Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Bodo Meissner
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Am 30.04.2012 18:20, schrieb Falk Zscheile:

 Ich hatte den Eindruck, dass die Mehrheit hier auf der Liste dahin tendiert,
 
 1. nationale Edits nur zuzulassen, wenn man sie auch gleichzeitig in der 
 Referenzsprache englisch tätigt.
 
 2. nationale Edits mehr als abklatsch der englischen Referenzseite sieht.
 
 Dagegen wende ich mich. Einen Beitrag in englisch zu verfassen kostet mich 
 mindestens das dreifache an Zeit. Das kann ich vom Aufwand her nicht leisten 
 und stünde daher für die Wikidokumentation nicht mehr zur Verfügung. Damit 
 schließen wir einen Benutzerkreis von vorn herein von einer Mitarbeit am 
 deutschen OSM-Wiki aus

Hallo Falk,

das wäre doch der genau der Anwendungsfall für die bereits vorgeschlagenen 
Templates Hier müßte etwas übersetzt werden. Damit könnten einerseits 
Übersetzer über den Bedarf informiert werden und andererseits normale 
Benutzer über die Inkonsistenzen zwischen den Sprachversionen.
Falls es wirklich rein lokale Besonderheiten gibt, wäre es IMHO auch 
ausreichend, wenn beispielsweise in der englischen Version steht Hier gibt es 
Besonderheiten in Deutschland, für Details siehe deutsche Version dieser Seite.
Oder ohne technische Unterstützung könntest Du vielleicht in der englischen 
Version einen Hinweis eintragen, daß es unübersetzte Änderungen in der 
deutschen Version gibt.


Viele Grüße
Bodo
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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 1. Mai 2012 10:49 schrieb Bodo Meissner b...@bodo-m.de:
 Am 30.04.2012 18:20, schrieb Falk Zscheile:

 Ich hatte den Eindruck, dass die Mehrheit hier auf der Liste dahin tendiert,

 1. nationale Edits nur zuzulassen, wenn man sie auch gleichzeitig in der 
 Referenzsprache englisch tätigt.

 2. nationale Edits mehr als abklatsch der englischen Referenzseite sieht.

 Dagegen wende ich mich. Einen Beitrag in englisch zu verfassen kostet mich 
 mindestens das dreifache an Zeit. Das kann ich vom Aufwand her nicht leisten 
 und stünde daher für die Wikidokumentation nicht mehr zur Verfügung. Damit 
 schließen wir einen Benutzerkreis von vorn herein von einer Mitarbeit am 
 deutschen OSM-Wiki aus

 das wäre doch der genau der Anwendungsfall für die bereits vorgeschlagenen 
 Templates Hier müßte etwas übersetzt werden. Damit könnten einerseits 
 Übersetzer über den Bedarf informiert werden und andererseits normale 
 Benutzer über die Inkonsistenzen zwischen den Sprachversionen.

Ich befürchte, das wird nicht funktionieren, jedenfalls nicht mit der
hier vorherrschenden Meinung die englische Seite ist der Maßstab.
Falls es auf der englischen Seite zuKritik gibt, dann ist ggf. der
Übersetzer in der unschönen Lage, etwas verteidigen zu müssen, was gar
nicht aus seiner Feder stammt. Das Übersetzungstamplate hatte ich so
verstanden, dass es dort gesetzt werden soll, wo es noch keinen
deutschen Artikel gibt, nicht aber als Aufforderung die englische
Seite zu ergänzen. Aber wenn das jemand machen will, dann sage ich
natürlich nicht nein :-)

 Oder ohne technische Unterstützung könntest Du vielleicht in der englischen 
 Version einen Hinweis eintragen, daß es unübersetzte Änderungen in der 
 deutschen Version gibt.

... oder detailiertere Beschreibungen.

