Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-20 Diskussionsfäden Candid Dauth
Hallo,

 Wenn er von seinem Freund beaufsichtigt wird kann er das doch auch mit
  dessen Benutzer vollziehen, oder?
 Da sehe ich kein Problem.
 Überhaupt denke ich es könnte mehrere Stufen geben mit zu wirken.
 Die Raststätten die er beitragen möchte, könnte er auch seinem erfahren
  Freund als gpx geben und der pflegt sie ein.
 
 So muß der LKW Fahrer sich noch nicht einemal mit OSM beschäftigen und
  konnte trotzdem etwas beitragen.
 
 Bei einer Autobahn Lückenfüllung würde eigentlich auch wieder der Track mit
 sehr wenig Zusatzinformation einem erfahren Nutzer reichen um diese ein zu
 zeichnen.

Warum senden wir nicht gleich alle unsere GPX-Traces an SteveC, damit er sie 
einpflegt? Der LKW-Fahrer, den ich mir vorstelle, will sich mit OSM 
beschäftigen. Und irgendwann muss er nunmal anfangen, seine Daten selbst 
einzupflegen, was bedeutet, dass er sich einen eigenen Account registriert. 
Freilich kann man Anfängerfehler vermeiden, indem man Anfängern verbietet, dem 
Projekt beizutreten und stattdessen die Bearbeitung der Karte den erfahrenen 
Nutzern vorenthält.

 Es gibt immer jemanden den ein solcher Mechanismus behindert und jeder
  andere den wir erdenken vermutlich ebenso.
 Aber, wenn wir mit den Daten arbeiten wollen (navigiere in meinem Fall)
  dann sind Anfängerfehler ebenso problematisch wie Vandalismus.

Ein Fehler lässt sich leicht und schnell rückgängig machen. Dass ein Benutzer 
mit exklusiven Daten dem Projekt den Rücken kehrt jedoch kaum.

 Die Frage ist: Wie sehr liegt uns daran das OSM Daten konsistent und
 verwendbar sind!
 Mir liegt sehr daran!

Das ist nicht die Frage, die hier diskutiert wird. Es geht gerade nicht darum, 
zu verhindern, dass Benutzer Fehler hochladen. Es geht in dieser Diskussion 
(und den dabei vorgeschlagenen Beschränkungen) darum, zu verhindern, dass 
Fehler in großen Mengen hochgeladen werden.
Je größer die Menge an Fehlern ist, die ein Benutzer hochlädt, desto größer 
ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese entdeckt wird. Und die Änderung eines 
einzelnen Benutzers lassen sich leicht rückgängig machen.

  Wenn es um den Selbstschutz der Neuanfänger vor Fehlern geht, halte ich
  eine freiwillige Beschränkung für sinnvoller. Eine solche könnte seitens
  der Editoren zur Verfügung gestellt werden.
 Ein Beschränkung hätte ein paar fehlerhafte Edits meiner Anfängerzeit
 vermieden!
 Ich wäre nicht böse gewesen nicht gleich alles zu dürfen.
 Im Gegenteil: Mich hat die Möglichkeit alles zu tun eher beunruhigt!

Mit dieser Aussage widersprichst du meinem Vorschlag nicht, die Beschränkung 
auf freiwilliger Basis zu realisieren.


Zum Vergleich mit Wikipedia: Wer dort großen Mist hochlädt, wird meist 
innerhalb von zwei Minuten gesperrt. Denn großer Mist ist schnell zu 
entdecken. Wer die Fehlerquote in Wikipedia vergrößern will, der lädt kleine, 
für einen Fachfremden (in OSM wären das auch Ortsfremde) nicht offensichtliche 
Fehler hoch (zum Beispiel einen zusätzlichen Vornamen für unseren 
Finanzminister). Diese werden oft lange nicht entdeckt, haben aber große 
Wirkung.
Die in dieser Diskussion vorgeschlagenen Einschränkungen würden jedoch nur
den „großen Mist“ verhindern, nicht die kleinen Fehler. Und das spart uns 
vielleicht ein paar Rückgängigmach-Aktionen, aber der Konsistenz der Karte 
nützt es meines Erachtens nicht.


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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-20 Diskussionsfäden Candid Dauth
Hallo,

 In Deutschland ist Mord und Totschlag verboten - ich persönlich finde 
 das gut. Natürlich hat auch dies Nachteile, z.B. wenn Menschen 
 unschuldig ins Gefängnis kommen. Sollten wir deswegen aber das 
 entsprechende Gesetz abschaffen? Lieber nicht. Sollten wir jedes 
 Telefon, jeden Internetanschluß, jeden Brief und jeden Wohnraum in 
 Deutschland kontrollieren um potentielle Morde vielleicht zu verhindern? 
 Lieber nicht!

Mit diesem Beispiel zeigst du, dass es zwei verschiedene Arten von Kontrolle 
gibt. Die eine versucht, das Entstehen von Morden zu verhindern, und die 
andere sorgt dafür, dass in dem Falle, dass ein Mord entstanden ist, hinterher 
das Verbrechen wieder „beglichen“ wird (so gut das im Falle eines Mordes eben 
geht).

Übertragen auf OSM gibt es auch die präventive Kontrolle durch die hier 
vorgeschlagenen Einschränkungen von Anfängern, andererseits gibt es aber auch 
die nachträgliche Kontrolle, durch Auffinden der Fehler und Rückgängigmachen 
derselben. In dieser Diskussion argumentieren manche für die präventive 
Kontrolle und manche für die nachträgliche Behebung der Fehler, niemand 
argumentiert jedoch gegen Kontrolle an sich (was bedeuten würde, dass niemand 
Vandalismus rückgängig machen dürfte).

Die präventive Kontrolle ist wohl die, von der Markus schreibt, dass die 
Menschen unter ihr litten. Du schreibst zurecht, dass die Menschen auch unter 
mangelnder Kontrolle leiden, meines Erachtens gilt dies aber nicht für 
mangelnde _präventive_ Kontrolle.


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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-18 Diskussionsfäden Chris Hein Lunkhusen
Ulf Lamping schrieb:

 OSM ist bislang ganz gut ohne großen Vandalismus und deren Bekämpfung 
 ausgekommen. Das finde ich gut. Sollten wir jetzt gleich Mechanismen 
 einführen um später irgendwann mal großflächigen Vandalismus 
 einzudämmen? Nein! Sollten wir drüber nachdenken was man machen könnte 
 und was allgemein akzeptiert würde? Ja!

+1

und nicht vergessen: Nicht nur Vandalismus ist ne Gefahr
für die Daten, ich zitiere mal aus dem osm Forum:

 Potlatch macht mich gerade wahnsinnig! Kleinste Änderungen haben
 derzeit katastrophale Auswirkungen! Es scheint, als legt Potlatch eine
 Kopie eines Objekts an, sobald auch nur ein Punkt verschoben wird. Bei
 unfertigen Multipolygons mit größeren Abmessungen ist das halbwegs der
 Supergau.

Auch wenn der Edit with Save Modus da schon eine Verbesserung
gebracht hat.

Chris


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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Candid Dauth schrieb:
 Hallo,
 
 Ich denke, um etwas zu bewirken, müßten neu angelegte Accounts erst mal 
 für eine bestimmte Zeit mit Einschränkungen belegt sein.
 
 Da halte ich überhaupt nichts von. Mit den von dir beschriebenen Regelungen 
 hältst du zwar einen Neueinsteiger wie du und ich ihn kennen nicht von seiner 
 Arbeit ab, aber man weiß nie, wer alles neu in das Projekt einsteigt.
 
 Man stelle sich zum Beispiel vor, ein LKW-Fahrer, langjähriger OSM-Nutzer, 
 zeigt seinem Kollegen und guten Freund OpenStreetMap. Sein Kollege ist 
 begeistert davon, und unter Weisung seines Freundes will er nach seiner 
 nächsten Fahrt alle Raststätten eintragen, an denen er 
 gehalten hat. Mit einer anfänglichen Bereichs-Beschränkung ginge das nicht, 
 denn seine Raststätten sind ja vermutlich über eine riesige Fläche verteilt. 
 Eine Fehlergefahr ist nicht vorhanden, denn er wird ja von seinem Freund 
 „beaufsichtigt“.
 Anderes Beispiel: Jemand entdeckt OpenStreetMap und lädt es sich für seine 
 nächste Urlaubsreise auf sein GPS-Gerät. Am Urlaubsziel angekommen muss er 
 feststellen, dass in jenem Lande große Lücken in den Autobahnen in der Karte 
 bestehen. Wieder zu Hause beschließt er, dem 
 Projekt beizutreten, und versucht die Lücken in den Autobahnen zu schließen. 
 Kann er aber nicht, wenn eine Bereichsbeschränkung verhindert, dass er über 
 das ganze Land verteilt Dinge bearbeitet. Und bei einer 
 Autobahn-Lückenfüllung ist nichts viel falsch zu machen.
 
