Re: was an debian so toll ist
* Sascha Morr [EMAIL PROTECTED] [030810 20:34]: Dazu fällt mir dann doch gleich das Interview mit auf www.linux-user.de auf das ich vorhin hier in der Liste verwiesen wurde ein: Dir sind die Kommata ausgegangen, und bei der Hitze habe ich derzeit keine Lust alle Möglichkeiten auszuprobieren, bis ich eine gefunden habe, die Sinn ergibt ;-) Was bringt es mir wen ich Zugriff auf den Sourcecode habe, diesen patche und den Paketmaintainern zuschicke wen diese sich nicht drum kümmern? Das befriedigende Gefühl, es wenigstens versucht zu haben ;) Ich habe ja nie behauptet, das Projekt wäre perfekt und alles würde ideal ablaufen ... Yours sincerely Alexander pgp0.pgp Description: PGP signature
Re: was an debian so toll ist
Hallo Jan, * Jan Trippler schrieb am 11.Aug.2003: On Son, 10 Aug 2003 at 20:15 (+0200), Markus Raab wrote: Matthias Peick wrote: Markus Raab wrote: 1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und die Sorgfalt bei der Zusammenstellung. Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort. Und da sollte es auch immer sein. Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen. Oder unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind alle Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so extreme Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast immer einfach in /opt installiert. Und was ist daran schlecht? /opt ist keine schlechte Idee, aber ein ganz anderes Konzept als die übrige Linux/UNIX-Hirachie. Einmal hat man die Libs unter /usr/lib und einmal unter /opt/kde/lib Eigentlich ist doch auch alles, was unter /usr liegt Optional. Was nicht Optional ist, soll unter / liegen. Also /lib, /bin und /sbin. Es gibt nun zwei Möglichkeiten, entweder alle ausführbare Programme unter /usr/bin bzw. /usr/sbin, die Libs unter /usr/lib, die Header unter /usr/include usw. und die Configdateien unter /etc. Letzteres ist insofern merkwürdig, als das unter /lib, /bin und /sbin nur Dateien stehen sollten, die schon vor dem Mounten der anderen Partitionen vorhanden sein sollten, warum ist das bei /etc anders? Das gänzlich andere Konzept ist das von opt. Hier stehen ausführbare Programme unter /opt/Paketname/bin bzw. /opt/Paketname/sbin, Libs unter /opt/Paketname/lib und Configdateien unter /opt/Paketname/etc Keine Ahnung, ob das so unbedingt heißen muß, oder ob die Pakete es nennen können, wie sie wollen. Beide Konzepte haben Vor- und Nachteile, nur ein lustiges Durcheinander ist eigentlich nur von Nachteil. KDE, Gnome usw. _sind_ optionale Anwendungspakete - dann ist /opt genau der richtige Platz dafür. Mit dem OS haben sie nix zu tun. X, Sound und Netzwerk sind aber genauso Optional und haben mit dem OS nichts zu tun. 4.5 /usr/local : Local hierarchy The /usr/local hierarchy is for use by the system administrator when installing software locally. It needs to be safe from being overwritten when the system software is updated. It may be used for programs and data that are shareable amongst a group of hosts, but not found in /usr. /Zitat Genau. Der Sysadmin packt hier seine eigene Pakete rein, die er entweder selber übersetzt hat, oder gar selber geschrieben. Aber vom Betriebssystem gehört hier nichts hin. Bernd -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Matthias Peick schreibt: Wenn ich mir ansehe, wie viel Aufwand ich in die Wahl der Sprache stecken muss, damit ich meine Sprachen und Zeichen in den mir wichtigen Sprachen benutzen kann... Nein, von genial ist das weit entfernt, ohne Google wäre es unmöglich gewesen. Was war so schwer an http://www.debian.org/doc/manuals/reference/ch-tune.en.html#s-l10n ? -- --Jhair Public Key fingerprint: 81FF 3ADF BF6B CECB C593 4018 27AE D7D2 BAA6 00D0 -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
[EMAIL PROTECTED] (Sascha Morr) writes: Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so toll ist und das ist eben die Aktualität der Software. Nun, wenn du dich auf stable beziehst, magst du recht haben. Aber dann ist das Problem wohl eher, dass es eher hoffnungslos ist, auf ein neues Release von stable zu warten, um diesem Mangel abzuhelfen. Wenn man sich aber damit abgefunden hat und gleich ganz auf unstable sattelt, dann sieht's doch schon wieder ganz gut aus. Wer sich im Fall von Problemen allerdings nicht selbst zu helfen weiß, der sollte das besser lassen. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Matthias Peick schreibt: Nein. Die Suse-Doku ist um Längen besser. Trotz zehn Jahren Unix- und sieben Jahren Linux-Erfahrung musste ich auf spezielle Debian-Doku zurück greifen, die zu einem Drittel falsch war. Wie hast du den Drittel gemessen? Nehmen wir die Debian Referenz an: ,[ http://qref.sourceforge.net/ ] | If you have comments, suggestions, errata, etc. please send me an | email at Osamu Aoki. ` Wenn du Fehler in der Doku gefunden hast, hast du darüber den entsprechenden Maintainer (wenn möglich mit einem Patch) informiert? Wenn du ein Fehler in der SuSE Doku findest, was kannst du machen, um zu helfen, ihn zu beseitigen? = nicht viel. Gruss, -- --Jhair Public Key fingerprint: 81FF 3ADF BF6B CECB C593 4018 27AE D7D2 BAA6 00D0 -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Hallo Frank, Findest du? Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut, es fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen... Genau das meinte ich. Klar es gibt testing (momentan sarge) aber dieses ist ja auch bei weiten nicht auf den aktuellen Stand. Sid (unstable) ist hingegen bei weiten nicht so stabil wie so manche große Distribution wie SuSE oder Redhat und genau das ist IMHO das Problem. Klar ich kann in woody z. B. aktuelle KDE-Pakete einbinden usw. aber für den normalen Benutzer ist das schwer zumal es viele aktuelle Pakete eben nicht als Backport gibt und ein Kompilieren wie auf http://www.de.debian.org/doc/manuals/reference/ch-package.de.html#s-port beschrieben eben für den Normalbenutzer nicht gerade immer funktioniert. Ich durfte dieses Erlebnis vor kurzen machen als ich mir nach der Anleitung eine aktuelle Version von Sylpheed-Claws aus Sid holen und kompilieren wollte. Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und unstable noch einen weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder _desktop_ nennen könnte. Dieser sollte für die Benutzung von Debian als Desktopsystem für Normalbenutzer ausgelegt sein. Das wäre IMHO der praktikabelste Weg Ich wünsche Dir noch nen schönen Sonntag Grüße Sascha -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Hallo Sascha On Sonntag, 10. August 2003 11:09, Sascha Morr wrote: Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so toll ist und das ist eben die Aktualität der Software. Findest du? Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut, es fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen... -- Gruß Frank -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Mon, 11 Aug 2003 at 08:09 (+0200), Bernd Brodesser wrote: Hallo Jan, Moin, [...] /opt ist keine schlechte Idee, aber ein ganz anderes Konzept als die übrige Linux/UNIX-Hirachie. Einmal hat man die Libs unter /usr/lib und einmal unter /opt/kde/lib Nö, seit System V ist /opt auch unter Unix Standard - da wird es sogar deutlich konsequenter benutzt als unter Linux. Der einzige Nachteil, den ich sehe, ist u. U ein längerer PATH, aber dafür herrscht deutlich mehr Übersicht. Wenn sich eine Software unter /opt installiert, dann finde ich eben alles, was dazu gehört unter /opt/Software. [...] Beide Konzepte haben Vor- und Nachteile, nur ein lustiges Durcheinander ist eigentlich nur von Nachteil. Ja - aber eine unter /opt installierte SW macht es mir trotzdem leichter, IMHO. KDE, Gnome usw. _sind_ optionale Anwendungspakete - dann ist /opt genau der richtige Platz dafür. Mit dem OS haben sie nix zu tun. X, Sound und Netzwerk sind aber genauso Optional und haben mit dem OS nichts zu tun. Wieso *aber*? Die Frage ist: Warum liegen sie nicht da? Man kann sicher immer im Zweifelsfall darüber streiten, was ein *optional application package* ist (laut M$ ist ja sogar ein Browser Teil des OS ;-), aber spätestens bei einem Window-Manager (oder einem DBMS, Applikationsserver, Web-Server) würde ich schon die Grenze ziehen - aber auch hier wieder IMHO. [/usr/local] Genau. Der Sysadmin packt hier seine eigene Pakete rein, die er entweder selber übersetzt hat, oder gar selber geschrieben. Aber vom Betriebssystem gehört hier nichts hin. Ich würde die Aussage lieber umdrehen: Nichts, was der Admin lokal auf seinem System baut, gehört woanders hin als unter /root(/bin) oder /usr/local(/bin). Jan -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Am Son, 2003-08-10 um 12.45 schrieb Jhair Tocancipa Triana: Wenn du ein Fehler in der SuSE Doku findest, was kannst du machen, um zu helfen, ihn zu beseitigen? = nicht viel. Wieso? Die SuSE Leute sind sicher auch darüber Froh wenn man sie auf einen Fehler in der Doku aufmerksam macht... chm -- -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so toll ist und das ist eben die Aktualität der Software. Kein Flameversuch sondern nur der Beweis das es kein Licht ohne Schatten gibt. Grüße Sascha -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Mon, 11 Aug 2003 23:30:28 +0200 Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote: Auf einer der Debian-Listen war schon im gespräch, einen Mirror 'backports' zu machen. Das währe ebenfals eine Lösung... Michelle Hallo Michelle, das stimmt das wäre in der Tat eine Lösung. Allerdings nur wen dieser Mirror automatisch mit in der /etc/sources.list wäre und immer aktuell gehalten würde. Ein Problem sehe ich jedoch dabei. Und das ist das es teilweise viele verschiedene Backports der selben Software gibt. Siehe auch apt-get.org Grüße Sascha -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Tue, 12 Aug 2003 09:41:01 +0200 Martin Hennes [EMAIL PROTECTED] wrote: die Pakete von Adrian Bunk sind sehr zuverlässig, ich habe die schon seit einer ganzen Weile im Einsatz und halte damit meine Debian-Kiste einigermassen auf dem Laufenden. Ein Problem bereiten mir im Moment die neuen Sylpheed-clwas Versionen, die lassen sich wegen fehlender Pakete auf Woody nicht mehr übersetzen :-( Holla, ja die Pakete von Adrian Bunk sind von der Qualität her sehr hochwertig was ich bisher getestet habe. Was Sylpheed-Claws angeht kenne ich das Problem auch nur zu gut. Ich habe jetzt hier eine 0.8.11 am laufen aber bei neueren haut es wegen der Abhängigkeiten einfach nicht mehr hin ;-( Grüße Sascha -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Mon, 11 Aug 2003 at 23:07 (+0200), Markus Raab wrote: Jan Trippler wrote: [...] Und was ist daran schlecht? Wenn ich etwas selbst installiere möchte ich es unter /usr/local oder /opt installieren. Das Paketsystem soll mir gefälligst diese Ordner freihalten. Und genau das tut Debian. Welchen Vorteil hat man davon, wenn von Haus aus Programme unter /usr/local oder /opt installiert werden? Wenn ich ein zusätliches kde (z.b cvs) installieren will, kann ich immer noch /opt/kde verwenden. [...] /usr/local ist für den sysadmin da, /opt nicht! Lies nochmal den FHS. Da gehören optionale Anwendungs-Pakete rein - da hat überhaupt keiner was freizuhalten. /opt ist die Stelle, wo solche Pakete landen sollten. Standardmäßig. Im Gegenteil: In /opt hast _Du_ als sysadmin nix zu suchen - es sei denn, Du schnürst ein sauberes installierbares Paket. So wird das in SVR4-Unixen übrigens seit 10 Jahren gemacht und das ist gut so. Da hörte nämlich endlich das Rumgewusel von Hinz und Kunz in /usr/bin und /usr/lib auf und man hatte die Chance, diese Verzeichnisse innerhalb eines Arbeitstages auflisten zu können ;). Jan -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Tue, 12 Aug 2003 19:29:44 +0200 Joerg Desch [EMAIL PROTECTED] wrote: SM == Sascha Morr [EMAIL PROTECTED] writes: Was Sylpheed-Claws angeht kenne ich das Problem auch nur zu gut. Ich habe jetzt hier eine 0.8.11 am laufen aber bei neueren haut es wegen der Abhängigkeiten einfach nicht mehr hin ;-( Na s schlimm ist es auch wieder nicht. ;-) Ich