Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 6. November 2010 12:11 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org: McDonald's etc. etc. werden damit hoffentlich reduziert. Wir haben leider viel zu viele wohlmeinende Eigenbroetler, die OSM mit ihrer Weisheit begluecken moechten, *ohne* vorher mit irgendjemandem darueber zu reden... Es gibt leider auch altgediente OSM-Mitglieder, die trotz mehrfacher Aufforderung sowohl in der dt. als auch auf der internationalen (tagging) Liste Ihren von praktisch allen anderen Mappern kritisierten weltweiten Massenedit nicht wieder rückgängig machen wollen, den sie parallel zur Diskussion entgegen aller Beiträge von anderen Mappern gemacht haben: http://www.openstreetmap.org/browse/node/660933760/history Es reicht nicht, darüber zu reden, man muss den anderen auch zuhören. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Hallo, M∡rtin Koppenhoefer wrote: Es gibt leider auch altgediente OSM-Mitglieder, die trotz mehrfacher Aufforderung sowohl in der dt. als auch auf der internationalen (tagging) Liste Ihren von praktisch allen anderen Mappern kritisierten weltweiten Massenedit nicht wieder rückgängig machen wollen, den sie parallel zur Diskussion entgegen aller Beiträge von anderen Mappern gemacht haben: http://www.openstreetmap.org/browse/node/660933760/history Es reicht nicht, darüber zu reden, man muss den anderen auch zuhören. Ja, mit der Aktion hat Nop sich nicht mit Ruhm bekleckert. Wenn die von mir skizzierten schaerferen Regeln in Kraft treten, wird es in solchen Faellen (wie Du richtig sagst, diskutieren reicht nicht - es muss auch eine weitgehende Zustimmung der Community nachgewiesen werden) eine offizielle Aufforderung zum Rueckgaengigmachen geben, und wenn der Botschreiber der nicht nachkommt, wird der Account gesperrt und der Edit von anderer Seite rueckgaengig gemacht. Aber im Augenblick ist Nop (auch wenn Dir dieser Fall jetzt vielleicht besonders aufgefallen ist) bloss einer von vielen, die sowas machen. Bye Frederik -- Frederik Ramm ## eMail frede...@remote.org ## N49°00'09 E008°23'33 ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 7. November 2010 11:15 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org: Hallo, M∡rtin Koppenhoefer wrote: Es gibt leider auch altgediente OSM-Mitglieder, die trotz mehrfacher Aufforderung sowohl in der dt. als auch auf der internationalen (tagging) Liste Ihren von praktisch allen anderen Mappern kritisierten weltweiten Massenedit nicht wieder rückgängig machen wollen, den sie parallel zur Diskussion entgegen aller Beiträge von anderen Mappern gemacht haben: http://www.openstreetmap.org/browse/node/660933760/history Es reicht nicht, darüber zu reden, man muss den anderen auch zuhören. Ja, mit der Aktion hat Nop sich nicht mit Ruhm bekleckert. Wenn die von mir skizzierten schaerferen Regeln in Kraft treten, wird es in solchen Faellen (wie Du richtig sagst, diskutieren reicht nicht - es muss auch eine weitgehende Zustimmung der Community nachgewiesen werden) eine offizielle Aufforderung zum Rueckgaengigmachen geben, und wenn der Botschreiber der nicht nachkommt, wird der Account gesperrt und der Edit von anderer Seite rueckgaengig gemacht. Inhaltlich (nicht bei der Umsetzung) war und bin ich in der Angelegenheit immer noch auf Nops Seite. Mit dem Abstand von einigen Monaten würde ich aber sagen, dass man hier wieder die bessere Einsicht (aus Sicht der Verfechter der Eintragung nur markanter Bäume) hätte handeln sollen, das bisherige Tag sich selbst (bzw. der neuen Mehrheit) überlassen und ein eigenes neues Tag einführen sollen. Es ist extrem schwierig den Punkt zu erkennen, wo man andere noch überzeugen kann und wo man entgegen der eigenen Überzeugung besser das Feld räumt. Automatische Edits können also durchaus auch positiv wirken, indem man den guten Datenbestand rettet und in ein neues Tag überführt. Unter Umständen schafft man dadurch Überschneidungen, aber lieber so, als einen (noch) relativ eindeutigen Datenbestand von der (neuen) Mehrheit entwerten zu lassen. Auch hier muss die Entwicklung natürlich kritisch beobachtet werden, aber ich sehe hier auch eine Möglichkeit Ungereimtheiten und Verkrustungen im Datenschema aufzubrechen und konsitenteren Lösungen zuzuführen. Das kann natürlich nicht heißen, dass jetzt jeden Monat ein anderer Bot irgendwelche Daten retten soll :-) Gruß, Falk ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 31. Oktober 2010 18:32 schrieb M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com: Am 30. Oktober 2010 22:26 schrieb Martin Simon grenzde...@gmail.com: der es genau wissen will, kommt noch das jeweilige verkehrszeichen hinzu, z.b.: traffic_sign=z241 -- damit ist die sache eindeutig. ... Ich habe nichts gegen das taggen von Verkehrszeichen - aber bitte zusätzlich, als Referenz dafür, woher die international lesbaren Restriction-tags kommen, die auch am selben Weg pappen. ... leider länderspezifisch sind - taggst du eigentlich auch Z260 statt motor_vehicle=no?) DE:z260 oder was für ein Zeichen auch immer sollte man m.E. überhaupt nicht an ways hängen, sondern nur an Nodes. In Deutschland ist das vielleicht noch eher klar, aber prinzipiell ist es immer eine Interpretation, wo bzw. bis wo ein Schild gilt. Wenn man es auf einem Node an der Position taggt, mappt man die Realität (eine Art von Richtung wäre auch nicht schlecht, ist meistens aber überflüssig). Man kann es mit dem Grundsatz wir mappen nur die Wirklichkeit auch etwas übertrieben. Das Verkehrsschild hat meist eine über seine Position hinausgehende Bedeutung, die auch für OSM bedeutsam ist. Genau so wie man seinen Kopf beim Autofahren nicht ausschalten darf sollte man das auch nicht beim Mappen tun. Bei einem Parkplatz tragen wir ja auch nicht das Parkplatzschild ein sondern wenn möglich die Fläche auf der geparkt werden darf. Verkehrsschilder beziehen sich normalerweise auf die Straßen an denen sie stehen und daher gehört die Information auch an die Straße (unter Richtungsangabe für die sie gilt) und nicht (nur) daneben. Falk ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 7. November 2010 12:46 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com: Verkehrsschilder beziehen sich normalerweise auf die Straßen an denen sie stehen und daher gehört die Information auch an die Straße (unter Richtungsangabe für die sie gilt) und nicht (nur) daneben. Ich sehe das genauso: wenn irgendwo ein Maxspeed Schild steht, dann gehört die maxspeed-Information natürlich an den Way (key maxspeed). Genauso, wenn ein Weg gesperrt ist, etc. Aber die Information über ein Verkehrsschild (key:traffic_sign) gehört m.E. eben nicht an den Weg, weil man genau damit den Wert der Aussage oft wieder zerstört (zumindest, wenn man nicht zusätzlich den Node setzt): bei einem Maxspeed, aber auch bei einem gesperrt für Fzg. aller Art, ist es oft nämlich nicht genau klar, bis wo das Schild wirklich gilt, und gerade dort hilft es ungemein, wenn man die einzelnen Schilder (an ihrer Position als Nodes) in die db bringt. Das meinte ich. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 7. November 2010 13:11 schrieb M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com: Am 7. November 2010 12:38 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com: Es ist extrem schwierig den Punkt zu erkennen, wo man andere noch überzeugen kann und wo man entgegen der eigenen Überzeugung besser das Feld räumt. wobei die diversen Beiträge, auch auf tagging einem da durchaus ganz brauchbare Anhaltspunkte geben könnten. Automatische Edits können also durchaus auch positiv wirken, indem man den guten Datenbestand rettet und in ein neues Tag überführt. sicher, aber wohl kaum, indem man das Gegenteil macht, und alles, was einem nicht passt, mit einem neuen Tag versieht. Vor allem, wenn diejenigen, die einen interessieren, anzahlmäßig in der Minderheit sind. Wie gesagt, die Situation war schwer einzuschätzen. Im übrigen wäre ich auch hier vorsichtig mit Begriffen Mehrheit/Minderheit. Das klingt immer toll, weil man der eigenen Meinung damit mehr Gewicht verleihen kann, aber wenn ich mich an den entsprechenden Thread recht erinnere waren die Nodes, um die sich Nop sorgen gemacht hat, nicht eindeutig in der Minderheit bzw. sind es erst durch gewisse Massenedits geworden. Gerade daran hatte sich ja der Streit auch entzündet. Also versuchen wir mal ich hatte damals aber recht außen vor zu lassen und schauen lieber, ob wir ein paar sinnvolle Lehren daraus ziehen können. Unter Umständen schafft man dadurch Überschneidungen, aber lieber so, als einen (noch) relativ eindeutigen Datenbestand von der (neuen) Mehrheit entwerten zu lassen. das halte ich hingegen für ein extrem schwieriges Feld: zu bewerten, inwieweit man automatisch, also ohne die einzelnen Einträge anzusehen, neue Tags vergeben kann. Weil eben gerade das automatische Taggen von Objekten mit falschen Werten eine der ganz verpönten Aktionen ist. Da keiner ein Interesse hat falschen Daten in die Datenbank einzupflegen halte ich einen solchen Vorwurf/Argument für müßig. Über Methodik kann man streiten, wird aber in der Regel zu keinem Ergebnis kommen, weil wir eben keine Instanz haben, die über richtig oder Falsch entscheidet. Wenn, um am Beispiel zu bleiben, Nop der Meinung war, dass er die natural=tree herausfiltern kann, die seinem Verständnis/ seiner Definition entsprechen, warum soll er sie dann nicht unter einem anderen neuen und eindeutig definierten Tag wieder in die Datenbank einspeisen können. Andere Programme werden dadurch nicht beeinträchtigt und er kann seine Karte weiterhin mit der Funktionalität anbieten, die er sich wünscht. Das bisherige Tag kann diese Funktionalität nicht mehr gewährleisten, da sich hier ein Bedeutungswandel bzw. anderes Verständnis in der Diskussion abgezeichnet hat. Sollten Fehler in seinen extrahierten Daten sein, so vertrauen wir auf einfach auf unsere Schwarmintelligenz. Die wird die Fehler früher oder später berichtigen. So betrachtet hat auch die Eigenbrödelei beim Datenschema, die OSeaM manchmal vorgeworfen wird, einen Vorteil. Sie behalten leichter die Deutungshoheit und ersparen sich den Stress, den Nop im Zusammenhang mit seiner Wanderkarte und natural=tree hatte. Ich plädiere damit aber natürlich nicht, für ein zukünftiges nop:wanderkarte:natural=tree als Tag :-) Gruß, Falk ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 07.11.2010 13:16, schrieb M∡rtin Koppenhoefer: setzt): bei einem Maxspeed, aber auch bei einem gesperrt für Fzg. aller Art, ist es oft nämlich nicht genau klar, bis wo das Schild wirklich gilt, dann hilft ein Blick in die StVO :-) sollte jeder der einen Führererschein besitzt ja mal gemacht haben Eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt bis an die nächste Kreuzung oder explizite Aufhebung der Begrenzung je nach Typ der angezeigten Begrenzung. Bei Tragfähigkeitsbegrenzungen ist es ähnlich. Eine vergessene oder fehlendes Schild für die Aufhebung einer 7,5t sehe ich persönlich nicht besonders kritisch, hier ist dann etwas Köpfchen gefragt. und gerade dort hilft es ungemein, wenn man die einzelnen Schilder (an ihrer Position als Nodes) in die db bringt. Das Schild ergibt sich von selbst wenn ein Router die Nodes mit der Start- und der Endposition findet. Dann wäre eine weitere Info wegen dem Schild einfach nur unnötige Daten. Carsten ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 7. November 2010 18:30 schrieb Carsten Schönert c.schoen...@t-online.de: Am 07.11.2010 13:16, schrieb M∡rtin Koppenhoefer: setzt): bei einem Maxspeed, aber auch bei einem gesperrt für Fzg. aller Art, ist es oft nämlich nicht genau klar, bis wo das Schild wirklich gilt, dann hilft ein Blick in die StVO :-) das stimmt nicht. Wenn beispielsweise ein Z250 oder 260 (gesperrt für alle od. Kfz) nur auf einer Seite einer Straße steht, auf der anderen aber nicht, ist es keineswegs klar, ob man den kompletten Way damit taggen sollte. Das Schild zu taggen ist dagegen eindeutig und hilft den nachkommenden Mappern ungemein bei der Beurteilung der Situation, vor allem wenn sie aus der anderen Richtung die Straße genommen haben und das Schild evlt. gar nicht bemerkt haben. Hast Du mal die genaue Stelle in der StVO zu den Tempolimits? M.E. steht das da nicht so drin. Das Schild ergibt sich von selbst wenn ein Router die Nodes mit der Start- und der Endposition findet. Dann wäre eine weitere Info wegen dem Schild einfach nur unnötige Daten. jaja, so habe ich früher auch gedacht. Je mehr Tempolimits Du erfasst, um so mehr wirst Du es schätzen, wenn da solche Hinweise zu aufgestellten Zeichen in den Daten sind, erst recht an Stellen, wo die Limits assymetrisch sind. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 5. November 2010 20:04 schrieb Schlauchboot schlauchboo...@googlemail.com: Am Freitag, 5. November 2010, 10:08:48 schrieb M∡rtin Koppenhoefer: Osmarender wertet width für Flüsse aus. das ist was ziemlich anderes und kartographisch üblich. Es würde mich stark wundern, wenn das eine allgemeine Aussage ist. Das hängt doch vom Sinn und Zweck der jeweiligen Karte ab. Straßen sind i.d.R. so wichtig, daß man die immer sehen will und die Breite damit abhängig vom Maßstab überzeichnen muß. Spezialkarten für Gewässer sollten dasselbe für diese tun, oder? Beispiele? Spezialkarten für Gewässer machen eigentlich was anderes: sie stellen nur die Gewässer dar. Klar. wenn die Breite einer Linie unterhalb die Darstellungsgrenze rutschen würde, macht man sie dünn, aber nicht maßstäblich. Strichstärken sind allgemein Symbole, die Aussage oben bezieht sich auf Flüsse, die breiter sind als der vorgesehene Strich, die macht man dann real breit. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Hallo, Jonas Stein wrote: Individual mappers have every right to tag things differently from what is stated in the Wiki [1] Das bedeutet mit anderen Worten der Autor des Wikiartikels wuenscht Anarchie. Der Automated Edits Code of Conduct, aus dem Du zitierst, dient dazu, den einzelnen Mapper vor wildgewordenen oder gedankenlosen oder engstirnigen oder respektlosen Botschreibern zu schuetzen. Bei diesem Code of Conduct geht es hauptsaechlich darum, jene, die automatische Edits durchfuehren, zu Sorgfalt und Ruecksicht anzuhalten. Da das aber nicht so gut funktioniert, wird es aller Voraussicht nach demnaechst anstatt dieser freiwilligen Selbstkontrolle eine strengere Regel geben, die von jedem, der im grossen Stil mechanische Edits macht, verlangt, 1. sie vorher in geeigneter Weise mit den betroffenen Mappern zu diskutieren; 2. sie detailliert zu dokumentieren (d.h. nicht bloss fixed tags oder so) 3. jedem einzelnen betroffenen Mapper ein Widerspruchsrecht einzuraeumen (opt-out). Das heisst nicht, dass es keine automatischen Edits mehr geben wird; aber solche Faelle wie hups, ich dachte, amenity=nursing_home und amenity=retirement_home waere das gleiche oder hups, ich dachte, alles, was als fast_food getaggt ist und name=McDonalds hat, ist in Wahrheit ein McDonald's etc. etc. werden damit hoffentlich reduziert. Wir haben leider viel zu viele wohlmeinende Eigenbroetler, die OSM mit ihrer Weisheit begluecken moechten, *ohne* vorher mit irgendjemandem darueber zu reden... Bye Frederik -- Frederik Ramm ## eMail frede...