Nach dem bisherigen Diskussion wäre für mich eine Ideallösung, dass
man zwischen englischer Version und nationalen Versionen ein
Verhältnis wählt, wie es ähnlich zwischen Verfassung und einfachen
Gesetzen existiert. Die englische Version gibt den Rahmen und
innerhalb dieses Rahmens, sind nationale Erweiterungen/Ergänzungen
möglich. Der englische Rahmen wird in die Nationalsprache übersetzt
und als solche nicht nur geändert, wenn die Originalversion geändert
wird. Der Rest des Artikels kann an die bedürfnisse und Interessen der
nationalen Community angepasst werden. So bekommt man das von Martin
genannte Beispiel village_green in den Griff. man kann den Kern aus
dem englischen übersetzen und dann sagen, dass es so etwas hier
eigentlich nicht gibt, sondern bei uns ein Park ist ...

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 30. April 2012 18:20 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com:
 Zum einen sollte jedes Land selbst entscheiden, wie es ein Problem
 lösen will. Wir haben schon national die größte Mühe und das wird
 nicht besser, je mehr dabei mitreden.


auch wenn es geringfügig komplexer wird, wenn man sich international
abstimmen muss (geringfügig, weil die meisten Beiträge dann oft doch
wieder von Deutschen kommen, auch auf der tagging-liste), so finde ich
das doch essentiell. Wenn in jedem Land ein eigenes Taggingschema
entstehen würde, könnte man nicht mehr von einem globalen Dataset
reden. Das Tolle an OSM ist ja auch, dass man eine Karte der ganzen
Welt rendern kann, und sich dabei einigermaßen darauf verlassen, dass
z.B. ein highway=motorway überall eine Autobahn bezeichnet.


 Ich hatte den Eindruck, dass die Mehrheit hier auf
 der Liste dahin tendiert,
 1. nationale Edits nur zuzulassen, wenn man sie auch gleichzeitig in
 der Referenzsprache englisch tätigt.


+1, so vermeidet man, dass sich die Definitionen auseinander entwickeln.


 2. nationale Edits mehr als abklatsch der englischen Referenzseite sieht.


Abklatsch klingt negativ, Übersetzung trifft es besser. Das ist bisher
so die Projektphilosophie gewesen, ja.


 Dagegen wende ich mich. Einen Beitrag in englisch zu verfassen kostet
 mich mindestens das dreifache an Zeit. Das kann ich vom Aufwand her
 nicht leisten und stünde daher für die Wikidokumentation nicht mehr
 zur Verfügung.


Es kostet mehr Zeit, OK, d.h. Du könntest dann nur noch 1/3 der Sachen
verbessern, die würden dafür aber auch konsistent bleiben und Mapper
weltweit profitierten davon, und nicht nur die deutschsprachigen.


Damit schließen wir einen Benutzerkreis von vorn herein
 von einer Mitarbeit am deutschen OSM-Wiki aus (ich unterstelle mal,
 dass ich nicht der einzige hier bin, dessen Englisch nicht in die
 Wikikategorie 3 fällt).


nicht von der Arbeit am Wiki, sondern von der Tag-dokumentation. Ich
sehe nicht, wie man es anders machen sollte. Wenn man tags mit anderen
Definitionen nutzen will, die sprachspezifisch sind, warum nutzt man
dann nicht gleich tags wie Straße=Autobahn? So wäre jedenfalls die
Kompatibilität gewährleistet mit anderen tags wie via=autostrada und
rue=autoroute, die die Leute dann vermutlich ebenfalls taggen würden.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 1. Mai 2012 11:41 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com:
 nationalen Community angepasst werden. So bekommt man das von Martin
 genannte Beispiel village_green in den Griff. man kann den Kern aus
 dem englischen übersetzen und dann sagen, dass es so etwas hier
 eigentlich nicht gibt, sondern bei uns ein Park ist ...


wenn es ein feature nicht gibt, sollte das tag auch nicht für andere
Features genutzt werden, sondern schlicht und ergreifend gar nicht. Es
gibt keinen vernünftigen Grund, tags für anderes als das Definierte zu
verwenden, ausser, man will davon profitieren, dass ein bestimmter
Renderer eine Fläche auf der Karte so einfärbt, wie man es schön
findet (tagging for the renderer).