werde es die Tage mal probieren. Ansonsten gibt es von Norbert Tretkowski in der Zwischenzeit einen Backport von Sylpheed (ohne claws ;-). http://people.debian.org/~nobse/debian/woody/backported/sylpheed/ Hallo, nuja, Sylpheed-claws hat ein Spamassassin-Plugin drin, das ist bisher mein Grund es zu benutzen. Aber ich glaube wir kommen weg vom Thema, es geht ja mal wieder darum Woody aktuell zu halten ;-) Gruss Martin -- carpe diem -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Wed, 13 Aug 2003 10:14:20 +0200 Martin Hennes [EMAIL PROTECTED] wrote: Hallo, nuja, Sylpheed-claws hat ein Spamassassin-Plugin drin, das ist bisher mein Grund es zu benutzen. Aber ich glaube wir kommen weg vom Thema, es geht ja mal wieder darum Woody aktuell zu halten ;-) Gruss Martin Naja um Woody aktuell zu halten was die Software betrifft dürfte man eigentlich am Besten gar kein Woody installieren ;-) Grüße Sascha -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Markus Raab skribis: Matthias Peick wrote: Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort. Und da sollte es auch immer sein. Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter Richtig, und nur unter Debian brauchbar. Suse macht es anders und unter Solaris nutzt mir das alles gar nichts. /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen. locate wav Oder unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind Ob sie da besser ist als unter /usr/doc? alle Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so extreme Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast immer einfach in /opt installiert. Wo liegt dabei das Problem? Wie kann ich sonst einfach erkennen, zu welchem Paket Datei xyz gehört? Was tue ich, wenn ich z.B. drei KDE-Versionen parallel fahren will oder muss? Für jeden Wechsel apt-get starten? Die Debian-Methode ist gut, aber die andere auch nicht schlechter, nur eben anders. für wirklich jedes Programm ist eine man page da. Wie man irgendeinen Server konfiguriert braucht man dann natürlich meistens doch das Internet. man artsplay ARTSPLAY(1) NAME artsplay -- fixme SYNOPSIS artsplay [filename] DESCRIPTION This manual page documents briefly the artsplay command. artsplay fixme. AUTHOR This manual page was written by Chris Cheney [EMAIL PROTECTED] for the Debian system (but may be used by others). Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.1 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts and no Back-Cover Texts. Nett und überflüssig. Wenn ich mir ansehe, wie viel Aufwand ich in die Wahl der Sprache stecken muss, damit ich meine Sprachen und Zeichen in den mir wichtigen Sprachen benutzen kann... Nein, von genial ist das weit entfernt, ohne Google wäre es unmöglich gewesen. Dann hast du noch nicht genug damit gearbeitet:) Die Spracheinstellungen Exakt. Will ich aber auch gar nicht. Mein unverschämter Anspruch besteht darin, dass einfache Dinge nicht viel Aufwand brauchen. Genial ist es, wenn einfache Dinge von selbst tun und komplexe einfach. Bei gegenteiliger Richtung tippe ich mehr auf das Gegenteil von genial. sind wirklich ziemlicher pfusch bei der Installation, hat bei mir auch nicht funktioniert. Ich hab aber nie erwähnt das die Installation so besonders ist. Installation ist Kopieren + Konfigurieren. 7) Keine Reinpfuscherei bei Konfigurationsdateien und initskripts. Debian ist die einzige große Distribution, wo man nicht 10 mal nachschauen muss, ob es eine .local Datei gibt oder ob irgendwo steht, dass diese Datei automatisch neu generiert wird. DAS ist der große Vorteil. Suse hat mich mit ihrem jährlich geändertem Privatkram zur Verzweiflung getrieben. Aber /etc/modules.conf wird auch automatisch generiert. Nein, /etc/modules.conf wird über update-modules generiert. Wenn du es nicht ausführst, wird nichts gepfuscht! Genauso wie das Menüsystem usw... Wenn du SuSEConfig tot legst, wird auch nichts überschrieben. Das System wird immer groß heraus gestellt, aber es ist für die meisten Anwender völlig unwichtig. Bei Neulingen praktisch unbekannt, aber viel, viel wichtiger, ist die Sache mit den Backports. Aktuelle Software mit minimalem Risiko. Bedauerlich, dass diese segensreiche Einrichtung praktisch nicht beworben wird. Ich habe kde und gnome als Backports, mir gefallt die Einrichtung auch /relativ/ gut, aber gegen original Debianpakete können die Backports einfach nicht mithalten! Was nutzt mir ein XFree 4.1, das meine Grafikkarte nicht unterstützt? Was nutzt mir KDE 2.2.2? Was nutzt mir Mozilla 1.0.0, wenn nicht mal die Fehler bis 1.0.1 beseitigt sind? Oder Lyx 1.1.6.fix4, das zum Schreien buggy ist? Ich verzichte gern auf künstlerische Feinheiten, wenn der Laden gut läuft. Das ist mit den Backports der Fall. Sie machen Debian brauchbar, weil man stabil und modern kombinieren kann. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
* Christoph Müller christoph.mueller.@gmx.de [030810 19:34]: Wenn du ein Fehler in der SuSE Doku findest, was kannst du machen, um zu helfen, ihn zu beseitigen? = nicht viel. Wieso? Die SuSE Leute sind sicher auch darüber Froh wenn man sie auf einen Fehler in der Doku aufmerksam macht... Aber es ist ein Unterschied, ob ich die Quellen habe, und dem Maintainer gleich einen Patch schicken kann, oder ob ich einfach eine E-Mail schreibe (scheitert manchmal schon daran, dass man nicht weiss wohin) Auf Seite x, Paragraph Y nicht mehr aktuell Yours sincerely Alexander pgp0.pgp Description: PGP signature
Re: was an debian so toll ist
