vielleicht geht das einfacher? verständlicher?


Ich habe es einmal probiert :-).

Was es mit dem Achtung: ... auf sich hat, kann ich nicht sagen und 
habe es deshalb einmal stehen gelassen.


Die genaue Pfadangabe, wo sich die Datei josm-tested.jar bei Windows 
(ich nehme an, das ist Deine Zielgruppe) befindet, weiss ich nicht. 
Hängt aber wahrscheinlich selbst bei Windows vom jeweiligen Benutzer ab.


BTW: Bei einer Überarbeitung der JOSM-Seiten sollten auch endlich die 
komischen Sie-Anreden verschwinden. Mir sind bis jetzt noch keine 
anderen Wikiseiten untergekommen, wo das vorkommt. Wir sind ja hier und 
im Forum auch alle per Du :-).


Tschau, Andreas


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Re: [Talk-de] Hausnummern bei Wohnblocks

2011-01-07 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-07 19:43, Walter Nordmann wrote:

Mir ist gerade eingefallen, dass ich auch schon ein paar solcher
Enterprise-Türen produziert habe :-) Beispiel:
http://osm.org/go/0JrRhuM65--
Dabei handelt es sich um Eingänge, die sich im Durchgang befinden. Passt
das so oder gibt es andere Möglichkeiten?


hi andreas,
hier erst mal ein Permalink, damit es einfacher wird:
http://www.openstreetmap.org/?lat=48.391464lon=16.226698zoom=18layers=M


Sorry, ich dachte der Shortlink ist das gleiche wie ein Permalink, nur 
eben kürzer.



Die Hausnummern 14-20 kann ich nachvollziehen - die kommen von der
westlichen Straße, die anderen eventuell von der östlichen.
Aber dann muß ich auch passen.
Soweit ich solche Gebäude kenne, MUSS es immer aus Postalischen Gründen
(oder für den Gerichtsvollzieher ;) einen eindeutigen dem Mieter
zuordnungsbaren Hauseingang geben. Da sind dann die Briefkästen und die
Klingelschilder.


Zur näheren Erklärung: Der Wohnblock steht auf einem Gebiet, das laut 
Kataster in 4 Teile geteilt ist und deshalb haben die verschiedenen 
Teile (die alle zusammengehören, also keine von aussen erkennbare 
Unterbrechung) auch verschiedene Nummern (14-20; nur gerade weil rechts 
der Strasse). Die zweite Zahl (hinter /) gibt die Stiege an, die aber 
jetzt fortlaufend für den ganzen Block gezählt wird (1-11). Das habe ich 
schon bei anderen grösseren Wohnblöcke so gesehen und ist bei uns so 
üblich :-).
Die Eingänge 16/4, 16/5, 18/7, 18/8 befinden sind auch real dort, wo sie 
eingezeichnet sind (samt Klingel und Briefkästen). An diesen Stellen 
befindet sich ein Durchgang, ähnlich wie hier: 
http://www.geschichteinchronologie.ch/eu/ch/ch-fotos/SG/sankt-gallen-2007-08-14-d/264-klosterhof-erster-durchgang-zur-stiftsbibliothek.JPG



Das kann also nur jemand mit extrem guten Ortskenntnissen mappen.


Ich war vor Ort. Das soll aber nicht heissen, dass man es nicht besser 
machen könnte :-).


Tschau, Andreas


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Re: [Talk-de] Hausnummern bei Wohnblocks

2011-01-07 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-07 23:02, Walter Nordmann wrote:

Dann sehe ich garnicht, wo hier ein Problem sein soll. Es war hier doch im
Thread von einzelnen Eingängen mit doppelten Hausnummern die Rede..
Und wenn der Eingang die eindeutige Nummer 16/4 hat, dann ist doch alles ok,
oder?


Ja, die Hausnummern sind ok :-).

Mir ging es darum, dass Du gesagt hast, Eingänge (nodes mit 
building=entrance) sollten immer auf dem Weg liegen, der den Umriss des 
Gebäudes angibt. Da sind wir auch grundsätzlich einer Meinung.


Mein Beispiel zeigt aber, dass es auch Situationen gibt, wo der node 
nicht mit dem Umriss verbunden werden kann sondern mitten in der 
Gebäudefläche liegt.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] ??Reit- und Wanderkarte - Jahresrück blick

2011-01-06 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-01-06 16:21, Sven Geggus wrote:

Am besten ändern wir das Kürzel GR irgendwie auf ein
englischsprachiges Pendant LT für Long Distance Trail oder sowas
und dokumentieren an prominenter Stelle, dass wir GR nicht verwenden
dürfen weil [TM].

Das hat gleich mehrere Vorteile. Wir kommen garantiert nicht mit der
Marke in Konflikt und dokumentieren für alle was für einen Bullshit
diese Leute da verzapfen.


Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mich jemand daran hindern kann, 
eine Wanderroute zu veröffentlichen.
Und wenn die Franzosen nicht wollen, dass man ihre Kürzel verwendet, 
dann heisst die Route halt anders.
Interessant, dass Ferrero (kinder) einer der Sponsoren dieses Vereins 
ist :-).



Etwas aktiv gegen diesen unsäglichen Zeitgeist zu tun, aus jedem Müll
eine Sache mit Besitzmonopol machen zu wollen ist einer meiner
Beweggründe bei OSM mitzuarbeiten.


+1

Tschau, Andreas


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Re: [Talk-de] Einheitliche Begriffe im Wiki

2010-12-27 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-27 00:13, Andreas Perstinger wrote:

Ich finde die Idee eines Glossars im Wiki sehr gut. Es hat sich aber
anscheinend nicht durchgesetzt.


Nach einigen Überlegungen werde ich demnächst einmal das Glossar 
reaktivieren bzw. erweitern und alle möglichen Varianten auflisten und 
miteinander verknüpfen.