Ein Park ist leisure=park in osm, bzw. leisure=garden.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 1. Mai 2012 12:40 schrieb Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com:
 Am 1. Mai 2012 11:41 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com:
 nationalen Community angepasst werden. So bekommt man das von Martin
 genannte Beispiel village_green in den Griff. man kann den Kern aus
 dem englischen übersetzen und dann sagen, dass es so etwas hier
 eigentlich nicht gibt, sondern bei uns ein Park ist ...


 wenn es ein feature nicht gibt, sollte das tag auch nicht für andere
 Features genutzt werden, sondern schlicht und ergreifend gar nicht. Es
 gibt keinen vernünftigen Grund, tags für anderes als das Definierte zu
 verwenden, ausser, man will davon profitieren, dass ein bestimmter
 Renderer eine Fläche auf der Karte so einfärbt, wie man es schön
 findet (tagging for the renderer).

 Ein Park ist leisure=park in osm, bzw. leisure=garden.


Ok, du gehst also also davon aus, dass es sich bei den in Deutschland
getaggten landuse=village_green eindeutig um taggen für den Renderer
handelt und nicht um eine Fehlinterpretation des Tags, welches
wiederum auf einer mangelhaften Wikidokumentation handelt?

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 1. Mai 2012 13:00 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com:
 Ok, du gehst also also davon aus, dass es sich bei den in Deutschland
 getaggten landuse=village_green eindeutig um taggen für den Renderer
 handelt und nicht um eine Fehlinterpretation des Tags, welches
 wiederum auf einer mangelhaften Wikidokumentation handelt?


sagen wir mal so: ich habe bisher village_green noch nie verwenden
müssen. Es gab einfach überhaupt nie eine Stelle, wo ich gedacht habe:
das ist doch ein klassisches village_green. Die Wikiseite schreibt
(auch auf Deutsch) eindeutig, dass es sich um eine Grünfläche nach
englischem Recht handelt.

Für bestimmte lokale Gegebenheiten wurde 2010 auf der dt. Mailingliste
festgestellt, dass diese sehr ähnlich dem englischen village green
seien, seither empfiehlt das Wiki, das tag dafür zu verwenden:

Im östlichen Mitteleuropa ist diese Fläche mit dem Dorfanger
vergleichbar, im Nordwesten ist Brink ähnlich. Beliebige sonstige
Grünflächen innerhalb von Siedlungen sollten hingegen nicht als
village_green getaggt werden.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Dvillage_green

Mit dem tagging für den Renderer bezog ich mich auf sämtliche mir
bisher in Deutschland begegneten Vorkommnisse von village_green: das
waren entweder Parks oder straßenbegleitende Grünstreifen und
Pflanzbeete. So viele Dorfanger gibt es halt nicht, die sind ja eine
lokale Besonderheit von Angerdörfern (diesen Typ gibts nur im
nördlichen Deutschland AFAIK).

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 1. Mai 2012 13:17 schrieb Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com:
 Am 1. Mai 2012 13:00 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com:
 Ok, du gehst also also davon aus, dass es sich bei den in Deutschland
 getaggten landuse=village_green eindeutig um taggen für den Renderer
 handelt und nicht um eine Fehlinterpretation des Tags, welches
 wiederum auf einer mangelhaften Wikidokumentation handelt?


 sagen wir mal so: ich habe bisher village_green noch nie verwenden
 müssen. Es gab einfach überhaupt nie eine Stelle, wo ich gedacht habe:
 das ist doch ein klassisches village_green. Die Wikiseite schreibt
 (auch auf Deutsch) eindeutig, dass es sich um eine Grünfläche nach
 englischem Recht handelt.