@remote.org ## N49°00'09 E008°23'33 ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Meine Meinung dazu ist dass man die geplante Lizenzumstellung dazu nutzen sollte ein OSM2.0 zu schaffen. Die Masse wendet OSM wohl in Form von MappnikCo, Garmin-Karten und neuerdings auch den Wiki-Kartenlink an und wird durch die Lizenzumstellung keine Verbesserung, aber eventuell eine grössere Verschlechterung erfahren werden weil plötzlich bereits vorhandene Daten aus Lizenzgründen weg sind. Mit einem neueren, besseren Datenmodell könnte man dafür dann auf mehr Verständniss hoffen. Das finde ich auch! Garry Gruß Sven S. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 4. November 2010 22:26 schrieb qbert biker qbe...@gmx.de: Sobald die Bedeutung von width klar ist, könnte man enge Straßen in der Karte schmaler zeichnen. je nach Zoom. Die reale Breite hat naturgemäß in den meisten Zoomstufen nichts zu suchen, solange man daran interessiert ist, Straßen zu erkennen. Osmarender wertet width für Flüsse aus. das ist was ziemlich anderes und kartographisch üblich. Solange nicht klar ist, ob eine Straße im Gewerbegebiet mit 20m Gesamtbreite und 7m Fahrbahnbreite oder eine enge Altstadtstraße mit 7m Gesamtbreite und 4m Fahrbahnbreite das Tag width=7 erhält, kann man es nicht nutzen. ja, man sollte einfach mal ins Wiki schreiben, dass width die Fahrbahnbreite ohne Gehsteige enthalten sollte. das in den unteren Zoomstufen eine Alternative zu der heute gebäuchlichen Überhöhung der Breite. Gemeint ist die übliche nicht massstabsgerechte Darstellung der Breite, die je nach Zoomstufe deutlich breiter ist als in der Realität. ja, oder auch schmaler. In Z18 ist die OSM-Straße meist schmaler als die Realität. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Original-Nachricht Datum: Fri, 5 Nov 2010 10:08:48 +0100 Von: M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org Betreff: Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen? ja, man sollte einfach mal ins Wiki schreiben, dass width die Fahrbahnbreite ohne Gehsteige enthalten sollte. Im Wiki dämmert viel Information vor sich hin, ohne von der Mehrheit beachtet zu werden. Tags ohne Sichtbarkeit auf der Karte haben wenig Chancen überhaupt wahrgenommen zu werden. Ausserdem wurde ja das Wiki von höherer Stelle als reines Vorschlagswesen eingestuft ;) ja, oder auch schmaler. In Z18 ist die OSM-Straße meist schmaler als die Realität. Stimmt, Fällt z.B. hier unangenehm auf: http://www.openstreetmap.org/?lat=52.08868lon=8.69753zoom=17layers=B000FTF In dieser Zoomstufe wird die vorhandene Fläche nicht effektiv zur Darstellung der Fahrbahneinzelheiten genutzt. Möglich ist z.B. diese Darstellung (noch ausbaufähig): http://img214.imageshack.us/img214/2618/bosmcrossing2.png Dass es GoogleCo (noch) nicht hinbekommen, so aufgelöst darzustellen, da auch z.B. GDF hier alles andere als optimal ist, ist eine andere Sache. Aber OSM will doch in jeder Beziehung anders und vor allem besser sein als das ewige Vorbild. Gruesse Hubert -- GMX DSL Doppel-Flat ab 19,99 euro;/mtl.! Jetzt auch mit gratis Notebook-Flat! http://portal.gmx.net/de/go/dsl ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am Freitag, 5. November 2010, 10:08:48 schrieb M∡rtin Koppenhoefer: Osmarender wertet width für Flüsse aus. das ist was ziemlich anderes und kartographisch üblich. Es würde mich stark wundern, wenn das eine allgemeine Aussage ist. Das hängt doch vom Sinn und Zweck der jeweiligen Karte ab. Straßen sind i.d.R. so wichtig, daß man die immer sehen will und die Breite damit abhängig vom Maßstab überzeichnen muß. Spezialkarten für Gewässer sollten dasselbe für diese tun, oder? ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 04.11.2010 03:16, schrieb Stephan Wolff: Moin, ich hatte in den letzten Tagen sehr wenig Zeit und antworte daher erst so spät. Am 31.10.2010 09:19, schrieb Jochen Topf: On Sat, Oct 30, 2010 at 10:49:31PM +0200, Stephan Wolff wrote: Dieses Verfahren funktioniert recht gut, wenn man neue Tags einführt um bislang nicht erfasste Objekte oder Eigenschaften zu beschreiben. Das Verfahren funktioniert nicht, wenn man etablierte Tags vor einer Umdeutung schützen will (z.B. Verwendung von natural=beach für Sandbunker auf dem Golfplatz) oder mehrere inkompatible Definitionen hat, die sich in den Daten nicht unterscheiden lassen (z.B. width-Tag für Straßen). Also das mit dem Sandbunker auf dem Golfplatz, der als natural=beach getagged ist, lassen wir mal weg. Das ist kein echtes Problem. Die paar Stellen, wo es das auf der Welt gibt, sind ein Witz. Ja, das kein wirklich bedeutendes Problem. Solange das Tag nur zum Erstellen von Karten benutzt wird, ist es irrelevant. Falls jemand eine Anwendung mit OSM-Daten erstellen will, die den Weg zum nächsten Strand ermittelt, wird er merken, dass in einigen Gegenden die Routen zum Golfplatz führen. Leider gibt es in OSM viele solcher kleiner Probleme. Beim width-Tag für Straßen sehe ich das Problem schon eher. Vielleicht tue ich da jemandem Unrecht, aber ich habe bisher keine Anwendunge gesehen, die diese Daten auch nutzen. Und solange die keiner nutzt, ist es eben nicht ganz klar, was es bedeutet. M. E. muss erst eine sinnvolle Definition erfolgen, bevor man die Daten danach erfassen und am Ende gemäß der Definition auswerten kann. Man kann nicht eine Anwendung schreiben und die Mapper aufzufordern, für diese Anwendung width als Fahrbahnbreite einzugeben. Ich denke, eine Kombination aus beidem wäre vielleicht sinnvoll: Wir können uns als Mapper ausdenken, was wir erfassen wollen und wie wir es erfassen wollen. Wir können uns dabei auch überlegen, welche Anwendungen wir damit unterstützen, und wo es Probleme gibt. Je nachdem, was man dabei betrachtet, kommen unterschiedliche Aspekte zum Tragen und sind unterschiedliche Konzepte besser oder schlechter geeignet. Vielleicht fehlt uns eine Art Anwendungsmatrix im Wiki. Das ist jetzt kein fein durchdachtes Konzept, sondern eine relativ schnell niedergeschriebene Gedankenskizze: Soweit ich weiß, gibt es kein formales Statement, dass und wie ein Key/Tag/Proposal/Schema von einer oder mehreren Anwendungen genutzt wird. Die in den letzten Wochen vorgestellten Tools gehen teilweise in die Richtung, aber eben noch nicht mit einem systematischen Ansatz: Wenn ich das richtig verstanden habe, werden quasi ausgewählte Anwendungen mehr oder weniger manuell ausgewertet und in diese Systeme eingepflegt. Ein Statement per Wiki-Template á la Key wird auf Mapnik gerendert als..., Key wird unterstützt von XY's Garmin-Maps, Weg wird in Routenplaner Z berücksichtigt wäre vielleicht ganz sinnvoll. Wie gesagt: das ist eine kurze Idee, noch nicht mehrfach durchdacht etc. Sobald die Bedeutung von width klar ist, könnte man enge Straßen in der Karte schmaler zeichnen. Osmarender wertet width für Flüsse aus. Solange nicht klar ist, ob eine Straße im Gewerbegebiet mit 20m Gesamtbreite und 7m Fahrbahnbreite oder eine enge Altstadtstraße mit 7m Gesamtbreite und 4m Fahrbahnbreite das Tag width=7 erhält, kann man es nicht nutzen. richtig. Aber beim beispiel width befürchte ich, wird sich das auch nicht mehr ohne weiteres ändern lassen, solange man beim Tag width (alleine) bleibt. Hier wäre eine Aufdröselung vielleicht ganz sinnvoll (da ich die englisch korrekten Begriffe nicht kenne, bewusst falsch deutsche Begriffe): width:fahrbahn; width:strassenkörper; width:mitBankett; width:mitBöschung; width:mitGehweg etc. width wäre hier ein generischer Tag, der auch weiterhin nicht für alle Auswertungen geeignet ist, aber vielleicht für eine eher heuristische Auswertung als Grundlage dienen kann. Letztlich ist jede Definition eines Tags, die sich *nicht* auf eine Nutzung stützt, völlig beliebig. Und vorallem auch immer wieder verfeinerbar. Selbst wenn wir die Straßenbreite genau definieren, z.B. als den Innenabstand zwischen den weißen Linien am Straßenrand, dann haben wir nur eine Teildefinition, weil es auch Straßen gibt, die keine weißen Linien am Rand haben. Eine Definition wird nicht perfekt sein. Gegenüber der jetzigen Situation wäre eine Beschreibung wie width bei Straßen: mittlere Breite der Fahrbahn als Innenabstand zwischen den weißen Linien am Straßenrand (sofern vorhanden) sonst als Abstand zwischen den Kantsteinen, sonst als Breite der Asphalt-, Beton- oder Schotterfläche. ein großer Fortschritt. Ja, aber bitte nicht in width, sondern wie gesagt in width:*, weil width gefährlich oft einfach so verwendet werden wird (abgesehen von der Problematik alter Daten vor der Definitionsgebung) Was den von mir beschriebenen Prozess der Entscheidungsfindung und Bildung eines Community Consens
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 4. November 2010 03:16 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de: Am 31.10.2010 09:19, schrieb Jochen Topf: On Sat, Oct 30, 2010 at 10:49:31PM +0200, Stephan Wolff wrote: Umdeutung schützen will (z.B. Verwendung von natural=beach für Sandbunker auf dem Golfplatz) Also das mit dem Sandbunker auf dem Golfplatz, der als natural=beach getagged ist, lassen wir mal weg. Das ist kein echtes Problem. Die paar Stellen, wo es das auf der Welt gibt, sind ein Witz. Ja, das kein wirklich bedeutendes Problem. Solange das Tag nur zum Erstellen von Karten benutzt wird, ist es irrelevant. ich kann Euch beiden da nicht folgen. Wieso sollte das kein Problem sein, wenn ein Sandbunker auf dem Golfplatz als Strand eingetragen wird? Wenn ich eine Karte erstelle, wo ich Strand auf Flächen schreibe (mind. in der Legende wird das ja auftauchen), die eigentlich Sandbunker sind, habe ich doch ein Problem, obwohl ich nur Karten erstellt habe. Es gibt deutlich mehr Golfplätze (und wenn man dann auch noch die Sprunggruben von Leichtathletikflächen, Beachvolleyballfelder, und sonstige Sandflächen so taggt...) als Ihr denkt ;-) Ausserdem gibt es ein Proposal von März 2008, wo das alles schön aufgelistet wird: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Golf_course M.E. sollte man weder im Kleinen noch im Großen für die Renderer taggen, und das nicht als Witz abtun. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Original-Nachricht Datum: Thu, 04 Nov 2010 03:16:06 +0100 Von: Stephan Wolff s.wo...@web.de An: talk-de@openstreetmap.org Betreff: Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen? Sobald die Bedeutung von width klar ist, könnte man enge Straßen in der Karte schmaler zeichnen. Osmarender wertet width für Flüsse aus. Solange nicht klar ist, ob eine Straße im Gewerbegebiet mit 20m Gesamtbreite und 7m Fahrbahnbreite oder eine enge Altstadtstraße mit 7m Gesamtbreite und 4m Fahrbahnbreite das Tag width=7 erhält, kann man es nicht nutzen. Ist ein Klassiker, der zeigt, dass diese Form der Basisdeokratie, also abwarten bis es sich von selber löst, Schwächen hat. Niemand hat Vorteile von zwei konkurierenden Definitionen, die sich gegenseitig ausschliessen und die Auswertung erschweren. Dabei gäbe es durchaus interessante Definitionen und Vorgaben, an denen man sich orientieren könnte: http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenquerschnitt http://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_f%C3%BCr_die_Anlage_von_Stra%C3%9Fen_%E2%80%93_Querschnitt (Analog auch für andere Länder) Ähnlich sieht es mit den Spuren aus. Ich habe mal ausprobiert wie man mittels Spurbeschreibungen auf eine gute Annäherung an die Realität kommen kann: http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2010-January/060852.html Zusammen mit den Informationen zur Spurbreite, die man auch aus den Standards ableiten kann (falls als Bezug angegeben) ergibt das in den unteren Zoomstufen eine Alternative zu der heute gebäuchlichen Überhöhung der Breite. Gemeint ist die übliche nicht massstabsgerechte Darstellung der Breite, die je nach Zoomstufe deutlich breiter ist als in der Realität. Dabei ist in den hohen Zoomstufen durchaus eine realistische Darstellung des Flächenverbrauchs möglich und dann wird auch die Breite real nutzbar. Gruesse Hubert -- GRATIS! Movie-FLAT mit über 300 Videos. Jetzt freischalten unter http://portal.gmx.net/de/go/maxdome ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Original-Nachricht Datum: Sat, 30 Oct 2010 09:45:42 +0200 Von: Jochen Topf joc...@remote.org An: Jonas Stein n...@jonasstein.de CC: talk-de@openstreetmap.org Betreff: Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen? Das ist keine Anarchie. Nein, das ist keine Anarchie, das ist die natürliche Entwicklung eines Systems, das weitgehend sich selbst überlassen ist. Es verliert Struktur und verfettet. Kennt jeder irgenwie vom deutschen Steuerrecht oder manche von uns von endlosen Projektsitzungen bei denen immer nur ein schaler Kompromiss herauskommt. OSM ist hier nicht herrausragend, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Ein Konzept wie das OSM-Taggingschema kann an seinen Selbstreinigungskräften gemessen werden. Wie gross sind die Chancen, dass Altlasten, die sich nicht bewährt haben, abgeworfen werden oder wird alles zusammenaggregiert und verwurschtelt? Aber es funktioniert. Es kommt darauf an, was man unter 'funktionieren' versteht. Ja, es stimmt, das OSM Datenmodell schleppt sich gemächlich über die Jahre ohne eine echte Entwicklunsperspektive zu haben. Langfristig setzt sich so nämlich die Mehrheit der an einem Thema interessierten durch. Na ja, meistens setzt sich das durch, was der Editor als Mehrheitsbeschaffer vorgibt ;) Aber auch wenn nicht, Mehrheiten erzeugen keine Tiefe und vermitteln auch keine Selbstreinigungskräfte. Das wird besonders deutlich, wenn sich zwei Lager bilden, von denen jede Seite genug Einfluss hat, um ihre Wahrheit in Teilbereichen durchzusetzen. dann muss man das nicht in einem speziellen (selbsternannten) Gremium durchsetzen. Der gute alte Buhmann - das Gremium, das über die Köpfe der Anwender hinweg bestimmt. Was ist, wenn dieses Gremium nur Vorschläge macht und die Anwenderschaft darüber abstimmt, ob sie diesen Vorschlag für Vrteilhaft hält? Aber im heutigen OSM ist das undenkbar - es gibt nur die primitive Abstimmung mit der Macht der Einträge über tagwatch oder einsame diktatorische Entscheidungen hinter verschlossnen Türen, die man als Mapper gefälligst zu akzeptieren hat. Oder es hat diese Macht, dann werden sich alle Mapper, die der Meinung des Gremiums nicht zustimmen, von OSM abwenden. Huhuuu, noch so ein Horrorszenario. Ein pöses machtgeiles Gremium vertreibt die Mapper. Warum immer diese dummen Polarisierungen, die jeden Mittelweg als ungangbar brandmarken? In den ganzen Jahren gab es so gut wie niemanden. der ein so machtvolles Gremium gefordert hat, aber jeder gut gemeinte