Am 21.07.2010 00:48, schrieb Tirkon: > Der "freie" Gedanke basiert darauf, dass unter Zuhilfenahme freier > Dinge (Geodaten/OSM, Texte/Wikipedia, Bilder und Dateien/Wikimedia > Commons, Software) keine unfreien/proprietären sondern nur freie Dinge > produziert werden dürfen.
Ich kann einen Closed-Source-Wikipedia-Reader programmieren. Ich kann ein unfreies Bild in GIMP malen. Ich kann OSM auf der proprietären Garmin-Hardware verwenden. Das Share-Alike gilt nie über die Grenzen der jeweiligen "Domäne" hinweg. Bilder auf Basis der Bilder aus WM Commons müssen frei sein. Sourcecode auf Basis der Linux-Sourcen muss frei sein. Und: Geodaten auf Basis von der OSM-Geodaten müssen nach ODbL frei sein. Bilder sind hingegen eine andere "Domäne". Ich finde insgesamt, dass die ODbL mit ihrer Forderung nach Freigabe der zugrundeliegenden Datenbanken - dem Mittel, um selbst Karten und andere Werke herstellen und diese anpassen zu können - sehr gut dem OpenSource-Gedanken entspricht. Ein Softwarevergleich: Die bisherige Lizenz (von der Wirksamkeit abgesehen) entspricht: Ich darf ein Betriebssystem auf Linux-Basis herstellen und muss die Binaries, nicht aber den Sourcecode freigeben. ODbL entspricht: Ich darf ein Betriebssystem auf Linux-Basis herstellen und muss den Sourcecode freigeben. Ich darf dort aber proprietäre Programme und Desktophintergründe vorinstallieren, die ich nicht freigeben muss. Tobias Knerr _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de