Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Alexander Schmehl
* Sascha Morr [EMAIL PROTECTED] [030810 20:34]:

 Dazu fällt mir dann doch gleich das Interview mit auf
 www.linux-user.de auf das ich vorhin hier in der Liste verwiesen
 wurde ein:

Dir sind die Kommata ausgegangen, und bei der Hitze habe ich derzeit
keine Lust alle Möglichkeiten auszuprobieren, bis ich eine gefunden
habe, die Sinn ergibt ;-)


 Was bringt es mir wen ich Zugriff auf den Sourcecode habe, diesen
 patche und den Paketmaintainern zuschicke wen diese sich nicht drum
 kümmern?

Das befriedigende Gefühl, es wenigstens versucht zu haben ;)

Ich habe ja nie behauptet, das Projekt wäre perfekt und alles würde
ideal ablaufen ...


Yours sincerely
  Alexander


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Bernd Brodesser
Hallo Jan,

* Jan Trippler schrieb am 11.Aug.2003:
 On Son, 10 Aug 2003 at 20:15 (+0200), Markus Raab wrote:
  Matthias Peick wrote:
   Markus Raab wrote:
   1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist
   nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die
   strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und
   die Sorgfalt bei der Zusammenstellung.
   
   Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort.
   Und da sollte es auch immer sein.
  
  Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter
  /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen. Oder
  unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind alle
  Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so extreme
  Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast immer
  einfach in /opt installiert.
 
 Und was ist daran schlecht?

/opt ist keine schlechte Idee, aber ein ganz anderes Konzept als die
übrige Linux/UNIX-Hirachie. Einmal hat man die Libs unter /usr/lib
und einmal unter /opt/kde/lib

Eigentlich ist doch auch alles, was unter /usr liegt Optional. Was
nicht Optional ist, soll unter / liegen. Also /lib, /bin und /sbin.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten, entweder alle ausführbare Programme
unter /usr/bin bzw. /usr/sbin, die Libs unter /usr/lib, die Header
unter /usr/include usw. und die Configdateien unter /etc. Letzteres
ist insofern merkwürdig, als das unter /lib, /bin und /sbin nur
Dateien stehen sollten, die schon vor dem Mounten der anderen
Partitionen vorhanden sein sollten, warum ist das bei /etc anders?

Das gänzlich andere Konzept ist das von opt. Hier stehen ausführbare
Programme unter /opt/Paketname/bin bzw. /opt/Paketname/sbin,
Libs unter /opt/Paketname/lib und Configdateien unter
/opt/Paketname/etc Keine Ahnung, ob das so unbedingt heißen muß,
oder ob die Pakete es nennen können, wie sie wollen.

Beide Konzepte haben Vor- und Nachteile, nur ein lustiges
Durcheinander ist eigentlich nur von Nachteil.

 KDE, Gnome usw. _sind_ optionale Anwendungspakete - dann ist /opt
 genau der richtige Platz dafür. Mit dem OS haben sie nix zu tun.

X, Sound und Netzwerk sind aber genauso Optional und haben mit dem
OS nichts zu tun.

 4.5 /usr/local : Local hierarchy
 
  The /usr/local hierarchy is for use by the system administrator
 when installing software locally. It needs to be safe from being
 overwritten when the system software is updated. It may be used for
 programs and data that are shareable amongst a group of hosts, but
 not found in /usr. 
 
 /Zitat

Genau. Der Sysadmin packt hier seine eigene Pakete rein, die er
entweder selber übersetzt hat, oder gar selber geschrieben. Aber vom
Betriebssystem gehört hier nichts hin.

Bernd


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Jhair Tocancipa Triana
Matthias Peick schreibt:

 Wenn ich mir ansehe, wie viel Aufwand ich in die Wahl der Sprache
 stecken muss, damit ich meine Sprachen und Zeichen in den mir
 wichtigen Sprachen benutzen kann... Nein, von genial ist das weit
 entfernt, ohne Google wäre es unmöglich gewesen.

Was war so schwer an

http://www.debian.org/doc/manuals/reference/ch-tune.en.html#s-l10n

?

-- 
--Jhair

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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Paul Seelig
[EMAIL PROTECTED] (Sascha Morr) writes:

 Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so
 toll ist und das ist eben die Aktualität der Software.

Nun, wenn du dich auf stable beziehst, magst du recht haben.  Aber
dann ist das Problem wohl eher, dass es eher hoffnungslos ist, auf ein
neues Release von stable zu warten, um diesem Mangel abzuhelfen.

Wenn man sich aber damit abgefunden hat und gleich ganz auf unstable
sattelt, dann sieht's doch schon wieder ganz gut aus. Wer sich im Fall
von Problemen allerdings nicht selbst zu helfen weiß, der sollte das
besser lassen.


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Jhair Tocancipa Triana
Matthias Peick schreibt:

 Nein. Die Suse-Doku ist um Längen besser. Trotz zehn Jahren Unix-
 und sieben Jahren Linux-Erfahrung musste ich auf spezielle
 Debian-Doku zurück greifen, die zu einem Drittel falsch war.

Wie hast du den Drittel gemessen? Nehmen wir die Debian Referenz an:

,[ http://qref.sourceforge.net/ ]
| If you have comments, suggestions, errata, etc. please send me an
| email at Osamu Aoki.
`

Wenn du Fehler in der Doku gefunden hast, hast du darüber den
entsprechenden Maintainer (wenn möglich mit einem Patch) informiert?

Wenn du ein Fehler in der SuSE Doku findest, was kannst du machen, um
zu helfen, ihn zu beseitigen? = nicht viel.

Gruss,

-- 
--Jhair

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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Sascha Morr
Hallo Frank,

 Findest du?
  Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut, es 
 fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen...

Genau das meinte ich. Klar es gibt testing (momentan sarge) aber dieses ist ja auch 
bei weiten nicht auf den aktuellen Stand. Sid (unstable) ist hingegen bei weiten nicht 
so stabil wie so manche große Distribution wie SuSE oder Redhat und genau das ist IMHO 
das Problem. Klar ich kann in woody z. B. aktuelle KDE-Pakete einbinden usw. aber für 
den normalen Benutzer ist das schwer zumal es viele aktuelle Pakete eben nicht als 
Backport gibt und ein Kompilieren wie auf 
http://www.de.debian.org/doc/manuals/reference/ch-package.de.html#s-port beschrieben 
eben für den Normalbenutzer nicht gerade immer funktioniert. Ich durfte dieses 
Erlebnis vor kurzen machen als ich mir nach der Anleitung eine aktuelle Version von 
Sylpheed-Claws aus Sid holen und kompilieren wollte.

Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und unstable noch einen 
weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder _desktop_ nennen könnte. Dieser sollte 
für die Benutzung von Debian als Desktopsystem für Normalbenutzer ausgelegt sein.

