Frederik Ramm schrieb: > Hallo, > > Garry wrote: > >> Ich finde es gut und wichtig dass jemand wie Hubert technische >> Hintergründe einbringt und versucht diese in >> OSM zu etablieren. >> > > Irgendwie scheint er aber fuer dieses "Einbringen" ungeeignete Wege zu > beschreiten bzw. sich mit seiner Rolle als Rufer in der Wueste ("ich > habs ja immer gesagt") begnuegen zu wollen. >
>> Sonst wird OSM doch mehr und mehr zu einem >> Karten-Mal-Kunstprojekt für das eine >> keine funktionierende Routing- und ähnliche Anwendungen gibt. >> > > Ich werde ab jetzt jeden ignorieren, der behauptet, mit der derzeitigen > Datenstruktur sei kein vernuenftiges Routing moeglich. Das ist einfach > Quatsch. > Die Kritik geht nicht an die Datenstruktur sondern daran das es für den einzigsten durchgängig vorhandenen "Strassen-Key" zwei (teilweise) wiedersprüchliche Definition gibt die unnötig die Routingqualität beeinträchtigen. > Routing basiert auf einer Reihe von sehr generalisierten Annahmen, > insbesondere der, dass ein beliebiges Fahrzeug zu einer beliebigen Zeit > auf einer Strasse der Kategorie "X" eine Durchschnittsgeschwindigkeit > von "Y" erzielen wird. > > Das Routingergebnis ist nie perfekt, unter anderem, weil die angenommene > Durchschnittsgeschwindigkeit > Von perfekt war nie die Rede, es geht um ein funktionierendes Routing, was meiner Auffassung nach nicht nur bedeuted dass mit den vorhandenen Strassenelementen nicht nur ein Ziel irgendwie erreicht werden kann sondern dass auch sinnvolle Strecken dafür gewählt werden - 200km möchte ich nicht unbedingt über Nebenstrecken gelotst wenn es eine 220km lange gut ausgebaute Parallelstrecke gibt. Und sowas sollte eben schon alleine mit dem highway-key machbar sein und nicht einer Analyse von seitenlangen zuätzlichen way-tags erfordern die häufig noch gar nicht vorhanden sind! > * vom Fahrer aufgrund persoenlicher Vorlieben nicht eingehalten wird > * vom Fahrzeug aus technischen Gruenden nicht eingehalten wird > * aufgrund der Verkehrslage nicht eingehalten werden kann > Darum geht es nicht, das ist eine anderes Thema > * aufgrund von Fehlklassifizierungen der Strassen nicht der Realitaet > entspricht > Genau das ist der Punkt. Dass mal einzelne Strassenstücke eine Klasse zu hoch oder zu tief eingeschätzt wird, damit kann man leben und dies im Bedarfsfall korrigieren. Das aber eine gut ausgebaute Kreisstrasse mit einer (weiträumiger betrachtet)paralllel verlaufenden alten vernachlässigten Bundesstrasse ständig primary und tertiary austauschen weil hier zwei Mapper-Welten aufeinanderprallen ist heute nicht mehr vertretbar. > Meiner Ansicht nach fallen 1, 2, 3 viel staeker ins Gewicht als 4. Auch > bei OSM. Aber ueber 1, 2, 3 spricht hier keiner - sondern es wird so > getan, als ob das Routing jetzt unbrauchbar wuerde, bloss weil irgendwo > mal 10km "primary" stattdessen als "secondary" getaggt sind oder > umgekehrt. Das ist doch laecherlich. Wer sich an sowas aufhaengt, dem > geht es ganz bestimmt nicht um realistisches Routing, sondern um > irgendwas anderes, bei dem 1, 2, 3 keine Rolle spielen. > > > "OpenStreetMap - nicht fuer Autofahrer", von mir aus gern. Nicht weil > ich was gegen Autofahrer haette - sondern um dieses staendige Gejammer > los zu sein. > > Bitte setze den Begriff "Navi" nicht mit "fuer Autofahrer" gleich. > Ich bin mehr KFZ-lastig aktiv und kümmere mich daher verstärkt um die dabei vorhandene Problematik, genauso wie sich andere um den Nicht-KFZ-Bereich kümmern. Du kannst nicht verlangen dass jeder ich für jede Interessenteilgruppe gleich stark macht! >> Man könnte in Deine Aussage leicht reininterpretieren >> "Wir wollen kein (brauchbares) Routing in OSM - Zielgruppe Navi, schaut >> Euch bitte woanderst um wo Ihr Eure Daten einbringen könnt" >> > > Die nicht-Autofahrer-Nutzer sind froh ueber OSM und bringen sich > begeistert und konstruktiv ein, weil sie endlich was haben, was besser > ist als alles vorherige. Die Autofahrer-Nutzer vergleichen mit einem > Wie andere schon geschrieben haben sind die Probleme im Nicht-KFZ-Bereich vergleichbar gelagert so dass Deine Argumentation hier schon so wirkt dass Du was gegen Autofahrer hast. > gekauften Auto-Navigationsgeraet und finden OSM schlechter. Wenn das ein > Impuls ist, was zu verbessern - super. Wenn es aber staendig zu diesem > Rumgemaekel fuehrt und dazu, dass irgendwelche Missionare hier darauf > rumreiten, ob eine Strasse jetzt die Klasse X oder Y haben muss ("in > einem Fall dauert die Fahr 5:43, im andren Fall 5:37, das ist doch > unbrauchbar, wenn das nicht klar definiert ist...") dann muss ich echt > sagen: Leute, das ist hier nicht der Prinzessin-auf-der-Erbse-Club, > bitte bettet Euren zarten Hintern woanders. > Und nochmal: Es geht nicht darum dass ein einzelnes Strassenstück mal eine Klasse verrutscht ist, sondern darum dass bereits mühsam erbrachte Klassifizierungleistung dadurch zu nichte gemacht dass man immer noch die anfängerfreundliche Gleichsetzung der Highway-Klassifizierung mit den Verwaltungsklassen verbreitet und somit jedem Neuling sugeriert wird er tut was gutes wenn er in seinem Umfeld erstmal Ordnung schafft und die für ihn aufgrund der Gleichsetzung nicht nachvollziehbaren Klassifizierung auf das Verwaltungsschema "korrigiert". 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