ich war jetzt ein paar tage unterwegs, und hab die diskussion nicht wirklich 
mitverfolgen koennen, dafuer bin ich ein bisschen zum mappen gekommen.

ich komme ich zu folgendem schluss (wahrscheinlich wurde das alles schon mal 
geschrieben, trotzdem mein senf zu der sache...):

das highway-tag, so wie es jetzt verwendet wird ist nicht eindeutig, und damit 
muell.
der eine verwendet es fuer die administrative zuordnung, der andere fuer die 
qualitaet der strasse, der dritte fuer schiessmichtot...

deswegen gibt es nur eine loesung:
separierung dieses mischmasch, in eigene, sauber definierte tags.

1. administrative zuordnung:

dieses tag beschreibt nur die administrative zuordnung bzw. bezeichnung der 
strasse, also z.B. ref="B16", oder ref="St1234".
nichts anderes!

2. aussehen und zustand der strasse ("kategorie")

dieses tag beschreibt, wie die strasse aussieht, also mit/ohne 
mittelmarkierung, gerne auch unterstuetzt durch tags wie lanes, usw.
es erlaubt eine grobe kategorisierung, was einen zu erwarten hat, bzgl. belag, 
durchschnittsgeschwindigkeit, ...
die administrative zuordnung hat hier nichts verloren!
als hilfe fuer den mapper gibts ein foto einer typischen strasse dieser 
kategorie (zum teil ja schon vorhanden), aber keine irrefuehrenden 
bezeichnungen wie autobahn, oder kraftfahrstrasse.

ob man dafuer jetzt das highway-tag benutzt, oder was anderes ist an sich 
egal.
ich bin aber dafuer, was neues zu verwenden, um sich von dem jetzigen 
highway-schema abgrenzen zu koennen. ausserdem erlaubt es das, 
uebergangsweise, die alte und die neue art parallel zu nutzen, ohne 
bestehendes zu zerstoeren, aber trotzdem das neue schema auszutesten.


ein beispiel, warum es nur so sinnvoll ist, ist die alte B16 zwischen roding 
und regensburg:
da es eine bundesstrasse ist, muesste ich sie theoretisch komplett als primary 
taggen (wenn ich das bisherige schema richtig verstanden habe).

wenn ich mir die strasse aber physisch anschaue, schwankt sie je nach 
teilstueck zwischen primary, secondary, und unclassified.
das wuerde aber im moment keiner so taggen, weil auf der karte sonst die 
strasse sehr zerstueckelt aussehen wuerde.
wenn sie aber nun als primary getaggt wird, geht jede menge information 
verloren.

dazu kommt noch, dass vor einigen jahren eine neue, schoenere strasse gebaut 
wurde, die die alte zwar als B16 ersetzt, in grossen teilen physisch aber 
etwas entfernt ist, und die alte strasse sonst nicht veraendert.

d.h. das einzige, was sich bei der alten strasse veraendert hat, ist die 
bezeichnung. da es jetzt aber einen neue, bessere strasse parallel dazu gibt, 
muesste man die alte jetzt auf "secondary" umtaggen? unsinn!

ich wuerde so einen fall folgendermassen handlen (die werte sind fiktiv):
die strasse ist unterteilt in mehrere ways, je nach zustand:
1. abschnitt: way="higway.secondary", ref="B16"
2. abschnitt: way="highway.unclassified", ref="B16"
3. abschnitt: way="highway.primary", lanes="2", ref="B16"
usw.

die renderer ziehen sich dann die informationen, die sie brauchen; entweder 
nur way, um eine karte mit "schoenen" strassen zu zeichnen, oder nur ref, um 
eine karte im administrativer zuordnung zu erzeugen. oder was kombiniertes, 
je nach anwendung. denn die eine karte, die alle anwendungen abdeckt, kann es 
nicht geben!


wenn jetzt jemand mit dem argument kommt, das ist nicht machbar, oder "nur 
fuer ein paar sonderfaelle das schema aendern ist unsinn", dem sei gesagt:
haltet mal die augen offen, es kommt an jeder ecke vor. die realitaet laesst 
sich nicht in EIN allgemeines highway-tag abbilden.
und machbar ist es allemal, wenn sich eine KLEINE gruppe findet, die das 
konsequent durchzieht (aber das hab ich ja auch schon mal wo erwaehnt).

so, und jetzt zerreisst mich, aber wehe es kommt jemand ohne wirkliche 
argumente...

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