Das wäre IMHO der praktikabelste Weg

Ich wünsche Dir noch nen schönen Sonntag

Grüße
Sascha


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Frank Evers

Hallo Sascha

On Sonntag, 10. August 2003 11:09, Sascha Morr wrote:
 Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so toll
 ist und das ist eben die Aktualität der Software.

Findest du?
 Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut, es 
fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen...

-- 
Gruß Frank


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Jan Trippler
On Mon, 11 Aug 2003 at 08:09 (+0200), Bernd Brodesser wrote:
 Hallo Jan,

Moin,

[...]
 /opt ist keine schlechte Idee, aber ein ganz anderes Konzept als die
 übrige Linux/UNIX-Hirachie. Einmal hat man die Libs unter /usr/lib
 und einmal unter /opt/kde/lib

Nö, seit System V ist /opt auch unter Unix Standard - da wird es
sogar deutlich konsequenter benutzt als unter Linux. Der einzige
Nachteil, den ich sehe, ist u. U ein längerer PATH, aber dafür
herrscht deutlich mehr Übersicht. Wenn sich eine Software unter /opt
installiert, dann finde ich eben alles, was dazu gehört unter
/opt/Software.

[...]
 Beide Konzepte haben Vor- und Nachteile, nur ein lustiges
 Durcheinander ist eigentlich nur von Nachteil.

Ja - aber eine unter /opt installierte SW macht es mir trotzdem
leichter, IMHO.

  KDE, Gnome usw. _sind_ optionale Anwendungspakete - dann ist /opt
  genau der richtige Platz dafür. Mit dem OS haben sie nix zu tun.
 
 X, Sound und Netzwerk sind aber genauso Optional und haben mit dem
 OS nichts zu tun.

Wieso *aber*? Die Frage ist: Warum liegen sie nicht da? Man kann
sicher immer im Zweifelsfall darüber streiten, was ein *optional
application package* ist (laut M$ ist ja sogar ein Browser Teil des
OS ;-), aber spätestens bei einem Window-Manager (oder einem DBMS,
Applikationsserver, Web-Server) würde ich schon die Grenze ziehen -
aber auch hier wieder IMHO.

[/usr/local]
 Genau. Der Sysadmin packt hier seine eigene Pakete rein, die er
 entweder selber übersetzt hat, oder gar selber geschrieben. Aber vom
 Betriebssystem gehört hier nichts hin.

Ich würde die Aussage lieber umdrehen: Nichts, was der Admin lokal
auf seinem System baut, gehört woanders hin als unter /root(/bin) oder
/usr/local(/bin).

Jan


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Christoph Müller
Am Son, 2003-08-10 um 12.45 schrieb Jhair Tocancipa Triana:

 Wenn du ein Fehler in der SuSE Doku findest, was kannst du machen, um
 zu helfen, ihn zu beseitigen? = nicht viel.

Wieso? Die SuSE Leute sind sicher auch darüber Froh wenn man sie auf
einen Fehler in der Doku aufmerksam macht...
chm

-- 



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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Sascha Morr
Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so toll ist und das ist 
eben die Aktualität der Software.

Kein Flameversuch sondern nur der Beweis das es kein Licht ohne Schatten gibt.

Grüße
Sascha


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Sascha Morr
On Mon, 11 Aug 2003 23:30:28 +0200
Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Auf einer der Debian-Listen war schon im gespräch, 
 einen Mirror 'backports' zu machen. 
 
 Das währe ebenfals eine Lösung...
 
 Michelle

Hallo Michelle,

das stimmt das wäre in der Tat eine Lösung. Allerdings nur wen dieser Mirror 
automatisch mit in der /etc/sources.list wäre und immer aktuell gehalten würde. Ein 
Problem sehe ich jedoch dabei. Und das ist das es teilweise viele verschiedene 
Backports der selben Software gibt. Siehe auch apt-get.org

Grüße
Sascha


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Sascha Morr
On Tue, 12 Aug 2003 09:41:01 +0200
Martin Hennes [EMAIL PROTECTED] wrote:

 die Pakete von Adrian Bunk sind sehr zuverlässig, ich habe die schon
 seit einer ganzen Weile im Einsatz und halte damit meine Debian-Kiste
 einigermassen auf dem Laufenden. Ein Problem bereiten mir im Moment
 die neuen Sylpheed-clwas Versionen, die lassen sich wegen fehlender
 Pakete auf Woody nicht mehr übersetzen :-(

Holla,

ja die Pakete von Adrian Bunk sind von der Qualität her sehr hochwertig was ich bisher 
getestet habe.

Was Sylpheed-Claws angeht kenne ich das Problem auch nur zu gut. Ich habe jetzt hier 
eine 0.8.11 am laufen aber bei neueren haut es wegen der Abhängigkeiten einfach nicht 
mehr hin ;-(

Grüße
Sascha


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Jan Trippler
On Mon, 11 Aug 2003 at 23:07 (+0200), Markus Raab wrote:
 Jan Trippler wrote:
[...]
  Und was ist daran schlecht?
 
 Wenn ich etwas selbst installiere möchte ich es unter /usr/local oder /opt
 installieren. Das Paketsystem soll mir gefälligst diese Ordner freihalten. Und
 genau das tut Debian.
 
 Welchen Vorteil hat man davon, wenn von Haus aus Programme unter /usr/local oder
 /opt installiert werden? Wenn ich ein zusätliches kde (z.b cvs) installieren
 will, kann ich immer noch /opt/kde verwenden.
[...]

/usr/local ist für den sysadmin da, /opt nicht! Lies nochmal den
FHS. Da gehören optionale Anwendungs-Pakete rein - da hat überhaupt
keiner was freizuhalten. /opt ist die Stelle, wo solche Pakete
landen sollten. Standardmäßig. Im Gegenteil: In /opt hast _Du_ als
sysadmin nix zu suchen - es sei denn, Du schnürst ein sauberes
installierbares Paket. So wird das in SVR4-Unixen übrigens seit 10
Jahren gemacht und das ist gut so. Da hörte nämlich endlich das
Rumgewusel von Hinz und Kunz in /usr/bin und /usr/lib auf und man
hatte die Chance, diese Verzeichnisse innerhalb eines Arbeitstages
auflisten zu können ;).

Jan


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Martin Hennes
On Tue, 12 Aug 2003 19:29:44 +0200
Joerg Desch [EMAIL PROTECTED] wrote:

  SM == Sascha Morr [EMAIL PROTECTED] writes:
 
  Was Sylpheed-Claws angeht kenne ich das Problem auch nur zu gut. Ich
  habe jetzt hier eine 0.8.11 am laufen aber bei neueren haut es wegen
  der Abhängigkeiten einfach nicht mehr hin ;-(
 
 Na s schlimm ist es auch wieder nicht. ;-)
 
 Ich werde es die Tage mal probieren. Ansonsten gibt es von Norbert
 Tretkowski in der Zwischenzeit einen Backport von Sylpheed (ohne claws
 ;-).
 
 http://people.debian.org/~nobse/debian/woody/backported/sylpheed/
 

Hallo,

nuja, Sylpheed-claws hat ein Spamassassin-Plugin drin, das ist
bisher mein Grund es zu benutzen.