Ansatz wurde mit Pauschalargumenten wie diesem hier in Grund und Boden geschrieben. Was hingegen immer wieder viele Mapper gefordert haben, war eine Richtschnur, die ihnen das Mappingleben erleichtert. OSM verwendet schon das richtige Verfahren. Sonst wäre das Projekt nicht so weit gekommen. Es ist wie es ist und weil es so ist, ist es gut? Diese Aussage ist in dieser Pauschalität einfach nur Unsinn. Keiner von uns hat eine Glaskugel, die das 'was wäre wenn' beantworten kann, aber einige von uns kennen noch die alten Zeiten (vor Mitte 2007), in denen durchaus kreativ an den Tags gearbeitet wurde und zusammen das Schema verbessert wurde - ganz ohne Tagwatch Co. die Welt, die nunmal sehr komplex ist, in ein simples Schema zu pressen. Und deshalb versucht man bei OSM diese Komplexität noch zu übertreffen, indem man über ein primitives Basisschema eine quasi unendliche Vielfalt an Taggingvariationen stülpt die alles oder nichts aussagen? es geht darum, etwas praktisch nutzbares zu entwickeln. Und genau hier hätte ich weniger fromme Sprüche erwartet, sondern eine ernsthafte Abhandlung darüber, ob OSM in der praktischen Nutzbarkeit wirklich so überlegen ist. Also etwas Modelltheorie, die sich mit Redundanzen und der maximal erreichbaren Komplexität (nicht nur schreibend, auch lesend) befasst. Schon eine so simple Sache wie Abbiegeverbote hat OSM schon oft an seine Grenzen gebracht oder bringt es sie noch? -- GRATIS! Movie-FLAT mit über 300 Videos. Jetzt freischalten unter http://portal.gmx.net/de/go/maxdome ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Moin, ich hatte in den letzten Tagen sehr wenig Zeit und antworte daher erst so spät. Am 31.10.2010 09:19, schrieb Jochen Topf: On Sat, Oct 30, 2010 at 10:49:31PM +0200, Stephan Wolff wrote: Dieses Verfahren funktioniert recht gut, wenn man neue Tags einführt um bislang nicht erfasste Objekte oder Eigenschaften zu beschreiben. Das Verfahren funktioniert nicht, wenn man etablierte Tags vor einer Umdeutung schützen will (z.B. Verwendung von natural=beach für Sandbunker auf dem Golfplatz) oder mehrere inkompatible Definitionen hat, die sich in den Daten nicht unterscheiden lassen (z.B. width-Tag für Straßen). Also das mit dem Sandbunker auf dem Golfplatz, der als natural=beach getagged ist, lassen wir mal weg. Das ist kein echtes Problem. Die paar Stellen, wo es das auf der Welt gibt, sind ein Witz. Ja, das kein wirklich bedeutendes Problem. Solange das Tag nur zum Erstellen von Karten benutzt wird, ist es irrelevant. Falls jemand eine Anwendung mit OSM-Daten erstellen will, die den Weg zum nächsten Strand ermittelt, wird er merken, dass in einigen Gegenden die Routen zum Golfplatz führen. Leider gibt es in OSM viele solcher kleiner Probleme. Beim width-Tag für Straßen sehe ich das Problem schon eher. Vielleicht tue ich da jemandem Unrecht, aber ich habe bisher keine Anwendunge gesehen, die diese Daten auch nutzen. Und solange die keiner nutzt, ist es eben nicht ganz klar, was es bedeutet. M. E. muss erst eine sinnvolle Definition erfolgen, bevor man die Daten danach erfassen und am Ende gemäß der Definition auswerten kann. Man kann nicht eine Anwendung schreiben und die Mapper aufzufordern, für diese Anwendung width als Fahrbahnbreite einzugeben. Sobald die Bedeutung von width klar ist, könnte man enge Straßen in der Karte schmaler zeichnen. Osmarender wertet width für Flüsse aus. Solange nicht klar ist, ob eine Straße im Gewerbegebiet mit 20m Gesamtbreite und 7m Fahrbahnbreite oder eine enge Altstadtstraße mit 7m Gesamtbreite und 4m Fahrbahnbreite das Tag width=7 erhält, kann man es nicht nutzen. Letztlich ist jede Definition eines Tags, die sich *nicht* auf eine Nutzung stützt, völlig beliebig. Und vorallem auch immer wieder verfeinerbar. Selbst wenn wir die Straßenbreite genau definieren, z.B. als den Innenabstand zwischen den weißen Linien am Straßenrand, dann haben wir nur eine Teildefinition, weil es auch Straßen gibt, die keine weißen Linien am Rand haben. Eine Definition wird nicht perfekt sein. Gegenüber der jetzigen Situation wäre eine Beschreibung wie width bei Straßen: mittlere Breite der Fahrbahn als Innenabstand zwischen den weißen Linien am Straßenrand (sofern vorhanden) sonst als Abstand zwischen den Kantsteinen, sonst als Breite der Asphalt-, Beton- oder Schotterfläche. ein großer Fortschritt. Angenommen, das Gremium hätte die Macht, den ersten Absatz des Wikis aller in den Map_Features genannten Tags zu setzen und gegen Änderungen Dritter zu schützen. Falls das Gremium nach Abwägung der Vor- und Nachteile definiert width beschreibt bei Straßen die Breite der Fahrbahn, würden sich dann die Befürworter einer anderen Definition von OSM abwenden? Wenn ich wirklich davon ausgehen kann, dass das Gremium bessere Entscheidungen trifft als sich durch unsere sogenannte Anarchie herausbilden, dann wäre ich sofort für so ein Gremium. Aber das bezweifle ich doch sehr. Wo nehmen die ihre Kompetenz her? Warum wissen die besser, welche Definiton der Straßenbreite so wichtig ist, dass sie das width-Tag bekommt während die andere sich mit width_defined_by_stvo_1234 begnügen muss? Es ist doch nicht wichtig, welche Definition durch das Wort width und welche durch ein anderes Wort wie fullwidth in der Datenbank intern repräsentiert wird. Falls die Mapper die zweite Definition sinnvoller finden, setzten sie eben nur den Wert für fullwidth. Trotzdem sind Mehrdeutigkeiten damit vermieden. Es gibt sicherlich komplexe Objekte, die nicht einfach in OSM korrekt abzubilden sind. Aber wir scheitern schon an einfachen Dingen. Eine Tankstelle für Autos und eine für Boote kann in der Realität jedes Kind unterscheiden. Aus den OSM-Daten kann man den Unterschied oft nicht erkennen. Auch hier liegt das Problem wieder an dem ontologischen Ansatz. Wenn man sich überlegt, dass eine Tankstelle für Boote in erster Linie eigentlich eine Tankstelle ist, dann verwendet man das gleiche Tag. Wenn man sich beim Taggen aber gleich sagt: Ok, ich will hier eine Bootstankstelle taggen. Dafür gibts noch keinen Tag. Welchen nehme ich jetzt? Soll ich den normalen Tankstellentag nehmen? Hm, vielleicht nicht so gut, weil der ist bisher nur definiert für Auto-Tankstellen. Vielleicht hat da schon jemand eine Karte aller Tankstellen gemacht oder eine Routing-Software kann die nächste Tankstelle finden. Das könnte zu Verwirrungen führen. Also nehme ich da mal einen neuen Tag für. Dann wäre das Problem keines gewesen. Ein Mapper sagt: Ich möchte, dass meine Bootstankstelle in der Karte erscheint. In der
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 31. Oktober 2010 06:40 schrieb Karl Eichwalder k...@gnu.franken.de: Martin Simon grenzde...@gmail.com writes: Ich habe nichts dagegen, wenn man im wald einen footway zu path umwidmet, aber path an blaubeschilderten radwegen führt(e)(?) beispielsweise dazu, dass man auf der Mapnik-karte die offiziellen radwege nicht mehr wirklich erkennen kann. Daß das, genau wie die fehlende Unterstützung seitens Cyclemap, seit Ewigkeiten behoben ist, muß ich dir sicher nicht ernsthaft sagen. Also hör doch bitte auf, hier Unsicherheiten und Mißstände zu postulieren, die es nicht oder längst nicht mehr gibt. Etwas, das vor einigen jahren bestens funktioniert hat, haben deutsche über-ingenieure und gut-bürokraten verbessert. Nun ist in der theorie alles prima, nur die menschen haben nix mehr davon. Das ist wie mit dem ICE: toll, dass man jetzt so schnell von A nach B kommt, nur leider nervt auf der fahrt fast alles (ansagen, knarrzende plastikausschalungen, stinkende klos, fehlende fußstützen, kurzzüge) und da kaum jemand direkt am (ICE-)bahnhof wohnt, verliert man am ende das meiste der gesparten zeit wieder. Man kann natürlich jeglichen Fortschritt wegen knarzender Innenverkleidung oder nicht sofort bestehender Rendererunterstützung schlecht reden... Wenn ich mit meiner gebeutelten Kleinwagengurke auf der A3 unterwegs bin und mich so ein Monstrum überholt, schätze ich gern die Geschwindigkeitsdifferenz, die dann häufig mehr als 100 km/h beträgt. Bis jetzt pflegte ich dann anerkennend zu nicken und so etwas zu denken wie geiles Teil! - ab *heute* denke ich nur noch armer Karl - er hat da drin nicht mal eine Fußstütze! Ok, ich habe nun ein faltrad und bin damit recht zufrieden ;) Kann man ja auch seine Füße drauf ablegen... aber immer schön einpacken, wegen der Unterscheidung Gepäck - Fahrrad. ;-) Ja, aber wenn man (ein neuling oder alter hase) nicht das komplette path-taggingset aus dem ff kann und anwendet, dann ist so ein path-highway ziemlich für die tonne. Wie gesagt, dasselbe ist ziemlich einfach. Die Kernaussage ist lediglich wenn du path nimmst, tagge die zutreffenden access Restrictions(dazu gehört auch designated/official) und die physischen Eigenschaften des Weges, die du festhalten willst. Alles andere ist ungewiß. Fertig. Keine Komplikationen, keine Implikationen, kein anderes Bier. Kein Klapprad. ;-) Einfacher als die Definitionen dreier Wegearten, ihre implikationen und das Regelwerk, wann was vorzuziehen ist und wie mit anderen Bestimmungen als den dreien zu verfahren ist. :-) Gruß, Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Peter Wendorff schrieb: Es gibt aber kein höchstes Verkehrsmittel Auf einem gemeinsamen Rad- und Fußweg. Also ist cycleway+fußgänger genauso falsch wie fußweg+ radfahrer. Hinzu kommt, dass Zeichen 240 laut STVO den Fußgängern Vorrecht gewährt. Das umgekehrte Schild (Fahrrad oben, Fußgänger unten) ist schon seit längerem aus der STVO verschwunden (auch wenn es noch etliche davon in freier Wildbahn gibt). -- Gruß, André Joost ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Martin Simon grenzde...@gmail.com writes: Kann man ja auch seine Füße drauf ablegen... Ja, besser ist aber die gepäcktasche dafür geeignet ;^) aber immer schön einpacken, wegen der Unterscheidung Gepäck - Fahrrad. ;-) Da wird nix eingepackt -- zusammengeklappt ist das nur packerl gestänge in einem kleinkofferformat. Ich war mit dem klapperrad dieses jahr im ICE fast 20x unterwegs (jeweils hin und zurück) und es wurde seitens der zugbegleiter nie angemeckert. Ich gedenke, dass weiterhin so zu handhaben. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Andre Joost andre+jo...@nurfuerspam.de writes: Hinzu kommt, dass Zeichen 240 laut STVO den Fußgängern Vorrecht gewährt. Das ist bei 241 auch kaum anders. Wenn der fußgänger einen schritt über den strich macht und ein radfahrer verletzt den, hat der radfahrer auch einen schweren stand. So ist es auch mit den autos auf fahrbahnen. Darum ging es aber nicht. Das umgekehrte Schild (Fahrrad oben, Fußgänger unten) ist schon seit längerem aus der STVO verschwunden (auch wenn es noch etliche davon in freier Wildbahn gibt). Da wäre ich, was das mappeen betrifft, großzügig. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
On Sat, Oct 30, 2010 at 10:49:31PM +0200, Stephan Wolff wrote: Am 30.10.2010 09:45, schrieb Jochen Topf: Das ist keine Anarchie. Das ist ein bei OSM seit Jahren bewährtes Verfahren. Es wirkt manchmal frustrierend, gerade auf Neueinsteiger. Aber es funktioniert. Langfristig setzt sich so nämlich die Mehrheit der an einem Thema interessierten durch. Wenn man meint, dass eine bestimmte Sichtweise richtig ist, dann muss man das nicht in einem speziellen (selbsternannten) Gremium durchsetzen. Stattdessen muss man die Leute überzeugen, die die eigentliche Arbeit machen. Das ist am Anfang bei einer neuen Idee schwierig, wird aber mit jedem weitern Mapper einfacher und irgendwann kippt die generelle Meinung und die Meisten sind zufrieden mit dem neuen Tag oder einer neuen Sichtweise. Dieses Verfahren funktioniert recht gut, wenn man neue Tags einführt um bislang nicht erfasste Objekte oder Eigenschaften zu beschreiben. Das Verfahren funktioniert nicht, wenn man etablierte Tags vor einer Umdeutung schützen will (z.B. Verwendung von natural=beach für Sandbunker auf dem Golfplatz) oder mehrere inkompatible Definitionen hat, die sich in den Daten nicht unterscheiden lassen (z.B. width-Tag für Straßen). Also das mit dem Sandbunker auf dem Golfplatz, der als natural=beach getagged ist, lassen wir mal weg. Das ist kein echtes Problem. Die paar Stellen, wo es das auf der Welt gibt, sind ein Witz. Beim width-Tag für Straßen sehe ich das Problem schon eher. In beiden Fällen ist es aber so: Warum genau ist das denn ein Problem? Ist es in der Praxis ein Problem? Will jemand die Anzahl der Sandkörner auf allen Stränden dieser Welt berechnen und stören ihn dabei die Sandbunker? Und die Straßenbreite? Gibt es jemand, der Routing für Schwerlast-Transporte macht, wo das eine Rolle spielt? Vielleicht tue ich da jemandem Unrecht, aber ich habe bisher keine Anwendunge gesehen, die diese Daten auch nutzen. Und solange die keiner nutzt, ist es eben nicht ganz klar, was es bedeutet. Letztlich ist jede Definition eines Tags, die sich *nicht* auf eine Nutzung stützt, völlig beliebig. Und vorallem auch immer wieder verfeinerbar. Selbst wenn wir die Straßenbreite genau definieren, z.B. als den Innenabstand zwischen den weißen Linien am Straßenrand, dann haben wir nur eine Teildefinition, weil es auch Straßen gibt, die keine weißen Linien am Rand haben. Die perfekten Definitionen, die immer wieder gefordert werden, existieren doch in der Wirklichkeit nicht. Daher gibt es die Diskussionen, weil jeder das mit gleichem Recht anders sehen kann. Erst wenn eine Nutzung der Daten dazukommt, machen die Definitionen auch Sinn. Das ist ein anderer Ansatz hier. Wir definieren nicht nach theoretischen ontologischen Gesichtspunkten, sondern nach der Nutzung. Ich fände es sogar sinnvoll, da noch viel weiter zu gehen. Also z.B. einen Tag zu haben, der sagt: Dies ist die Straßenbreite nach Par. 386 der StVo. Und jemand anderes hat die Straßenbreite zwischen den weißen Linien und jemand anderes Breite des geteerten Bereiches oder was auch immer. Bei der Nutzung kann man sich dann aussuchen, was man nimmt. Und da wo nur das eine oder andere Tag ist, kann man schaun, was man nimmt. Die Verschiedenheit, die der Grund für die Diskussion ist, einfach totzuschlagen, das kann es doch nicht sein. Es gibt durchaus Fälle, wo es auf die Verschiedenheit nicht ankommt. Z.B. ist es grad egal, ob es oneway=yes oder oneway=true heißt. Der Informationsgehalt ist der gleiche. Früher mal, gab es beide Versionen sehr häufig. Inzwischen hat sich die Meinung durchgesetzt, dass yes die bessere Variante ist. Daher ist das nun hauptsächlich so dokumentiert (im Wiki steht: 'oneway=yes (discouraged alternative: true, 1)' und es gibt wohl auch Bots, die das umsetzen. Das Problem frustriert nicht nur Neueinsteiger sondern auch viele aktive Mapper und Anwender. Wenn man ein spezielles Gremium hat, dann gibt es zwei mögliche Folgen: Entweder hat es nicht die Macht, etwas durchzusetzen. Dann wird es ignoriert. Oder es hat diese Macht, dann werden sich alle Mapper, die der Meinung des Gremiums nicht zustimmen, von OSM abwenden. Angenommen, das Gremium hätte die Macht, den ersten Absatz des Wikis aller in den Map_Features genannten Tags zu setzen und gegen Änderungen Dritter zu schützen. Falls das Gremium nach Abwägung der Vor- und Nachteile definiert width beschreibt bei Straßen die Breite der Fahrbahn, würden sich dann die Befürworter einer anderen Definition von OSM abwenden? Ich vermute, dass die Motivation der meisten Mapper durch eine eindeutige Definition steigen würde. Das verschiebt das Problem doch nur. Nehmen wir an, das Gremium hat Unsinn beschlossen, z.B. weil da Leute aus bestimmten Ländern drinsitzen, die die Gepflogenheiten in anderen Ländern nicht kennen und daher im besten Glauben das richtige zu tun, etwas beschlossen haben, was nicht überall funktioniert. Oder weil da keine Leute drinsitzen, die programmieren können,
