Am 10.07.2012 21:17, schrieb Christian Müller: > Aneinandergereihte Gebäude nutzen häufig overlapping ways, da stimme ich > Dir ebenso zu. Eigentlich gibt es die Wand nur einmal, welche da durch > zwei Wege in OSM repräsentiert wird. Das geschieht aus Bequemlichkeit, > nicht weil es logisch und/oder plausibel ist.
Wie man am Schlüssel "building" (und nicht etwa "wall" o. dgl.) erkennen kann, mappen wir keine Wände, sondern Umrisse von Gebäudeflächen. Daher trifft der Mapper mit der Verwendung zweier Ways keinerlei Aussage über die Anzahl der Wände an dieser Stelle. Das Einzeichnen aneinander gebauter Gebäude mit overlapping ways ist also nicht bloß bequemer und verständlicher, sondern auch 100% korrekt. > Streng genommen müßte ein > MP her, welches die Wand in Bezug zu den Gebäuden setzt, an denen sie > teilnimmt. Wir zeichnen auch Ländergrenzen nicht doppelt. Egal, wie streng du es nimmst, es "muss" keineswegs ein MP her - s.o. Dass wir Ländergrenzen nicht doppelt zeichnen, liegt ganz praktisch daran, dass diese - weit mehr gemeinsame Nodes haben als zwei benachbarte Gebäude - eine sehr große Fläche einschließen - wegen der Gesamtlänge ohnehin MP mit zerlegten outers brauchen. Die Anzahl gemeinsamer Nodes benachbarter Gebäude ist hingegen selten höher als 2, die Gesamtzahl der Nodes im einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich, und die bedeckte Fläche so klein, dass sie ohnehin als Ganzes heruntergeladen wird. Gebäude sind daher ein Musterbeispiel für einen Fall, wo eine pauschale Modellierung über mehrere Ways und eine Relation statt einen einzelnen Way wirklich total fehl am Platz wäre. Gruß, Tobias _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de