Markus Raab skribis: Da cat ./linux/debian/users/german | grep problem 482 Beiträge anzeigt, möchte ich auch mal schreiben, was Debian zu dem besten Betriebsystem macht. Hm, dazu muss ich dann dochmal ein paar Kommentare geben. 1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und die Sorgfalt bei der Zusammenstellung. Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort. Und da sollte es auch immer sein. apt-get ist für mich gut, weil man die Quellen überall haben kann und mit -s vor vielen bösen Überraschungen sicher ist. 3) Die Dokumentation ist die qualitativ und quantitativ Beste. Man findet Nein. Die Suse-Doku ist um Längen besser. Trotz zehn Jahren Unix- und sieben Jahren Linux-Erfahrung musste ich auf spezielle Debian-Doku zurück greifen, die zu einem Drittel falsch war. Zudem bin ich aus Hardware-Gründen auf Testing eingestiegen, weil ich erst viel später über Backports gestolpert bin. Dazu ein Lob für das Paketsystem: Fast problemfrei konnte ich von Sarge auf Woody zurück. 4) Echt toll ist die Gewissenhaftigkeit bei den Lizensen. Wenn ein Paket bei Debian dabei ist, braucht man nicht kontrollieren, ob es opensource ist. Interessiert kaum. Als Privatanwender kann ich von der Verwendungsfähigkeit ausgehen, bei allen anderen Varianten muss ich es auf jeden Fall prüfen! 6) Die Konfiguration von Programmen ist schlicht genial. Schon alleine, dass Wenn ich mir ansehe, wie viel Aufwand ich in die Wahl der Sprache stecken muss, damit ich meine Sprachen und Zeichen in den mir wichtigen Sprachen benutzen kann... Nein, von genial ist das weit entfernt, ohne Google wäre es unmöglich gewesen. 7) Keine Reinpfuscherei bei Konfigurationsdateien und initskripts. Debian ist die einzige große Distribution, wo man nicht 10 mal nachschauen muss, ob es eine .local Datei gibt oder ob irgendwo steht, dass diese Datei automatisch neu generiert wird. DAS ist der große Vorteil. Suse hat mich mit ihrem jährlich geändertem Privatkram zur Verzweiflung getrieben. Aber /etc/modules.conf wird auch automatisch generiert. 8) Super finde ich auch die Einteilung in stable/testing/unstable. Am Anfang habe ich es nicht ganz verstanden was testing bringt, aber IMHO bringt es folgendes: Das System wird immer groß heraus gestellt, aber es ist für die meisten Anwender völlig unwichtig. Bei Neulingen praktisch unbekannt, aber viel, viel wichtiger, ist die Sache mit den Backports. Aktuelle Software mit minimalem Risiko. Bedauerlich, dass diese segensreiche Einrichtung praktisch nicht beworben wird. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Am Sonntag, 10.08.03 um 11:09 Uhr schrieb Sascha Morr: Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so toll ist und das ist eben die Aktualität der Software. Aktualität an sich ist wie ein Hochgeschwindigkeitsrechner ohne optimierte Software, was also nutzt das? Gruß, Holger
Re: was an debian so toll ist
Markus Raab wrote: Da cat ./linux/debian/users/german | grep problem 482 Beiträge anzeigt, möchte ich auch mal schreiben, was Debian zu dem besten Betriebsystem macht. Es gibt nicht das beste Betriebssystem, es ist möglicherweise für _Dich_ das zur Zeit beste Betriebssystem, mehr aber auch nicht. Debian hat ein paar Vorzüge, einigen Deiner Punkte stimme ich zu. Debian ist für mich in der engeren Wahl, wenn es um Server-Systeme geht, die über einen langen Zeitraum zuverlässig und einfach wartbar laufen sollen. Trotzdem hat Debian aber auch Nachteile, die teilweise durch die Organisation des Projektes selber begründet sind: - die Qualität der Pakete variiert sehr stark, es gibt sehr gute Pakete und es gibt solche, die trotz ihrer Wichtigkeit in Stable vernachlässigt oder völlig veraltet sind (Beispiele: Cyrus Imap, Hylafax) - die enthaltenen Pakete in Stable sind viel zu oft zu alt: fast alle Pakete, die auf unseren Servern laufen, sind entweder Backports aus Unstable oder stammen aus anderen Quellen (Samba, OpenLDAP, Postfix, Amavis, Spamassassin...) - die Update-Politik ist zu restriktiv, es werden grundsätzlich immer nur Fehler korrigiert, es gibt keine Updates auf neue Versionen. Das halte ich nicht überall für sinnvoll. - wichtige Features müssen oft manuell durch Neukompilation nachgerüstet werden, so kommen z.B. OpenLDAP, libnss-ldap und libpam-ldap in Stable ohne SSL/TLS-Support, Samba enthält weder SSL/TLS noch LDAP-Support. - wer bestimmte aktuelle Software benötigt, wie z.B. Java 1.4.2 und/oder die Eclipse-IDE, der ist bei Debian, zumindest aber bei Stable, völlig falsch Ich finde die Ideologie und die politische Korrektheit bei Debian auch toll, und es gibt sicher auch eine Reihe technischer Vorzüge, aber manchmal werde ich das Gefühl nicht los, daß das Debian-Projekt sich selbst im Weg steht. Statt das Produkt besser und für die Anwender attraktiver zu machen, hält man sich oft mit Grundsatzdiskussionen auf. Leute, die etwas bewegen wollen, werfen da irgendwann das Handtuch. Ich möchte an dieser Stelle aber klarstellen, daß es sich hier lediglich um die _Eindrücke_ eines Anwenders und Projekt-Outsiders handelt. Letztlich ist es die Benutzbarkeit eines Systems, die zählt, und ob sich meine spezifischen Aufgaben damit lösen lassen oder nicht. Für mich ist Debian auf einem Server eines der besseren Systeme, aber auf dem Desktop bevorzuge was anderes (aktuell RH+apt). cu, Uwe -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
SM == Sascha Morr [EMAIL PROTECTED] writes: Was Sylpheed-Claws angeht kenne ich das Problem auch nur zu gut. Ich habe jetzt hier eine 0.8.11 am laufen aber bei neueren haut es wegen der Abhängigkeiten einfach nicht mehr hin ;-( Na s schlimm ist es auch wieder nicht. ;-) Ich werde es die Tage mal probieren. Ansonsten gibt es von Norbert Tretkowski in der Zwischenzeit einen Backport von Sylpheed (ohne claws ;-). http://people.debian.org/~nobse/debian/woody/backported/sylpheed/ -- Joerg Desch jd AT die-deschs DOT de or joerg.desch AT t-online DOT de -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