 In Bezug auf eine Beschränkung der Zahl der Änderungen pro Zeit für 
 Einsteiger: Ich halte es für sehr schwierig bis unmöglich, die erlaubte Zahl 
 der Änderungen festzulegen, denn ich meine, dass die Zahl an Änderungen, die 
 ein Neueinsteiger an seinem ersten Tag machen kann, die, 
 die für einen Vandalen notwendig ist, um ein bestimmtes Kartenstück 
 vollständig zu zerstören, weit überschreitet. Man stelle sich vor, ein 
 Taxifahrer zeichnet seine Fahrten mit einer Kamera auf und beginnt, als ihm 
 jemand OpenStreetMap zeigt, alle Geschwindigkeitsbeschränkungen 
 seines Einzugsgebietes aus den Videos herauszuarbeiten. Oder ein Postbote 
 beginnt, alle Hausnummern der bereits gemappten Gebäude in seiner Stadt 
 einzutragen. Oder jemand hat hobbymäßig, bevor er von OpenStreetMap gehört 
 hat, genaue Informationen über die Gebäude 
 seines Ortes gesammelt und möchte diese nun eintragen.
 
 Egal, wie man die Beschränkungen für Neueinsteiger dreht, es wird immer 
 irgendwo einen exotischen Neueinsteiger geben, den diese Beschränkungen 
 behindern. Und oft können exotische Neueinsteiger auch exotische Daten 
 liefern, die sonst keiner sammelt. Freilich können wir diesen 
 Exoten sagen, sie sollen eine Mail an uns schicken und uns bitten, ihre 
 Beschränkungen vorab aufzuheben. Aber das widerspricht doch wohl ganz dem 
 Geiste des Projekts, wenn ein Neuanfänger darum bitten muss, seine Daten 
 beizutragen.

Egal was man machen will, es wird *immer* einen exotischen Fall geben 
der mit Aktion xy Probleme hat.

Wir reden vom kronkreten Problem, wo ein konkreter User konkreten 
Blödsinn treibt (anscheinend zumindest - habs selbst nicht überprüft). 
Dieser User widerspricht auch ganz klar dem Geiste des Projektes (aka 
OSM Korinthenkacker).

Ich gehe davon aus, daß mit der zunehmenden Verwendung von OSM auch 
zunehmend die Deppen kommen werden, die nur kaputt machen wollen :-(

Das Leben ist halt kein Ponyhof ;-)


Egal welche Einschränkungen wir auch immer machen wollen um Vandalen in 
Zukunft zu bremsen, das wird mit ziemlicher Sicherheit auch legitime 
Anwender betreffen.

Die Kunst wird darin bestehen, Vandalen abzuschrecken ohne legitime 
Anwender zu stark einzuschränken. Da fand ich den Vorschlag garnicht 
schlecht.

Anscheinend ist der Leidensdruck aber noch nicht sooo hoch, daß aktuell 
was gemacht werden muß. Dafür ist es auf der Liste noch viel zu leise.

Oder hat den grassierenden Vandalismus nur noch keiner gemerkt?

Ich hatte auf dem letzten NFE-Treffen die etwa 10 Anwesenden gefragt, 
wer denn seine gemappten Bereiche auf Vandalismus überwacht. Die 
Antwort war: keiner ...

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Ulf Lamping wrote:
 Das Leben ist halt kein Ponyhof ;-)

... und wenn Du ein 10jaehriges Maedchen waerst, dann wuesstest Du, dass 
es auch auf einem Ponyhof ganz schoen hart zugehen kann, wie ca. 3m 
Buecherregal in der naechstgelegenen Buchhandlung unter Beweis stellen 
werden ,-)

 Egal welche Einschränkungen wir auch immer machen wollen um Vandalen in 
 Zukunft zu bremsen, das wird mit ziemlicher Sicherheit auch legitime 
 Anwender betreffen.

Es hat auch, abseits von der technischen Seite, eine psychologische 
Komponente. Allein schon, dass man bei uns einen Account zum Editieren 
braucht - und ich akzeptiere, dass es dafuer gute Gruende gibt - ist 
eine Huerde. Wenn ein neu angemeldeter Account jetzt zunaechst den 
Status Newbie mit eingeschraenkten Edit-Rechten hat, dann ist das auch 
ein Signal an den Neueinsteiger: Wir trauen Dir nicht., oder um es mit 
einem Wahlkampfslogan zu sagen: Du bist verdaechtig.

Man muss sehr vorsichtig sein, um hier nicht ein falsches Image zu 
erzeugen, naemlich das eines elitaeren Clubs, in dem Neuankoemmlinge 
sich erstmal beweisen muessen. (Wir koennten das ja wie in einer 
studentischen Burschenschaft organisieren - die neuen heissen Fuechse 
und muessen erstmal ein Jahr lang die GPS-Geraete der Etablierten putzen 
und den Batteriewechsel vollziehen.)

In vielen anderen Bereichen der Gesellschaft ist das normal, aber bei 
OSM ist das eben gerade nicht so, und ich halte es fuer wuenschenswert, 
dass das so bleibt - zumindest so lange, bis ein signifikanter Teil der 
Weltbevoelkerung bei uns mitmacht.

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden northc...@gmx.de

 Ich hatte auf dem letzten NFE-Treffen die etwa 10 Anwesenden gefragt, 
 wer denn seine gemappten Bereiche auf Vandalismus überwacht. Die 
 Antwort war: keiner ...

   
...also ich tu das. Und versuch auch möglichst ab und an ein 'Backup' 
mit JOSM zu erstellen.
Aber ich hoffe der Tag X kommt so schnell nicht.

Gruß

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 17. Oktober 2009 11:04 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 In vielen anderen Bereichen der Gesellschaft ist das normal, aber bei
 OSM ist das eben gerade nicht so, und ich halte es fuer wuenschenswert,
 dass das so bleibt - zumindest so lange, bis ein signifikanter Teil der
 Weltbevoelkerung bei uns mitmacht.

bis hier konnte ich folgen und tendenziell zustimmen (u.a. weil man
eben gerade die hardcore-Vandalen sowieso nicht wirksam abhalten kann,
s. multiple accounts), aber wieso aendert sich die Lage, wenn deutlich
mehr Leute mitmachen? Ist groesseres Misstrauen dann besser
begruendet?

Gruss Martin

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Markus
Hallo Ulf,

 Ich gehe davon aus, daß mit der zunehmenden Verwendung von OSM auch 
 zunehmend die Deppen kommen werden, die nur kaputt machen wollen :-(

 Egal welche Einschränkungen wir auch immer machen wollen um Vandalen in 
 Zukunft zu bremsen, das wird mit ziemlicher Sicherheit auch legitime 
 Anwender betreffen.

 Ich hatte auf dem letzten NFE-Treffen die etwa 10 Anwesenden gefragt, 
 wer denn seine gemappten Bereiche auf Vandalismus überwacht. Die 
 Antwort war: keiner ...

Zu diesen drei wesentlichen Statements ein paar Ergänzungen:

*Destruktivität* ist immer eine Folge von persönlich erlebter Verletzung.

Wenn eine solche Verletzung bei der Arbeit in OSM erfolgte, wäre es 
hilfreich, den zugrunde liegenden Vorgang zu analysieren und den 
Konflikt zu lösen.

Wenn eine solche Verletzung woanders erfolgte (Chef, Vermieter, Partner, 
etc), dann hilft es manchmal, dem Betroffenen zu helfen, die zwei 
Bereiche zu trennen, damit er seinen Frust nicht auf OSM überträgt.
Dann gelingt es vielleicht auch, ihn wieder zu produktiver Arbeit zu 
animieren.

*Destruktion* hingegen kann auch einfach die Folge von mangelndem 
Wissen/Können/Erfahrung, oder von mangelnder Aufmerksamkeit sein.
Oder manchmal auch von noch nicht ausgereiften Programmen.

Kontrolle und Sanktionen verschärfen das Problem meistens.
Der Destruktive erfährt subjektiv dadurch eine weitere Verletzung 
und rüstet auf, indem er seine Methoden verfeinert oder grössere 
Geschütze auffährt. Daraus entwickelt sich eine Eskalations-Spirale, die 
Feindbilder zementiert und Lösungen verhindert.
Politische Beispiele gibt es zuhauf.

Unter Kontrolle leiden auch alle friedlichen und konstruktiven Menschen.
Sie vergiftet auch das soziale Klima.
Politische Beispiele gibt es auch dafür zuhauf.

*Selbsterfüllende Prophezeiung* kann dazu führen, dass vermehrtes 
(aufgeregtes) Sprechen über etwas dazu führt, dass das was man 
eigentlich vermeiden will mit grösserer Wahrscheinlichkeit auftritt.
Beispielsweise weil die Aufmerksamkeit selektiv geschärft wird, und 
assoziativ mit dem Thema dann simple Fehler als Vandalismus 
fehlinterpretiert werden.
Frederik's sorgfältige Fragen und Dein anscheinend zumindest sind da 
sehr wertvoll.