 Für bestimmte lokale Gegebenheiten wurde 2010 auf der dt. Mailingliste
 festgestellt, dass diese sehr ähnlich dem englischen village green
 seien, seither empfiehlt das Wiki, das tag dafür zu verwenden:

 Im östlichen Mitteleuropa ist diese Fläche mit dem Dorfanger
 vergleichbar, im Nordwesten ist Brink ähnlich. Beliebige sonstige
 Grünflächen innerhalb von Siedlungen sollten hingegen nicht als
 village_green getaggt werden.

 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Dvillage_green

 Mit dem tagging für den Renderer bezog ich mich auf sämtliche mir
 bisher in Deutschland begegneten Vorkommnisse von village_green: das
 waren entweder Parks oder straßenbegleitende Grünstreifen und
 Pflanzbeete. So viele Dorfanger gibt es halt nicht, die sind ja eine
 lokale Besonderheit von Angerdörfern (diesen Typ gibts nur im
 nördlichen Deutschland AFAIK).


Was empfiehlst du und die Community statt dessen? Diese Empfehlung
gehört meiner Meinung nach auf das deutsche Wiki (und nur dahin), weil
es das Problem besonders häufig in Deutschland zu geben scheint. Die
Briten wissen sicher wie man das macht, auf der englischen Seite
bedarf es der Klarstellung daher nicht.  Und wenn es keine Lösung
gibt, dann gehört das auch zunächst nur auf die deutsche Seite, da
offenbar nur die Deutschen (bisher) den drang verspüren, village_green
als Straßenbegleitgrün zu taggen. Wenn ich in Deutschland hier ein
Problem sehe, dann muss ich doch nicht weltweit recherchieren ob es
woanders auch das gleiche Problem gibt, um es dann ggf. auch im
englischen zu dokumentieren.

Könnt ihr jetzt verstehen/nachvollziehen um was es mir geht und warum
ich für die Zulässigkeit von weitergehenden nationalen Inhalten bin,
ohne dass es gleichzeitig auch auf englisch dokumentiert werden muss?
Nach der hier wohl vorherrschenden Meinung würde ich mir zumindest von
den hardlinern einen Rüffel wenn nicht sogar ein Revert einfangen,
weil das ja so nicht im englischen dokumentiert ist. Sorry wenn ich
mich wiederhole, aber dass kann meiner Meinung nach nicht der Weisheit
letzter Schluss sein!

Gruß, Falk

PS.: Auch für solche Sachen wäre es sicher Sinnvoll, wenn man das
zusammen fast und dann ein Meinungsbild einholt. Das sind ja schon
sehr grundlegende Dinge. Sowas könnte man dann auch über die
Wochennotizen verbreiten und nächste Woche läuft eine Abstimmung zum
Verhältnis deutscher Wiki-Doku zur englischsprachigen.

PPS.: Weiß jemand welche Zugriffszahlen die Wochennotizen habe?

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden aighes

Hallo,
man kann (besser sollte) nicht einfach den Tag wählen, der am ehesten 
passt. Das nutzt überhaupt nichts und verwässert den Datenbestand. Am 
Ende sieht es dann in Mapnik schön bunt aus, aber die Daten sind nutzlos 
für jeden, der eine andere Karte machen möchte.


Im wiki sollte alles auf der englischen Seite dokumentiert sein. Dies 
ist die international verbindliche Seite nach der man sich richten 
sollte. Schließlich soll auch ein ausländischer MApper die Möglichkeit 
haben, in Deutschland Dinge zu editieren, ohne dass er die deutsche 
wiki-Seite verstehen muss. Das ist auch unrealistisch, wenn man bedenkt, 
dass bei dessen Erstellung teilweise um die Bedeutung eines jeden Wortes 
gestritten wird. Wie soll das dann ein nichtmuttersprachler verstehen?