* Uwe Laverenz schrieb am 11.Aug.2003: Es gibt nicht das beste Betriebssystem, es ist möglicherweise für _Dich_ das zur Zeit beste Betriebssystem, mehr aber auch nicht. ACK Trotzdem hat Debian aber auch Nachteile, die teilweise durch die Organisation des Projektes selber begründet sind: - die Qualität der Pakete variiert sehr stark, es gibt sehr gute Pakete und es gibt solche, die trotz ihrer Wichtigkeit in Stable vernachlässigt oder völlig veraltet sind (Beispiele: Cyrus Imap, Hylafax) - die enthaltenen Pakete in Stable sind viel zu oft zu alt: fast alle Pakete, die auf unseren Servern laufen, sind entweder Backports aus Unstable oder stammen aus anderen Quellen (Samba, OpenLDAP, Postfix, Amavis, Spamassassin...) - die Update-Politik ist zu restriktiv, es werden grundsätzlich immer nur Fehler korrigiert, es gibt keine Updates auf neue Versionen. Das halte ich nicht überall für sinnvoll. Doch, wenn ich einen Security-Update mache, will ich, daß anschließend alles so läuft wie vorher, da ich mich unter Umständen nicht mit dem Programm befassen möchte, weil z.B die Zeit dazu fehlt. Der Security-Update sollte aber baldmöglichst geschehen. Wenn sich irgendwas ändert, und sei es noch so Sinnvoll, so muß ich mich damit befassen. Dann läuft etwa ein Skript nicht mehr, daß ich auf das alte Verhalten angepaßt habe, oder was auch immer. Da das nicht auszuschließen ist, sollte ein Security-Update nichts ändern außer den Fehler zu beseitigen. Wenn ich was anders haben will, so muß ich es ausdrücklich sagen. - wer bestimmte aktuelle Software benötigt, wie z.B. Java 1.4.2 und/oder die Eclipse-IDE, der ist bei Debian, zumindest aber bei Stable, völlig falsch Das aber aus Lizenzgründen. Die Lizenzen mögen für den Homeanwender nicht so interessant sein, aber für einen professionellen Anwender sind sie wichtig. Der professionelle Anwender kann sich bei Debian sicher sein, daß er bei main nur frei Lizenzen hat. Wenn er aus non-free wählt, so muß er sich selbst um die Lizenzen kümmern. Ich finde die Ideologie und die politische Korrektheit bei Debian auch toll, und es gibt sicher auch eine Reihe technischer Vorzüge, aber manchmal werde ich das Gefühl nicht los, daß das Debian-Projekt sich selbst im Weg steht. Statt das Produkt besser und für die Anwender attraktiver zu machen, hält man sich oft mit Grundsatzdiskussionen auf. Leute, die etwas bewegen wollen, werfen da irgendwann das Handtuch. Ich möchte an dieser Stelle aber klarstellen, daß es sich hier lediglich um die _Eindrücke_ eines Anwenders und Projekt-Outsiders handelt. Letztlich ist es die Benutzbarkeit eines Systems, die zählt, und ob sich meine spezifischen Aufgaben damit lösen lassen oder nicht. Für mich ist Debian auf einem Server eines der besseren Systeme, aber auf dem Desktop bevorzuge was anderes (aktuell RH+apt). Die Ansprüche sind je nach Anwender sicherlich verschieden. Der Hochprofessionelle Anwender hat andere Ansprüche als der Hobbyanwender. Ich glaube nicht, daß Du es gut fändest, wenn der Arzt, der Dich operiert, kurz vor der Operation noch schnell eine neue, chique Software auf den Überwachungscomputer aufspielt. Der Bastler hat da ganz andere Ansprüche. Aber eine perfekte Software gibt es aus generellen Gründen für den Bastler sowieso nicht. Denn was könnte für ein Bastler schlimmer sein, als tatsächlich eine perfekte Software zu haben? Er könnte ja gar nichts mehr bastlen. Bernd -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Sunday 10 August 2003 12:00, Sascha Morr wrote: Hallo Frank, Findest du? Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut, es fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen... Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und unstable noch einen weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder _desktop_ nennen könnte. Dieser sollte für die Benutzung von Debian als Desktopsystem für Normalbenutzer ausgelegt sein. Es gibt einen weiteren Zweig, er heisst Knoppix 8-; und übernimmt zur Zeit die Funktion von Woody, zumindest in der Praxis. Das wäre IMHO der praktikabelste Weg genau. Woody kann man auf vielen neuen Maschinen schon gar nicht mehr installieren (160 GB Platten, Chipsatz-Probleme...) Ich wünsche Dir noch nen schönen Sonntag zu spät 8-) Grüße Sascha Gruss GEorg -- Georg Hoermann, Fachabteilung Wasserwirtschaft / Dep. Hydrology Ecosystem Research Center, Kiel University, Germany Tel. 0431-880-1207, Home: 0451/477032, 0172/4315715, Penguin #189476 -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Son, 10 Aug 2003 at 20:15 (+0200), Markus Raab wrote: Matthias Peick wrote: Markus Raab wrote: 1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und die Sorgfalt bei der Zusammenstellung. Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort. Und da sollte es auch immer sein. Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen. Oder unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind alle Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so extreme Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast immer einfach in /opt installiert. Und was ist daran schlecht? Zitat aus http://www.debian.org/doc/packaging-manuals/fhs/fhs-3.8.html Filesystem Hierarchy Standard 3.8 /opt : Add-on application software packages /opt package Add-on application software packages Static package objects Tree 3.8.1 /opt is reserved for the installation of add-on application software packages. /Zitat KDE, Gnome usw. _sind_ optionale Anwendungspakete - dann ist /opt genau der richtige Platz dafür. Mit dem OS haben sie nix zu tun. Noch ein Zitat aus dem gleichen Dokument (weil Du auch /usr/local genannt hattest): Filesystem Hierarchy Standard 4.5 /usr/local : Local hierarchy The /usr/local hierarchy is for use by the system administrator when installing software locally. It needs to be safe from being overwritten when the system software is updated. It may be used for programs and data that are shareable amongst a group of hosts, but not found in /usr. /Zitat Sowohl /opt als auch /usr/local sind wichtige Pfad, um Ordnung im Dateisystem zu haben. Alles unter /usr zu packen ist genau der falsche Weg. Jan -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Bernd Brodesser schrieb: - wer bestimmte aktuelle Software benötigt, wie z.B. Java 1.4.2 und/oder die Eclipse-IDE, der ist bei Debian, zumindest aber bei Stable, völlig falsch Das aber aus Lizenzgründen. Die Lizenzen mögen für den Homeanwender nicht so interessant sein, aber für einen professionellen Anwender sind sie wichtig. Der professionelle Anwender kann sich bei Debian sicher sein, daß er bei main nur frei Lizenzen hat. Wenn er aus non-free wählt, so muß er sich selbst um die Lizenzen kümmern. Häufig wird das aber doch noch geschickter gelöst - Das Paket ist leer, preinst enthält aber ein Skript zum Herunterladen vom Originalserver. Sören -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