Ja, auch ich kennen keinen Fall von Vandalismus.

Mit zunehmender Datendichte und beteiligten Datensammlern werden 
hingegen zunehmend ideologische Auseinandersetzungen auftreten:
- was nun wichtig ist und unbedingt erfasst werden muss
- wann etwas so und wann anders erfasst werden muss
- ob etwas in einer bestimmten Weise erfasst werden darf, damit der 
Renderer das dann auch anzeigt (oder eben gerade nicht anzeigt)
- welche Lagegenauigkeit richtig ist
- wann (geschachtelte) Relationen sinnvolle Modellierungen sind
- etc.

Dafür werden wir mittelfristig Entscheidungsstrukturen festlegen müssen.
Aktuell ist es ja so, dass die Renderer (bzw. deren Macher) dies 
implizit bestimmen. Und im Vorfeld auch die Editoren.
Und auf Datenebene bestimmen die Datensammler mit der meisten Zeit (bzw 
mit dem mächtigsten Bot) und davon lassen sich die Editoren wiederum 
teilweise leiten.

So überzeugend ich das jeder darf alles-Prinzip inzwischen finde, ich 
fürchte, bei zunehmender Daten- und Mapper-Dichte und 
grenzüberschreitenden Karten wird das an Grenzen ;-) stossen.

Persönlich wünsche ich mir:
- dass ich in JOSM nicht aus Versehen eine Grenze anfassen kann
(also beispielsweise einen dezidierten Grenze bearbeiten-Mode)
- dass ich /immer/ wenn ich eine Linie oder Fläche verschiebe 
automatisch ein Strg-z angeboten bekomme
- vielleicht kann man zwischen verschieben eines Punktes und 
verschieben der Karte noch genauer unterscheiden? (wenn ich von einem 
anderen Programm komme, dann passiert es mir immer wieder, dass ich mit 
gedrückter linker Maustaste versuche die Karte zu verschieben und 
erwische dann ein Kartenelement)

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Frederik Ramm schrieb:
 Hallo,
 
 Ulf Lamping wrote:
 Das Leben ist halt kein Ponyhof ;-)
 
 ... und wenn Du ein 10jaehriges Maedchen waerst, dann wuesstest Du, dass 
 es auch auf einem Ponyhof ganz schoen hart zugehen kann, wie ca. 3m 
 Buecherregal in der naechstgelegenen Buchhandlung unter Beweis stellen 
 werden ,-)

:-)

 Egal welche Einschränkungen wir auch immer machen wollen um Vandalen in 
 Zukunft zu bremsen, das wird mit ziemlicher Sicherheit auch legitime 
 Anwender betreffen.
 
 Es hat auch, abseits von der technischen Seite, eine psychologische 
 Komponente. Allein schon, dass man bei uns einen Account zum Editieren 
 braucht - und ich akzeptiere, dass es dafuer gute Gruende gibt - ist 
 eine Huerde. Wenn ein neu angemeldeter Account jetzt zunaechst den 
 Status Newbie mit eingeschraenkten Edit-Rechten hat, dann ist das auch 
 ein Signal an den Neueinsteiger: Wir trauen Dir nicht., oder um es mit 
 einem Wahlkampfslogan zu sagen: Du bist verdaechtig.

Es hat sogar eine ganze Reihe von psychologischen Komponenten, ziemlich 
sicher sogar wesentlich mehr als wir uns vorstellen können.

Eine davon kann aber durchaus auch sein: Da kümmert man sich drum das 
da kein Blödsinn passiert, dann lohnt sich das mitmachen.

 Man muss sehr vorsichtig sein, um hier nicht ein falsches Image zu 
 erzeugen, naemlich das eines elitaeren Clubs, in dem Neuankoemmlinge 
 sich erstmal beweisen muessen. (Wir koennten das ja wie in einer 
 studentischen Burschenschaft organisieren - die neuen heissen Fuechse 
 und muessen erstmal ein Jahr lang die GPS-Geraete der Etablierten putzen 
 und den Batteriewechsel vollziehen.)

Es ist doch eigentlich genau andersrum. Bis vor nicht allzu langer Zeit 
*waren* wir ein elitärer Haufen. Nämlich der Geek, der sich speziell für 
offene Themen interessierte und in der Lage war den 
Softwareschlamassel zu bedienen, den wir am Anfang hatten :-)

Nun wird die Software langsam immer besser, die Bekanntheit steigt und 
ein immer größerer Teil der Bevölkerung beginnt OSM überhaupt zur 
Kenntnis zu nehmen.

Damit kommen halt leider auch automatisch immer mehr Deppen, die nur 
kaputt machen wollen ...

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 17. Oktober 2009 11:51 schrieb Markus liste12a4...@gmx.de:
 Kontrolle und Sanktionen verschärfen das Problem meistens.
 Der Destruktive erfährt subjektiv dadurch eine weitere Verletzung
 und rüstet auf, indem er seine Methoden verfeinert oder grössere
 Geschütze auffährt. Daraus entwickelt sich eine Eskalations-Spirale, die
 Feindbilder zementiert und Lösungen verhindert.

+1

 Unter Kontrolle leiden auch alle friedlichen und konstruktiven Menschen.

+1

 Mit zunehmender Datendichte und beteiligten Datensammlern werden
 hingegen zunehmend ideologische Auseinandersetzungen auftreten:
 - was nun wichtig ist und unbedingt erfasst werden muss

kein Problem, jeder erfasst das, was ihm wichtig vorkommt. Autoregulierend.

 - wann etwas so und wann anders erfasst werden muss

ständiges Problem, das sich nicht pauschal lösen lässt. Diskussionen
helfen aber, genauso wie präzise Einträge im Wiki (möglichst kongruent
auf verschiedenen Seiten und Sprachen ;-).

 - ob etwas in einer bestimmten Weise erfasst werden darf, damit der
 Renderer das dann auch anzeigt (oder eben gerade nicht anzeigt)

ist schon geklärt: wir taggen nicht für die Renderer/Router, etc.,
d.h. tags sollen nur so verwendet werden dass sie das bedeuten, was
sie bedeuten, nicht damit eine Anwendung trotzdem oder gerade erst
recht funktioniert, obwohl das tag eigentlich was anderes bedeutet
(bekanntestes Beispiel: layer).

 - welche Lagegenauigkeit richtig ist

je mehr, um so besser.

 - wann (geschachtelte) Relationen sinnvolle Modellierungen sind

s.o.: jeder taggt, was ihm wichtig ist, und widerspricht damit
möglichst nicht dem Wiki.

 Dafür werden wir mittelfristig Entscheidungsstrukturen festlegen müssen.

aha. Und warum?

 Aktuell ist es ja so, dass die Renderer (bzw. deren Macher) dies
 implizit bestimmen.

nö. Das gilt nur, wenn man für die Renderer taggt.

 Und im Vorfeld auch die Editoren.

Nein. Die erleichtern höchstens die Eingabe von bestimmten Dingen
(presets), aber man kann grundsätzlich immer alles eingeben, weder die
Wichtigkeit von features, noch die Art, wie bestimmte Dinge
repräsentiert werden, noch die Lagegenauigkeit, noch die
Anwendungsgebiete von Relationen werden von den Editoren ex- oder
implizit bestimmt. (Ausnahme Lagegenauigkeit z.T. in Potlatch, weil
man da nur limitierte Zoomstufen hat, so dass genaues Eingeben sowieso
nicht geht *scnr*).

 So überzeugend ich das jeder darf alles-Prinzip inzwischen finde, ich
 fürchte, bei zunehmender Daten- und Mapper-Dichte und
 grenzüberschreitenden Karten wird das an Grenzen ;-) stossen.

das wird man abwarten müssen. Wenn selbst Du mittlerweile überzeugt
bist von der jeder darf alles-Freiheit, spricht das m.E. eher
dagegen.

 Persönlich wünsche ich mir:
 - dass ich in JOSM nicht aus Versehen eine Grenze anfassen kann

m.E. ein überbewertetes Thema. Kann man ruhig machen (Freiwillige
Selbstbeschränkung für bestimmte Objekte einführen), aber wenn jemand
sich so sehr davor fürchtet, aus Versehen und unbemerkt Grenzen zu
verschieben, dann sollte er m.E. am Besten gar nichts mappen. Der wird
ja auch sonst alles mögliche verschieben und zerstören. Entweder man
hat das Editieren halbwegs im Griff, ist aufmerksam und nutzt ggf.
Strg+Z, oder man sollte die Finger davon lassen ;-)

 - vielleicht kann man zwischen verschieben eines Punktes und
 verschieben der Karte noch genauer unterscheiden? (wenn ich von einem
 anderen Programm komme, dann passiert es mir immer wieder, dass ich mit
 gedrückter linker Maustaste versuche die Karte zu verschieben und
 erwische dann ein Kartenelement)

früher (evtl. auch heute noch?) gabs da in JOSM die automatische
Warnung mit UNDO-Angebot beim Verschieben von jeglichen Ways (also
auch Flächen), die scheint aber nur manchmal zu funktionieren. Fand
ich ne gute Sache.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Nop

Hallo!

