Willkommen auf der Liste, Ulf!

Nimm’s mir nicht übel, aber erstmal: Schau auf
http://wiki.neo-layout.org/wiki/Mailingliste#Stilregeln.
HTML scheint das Online-Mailarchiv nicht zu mögen (Firefox macht dort
bei mir keine Zeilenumbrüche), von meinem Mailprogramm ganz zu
schweigen. Aber vor allem mit Tofu stellst du mir echt eine schwere
Aufgabe, ich weiß nämlich bei deinen angesprochenen Punkten gar nicht so
genau, worauf sie sich beziehen. Zitiere andere Mails und schreib
einfach direkt darunter deinen Beitrag, das ist für uns wesentlich
übersichtlicher.


Dann zu deiner Analyse. Ich wollte sie erst gar nicht verstehen, bis ich
gemerkt habe, dass du immer nur die Kombinationen betrachtest, die man
mit nur einer Hand tippt. Ein schöner Ansatz!
Du hast dabei wohl das w vergessen, aber nicht so schlimm.

Am Montag, den 10.08.2009, 15:31 +0200 schrieb Ulf Bro:
> (2) Den Schmerzfaktor: Wenn mir hier einer helfen kann, wie du sagst
> "3 Zahlen" zu vergeben. Das ist, glaube ich, sehr produktiv. Ich habe
> darüber nachgedacht, aber die einzige Methode, die mir eingefallen
> ist, ist wie gemacht, die Kombinationen aufzulisten und nachher
> einzeln subjektiv begutachten. Das muss irgendwie besser gehen.
> 
> (3) Die Szenarien: Ganz genau! Das hier war ein deutscher Text der
> besonders konservativ ist. Man muss auch einen medizinischen Text
> nehmen, einen englischen (nur zu gucken, was passiert). Die dritte
> Ebene auszuwerten wird nicht einfach. Das geht wohl nur subjektiv.
> Oder?

In der Tat nicht so klar.
Ich denke, Matthias ist bei seiner Mail ganz schön weit gegangen. Zwar
ist eine Analyse umso besser, je mehr sie berücksichtigt, aber ein guter
Analyst/Statistiker/was-auch-immer abstrahiert das Problem aufs
Wesentliche – also repräsentative Beispieltexte und ein
Optimierungsziel.

Du hast dich mit deinem Modell auf den Handwechsel konzentriert. Die
Zahl, die du da zum Schluss erhalten hast (Qwertz: 344, Neo: 113), ist
ein schöner Parameter für ein Layout. Das Skript sollten wir für
zukünftige Analysen im Hinterkopf behalten.
Ziemlich leicht (?) mit einbauen könntest du noch Fingerkollisionen, wie
Matthias schon schrieb, und evtl. Trommelabläufe von innen nach außen
(Neo-Paradigma № 3). Das Letzte und Wichtigste wären natürlich noch die
Buchstabenhäufigkeiten (also ich meine, dass häufige Buchstaben schnell
erreichbar sind). Wenn man ein Layout nach diesen drei (oder vier)
Dingen optimiert, ist man schon gut mit bei. Die Frage wäre hier noch,
wie wichtig diese drei Aspekte im Gesamtbild sind und inwiefern weitere
Ziele in die Analyse aufgenommen werden sollten.
(Die menschliche Komponente, dass also z. B. äöü zusammengehören, hab
ich hier mal außen vor gelassen. Natürlich ist das auch sehr wichtig,
aber schwer als Regel programmierbar.)

> Zusammenfassend gebe ich zu, das ich mich vielleicht etwas mehr mit
> Neo befassen soll, bevor ich bei den großen Jungs, die schon länger
> dabei waren, den Mund aufmache ...

Keine falsche Bescheidenheit, deine Handwechselanalyse finde ich sehr
interessant.
Das Ergebnis hat mich zugegeben sogar sehr überrascht. Ich wusste zwar,
dass Neo auch danach optimiert ist, aber ich hätte doch eher erwartet,
dass die Buchstabenhäufigkeiten die mit Abstand wichtigste Rolle spielen
und es eher schwer ist, dies bewusst zu optimieren. Es scheint, als ob
das Zuammenlegen aller Vokale tatsächlich den klaren 113-zu-344-Sieg für
Neo ermöglichte.

> Ob es noch besser geht, weiß ich nicht.

Ein ganz bisschen vielleicht noch, aber dann ist Schluss ;-)

Wenn du gut mit bei in der deutschen „Dvorak-Szene“ warst, kannst du
dort ja Werbung für Neo machen.

Achja, an alle: Was ist eigentlich aus dem yaml-Projekt geworden? Wieso
Python und geht’s da noch voran? Ich hätte da eher an ein ganz kleines
Perl- (= mein Favorit) oder eben (wie hier) awk-Skript gedacht, es
scheint doch möglich …

tschau

Frank


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