Weitere Vorschläge zur Vereinheitlichung werde ich dann auf den 
jeweiligen Wikiseiten zur Diskussion stellen.


Tschau, Andreas

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[Talk-de] Einheitliche Begriffe im Wiki

2010-12-26 Diskussionsfäden Andreas Perstinger
Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft englischsprachige Wikiseiten, auf 
die ich stosse, zu übersetzen, falls es noch keine Übersetzung gibt.


Dabei ist mir jetzt beim Stöbern aufgefallen, dass es für grundlegende 
Begriffe wie z.B. node, way, tag keine einheitliche Übersetzung gibt.


Beispiel: JOSM verwendet im Menü Werkzeuge die Begriffe Knoten und 
Weg. Auf der Wikiseite 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:JOSM/Werkzeuge wird Punkt und 
Linie verwendet und auf 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:JOSM/Tastenk%C3%BCrzel werden 
gleich beide Varianten vermischt :-).


tag wird entweder mit Merkmal oder Eigenschaft übersetzt.

Gab es schon einmal einen Vorstoss, dass zu vereinheitlichen oder ist 
dieser Versuch von vornhinein zum Scheitern verurteilt?
Ist http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Glossar aktuell und kann als 
Referenz verwendet werden?


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Einheitliche Begriffe im Wiki

2010-12-26 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-26 23:25, Frederik Ramm wrote:

In der Graphentheorie wuerde man von Knoten sprechen. Aber jemand, der
Graphentheorie kann, der kann auch Englisch, fuer den brauchen wir keine
Uebersetzung. Die brauchen wir fuer - sag ich jetzt mal so platt - Oma
Ilse, und fuer Oma Ilse ist ein Knoten das, was sie macht, wenn sie
zwei Schnuere zusammenbinden will.

Daher ist vielleicht Punkt besser.


Ich bin ziemlich emotionslos, wenn es darum geht, was besser ist :-).

Ich denke mir nur, dass ein einheitliches Schema gerade für Oma Ilse von 
Vorteil ist.



In unserem OSM-Buch haben wir uns entschieden, die Begriffe Node und
Way auch im Deutschen zu verwenden, nachdem wir sie anfangs einmal
erklaert haben.


Das ist natürlich auch eine Variante, wird aber sicher von den 
Verteidigern der reinen deutschen Sprache abgelehnt :-).


Ich finde die Idee eines Glossars im Wiki sehr gut. Es hat sich aber 
anscheinend nicht durchgesetzt.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Tag zum Schutz vor Lizenz-Datenverlust

2010-12-22 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-21 23:06, Tirkon wrote:

Frederik Rammfrede...@remote.org  wrote:


Ich bin auch PD-Fan, aber das ist nicht durchsetzbar.


Was mich an PD stören würde, wäre der Umstand, dass dann Openstreetmap
nicht mehr als Quelle genannt werden muss. Wenn sich dann jeder die
Daten zueigen macht und sein Logo druntersetzt, werden die Leute nicht
mehr auf OSM aufmerksam. Die Daten könnten dann an jeder beliebigen
Stelle weiter komplettiert werden, ohne dass OSM etwas davon abbekommt
und am Ende keine eigene vollständige Erfassung besitzt.


Ich sehe es einfach pragmatisch: Die Rohdaten sind sowieso nicht 
geschützt (zumindest nicht in DACH). Schützen kann man nur die Datenbank 
als Ganzes (und innerhalb der EU automatisch, egal ob ccbysa oder ODbL 
draufsteht).


Der grosse Nachteil von OSM gegenüber Mitbewerbern wie Teleatlas, 
Navtech,... ist, dass OSM die Rohdaten öffentlich zur Verfügung stellt. 
Damit ist es auch ziemlich schwierig, einen geeigneten Schutz 
aufzubauen, der weltweit gültig ist. ccbysa ist meiner Meinung nach 
ziemlich wirkungslos, ODbL vielleicht besser (wird die Zukunft weisen). 
Grundsätzlich denke ich, wird es immer Schlupflöcher geben und deshalb 
stellt sich mir die Frage, ob es den Aufwand wert ist.


Wie Frederik bin ich der Ansicht, dass die Daten alleine leblos sind und 
nur aufgrund der verschiedenen Aktivitäten der Community einen Wert 
gewinnen. Diese Diversität ist aber umso grösser, desto einfacher der 
Zugang zu den Daten ist. Einzelne Parasiten profitieren natürlich von 
einem offenen Zugang, ein gesundes Ökosystem nimmt dadurch jedoch keinen 
Schaden bzw. kann daraus sogar neue Impulse bekommen.


Attribution ist sicher ein wichtiger Werbefaktor für OSM. Normalerweise 
war es aber glaube ich bis jetzt kein Problem, die jeweiligen 
Datenbenützer höflich darauf hinzuweisen.


Das ganze klingt vielleicht naiv (für einige bin auch nur ein Träumer 
aus einer Sissy-Republik), dafür kann ich relativ beruhigt schlafen und 
brauche nicht ständig Angst haben, dass mir etwas gestohlen wird.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-19 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-19 02:01, Heiko Jacobs wrote:

Dazu zitiere ich mal einen Spruch:

Laien bauten die Arche,
Experten die Titanic.

Und die restlichen Tausenden von Schiffen schwimmen auch nur mit Gottes 
Hilfe? Genauso wie alle Flugzeuge, Züge, ...?


Ich kenne jetzt nicht alle Einzelheiten des S21-Projekts (interessieren 
mich auch nicht wirklich, da wir hier in Österreich genug andere 
Probleme haben :-) ), aber aufgrund eventuellen Versagens eines 
Projektes auf alle anderen Projekte (die eigentlich auch gar nichts 
miteinander zu tun haben) zu schliessen ist etwas realitätsfremd.



