Hallo.

Am Dienstag, 8. September 2009 schrieb Micha Lenk:
> > Funktioniert denn irgend ein Proxy außer einem HTTPs-Proxy?
> Nein. Aber was für eine Rolle spielt das, wenn sich doch der Name der zu
> benutzenden Umgebungsvariable (http_proxy, ftp_proxy) nach dem
> *weiterzureichenden* Protokoll (also z.B. HTTP oder FTP) richtet, und
> nicht nach dem Protokoll, mit dem der Proxy angesprochen wird (zufällig
> in diesem Fall auch HTTP)?

Ohne mich mit Leidenschaft in diese Diskussion einmischen zu wollen würde ich 
sagen, das ist Erbsenzählerei (nach was sich der Name der Variable richten 
soll).

Schau...

Wenn ich eine Internet-Verbindung habe, die keine direkte TCP-Verbindung 
zulässt, dann brauche ich halt einen Proxy. Meist betrifft das nicht nur 
einzelne Programme oder Protokolle sondern das betrifft meinen kompletten 
Rechner.

Ich tue also gut daran, systemweit einen Proxy einzustellen.

Das mache ich, indem ich die einschlägigen Proxy-Variablen setze. Persönlich 
würde ich jetzt http_proxy, ftp_proxy und socks_proxy setzen. Dass man 
https_proxy separat angeben kann/soll, war mir bis zu dieser Diskussion nicht 
bekannt. Dennoch glaube (!) ich, dass z.B. ein w3m auch für HTTPS den 
http_proxy benutzt, wenn kein https_proxy gesetzt ist. Das zu verifizieren 
scheitert am bei mir nicht vorhandenen Proxy.

Sei's drum. Ich würde als naiver Anwender jetzt davon ausgehen, dass alle 
Programme (die überhaupt Umgebungsvariablen auswerten) den Proxy benutzen, 
sofern sie mit einem HTTP- oder FTP-Proxy reden können.

Ein Programm, das einen HTTP(s)-Proxy nutzten kann, dazu aber eine 
programmspezifische Kopie der Variable möchte, empfinde ich irgendwie als 
unnötige Schikane. Zudem heutige Proxies AFAIK doch irgendwie meist HTTP und 
HTTPS über den selben Proxy abwickeln können.


Mein Vorschlag einer gütlichen Einigung :) wäre jetzt also:

Wenn GWEN_PROXY gesetzt, nutze das.
Wenn das nicht gesetzt ist, nutze https_proxy.
Wenn das auch nicht gesetzt ist, nutze http_proxy.
Wenn das auch nicht gesetzt ist, verbinde direkt.

Das macht es dem Anwender besonders einfach und die Wahrscheinlichkeit dass 
die Verbindung auf einem beliebigen System einfach klappt ist ziemlich hoch.
Man kann dann noch definieren, dass eine auf leer gesetzte Variable GWEN_PROXY 
eine direkte Verbindung erzwingt (auch bei gesetzter anderer Variable).

Gruß, Bernd

-- 
Wenn wir schon kein Geld haben, dann brauchen wir wenigstens Ideen.
  -  Oskar Lafontaine, dt. Politiker

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