Aber ich glaube wir kommen weg vom Thema, es geht ja mal wieder darum
Woody aktuell zu halten ;-)

Gruss   Martin


-- 
carpe diem


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Sascha Morr
On Wed, 13 Aug 2003 10:14:20 +0200
Martin Hennes [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Hallo,
 
 nuja, Sylpheed-claws hat ein Spamassassin-Plugin drin, das ist
 bisher mein Grund es zu benutzen.
 
 Aber ich glaube wir kommen weg vom Thema, es geht ja mal wieder darum
 Woody aktuell zu halten ;-)
 
 Gruss Martin

Naja um Woody aktuell zu halten was die Software betrifft dürfte man eigentlich am 
Besten gar kein Woody installieren ;-)

Grüße
Sascha


--
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Matthias Peick
Markus Raab skribis:

 Matthias Peick wrote:

 Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es
 dort. Und da sollte es auch immer sein.
 
 Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter

Richtig, und nur unter Debian brauchbar. Suse macht es anders und unter
Solaris nutzt mir das alles gar nichts.

 /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen.

locate wav

 Oder unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind

Ob sie da besser ist als unter /usr/doc?

 alle Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so
 extreme Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast
 immer einfach in /opt installiert.

Wo liegt dabei das Problem? Wie kann ich sonst einfach erkennen, zu welchem
Paket Datei xyz gehört? Was tue ich, wenn ich z.B. drei KDE-Versionen
parallel fahren will oder muss? Für jeden Wechsel apt-get starten? Die
Debian-Methode ist gut, aber die andere auch nicht schlechter, nur eben
anders.

 für wirklich jedes Programm ist eine man page da. Wie man irgendeinen Server
 konfiguriert braucht man dann natürlich meistens doch das Internet.

man artsplay

ARTSPLAY(1)

NAME
   artsplay -- fixme

SYNOPSIS
   artsplay [filename]

DESCRIPTION
   This manual page documents briefly the artsplay command.

   artsplay fixme.

AUTHOR
   This manual page was written by Chris Cheney [EMAIL PROTECTED] for
the Debian system (but may be used by others).  Permission
   is granted to copy, distribute and/or modify this document under the
terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.1 or
   any  later version published by the Free Software Foundation; with no
Invariant Sections, no Front-Cover Texts and no Back-Cover
   Texts.

Nett und überflüssig.

 Wenn ich mir ansehe, wie viel Aufwand ich in die Wahl der Sprache stecken
 muss, damit ich meine Sprachen und Zeichen in den mir wichtigen Sprachen
 benutzen kann... Nein, von genial ist das weit entfernt, ohne Google wäre
 es unmöglich gewesen.
 
 Dann hast du noch nicht genug damit gearbeitet:) Die Spracheinstellungen

Exakt. Will ich aber auch gar nicht. Mein unverschämter Anspruch besteht
darin, dass einfache Dinge nicht viel Aufwand brauchen. Genial ist es, wenn
einfache Dinge von selbst tun und komplexe einfach. Bei gegenteiliger
Richtung tippe ich mehr auf das Gegenteil von genial.

 sind wirklich ziemlicher pfusch bei der Installation, hat bei mir auch nicht
 funktioniert. Ich hab aber nie erwähnt das die Installation so besonders
 ist.

Installation ist Kopieren + Konfigurieren.

 7) Keine Reinpfuscherei bei Konfigurationsdateien und initskripts. Debian
 ist die einzige große Distribution, wo man nicht 10 mal nachschauen
 muss, ob es eine .local Datei gibt oder ob irgendwo steht, dass diese
 Datei automatisch neu generiert wird.
 DAS ist der große Vorteil. Suse hat mich mit ihrem jährlich geändertem
 Privatkram zur Verzweiflung getrieben. Aber /etc/modules.conf wird auch
 automatisch generiert.
 
 Nein, /etc/modules.conf wird über update-modules generiert. Wenn du es nicht
 ausführst, wird nichts gepfuscht! Genauso wie das Menüsystem usw...

Wenn du SuSEConfig tot legst, wird auch nichts überschrieben.

 Das System wird immer groß heraus gestellt, aber es ist für die meisten
 Anwender völlig unwichtig. Bei Neulingen praktisch unbekannt, aber viel,
 viel wichtiger, ist die Sache mit den Backports. Aktuelle Software mit
 minimalem Risiko. Bedauerlich, dass diese segensreiche Einrichtung
 praktisch nicht beworben wird.
 
 Ich habe kde und gnome als Backports, mir gefallt die Einrichtung auch
 /relativ/ gut, aber gegen original Debianpakete können die Backports einfach
 nicht mithalten!

Was nutzt mir ein XFree 4.1, das meine Grafikkarte nicht unterstützt? Was
nutzt mir KDE 2.2.2? Was nutzt mir Mozilla 1.0.0, wenn nicht mal die Fehler
bis 1.0.1 beseitigt sind? Oder Lyx 1.1.6.fix4, das zum Schreien buggy ist?
Ich verzichte gern auf künstlerische Feinheiten, wenn der Laden gut läuft.
Das ist mit den Backports der Fall. Sie machen Debian brauchbar, weil man
stabil und modern kombinieren kann.


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Alexander Schmehl
* Christoph Müller christoph.mueller.@gmx.de [030810 19:34]:

  Wenn du ein Fehler in der SuSE Doku findest, was kannst du machen, um
  zu helfen, ihn zu beseitigen? = nicht viel.
 Wieso? Die SuSE Leute sind sicher auch darüber Froh wenn man sie auf
 einen Fehler in der Doku aufmerksam macht...

Aber es ist ein Unterschied, ob ich die Quellen habe, und dem
Maintainer gleich einen Patch schicken kann, oder ob ich einfach eine
E-Mail schreibe (scheitert manchmal schon daran, dass man nicht weiss
wohin) Auf Seite x, Paragraph Y nicht mehr aktuell


Yours sincerely
  Alexander


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Matthias Peick
Markus Raab skribis:

 Da cat ./linux/debian/users/german | grep problem 482 Beiträge anzeigt,
 möchte ich auch mal schreiben, was Debian zu dem besten Betriebsystem macht.

Hm, dazu muss ich dann dochmal ein paar Kommentare geben.

 1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist
 nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die
 strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und
 die Sorgfalt bei der Zusammenstellung.

Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort.
Und da sollte es auch immer sein.

apt-get ist für mich gut, weil man die Quellen überall haben kann und mit -s
vor vielen bösen Überraschungen sicher ist.

 3) Die Dokumentation ist die qualitativ und quantitativ Beste. Man findet

Nein. Die Suse-Doku ist um Längen besser. Trotz zehn Jahren Unix- und sieben
Jahren Linux-Erfahrung musste ich auf spezielle Debian-Doku zurück greifen,
die zu einem Drittel falsch war.

