On 8/12/2009 8:51 PM, Ulf Bro wrote:
Ja, das ist klar. Matthias sprach aber auch den Smerzfaktor an…

Der angesprochene „Schmerzfaktor“ hat mir aber auch sehr zu denken
gegeben. Was ist am schlimmsten — den Zeigefinger seitlich strecken, den
Zeigefinger schräg strecken, oder mit dem Mittelfinger auf die untere
Reihe greifen?

Es geht nicht um die Frage, was am Schlimmsten ist. Im Zweifel bewertest du diese Bewegungen halt gleich. Interessanter wird es, wenn du Schmerzfaktoren für Abfolgen verteilst, z.B. Mittelfinger runter gefolgt von Zeigefinger schräg rauf wird deutlich schlechter behandelt. Ist dazwischen ein Zeichen der anderen Hand zu tippen, verbessert sich der Wert, bei zwei anderen Zeichen wird er noch besser etc. Umgekehrt kann man mehrere Zeichen hinter einander in einer von der Grundlinie abweichenden Reihe besser bewerten, da sich die ganze Hand auf diese Verschiebung einstellt.

Bei den Schmerzfaktoren spielt die exakte Vergleichbarkeit einzelner Abfolgen nicht die große Rolle – die Idee ist ja, mit dem Schmerz-/Geschwindigkeits-modell einen Text tippen zu lassen, um dann anhand des finalen Gesamt-Schmerzes Aussagen über den Grad einer Verbesserung oder Verschlechterung gegenüber einer anderen Belegung machen zu können. Damit kommt man von so diffusen Floskeln wie »l lag dort aber doch viel besser als hier« oder »damit haben wir viel weniger schlecht tippbare Bigramme« weg, hin zu einer objektiveren Sicht auf die Qualität eines Layouts, eventuell auch abhängig vom Finger-/Hand-Modell und natürlich dem Text bzw. der Zeichensequenz.

Ein Vorteil ist auch, dass man sich beim Finger-/Hand-Modell ganz auf dieses, unabhängig von konkreten Belegungen konzentrieren kann – wäre vielleicht eine Diplomarbeit wert⁉ Nach Auswahl bestimmter Texte lässt man bestimmte oder auch zufällige Layouts über die Schmerzanalyse fahren und kann empirisch oder auch automatisch/algorithmisch Verbesserungen vornehmen.

So könnte man auswerten, was am schlimmsten ist — a, e und o wie jetzt
neben einander, oder zum Beispiel über einander, etwa so:

A U I E
Ü Ö Ä O

Nur als Beispiel — ich habe eigentlich nicht vor, das Rad neu zu
erfinden.

Trau dich nur! Erst wenn du beim Hinterfragen gescheitert bist, kannst du einer 
Sache richtig sicher sein! :-)

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Ich persönlich gebe mich mit der Tastatur in der vorliegenden Form
zufrieden. Mir genügen diese Ergebnisse.

Schade. Aber wir werden uns früher oder später mit diesen Verbesserungen und Auswertungen beschäftigen müssen, und da soll mir dann keiner schreien, »macht mir Neo 2 nicht schlecht!«

– Mœsi

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