On Fri, Feb 27, 2009 at 09:45:03PM +0100, Philipp Klaus Krause wrote:

Mit einer Lizenz, die nichtfreie Verwendungen ausschließt wird auch der
Großteil freier Verwendeungen ausgeschlossen. Und das sehe ich als
Problem. Mit einer "share-alike"-Lizenz wird OSM ein freies, aber
isoliertes Projekt. Isoliert von anderen freien Projekten, die nicht
nutzen können, was OSM geschaffen hat.
+1

Es gibt momentan viel zu viele eigentlich freie Lizenzen, die aber untereinander inkompatibel sind (siehe in der Softwareecke auch GPL-Programme, die gegen OpenSSL linken). Für meine eigenen Projekte setze ich bewusst die GPL ein (ich will, daß Derivate ebenfalls Open Source sind). Allerdings sind das alles einzelne Pakete, nicht so etwas riesiges, alternativloses wie die OSM-Datenbank. Es wurden in diesem und anderen Threads schon genug Beispiele aufgeführt, die ich für durchaus sinnvoll halte und die durch Lizenzprobleme nicht möglich sind. Deshalb halte ich mittlerweile (obwohl ich bisher dagegen war) PD für die beste Lösung. Das letzte, was ich will, ist, daß die Daten nicht eingesetzt werden können, nur weil es irgendwelche juristischen Haarspaltereien gibt. Im Gegensatz zu meinen eigenen Programmen kann man auch nicht sinnvoll nachfragen, ob es denn zusätzlich noch unter einen anderen, sinngemäß gleichen, aber eben doch inkompatiblen Lizenz veröffentlicht wird.

Zwei weitere Punkte wurden übrigens bisher nicht bedacht:
1. Was ist mit Importen? Rechtlich muß jeder Datenspender erneut um Erlaubnis gefragt werden. 2. Upgrade-Klauseln sind in DE (zumindest laut Meinung des im Linux-Magazin schreibenden Rechtsanwalts) nicht gültig.

CU Sascha

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