Zudem bin ich aus Hardware-Gründen auf Testing eingestiegen, weil ich erst
viel später über Backports gestolpert bin.

Dazu ein Lob für das Paketsystem: Fast problemfrei konnte ich von Sarge auf
Woody zurück.

 4) Echt toll ist die Gewissenhaftigkeit bei den Lizensen. Wenn ein Paket bei
 Debian dabei ist, braucht man nicht kontrollieren, ob es opensource ist.

Interessiert kaum. Als Privatanwender kann ich von der Verwendungsfähigkeit
ausgehen, bei allen anderen Varianten muss ich es auf jeden Fall prüfen!

 6) Die Konfiguration von Programmen ist schlicht genial. Schon alleine, dass

Wenn ich mir ansehe, wie viel Aufwand ich in die Wahl der Sprache stecken
muss, damit ich meine Sprachen und Zeichen in den mir wichtigen Sprachen
benutzen kann... Nein, von genial ist das weit entfernt, ohne Google wäre
es unmöglich gewesen.

 7) Keine Reinpfuscherei bei Konfigurationsdateien und initskripts. Debian
 ist die einzige große Distribution, wo man nicht 10 mal nachschauen muss,
 ob es eine .local Datei gibt oder ob irgendwo steht, dass diese Datei
 automatisch neu generiert wird.

DAS ist der große Vorteil. Suse hat mich mit ihrem jährlich geändertem
Privatkram zur Verzweiflung getrieben. Aber /etc/modules.conf wird auch
automatisch generiert.

 8) Super finde ich auch die Einteilung in stable/testing/unstable. Am Anfang
 habe ich es nicht ganz verstanden was testing bringt, aber IMHO bringt es
 folgendes:

Das System wird immer groß heraus gestellt, aber es ist für die meisten
Anwender völlig unwichtig. Bei Neulingen praktisch unbekannt, aber viel, viel
wichtiger, ist die Sache mit den Backports. Aktuelle Software mit minimalem
Risiko. Bedauerlich, dass diese segensreiche Einrichtung praktisch nicht
beworben wird.


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Holger Dietze

Am Sonntag, 10.08.03 um 11:09 Uhr schrieb Sascha Morr:

Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so toll ist und das ist eben die Aktualität der Software.

Aktualität an sich ist wie ein Hochgeschwindigkeitsrechner ohne optimierte Software, was also nutzt das?

Gruß, Holger

Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Uwe Laverenz
Markus Raab wrote:

Da cat ./linux/debian/users/german | grep problem 482 Beiträge anzeigt, möchte
ich auch mal schreiben, was Debian zu dem besten Betriebsystem macht.
Es gibt nicht das beste Betriebssystem, es ist möglicherweise für 
_Dich_ das zur Zeit beste Betriebssystem, mehr aber auch nicht.

Debian hat ein paar Vorzüge, einigen Deiner Punkte stimme ich zu. 
Debian ist für mich in der engeren Wahl, wenn es um Server-Systeme geht, 
die über einen langen Zeitraum zuverlässig und einfach wartbar laufen 
sollen.

Trotzdem hat Debian aber auch Nachteile, die teilweise durch die 
Organisation des Projektes selber begründet sind:

- die Qualität der Pakete variiert sehr stark, es gibt sehr gute Pakete 
und es gibt solche, die trotz ihrer Wichtigkeit in Stable vernachlässigt 
oder völlig veraltet sind (Beispiele: Cyrus Imap, Hylafax)

- die enthaltenen Pakete in Stable sind viel zu oft zu alt: fast alle 
Pakete, die auf unseren Servern laufen, sind entweder Backports aus 
Unstable oder stammen aus anderen Quellen (Samba, OpenLDAP, Postfix, 
Amavis, Spamassassin...)

- die Update-Politik ist zu restriktiv, es werden grundsätzlich immer 
nur Fehler korrigiert, es gibt keine Updates auf neue Versionen. Das 
halte ich nicht überall für sinnvoll.

- wichtige Features müssen oft manuell durch Neukompilation 
nachgerüstet werden, so kommen z.B. OpenLDAP, libnss-ldap und 
libpam-ldap in Stable ohne SSL/TLS-Support, Samba enthält weder SSL/TLS 
noch LDAP-Support.

- wer bestimmte aktuelle Software benötigt, wie z.B. Java 1.4.2 und/oder 
die Eclipse-IDE, der ist bei Debian, zumindest aber bei Stable, völlig 
falsch

Ich finde die Ideologie und die politische Korrektheit bei Debian auch 
toll, und es gibt sicher auch eine Reihe technischer Vorzüge, aber 
manchmal werde ich das Gefühl nicht los, daß das Debian-Projekt sich 
selbst im Weg steht. Statt das Produkt besser und für die Anwender 
attraktiver zu machen, hält man sich oft mit Grundsatzdiskussionen auf. 
Leute, die etwas bewegen wollen, werfen da irgendwann das Handtuch. Ich 
möchte an dieser Stelle aber klarstellen, daß es sich hier lediglich um 
die _Eindrücke_ eines Anwenders und Projekt-Outsiders handelt.

Letztlich ist es die Benutzbarkeit eines Systems, die zählt, und ob sich 
meine spezifischen Aufgaben damit lösen lassen oder nicht. Für mich ist 
Debian auf einem Server eines der besseren Systeme, aber auf dem Desktop 
bevorzuge was anderes (aktuell RH+apt).

cu,
Uwe
--
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Joerg Desch
 SM == Sascha Morr [EMAIL PROTECTED] writes:

 Was Sylpheed-Claws angeht kenne ich das Problem auch nur zu gut. Ich
 habe jetzt hier eine 0.8.11 am laufen aber bei neueren haut es wegen
 der Abhängigkeiten einfach nicht mehr hin ;-(

Na s schlimm ist es auch wieder nicht. ;-)

Ich werde es die Tage mal probieren. Ansonsten gibt es von Norbert
Tretkowski in der Zwischenzeit einen Backport von Sylpheed (ohne claws
;-).

http://people.debian.org/~nobse/debian/woody/backported/sylpheed/

-- 
Joerg Desch jd AT die-deschs DOT de or joerg.desch AT t-online DOT de



-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Bernd Brodesser
* Uwe Laverenz schrieb am 11.Aug.2003:

 Es gibt nicht das beste Betriebssystem, es ist möglicherweise für 
 _Dich_ das zur Zeit beste Betriebssystem, mehr aber auch nicht.

ACK

 Trotzdem hat Debian aber auch Nachteile, die teilweise durch die 
 Organisation des Projektes selber begründet sind:
 
 - die Qualität der Pakete variiert sehr stark, es gibt sehr gute Pakete 
 und es gibt solche, die trotz ihrer Wichtigkeit in Stable vernachlässigt 
 oder völlig veraltet sind (Beispiele: Cyrus Imap, Hylafax)
 
 - die enthaltenen Pakete in Stable sind viel zu oft zu alt: fast alle 
 Pakete, die auf unseren Servern laufen, sind entweder Backports aus 
 Unstable oder stammen aus anderen Quellen (Samba, OpenLDAP, Postfix, 
 Amavis, Spamassassin...)
 