Ulf Lamping schrieb:
 Man muss sehr vorsichtig sein, um hier nicht ein falsches Image zu 
 erzeugen, naemlich das eines elitaeren Clubs, in dem Neuankoemmlinge 
 sich erstmal beweisen muessen. (Wir koennten das ja wie in einer 
 studentischen Burschenschaft organisieren - die neuen heissen Fuechse 
 und muessen erstmal ein Jahr lang die GPS-Geraete der Etablierten putzen 
 und den Batteriewechsel vollziehen.)
 
 Es ist doch eigentlich genau andersrum. Bis vor nicht allzu langer Zeit 
 *waren* wir ein elitärer Haufen. Nämlich der Geek, der sich speziell für 
 offene Themen interessierte und in der Lage war den 
 Softwareschlamassel zu bedienen, den wir am Anfang hatten :-)
 

Dem kann ich nur zustimmen. Das was die interessierten Nicht-Geeks nach 
meiner Erfahrung abschreckt, sind schwer verständliche Software, 
unvollständige Abläufe zum Selberbasteln, fehlende und veraltete 
Anleitungen  - und auch das Fehlen von einfachen Regeln, wie etwas zu 
taggen ist (bedingt durch die Uneinigkeit bei OSM darüber).

Ich glaube nicht, daß ein paar Sicherheitsregeln, die 95% der Einsteiger 
bei seiner Tätigkeit nicht mal bemerkt, negativ aufstößt. Das scheint 
mir ungefär so wie die BY-SA-Lizenz - eigentlich eine enorme 
Einschränkung, aber man kann sehr lange bei OSM mitarbeiten ohne das 
jemals wahrzunehmen.

Meiner Ansicht nach überwiegt da die erschreckende Erkenntnis, wenn man 
mal realisiert hat, daß alles was man bei OSM mühevoll und engagiert 
einträgt, jederzeit zerstört werden kann und daß man sich dann halt 
selber drum kümmern darf, es zu restaurieren oder nochmal zu machen. Und 
noch ein paar mal wenn man Pech hat.

Ich halte seit dieser Erkenntnis auch ein Backup meiner Edits. Aber ich 
bin einer der Freaks, die eigene Karten und Tools bauen und sich das mal 
eben hinprogrammieren. Womit wir wieder bei elitär sind: die Freaks 
können ihren Kram sichern, der Normaluser ist aufgeschmissen und darf's 
nochmal von Hand eintragen.

  Nun wird die Software langsam immer besser, die Bekanntheit steigt und
  ein immer größerer Teil der Bevölkerung beginnt OSM überhaupt zur
  Kenntnis zu nehmen.
 
  Damit kommen halt leider auch automatisch immer mehr Deppen, die nur
  kaputt machen wollen ...

Mir kommt das ein wenig so vor, wie die eMail vor der Ankunft des 
allgemeinen Internets. Die Kommunikation ging über Mailboxnetze und für 
die Konfiguration eines Fido-Points hat ein Freak schon mal einen ganzen 
Tag gebraucht. Mail war nicht allgemein bekannt und die Online-Gemeinde 
war durch die technischen Hürden sehr überschaubar. SPAM-Filter, 
Virenscanner und Firewalls waren damals tatsächlich noch unnötig. Hat 
sich aber alles ein wenig geändert, seit AOL jedem regelmäßig einen 
selbstinstallierenden Mailclient zugeschickt hat. :-)

bye
Nop

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Nop

Hi!

Markus schrieb:
 *Destruktivität* ist immer eine Folge von persönlich erlebter Verletzung.
 
 Wenn eine solche Verletzung bei der Arbeit in OSM erfolgte, wäre es 
 hilfreich, den zugrunde liegenden Vorgang zu analysieren und den 
 Konflikt zu lösen.
 
 Wenn eine solche Verletzung woanders erfolgte (Chef, Vermieter, Partner, 
 etc), dann hilft es manchmal, dem Betroffenen zu helfen, die zwei 
 Bereiche zu trennen, damit er seinen Frust nicht auf OSM überträgt.
 Dann gelingt es vielleicht auch, ihn wieder zu produktiver Arbeit zu 
 animieren.

Das ist sicher richtig und ein sehr humaner und ehrenvoller Ansatz. Man 
kann solchen Leuten sicher helfen. Zusätzlich zu technischen 
Schutzmaßnahmen für unsere Daten, auch für die Leute die auf 
Gesprächsangebote nicht eingehen.

 Kontrolle und Sanktionen verschärfen das Problem meistens.
 Der Destruktive erfährt subjektiv dadurch eine weitere Verletzung 
 und rüstet auf, indem er seine Methoden verfeinert oder grössere 
 Geschütze auffährt. Daraus entwickelt sich eine Eskalations-Spirale, die 
 Feindbilder zementiert und Lösungen verhindert.
 Politische Beispiele gibt es zuhauf.

Das sehe ich anders. Ich denke die meisten Leute, die destruktiv 
agieren, suchen sich einen Weg ihren Frust auf einfache Art und Weise 
abzulassen, ein leichtes Opfer sozusagen. Sobald es schwierig, 
aufwändig, arbeitsintensiv oder gefährlich für diejenigen wird, werden 
die Meisten auf irgendein anderes Medium ausweichen, wo sie schnell und 
einfach zum Ziel kommen. Sie wollen ja nicht ein bestimmtes politisches 
Ziel erreichen wie OSM ist böse und muß aufgehalten werden!.

 Unter Kontrolle leiden auch alle friedlichen und konstruktiven Menschen.
 Sie vergiftet auch das soziale Klima.
 Politische Beispiele gibt es auch dafür zuhauf.
 
 *Selbsterfüllende Prophezeiung* kann dazu führen, dass vermehrtes 
 (aufgeregtes) Sprechen über etwas dazu führt, dass das was man 
 eigentlich vermeiden will mit grösserer Wahrscheinlichkeit auftritt.
 Beispielsweise weil die Aufmerksamkeit selektiv geschärft wird, und 
 assoziativ mit dem Thema dann simple Fehler als Vandalismus 
 fehlinterpretiert werden.

Fehler sind kein Vandalismus. Fehler erkennt man an der Reaktion des 
Verursachers, seiner Bereitschaft zu lernen und es besser zu machen.

Vandalismus definiert sich für mich durch fortgesetzte Zerstörung trotz 
besseren Wissens und keine oder provokative Reaktion auf Hinweise. Ich 
sehe da wenig Verwechslungsgefahr.


bye
Nop


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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Samstag, 17. Oktober 2009 05:28:09 schrieb Candid Dauth:
 Hallo,

  Ich denke, um etwas zu bewirken, müßten neu angelegte Accounts erst mal
  für eine bestimmte Zeit mit Einschränkungen belegt sein.

 Da halte ich überhaupt nichts von. Mit den von dir beschriebenen Regelungen
 hältst du zwar einen Neueinsteiger wie du und ich ihn kennen nicht von
 seiner Arbeit ab, aber man weiß nie, wer alles neu in das Projekt
 einsteigt.

 Man stelle sich zum Beispiel vor, ein LKW-Fahrer, langjähriger OSM-Nutzer,
 zeigt seinem Kollegen und guten Freund OpenStreetMap. Sein Kollege ist
 begeistert davon, und unter Weisung seines Freundes will er nach seiner
 nächsten Fahrt alle Raststätten eintragen, an denen er gehalten hat. Mit
 einer anfänglichen Bereichs-Beschränkung ginge das nicht, denn seine
 Raststätten sind ja vermutlich über eine riesige Fläche verteilt. Eine
 Fehlergefahr ist nicht vorhanden, denn er wird ja von seinem Freund
 „beaufsichtigt“.
Wenn er von seinem Freund beaufsichtigt wird kann er das doch auch mit dessen 
Benutzer vollziehen, oder?
Da sehe ich kein Problem.
Überhaupt denke ich es könnte mehrere Stufen geben mit zu wirken.
Die Raststätten die er beitragen möchte, könnte er auch seinem erfahren Freund 
als gpx geben und der pflegt sie ein.

So muß der LKW Fahrer sich noch nicht einemal mit OSM beschäftigen und konnte 
trotzdem etwas beitragen.  
 Anderes Beispiel: Jemand entdeckt OpenStreetMap und lädt
 es sich für seine nächste Urlaubsreise auf sein GPS-Gerät. Am Urlaubsziel
 angekommen muss er feststellen, dass in jenem Lande große Lücken in den
 Autobahnen in der Karte bestehen. Wieder zu Hause beschließt er, dem
 Projekt beizutreten, und versucht die Lücken in den Autobahnen zu
 schließen. Kann er aber nicht, wenn eine Bereichsbeschränkung verhindert,
 dass er über das ganze Land verteilt Dinge bearbeitet. Und bei einer
 Autobahn-Lückenfüllung ist nichts viel falsch zu machen.
Bei einer Autobahn Lückenfüllung würde eigentlich auch wieder der Track mit 
sehr wenig Zusatzinformation einem erfahren Nutzer reichen um diese ein zu 
zeichnen.