Vielleicht braucht es einfach manchmal Anstöße von Laien, damit die
Experten
aufwachen und ihr offenbar nicht ganz laientaugliches Konzept überdenken.


Vielleicht müssen die Laien auch einmal einsehen, dass nicht jeder 
Einwand gerechtfertigt ist. Ich bin genauso Laie, trotzdem bin ich der 
Ansicht, dass Deine Vorschläge für die Lizenzumstellung nicht geeignet sind.
Die angedachten Qualitätsprüfungen haben sicher Potential, nur musst Du 
halt auch ein Tool erstellen (bzw. Leute finden, die daran arbeiten). 
Durchs Reden passiert sicher nichts.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-19 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-17 23:53, Volker wrote:

Die Datenbank ist in Mitteleuropa jetzt schon so gut, dass ein
potentieller Interessent sagen kann, danke Ihr nützlichen Deppen, den
Rest schaffen meine bezahlten Mitarbeiter jetzt auch allein.

Aber das letzte planet file haben wir dann hoffentlich noch aufeinem
anderen Server gespiegelt.


Wo ist dann Deine Angst? Wenn es eine grosse Mehrheit gibt, die das 
Projekt unter einem anderen Namen weiterführt (Fork), weil irgendeine 
Firma den OSMF-Vorstand übernimmt, ist ja alles gut.


Dieser Vorwurf der Selbstzerstörung/Ausverkauf von OSM entbehrt doch 
jeder Grundlage.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] GPS-Genauigkeit prüfen - Referenzpunkt

2010-12-19 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-19 09:04, Thomas Blumrich wrote:

Ein selbst geschriebenes Perl-Skript macht mir dabei die Arbeit:
- meine iBlue 747 GPS Mouse liefert eine Komma getrennte Liste *.csv
aller Tracksponkte (keine einzelne Tracks sondern ein Supertrack)
- ungültige Punkte löschen
- Zerlegen des Supertracks in Einzeltracks anhand der zeitlichen Pausen
- Entfernen von Punkten die um große Beträge hin und her springen
(Kaltstartprobleme)
- redundante Punkte auf Geraden entfernen
- Nach gpx rausschreiben


Ich verwende unter Ubuntu gps prune, um die Tracks zu 
komprimieren/beschneiden.

Ist halt mit einer graphischen Benutzeroberfläche :-).

Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-19 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-19 01:49, Heiko Jacobs wrote:

Einerseits widerstrebt es mir zutiefst, dass meine Arbeit weggeworfen
würde.
Andererseits steht auf dem Button akzeptieren und unakzeptables
akzeptiere
ich ungerne. Außerdem ist noch zu beachten, dass viel von meiner Arbeit
auf nodes und tags anderer aufbaut. Würde ich zustimmen, aber Vormapper
nicht (weil schlicht verschollen oder warum auch immer) und deren nodes
und tags würden zusammen mit ihren Namen verschwinden, stünde ich als
Bearbeiter nach ihnen als Urheber von unbrauchbarem Datenmüll dar.
Da mag es besser sein, wenn auch mein Name aus dem Projekt getilgt würde.
Aber wie gesagt, das habe ich noch nicht abschließend entschieden.
Das wird neben dem weiteren Verlauf der Diskussion vielleicht auch davon
abhängen, wie das Procedere der Datenbereinigung aussehen wird.


Ich bin ja im Grunde Deiner Meinung, aber ich habe mittlerweile 
akzeptiert, dass der rechtlich sicherste Weg das Löschen aller 
fragwürdigen Objekte ist (auch wenn ich weiterhin der Meinung bin, dass 
die Daten sowieso nicht urheberrechtlich geschützt sind).


Deswegen werde ich so vorgehen:
In meinem Ort, wo ich vorwiegend mappe, gibt es z.B. bei den meisten 
Strassen verschiedene Mapper, von denen ein paar noch nicht zugestimmt 
haben. Wenn sich kurz vor dem Wechsel daran nichts ändert, werde ich die 
jeweiligen Mappe persönlich anschreiben. Ist die Antwort negativ 
(antwortet nicht/wird nicht zustimmen), lade ich die letzten aktuellen 
Daten herunter und spiele sie in meiner Bearbeitungsversion wieder hinauf.
Begründung: Viele Strassen habe ich aufgrund der Lageungenaugigkeit der 
Yahoo-Bilder aufgrund der besseren Geoimage.at-Bilder verschoben. 
Folglich hat der Nichtzustimmer maximal ein Recht auf die alte Lage, die 
ja wertlos ist. Nichts anderes wäre es, wenn ich die alte Strasse 
gelöscht und neu eingezeichnet hätte bzw. ist technisch verschieben 
nichts anderes als löschen an einer Stelle und neu einfügen an einer 
anderen.


*!!! Ich möchte aber betonen, dass dieser Einzefall nur auf meine 
spezielle Situation zutrifft, und keine Aufforderung meinerseits zum 
beliebigen Kopieren der Daten ist !!!*


Ich glaube halt, dass jeder Automatismus nicht angebracht ist und diese 
Handarbeit notwendig ist.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-19 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-18 23:05, Ulf Lamping wrote:

Als allererster Punkt wäre auf meiner Liste sicher eine Umfrage, was die
Community eigentlich haben will.


Zum Thema Umfrage ist ja schon geantwortet worden. Meiner Meinung nach 
sind Umfragen nur ein Instrument um Meinungen zu beeinflussen. Allein 
schon die Art und Weise, wie man Fragen stellt, kann die Antwort in eine 
bestimmte Richtung lenken. Ich persönliche glaube nur Umfragen die ich 
selbst gefälscht habe :-)



Jetzt wird seit 2006 (glaube ich) herumdiskutiert und es gab genug Zeit
für Einwände.