* Jan Trippler schrieb am 12.Aug.2003: On Mon, 11 Aug 2003 at 08:09 (+0200), Bernd Brodesser wrote: Moin, Moin moin, /opt ist keine schlechte Idee, aber ein ganz anderes Konzept als die übrige Linux/UNIX-Hirachie. Einmal hat man die Libs unter /usr/lib und einmal unter /opt/kde/lib Nö, seit System V ist /opt auch unter Unix Standard Nö, seit System V Release irgendwas. System V gibt es schon lange, aber egal, das ist nicht der Punkt. Ich meinte Linux - UNIX auch nicht als Gegensatz. Das /opt Konzept paßt nicht zum übrigen Konzept von System V. [1] da wird es sogar deutlich konsequenter benutzt als unter Linux. Der einzige Nachteil, den ich sehe, ist u. U ein längerer PATH, aber dafür herrscht deutlich mehr Übersicht. Ja, längeren PATH ist ein deutlicher Nachteil. Nicht, daß der Pfad so lang ist, sondern daß er ständig angepaßt werden muß. Klar kann man das irgenwo Zentral machen, was die einzelnen Distributionen ja auch machen, aber wenn man das PATH Konzept voll ausleben will, dann kann es durchaus sein, daß jeder User einen anderen PATH hat. Wenn dem so ist, dann wird es kompliziert. Wenn sich eine Software unter /opt installiert, dann finde ich eben alles, was dazu gehört unter /opt/Software. Ja, das ist der klare Vorteil. Und mit einem einfachen rm -rf /opt/Software ließe sich ein Paket deinstallieren. Beide Konzepte haben Vor- und Nachteile, nur ein lustiges Durcheinander ist eigentlich nur von Nachteil. Ja - aber eine unter /opt installierte SW macht es mir trotzdem leichter, IMHO. Sage ich nichts dagegen, nur warum denn nicht alles so? Außer vielleicht, was direkt unter / steht. KDE, Gnome usw. _sind_ optionale Anwendungspakete - dann ist /opt genau der richtige Platz dafür. Mit dem OS haben sie nix zu tun. X, Sound und Netzwerk sind aber genauso Optional und haben mit dem OS nichts zu tun. Wieso *aber*? Ist nur ein dummer Satzfüller, sonst nichts. X, Sound und Netzwerk sind genauso Optional und haben mit dem OS nichts zu tun. Die Frage ist: Warum liegen sie nicht da? Eben. Wenn schon, denn schon. Man kann sicher immer im Zweifelsfall darüber streiten, was ein *optional application package* ist (laut M$ ist ja sogar ein Browser Teil des OS ;-), aber spätestens bei einem Window-Manager (oder einem DBMS, Applikationsserver, Web-Server) würde ich schon die Grenze ziehen - aber auch hier wieder IMHO. Wenn schon, dann richtig und alles außer dem Kernel gehören nicht zum OS. Höchstens noch die Startskripte. [/usr/local] Genau. Der Sysadmin packt hier seine eigene Pakete rein, die er entweder selber übersetzt hat, oder gar selber geschrieben. Aber vom Betriebssystem gehört hier nichts hin. Ich würde die Aussage lieber umdrehen: Nichts, was der Admin lokal auf seinem System baut, gehört woanders hin als unter /root(/bin) oder /usr/local(/bin). So ist das natürlich auch richtig, aber auch umgekehrt. [1] Die verschiedenen Versionsbezeichnungen sind schon merkwürdig. System V Release x.y hat mit System V Release x.z wohl weniger zu tun, als System V Release 1 mit System III Bernd -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Sunday 10 August 2003 20:34, Sascha Morr wrote: Einer ist zum Beispiel für das passwd-Paket und gibt dem ersten Benutzer auf dem System die nötigen Berechtigungen, um auf die Sound-Karte und das CD-ROM-Laufwerk zuzugreifen. Manchmal denkt man, man müsse einen Berg verschieben, wenn man versucht, große Änderungen in Debian durchzusetzen. Poste die Problembeschreibung und deinen Patch mal auf Bugtraq. Ich vermute dass dann ganz schnell etwas passieren wird. Ciao Arno -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Dienstag, 12. August 2003 08:19, Bernd Brodesser wrote: * Jan Trippler schrieb am 12.Aug.2003: Wenn schon, dann richtig und alles außer dem Kernel gehören nicht zum OS. Höchstens noch die Startskripte. Ähh, warum glaubst Du, heißt unser OS GNU/Linux und nicht einfach nur Linux ;-? Gruß Kim -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Tue, 12 Aug 2003 07:47:43 +0200 Sascha Morr [EMAIL PROTECTED] wrote: On Mon, 11 Aug 2003 23:30:28 +0200 Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote: Auf einer der Debian-Listen war schon im gespräch, einen Mirror 'backports' zu machen. ... gehalten würde. Ein Problem sehe ich jedoch dabei. Und das ist das es teilweise viele verschiedene Backports der selben Software gibt. Siehe auch apt-get.org Hallo, die Pakete von Adrian Bunk sind sehr zuverlässig, ich habe die schon seit einer ganzen Weile im Einsatz und halte damit meine Debian-Kiste einigermassen auf dem Laufenden. Ein Problem bereiten mir im Moment die neuen Sylpheed-clwas Versionen, die lassen sich wegen fehlender Pakete auf Woody nicht mehr übersetzen :-( Mal sehen, Gruss Martin -- carpe diem -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Jan Trippler wrote: On Son, 10 Aug 2003 at 20:15 (+0200), Markus Raab wrote: Matthias Peick wrote: Markus Raab wrote: 1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und die Sorgfalt bei der Zusammenstellung. Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort. Und da sollte es auch immer sein. Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen. Oder unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind alle Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so extreme Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast immer einfach in /opt installiert. Und was ist daran schlecht? Wenn ich etwas selbst installiere möchte ich es unter /usr/local oder /opt installieren. Das Paketsystem soll mir gefälligst diese Ordner freihalten. Und genau das tut Debian. Welchen Vorteil hat man davon, wenn von Haus aus Programme unter /usr/local oder /opt installiert werden? Wenn ich ein zusätliches kde (z.b cvs) installieren will, kann ich immer noch /opt/kde verwenden. Aber darüber zu streiten hat keinen Sinn. Insofern habt ihr sicher recht: Es *ist* Geschmacksache, und über Geschmack lässt sich nicht streiten:) mfg Markus -- Linux, the choice | Abhängigkeiten? Ja! Durch Liebe, aber nicht of a GNU generation -o) | durch Furcht. -- G. Hauptmann Kernel 2.4.21 /\ | on a i686 _\_v | -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On 2003-08-10 12:00:52, Sascha Morr wrote: Hallo Frank, Findest du? Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut, es fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen... Genau das meinte ich. Klar es gibt testing (momentan sarge) aber dieses ist ja auch bei weiten nicht auf den aktuellen Stand. Sid (unstable) ist hingegen bei weiten nicht so stabil wie so manche große Distribution wie SuSE oder Redhat und genau das ist IMHO das Problem. Klar ich kann in woody z. B. aktuelle KDE-Pakete einbinden usw. aber für den normalen Benutzer ist das schwer zumal es viele aktuelle Pakete eben nicht als Backport gibt und ein Kompilieren wie auf http://www.de.debian.org/doc/manuals/reference/ch-package.de.html#s-port beschrieben eben für den Normalbenutzer nicht gerade immer funktioniert. Ich durfte dieses Erlebnis vor kurzen machen als ich mir nach der Anleitung eine aktuelle Version von Sylpheed-Claws aus Sid holen und kompilieren wollte. Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und unstable noch einen weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder _desktop_ nennen könnte. Dieser sollte für die Benutzung von Debian als Desktopsystem für Normalbenutzer ausgelegt sein. Das wäre IMHO der praktikabelste Weg Ich wünsche Dir noch nen schönen Sonntag Auf einer der Debian-Listen war schon im gespräch, einen Mirror 'backports' zu machen. Das währe ebenfals eine Lösung... Michelle -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On 2003-08-11 09:50:40, Georg Hoermann wrote: On Sunday 10 August 2003 12:00, Sascha Morr wrote: genau. Woody kann man auf vielen neuen Maschinen schon gar nicht mehr installieren (160 GB Platten, Chipsatz-Probleme...) ??? Woody läuft alles andere als schlecht mit IBM's von 180 GByte oder Western Digital mit 250 GByte... Verwende Kernel 2.4.19 Michelle -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Matthias Peick wrote: Markus Raab wrote: 1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und die Sorgfalt bei der Zusammenstellung. Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es dort. Und da sollte es auch immer sein. Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen. Oder unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind alle Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so extreme Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast immer einfach in /opt installiert. Nein. Die Suse-Doku ist um Längen besser. Trotz zehn Jahren Unix- und sieben Jahren Linux-Erfahrung musste ich auf spezielle Debian-Doku zurück greifen, die zu einem Drittel falsch war. Schon mal: http://www.openoffice.de/linux/buch/ gesehen, ist recht gut. Und für wirklich jedes Programm ist eine man page da. Wie man irgendeinen Server konfiguriert braucht man dann natürlich meistens doch das Internet. 4) Echt toll ist die Gewissenhaftigkeit bei den Lizensen. Wenn ein Paket bei Debian dabei ist, braucht man nicht kontrollieren, ob es opensource ist. Interessiert kaum. Als Privatanwender kann ich von der Verwendungsfähigkeit ausgehen, bei allen anderen Varianten muss ich es auf jeden Fall prüfen! Ist aber *deine* Meinung, mir ist es nicht egal ob es freeware, public domain oder opensource ist (für andere mag es gleich sein...). 6) Die Konfiguration von Programmen ist schlicht genial. Schon alleine, dass Wenn ich mir ansehe, wie viel Aufwand ich in die Wahl der Sprache stecken muss, damit ich meine Sprachen und Zeichen in den mir wichtigen Sprachen benutzen kann... Nein, von genial ist das weit entfernt, ohne Google wäre es unmöglich gewesen. Dann hast du noch nicht genug damit gearbeitet:) Die Spracheinstellungen sind wirklich ziemlicher pfusch bei der Installation, hat bei mir auch nicht funktioniert. Ich hab aber nie erwähnt das die Installation so besonders ist. 7) Keine Reinpfuscherei bei Konfigurationsdateien und initskripts. Debian ist die einzige große Distribution, wo man nicht 10 mal nachschauen muss, ob es eine .local Datei gibt oder ob irgendwo steht, dass diese Datei automatisch neu generiert wird. DAS ist der große Vorteil. Suse hat mich mit ihrem jährlich geändertem Privatkram zur Verzweiflung getrieben. Aber /etc/modules.conf wird auch automatisch generiert. Nein, /etc/modules.conf wird über update-modules generiert. Wenn du es nicht ausführst, wird nichts gepfuscht! Genauso wie das Menüsystem usw... 8) Super finde ich auch die Einteilung in stable/testing/unstable. Am Anfang habe ich es nicht ganz verstanden was testing bringt, aber IMHO bringt es folgendes: Das System wird immer groß heraus gestellt, aber es ist für die meisten Anwender völlig unwichtig. Bei Neulingen praktisch unbekannt, aber viel, viel wichtiger, ist die Sache mit den Backports. Aktuelle Software mit minimalem Risiko. Bedauerlich, dass diese segensreiche Einrichtung praktisch nicht beworben wird. Ich habe kde und gnome als Backports, mir gefallt die Einrichtung auch /relativ/ gut, aber gegen original Debianpakete können die Backports einfach nicht mithalten! Schlicht genial ist checkinstall, damit kann man jedes Programm (Source) installieren und erhält ein Debianpaket. So etwas wird auch überhaupt nicht beworben, und Anfänger kommen dann immer mit fragen: Wie bekomme ich ein Programm wieder weg, welches ich mit make install installiert habe. mfg Markus -- Linux, the choice | Achten die Menschen auf sich selbst, so of a GNU generation -o) | achten sie gewöhnlich auch die fremde Kernel 2.4.21 /\ | Persönlichkeit. -- S. Smiles, Die on a i686 _\_v | Selbstbeherrschung -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