 In Bezug auf eine Beschränkung der Zahl der Änderungen pro Zeit für
 Einsteiger: Ich halte es für sehr schwierig bis unmöglich, die erlaubte
 Zahl der Änderungen festzulegen, denn ich meine, dass die Zahl an
 Änderungen, die ein Neueinsteiger an seinem ersten Tag machen kann, die,
 die für einen Vandalen notwendig ist, um ein bestimmtes Kartenstück
 vollständig zu zerstören, weit überschreitet. Man stelle sich vor, ein
 Taxifahrer zeichnet seine Fahrten mit einer Kamera auf und beginnt, als ihm
 jemand OpenStreetMap zeigt, alle Geschwindigkeitsbeschränkungen seines
 Einzugsgebietes aus den Videos herauszuarbeiten. Oder ein Postbote beginnt,
 alle Hausnummern der bereits gemappten Gebäude in seiner Stadt einzutragen.
 Oder jemand hat hobbymäßig, bevor er von OpenStreetMap gehört hat, genaue
 Informationen über die Gebäude seines Ortes gesammelt und möchte diese nun
 eintragen.

 Egal, wie man die Beschränkungen für Neueinsteiger dreht, es wird immer
 irgendwo einen exotischen Neueinsteiger geben, den diese Beschränkungen
 behindern. Und oft können exotische Neueinsteiger auch exotische Daten
 liefern, die sonst keiner sammelt. Freilich können wir diesen Exoten sagen,
 sie sollen eine Mail an uns schicken und uns bitten, ihre Beschränkungen
 vorab aufzuheben. Aber das widerspricht doch wohl ganz dem Geiste des
 Projekts, wenn ein Neuanfänger darum bitten muss, seine Daten beizutragen.
Es gibt immer jemanden den ein solcher Mechanismus behindert und jeder andere 
den wir erdenken vermutlich ebenso.
Aber, wenn wir mit den Daten arbeiten wollen (navigiere in meinem Fall) dann 
sind Anfängerfehler ebenso problematisch wie Vandalismus.

Beides wirft die Richtigkeit unserer Daten immer wieder zurück, ob
unabsichtlich oder absichtlich (wobei ich glaube absichtliche Fälle werden 
sich in Zukunft massiv häufen:-( )

Die Frage ist: Wie sehr liegt uns daran das OSM Daten konsistent und 
verwendbar sind!

Mir liegt sehr daran!

 Wenn es um den Selbstschutz der Neuanfänger vor Fehlern geht, halte ich
 eine freiwillige Beschränkung für sinnvoller. Eine solche könnte seitens
 der Editoren zur Verfügung gestellt werden.
Ein Beschränkung hätte ein paar fehlerhafte Edits meiner Anfängerzeit 
vermieden!
Ich wäre nicht böse gewesen nicht gleich alles zu dürfen.

Im Gegenteil: Mich hat die Möglichkeit alles zu tun eher beunruhigt!


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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Ulf Lamping wrote:
 Es ist doch eigentlich genau andersrum. Bis vor nicht allzu langer Zeit 
 *waren* wir ein elitärer Haufen. Nämlich der Geek, der sich speziell für 
 offene Themen interessierte und in der Lage war den 
 Softwareschlamassel zu bedienen, den wir am Anfang hatten :-)

Ich sehe einen grossen Unterschied zwischen dem von Dir hier 
geschilderten jeder duerfte, aber die meisten wissen nicht, wie und 
dem von anderen geforderten selbst wenn jeder weiss wie, soll nicht 
jeder duerfen.

Man kann vermutlich schon das Adjektiv elitaer fuer beides gebrauchen, 
aber im ersten Fall ist das Dazugehoeren rein eine Frage des Koennens - 
man muss nicht irgendwelche kuenstlich gemachten Aufnahmebedingungen 
erfuellen, um irgendwas zu duerfen, man muss halt nur wissen, wie man 
den Editor bedient (oder englisch koennen oder ein GPS haben etc.) - im 
zweiten Fall sind es von der Communtity gemachte Aufnahmeregeln.

Zumindest bei mir als Nutzer kaeme das ziemlich unterschiedlich an - im 
ersten Fall ein ich bin wohl zu doof hierfuer und um zweiten ein die 
wollen mich nicht.

Wobei es ja schon immer Leute gab, die aus dem ich bin wohl zu doof 
hierfuer elegant ein die haben ihre Software nicht richtig 
dokumentiert gemacht haben ;-)

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Samstag, 17. Oktober 2009 11:04:21 schrieb Frederik Ramm:
 Hallo,

 Ulf Lamping wrote:
  Das Leben ist halt kein Ponyhof ;-)

 ... und wenn Du ein 10jaehriges Maedchen waerst, dann wuesstest Du, dass
 es auch auf einem Ponyhof ganz schoen hart zugehen kann, wie ca. 3m
 Buecherregal in der naechstgelegenen Buchhandlung unter Beweis stellen
 werden ,-)

  Egal welche Einschränkungen wir auch immer machen wollen um Vandalen in
  Zukunft zu bremsen, das wird mit ziemlicher Sicherheit auch legitime
  Anwender betreffen.

 Es hat auch, abseits von der technischen Seite, eine psychologische
 Komponente. Allein schon, dass man bei uns einen Account zum Editieren
 braucht - und ich akzeptiere, dass es dafuer gute Gruende gibt - ist
 eine Huerde.
Wir wissen nach dem was diskutiert wurde, es ist keine Hürde, nicht in der 
jetzigen Form.
Eine psychologische Hürde ist es nur für weitdenkende Menschen und solche mit 
guten Absichten.
In der wirklichen Welt gibt es aber solche und solche. 
 Wenn ein neu angemeldeter Account jetzt zunaechst den
 Status Newbie mit eingeschraenkten Edit-Rechten hat, dann ist das auch
 ein Signal an den Neueinsteiger: Wir trauen Dir nicht., oder um es mit
 einem Wahlkampfslogan zu sagen: Du bist verdaechtig.
Mein Linux fragt auch Passwörter ab und hat im normalen Usermodus gewisse 
Beschränkungen!
Ich schütze mich damit vor allem selber.
Das schreckt mich nicht ab mit dem System zu arbeiten, im Gegenteil, es gibt 
mir Zuversicht das ich vor weitreichenden unüberlegten Aktionen wie Angriffen 
auf meinen Rechner besser geschützt bin.

Und meistens hilft das auch!

 Man muss sehr vorsichtig sein, um hier nicht ein falsches Image zu
 erzeugen, naemlich das eines elitaeren Clubs, in dem Neuankoemmlinge
 sich erstmal beweisen muessen.
Wir sind kein Club, sondern eine Gemeinschaft!
Ich mußte mich auch erstmal beweisen und bin im ersten Anlauf gescheitert.
 (Wir koennten das ja wie in einer
 studentischen Burschenschaft organisieren - die neuen heissen Fuechse
 und muessen erstmal ein Jahr lang die GPS-Geraete der Etablierten putzen
 und den Batteriewechsel vollziehen.)
Und wer bezahlt die Fahrtkosten zu mir;-) ?
Fürs Putzen, mein ich..?

 In vielen anderen Bereichen der Gesellschaft ist das normal, aber bei
 OSM ist das eben gerade nicht so, und ich halte es fuer wuenschenswert,
 dass das so bleibt - zumindest so lange, bis ein signifikanter Teil der
 Weltbevoelkerung bei uns mitmacht.
160.000 das finde ich schon signifikant.
Ich halte für wünschenswert das man OSM auch gut benutzen kann!
Und dafür nehme ich auch Beschränkungen in Kauf!

 Bye
 Frederik

Gruß Sven


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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Samstag, 17. Oktober 2009 11:58:49 schrieb Ulf Lamping:
 Frederik Ramm schrieb:
  Hallo,
 
  Ulf Lamping wrote:
  Das Leben ist halt kein Ponyhof ;-)
 
  ... und wenn Du ein 10jaehriges Maedchen waerst, dann wuesstest Du, dass
  es auch auf einem Ponyhof ganz schoen hart zugehen kann, wie ca. 3m
  Buecherregal in der naechstgelegenen Buchhandlung unter Beweis stellen
  werden ,-)
 
 :-)
 :
  Egal welche Einschränkungen wir auch immer machen wollen um Vandalen in
  Zukunft zu bremsen, das wird mit ziemlicher Sicherheit auch legitime
  Anwender betreffen.
 