Die schlicht ignoriert oder abgewiegelt wurden, wenn sie gewissen Leuten
nicht ins Konzept gepasst haben. Du kannst gerne meine Kommentare auf
der englischen ML (war es Ende 2008?) zum Thema nachlesen.


Es war Ende 2009 :-).


Es war von vornherein klar, dass es irgendwann einen
Zeitpunkt geben wird, an dem Nicht-Zustimmer aus dem Projekt
ausgeschlossen werden.


Nein, es war gerade damals (und ist bis heute) nicht einmal klar, ob es
überhaupt einen Wechsel gibt.


Also meiner Ansicht nach ist schon seit längerem klar (ich habe ein paar 
Stunden damit verbracht, die Archive zu lesen), dass ein Wechsel 
erwünscht und auch notwendig ist. Und der Implemenation Plan im Wiki 
existiert seit November 2009.



Jetzt überrascht zu sein, dass es endlich ein
bestimmtes Datum gibt, ist meiner Meinung nach etwas naiv.
Wir können auch jeden Sonntag eine Umfrage machen und dann die folgende
Woche darüber diskutieren, wie das Ergebnis zu interpretieren ist.


Entschuldigung, das ist rethorische Schwarz-/Weiß-Malerei.


Das war bewusst provokant formuliert war. Genauso wie alle 
Verschwörungstheorien.



effektiv eine Übertragung aller relevanten Verwertungssrechte auf
die OSMF und ein Verzicht auf die Urheberpersönlichkeitsrechte


Falls Du Urheberpersönlichkeitsrechte hast, kann die Dir keiner
wegnehmen und Du kannst sie auch nicht abgeben/darauf verzichten.


Das gilt nur für das deutsche Rechtssystem, nicht z.B. für das
amerikanische. Wenn ich als deutscher Mapper mit einer englischen
foundation einen Vertrag abschliesse ...


Also soweit ich weiss, bleibt das *Urheberrecht* immer bei mir und ist 
nicht veräusserbar, egal wem ich die *Verwertungsrechte/Nutzungsrechte* 
überschreibe und egal wo derjenige sitzt.
Dass es Urheberrechte nicht überall gibt ist mir klar. Hier schreibe 
jedoch alle immer von ihren urheberrechtlichen Ansprüchen an den Daten, 
also gehe ich davon aus, dass sie vom Urheberrecht sprechen, wie es im 
deutschen Raum geregelt ist.




Natürlich ist das ein Worst-Case-Szenario, aber das Verhalten der
OSMF bringt einen leider dazu, über solche Worst-Case-Szenarien
nachzudenken :-(.


Dein Worst-Case-Szenario suggeriert, dass die OSMF Schritt für Schritt
alle unliebsamen Mapper auschliessen will.


Nein. Es suggeriert, daß in ein paar Jahren durchaus der Punkt kommen
kann, wo sich die OSMF verändert hat und Dinge tut, die noch viel
weniger Mapper haben wollen als die Lizenzumstellung jetzt.

Für kommerzielle Anbieter, die eine ~Milliarde für den Kauf von NavTeq
ausgeben können, wäre so eine Übernahme der OSMF wohl nicht schwer.


Es wird Zeit, dass einer endlich einen Antrag darauf stellt, dass ein 
Passus kommt, der besagt, dass jeder Mapper einen gerechten Anteil vom 
Verkauf bekommt.
Nebeneffekt wäre wahrscheinlich, dass die Zustimmung schlagartig 
ansteigen wird :-).


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-19 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-19 12:38, Ulf Lamping wrote:

Am 19.12.2010 12:16, schrieb Andreas Perstinger:

Deswegen werde ich so vorgehen:
In meinem Ort, wo ich vorwiegend mappe, gibt es z.B. bei den meisten
Strassen verschiedene Mapper, von denen ein paar noch nicht zugestimmt
haben. Wenn sich kurz vor dem Wechsel daran nichts ändert, werde ich die
jeweiligen Mappe persönlich anschreiben. Ist die Antwort negativ
(antwortet nicht/wird nicht zustimmen), lade ich die letzten aktuellen
Daten herunter und spiele sie in meiner Bearbeitungsversion wieder
hinauf.
Begründung: Viele Strassen habe ich aufgrund der Lageungenaugigkeit der
Yahoo-Bilder aufgrund der besseren Geoimage.at-Bilder verschoben.


Was gegenüber der Ersterfassung vor Ort nur ein *minimaler* Aufwand ist.


*ICH* gehe seit ich bei OSM dabei bin jede Strasse ab und schaue bei 
jedem Haus, das ich einzeichne, auf das Nummerschild. Ich habe auch von 
fast jedem Spaziergang einen GPS-Track, die teilweise auch hochgeladen sind.
Hier siehst Du, dass nur im nördlichen Teil Häuser mit Adresse 
eingezeichnet sind, weil ich im restlichen Teil noch nicht vor Ort war:

http://www.openstreetmap.org/?lat=48.39346lon=16.21498zoom=15layers=M


Folglich hat der Nichtzustimmer maximal ein Recht auf die alte Lage, die
ja wertlos ist.


Der Nichtzustimmer hat ein Recht auf *alle* Informationen, die er
eingegeben hat. Klassifizierung der Straße, Name, maxspeed, ...


Die Nichtzustimmer in meinen Fall haben grossteils Tags gelöscht, die 
aus einem grösseren Import entstanden sind (z.b. Fixme). Sie waren 
höchstwahrscheinlich nie vor Ort, da sie überall in Österreich ihre 
Edits machen und daher eher Schreibtischtäter sind. Genaueres erfahre 
ich spätestens, wenn ich in Kontakt mit ihnen trete, falls es 
erforderlich ist.