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Jochen Topf joc...@remote.org writes: Also hat man highway=construction, construction=residential genommen. IIRC, war aber doch genau das der ursprüngliche vorschlag. Zeitweilig sind einige duetsche(?) mapper davon abgewichen. Schön, dass die jetzt wieder auf die ursprüngliche linie eingeschwenkt sind. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Martin Simon grenzde...@gmail.com writes: Daß das, genau wie die fehlende Unterstützung seitens Cyclemap, seit Ewigkeiten behoben ist, muß ich dir sicher nicht ernsthaft sagen. Dann war es eben ewigkeiten kaputt, was die sache auch kaum besser macht. Andere anwendungen, wie z.b. mein relativ neuer josm (3377, einen neueren kann ich hier auf diesem rechner nicht installieren) ist weiterhin kaputt. Das liegt nun nicht an josm, sondern an diesen path-fundamentalisten. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Karl Eichwalder wrote: Andere anwendungen, wie z.b. mein relativ neuer josm (3377, einen neueren kann ich hier auf diesem rechner nicht installieren) ist weiterhin kaputt. Das liegt nun nicht an josm, sondern an diesen path-fundamentalisten. hi karl, was ist das denn für ein problem? eventuell hab ich ne idee? gruss walter - Der Usus von Xenologismen ist auf ein Minimum zu reduzieren. -- View this message in context: http://gis.638310.n2.nabble.com/Wie-erreichen-wir-einheitliche-Tagdefinitionen-tp5688171p5691681.html Sent from the Germany mailing list archive at Nabble.com. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 22:26 schrieb Martin Simon grenzde...@gmail.com: der es genau wissen will, kommt noch das jeweilige verkehrszeichen hinzu, z.b.: traffic_sign=z241 -- damit ist die sache eindeutig. ... Ich habe nichts gegen das taggen von Verkehrszeichen - aber bitte zusätzlich, als Referenz dafür, woher die international lesbaren Restriction-tags kommen, die auch am selben Weg pappen. ... leider länderspezifisch sind - taggst du eigentlich auch Z260 statt motor_vehicle=no?) DE:z260 oder was für ein Zeichen auch immer sollte man m.E. überhaupt nicht an ways hängen, sondern nur an Nodes. In Deutschland ist das vielleicht noch eher klar, aber prinzipiell ist es immer eine Interpretation, wo bzw. bis wo ein Schild gilt. Wenn man es auf einem Node an der Position taggt, mappt man die Realität (eine Art von Richtung wäre auch nicht schlecht, ist meistens aber überflüssig). Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Walter Nordmann walter.nordm...@web.de writes: was ist das denn für ein problem? eventuell hab ich ne idee? highway=cycleway foot=yes und highway=path foot=designated bicycle=designated werden nicht übereinstimmend dargestellt. Es geht mir weniger um die lösung dieses konkreten falles als um die einsicht, dass diese mutwillige 'rumändern am tagging, wenn es nicht rückwärtskompatibel ist, viel kaputtmachen kann. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com writes: DE:z260 oder was für ein Zeichen auch immer sollte man m.E. überhaupt nicht an ways hängen, sondern nur an Nodes. In Deutschland ist das vielleicht noch eher klar, Eben. Deswegen packt man das zeichen an den weg, auf den es sich bezieht. Es gilt immer, bis es im- oder explizit aufgehoben wird. Das einzige zeichen, welches wirr ist, ist dies Radfahrer absteigen! -- siehe dazu die ausführungen von Bernd Sluka. (ok, andere informelle schilder wie Steinschlag (115), Splitt (116), Kinder (136) Baustelle (123) etc. kannst du meinetwegen auch gern als node mappen.) aber prinzipiell ist es immer eine Interpretation, wo bzw. bis wo ein Schild gilt. Das hätten die italiener gern so ;) Wenn man es auf einem Node an der Position taggt, mappt man die Realität (eine Art von Richtung wäre auch nicht schlecht, ist meistens aber überflüssig). Das mag zu beachten sein. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 31. Oktober 2010 19:51 schrieb Karl Eichwalder k...@gnu.franken.de: aber prinzipiell ist es immer eine Interpretation, wo bzw. bis wo ein Schild gilt. Das hätten die italiener gern so ;) guter Witz, aber das ist prinzipiell so. Z.B. beim Tagging von Maxspeed halte ich es mittlerweile für sinnvoll, einzelne Schilder an den Straßenrand zu taggen. Selbst wenn dann nur für eine Richtung gültig, oder ursprünglich zu weit getaggt (oder zu kurz) weil man evtl. ein Schild übersehen hat, die Info ist da und hilft weiteren Mappern beim Weiterarbeiten. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com writes: guter Witz, aber das ist prinzipiell so. Z.B. beim Tagging von Maxspeed halte ich es mittlerweile für sinnvoll, einzelne Schilder an den Straßenrand zu taggen. Selbst wenn dann nur für eine Richtung gültig, oder ursprünglich zu weit getaggt (oder zu kurz) weil man evtl. ein Schild übersehen hat, Das unsere daten oft noch unzureichend sind, will ich nicht bestreiten. die Info ist da und hilft weiteren Mappern beim Weiterarbeiten. Ja, das stimmt. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 09:45, schrieb Jochen Topf: Das ist keine Anarchie. Das ist ein bei OSM seit Jahren bewährtes Verfahren. Es wirkt manchmal frustrierend, gerade auf Neueinsteiger. Aber es funktioniert. Langfristig setzt sich so nämlich die Mehrheit der an einem Thema interessierten durch. Wenn man meint, dass eine bestimmte Sichtweise richtig Das ist schon sehr durch die rosarote Brille gesehen... es haben schon viele - teilweise sehr verärgert - OSM den Rücken gekehrt weil es eben doch nicht so toll funktioniert wenn man mehr als bunte Bildchen (Karten) will (insbesondere dann wenn es über die lokale Region hinausgehen soll). Und von wegen langfristigem durchsetzen der Mehrheit - es wurde immer wieder gepredigt wir mappen nicht für den Renderer und doch setzt sich durch die Mehrheit immer wieder das Mappen für den Renderer durch. Garry ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 00:02, schrieb Stephan Wolff: Bei den meisten Diskussionen mit mehr als drei Teilnehmern gibt es am Ende keinen Konsens. Oftmals zeigt sich nicht einmal die Bereitschaft, die Argumente der anderen aufzunehmen und eine pragmatische Lösung zu finden. Als Folge gibt es Unsicherheit bei neuen Usern, lokale Editwars, uneinheitliche Kartendarstellungen und Fehlinterpretationen bei der Datennutzung. Manche Tags sind gar nicht auswertbar, wenn man die benutzte Definition nicht kennt. Ich habe den Eindruck, dass viele Mapper unter der gegenwärtigen Situation leiden und klarere Definitionen bevorzugen würden. Daher möchte ich einmal die Metafrage stellen: Wie können wir zu eindeutigen Definitionen der Tags kommen? Meine Meinung dazu ist dass man die geplante Lizenzumstellung dazu nutzen sollte ein OSM2.0 zu schaffen. Die Masse wendet OSM wohl in Form von MappnikCo, Garmin-Karten und neuerdings auch den Wiki-Kartenlink an und wird durch die Lizenzumstellung keine Verbesserung, aber eventuell eine grössere Verschlechterung erfahren werden weil plötzlich bereits vorhandene Daten aus Lizenzgründen weg sind. Mit einem neueren, besseren Datenmodell könnte man dafür dann auf mehr Verständniss hoffen. Garry ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 13:38, schrieb M∡rtin Koppenhoefer: Am 30. Oktober 2010 00:02 schrieb Stephan Wolffs.wo...@web.de: die meisten OSM-Tags sind nicht eindeutig definiert. Regelmäßig werden hier, im Forum und im Wiki Fragen zur Verwendung der Tags diskutiert, wie z.B.: das ändert sich auch mit eindeutigen Definitionen (die wir oft haben) nicht. Deine im Folgenden gelisteten Fragen lassen sich m.E. allesamt durch Nachdenken lösen. Prämisse ist dabei, dass man ein Objekt nur als das taggt, was es ist. Damit hat man aber das Problem das man viele Einzelfälle hat die zwar genau beschrieben sind, in dieser Zusammensetzung aber nur selten vorkommen und damit durch üblichen Regeln für Router, Renderer etc. leicht durchfallen so dass man viel Aufwand treiben muss diese Ausnahmen zu implemtieren. - Umfasst landuse=residential/industrial/retail nur die entsprechend genutzten Privatgrundstücke oder auch die dazwischenliegenden Straßen? da die Straßen nicht residential, industrial, etc. sind, sondern öffentliches Straßenland, sollten sie nicht eingeschlossen werden. (s. Grundregel oben). Gegebenfalls möchte man aber wissen in welchem Wohn/Industriegebiet man sich befindet - ein ausschluss der Strassen wirkt dem entgegen... - Gibt width bei Straßen die Breite der Fahrbahn oder die Gesamtbreite inklusive Parkstreifen, Grünstreifen und Gehweg an? m.E. umfasst highway den befahrbaren Teil der Straße, width würde ich daher nur für die Fahrbahn verwenden. Parkstreifen sehe ich da eingeschlossen. Fraglich könnte es werden, wenn man die Gehwege explizit mittaggt (so was wie sidewalk:right=yes oder so). Man sollte m.E. einfach klar reinschreiben, dass width die Breite der Fahrbahn beschreibt (z.B. zwischen den Bordsteinkanten, bzw. zwischen den seitlichen Fahrbahnbegrenzungen (weisse Streifen). Standstreifen sind keine Parkstreifen - in dieser Definition wäre width dann doch ehr unscharf definiert. - Werden auch Modellflugplätze als aeroway=aerodrome getaggt? nein. Auch das mit Menschenverstand keine Frage, oder? Ging es da nicht ehr um aeroway=runway? Wie können wir zu eindeutigen Definitionen der Tags kommen? indem wir nicht ohne es vorher öffentlich anzusprechen (am besten international) wild im Wiki rumeditieren und bereits vorhandene Tags umdefinieren bzw. unausgegorene sich nicht ins System einfügende und überlappende Tags nicht einfach so reinschreiben. Indem sich mehr Leute an den Diskussionen zu Proposals beteiligen und Ergebnisse der Diskussionen hier auf den Listen auch ins Wiki übertragen werden, ... Viele Köche verderben den Brei...Häufig gibt es doch das Problem das wenige Fachmeinungen auf viele Volksmeinungen stossen so dass ein in der breite akzeptiertes Schema nicht zwangsläufig der nötigen Genauigkeit für eine sinnvollen Auswertungen entspricht. Garry ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 14:07, schrieb Jochen Topf: Da habt ihr völlig recht. Die Situation ist nicht optimal und es wäre schön klarere Definitionen zu haben. Aber daraus folgt noch nicht, dass der Weg, den wir hierher genommen haben, falsch war, oder das es falsch ist, genauso Der Weg war richtig um schnell zu einem grossflächigen Ergebniss zu kommen - das zeigt der Erfolg gegenüber anderen Projekten aus GPS-Aufzeichnungen Karten zu erstellen. weiter zu machen. Erstmal müßte klar sein, dass ein anderer Weg zu besseren Resultaten geführt hätte bzw. in Zukunft führen würde. Und das bezweifle ich doch stark. Die Situation, in der wir uns befinden, ist nicht die Folge eines falschen Vorgehens, sondern die Folge davon, dass die Welt nunmal komplex ist und dass Menschen verschiedene Kenntnisse, Hintergründe und Meinungen haben. OSM hat gezeigt dass es in der Lage ist gegenüber den kommerziellen Anbietern eine Rolle zu spielen. Aber es hat sich auch gezeigt wo im bisherigen System die Grenzen liegen und jetzt viel geleistete Arbeit bzw. eingesetzte Arbeitszeit verloren geht weil es keine klare, effektive Linie gibt. In der Theorie heisst es wir mappen nicht für den Renderer/Router, doch in der Praxis sieht es oft anderst aus. Eine Effektive Lösung muss beides beinhalten, sonst wird es entweder für den Mapper oder den Anwendungsprogrammierer zu komplex zu einem guten Ergebniss zu kommen. Garry ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Hallo, wenn ihr feste Regeln wollt, dann braucht es aber auch ein Organ, dass die Einhaltung der Regeln überwacht. Anaonsten bleibt es beim Status Quo. Regeln haben wir ja in den Map_Features. Wenn man nun andere Tags, als die in den Regeln verbietet und nur name, note und discription frei lässt schadet das OSM mehr als es nutzt. Die Inovation und die Vielfalt geht stark zurück. Vielfalt nicht im Sinne von x Möglichkeiten etwas einzutragen sondern die Möglichkeit unbekanntes einzutragen, bzw. das Objekt genauer ein zu ordnen. Das Gremium hätte auch sehr bald den Status Schütze Arsch weil es immer Mapper geben wird, die gegen eine Entscheidung sind. Viele Grüße, aighes -- View this message in context: http://gis.638310.n2.nabble.com/Wie-erreichen-wir-einheitliche-Tagdefinitionen-tp5688171p5688927.html Sent from the Germany mailing list archive at Nabble.com. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