  Es hat auch, abseits von der technischen Seite, eine psychologische
  Komponente. Allein schon, dass man bei uns einen Account zum Editieren
  braucht - und ich akzeptiere, dass es dafuer gute Gruende gibt - ist
  eine Huerde. Wenn ein neu angemeldeter Account jetzt zunaechst den
  Status Newbie mit eingeschraenkten Edit-Rechten hat, dann ist das auch
  ein Signal an den Neueinsteiger: Wir trauen Dir nicht., oder um es mit
  einem Wahlkampfslogan zu sagen: Du bist verdaechtig.

 Es hat sogar eine ganze Reihe von psychologischen Komponenten, ziemlich
 sicher sogar wesentlich mehr als wir uns vorstellen können.

 Eine davon kann aber durchaus auch sein: Da kümmert man sich drum das
 da kein Blödsinn passiert, dann lohnt sich das mitmachen.

  Man muss sehr vorsichtig sein, um hier nicht ein falsches Image zu
  erzeugen, naemlich das eines elitaeren Clubs, in dem Neuankoemmlinge
  sich erstmal beweisen muessen. (Wir koennten das ja wie in einer
  studentischen Burschenschaft organisieren - die neuen heissen Fuechse
  und muessen erstmal ein Jahr lang die GPS-Geraete der Etablierten putzen
  und den Batteriewechsel vollziehen.)

 Es ist doch eigentlich genau andersrum. Bis vor nicht allzu langer Zeit
 *waren* wir ein elitärer Haufen. Nämlich der Geek, der sich speziell für
 offene Themen interessierte und in der Lage war den
 Softwareschlamassel zu bedienen, den wir am Anfang hatten :-)
Si! Grazias!

 Nun wird die Software langsam immer besser, die Bekanntheit steigt und
 ein immer größerer Teil der Bevölkerung beginnt OSM überhaupt zur
 Kenntnis zu nehmen.
Si!

 Damit kommen halt leider auch automatisch immer mehr Deppen, die nur
 kaputt machen wollen ...
Si!

 Gruß, ULFL

Gruß Sven

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Nop

Hi!

Martin Koppenhoefer schrieb:
 Mit zunehmender Datendichte und beteiligten Datensammlern werden
 hingegen zunehmend ideologische Auseinandersetzungen auftreten:
 - was nun wichtig ist und unbedingt erfasst werden muss
 
 kein Problem, jeder erfasst das, was ihm wichtig vorkommt. Autoregulierend.

Das ist nicht ganz so einfach. Es ist z.B. nicht klar, ob unterirdische 
Dinge gemappt werden sollen/dürfen. (U-Bahnen ja, Bäche manchmal?, 
Kanäle nein???) Die interferieren aber durchaus mit der Erfassung, 
Darstellung und Prüfung der oberirdischen Features. Schau Dir mal die 
LHC-Autobahn an. [1].

 - ob etwas in einer bestimmten Weise erfasst werden darf, damit der
 Renderer das dann auch anzeigt (oder eben gerade nicht anzeigt)
 
 ist schon geklärt: wir taggen nicht für die Renderer/Router, etc.,
 d.h. tags sollen nur so verwendet werden dass sie das bedeuten, was
 sie bedeuten, nicht damit eine Anwendung trotzdem oder gerade erst
 recht funktioniert, obwohl das tag eigentlich was anderes bedeutet
 (bekanntestes Beispiel: layer).

Das stimmt so nicht. Es gibt definitiv mehrere Fraktionen.
- Wir taggen nicht für den Renderer
- Wir taggen nicht für den Renderer-Extremisten, die auch hochkomplexe 
Konstrukte entwerfen, die ohne enormen technischen Aufwand gar nicht 
gerendert werden können
- Ich will meine Daten auch auf der Karte sehen Diese Fraktion ist 
ziemlich groß. Das kannst Du allein schon an den regelmäßigen Fragen 
sehen Ich habe letzte Woche XXX eingetragen. Warum sehe ich es noch 
nicht auf der YYY Karte?

Also definitiv keine einfache Antwort hier.

Und der LHC wurde definitiv nicht für den Renderer getaggt - sondern so 
daß er erst mal alle bestehenden Karten versaut. Keine gute Idee finde ich.

 - wann (geschachtelte) Relationen sinnvolle Modellierungen sind
 
 s.o.: jeder taggt, was ihm wichtig ist, und widerspricht damit
 möglichst nicht dem Wiki.

Reines Chaos ohne technische Verwertbarkeit. Diese Frage muß definitiv 
erst noch beantwortet werden.

 
 Dafür werden wir mittelfristig Entscheidungsstrukturen festlegen müssen.
 
 aha. Und warum?

Um das Chaos einzudämmen und auswertbare Daten zu erhalten. Das 
Jeder-macht-was-er-will Prinzip war gut, um einen Grundstock an Daten 
schnell aufzubauen, aber langsam ist da ein Anschlag erreicht. Wenn Du 
die Qualität der Daten verbessern willst, mußt Du schwierigen Themen 
auch irgendwann mal eine Richtung geben. Derzeit rühren wir nur um und 
hoffen daß sich was draus entwickelt - wobei bei bestimmten Themen seit 
einem Jahr keine Bewegung stattgefunden hat.
Aber vielleicht sind wir uns ja noch nicht mal darin einig, _daß_ wir 
die Qualität der Daten verbessern wollen.

 Und im Vorfeld auch die Editoren.
 
 Nein. Die erleichtern höchstens die Eingabe von bestimmten Dingen
 (presets), aber man kann grundsätzlich immer alles eingeben, weder die
 Wichtigkeit von features, noch die Art, wie bestimmte Dinge
 repräsentiert werden, noch die Lagegenauigkeit, noch die
 Anwendungsgebiete von Relationen werden von den Editoren ex- oder
 implizit bestimmt. (Ausnahme Lagegenauigkeit z.T. in Potlatch, weil
 man da nur limitierte Zoomstufen hat, so dass genaues Eingeben sowieso
 nicht geht *scnr*).

Was Markus da schreibt stimmt. Die breite Masse an Mappern und 
insbesondere an Neueinsteigern will einfach nur Mappen. Nicht über Tags 
nachdenken, diskutieren und streiten. Am besten auch keine Tags im Wiki 
nachschlagen und von Hand eintippen. Sie werden im Editor auf den 
Menüpunkt/Icon klicken, der dem Objekt, daß sie eintragen, entspricht. 
Der Editor setzt dann das Tag und viele Mapper interessieren sich gar 
nicht dafür welches Tag das am Ende ist. Umgekehrt, wenn der Editor 
(oder ein plugin) dem Mapper sagt, etwas sei falsch, dann wird er das 
akzeptieren und ändern.

Damit haben die Editoren eine enorme Macht über das Tagging. Die große 
Mehrheit der Mapper wird verwenden was auch immer in den Editor Presets 
steht. Egal ob logisch oder unlogisch, aktuell oder veraltet, mainstream 
oder exotisch.

 Persönlich wünsche ich mir:
 - dass ich in JOSM nicht aus Versehen eine Grenze anfassen kann
 
 m.E. ein überbewertetes Thema. Kann man ruhig machen (Freiwillige
 Selbstbeschränkung für bestimmte Objekte einführen), aber wenn jemand
 sich so sehr davor fürchtet, aus Versehen und unbemerkt Grenzen zu
 verschieben, dann sollte er m.E. am Besten gar nichts mappen. Der wird
 ja auch sonst alles mögliche verschieben und zerstören. Entweder man
 hat das Editieren halbwegs im Griff, ist aufmerksam und nutzt ggf.
 Strg+Z, oder man sollte die Finger davon lassen ;-)

Dir ist schon klar, daß Du mit dieser Aussage das Mappen dem elitären 
Kreis ausgebildeter OSM-Kartographen vorbehältst, die bereits den vollen 
Durchblick über all die kryptischen bunten und gestrichelten Linien 
haben?  :-)

Stimme Markus völlig zu. Wenn wir viele Leute für OSM gewinnen wollen, 
brauchen wir möglichst viele Hilfestellung für bekannte Probleme dieser Art.

bye
Nop


[1] 

Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Martin Koppenhoefer schrieb:
 Am 17. Oktober 2009 11:51 schrieb Markus liste12a4...@gmx.de:
 Unter Kontrolle leiden auch alle friedlichen und konstruktiven Menschen.
 
 +1

Hmmm, wenn wir hier schon Grundsatzdiskussionen anfangen ...

Hier herrscht bei einigen das Klima Kontrolle ist Scheiße, 
Blockwartmentalität oder so. Wir hier in Deutschland sind meistens 
eher mit überbordender Kontrolle konfrontiert und daher meist negativ 
drauf eingestellt.

Unter *mangelnder* Kontrolle leiden aber gerade friedliche und 
konstruktive Menschen. In Gebieten auf der Welt, wo die staatliche 
Kontrolle nicht vorhanden ist, leiden z.B. die Bauern, die ihr Geld in 
Hacke und Saatgut investiert haben unter denen, die ihr Geld in eine 
Kalschnikow investieren.