Nichts anderes wäre es, wenn ich die alte Strasse
gelöscht und neu eingezeichnet hätte bzw. ist technisch verschieben
nichts anderes als löschen an einer Stelle und neu einfügen an einer
anderen.


Damit hast du vieles mitkopiert, was weit über die Lage der Straßen
hinausgeht. Damit hast du eine Urheberrechtsverletzung begangen (so
unsere Daten denn unter das Urheberrecht fallen).


*ICH* bin in dem Gebiet, in dem ich arbeite, momentan der einzige der 
aktiv ist und ich habe jedes Objekt, dass ich bearbeitet habe, vor Ort 
verifiziert.



Ich möchte ein sauberes OSM haben, daher bitte ich dich dringend von so
einem halbseidenen Gewurschtel Abstand zu nehmen.


Ich habe extra in meinem Mail darauf hingewiesen, wie ich in *MEINEM* 
Fall vorgehe und kann es auch begründen. Ich habe auch extra darauf 
hingewiesen, dass es kein allgemeiner Vorschlag ist sondern lediglich 
ein Beispiel wie man vorgehen kann, wenn man weiss man tut.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-19 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-19 14:29, Ulf Lamping wrote:

Am 19.12.2010 13:59, schrieb Andreas Perstinger:

On 2010-12-19 12:38, Ulf Lamping wrote:

Ich möchte ein sauberes OSM haben, daher bitte ich dich dringend von so
einem halbseidenen Gewurschtel Abstand zu nehmen.


Ich habe extra in meinem Mail darauf hingewiesen, wie ich in *MEINEM*
Fall vorgehe und kann es auch begründen. Ich habe auch extra darauf
hingewiesen, dass es kein allgemeiner Vorschlag ist sondern lediglich
ein Beispiel wie man vorgehen kann, wenn man weiss man tut.


Wenn du *alle* Daten *komplett* vor Ort verifiziert (und angereichert)
hast und die Daten nur deswegen gelöscht würden, weil vor dir jemand mal
grob die Straßen (evtl. auch noch ohne Namen) eingetragen hat - dann
hört sich die Sache ja ganz anders an und lässt sich auch gut begründen.
Das kam in deiner ersten Mail anders rüber.


Dann sind wir uns ja einig und sorry für die Missverständnisse :-).
Ich gebe zu, dass es ziemlich gefährlich ist, ein derartiges Vorgehen 
zu beschreiben, da es vielleicht einige zu dummen Gedanken führt.
Andererseits wollte ich nur klar machen, dass meine momentanen Edits, 
die auf eventuellen Nichtzustimmern aufbauen, auf keinen Fall verloren 
bzw. umsonst sind, wie Heiko befürchtet.



Ein einfaches: ja, die Straße ist glaube ich da und dort reicht für so
ein Vorgehen halt nicht. Das sollte allen Beteiligten klar sein / bewußt
gemacht werden.


+1. Deswegen auch meine Bedenken gegenüber eines Sichten/Bürgens.

Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + besse re Versionskontrolle + Qualität durch Sichtung

2010-12-18 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-18 01:58, Heiko Jacobs wrote:

In der Wikipedia stehen durchaus viele doppelt lizenzierte Bilder und
der Screenshot einer Wikipedia-Seite kann eine bunte Mischung aus
sortenrein lizenzierten Texten mit einer bunten Mischung an
Bildlizenzen haben.


Das funktioniert für Wikipedia deshalb weil sie ja ein Sammelwerk ist, 
wo die Bilder und Texte auch unabhängig voneinander verwendet werden 
können. In Analogie zu OSM sind die einzelnen Pixel der Bilder bzw. 
Buchstaben/Wörter der Texte jedoch nicht geschützt bzw. lizenziert.
(Abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass man Wikipedia und OSM 
sowieso nicht vergleichen kann)


Bei mir entsteht bei der ganze Diskussion der Eindruck, dass einigen 
nicht ganz klar ist, dass die einzelnen Daten und die Datenbank zwei 
verschiedene Dinge sind. Einzelne Koordinaten und Tags nur für sich 
alleine und unabhängig von einander sind ziemlich wertlos. Erst zusammen 
ergeben sie eine Karte.


 Dazu will ich erst mal Meinungen hören von Leuten,

die an diese Frage rangehen mit der Motivation, für eventuell
auftauchende Probleme Lösungne zu finden. Reine
Bedenkensuchermeinungen, die dann gleich alles wieder zerreden,
interessieren mich weniger ...


Mir ist schon klar, dass Dir meine Meinung nicht gefällt, aber so ist 
das eben bei Diskussionen :-).



Man kann sich generell fragen, welche Daten an sich überhaupt mit
ccbysa (also mittels copyright/Urheberrecht) geschützt sind. Da bin
ich aber der Meinung, dass das nur sehr wenige Teile in OSM sind.
Mich würde daher interessieren, was ihr überhaupt als
urheberechtlich geschützt anseht: Ist die Lage einer Strasse
geschützt, ihr Name, der Umriss eines Hauses,Waldes,...?


Vermintes Diskussionsgelände ;-)


Darauf läuft die ganze Sache aber letztendlich hinaus :-).

Welche Urheberrechtsgesetze kommen eigentlich in Betracht: britische 
(weil der Server/Datenbank dort steht) bzw. die Gesetze im jeweiligen 
Land des Mappers?
(Für Österreich kann ich ziemlich ausschliessen, dass die Daten 
urheberrechtlich geschützt sind: 
http://www.it-law.at/uploads/tx_publications/Rechtsvorschriften_fur_Geodaten_in_Oesterreich.pdf 
Punkt 2.1 ab Seite 32)


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + besse re Versionskontrolle + Qualität durch Sichtung

2010-12-18 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-18 01:42, Heiko Jacobs wrote:

Mir springen in solchen Diskussionen zu viele rum, die nix verwerfliches
dran finden, das Werk anderer einfach wegzuwerfen, oder gar Spaß
am Neuerfassen entstehender weißer Flecken bekundeten.