On Sat, Oct 30, 2010 at 02:49:33AM +0200, Jonas Stein wrote: Wie können wir zu eindeutigen Definitionen der Tags kommen? Mögliche Ansätze und Probleme: Abwarten, welche Interpretation sich durchsetzt (Anarchie) Individual mappers have every right to tag things differently from what is stated in the Wiki [1] Das bedeutet mit anderen Worten der Autor des Wikiartikels wuenscht Anarchie. Das ist keine Anarchie. Das ist ein bei OSM seit Jahren bewährtes Verfahren. Es wirkt manchmal frustrierend, gerade auf Neueinsteiger. Aber es funktioniert. Langfristig setzt sich so nämlich die Mehrheit der an einem Thema interessierten durch. Wenn man meint, dass eine bestimmte Sichtweise richtig ist, dann muss man das nicht in einem speziellen (selbsternannten) Gremium durchsetzen. Stattdessen muss man die Leute überzeugen, die die eigentliche Arbeit machen. Das ist am Anfang bei einer neuen Idee schwierig, wird aber mit jedem weitern Mapper einfacher und irgendwann kippt die generelle Meinung und die Meisten sind zufrieden mit dem neuen Tag oder einer neuen Sichtweise. Wenn man ein spezielles Gremium hat, dann gibt es zwei mögliche Folgen: Entweder hat es nicht die Macht, etwas durchzusetzen. Dann wird es ignoriert. Oder es hat diese Macht, dann werden sich alle Mapper, die der Meinung des Gremiums nicht zustimmen, von OSM abwenden. OSM verwendet schon das richtige Verfahren. Sonst wäre das Projekt nicht so weit gekommen. Ein Problem haben damit vor allem die Leute, die versuchen, die Welt, die nunmal sehr komplex ist, in ein simples Schema zu pressen. Aber bei OSM geht es nicht darum ein theoretisches Schema zu entwerfen, es geht darum, etwas praktisch nutzbares zu entwickeln. Letztlich muss sich jedes Tagging-Schema daran messen, was praktisch damit erreichbar ist, also z.B. ob damit passende Karten generiert werden können und ob man darauf routen kann. Das ist es, was OSM auch nicht zum kompletten Durcheinander werden läßt, weil die persönliche Meinung der verschiedenen Mapper wichtig ist, aber eben nicht das einzige. Es ist ein gewisser Druck da, sich zu einigen, weil sonst die Daten nicht nützlich sind. Andersherum heißt das auch, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wenn man sich nicht einigt, solange keiner die Daten nutzt. Die Endlos-Diskussionen entstehen eigentlich meistens an irgendwelchen Nebenkriegsschauplätzen, wo keiner die Daten wirklich nutzt. Das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei den meisten Tags eigentlich Einigkeit herrscht. Letztlich wird es aber immer darauf hinauslaufen, dass sich jemand die Mühe macht, Entscheidungen und Nicht-Entscheidungen im Wiki zu dokumentieren. Wenns eine Diskussion gibt, die zu keiner Entscheidung geführt hat, dann sollte jemand diese Diskussion im Wiki zusammenfassen. Dann kann sich jeder Mapper ein Bild davon machen und für sich entscheiden. Genauso gilt das, wenn es eine Entscheidung gab. Das ist nämlich eigentlich nichts anderes, weil sich an der Diskussion ja nur wenige beteiligt haben und die Entscheidung daher nicht bindend sein kann. Ich sehe als nicht, dass wir am System etwas ändern müssen. Aber es gibt sicher viel, was wir an Details verbessern können. Ich habe z.B. mit Taginfo versucht, ein System zu schaffen, wo man besser *sehen* kann, was wer so mit Tags macht. Das System kann und will keine Entscheidungen treffen, aber es kann helfen, zu erkennen, welche Tags wo und in welchem Zusammenhang verwendet werden. Aber das ist natürlich nur ein kleines Puzzleteil, insbesondere erfasst es nicht so gut die verschiedenen Bedeutungen, die ein Tag oder eine Tagkombination haben kann. Jochen -- Jochen Topf joc...@remote.org http://www.remote.org/jochen/ +49-721-388298 ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 09:21, schrieb aighes: Wenn man nun andere Tags, als die in den Regeln verbietet und nur name, note und discription frei lässt schadet das OSM mehr als es nutzt. Nein, darum geht es nicht. Neue Tags will (hoffentlich) niemand verbieten. Meine Frage war, wie man etablierte Tags durch eine sinnvolle Definition nutzbar machen kann. Solange amenity=fuel sowohl für Auto-, wie Boots- und Flugzeugtankstellen genutzt wird und die Unterscheidung sich irgendwo in name oder note verbirgt, kann kein Router die OSM-Daten sinnvoll auswerten. Man könnte definieren: - amenity=fuel gilt für Tankstellen aller Art. Tankstellen für Straßenfahrzeuge sind durch den Zusatz motorvehicle=yes gekennzeichnet oder: - amenity=fuel gilt für Tankstellen des Straßenverkehrs. Für die Schifffahrt wird amenity=boat_fuel verwendet, ... Jede Definition, die eine eindeutige Unterscheidung der Tankstellen- arten ermöglicht, würde die Nutzbarkeit unserer Daten verbessern und die Freiheit der Mapper nur unwesentlich einschränken. Viele Grüße, Stephan ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am Samstag, 30. Oktober 2010, 09:45:42 schrieb Jochen Topf: On Sat, Oct 30, 2010 at 02:49:33AM +0200, Jonas Stein wrote: Wie können wir zu eindeutigen Definitionen der Tags kommen? Mögliche Ansätze und Probleme: Abwarten, welche Interpretation sich durchsetzt (Anarchie) Individual mappers have every right to tag things differently from what is stated in the Wiki [1] Das bedeutet mit anderen Worten der Autor des Wikiartikels wuenscht Anarchie. Das ist keine Anarchie. Das ist ein bei OSM seit Jahren bewährtes Verfahren.[...] Ich stimme der Antwort von Jochen Topf in vollem Umfang zu, auch wenn ich hier nur die ersten beiden Sätze zitiere. Hinzufügen möchte ich nur, daß es Regelmechanismen gibt, die über einen längeren Zeitraum gut zu funktionieren scheinen. Z.B. den zwischen den Leuten, die Daten erfassen und jenen, die an Kartendarstellungen arbeiten. Beide Gruppen scheinen sich auf Dauer positiv zu beeinflussen. Ich glaube nicht, daß es Leute auf Dauer durchhalten, Daten zum reinen Selbstzweck zu erfassen. Auf der anderen Seite entwickeln sich einzelne Karten sowie das gesamte Angebot an Karten laufend weiter. Beides befruchtet sich m.M.n positiv. Deshalb hatte ich neulich in einem anderen Post auch schon mal gesagt, daß die Karten zu OSM gehören, egal ob OSM jetzt die Community oder (nur) die Domäne openstreetmap.org bedeutet... Ein Gremium würde meiner Meinung nach das, was man heute als Schwarmintelligenz oder -kreativität bezeichnet, wohl gravierend beschneiden. Dies käme zu den schon geäußerten Nachteilen noch hinzu. Dasselbe in anderen Worten: Allgemein funktioniert in OSM schlicht und ergreifend einfach das, was man bezogen auf der Natur Evolution nennt. Wer dieses Prinzip verstanden hat, wird wissen, was ich damit ausdrücken will. Meiner Meinung nach sollte man dieses Prinzip hier unbedingt erhalten. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 10:02, Stephan Wolff: Am 30.10.2010 09:21, schrieb aighes: Wenn man nun andere Tags, als die in den Regeln verbietet und nur name, note und discription frei lässt schadet das OSM mehr als es nutzt. Nein, darum geht es nicht. Neue Tags will (hoffentlich) niemand verbieten. Meine Frage war, wie man etablierte Tags durch eine sinnvolle Definition nutzbar machen kann. Solange amenity=fuel sowohl für Auto-, wie Boots- und Flugzeugtankstellen genutzt wird und die Unterscheidung sich irgendwo in name oder note verbirgt, kann kein Router die OSM-Daten sinnvoll auswerten. Meine Empfehlung: Setze dich hin (oder auch mit anderen Unterstützern zusammen) und erstelle im Forum eine Stephans Tagempfehlung-Seite. Lege dort deine best practice für Tagnutzung dar. Mache Werbung für die Seite. Stelle dar, warum es Sinn macht, die Tags so zu nutzen. Wenn es Sinn macht und du viele überzeugen kannst wird man in ein paar Monaten sagen: Ich tagge nach Stephans Empfehlungen. Hier ist der Wikilink. Denn die Chance der Anarchie ist auch, dass jeder Nutzer sich ein Modell aussuchen kann, dem er folgt. Das findet ja jetzt auch schon statt, allerdings werden die bisherigen Modelle stark durch die Renderer und noch zu wenig durch andere Datennutzer vorgelebt. Claudius ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Stephan Wolff wrote: Ich habe den Eindruck, dass viele Mapper unter der gegenwärtigen Situation leiden und klarere Definitionen bevorzugen würden. +1 Das gilt meines Erachtens fast vollständig für die stille Mehrheit der Gelegenheitsmapper und potentiellen Neueinsteiger. bye Nop -- View this message in context: http://gis.638310.n2.nabble.com/Wie-erreichen-wir-einheitliche-Tagdefinitionen-tp5688171p5689216.html Sent from the Germany mailing list archive at Nabble.com. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Jochen123 wrote: Das bedeutet mit anderen Worten der Autor des Wikiartikels wuenscht Anarchie. Das ist keine Anarchie. Das ist ein bei OSM seit Jahren bewährtes Verfahren. Es wirkt manchmal frustrierend, gerade auf Neueinsteiger. Aber es funktioniert. Langfristig setzt sich so nämlich die Mehrheit der an einem Thema interessierten durch. Da muß ich dir in allen Punkten widersprechen. Das Verfahren funktioniert nicht, bestenfalls bei exotischen Themen die die meisten Leute nicht interessieren. Bestes Beispiel ist die unsägliche Diskussion wie man so etwas scheinbar simples wie einen Radweg taggt bzw. was die Tags, die dafür im Umlauf sind eigentlich genau bedeuten sollen. Dieses Thema poppt alle paar Monate wieder auf, wenn ein verwirrter Neuling die scheinbar einfache Frage aufwirft, dreht sich jedes Mal im Kreis und hat sich seit 2008 nicht das allergeringste bischen auf eine Lösung zubewegt. bye Nop -- View this message in context: http://gis.638310.n2.nabble.com/Wie-erreichen-wir-einheitliche-Tagdefinitionen-tp5688171p5689227.html Sent from the Germany mailing list archive at Nabble.com. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Claudius Henrichs wrote: Meine Empfehlung: Setze dich hin (oder auch mit anderen Unterstützern zusammen) und erstelle im Forum eine Stephans Tagempfehlung-Seite. Lege dort deine best practice für Tagnutzung dar. Mache Werbung für die Seite. Stelle dar, warum es Sinn macht, die Tags so zu nutzen. Wenn es Sinn macht und du viele überzeugen kannst wird man in ein paar Monaten sagen: Ich tagge nach Stephans Empfehlungen. Hier ist der Wikilink. Sowas dürfte wohl der einzige Weg in Richtung einheitlicher und vor allem auch bleibender Definitionen sein. Ich hab das mitdiskutieren schon vor langer Zeit aus Frust aufgegeben, hätte aber selbst ein Interesse, bei so einer Initiative mitzuarbeiten, wenn zumindest mal ein Konsens besteht, daß man etwas konkreteres als Anarchie will. Allerdings wird es schon schwierig, Kriterien festzulegen, welche bestehenden Tags man empfiehlt (wie bei den Mapfeatures immer wieder diskutiert). Und Dein freiwilliges Empfehlungsgremium wird natürlich sofort Leute auf den Plan rufen, die Deiner Empfehlung widersprechen. Langfristig hast Du allerdings nur eine Chance, wenn Du die Presets der Editoren und die Renderer für Deine Empfehlungen gewinnen kannst. Sonst werden die nach Stephans Empfehlungsseite getaggten Objekte einfach von jemand anders korrigiert, damit sie zu dessen Lieblingskarte, Lieblingseditor oder Taggingreligion passen oder der schlichtweg als Neueinsteiger das Wiki und die Anarchie noch gar nicht entdeckt hat und immer noch glaubt, die Presets wären sowas wie ein Konsens oder eine Festlegung. bye Nop -- View this message in context: http://gis.638310.n2.nabble.com/Wie-erreichen-wir-einheitliche-Tagdefinitionen-tp5688171p5689253.html Sent from the Germany mailing list archive at Nabble.com. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 12:36 schrieb NopMap ekkeh...@gmx.de: Bestes Beispiel ist die unsägliche Diskussion wie man so etwas scheinbar simples wie einen Radweg taggt bzw. was die Tags, die dafür im Umlauf sind eigentlich genau bedeuten sollen. Dieses Thema poppt alle paar Monate wieder auf, wenn ein verwirrter Neuling die scheinbar einfache Frage aufwirft, dreht sich jedes Mal im Kreis und hat sich seit 2008 nicht das allergeringste bischen auf eine Lösung zubewegt. Und ehrlich gesagt ist das Deine Schuld ;-) Früher war ein Radweg highway=cycleway. Man hätte das nun, als man erkannt hat dass damit alle irgendwie mit dem Fahrrad befahrbaren Wege getaggt wurden, um official (od. designated) ergänzen können. Weil aber path eingeführt wurde, der sowohl inkompatibel als Zusatztag zu existierenden highways ist, als auch eine Schnittmenge mit mehreren der bereits eingeführten Tags bildet, kam es seitdem logischerweise zu diversen Diskussionen und zu Konfusion. Andererseits ist der path durchaus sinnvoll, weil man damit nicht so unsinnige (weil subjektiv) Definitionen wie das höchste Verkehrsmittel bestimmt die Klassifikation benötigt, d.h. es werden universelle Wege möglich. Nur hätte man m.E. damit am besten cycleway, bridleway und footway deprecaten sollen. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
M∡rtin Koppenhoefer wrote: Am 30. Oktober 2010 12:36 schrieb NopMap ekkeh...@gmx.de: Bestes Beispiel ist die unsägliche Diskussion wie man so etwas scheinbar simples wie einen Radweg taggt Und ehrlich gesagt ist das Deine Schuld ;-) Ich fühle mich ja enorm geehrt, wieviel Einfluß auf die gesamte OSM-Community Du mir zuschreibst - aber die Einführung von path war lange vor meiner Zeit, die unterschiedlichen Fehldeutungen dieses Tags mußte ich auch erst mal recherchieren. :-) Lies Dir mal http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Consolidation_footway_cycleway_path durch. Was mich darauf bringt, daß heute ebensowenig klar ist, wie man einen typischen Wander-Trampelpfad taggt. Viele nehmen dafür path, was der ursprünglichen Intention komplett widerspricht. Andere würden das gerne mit highway=trail klarstellen, während erstere behaupten das wäre ja dasselbe wie path. bye Nop -- View this message in context: http://gis.638310.n2.nabble.com/Wie-erreichen-wir-einheitliche-Tagdefinitionen-tp5688171p5689317.html Sent from the Germany mailing list archive at Nabble.com. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 00:02 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de: die meisten OSM-Tags sind nicht eindeutig definiert. Regelmäßig werden hier, im Forum und im Wiki Fragen zur Verwendung der Tags diskutiert, wie z.B.: das ändert sich auch mit eindeutigen Definitionen (die wir oft haben) nicht. Deine im Folgenden gelisteten Fragen lassen sich m.E. allesamt durch Nachdenken lösen. Prämisse ist dabei, dass man ein Objekt nur als das taggt, was es ist. - Umfasst landuse=residential/industrial/retail nur die entsprechend genutzten Privatgrundstücke oder auch die dazwischenliegenden Straßen? da die Straßen nicht residential, industrial, etc. sind, sondern öffentliches Straßenland, sollten sie nicht eingeschlossen werden. (s. Grundregel oben). - Gibt width bei Straßen die Breite der Fahrbahn oder die Gesamtbreite inklusive Parkstreifen, Grünstreifen und Gehweg an? m.E. umfasst highway den befahrbaren Teil der Straße, width würde ich daher nur für die Fahrbahn verwenden. Parkstreifen sehe ich da eingeschlossen. Fraglich könnte es werden, wenn man die Gehwege explizit mittaggt (so was wie sidewalk:right=yes oder so). Man sollte m.E. einfach klar reinschreiben, dass width die Breite der Fahrbahn beschreibt (z.B. zwischen den Bordsteinkanten, bzw. zwischen den seitlichen Fahrbahnbegrenzungen (weisse Streifen). Zusätzlich könnte man dann weitere Tags einführen für die Detailhungrigen (width:physical für die real asphaltierte Fläche, einen Wert für die Gehwegbreite links und rechts, ...). Grünstreifen, Bankette, Entwässerungsgraben etc. sähe ich dann in einem landuse=highway eingeschlossen. - Gilt amenity=fuel nur für öffentliche KfZ-Tankstellen oder auch für Tankstellen für Schiffe, Flugzeuge und Schienenfahrzeuge? fuel gilt für fuel stations, mehr steht in der Tat nicht im Wiki. Nach der engl. Wikipedia zu schließen scheint sich das Wort allerdings nur auf Kfz-Tankstellen zu beziehen. Ich finde es auch ehrlich gesagt fahrlässig, einfach alle anderen der oben aufgelisteten Tankstellen so zu taggen, weil die Verwechslung doch naheliegend ist. - Wird ein Friedhofsweg für Besucher und Fahrzeuge der Friedhofsgärtner als path, footway, track oder service eingegeben? service m.E., sofern er nicht explizit für Fußgänger gewidmet ist (dann zusätzlich einen access-tag für die Gärtner: motor_vehicle=private). Da Fahrzeuge den Weg benutzen können, fallen path und footway erstmal raus. Track ist es m.E. auch nicht, da weder land- noch forstwirtschaftlich, bleibt also nur service übrig. - Kennzeichnet natural=tree nur besondere oder jeden beliebigen Baum? auch das logisch zu beantworten. Die Diskussion war daher auch 1-3 Leute gegen den Rest. - Werden auch Modellflugplätze als aeroway=aerodrome getaggt? nein. Auch das mit Menschenverstand keine Frage, oder? Manche Tags sind gar nicht auswertbar, wenn man die benutzte Definition nicht kennt. ja, ich würde sogar sagen, alle Tags sind ohne die Definition zu kennen nicht auswertbar. Aber das ist doch kein Problem sondern das System. Wie können wir zu eindeutigen Definitionen der Tags kommen? indem wir nicht ohne es vorher öffentlich anzusprechen (am besten international) wild im Wiki rumeditieren und bereits vorhandene Tags umdefinieren bzw. unausgegorene sich nicht ins System einfügende und überlappende Tags nicht einfach so reinschreiben. Indem sich mehr Leute an den Diskussionen zu Proposals beteiligen und Ergebnisse der Diskussionen hier auf den Listen auch ins Wiki übertragen werden, ... Abstimmungen im Wiki (Basisdemokratie) - kaum Schutz gegen Mehrfachstimmabgabe das ist bisher AFAIK kaum ein Problem gewesen ;-) Dazu kommt natürlich das Problem, dass viele Fragen nur international gelöst werden können, aber auch OSM-Teilnehmer, die nur wenig Englisch beherrschen, nicht ausgegrenzt werden sollten. es ist naturgemäß so, dass wer kein Englisch kann, auch nicht in einem internationalen Projekt mitdiskuttieren kann. Es gibt ja hier die dt. Liste und Forum und Wiki, aber ohne Englisch hat man in jedem Fall einen schwierigeren Stand, die dt. Übersetzungen entsprechen ja z.T: auch nciht den engli. Definitionen. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 13:35 schrieb NopMap ekkeh...@gmx.de: Und ehrlich gesagt ist das Deine Schuld ;-) Ich fühle mich ja enorm geehrt, wieviel Einfluß auf die gesamte OSM-Community Du mir zuschreibst - aber die Einführung von path war lange vor meiner Zeit, die unterschiedlichen Fehldeutungen dieses Tags mußte ich auch erst mal recherchieren. :-) OK, sorry, dann habe ich da was durcheinandergebracht, die zitierte Seite hast Du ja erstellt, und damals die Abgrenzungsversuche unternommen. War aber auch nicht als ernste Anschuldigung gemeint. Was mich darauf bringt, daß heute ebensowenig klar ist, wie man einen typischen Wander-Trampelpfad taggt. Viele nehmen dafür path, was der ursprünglichen Intention komplett widerspricht. so weit würde ich nicht gehen. path passt schon. Ich hätte gerne noch ein Klasse darunter gehabt, wobei trail da als Wort schlecht gewählt war, weil es zumindest in einer Teilbedeutung dem entspricht, was wir als path taggen. Für Wander-trampelpfade sehe ich path als sinnvoll an, Frage war da eher für absolut informelle also spontan entstandene, nicht geplante und gepflegte, nicht gewartete Trampelpfade eine Abgrenzung zu größeren bzw. offizielleren Wegen zu schaffen. Meinen Vorschlag hatte ich auf informal_footway bzw. informal_path geändert, und bin mittlerweile bei einem Zusatzkey informal=yes gelandet. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 13:35 schrieb NopMap ekkeh...@gmx.de: Was mich darauf bringt, daß heute ebensowenig klar ist, wie man einen typischen Wander-Trampelpfad taggt. Viele nehmen dafür path, was der ursprünglichen Intention komplett widerspricht. Nein, es widerspricht der ursprünglichen Intention, path 1:1 mit Trampelpfad gleichzusetzen, in der Menge der durch path (und Zusatztags) darstellbaren Wege ist so ein Trampelpfad aber durchaus enthalten. Anders gesagt: ein path kann ein Trampelpfad sein (auf Zusatztags achten), aber nicht jeder path ist ein Trampelpfad. (eigentlich dasselbe wie vor der Einführung von path mit footway, das auch für Trampelpfade und offizielle, ausgebaute Fußwege genutzt wurde) Gruß, Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
On Sat, Oct 30, 2010 at 03:36:48AM -0700, NopMap wrote: Jochen123 wrote: Das bedeutet mit anderen Worten der Autor des Wikiartikels wuenscht Anarchie. Das ist keine Anarchie. Das ist ein bei OSM seit Jahren bewährtes Verfahren. Es wirkt manchmal frustrierend, gerade auf Neueinsteiger. Aber es funktioniert. Langfristig setzt sich so nämlich die Mehrheit der an einem Thema interessierten durch. Da muß ich dir in allen Punkten widersprechen. Das Verfahren funktioniert nicht, bestenfalls bei exotischen Themen die die meisten Leute nicht interessieren. Irgendwie haben wir eine verschiedene Definition von funktionieren. Da sind zehntausende Leute, die regelmäßig Daten eintragen. Da sind fast zweitausend Wiki-Seiten, die Key- und Tags beschreiben. Und da sind Leute wie Du, die super Karten aus den Daten generieren. Ich lasse mich im Auto, auf dem Fahrrad oder zu Fuss von meinem Garmin-Gerät mit OSM-Daten leiten. Offenbar funktioniert da doch was, oder? Die Frage bleibt natürlich, ob es noch besser funktionieren könnte. Und wie man das machen kann. Aber ich finde es sehr schade, wenn immer wieder behauptet wird, das das System total kaputt sei. Also: Total kaputt ist es nicht. Daher brauchen wir auch keine Revolution, die alles umschmeisst und total anders macht. Wir brauchen vielleicht ein bischen Evolution. Kleine Schritte, die Dinge hier und dort besser machen. Wenn der Schritt sich bewährt, sieht man das und macht weiter. Wenn nicht, dann wird man leicht wieder zurück können. Statt großen Plänen wie neuen Gremien, die Tags dokumentieren oder sowas, sollte sich jeder überlegen, was sein kleiner Schritt sein kann, die Dinge besser zu machen. Zum Beispiel in dem er sich ein Thema vornimmt und die Wiki-Doku verbessert. Oder ein neues Tool baut. Oder ein Treffen organisiert, wo man ein Thema diskutiert. Oder, oder, oder... Das ist ein mühsamer Prozess, aber ein nötiger Prozess. Und, wie ich persönlich glaube, der einzig mögliche. Jochen -- Jochen Topf joc...@remote.org http://www.remote.org/jochen/ +49-721-388298 ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
On Sat, Oct 30, 2010 at 03:31:33AM -0700, NopMap wrote: Stephan Wolff wrote: Ich habe den Eindruck, dass viele Mapper unter der gegenwärtigen Situation leiden und klarere Definitionen bevorzugen würden. +1 Das gilt meines Erachtens fast vollständig für die stille Mehrheit der Gelegenheitsmapper und potentiellen Neueinsteiger. Da habt ihr völlig recht. Die Situation ist nicht optimal und es wäre schön klarere Definitionen zu haben. Aber daraus folgt noch nicht, dass der Weg, den wir hierher genommen haben, falsch war, oder das es falsch ist, genauso weiter zu machen. Erstmal müßte klar sein, dass ein anderer Weg zu besseren Resultaten geführt hätte bzw. in Zukunft führen würde. Und das bezweifle ich doch stark. Die Situation, in der wir uns befinden, ist nicht die Folge eines falschen Vorgehens, sondern die Folge davon, dass die Welt nunmal komplex ist und dass Menschen verschiedene Kenntnisse, Hintergründe und Meinungen haben. Jochen -- Jochen Topf joc...@remote.org http://www.remote.org/jochen/ +49-721-388298 ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Hi, Wollte fragen, wie kann es einheitlich werden wenn man die Englischsprachigen Menschen aus der Diskussion ausschließt, weil die es gar nicht verstehen? sicherlich gibt es einige die hier mitreden wollen, mfg, mike ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Stephan Wolff wrote: Am 30.10.2010 09:21, schrieb aighes: Wenn man nun andere Tags, als die in den Regeln verbietet und nur name, note und discription frei lässt schadet das OSM mehr als es nutzt. Nein, darum geht es nicht. Neue Tags will (hoffentlich) niemand verbieten. Genau das tritt aber ein, wenn man feste Regeln einführt und diese durchsetzt. Dann dürfte die API nurnaoch Tags annehmen, die geregelt sind. Neue Tags müssten erst in eine Regel gegossen werden. Wenn dem nicht so ist, kann man sich den Spaß auch schenken, weil dann wieder jeder eintragen kann was er will und sich Tags durchsetzen, die nicht geregelt sind. Ergo derzeitiger Stand. Zu deinem fuel-Problem: Es gibt da so nützliche Tags wie fuel:octane_95 usw. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:amenity%3Dfuel Viele Grüße, aighes -- View this message in context: http://gis.638310.n2.nabble.com/Wie-erreichen-wir-einheitliche-Tagdefinitionen-tp5688171p5689423.html Sent from the Germany mailing list archive at Nabble.com. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 14:02 schrieb Jochen Topf joc...@remote.org: Also: Total kaputt ist es nicht. Daher brauchen wir auch keine Revolution, die +1 Zum Beispiel in dem er sich ein Thema vornimmt und die Wiki-Doku verbessert. das ist (obwohl gut gemeint) leider zum (kleineren) Teil auch das Problem: Leute die sich ein Thema vornehmen und das Wiki verbessern. M.E. sollte man solche Verbesserungen erstmal auf der Mailingliste ankündigen und 2-3 Tage abwarten, ob Zustimmung oder berechtigte Kritik kommt, und falls Kritik da ist und ein Thema nicht einvernehmlich geklärt werden kann, dann sollte man auch nicht die Verbesserungen ins Wiki nehmen. Im Wiki sind viele Widersprüche und Ungereimtheiten verstreut, die m.E. vor allem daher kommen, dass viele gutgemeinte Edits unilateral eingestreut werden. Verbesserungen sind ja schon gut und richtig, nur sollen sie den üblichen Weg (die allgemein praktizierte Methode) beschreiben, den es oft eben noch gar nicht gibt. Und in diesem Fall (also neues Tag/Tagging-anliegen) bin ich dagegen, dass einzelne erstmal irgendwas dokumentieren, solange das nicht auch als solches gekennzeichnet ist (dafür gibt es ja speziell den Bereich Proposal mit verschiedenen Stufen vom Entwurf zum Tag). Solche Seiten wie Wie mappe ich ein A-Z oder Tagging-Beispiele urban oder so was sorgt im Endeffekt für mehr Verwirrung als wenn es die Seite nicht gäbe, weil sie (und das zeigt unser Wiki) eben nicht permanent aktualisiert werden (und unser Tagging-Schema nach wie vor ziemlich in Bewegung ist). Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 14:18 schrieb Mike Dupont jamesmikedup...@googlemail.com: Hi, Wollte fragen, wie kann es einheitlich werden wenn man die Englischsprachigen Menschen aus der Diskussion ausschließt, weil die es gar nicht verstehen? sicherlich gibt es einige die hier mitreden wollen, Hier ist die deutsche Liste und es gibt einige, die kein Englisch können. Sicherlich werden auch auf der französischen oder italienischen Liste oder in anderen Sprachen ähnliche Diskussionen geführt. Mit den Ergebnissen kann man dann immer noch auf die internationale Ebene gehen, aber von vornherein diejenigen auszuschließen, die kein Englisch können, kann man hier auch nicht unwidersprochen fordern m.E. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am Samstag, 30. Oktober 2010, 12:52:45 schrieb NopMap: Claudius Henrichs wrote: Meine Empfehlung: Setze dich hin (oder auch mit anderen Unterstützern zusammen) und erstelle im Forum eine Stephans Tagempfehlung-Seite. Lege dort deine best practice für Tagnutzung dar. Mache Werbung für die Seite. Stelle dar, warum es Sinn macht, die Tags so zu nutzen. Wenn es Sinn macht und du viele überzeugen kannst wird man in ein paar Monaten sagen: Ich tagge nach Stephans Empfehlungen. Hier ist der Wikilink. Sowas dürfte wohl der einzige Weg in Richtung einheitlicher und vor allem auch bleibender Definitionen sein. Ich hab das mitdiskutieren schon vor langer Zeit aus Frust aufgegeben, hätte aber selbst ein Interesse, bei so einer Initiative mitzuarbeiten, wenn zumindest mal ein Konsens besteht, daß man etwas konkreteres als Anarchie will. Da möchte ich widersprechen. Denn entweder diskutieren alle in dieser Initiative mit, was die Situation von heute ist, oder es tut nur eine mehr oder weniger kleine Gruppe. Was soll mit dem Ergebnis dann aber passieren? Soll dann ein Gremium -- möglicherweise diese Gruppe selbst? -- eingesetzt werden, welches die Einhaltung erzwingt? Ohne so einen Zwang wird sich meiner Meinung nach aber nichts ändern. Allerdings wird es schon schwierig, Kriterien festzulegen, welche bestehenden Tags man empfiehlt (wie bei den Mapfeatures immer wieder diskutiert). Und Dein freiwilliges Empfehlungsgremium wird natürlich sofort Leute auf den Plan rufen, die Deiner Empfehlung widersprechen. ... und hier bestätigst Du gleich meine Aussage aus dem letztem Absatz. Ohne die Möglichkeit, so ein Ergebnis mit Zwang durchsetzen zu können, müssen letztendlich immer zu irgendeinem Punkt alle -- oder zumindest eine große Mehrheit -- überzeugt werden. Spätenstens dann ist man aber wieder da, wo man heute schon ist. Möglicherweise wird die Diskussion des Ergebnisses sogar zu einem Eklat -- man denke als Vergleich nur an die Lizenzdiskussionen. Langfristig hast Du allerdings nur eine Chance, wenn Du die Presets der Editoren und die Renderer für Deine Empfehlungen gewinnen kannst. Sonst werden die nach Stephans Empfehlungsseite getaggten Objekte einfach von jemand anders korrigiert, Da sind wir uns einig. Und es betrifft nicht nur die Karten und Tools. Wie von Claudius schon angemerkt, stellen Karten heute noch der einflußreichste Rückkopplung dar, daß muß aber nicht so bleiben. Zudem könnte jederzeit jeder eine neue Karte anbieten -- der müßte dann auch wieder überzeugt werden. Ich halte diesen Ansatz daher für ziemlich hoffnungslos. Wenn man also Zwang und Kontrolle durch ein Gremium ablehnt (was ich tue), wird man irgendwann immer eine so große Gruppe überzeugen müssen, daß man wieder da ankommt, wo man heute ist -- oder wo man sogar noch Schlimmeres erlebt. Ich glaube, daß OSM nur das bleibt, was Jochen Topf gesagt hat: Eine inkrementelle Verbesserung der Prozesse -- der Diskussionen, der Pflege des Wikis etc. