On Tue, Oct 20, 2009 at 07:14:31PM +0200, Martin Koppenhoefer wrote:
> Am 20. Oktober 2009 17:31 schrieb Florian Lohoff <f...@rfc822.org>:
> > Das sehe ich genau andersherum - Die scheinbare zuordnung von der 
> > Administrativen
> > klassifizierung in D zu den highway klassen ist eine wertvolle hilfe fuer
> > Einsteiger die ansonsten KEINEN EINZIGEN Anhaltspunkt haben wie die Straße
> > zu bewerten ist.
> 
> Sorry, was meinst Du damit? Die haben das komplette bisherige in OSM
> vorhandene Straßennetz als Anhaltspunkt, plus evtl. die Erfahrung mit
> Papierkarten. Plus das Wiki. Notfalls kann man auch immer noch road
> eintragen und warten, dass ein "Powermapper" es richtet. Ich würde die
> Anfänger nicht so unterschätzen. Sooo schwierig und komplex ist das
> Thema ja nicht, vor kurzem waren wir alle noch Anfänger.

Es ist SAU komplex - Nur weil wir lange lange dabei sind in OSM Terms
heisst das nicht das User das einfach finden - Wenn ich schon sehe
wie schwierig fuer einige Terminologien wie GPX, JAVA, JOSM etc sind
brauche ich mir noch keine sorgen um klassifikation von Straßen machen.

Und die erfahrungen von Papierkarten ist eben - Kreisstraße -> Gelb,
Landstraße und Bundesstraße Rot - Autobahnen Blau.

OSM hat ein feingranulareres Datenmodell als alle genannten Beispiele
und ist daher nicht vergleichbar. Anfaenger brauchen klare Ansagen
und keine esoterischen Diskussionen ob man beim Routing in extremfaellen
4 Sekunden sparen kann, wenn man statt Primary/Secondary die Straßenbreite
und die Geschwindigkeit erfasst. Das ganze ist ein

1) Irrelavantes Problem
2) Real nicht nachweisbar, da 
3) Keine Routingsoftware wertet andere attribute als maxspeed + highway aus da
4) Kein realer Gewinn durch auswertung weiterer Attribute existiert.

Und ja - Es gibt attribute die sinn machen - Siehe TomTom Live IQ Route
wo reale nutzung und nicht Straßenattribute ausgewertet werden. Das ist
aber kein physisches attribute das wir erfassen oder pflegen sondern
die live aus anderen quellen dazugemischt werden.


> > Und da koennen hier noch die top 5 Powermapper anderer Meinung
> > sein - In Deutschland mappen in 8 Wochen >4000 Mapper - und DIE wollen 
> > abgeholt
> > werden - jeder auf seinem Level ...
> 
> ja, nix dagegen. Brauchen ja trotzdem nicht dazu animiert werden, die
> bisherige Arbeit kaputt zu machen und alle Straßen nach
> administrativen Kriterien umzutaggen.

Nach der Diskussionsgrundlage ist doch die adminstrative klasse irrelevant
das routingprioritaet doch nach Breite, Oberflaeche und Maxspeed erzeugt
wird. Dann kann dir und den anderen hier doch die administrative klasse
doch egal sein, oder?

Wat denn nu - Hueh oder Hott?

> > Und es ist weitaus einfacher Tabellen anzulegen Kreistraße -> tertiary etc 
> > .. Wenn
> > die Mapper sich weiterentwickeln kann man ja die Straßen hoeher oder 
> > niedriger
> > klassifizieren
> 
> m.E. haben sich "die Mapper" schon weiterentwickelt. Natürlich werden
> auch immer wieder neue anfangen.

Siehe auch Keynote von Steve - Alle 2 Monate statistischer Rollover
von Mappern ... D.h. wir haben quasi nur NEU-Mapper und die alten
"Hasen" sind absolut in der minderheit.

> m.E. hilft es Anfängern wie Powermappern am meisten, wenn es nicht ein
> Schema zig Ausnahmen gibt, sondern eine klare Regel, wie z.B. die
> highway-Klasse gibt die Verkehrsbedeutung an, der ref-tag die
> Administrative Klassifizierung und Nummer, der width-tag die
> Straßenbreite, etc. Klare Regeln, die man einfach nachvollziehen kann.
> Kein: im Prinzip so, es gibt aber auch Fälle, die auch mal....

Es gibt keine Ausnahmen - Es gibt die Klassifikation anhand der
Kreis/Landes/Bundesstraßen - Es gibt aber Faelle wo das nicht passt d.h.
Kommerzielle Karten, Google, TomTom alle eine tolle Landstraße haben - ich als
Local das aber keinem empfehlen kann - dann mache ich aus dem tendentiell
angesagten Secondary ein tertiary ... Aber - eben diese entscheidung auch in
einem Note erklaere - so das nicht der naechste das wieder umtagged - oder
zumindest erstmal nachdenkt ...

Es gibt nichts eindeutiges - und ehrlich - Es sind jetzt Jahre vergangen und
ich sehe das problem nicht. Die Straßenklassifikation passt in 99.9% super in
meinen Augen - Es gibt immer mal Mapper die alle Straßen im Industriegebiet zu
tertiarys machen oder alle die Bundesstraßen zu trunks umbauen - Aber das sind
einzelfaelle und typischerweise im Gespraech sehr schnell zu klaeren.

Ja - Man kann alles besser, schoener, schneller, einfacher, eindeutiger machen.
Aber da war es wieder das wort: "Machen" - Nicht "Reden" ...

Es moege mal jemand der das umstossen des gesamten vorgehens der letzten Jahre
propagiert mal eine Stadt wie Hannover, Dortmund, Kaiserslautern, Nuernberg,
Bielefeld etc so umarbeiten d.h. zusaetzliche tags anfuegen - und dann den
Beweis antreten das dann Routing besser ist. Vielleicht bin ich dann
ueberzeugt. Ich gehe davon aus das das ergebnis reichlich ernuechternd sein
wird - denn die routen koennen nix optimieren - Stadt und Verkehrsplaner machen
sich schon gedanken genug.

Das ist nur eine MENGE Arbeit fuer die Mapper und noch eine MENGE Arbeit fuer
die neue routing engine - Und die ARBEIT moechte keiner der Diskutanten hier im
moment leisten - Also ist die Diskussion auch gleich absurd - Sie wird nichts
aendern und ist wie die allermeisten sich wiederholenden Diskussionen auf
talk-de voellig ueberfluessig.

Aber es ist schoen mit euch mal wieder den Schwachsinn zu Diskutieren -
Ostwestfalen-Lippe ist ja auch komplett gemappt - kann ich meinen Winter ja mit
absurden Diskussionen verbringen.

Flo
PS: Und ja - ich erfasse width und surface aber ich gehe nicht davon aus das
die fuer das routing einen unterschied machen - aber vielleicht kann man danach
mal Schwertransporte planen.
-- 
Florian Lohoff                                         f...@rfc822.org
"Es ist ein grobes Missverständnis und eine Fehlwahrnehmung, dem Staat
im Internet Zensur- und Überwachungsabsichten zu unterstellen."
- - Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble -- 10. Juli in Berlin 

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