 - die Update-Politik ist zu restriktiv, es werden grundsätzlich immer 
 nur Fehler korrigiert, es gibt keine Updates auf neue Versionen. Das 
 halte ich nicht überall für sinnvoll.

Doch, wenn ich einen Security-Update mache, will ich, daß
anschließend alles so läuft wie vorher, da ich mich unter Umständen
nicht mit dem Programm befassen möchte, weil z.B die Zeit dazu
fehlt.

Der Security-Update sollte aber baldmöglichst geschehen. Wenn sich
irgendwas ändert, und sei es noch so Sinnvoll, so muß ich mich damit
befassen. Dann läuft etwa ein Skript nicht mehr, daß ich auf das
alte Verhalten angepaßt habe, oder was auch immer. Da das nicht
auszuschließen ist, sollte ein Security-Update nichts ändern außer
den Fehler zu beseitigen. Wenn ich was anders haben will, so muß ich
es ausdrücklich sagen.

 - wer bestimmte aktuelle Software benötigt, wie z.B. Java 1.4.2 und/oder 
 die Eclipse-IDE, der ist bei Debian, zumindest aber bei Stable, völlig 
 falsch

Das aber aus Lizenzgründen. Die Lizenzen mögen für den Homeanwender
nicht so interessant sein, aber für einen professionellen Anwender
sind sie wichtig. Der professionelle Anwender kann sich bei Debian
sicher sein, daß er bei main nur frei Lizenzen hat. Wenn er aus
non-free wählt, so muß er sich selbst um die Lizenzen kümmern.

 Ich finde die Ideologie und die politische Korrektheit bei Debian auch 
 toll, und es gibt sicher auch eine Reihe technischer Vorzüge, aber 
 manchmal werde ich das Gefühl nicht los, daß das Debian-Projekt sich 
 selbst im Weg steht. Statt das Produkt besser und für die Anwender 
 attraktiver zu machen, hält man sich oft mit Grundsatzdiskussionen auf. 
 Leute, die etwas bewegen wollen, werfen da irgendwann das Handtuch. Ich 
 möchte an dieser Stelle aber klarstellen, daß es sich hier lediglich um 
 die _Eindrücke_ eines Anwenders und Projekt-Outsiders handelt.
 
 Letztlich ist es die Benutzbarkeit eines Systems, die zählt, und ob sich 
 meine spezifischen Aufgaben damit lösen lassen oder nicht. Für mich ist 
 Debian auf einem Server eines der besseren Systeme, aber auf dem Desktop 
 bevorzuge was anderes (aktuell RH+apt).

Die Ansprüche sind je nach Anwender sicherlich verschieden. Der
Hochprofessionelle Anwender hat andere Ansprüche als der
Hobbyanwender. Ich glaube nicht, daß Du es gut fändest, wenn der
Arzt, der Dich operiert, kurz vor der Operation noch schnell eine
neue, chique Software auf den Überwachungscomputer aufspielt. Der
Bastler hat da ganz andere Ansprüche. Aber eine perfekte Software
gibt es aus generellen Gründen für den Bastler sowieso nicht. Denn
was könnte für ein Bastler schlimmer sein, als tatsächlich eine
perfekte Software zu haben? Er könnte ja gar nichts mehr bastlen.

Bernd


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Georg Hoermann
On Sunday 10 August 2003 12:00, Sascha Morr wrote:
 Hallo Frank,

  Findest du?
   Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut,
  es fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen...


 Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und
 unstable noch einen weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder
 _desktop_ nennen könnte. Dieser sollte für die Benutzung von Debian
 als Desktopsystem für Normalbenutzer ausgelegt sein.

Es gibt einen weiteren Zweig, er heisst Knoppix 8-; und übernimmt
zur Zeit die Funktion von Woody, zumindest in der Praxis.

 Das wäre IMHO der praktikabelste Weg

genau. Woody kann man auf vielen neuen Maschinen schon gar nicht
mehr installieren (160 GB Platten, Chipsatz-Probleme...)

 Ich wünsche Dir noch nen schönen Sonntag

zu spät 8-)

 Grüße
 Sascha

Gruss GEorg

-- 
Georg Hoermann, Fachabteilung Wasserwirtschaft / Dep. Hydrology  
Ecosystem Research Center, Kiel University, Germany
Tel. 0431-880-1207, Home: 0451/477032, 0172/4315715, Penguin #189476


--
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Jan Trippler
On Son, 10 Aug 2003 at 20:15 (+0200), Markus Raab wrote:
 Matthias Peick wrote:
  Markus Raab wrote:
  1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist
  nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die
  strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und
  die Sorgfalt bei der Zusammenstellung.
  
  Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort.
  Und da sollte es auch immer sein.
 
 Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter
 /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen. Oder
 unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind alle
 Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so extreme
 Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast immer
 einfach in /opt installiert.

Und was ist daran schlecht?

Zitat aus
http://www.debian.org/doc/packaging-manuals/fhs/fhs-3.8.html

Filesystem Hierarchy Standard

3.8 /opt : Add-on application software packages


/opt
 package
 
Add-on application software packages
 Static package objects
 

Tree 3.8.1 

/opt is reserved for the installation of add-on application software
packages. 
/Zitat

KDE, Gnome usw. _sind_ optionale Anwendungspakete - dann ist /opt
genau der richtige Platz dafür. Mit dem OS haben sie nix zu tun.

Noch ein Zitat aus dem gleichen Dokument (weil Du auch /usr/local
genannt hattest):
Filesystem Hierarchy Standard

4.5 /usr/local : Local hierarchy

 The /usr/local hierarchy is for use by the system administrator
when installing software locally. It needs to be safe from being
overwritten when the system software is updated. It may be used for
programs and data that are shareable amongst a group of hosts, but
not found in /usr. 

/Zitat

Sowohl /opt als auch /usr/local sind wichtige Pfad, um Ordnung im
Dateisystem zu haben. Alles unter /usr zu packen ist genau der
falsche Weg.

Jan


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Soeren D. Schulze
Bernd Brodesser schrieb:

- wer bestimmte aktuelle Software benötigt, wie z.B. Java 1.4.2 und/oder 
die Eclipse-IDE, der ist bei Debian, zumindest aber bei Stable, völlig 
falsch
   

Das aber aus Lizenzgründen. Die Lizenzen mögen für den Homeanwender
nicht so interessant sein, aber für einen professionellen Anwender
sind sie wichtig. Der professionelle Anwender kann sich bei Debian
sicher sein, daß er bei main nur frei Lizenzen hat. Wenn er aus
non-free wählt, so muß er sich selbst um die Lizenzen kümmern.
 