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 16:01, schrieb M∡rtin Koppenhoefer: Zum Beispiel in dem er sich ein Thema vornimmt und die Wiki-Doku verbessert. das ist (obwohl gut gemeint) leider zum (kleineren) Teil auch das Problem: Leute die sich ein Thema vornehmen und das Wiki verbessern. M.E. sollte man solche Verbesserungen erstmal auf der Mailingliste ankündigen und 2-3 Tage abwarten, ob Zustimmung oder berechtigte Kritik kommt, und falls Kritik da ist und ein Thema nicht einvernehmlich geklärt werden kann, dann sollte man auch nicht die Verbesserungen ins Wiki nehmen. So, prima, nun bin ich verwirrt. Auf der einen Seite die Feststellung: Kein Entscheidungsgremium (trifft mene volle Zustimmung). Auf der anderen Seite die dringende Empfehlung nicht in der ML zu meckern, sondern eine Doku im Wiki zu erstellen (Damit kann ich gut leben). Auf der dritten Seite (Dreiecke sind sehr stabil) aber die Empfehlung erst auf der ML zu diskutieren und die Idee mit den Ergebnissen der Diskussion ins Wiki zu übertragen (auch mit dieser Vorgehensweise kann ich gut leben). Dies lese ich aus den verschiedenen Diskussionen dieses und ähnlich gelagerter Themenstränge heraus. Sollte ich damit richtig liegen so scheinen wir ja schon im Vorgehen keine Einigkeit zu erlangen. Folglich steht zu befürchten, dass bei jedwedem Vorgehen der eigentliche Vorschlagsinhalt gleichzeitig auch Gefahr läuft nicht des Inhaltes, sondern auch des Vorgehens wegen angegriffen zu werden. Ich bin noch nicht lange bei OSM dabei (etwa zwei Jahre) und auch kein besonders aktiver Teilnehmer (nur kleinere Wege und ein paar (hoffentlich korrekt ausgeführte Korrekturen), daher sehe ich sehr das Problem des korrekten bzw. einheitlichen Taggings. Ich fühle mich immer unsicher, wenn ich versuche die dem Weg passendsten Tags zu identifizieren und die richtigen Werte zuzuweisen. Da aber ja jeder Teilnehmer bei OSM seine eigenen Bevorzugungen hat, ergibt sich sicherlich auch für jeden ein anderer Schwerpunkt seiner Arbeit. So wird auch wohl jeder dann bei seinem Wunschschwerpunkt auf Ungereimtheiten und offene Fragen stoßen. Da wir leider keine abgestimmte Vorgehensweise für diesen Fall haben, kann sich jeder entscheiden: a. Ich mach mir da keinen Stress und tagge nach Gutdünken b. Ich habe einen guten Vorschlag, den schreibe ich ins Wiki c. Ich habe einen guten Vorschlag, den schreibe ich in die ML d. Ich weiß nicht, was ich nun tun soll, also laß' ich es sein. Letzteres ist sicherlich der schlechteste Fall und ob er wirklich eingeschlagen würde, kann ich nicht sagen, aber eben auch nicht ausschließen. Um nun aber der Aufforderung nachzukommen GeoDaten an OSM zu spenden (z. B. findet sich diese Aufforderung im Header von openrouteservice.org muss ich nunmal Punkte eintragen und eben mit einem Tag versehen, damit das Ganze Sinn macht. Und GeoDaten sind (zumindest meiner Interpretation nach) nicht nur die Informationen, dass die Mitte einer Straße von Punkt A nach Punkt B verläuft, sondern eben auch: An dieser Stelle wächst die ganz besonders schöne Blumen der Sorte xyz (kenne kein Beispiel, bin kein Botaniker). Wer will/kann/darf schon entscheiden welches gute und welches schlechte GeoDaten sind? Aber genau solange für uns (und so verstehe ich das) alle GeoDaten relevant sind, wird es immer wieder zu der Fragestellung kommen, wie Neuerungen denn nun wirklich korrekt (und mit wenig formalem Overhead) eingeführt werden. Genau an dieser Stelle sehe ich mich stand heute aber noch nicht einmal in der Lage einen Vorschlag zu machen. Ich kann nicht erkennen, ob Version b. oder Version c. nun mehr Anhänger hat. Icvh persönlich arbeite daher meist nach Version a. :-) Mit besten Grüßen Marten ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com writes: Andererseits ist der path durchaus sinnvoll, weil man damit nicht so unsinnige (weil subjektiv) Definitionen wie das höchste Verkehrsmittel bestimmt die Klassifikation benötigt, d.h. es werden universelle Wege möglich. Nur hätte man m.E. damit am besten cycleway, bridleway und footway deprecaten sollen. Klar, und primary, secondary, tertiary, residential und den ganzen kram hätte man auch abschaffen sollen, da man ja street mit ein paar zusatztags verwenden kann... path sollte man in Deutschland nur für (naturnahe) wege ohne blaues schild verwenden, quasi als ergänzung zu footway. In anderen ländern sollte man entsprechend verfahren. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
On Sat, Oct 30, 2010 at 04:07:38PM +0200, M∡rtin Koppenhoefer wrote: Am 30. Oktober 2010 14:18 schrieb Mike Dupont jamesmikedup...@googlemail.com: Hi, Wollte fragen, wie kann es einheitlich werden wenn man die Englischsprachigen Menschen aus der Diskussion ausschließt, weil die es gar nicht verstehen? sicherlich gibt es einige die hier mitreden wollen, Hier ist die deutsche Liste und es gibt einige, die kein Englisch können. Sicherlich werden auch auf der französischen oder italienischen Liste oder in anderen Sprachen ähnliche Diskussionen geführt. Mit den Ergebnissen kann man dann immer noch auf die internationale Ebene gehen, aber von vornherein diejenigen auszuschließen, die kein Englisch können, kann man hier auch nicht unwidersprochen fordern m.E. Das ist auch eines von diesen Dingen, die man nicht perfekt lösen kann. Aber in der Praxis funktioniert auch das. Es gibt viele Leute, die auf mehreren Listen sind oder die z.B. sowohl auf der Mailingliste als auch im Forum aktiv sind. Die können hin- und her übersetzen, also z.B. wenn irgendwo eine Diskussion los geht auf Ergebnisse einer Diskussion an anderer Stelle hinweisen oder zumindest Argumente weitergeben. Auch zwischen Mailinglisten und Wiki kann das so funktionieren. Leider gibts halt nicht eine Stelle, wo alle dabei sind, aber auch so diffundieren Dinge weiter. Jochen -- Jochen Topf joc...@remote.org http://www.remote.org/jochen/ +49-721-388298 ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
On Sat, Oct 30, 2010 at 06:52:50PM +0200, Marten Karl wrote: Am 30.10.2010 16:01, schrieb M∡rtin Koppenhoefer: Zum Beispiel in dem er sich ein Thema vornimmt und die Wiki-Doku verbessert. das ist (obwohl gut gemeint) leider zum (kleineren) Teil auch das Problem: Leute die sich ein Thema vornehmen und das Wiki verbessern. M.E. sollte man solche Verbesserungen erstmal auf der Mailingliste ankündigen und 2-3 Tage abwarten, ob Zustimmung oder berechtigte Kritik kommt, und falls Kritik da ist und ein Thema nicht einvernehmlich geklärt werden kann, dann sollte man auch nicht die Verbesserungen ins Wiki nehmen. So, prima, nun bin ich verwirrt. Auf der einen Seite die Feststellung: Kein Entscheidungsgremium (trifft mene volle Zustimmung). Auf der anderen Seite die dringende Empfehlung nicht in der ML zu meckern, sondern eine Doku im Wiki zu erstellen (Damit kann ich gut leben). Auf der dritten Seite (Dreiecke sind sehr stabil) aber die Empfehlung erst auf der ML zu diskutieren und die Idee mit den Ergebnissen der Diskussion ins Wiki zu übertragen (auch mit dieser Vorgehensweise kann ich gut leben). Dies lese ich aus den verschiedenen Diskussionen dieses und ähnlich gelagerter Themenstränge heraus. Sollte ich damit richtig liegen so scheinen wir ja schon im Vorgehen keine Einigkeit zu erlangen. Folglich steht zu befürchten, dass bei jedwedem Vorgehen der eigentliche Vorschlagsinhalt gleichzeitig auch Gefahr läuft nicht des Inhaltes, sondern auch des Vorgehens wegen angegriffen zu werden. Ich bin noch nicht lange bei OSM dabei (etwa zwei Jahre) und auch kein besonders aktiver Teilnehmer (nur kleinere Wege und ein paar (hoffentlich korrekt ausgeführte Korrekturen), daher sehe ich sehr das Problem des korrekten bzw. einheitlichen Taggings. Ich fühle mich immer unsicher, wenn ich versuche die dem Weg passendsten Tags zu identifizieren und die richtigen Werte zuzuweisen. Da aber ja jeder Teilnehmer bei OSM seine eigenen Bevorzugungen hat, ergibt sich sicherlich auch für jeden ein anderer Schwerpunkt seiner Arbeit. So wird auch wohl jeder dann bei seinem Wunschschwerpunkt auf Ungereimtheiten und offene Fragen stoßen. Da wir leider keine abgestimmte Vorgehensweise für diesen Fall haben, kann sich jeder entscheiden: a. Ich mach mir da keinen Stress und tagge nach Gutdünken b. Ich habe einen guten Vorschlag, den schreibe ich ins Wiki c. Ich habe einen guten Vorschlag, den schreibe ich in die ML d. Ich weiß nicht, was ich nun tun soll, also laß' ich es sein. Letzteres ist sicherlich der schlechteste Fall und ob er wirklich eingeschlagen würde, kann ich nicht sagen, aber eben auch nicht ausschließen. Um nun aber der Aufforderung nachzukommen GeoDaten an OSM zu spenden (z. B. findet sich diese Aufforderung im Header von openrouteservice.org muss ich nunmal Punkte eintragen und eben mit einem Tag versehen, damit das Ganze Sinn macht. Und GeoDaten sind (zumindest meiner Interpretation nach) nicht nur die Informationen, dass die Mitte einer Straße von Punkt A nach Punkt B verläuft, sondern eben auch: An dieser Stelle wächst die ganz besonders schöne Blumen der Sorte xyz (kenne kein Beispiel, bin kein Botaniker). Wer will/kann/darf schon entscheiden welches gute und welches schlechte GeoDaten sind? Aber genau solange für uns (und so verstehe ich das) alle GeoDaten relevant sind, wird es immer wieder zu der Fragestellung kommen, wie Neuerungen denn nun wirklich korrekt (und mit wenig formalem Overhead) eingeführt werden. Genau an dieser Stelle sehe ich mich stand heute aber noch nicht einmal in der Lage einen Vorschlag zu machen. Ich kann nicht erkennen, ob Version b. oder Version c. nun mehr Anhänger hat. Icvh persönlich arbeite daher meist nach Version a. :-) Das ist schonmal sehr gut. Auf jeden Fall viel bessers als d. :-) Welchen Weg Du wählst hat weniger damit zu tun, was der richtige ist (den gibts nämlich nicht), sondern was Dir liegt und was Dir weiterhilft. Wenn Du das Gefühl hast, der eine oder andere Weg funktioniert für Dich, dann nimmste den. Wenn andere das anders sehen, dann können sie die Information weitertragen. Das ganze ist eh sehr vom Einzelfall abhängig. Wiki, Mailinglisten, Foren, IRC-Chats, lokale Gruppen, Konferenzen, Workshops, zufällige Treffen an der Kaffeemaschine, ... Es gibt viele Orte, wo diese Gespräche geführt werden. Das Wiki fällt hier etwas aus dem Rahmen, weil es in gewisser Weise permanenter ist. Daher sollte früher oder später dort auch alles hinein. Man muss da aber auch nicht gleich die offizielle Seite editieren, sondern kann erstmal auf seiner User-Seite einen Entwurf machen oder so. Man sollte sich dadurch aber nicht dazu verleiten lassen, das Wiki als das einzig Wahre anszusehen, und alles zu glauben, was da drin steht. Ich gebe zu, das klingt alles recht wischiwaschi. Und ist schwierig für einen Gelegenheitsmapper, da mitzukommen (ist
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 19:00, schrieb Karl Eichwalder: M∡rtin Koppenhoeferdieterdre...@gmail.com writes: Andererseits ist der path durchaus sinnvoll, weil man damit nicht so unsinnige (weil subjektiv) Definitionen wie das höchste Verkehrsmittel bestimmt die Klassifikation benötigt, d.h. es werden universelle Wege möglich. Nur hätte man m.E. damit am besten cycleway, bridleway und footway deprecaten sollen. Klar, und primary, secondary, tertiary, residential und den ganzen kram hätte man auch abschaffen sollen, da man ja street mit ein paar zusatztags verwenden kann... path sollte man in Deutschland nur für (naturnahe) wege ohne blaues schild verwenden, quasi als ergänzung zu footway. In anderen ländern sollte man entsprechend verfahren. und wie taggst du dann gemeinsame Rad/Fußwege mit blauem Schild? Sich hier für eins zu entscheiden ist jedenfalls falsch. Ich kenne dafür highway=path; foot=designated; bicycle=designates; Gruß Peter ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de writes: und wie taggst du dann gemeinsame Rad/Fußwege mit blauem Schild? Als erstes gilt die grundregel: das höchste verkehrsmittel entscheidet -- also highway=cycleway und dann tut man noch foot=yes hinzu. Das ist dann für die meisten anwendungen ausreichend. Für den, der es genau wissen will, kommt noch das jeweilige verkehrszeichen hinzu, z.b.: traffic_sign=z241 -- damit ist die sache eindeutig. Den kombinierten rad/fuß/reitweg lassen wir mal einen moment außer betracht (mir ist diese kombination bislang genau ein einziges mal untergekommen: in KS, in der nähe des vfl-platzes). Sich hier für eins zu entscheiden ist jedenfalls falsch. Ganz im gegenteil. Ich kenne dafür highway=path; foot=designated; bicycle=designates; Damit ist nur leider rein gar nichts geklärt und zu allem elend ist es nicht rückwärtskompatibel (weshalb diese wege z.b. auf der cyclemap fehl(t)en). Es ist nicht klar, ob dort wirklich 240 oder 241 aufgestellt ist, oder ist dort nur Für Radfahrer frei angeschlagen, oder fehlt jegliches blaues schild und gibt es vielleicht nur eine rad- und wanderrouten-beschilderung (designated). Weil das alles unklar ist, wurde dann noch ein official dazuerfunden und keiner weiß nun, ob damit das blauschild gemeint ist oder die teilhaberschaft an einer offiziellen wegroute. Manchmal ist weniger mehr. Deshalb: siehe oben. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 14:50, schrieb aighes: Stephan Wolff wrote: Nein, darum geht es nicht. Neue Tags will (hoffentlich) niemand verbieten. Genau das tritt aber ein, wenn man feste Regeln einführt und diese durchsetzt. Dann dürfte die API nurnaoch Tags annehmen, die geregelt sind. Quatsch. Es geht um Tagdefinitionen im Wiki und nicht um Regeln für die API. Zu deinem fuel-Problem: Es gibt da so nützliche Tags wie fuel:octane_95 usw. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:amenity%3Dfuel Diese Tags gibt es, aber sie helfen nicht bei der Unterscheidung der Tankstellen. SuperPlus gibt es auch an vielen Flughäfen, Super in Sportboothäfen und Diesel bei der Loktankstelle oder im Hafen. Gruß, Stephan ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Hallo, zum thema Tags, bin ich dabei mit sam v. eine Liste der garmin tags und geonames zu bearbeiten. Ich habe heute was gebastelt und im wik gestellt. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User_talk:H4ck3rm1k3/TagOntology more to come... mike 2010/10/30 Stephan Wolff s.wo...@web.de Am 30.10.2010 14:50, schrieb aighes: Stephan Wolff wrote: Nein, darum geht es nicht. Neue Tags will (hoffentlich) niemand verbieten. Genau das tritt aber ein, wenn man feste Regeln einführt und diese durchsetzt. Dann dürfte die API nurnaoch Tags annehmen, die geregelt sind. Quatsch. Es geht um Tagdefinitionen im Wiki und nicht um Regeln für die API. Zu deinem fuel-Problem: Es gibt da so nützliche Tags wie fuel:octane_95 usw. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:amenity%3Dfuel Diese Tags gibt es, aber sie helfen nicht bei der Unterscheidung der Tankstellen. SuperPlus gibt es auch an vielen Flughäfen, Super in Sportboothäfen und Diesel bei der Loktankstelle oder im Hafen. Gruß, Stephan ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de -- James Michael DuPont Member of Free Libre Open Source Software Kosova and Albania flossk.org flossal.org ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 20:20, schrieb Karl Eichwalder: Peter Wendorffwendo...@uni-paderborn.de writes: und wie taggst du dann gemeinsame Rad/Fußwege mit blauem Schild? Als erstes gilt die grundregel: das höchste verkehrsmittel entscheidet -- also highway=cycleway und dann tut man noch foot=yes hinzu. Das ist dann für die meisten anwendungen ausreichend. Für den, der es genau wissen will, kommt noch das jeweilige verkehrszeichen hinzu, z.b.: traffic_sign=z241 -- damit ist die sache eindeutig. Den kombinierten rad/fuß/reitweg lassen wir mal einen moment außer betracht (mir ist diese kombination bislang genau ein einziges mal untergekommen: in KS, in der nähe des vfl-platzes). Sich hier für eins zu entscheiden ist jedenfalls falsch. Ganz im gegenteil. Ich kenne dafür highway=path; foot=designated; bicycle=designates; Damit ist nur leider rein gar nichts geklärt und zu allem elend ist es nicht rückwärtskompatibel (weshalb diese wege z.b. auf der cyclemap fehl(t)en). Es ist nicht klar, ob dort wirklich 240 oder 241 aufgestellt ist, oder ist dort nur Für Radfahrer frei angeschlagen, das war nach meinen Informationen dann bicycle=yes (anstatt designated), ohne dass ich dazu jetzt eine Quelle etc. hätte. oder fehlt jegliches blaues schild und gibt es vielleicht nur eine rad- und wanderrouten-beschilderung (designated). Weil das alles unklar ist, wurde dann noch ein official dazuerfunden und keiner weiß nun, ob damit das blauschild gemeint ist oder die teilhaberschaft an einer offiziellen wegroute. +1 Meine Informationen kommen von hier: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Bicycle/Radverkehrsanlagen_kartieren Zitat: Eigenständiger gemeinsamer (Z. 240) und getrennter (Z. 241) Fuß- und Radweg (eigene Straße) * o Benutzungspflicht o foot=designated o bicycle=designated o duty_of_use=no o path=... Als Auszeichnung für den Weg hat sich highway=path als brauchbare Variante erwiesen (in Österreich nicht gebräuchlich, siehe Diskussion!). Zitat Ende Manchmal ist weniger mehr. Deshalb: siehe oben. Es gibt aber kein höchstes Verkehrsmittel Auf einem gemeinsamen Rad- und Fußweg. Also ist cycleway+fußgänger genauso falsch wie fußweg+ radfahrer. Gruß Peter ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 19:00 schrieb Karl Eichwalder k...