Henning


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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 1. Mai 2012 15:03 schrieb aighes o...@aighes.de:
 man kann (besser sollte) nicht einfach den Tag wählen, der am ehesten passt.
 Das nutzt überhaupt nichts und verwässert den Datenbestand. Am Ende sieht es
 dann in Mapnik schön bunt aus, aber die Daten sind nutzlos für jeden, der
 eine andere Karte machen möchte.

 Im wiki sollte alles auf der englischen Seite dokumentiert sein. Dies ist
 die international verbindliche Seite nach der man sich richten sollte.
 Schließlich soll auch ein ausländischer MApper die Möglichkeit haben, in
 Deutschland Dinge zu editieren, ohne dass er die deutsche wiki-Seite
 verstehen muss. Das ist auch unrealistisch, wenn man bedenkt, dass bei
 dessen Erstellung teilweise um die Bedeutung eines jeden Wortes gestritten
 wird. Wie soll das dann ein nichtmuttersprachler verstehen?


Soweit waren wir in der Diskussion schon. Jetzt weiß ich nicht genau,
ob du meinen Beitrag zum Verfeinern im Rahmen des auf englisch
definieren Rahmens nicht gelesen hast oder mir sagen willst, alles
andere kommt überhaupt nicht in die Tüte.

Das ein Brite auf die Idee kommt village_green in deutschland zu
mappen halte ich für ein vernachlässigbares Problem. Das aber mehrere
deutsche Mapper village_green eintragen, weil es so schön bunt ist und
es auf der Wikiseite an einem Lösungshinweis (in deutsch) fehlt, der
über den englischen Urtext hinaus geht -- das halte ich in der Tat für
ein Problem, aber wie es scheint als einziger. Offensichtlich sind
hier alle außer mir der Meinung, der deutsche Mapper spricht englisch
und mehr als auf der englischen Seite steht und übersetzt wurde
braucht er beim Mappen in deutschland eh nicht zu wissen. Damit machen
wir uns meiner Meinung nach selbst Probleme, die wir vermeiden
könnten, indem wir auftretende Zweifelsfälle klar stellen.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden aighes

Am 01.05.2012 15:11, schrieb Falk Zscheile:

Das ein Brite auf die Idee kommt village_green in deutschland zu
mappen halte ich für ein vernachlässigbares Problem.

Hallo,
genau das sehe ich anders. Evtl. Mappst du nicht international, weiß ich 
nicht. Aber wenn ich Objekte irgendwo in der Welt erfasse, finde ich es 
sehr hilfreich, wenn die Besonderheiten dieses Landes auf der englischen 
Seite stehen, sodass ich diese berücksichtigen kann, ohne vorher die 
Feinheiten der dortigen Sprache kennen muss.


Henning


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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Bodo Meissner
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Am 01.05.2012 15:11, schrieb Falk Zscheile:

 Offensichtlich sind hier alle außer mir der Meinung, der deutsche Mapper 
 spricht englisch und mehr als auf der englischen Seite steht und übersetzt 
 wurde braucht er beim Mappen in deutschland eh nicht zu wissen. Damit machen 
 wir uns meiner Meinung nach selbst Probleme, die wir vermeiden könnten, indem 
 wir auftretende Zweifelsfälle klar stellen.

Kommt immer drauf an. Wenn es tatsächlich eine Klärung ist, die nur für ein 
Land erforderlich ist, kann man sicher die entsprechende Sprachversion 
erweitern. (Beispiel: Warum man in D normalerweise nicht village_green 
verwenden sollte.)
Ist die Klarstellung allgemein interessant, sollte dies auch in der englischen 
Version ergänzt werden. (Beispiel: landesspezifische Auslegung von 
Straßenklassen.) Erst recht gilt dies für länderspezifische Uminterpretation 
oder andere Auslegung von Tags (sofern überhaupt sinnvoll). Für einen Nutzer 
der Daten oder internationale Mapper sollten alle Informationen aus der 
englischen Seite hervorgehen.