Häufig wird das aber doch noch geschickter gelöst -
Das Paket ist leer, preinst enthält aber ein Skript zum Herunterladen 
vom Originalserver.

Sören

--
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Bernd Brodesser
* Jan Trippler schrieb am 12.Aug.2003:
 On Mon, 11 Aug 2003 at 08:09 (+0200), Bernd Brodesser wrote:

 Moin,

Moin moin,

  /opt ist keine schlechte Idee, aber ein ganz anderes Konzept als die
  übrige Linux/UNIX-Hirachie. Einmal hat man die Libs unter /usr/lib
  und einmal unter /opt/kde/lib

 Nö, seit System V ist /opt auch unter Unix Standard 

Nö, seit System V Release irgendwas. System V gibt es schon lange,
aber egal, das ist nicht der Punkt. Ich meinte Linux - UNIX auch
nicht als Gegensatz. Das /opt Konzept paßt nicht zum übrigen Konzept
von System V. [1]

 da wird es
 sogar deutlich konsequenter benutzt als unter Linux. Der einzige
 Nachteil, den ich sehe, ist u. U ein längerer PATH, aber dafür
 herrscht deutlich mehr Übersicht. 

Ja, längeren PATH ist ein deutlicher Nachteil. Nicht, daß der Pfad
so lang ist, sondern daß er ständig angepaßt werden muß. Klar kann
man das irgenwo Zentral machen, was die einzelnen Distributionen ja
auch machen, aber wenn man das PATH Konzept voll ausleben will, dann
kann es durchaus sein, daß jeder User einen anderen PATH hat. Wenn
dem so ist, dann wird es kompliziert.

 Wenn sich eine Software unter /opt
 installiert, dann finde ich eben alles, was dazu gehört unter
 /opt/Software.

Ja, das ist der klare Vorteil. Und mit einem einfachen rm -rf /opt/Software
ließe sich ein Paket deinstallieren.

  Beide Konzepte haben Vor- und Nachteile, nur ein lustiges
  Durcheinander ist eigentlich nur von Nachteil.
 
 Ja - aber eine unter /opt installierte SW macht es mir trotzdem
 leichter, IMHO.

Sage ich nichts dagegen, nur warum denn nicht alles so? Außer
vielleicht, was direkt unter / steht.

   KDE, Gnome usw. _sind_ optionale Anwendungspakete - dann ist /opt
   genau der richtige Platz dafür. Mit dem OS haben sie nix zu tun.
  
  X, Sound und Netzwerk sind aber genauso Optional und haben mit dem
  OS nichts zu tun.
 
 Wieso *aber*? 

Ist nur ein dummer Satzfüller, sonst nichts. X, Sound und Netzwerk
sind genauso Optional und haben mit dem OS nichts zu tun.

 Die Frage ist: Warum liegen sie nicht da? 

Eben. Wenn schon, denn schon.

 Man kann
 sicher immer im Zweifelsfall darüber streiten, was ein *optional
 application package* ist (laut M$ ist ja sogar ein Browser Teil des
 OS ;-), aber spätestens bei einem Window-Manager (oder einem DBMS,
 Applikationsserver, Web-Server) würde ich schon die Grenze ziehen -
 aber auch hier wieder IMHO.

Wenn schon, dann richtig und alles außer dem Kernel gehören nicht
zum OS. Höchstens noch die Startskripte.

 [/usr/local]
  Genau. Der Sysadmin packt hier seine eigene Pakete rein, die er
  entweder selber übersetzt hat, oder gar selber geschrieben. Aber vom
  Betriebssystem gehört hier nichts hin.

 Ich würde die Aussage lieber umdrehen: Nichts, was der Admin lokal
 auf seinem System baut, gehört woanders hin als unter /root(/bin) oder
 /usr/local(/bin).

So ist das natürlich auch richtig, aber auch umgekehrt.

[1] Die verschiedenen Versionsbezeichnungen sind schon merkwürdig.
System V Release x.y hat mit System V Release x.z wohl weniger zu
tun, als System V Release 1 mit System III

Bernd


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Arno Zielke
On Sunday 10 August 2003 20:34, Sascha Morr wrote:

  Einer ist zum Beispiel für das passwd-Paket
 und gibt dem ersten Benutzer auf dem System die nötigen Berechtigungen, um
 auf die Sound-Karte und das CD-ROM-Laufwerk zuzugreifen. Manchmal denkt
 man, man müsse einen Berg verschieben, wenn man versucht, große Änderungen
 in Debian durchzusetzen.

Poste die Problembeschreibung und deinen Patch mal auf Bugtraq. Ich vermute 
dass dann ganz schnell etwas passieren wird.

Ciao
Arno



-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Kim Neunert
On Dienstag, 12. August 2003 08:19, Bernd Brodesser wrote:
 * Jan Trippler schrieb am 12.Aug.2003:
 Wenn schon, dann richtig und alles außer dem Kernel gehören nicht
 zum OS. Höchstens noch die Startskripte.

Ähh, warum glaubst Du, heißt unser OS GNU/Linux und nicht einfach nur Linux 
;-?

Gruß

Kim



-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Martin Hennes
On Tue, 12 Aug 2003 07:47:43 +0200
Sascha Morr [EMAIL PROTECTED] wrote:

 On Mon, 11 Aug 2003 23:30:28 +0200
 Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote:
 
  Auf einer der Debian-Listen war schon im gespräch, 
  einen Mirror 'backports' zu machen. 
...
 gehalten würde. Ein Problem sehe ich jedoch dabei. Und das ist das es
 teilweise viele verschiedene Backports der selben Software gibt. Siehe
 auch apt-get.org

Hallo,

die Pakete von Adrian Bunk sind sehr zuverlässig, ich habe die schon seit einer ganzen 
Weile im Einsatz und halte damit meine Debian-Kiste einigermassen auf dem Laufenden. 
Ein Problem bereiten mir im Moment die neuen Sylpheed-clwas Versionen, die lassen sich 
wegen fehlender Pakete auf Woody nicht mehr übersetzen :-(

Mal sehen, Gruss Martin

-- 
carpe diem


--
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Markus Raab
Jan Trippler wrote:

 On Son, 10 Aug 2003 at 20:15 (+0200), Markus Raab wrote:
 Matthias Peick wrote:
  Markus Raab wrote:
  1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es
  ist nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem
  die strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...)
  und die Sorgfalt bei der Zusammenstellung.
  
  Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es
  dort. Und da sollte es auch immer sein.
 
 Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter
 /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen.
 Oder unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind
 alle Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so
 extreme Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast
 immer einfach in /opt installiert.
 
 Und was ist daran schlecht?

Wenn ich etwas selbst installiere möchte ich es unter /usr/local oder /opt
installieren. Das Paketsystem soll mir gefälligst diese Ordner freihalten. Und
genau das tut Debian.