@gnu.franken.de: path sollte man in Deutschland nur für (naturnahe) wege ohne blaues schild verwenden, quasi als ergänzung zu footway. In anderen ländern sollte man entsprechend verfahren. wenn ich da gleich mal nachhaken darf: was empfiehlst Du dann für nicht naturnahe Wege ohne Schild? Und was bedeutet in anderen Ländern entsprechend verfahren konkret? Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 20:20 schrieb Karl Eichwalder k...@gnu.franken.de: Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de writes: Als erstes gilt die grundregel: das höchste verkehrsmittel entscheidet Grundregel? Diese sog. Regel kennt praktisch niemand mehr, ist die denn irgendwo aufgeschrieben? Wie ist denn die hierarchische Reihe der Verkehrsmittel? Ist Schneemobil, Pferd, Fahrrad oder Rollstuhl am höchsten? Was ist höher, ein Motorrad oder ein Auto? -- also highway=cycleway und dann tut man noch foot=yes hinzu. Das ist dann für die meisten anwendungen ausreichend. Unabhängig vom Tagging finde ich das schon eine Bankrotterklärung: für die Meisten heisst, dass es nicht ausreicht für alle, und abgesehen davon geht es auch nicht darum was gegenwärtige Anwendungen auswerten, sondern darum, die Welt so gut man kann abzubilden. Für den, der es genau wissen will, kommt noch das jeweilige verkehrszeichen hinzu, z.b.: traffic_sign=z241 -- damit ist die sache eindeutig. +1, ich finde das mittlerweile auch gut, Verkehrsschilder explizit zu taggen, das ist einer von vielen Aspekten, aber durchaus relevant. M.E. solltest Du traffic_sign=DE:z241 taggen, das ist allgemein (von Ausländern) wesentlich besser zu verstehen (auch wenn es strenggenommen der Grundregel, keine Abkürzungen zu verwenden, widerspricht --- halte ich hier für tragbar). Den kombinierten rad/fuß/reitweg lassen wir mal einen moment außer betracht (mir ist diese kombination bislang genau ein einziges mal untergekommen: in KS, in der nähe des vfl-platzes). ja, lassen wir alles ausser Acht, wo das System von vornherein offenkundig versagt, selbst wenn Du ein reales Beispiel dafür kennst? Es ist nicht klar, ob dort wirklich 240 oder 241 aufgestellt ist, das ist alles längst geklärt und im Wiki dokumentiert, dafür gibts Tags auch abseits traffic_sign oder ist dort nur Für Radfahrer frei angeschlagen, das wäre dann footway (bzw. was es ist) und bicycle=yes. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30. Oktober 2010 20:20 schrieb Karl Eichwalder k...@gnu.franken.de: Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de writes: und wie taggst du dann gemeinsame Rad/Fußwege mit blauem Schild? Als erstes gilt die grundregel: das höchste verkehrsmittel entscheidet -- also highway=cycleway und dann tut man noch foot=yes hinzu. Damit weiß man fast überhaupt nichts. bei cycleway *könnte* man einen tatsächlich offiziellen Radweg mit Benutzungspflicht noch annehmen, das foot=yes sagt einfach nur, daß Fußgänger erlaubt sind. Und jetzt? Jede Anwendung, die ernsthaft die Daten auswerten will und nicht nur bunte linien (rot=footway,...) zeichnen möchte, läuft gnadenlos vor die Wand. Die Methode path kennt fast keine schwammigen implikationen und verlangt zum Glück, daß alle Eigenschaften explizit getaggt werden - die holst du mit deiner Anwendung raus, wenn sie da sind und wenn nicht, weißt du zumindest, daß du nichts über den Weg weißt.(!) Das ist dann für die meisten anwendungen ausreichend. Für den, der es genau wissen will, kommt noch das jeweilige verkehrszeichen hinzu, z.b.: traffic_sign=z241 -- damit ist die sache eindeutig. *Nur* dann ist die Sache in deinem Schema eindeutig, aber leider *nur* im nationalen Kontext. Stell dir vor, du willst eine grenzüberschreitende Garmin-Karte rechnen lassen (oder auch nur eine von irgend einem Ausschnitt der Welt!=DE...) Ich habe nichts gegen das taggen von Verkehrszeichen - aber bitte zusätzlich, als Referenz dafür, woher die international lesbaren Restriction-tags kommen, die auch am selben Weg pappen. Sich hier für eins zu entscheiden ist jedenfalls falsch. Ganz im gegenteil. Ich kenne dafür highway=path; foot=designated; bicycle=designates; Damit ist nur leider rein gar nichts geklärt und zu allem elend ist es nicht rückwärtskompatibel (weshalb diese wege z.b. auf der cyclemap fehl(t)en). Es ist nicht klar, ob dort wirklich 240 oder 241 aufgestellt ist, oder ist dort nur Für Radfahrer frei angeschlagen, oder fehlt jegliches blaues schild und gibt es vielleicht nur eine rad- und wanderrouten-beschilderung (designated). Du kannst gerne auch zu highway=path deine Verkehrszeichentags (die leider länderspezifisch sind - taggst du eigentlich auch Z260 statt motor_vehicle=no?) hinzufügen, es ergibt sich für dich kein Nachteil zu footway/bridleway/cycleway. Weil das alles unklar ist, wurde dann noch ein official dazuerfunden und keiner weiß nun, ob damit das blauschild gemeint ist oder die teilhaberschaft an einer offiziellen wegroute. Das ist falsch. official hat *nichts* mit Routen zu tun, aber das dürftest du eigentlich wissen. Gruß, Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Am 30.10.2010 09:45, schrieb Jochen Topf: Das ist keine Anarchie. Das ist ein bei OSM seit Jahren bewährtes Verfahren. Es wirkt manchmal frustrierend, gerade auf Neueinsteiger. Aber es funktioniert. Langfristig setzt sich so nämlich die Mehrheit der an einem Thema interessierten durch. Wenn man meint, dass eine bestimmte Sichtweise richtig ist, dann muss man das nicht in einem speziellen (selbsternannten) Gremium durchsetzen. Stattdessen muss man die Leute überzeugen, die die eigentliche Arbeit machen. Das ist am Anfang bei einer neuen Idee schwierig, wird aber mit jedem weitern Mapper einfacher und irgendwann kippt die generelle Meinung und die Meisten sind zufrieden mit dem neuen Tag oder einer neuen Sichtweise. Dieses Verfahren funktioniert recht gut, wenn man neue Tags einführt um bislang nicht erfasste Objekte oder Eigenschaften zu beschreiben. Das Verfahren funktioniert nicht, wenn man etablierte Tags vor einer Umdeutung schützen will (z.B. Verwendung von natural=beach für Sandbunker auf dem Golfplatz) oder mehrere inkompatible Definitionen hat, die sich in den Daten nicht unterscheiden lassen (z.B. width-Tag für Straßen). Das Problem frustriert nicht nur Neueinsteiger sondern auch viele aktive Mapper und Anwender. Wenn man ein spezielles Gremium hat, dann gibt es zwei mögliche Folgen: Entweder hat es nicht die Macht, etwas durchzusetzen. Dann wird es ignoriert. Oder es hat diese Macht, dann werden sich alle Mapper, die der Meinung des Gremiums nicht zustimmen, von OSM abwenden. Angenommen, das Gremium hätte die Macht, den ersten Absatz des Wikis aller in den Map_Features genannten Tags zu setzen und gegen Änderungen Dritter zu schützen. Falls das Gremium nach Abwägung der Vor- und Nachteile definiert width beschreibt bei Straßen die Breite der Fahrbahn, würden sich dann die Befürworter einer anderen Definition von OSM abwenden? Ich vermute, dass die Motivation der meisten Mapper durch eine eindeutige Definition steigen würde. OSM verwendet schon das richtige Verfahren. Sonst wäre das Projekt nicht so weit gekommen. Ein Problem haben damit vor allem die Leute, die versuchen, die Welt, die nunmal sehr komplex ist, in ein simples Schema zu pressen. Es gibt sicherlich komplexe Objekte, die nicht einfach in OSM korrekt abzubilden sind. Aber wir scheitern schon an einfachen Dingen. Eine Tankstelle für Autos und eine für Boote kann in der Realität jedes Kind unterscheiden. Aus den OSM-Daten kann man den Unterschied oft nicht erkennen. Es ist ein gewisser Druck da, sich zu einigen, weil sonst die Daten nicht nützlich sind.Andersherum heißt das auch, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wenn man sich nicht einigt, solange keiner die Daten nutzt. Die Endlos-Diskussionen entstehen eigentlich meistens an irgendwelchen Nebenkriegsschauplätzen, wo keiner die Daten wirklich nutzt. Ich habe einen anderen Eindruck. Bei den meisten Diskussionen geht es nicht um akademische Unterschiede oder Spitzfindigkeiten, sondern um die Abgrenzung häufig verwendeter Tags. Am Ende der Diskussionen gab es sehr häufig keine Einigung. Viele Daten können nicht sinnvoll ausgewertet werden, wenn mehr als 10% der Mapper eine von der Mehrheit abweichende Definition nutzen. Letztlich wird es aber immer darauf hinauslaufen, dass sich jemand die Mühe macht, Entscheidungen und Nicht-Entscheidungen im Wiki zu dokumentieren. Ich glaube nicht, dass man damit eine Legitimation schaffen kann. Was sagt es aus, wenn drei Diskussionsteilnehmer einen Vorschlag unterstützen und ein Teilnehmer vehement dagegen ist? Ich habe z.B. mit Taginfo versucht, ein System zu schaffen, wo man besser *sehen* kann, was wer so mit Tags macht. Das Tool ist zweifellos nützlich und technisch gut aufgebaut. Es hilft zu Erkennen, wozu ein Tag nützlich sein kann. Es hilft aber nicht zu Erkennen, wofür ein Tag nicht verwendet werden sollte. Ich sehe nicht, welches Problembeispiel aus meinem ersten Beitrag man mit Taginfo oder einem vergleichbaren Tool lösen könnte. Viele Grüße, Stephan ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Martin Simon grenzde...@gmail.com writes: *Nur* dann ist die Sache in deinem Schema eindeutig, aber leider *nur* im nationalen Kontext. Innerhalb der deutschen staatsgrenze kommen die deutschen verkehrszeichen zur anwendung (für irgendwas muss es ja sinnvoll sein, dass wir all diese grenzen in der datenbank und auf den karten ;-( haben). Wer will, kann aber meinetwegen auch gern ein DE hinzupacken. Stell dir vor, du willst eine grenzüberschreitende Garmin-Karte rechnen lassen (oder auch nur eine von irgend einem Ausschnitt der Welt!=DE...) Wer eine gute Garmin-karte machen will, muss sowieso die daten erst einmal vorbehandeln und kann in dem durchgang dann gern ein DE hinzupacken. Du kannst gerne auch zu highway=path deine Verkehrszeichentags (die leider länderspezifisch sind - taggst du eigentlich auch Z260 statt motor_vehicle=no?) hinzufügen, es ergibt sich für dich kein Nachteil zu footway/bridleway/cycleway. Ja, wenn mir danach ist. Das problem ist eben nur, dass diese path-fundamentalisten ihre sicht der dinge dem rest versuchen aufzudrücken und munter in altdaten herumpfuschen, womit sie bestehende anwendungen kaputtmachen. Es hätte ja rein gar nichts dagegengesprochen, wenn die path-fundamentalisten ihre zusatztags an die bestehenden foot/cycle/bridleway gepappt hätten. Ich habe nichts dagegen, wenn man im wald einen footway zu path umwidmet, aber path an blaubeschilderten radwegen führt(e)(?) beispielsweise dazu, dass man auf der Mapnik-karte die offiziellen radwege nicht mehr wirklich erkennen kann. Etwas, das vor einigen jahren bestens funktioniert hat, haben deutsche über-ingenieure und gut-bürokraten verbessert. Nun ist in der theorie alles prima, nur die menschen haben nix mehr davon. Das ist wie mit dem ICE: toll, dass man jetzt so schnell von A nach B kommt, nur leider nervt auf der fahrt fast alles (ansagen, knarrzende plastikausschalungen, stinkende klos, fehlende fußstützen, kurzzüge) und da kaum jemand direkt am (ICE-)bahnhof wohnt, verliert man am ende das meiste der gesparten zeit wieder. Ok, ich habe nun ein faltrad und bin damit recht zufrieden ;) Das ist falsch. official hat *nichts* mit Routen zu tun, aber das dürftest du eigentlich wissen. Ja, aber wenn man (ein neuling oder alter hase) nicht das komplette path-taggingset aus dem ff kann und anwendet, dann ist so ein path-highway ziemlich für die tonne. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
Stephan Wolff s.wo...@web.de writes: Angenommen, das Gremium hätte die Macht, den ersten Absatz des Wikis aller in den Map_Features genannten Tags zu setzen und gegen Änderungen Dritter zu schützen. Falls das Gremium nach Abwägung der Vor- und Nachteile definiert width beschreibt bei Straßen die Breite der Fahrbahn, würden sich dann die Befürworter einer anderen Definition von OSM abwenden? Ich vermute, dass die Motivation der meisten Mapper durch eine eindeutige Definition steigen würde. +1 Und ein definiertes tag sollte frühestens nach 2 oder 5 (oder 10?) jahren geändert werden können. -- Karl Eichwalder ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wie erreichen wir einheitliche Tagdefinitionen?
die meisten OSM-Tags sind nicht eindeutig definiert. [..] Ich habe den Eindruck, dass viele Mapper unter der gegenwärtigen Situation leiden und klarere Definitionen bevorzugen würden. Daher möchte ich einmal die Metafrage stellen: +1 Wie können wir zu eindeutigen Definitionen der Tags kommen? Mögliche Ansätze und Probleme: Abwarten, welche Interpretation sich durchsetzt (Anarchie) Individual mappers have every right to tag things differently from what is stated in the Wiki [1] Das bedeutet mit anderen Worten der Autor des Wikiartikels wuenscht Anarchie. - bei vielen Fragen keine Konvergenz erkennbar - Unsicherheit und Fehlinterpretationen bleiben für lange Zeit - die beste Chance, Glaubenskriege zu fuehren Wahl eines Gremiums, das verbindliche Regeln festlegt (repräsentative Demokratie) - schwierige Wahlverfahren - geringe Akzeptanz bei vielen Mappern Ich glaube nicht, dass die Akzeptanz ein Problem waere. Unterm Strich gaebe es weniger Frust, als mit den von Dir sehr treffend beschriebenen aktuellen Problemen. Das Gremium koennte (sollte?) doch ein Teil der OSMF sein, aber die OSMF moechte sich offiziell nicht in die Inhalte einmischen. Wenn sie es selbst nicht moechte, werden die sicher nicht auf ein Gremium gewartet haben, dass administrativ bestimmt was auf dem OSM Speicher passiert und was nicht. Konkret zu Deiner Frage: Ich wuerde mir auch klarere Regeln wuenschen. Ein Gremium halte ich dafuer sehr geeignet. Wenn dies gewuenscht wird ist die Wahl das kleinste Problem. Eher aktive freiwillige zu finden vgl. [2] [1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Automated_Edits/Code_of_Conduct [2] http://www.mail-archive.com/t...@openstreetmap.org/msg32223.html -- Jonas Stein n...@jonasstein.de ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de