* Sascha Morr [EMAIL PROTECTED]: Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und unstable noch einen weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder _desktop_ nennen könnte. LinuxUser 04/2003 - Debian Desktop http://www.linux-user.de/ausgabe/2003/04/057-debian-desktop/ Gruss, Andreas -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Hallo * On Sonntag, 10. August 2003 11:09, Sascha Morr wrote: Nun dann sollten wir aber auch aufzeigen was bei Debian nicht so toll ist und das ist eben die Aktualität der Software. Adrian Bunk hat dazu neulich schon mal einen Thread auf debian-devel gestartet, zu finden unter: http://lists.debian.org/debian-devel-0307/msg01402.html -- Gruß Frank -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Saturday 09 August 2003 20:55, Markus Raab wrote: 4) Echt toll ist die Gewissenhaftigkeit bei den Lizensen. Wenn ein Paket bei Debian dabei ist, braucht man nicht kontrollieren, ob es opensource ist. Ich dachte immer es sei Freie Software, http://www.fsfeurope.org/documents/freesoftware.de.html SCNR, :o) Thomas -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Stell mal deine Zeilenlänge auf ungefähr 72 Zeichen ein. On 10.Aug 2003 - 12:00:52, Sascha Morr wrote: Hallo Frank, Findest du? Es gibt doch ebendrum die Wahl zwischen stable und unstable. Gut, es fehlt vielleicht ein wenig das dazwischen... Genau das meinte ich. Klar es gibt testing (momentan sarge) aber dieses ist ja auch bei weiten nicht auf den aktuellen Stand. Sid (unstable) ist hingegen bei weiten nicht so stabil wie so manche große Distribution wie SuSE oder Redhat und genau das ist IMHO das Problem. Also da muss ich aber wiedersprechen. Nach meiner Erfahrung ist selbst Debian unstable wesentlich stabiler als SuSE (Redhat kann ich nicht beurteilen, da keine Praxis). Ich hatte in den ersten 2 Wochen mit SuSE bestimmt 20 Abstürze/Kernelpanics ... und mit Debian unstable läuft der Rechner fast schon 30 Tage durch. DesktopSystem. Klar ich kann in woody z. B. aktuelle KDE-Pakete einbinden usw. aber für den normalen Benutzer ist das schwer zumal es viele aktuelle Pakete eben nicht als Backport gibt Nenn mal ausser Sylphed Claws ein grosses? Ausserdem beschrät es sich im Normalfall darauf eine Zeile in die Sources.list einzutippen, bzw. apt-source aufzurufen. Und dann natürlich das apt-get update. Ich finde es wesentlich schwieriger auf www.???.de nach rpm-Paketen für die aktuellste Version zu suchen und danach die Abhängigkeiten alle per Hand auflösen zu müssen. und ein Kompilieren wie auf http://www.de.debian.org/doc/manuals/reference/ch-package.de.html#s-port beschrieben eben für den Normalbenutzer nicht gerade immer funktioniert. Ich durfte dieses Erlebnis vor kurzen machen als ich mir nach der Anleitung eine aktuelle Version von Sylpheed-Claws aus Sid holen und kompilieren wollte. Wieso kompilierst du das nicht aus den richtigen Sourcen und installierst es nach /usr/local. Solange es sich um User-Programme handelt ist das IMHO einfacher als die Build-Depends eines Sid-Source-Paketes aufzulösen. Ich denke das beste wäre eine wen es neben stable, testing und unstable noch einen weiteren Zweig gäbe den man z. B. _user_ oder _desktop_ nennen könnte. Dieser sollte für die Benutzung von Debian als Desktopsystem für Normalbenutzer ausgelegt sein. Gibts schon, such mal nach debian-Desktop in google. Andreas -- Wie man sein Kind nicht nennen sollte: Steve Vater -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
On Sun, 10 Aug 2003 19:52:54 +0200 Alexander Schmehl [EMAIL PROTECTED] wrote: Aber es ist ein Unterschied, ob ich die Quellen habe, und dem Maintainer gleich einen Patch schicken kann, oder ob ich einfach eine E-Mail schreibe (scheitert manchmal schon daran, dass man nicht weiss wohin) Auf Seite x, Paragraph Y nicht mehr aktuell Dazu fällt mir dann doch gleich das Interview mit auf www.linux-user.de auf das ich vorhin hier in der Liste verwiesen wurde ein: = http://www.linux-user.de/ausgabe/2003/04/057-debian-desktop/ Dort erwähnt Colin Walters in einen Interview: Colin: Einige, wie das Verbessern der Beschreibungen, sind sehr weit fortgeschritten. An anderen Ziele, wie der Unterstützung für eine grafische Installation, wird immer noch gearbeitet. Insgesamt bin ich enttäuscht. Viele Patches, die ich bereits an die Paketbetreuer geschickt habe, wurden immer noch nicht eingepflegt. Einer ist zum Beispiel für das passwd-Paket und gibt dem ersten Benutzer auf dem System die nötigen Berechtigungen, um auf die Sound-Karte und das CD-ROM-Laufwerk zuzugreifen. Manchmal denkt man, man müsse einen Berg verschieben, wenn man versucht, große Änderungen in Debian durchzusetzen. Was bringt es mir wen ich Zugriff auf den Sourcecode habe, diesen patche und den Paketmaintainern zuschicke wen diese sich nicht drum kümmern? Ich befürchte auf das Problem ist dahingehend nicht nur Colin Walters gestoßen. Grüße Sascha -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
Markus Raab wrote: Da cat ./linux/debian/users/german | grep problem 482 Beiträge anzeigt, möchte ich auch mal schreiben, was Debian zu dem besten Betriebsystem macht. Prima. Hab fehlendes gleich in die Advantages HOWTO aufgenommen: http://www.infodrom.org/Debian/doc/advantages.html Gruesse, Joey -- Life is too short to run proprietary software. -- Bdale Garbee Please always Cc to me when replying to me on the lists. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: was an debian so toll ist
* Markus Raab [EMAIL PROTECTED] wrote: 2) Die Menge der Pakete ist auch nicht schlecht:) Gibts eigentlich einen Counter, wann das 10.000 Paket geschnürt ist? irc.debian.org #debian -- /msg apt dstats distro 21:45 apt Debian Distro Stats on woody... 8989 packages, 976 maintainers, 13370 MB installed size, 4239 MB compressed size. 21:46 apt Debian Distro Stats on sarge... 11867 packages, 1210 maintainers, 18546 MB installed size, 6172 MB compressed size. 21:45 apt Debian Distro Stats on sid... 12887 packages, 1220 maintainers, 20132 MB installed size, 6648 MB compressed size. Gruß, Georg -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)