Welchen Vorteil hat man davon, wenn von Haus aus Programme unter /usr/local oder
/opt installiert werden? Wenn ich ein zusätliches kde (z.b cvs) installieren
will, kann ich immer noch /opt/kde verwenden.

Aber darüber zu streiten hat keinen Sinn. Insofern habt ihr sicher recht: Es
*ist* Geschmacksache, und über Geschmack lässt sich nicht streiten:)

mfg Markus

-- 
Linux, the choice  | Abhängigkeiten? Ja! Durch Liebe, aber nicht
of a GNU generation   -o)  | durch Furcht.  -- G. Hauptmann  
Kernel 2.4.21  /\  | 
on a i686 _\_v | 


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Michelle Konzack
On 2003-08-10 12:00:52, Sascha Morr wrote:

Hallo Frank,

 Findest du?
  Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut, es 
 fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen...

Genau das meinte ich. Klar es gibt testing (momentan sarge) aber dieses ist ja auch 
bei weiten nicht auf den aktuellen Stand. Sid (unstable) ist hingegen bei weiten 
nicht so stabil wie so manche große Distribution wie SuSE oder Redhat und genau das 
ist IMHO das Problem. Klar ich kann in woody z. B. aktuelle KDE-Pakete einbinden usw. 
aber für den normalen Benutzer ist das schwer zumal es viele aktuelle Pakete eben 
nicht als Backport gibt und ein Kompilieren wie auf 
http://www.de.debian.org/doc/manuals/reference/ch-package.de.html#s-port beschrieben 
eben für den Normalbenutzer nicht gerade immer funktioniert. Ich durfte dieses 
Erlebnis vor kurzen machen als ich mir nach der Anleitung eine aktuelle Version von 
Sylpheed-Claws aus Sid holen und kompilieren wollte.

Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und unstable noch einen 
weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder _desktop_ nennen könnte. Dieser sollte 
für die Benutzung von Debian als Desktopsystem für Normalbenutzer ausgelegt sein.

Das wäre IMHO der praktikabelste Weg

Ich wünsche Dir noch nen schönen Sonntag

Auf einer der Debian-Listen war schon im gespräch, 
einen Mirror 'backports' zu machen. 

Das währe ebenfals eine Lösung...

Michelle


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-14 Diskussionsfäden Michelle Konzack
On 2003-08-11 09:50:40, Georg Hoermann wrote:
On Sunday 10 August 2003 12:00, Sascha Morr wrote:

genau. Woody kann man auf vielen neuen Maschinen schon gar nicht
mehr installieren (160 GB Platten, Chipsatz-Probleme...)

???

Woody läuft alles andere als schlecht mit IBM's von 180 GByte oder 
Western Digital mit 250 GByte... Verwende Kernel 2.4.19

Michelle


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-11 Diskussionsfäden Markus Raab
Matthias Peick wrote:
 Markus Raab wrote:
 1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist
 nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die
 strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und
 die Sorgfalt bei der Zusammenstellung.
 
 Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort.
 Und da sollte es auch immer sein.

Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter
/usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen. Oder
unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind alle
Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so extreme
Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast immer
einfach in /opt installiert.

 Nein. Die Suse-Doku ist um Längen besser. Trotz zehn Jahren Unix- und sieben
 Jahren Linux-Erfahrung musste ich auf spezielle Debian-Doku zurück greifen,
 die zu einem Drittel falsch war.

Schon mal: http://www.openoffice.de/linux/buch/ gesehen, ist recht gut. Und für
wirklich jedes Programm ist eine man page da. Wie man irgendeinen Server
konfiguriert braucht man dann natürlich meistens doch das Internet.

 4) Echt toll ist die Gewissenhaftigkeit bei den Lizensen. Wenn ein Paket bei
 Debian dabei ist, braucht man nicht kontrollieren, ob es opensource ist.
 
 Interessiert kaum. Als Privatanwender kann ich von der Verwendungsfähigkeit
 ausgehen, bei allen anderen Varianten muss ich es auf jeden Fall prüfen!

Ist aber *deine* Meinung, mir ist es nicht egal ob es freeware, public domain
oder opensource ist (für andere mag es gleich sein...).

 6) Die Konfiguration von Programmen ist schlicht genial. Schon alleine, dass
 
 Wenn ich mir ansehe, wie viel Aufwand ich in die Wahl der Sprache stecken
 muss, damit ich meine Sprachen und Zeichen in den mir wichtigen Sprachen
 benutzen kann... Nein, von genial ist das weit entfernt, ohne Google wäre
 es unmöglich gewesen.

Dann hast du noch nicht genug damit gearbeitet:) Die Spracheinstellungen sind
wirklich ziemlicher pfusch bei der Installation, hat bei mir auch nicht
funktioniert. Ich hab aber nie erwähnt das die Installation so besonders ist.

 7) Keine Reinpfuscherei bei Konfigurationsdateien und initskripts. Debian
 ist die einzige große Distribution, wo man nicht 10 mal nachschauen muss,
 ob es eine .local Datei gibt oder ob irgendwo steht, dass diese Datei
 automatisch neu generiert wird.
 DAS ist der große Vorteil. Suse hat mich mit ihrem jährlich geändertem
 Privatkram zur Verzweiflung getrieben. Aber /etc/modules.conf wird auch
 automatisch generiert.

Nein, /etc/modules.conf wird über update-modules generiert. Wenn du es nicht
ausführst, wird nichts gepfuscht! Genauso wie das Menüsystem usw...

 8) Super finde ich auch die Einteilung in stable/testing/unstable. Am Anfang
 habe ich es nicht ganz verstanden was testing bringt, aber IMHO bringt es
 folgendes:
 
 Das System wird immer groß heraus gestellt, aber es ist für die meisten
 Anwender völlig unwichtig. Bei Neulingen praktisch unbekannt, aber viel, viel
 wichtiger, ist die Sache mit den Backports. Aktuelle Software mit minimalem
 Risiko. Bedauerlich, dass diese segensreiche Einrichtung praktisch nicht
 beworben wird.

Ich habe kde und gnome als Backports, mir gefallt die Einrichtung auch /relativ/
gut, aber gegen original Debianpakete können die Backports einfach nicht
mithalten!

Schlicht genial ist checkinstall, damit kann man jedes Programm (Source)
installieren und erhält ein Debianpaket. So etwas wird auch überhaupt nicht
beworben, und Anfänger kommen dann immer mit fragen: Wie bekomme ich ein
Programm wieder weg, welches ich mit make install installiert habe.

mfg Markus

-- 
Linux, the choice  | Achten die Menschen auf sich selbst, so
of a GNU generation   -o)  | achten sie gewöhnlich auch die fremde
Kernel 2.4.21  /\  | Persönlichkeit.  -- S. Smiles, Die
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-11 Diskussionsfäden Andreas Kneib

* Sascha Morr [EMAIL PROTECTED]:

 Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und
 unstable noch einen weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder
 _desktop_ nennen könnte.