Mir wäre auch lieber, wenn man die Daten einfach übernimmt, aber wir 
zwei sind nicht alleine bei OSM :-).



Diejenigen, die gegen die Relizenzierung sind wegen des damit
verbundenen zwangsläufigen (nicht erreichbare!) Datenverlustes
(oder auch Datenverfälschungen, wenn unreine nodes und tags
rausgelöst werden), deren Bedenken wären durch diesen neuen Prozess
in der Tat völlig zerstreut und könnten sofort zustimmen.
Ein großer Schwung nicht mehr wegen Lizenz zu sichtender Daten.
Meine gesammelten Daten würden zu dieser Gruppe gehören ...


Der Argumentation, dem Lizenzwechsel nicht zuzustimmen, weil ein 
Datenverlust entstehen könnte, kann ich überhaupt nicht verstehen. Denn 
mit genau dieser Hinhaltetaktik erzeugt man Unsicherheit. Wo ist das 
Problem einfach zuzustimmen (vorausgesetzt man hat wirklich keine 
Bedenken gegen CT/ODbL)? Die Daten bleiben bis zur Umstellung weiterhin 
so wie jetzt und dann kann man sich ja immer noch entscheiden, ob man 
bei OSM oder bei einem Fork (den es meiner Meinung nach sowieso nicht 
geben wird) weitermacht.
So wie es momentan ausschaut wird die ganze Umstellerei sowieso ein 
schönes Beispiel für Massenpsychologie, da ich ziemlich sicher bin, dass 
ab einer gewissen Schwelle die Zustimmerrate abrupt zunimmt :-).



Dann gibt es noch eine durchaus relevante Gruppe, die nicht
zustimmen KÖNNEN, weil ihre verwendete CC-kompatible Datengrundlage
nicht ODBL-kompatibel zu kriegen ist o.ä.
Da habe ich Probleme in Australien (Luftbilder) und Polen (Übernahme
aus anderem Projekt) in Erinnerung, keine Ahnung wie da der aktuelle
Stand ist. In Australein war's wohl eher die CT, die eine Migration
in andere freie Lizenzen zugelassen hätte, die Mindestanforderungen
des Luftbildanbieters verletzt hätte.


Langfristig ist es sowieso besser für OSM, wenn man auf Importe, die 
nicht PD sind, verzichtet. Dadurch bleibt OSM unabhängig von Dritten 
bzw. muss sich um deren Lizenzen nicht den Kopf zerbrechen. Ausserdem 
denke ich, dass OSM mittlerweile so gross ist, dass wir uns erlauben 
können, Forderungen zu stellen.



Ich vermute, dass diese eventuellen Probleme deutlich kleiner
sind als die durch den Ärger, der bei Datenverlusten entstehen wird.


Kommt auf den Ärger an.
Moralische Bedenken habe ich persönlich weniger (Pattsituation zwischen 
demjenigen Mapper an einem Objekt, der nicht zustimmt und demjenigen der 
auf dem Objekt aufbaut bzw. es selbst erstellt hätte, der zustimmt - 
einer ist grundsätzlich verärgert).
Rechtlich möchte OSMF natürlich auf Nummer sicher gehen und ich habe 
soviel Grundvertrauen in die LWG, dass man dort mit den Anwälten eine 
sichere Vorgangsweise erarbeitet.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Tag zum Schutz vor Lizenz-Datenverlust

2010-12-18 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-18 00:45, Felix Hartmann wrote:

Falsch, weil man kann eben nicht einfach so einen Weg neuzeichnen. Woher
bekommt man die Tags? Wenn Tags verloren gehen, oder widerrechtlich
kopiert werden, ist das auch entweder Vandalismus, oder eben Lizenzbruch.


Anders ausgedrückt, ich dürfte z.B. nie wieder eine Strasse, die Du mit 
dem Tags highway:residential, name:Blumenweg, oneway:yes angelegt 
hast im Dorf A mappen, obwohl ich alles bestätigen kann? Wie willst Du 
beweisen, ob ich das alles selbst ermittelt habe oder einfach nur 
kopiert habe?


Du schreibst auf Deiner Wiki-Seite, dass Du viel am Anniger gemacht 
hast. Ich kann Dir jetzt sagen, dass ich dort immer wieder OLs bestreite 
und könnte wahrscheinlich einen Grossteil der Daten dort anhand von 
OL-Karten von daheim neu eintragen (die Genehmigung fürs Verwenden vom 
OL-Kartenzeichner aus meinem Verein kostet mich einen kurzen Anruf). Ich 
könnte aber auch einfach behaupten, dass ich dort einfach spazieren war.


Was ich damit ausdrücken will ist, dass es schlussendlich ein rein 
moralisches Problem ist, ob man Daten behält oder löscht. Rechtlich 
steht die ganze Sache IMHO auf sehr wackeligen Beinen (und ist ja auch 
der Grund warum man die Lizenz wechselt).


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-18 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-18 12:27, Karsten Merker wrote:

On Sat, Dec 18, 2010 at 10:03:11AM +0100, Andreas Perstinger wrote:
Alle bisherigen Vorschläge, ein konkretes Meinungsbild aller Mapper
einzuholen, und zwar mit allen bestehenden Optionen (Verbleib bei
CC-BY-SA, Wechsel auf PD/CC0, Wechsel zu ODBL/CT) und der Frage nach
den Gründen für eine Ablehnung der einzelnen Varianten, sind ja
leider verworfen worden.