In Deutschland ist Mord und Totschlag verboten - ich persönlich finde 
das gut. Natürlich hat auch dies Nachteile, z.B. wenn Menschen 
unschuldig ins Gefängnis kommen. Sollten wir deswegen aber das 
entsprechende Gesetz abschaffen? Lieber nicht. Sollten wir jedes 
Telefon, jeden Internetanschluß, jeden Brief und jeden Wohnraum in 
Deutschland kontrollieren um potentielle Morde vielleicht zu verhindern? 
Lieber nicht!

Was ich damit sagen will: Kontrolle ist nicht per se gut oder 
schlecht. Paracelsus soll einmal gesagt haben: „Allein die Menge macht 
das Gift“


OSM ist bislang ganz gut ohne großen Vandalismus und deren Bekämpfung 
ausgekommen. Das finde ich gut. Sollten wir jetzt gleich Mechanismen 
einführen um später irgendwann mal großflächigen Vandalismus 
einzudämmen? Nein! Sollten wir drüber nachdenken was man machen könnte 
und was allgemein akzeptiert würde? Ja!

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Markus
Hallo Ulf,

 Hier herrscht bei einigen das Klima Kontrolle ist Scheiße 

Ja, wenn Messen und Regeln mit politischer Kontrolle verwechselt wird, 
ist das sicher wenig funktional (obwohl natürlich Regeln immer auch 
politisch sind - aber das ist eine andere Baustelle).

Wesentlich finde ich, dass wir unsere *gute Projektkultur bewahren*.
Gemeinsames Entwickeln, gegenseitige Hilfe, persönliches Bemühen um 
Qualität, Vertrauen, und vor allem: Spass an der Arbeit und am Ergebnis.

Also dass wir der Y-Theorie folgen:
http://de.wikipedia.org/wiki/X-Y-Theorie

 Kontrolle ist nicht per se gut oder schlecht. 

Entscheidend sind die Ziele.
Und die Werthaltungen dahinter.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 17. Oktober 2009 14:02 schrieb Nop ekkeh...@gmx.de:
 hingegen zunehmend ideologische Auseinandersetzungen auftreten:
 - was nun wichtig ist und unbedingt erfasst werden muss
 kein Problem, jeder erfasst das, was ihm wichtig vorkommt. Autoregulierend.
 Das ist nicht ganz so einfach. Es ist z.B. nicht klar, ob unterirdische
 Dinge gemappt werden sollen/dürfen. (U-Bahnen ja, Bäche manchmal?,
 Kanäle nein???) Die interferieren aber durchaus mit der Erfassung,
 Darstellung und Prüfung der oberirdischen Features.

sicherlich wird es komplizierter und unübersichtlicher, wenn wir auch
in der Fläche Unterirdisches jeglicher Art eintragen, aber die Gefahr
ist gering, da das Datensammeln ungleich mühseliger ist. Wieso denkst
Du denn, es wäre nicht klar, dass man diese Dinge genauso wie
Oberirdisches auch eintragen darf? M.E. darf man das.

 - ob etwas in einer bestimmten Weise erfasst werden darf, damit der
 Renderer das dann auch anzeigt (oder eben gerade nicht anzeigt)

 ist schon geklärt: wir taggen nicht für die Renderer/Router, etc.,
 d.h. tags sollen nur so verwendet werden dass sie das bedeuten, was
 sie bedeuten, nicht damit eine Anwendung trotzdem oder gerade erst
 recht funktioniert, obwohl das tag eigentlich was anderes bedeutet
 (bekanntestes Beispiel: layer).

 Das stimmt so nicht. Es gibt definitiv mehrere Fraktionen.
 - Wir taggen nicht für den Renderer
 - Wir taggen nicht für den Renderer-Extremisten, die auch hochkomplexe
 Konstrukte entwerfen, die ohne enormen technischen Aufwand gar nicht
 gerendert werden können
 - Ich will meine Daten auch auf der Karte sehen Diese Fraktion ist
 ziemlich groß. Das kannst Du allein schon an den regelmäßigen Fragen
 sehen Ich habe letzte Woche XXX eingetragen. Warum sehe ich es noch
 nicht auf der YYY Karte?
 Also definitiv keine einfache Antwort hier.

wieso. Die Fraktionen 1 und 2 sind doch dieselben, nämlich die, die
alles was sie eintragen wollen auch eintragen, während sich die
Fraktion 3 freiwillig auf die Features beschränkt, die im aktuellen
Stylesheet ihres Lieblingsrenderers gerendert werden. Konform sind die
alle, problematisch ist ja das absichtlich fehlerhafte Eintragen von
Daten, damit es irgendwie gerendert wird. Das wird nicht toleriert.

 Und der LHC wurde definitiv nicht für den Renderer getaggt - sondern so
 daß er erst mal alle bestehenden Karten versaut. Keine gute Idee finde ich.

kannst ihn ja löschen ;-) (ist m.E. nicht gerade ein typischer Fall
sondern die extreme Ausnahme, ein kleiner Gag abseits der Regeln).

 - wann (geschachtelte) Relationen sinnvolle Modellierungen sind
 s.o.: jeder taggt, was ihm wichtig ist, und widerspricht damit
 möglichst nicht dem Wiki.
 Reines Chaos ohne technische Verwertbarkeit. Diese Frage muß definitiv
 erst noch beantwortet werden.

reine Ansichtssache, ob das von oben oder von unten geklärt werden
soll. So ganz scheinst Du dem System OSM noch nicht zu trauen,
jedenfalls kannst man daraus nicht die Schlussfolgerung ziehen, wir
brauchen Entscheidungsstrukturen, wenn diese Schlussfolgerung in
Wahrheit die Ausgangsannahme war ;-)

 Dafür werden wir mittelfristig Entscheidungsstrukturen festlegen müssen.
 aha. Und warum?
 Um das Chaos einzudämmen und auswertbare Daten zu erhalten.

gähn.

 Wenn Du
 die Qualität der Daten verbessern willst, mußt Du schwierigen Themen
 auch irgendwann mal eine Richtung geben. Derzeit rühren wir nur um und
 hoffen daß sich was draus entwickelt - wobei bei bestimmten Themen seit
 einem Jahr keine Bewegung stattgefunden hat.

bei vielen Themen hat viel Bewegung stattgefunden, und nach meiner
Einschätzung in positive Richtung. Selbst die Bedeutung des
highway-tags konnte geklärt werden ;-), andere Themen brauchen halt
noch ein bisschen. Wenn einem was besonders am Herzen liegt ist es
eine gute Idee, sich selbst darum zu kümmern.

 Aber vielleicht sind wir uns ja noch nicht mal darin einig, _daß_ wir
 die Qualität der Daten verbessern wollen.

doch, ich denke schon, das _wie_ ist eher strittig.

 m.E. ein überbewertetes Thema. Kann man ruhig machen (Freiwillige
 Selbstbeschränkung für bestimmte Objekte einführen), aber wenn jemand
 sich so sehr davor fürchtet, aus Versehen und unbemerkt Grenzen zu
 verschieben, dann sollte er m.E. am Besten gar nichts mappen. Der wird
 ja auch sonst alles mögliche verschieben und zerstören. Entweder man
 hat das Editieren halbwegs im Griff, ist aufmerksam und nutzt ggf.
 Strg+Z, oder man sollte die Finger davon lassen ;-)

 Dir ist schon klar, daß Du mit dieser Aussage das Mappen dem elitären
 Kreis ausgebildeter OSM-Kartographen vorbehältst, die bereits den vollen
 Durchblick über all die kryptischen bunten und gestrichelten Linien
 haben?  :-)

strg+z habe ich glaube ich am ersten Tag kennengelernt (ist auch nicht
besonders exotisch in der Computerwelt). Die ersten Edits haben ewig
gedauert, weil ich total aufgepasst habe, damit nichts kaputt geht.
Das erwarte ich mir schon von jemandem, der noch keine Erfahrung hat.
Voller Durchblick ist m.E. 

Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Samstag, 17. Oktober 2009 13:44:17 schrieb Frederik Ramm:
 Hallo,

 Ulf Lamping wrote:
  Es ist doch eigentlich genau andersrum. Bis vor nicht allzu langer Zeit
  *waren* wir ein elitärer Haufen. Nämlich der Geek, der sich speziell für
  offene Themen interessierte und in der Lage war den
  Softwareschlamassel zu bedienen, den wir am Anfang hatten :-)

 Ich sehe einen grossen Unterschied zwischen dem von Dir hier
 geschilderten jeder duerfte, aber die meisten wissen nicht, wie und
 dem von anderen geforderten selbst wenn jeder weiss wie, soll nicht
 jeder duerfen.

