Karl Köckemann wrote:

> Am Wed, 10 Mar 2010 20:21:51 +0100
> schrieb Knittl <knitt...@googlemail.com>:
>> was spricht denn gegen [cc 3.0 by-sa][1]?
>> 
>> die gpl hat halt doch ein sehr starkes copyleft …
>> [1]: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/
> 
> Ob etwas gegen cc 3.0 by-sa spricht, vermag ich nicht abzuwägen.
> Nachdem ich nun mehr über das reichlich starke Copyleft bei GPL gelesen
> habe, scheint mir GPL für Neo uninteressant zu sein.

Die cc by-sa hat im Prinzip das gleiche Copyleft wie die GPL¹, nur ist sie 
nicht so gut abgesichert (mir fallen ad-hoc 3 Wege ein, wie ich einen cc by-
sa lizensierten Text für den ursprünglichen Autor unbenutzbar machen kann, 
so dass von meinen Verbesserungen effektiv nur noch ich profitieren würde, 
weil die cc Lizenzen nicht die Freiheit der Quelldateien sichern). 

Wenn es also um das Copyleft an sich geht, ist es recht egal ob nun cc by-sa 
oder GPL. Die GPL ist allerdings dann die richtige Wahl, wenn keine 
scheunentorgroßen Schlupflöcher bleiben sollen :) 

Sie sagt etwas vereinfacht: „Wenn du das hier verbreitest, muss auch jeder 
(der es bekommt) deine Änderungen unter der GPL verwenden können.”

Jede Lizenz mit schwächerem Copyleft löst diese Symmetrie auf. 

Und die GPL ist die meistgenutzte Lizenz für freie Software, so dass jeder 
Programmierer, der sich etwas mit freier Software auskennt, sofort weiß, 
woran er ist. 

Liebe Grüße, 
Arne

¹: Beide sagen: Alle Änderungen müssen unter der gleichen Lizenz stehen. Die 
GPL sorgt noch dafür, dass die Änderungen wirklich von anderen nutzbar sind. 

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