So eine Abstimmung aller Mapper wäre sicher interessant, ich bezweifle
aber, dass dann ein eindeutiges Ergebnis herauskommen wird (ansonsten
gäbe es die Lizenzdiskussion nicht schon so lange).
Andererseits ist der momentane Ablauf eh eine Abstimmung, bei der das
Ergebnis am 31.3.2011 feststehen wird :-).


Wenn ich mir dann anschaue, dass die von Frederik als Phase 3 der
Umstellung bezeichnete Anfrage an alle Mapper, ob sie der Umstellung
auf ODBL/CT zustimmen, noch nicht erfolgt ist, die OSMF aber schon
verbindlich beschlossen hat, schreibenden Zugriff auf die
OSM-Datenbank ab dem 31.03.2010 nur noch mit Zustimmung zu ODBL/CT zu
ermöglichen, kann ich die Äußerungen, dass ein Wechsel auf ODBL/CT
nur dann erfolgt, wenn dazu ein breiter Konsens unter den Mappern
besteht, nicht wirklich ernst nehmen.


Ich gehe einmal davon aus, dass spätestens Anfang nächstes Jahr die
Anfrage raus geht. Laut Implementation Plan bleibt ja noch genug Zeit
für Phase 3. Die OSMF setzt sich ja selbst unter Druck, wenn sie jetzt
endlich einmal ein Datum beschlossen hat, an dem die neuen CTs für alle
Edits wirksam wird.


De facto ist damit ein Wechsel auf ODBL/CT bei der OSMF beschlossene
Sache und ob ein großer Teil der Mapper damit - aus welchen Gründen
im Einzelfall auch immer - ein Problem hat, spielt keine Rolle.


Dass die OSMF auf ODbL setzt ist ja kein Geheimnis. Jetzt werden halt
Nägel mit Köpfe gemacht. Ob und wieviele Mapper mitgehen, hängt jetzt
sicherlich von ihrer Überzeugungskraft ab :-).


Da ein Teil der Mapper dem Wechsel zu ODBL/CT nicht zustimmen wird
(sei es, weil er nicht mehr aktiv ist, sei es, weil er inhaltlich mit
ODBL/CT nicht einverstanden ist oder sei es, weil verwendete
Datenquellen zwar eine Verwendung unter CC-BY-SA erlauben, aber nicht
unter ODBL/CT), wird es auf jeden Fall zu Datenverlusten kommen. Wie
weitgehend diese sind, ist momentan nicht abzusehen. Wenn aber wie
oben beschrieben die Umstellung auf ODBL/CT de facto beschlossene
Sache ist und die OSMF zu einer anderen Entscheidung nur dann zu
bewegen ist, wenn die Gesamtzustimmungsquote so niedrig ausfällt,
dass eine Umstellung keinesfalls sinnvoll durchzuführen ist, führt
das dazu, dass die Betroffenen im Zweifel dagegen stimmen, weil sie
eine einmal erteilte Zustimmung für den Fall, dass bei der Umstellung
große Teile der Daten verloren gehen, und sie in diesem Fall eben
lieber bei CC-BY-SA bleiben möchten, nicht widerrufen können.


Was willst Du widerrufen?
Bei der CT stimmst Du zu, dass die Daten unter ccbysa, ODbL oder einer 
anderen freien und offenen Lizenz veröffentlicht werden. Bis zur 
tatsächlichen Umstellung auf ODbL werden die Daten weiterhin unter 
ccbysa veröffentlicht. Der Status quo bleibt also bestehen.
Die Daten gehen ja auch nicht verloren oder lösen sich in Luft auf, da 
das letzte ccbysa-Planet.osm für jeden verfügbar ist.
Findet sich jemand, der mit dem letzten ccbysa-Planet.osm weitermacht, 
kannst Du dort weiterarbeiten. Aber ich gehe mal davon aus, dass die 
OSMF nicht im Sinn hat so eine Harakiri-Aktion zu machen, wo sie mit 
einer lückenhaften Datenbank und ohne Mitwirkende dasteht :-). Mit 
anderen Worten, das Interesse der OSMF liegt sicher darin, so viele 
Zustimmer wie möglich zu bekommen.



b) Inhaltliche Probleme bei ODBL/CT:


Inhaltliche Probleme mit ODbL/CT sind aber unabhängig von *reinen*
Datenverlust-Ängsten.

Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-18 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-18 19:51, Robert S. wrote:

Ich denke auch dass ein Problem des Lizenzwechsels ist, dass man von der
doch ziemlich bekannten CC Lizenz zu einer Lizenz wechsel soll, die bisher
noch nicht großartig in Erscheinung getreten ist. Bei CC weiß man woran man
ist - und bei OdBL...?


Das einzig entscheidende daran ist, dass die Leute, die die CC 
geschrieben haben, genau wissen, dass sie für OSM *nicht* geeignet ist.


Tschau, Andreas






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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-18 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-18 18:32, Karsten Merker wrote:

On Sat, Dec 18, 2010 at 02:38:51PM +0100, Andreas Perstinger wrote:

Bei der CT stimmst Du zu, dass die Daten unter ccbysa, ODbL oder einer
anderen freien und offenen Lizenz veröffentlicht werden. Bis zur
tatsächlichen Umstellung auf ODbL werden die Daten weiterhin unter
ccbysa veröffentlicht. Der Status quo bleibt also bestehen.


Das hängt davon ab, wie Du den status quo definierst :-).


Mit Status quo meinte ich, dass sich für einen Mapper, der *kein* 
Problem mit der ODBL hat und sich *nur* vor einem Datenverlust 
fürchtet, nichts ändert, wenn er den CT zustimmt. Es wäre eigentlich 
sogar besser, denn dann würde er das momentane Bild in den diversen 
Statistiken/Karten verschönern :-).