 Man kann vermutlich schon das Adjektiv elitaer fuer beides gebrauchen,
 aber im ersten Fall ist das Dazugehoeren rein eine Frage des Koennens -
 man muss nicht irgendwelche kuenstlich gemachten Aufnahmebedingungen
 erfuellen, um irgendwas zu duerfen, man muss halt nur wissen, wie man
 den Editor bedient (oder englisch koennen oder ein GPS haben etc.) - im
 zweiten Fall sind es von der Communtity gemachte Aufnahmeregeln.

 Zumindest bei mir als Nutzer kaeme das ziemlich unterschiedlich an - im
 ersten Fall ein ich bin wohl zu doof hierfuer und um zweiten ein die
 wollen mich nicht.
Im Grunde gibt es ja kein ich bin zu doof für OSM.
Es geht mehr darum wer was kann und was nicht.
Ich halte mich bisher extrem zurück, was Relationen angeht.
Weil, ich mich dort nicht kompetent fühle bzw. die zugrunde liegenden 
Informationen bisher nicht eindeutig verstehen kann.

Das tue ich von mir aus.

Weil ich verantwortungsbewußt bin.

Mich würde nicht stören automatisch Dinge erstmal nicht zu können solange ich 
nicht bestimmte Voraussetzungen erfülle.

 Wobei es ja schon immer Leute gab, die aus dem ich bin wohl zu doof
 hierfuer elegant ein die haben ihre Software nicht richtig
 dokumentiert gemacht haben ;-)
Naja, so sehr wir uns bei verschiedenen Dingen uneins sind ist es auch kein 
Wunder das es Leute verwirrt die anfangen oder einfach nur mal etwas helfen 
wollen.
Und die Software drumherum folgt eben genau diesem Misstand.
 Bye
 Frederik

Gruß Sven


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Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Samstag, 17. Oktober 2009 14:02:06 schrieb Nop:
 Hi!

 Martin Koppenhoefer schrieb:
  Mit zunehmender Datendichte und beteiligten Datensammlern werden
  hingegen zunehmend ideologische Auseinandersetzungen auftreten:
  - was nun wichtig ist und unbedingt erfasst werden muss
 
  kein Problem, jeder erfasst das, was ihm wichtig vorkommt.
  Autoregulierend.

 Das ist nicht ganz so einfach. Es ist z.B. nicht klar, ob unterirdische
 Dinge gemappt werden sollen/dürfen. (U-Bahnen ja, Bäche manchmal?,
 Kanäle nein???) Die interferieren aber durchaus mit der Erfassung,
 Darstellung und Prüfung der oberirdischen Features. Schau Dir mal die
 LHC-Autobahn an. [1].

  - ob etwas in einer bestimmten Weise erfasst werden darf, damit der
  Renderer das dann auch anzeigt (oder eben gerade nicht anzeigt)
 
  ist schon geklärt: wir taggen nicht für die Renderer/Router, etc.,
  d.h. tags sollen nur so verwendet werden dass sie das bedeuten, was
  sie bedeuten, nicht damit eine Anwendung trotzdem oder gerade erst
  recht funktioniert, obwohl das tag eigentlich was anderes bedeutet
  (bekanntestes Beispiel: layer).

 Das stimmt so nicht. Es gibt definitiv mehrere Fraktionen.
 - Wir taggen nicht für den Renderer
 - Wir taggen nicht für den Renderer-Extremisten, die auch hochkomplexe
 Konstrukte entwerfen, die ohne enormen technischen Aufwand gar nicht
 gerendert werden können
 - Ich will meine Daten auch auf der Karte sehen Diese Fraktion ist
 ziemlich groß. Das kannst Du allein schon an den regelmäßigen Fragen
 sehen Ich habe letzte Woche XXX eingetragen. Warum sehe ich es noch
 nicht auf der YYY Karte?

 Also definitiv keine einfache Antwort hier.

 Und der LHC wurde definitiv nicht für den Renderer getaggt - sondern so
 daß er erst mal alle bestehenden Karten versaut. Keine gute Idee finde ich.

  - wann (geschachtelte) Relationen sinnvolle Modellierungen sind
 
  s.o.: jeder taggt, was ihm wichtig ist, und widerspricht damit
  möglichst nicht dem Wiki.

 Reines Chaos ohne technische Verwertbarkeit. Diese Frage muß definitiv
 erst noch beantwortet werden.

  Dafür werden wir mittelfristig Entscheidungsstrukturen festlegen müssen.
 
  aha. Und warum?

 Um das Chaos einzudämmen und auswertbare Daten zu erhalten. Das
 Jeder-macht-was-er-will Prinzip war gut, um einen Grundstock an Daten
 schnell aufzubauen, aber langsam ist da ein Anschlag erreicht. Wenn Du
 die Qualität der Daten verbessern willst, mußt Du schwierigen Themen
 auch irgendwann mal eine Richtung geben. Derzeit rühren wir nur um und
 hoffen daß sich was draus entwickelt - wobei bei bestimmten Themen seit
 einem Jahr keine Bewegung stattgefunden hat.
 Aber vielleicht sind wir uns ja noch nicht mal darin einig, _daß_ wir
 die Qualität der Daten verbessern wollen.
Auch wenn das jetzt von dem ursprünglichen Thema deutlich abweicht, muß ich 
dir recht geben!
Wir heben keine wirklichen Entscheidungsstrukturen, das führt zu diesem 
umrühren statt Richtung geben.
Deswegen treten wir in gewissem Maße immer auf der Stelle.
Wir wollen mit OSM auch die eierlegende Wollmillchsau, das hat schon an 
anderen Stellen nicht funktioniert.
Es muß ja nicht nur das eine OSM geben!

  Und im Vorfeld auch die Editoren.
 
  Nein. Die erleichtern höchstens die Eingabe von bestimmten Dingen
  (presets), aber man kann grundsätzlich immer alles eingeben, weder die
  Wichtigkeit von features, noch die Art, wie bestimmte Dinge
  repräsentiert werden, noch die Lagegenauigkeit, noch die
  Anwendungsgebiete von Relationen werden von den Editoren ex- oder
  implizit bestimmt. (Ausnahme Lagegenauigkeit z.T. in Potlatch, weil
  man da nur limitierte Zoomstufen hat, so dass genaues Eingeben sowieso
  nicht geht *scnr*).

 Was Markus da schreibt stimmt. Die breite Masse an Mappern und
 insbesondere an Neueinsteigern will einfach nur Mappen. Nicht über Tags
 nachdenken, diskutieren und streiten. Am besten auch keine Tags im Wiki
 nachschlagen und von Hand eintippen. Sie werden im Editor auf den
 Menüpunkt/Icon klicken, der dem Objekt, daß sie eintragen, entspricht.
 Der Editor setzt dann das Tag und viele Mapper interessieren sich gar
 nicht dafür welches Tag das am Ende ist. Umgekehrt, wenn der Editor
 (oder ein plugin) dem Mapper sagt, etwas sei falsch, dann wird er das
 akzeptieren und ändern.

 Damit haben die Editoren eine enorme Macht über das Tagging. Die große
 Mehrheit der Mapper wird verwenden was auch immer in den Editor Presets
 steht. Egal ob logisch oder unlogisch, aktuell oder veraltet, mainstream
 oder exotisch.

  Persönlich wünsche ich mir:
  - dass ich in JOSM nicht aus Versehen eine Grenze anfassen kann
 
  m.E. ein überbewertetes Thema. Kann man ruhig machen (Freiwillige
  Selbstbeschränkung für bestimmte Objekte einführen), aber wenn jemand
  sich so sehr davor fürchtet, aus Versehen und unbemerkt Grenzen zu
  verschieben, dann sollte er m.E. am Besten gar nichts mappen. Der wird
  ja auch sonst alles mögliche verschieben und zerstören. Entweder man
  hat das Editieren halbwegs 

Re: [Talk-de] Änderungs-Einschränkungen für Neuanfänger

2009-10-17 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Samstag, 17. Oktober 2009 15:34:18 schrieb Markus:
 Hallo Ulf,

  Hier herrscht bei einigen das Klima Kontrolle ist Scheiße

 Ja, wenn Messen und Regeln mit politischer Kontrolle verwechselt wird,
 ist das sicher wenig funktional (obwohl natürlich Regeln immer auch
 politisch sind - aber das ist eine andere Baustelle).

 Wesentlich finde ich, dass wir unsere *gute Projektkultur bewahren*.
 Gemeinsames Entwickeln, gegenseitige Hilfe, persönliches Bemühen um
 Qualität, Vertrauen, und vor allem: Spass an der Arbeit und am Ergebnis.

 Also dass wir der Y-Theorie folgen:
 http://de.wikipedia.org/wiki/X-Y-Theorie
Dann gehören hier wohl die Meisten in die Y Kategorie!
Und das ist gut So!

  Kontrolle ist nicht per se gut oder schlecht.

 Entscheidend sind die Ziele.
 Und die Werthaltungen dahinter.
Ja, das ist ganz klar richtig!

 Gruss, Markus

Gruß Sven

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