LinuxUser 04/2003 - Debian Desktop
http://www.linux-user.de/ausgabe/2003/04/057-debian-desktop/


Gruss,
Andreas


--
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-11 Diskussionsfäden Frank Evers

Hallo *

On Sonntag, 10. August 2003 11:09, Sascha Morr wrote:
 Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so toll
 ist und das ist eben die Aktualität der Software.

Adrian Bunk hat dazu neulich schon mal einen Thread auf debian-devel 
gestartet, zu finden unter:

http://lists.debian.org/debian-devel-0307/msg01402.html


-- 
Gruß Frank


-- 
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Re: was an debian so toll ist

2003-08-10 Diskussionsfäden Thomas Templin
On Saturday 09 August 2003 20:55, Markus Raab wrote:
 4) Echt toll ist die Gewissenhaftigkeit bei den Lizensen. Wenn
 ein Paket bei Debian dabei ist, braucht man nicht kontrollieren,
 ob es opensource ist.
Ich dachte immer es sei Freie Software,
http://www.fsfeurope.org/documents/freesoftware.de.html

SCNR, :o)
Thomas


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-10 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
Stell mal deine Zeilenlänge auf ungefähr 72 Zeichen ein.

On 10.Aug 2003 - 12:00:52, Sascha Morr wrote:
 Hallo Frank,
 
  Findest du?
   Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut, es 
  fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen...
 
 Genau das meinte ich. Klar es gibt testing (momentan sarge) aber dieses ist ja auch 
 bei weiten nicht auf den aktuellen Stand. Sid (unstable) ist hingegen bei weiten 
 nicht so stabil wie so manche große Distribution wie SuSE oder Redhat und genau das 
 ist IMHO das Problem.

Also da muss ich aber wiedersprechen. Nach meiner Erfahrung ist selbst
Debian unstable wesentlich stabiler als SuSE (Redhat kann ich nicht
beurteilen, da keine Praxis). Ich hatte in den ersten 2 Wochen mit SuSE
bestimmt 20 Abstürze/Kernelpanics ... und mit Debian unstable läuft der
Rechner fast schon 30 Tage durch. DesktopSystem.

 Klar ich kann in woody z. B. aktuelle KDE-Pakete einbinden usw. aber für den 
 normalen Benutzer ist das schwer zumal es viele aktuelle Pakete eben nicht als 
 Backport gibt

Nenn mal ausser Sylphed Claws ein grosses? Ausserdem beschrät es sich im
Normalfall darauf eine Zeile in die Sources.list einzutippen, bzw.
apt-source aufzurufen. Und dann natürlich das apt-get update. Ich finde
es wesentlich schwieriger auf www.???.de nach rpm-Paketen für die
aktuellste Version zu suchen und danach die Abhängigkeiten alle per Hand
auflösen zu müssen.

 und ein Kompilieren wie auf 
 http://www.de.debian.org/doc/manuals/reference/ch-package.de.html#s-port beschrieben 
 eben für den Normalbenutzer nicht gerade immer funktioniert. Ich durfte dieses 
 Erlebnis vor kurzen machen als ich mir nach der Anleitung eine aktuelle Version von 
 Sylpheed-Claws aus Sid holen und kompilieren wollte.

Wieso kompilierst du das nicht aus den richtigen Sourcen und
installierst es nach /usr/local. Solange es sich um User-Programme
handelt ist das IMHO einfacher als die Build-Depends eines
Sid-Source-Paketes aufzulösen.

 Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und unstable noch einen 
 weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder _desktop_ nennen könnte. Dieser sollte 
 für die Benutzung von Debian als Desktopsystem für Normalbenutzer ausgelegt sein.

Gibts schon, such mal nach debian-Desktop in google.

Andreas

-- 
Wie man sein Kind nicht nennen sollte: 
  Steve Vater 


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-10 Diskussionsfäden Sascha Morr
On Sun, 10 Aug 2003 19:52:54 +0200
Alexander Schmehl [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Aber es ist ein Unterschied, ob ich die Quellen habe, und dem
 Maintainer gleich einen Patch schicken kann, oder ob ich einfach eine
 E-Mail schreibe (scheitert manchmal schon daran, dass man nicht weiss
 wohin) Auf Seite x, Paragraph Y nicht mehr aktuell

Dazu fällt mir dann doch gleich das Interview mit auf www.linux-user.de auf das ich 
vorhin hier in der Liste verwiesen wurde ein:

= http://www.linux-user.de/ausgabe/2003/04/057-debian-desktop/

Dort erwähnt Colin Walters in einen Interview:

Colin: Einige, wie das Verbessern der Beschreibungen, sind sehr weit fortgeschritten. 
An anderen Ziele, wie der Unterstützung für eine grafische Installation, wird immer 
noch gearbeitet. Insgesamt bin ich enttäuscht. Viele Patches, die ich bereits an die 
Paketbetreuer geschickt habe, wurden immer noch nicht eingepflegt. Einer ist zum 
Beispiel für das passwd-Paket und gibt dem ersten Benutzer auf dem System die nötigen 
Berechtigungen, um auf die Sound-Karte und das CD-ROM-Laufwerk zuzugreifen. Manchmal 
denkt man, man müsse einen Berg verschieben, wenn man versucht, große Änderungen in 
Debian durchzusetzen.

Was bringt es mir wen ich Zugriff auf den Sourcecode habe, diesen patche und den 
Paketmaintainern zuschicke wen diese sich nicht drum kümmern? Ich befürchte auf das 
Problem ist dahingehend nicht nur Colin Walters gestoßen.

Grüße
Sascha


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Re: was an debian so toll ist

2003-08-10 Diskussionsfäden Martin Schulze
Markus Raab wrote:
 Da cat ./linux/debian/users/german | grep problem 482 Beiträge anzeigt, möchte
 ich auch mal schreiben, was Debian zu dem besten Betriebsystem macht.

Prima.  Hab fehlendes gleich in die Advantages HOWTO aufgenommen:
http://www.infodrom.org/Debian/doc/advantages.html

Gruesse,

Joey

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Life is too short to run proprietary software.  -- Bdale Garbee

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Re: was an debian so toll ist

2003-08-09 Diskussionsfäden Georg Neis
* Markus Raab [EMAIL PROTECTED] wrote:
 
 2) Die Menge der Pakete ist auch nicht schlecht:) Gibts eigentlich einen
 Counter, wann das 10.000 Paket geschnürt ist?

irc.debian.org #debian -- /msg apt dstats distro

21:45 apt Debian Distro Stats on woody... 8989 packages, 976
maintainers, 13370 MB installed size, 4239 MB 
compressed size.
21:46 apt Debian Distro Stats on sarge... 11867 packages, 1210
maintainers, 18546 MB installed size, 6172 MB 
compressed size.
21:45 apt Debian Distro Stats on sid... 12887 packages, 1220
maintainers, 20132 MB installed size, 6648 MB 
compressed size.

Gruß, Georg


-- 
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