Inhaltliche Probleme mit ODbL/CT sind aber unabhängig von *reinen*
Datenverlust-Ängsten.


Natürlich, aber sie stellen einen weiteren (und für mich
persönlich den maßgeblichen) Grund dar, warum Mapper gegen eine
Umstellung auf ODBL/CT in der jetzigen Form sind.


Deine Gründe sind ja ok, ich verstehe halt die Leute nicht, die sich vor 
einem Datenverlust fürchten und deswegen nicht zustimmen wollen.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualitaet durch Sichtung

2010-12-18 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-18 21:03, Karsten Merker wrote:

Selbst wenn man mal annimmt, dass das zutrifft, ist das jetzige
Vorgehen der OSMF sicher nicht besser, eher im Gegenteil - eine
Handvoll Leute im Vorstand der OSMF beschließt ab 01.04.2011
verwendet OSM ODBL/CT und wer damit nicht einverstanden ist, hat
halt Pech gehabt und stellt die Mapper allesamt vor die Wahl,
entweder (Zitat) mit(zu)trotten oder vom Projekt ausgeschlossen
zu werden.


Wie stellst Du Dir sonst eine Umstellung vor?
Jetzt wird seit 2006 (glaube ich) herumdiskutiert und es gab genug Zeit 
für Einwände. Es war von vornherein klar, dass es irgendwann einen 
Zeitpunkt geben wird, an dem Nicht-Zustimmer aus dem Projekt 
ausgeschlossen werden. Jetzt überrascht zu sein, dass es endlich ein 
bestimmtes Datum gibt, ist meiner Meinung nach etwas naiv.
Wir können auch jeden Sonntag eine Umfrage machen und dann die folgende 
Woche darüber diskutieren, wie das Ergebnis zu interpretieren ist. 
Lizenzwechsel findet dadurch aber sicher keiner statt.



effektiv eine Übertragung aller relevanten Verwertungssrechte auf
die OSMF und ein Verzicht auf die Urheberpersönlichkeitsrechte


Falls Du Urheberpersönlichkeitsrechte hast, kann die Dir keiner 
wegnehmen und Du kannst sie auch nicht abgeben/darauf verzichten.



(moral rights). Der einzige für mich erkennbare Unterschied zu
einem echten Copyright-Assignment ist, dass die
Rechteübertragung nicht exklusiv erfolgt.


Das ist doch der entscheidende Punkt: Du gibst OSMF für das Projekt OSM 
Deine Zustimmung, kannst aber genauso einem Fork oder jedem anderen 
damit beglücken. Was ist jetzt schlimm daran bzw. warum lieferst Du Dich 
damit der OSMF aus?



Natürlich ist das ein Worst-Case-Szenario, aber das Verhalten der
OSMF bringt einen leider dazu, über solche Worst-Case-Szenarien
nachzudenken :-(.


Dein Worst-Case-Szenario suggeriert, dass die OSMF Schritt für Schritt 
alle unliebsamen Mapper auschliessen will. Das Ergebnis wäre, dass es 
immer weniger aktive Mapper geben bzw. nur dumme Abnicker. Da ich mal 
annehme, dass sich die Community nicht zum Grossteil aus dummen 
Abnickern zusammensetzt, würde die OSMF ziemlich bald mit der Datenbank 
alleine dastehen. Wenn das das Ziel ist, warum hat dann die OSMF nicht 
schon jetzt den Server einfach abgedreht? Den Vorgang mit den ständigen 
CT-Wechsel könnte sie sich ja sparen.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + besse re Versionskontrolle + Qualität durch Sichtung

2010-12-17 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2010-12-17 12:38, Markus wrote:

a) Durch einfaches Sichten und markieren? = Das stellt sich für die
ODbL-Gegner wie eine feindliche Übernahme a la 'Die Daten sind ja eh
nicht geschützt' dar.
b) Durch 'Ein Mapper löscht und erfasst neu' = Das stellt sich für die
ODbL-Gegner wie ein Vandale! dar.


Da müssen - im Sinne von Win-Win - sachlichen Argumente und Motive
ausgetauscht und abgewogen werden. Damit solche Phantasien wie
feindliche Übernahme oder Vandalismus aufgelöst werden können.


c) Diese Daten werden von der OSMF gelöscht und müssen neu erfasst
werden = Das ist genau der Status, der jetzt auch existiert.


Heiko's Idee sieht ja vor, dass sowohl alte als auch neue Daten
koexistent in der DB sind. Eine Löschung - und der damit verbundene
Datenverlust - soll dadurch verhindert werden.


Koexistenz ist aber nicht möglich. Beispiel: Eine Strasse ist ccbysa - 
in der ODbL-Datenbank kann dann diese Strasse nie aufscheinen, ansonsten 
wären wir wieder bei a) oder b).
Oder ist die Idee, dass eine Strasse zweimal eingetragen ist (einmal 
ccbysa und einmal ODbL)?


Generell denke ich, dass die Daten überhaupt nicht trennbar sind. Du 
kannst ja auch in einem Bild nicht einfach einen Strich/Pixel anders 
lizenzieren als einen zweiten Strich/Pixel. Das Bild existiert nur als 
Ganzes und genauso sehe ich unsere Datenbank an.
Man kann sich generell fragen, welche Daten an sich überhaupt mit ccbysa 
(also mittels copyright/Urheberrecht) geschützt sind. Da bin ich aber 
der Meinung, dass das nur sehr wenige Teile in OSM sind. Mich würde 
daher interessieren, was ihr überhaupt als urheberechtlich geschützt 
anseht: Ist die Lage einer Strasse geschützt, ihr Name, der Umriss eines 
Hauses,Waldes,...?


Tschau, Andreas

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