Bodo
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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 1. Mai 2012 18:59 schrieb Bodo Meissner b...@bodo-m.de:

 Am 01.05.2012 15:11, schrieb Falk Zscheile:

 Offensichtlich sind hier alle außer mir der Meinung, der deutsche Mapper 
 spricht englisch und mehr als auf der englischen Seite steht und übersetzt 
 wurde braucht er beim Mappen in deutschland eh nicht zu wissen. Damit machen 
 wir uns meiner Meinung nach selbst Probleme, die wir vermeiden könnten, 
 indem wir auftretende Zweifelsfälle klar stellen.

 Kommt immer drauf an. Wenn es tatsächlich eine Klärung ist, die nur für ein 
 Land erforderlich ist, kann man sicher die entsprechende Sprachversion 
 erweitern. (Beispiel: Warum man in D normalerweise nicht village_green 
 verwenden sollte.)
 Ist die Klarstellung allgemein interessant, sollte dies auch in der 
 englischen Version ergänzt werden. (Beispiel: landesspezifische Auslegung von 
 Straßenklassen.) Erst recht gilt dies für länderspezifische Uminterpretation 
 oder andere Auslegung von Tags (sofern überhaupt sinnvoll). Für einen Nutzer 
 der Daten oder internationale Mapper sollten alle Informationen aus der 
 englischen Seite hervorgehen.

Damit kann ich hervorragend leben. Ob es für andere interessant ist
müssen aber andere entscheiden, da ich nur sehr selten über den
nationalen Tellerand hinaus mappe.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-05-01 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Moin,

Am 1. Mai 2012 18:56 schrieb aighes o...@aighes.de:
 Am 01.05.2012 15:11, schrieb Falk Zscheile:

 Das ein Brite auf die Idee kommt village_green in deutschland zu
 mappen halte ich für ein vernachlässigbares Problem.

 genau das sehe ich anders. Evtl. Mappst du nicht international, weiß ich
 nicht. Aber wenn ich Objekte irgendwo in der Welt erfasse, finde ich es sehr
 hilfreich, wenn die Besonderheiten dieses Landes auf der englischen Seite
 stehen, sodass ich diese berücksichtigen kann, ohne vorher die Feinheiten
 der dortigen Sprache kennen muss.

Zum konkreten Fall -- der Brite weiß, was village_green ist, der
deutsche Mapper nicht unbedingt. Ihm sollte man dann ggf. auf der
deutschen Wikiseite noch besser erklären, dass es sich dabei nicht um
Grün im Dorf im weitesten Sinne handelt.  Im übrigen glaube ich,
dass die meisten Mapper noch in ihren eigenen Ländern genug zu tun
haben. Die Fälle von grenzüberschreitendem Mapping halte ich auch bei
fehlender englischer Doku für überschaubar.

Aber das ist letztendlich eine Glaubensfrage. Empirische Daten haben
wir dazu schließlich nicht.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden Matthias Meißer

Moin,

ich glaube ihr (oder ich?) überseht hier etwas Grundsätzliches bei 
Wikis. Die Sachen sind ja nicht ohne Grund so ausgelegt, dass jeder (und 
wirklich jeder!) eine Seite ändern kann. Die optimistische Annahme ist, 
dass jede Änderung eine Verbesserung darstellt und deshalb nicht 
konservativ an einem Zustand festgehalten wird. Es ist ja alles 
rückgängig machbar, von daher wird mitmachen und experimentieren 
ausdrücklich erwünscht! Für Sachen, wo ein Status Quo zementiert werden 
soll, ist das Wiki schlicht nicht gedacht.


Die Meinungen im Wikiteam zu Übersetzungen von Tagging-Seiten ist eher, 
dass Landesspezifische-Sachen auf allen Sprachseiten auch vorhanden ist. 
Denn es müssen Leute die Auswertungen für fremde Länder machen, ja auch 
bescheid wissen. Aber klar, mit dem jetzigen Wiki ist das noch nicht so 
toll realisierbar.


Gruß
Matthias


Am 29.04.2012 21:50, schrieb Kolossos:

Schwierig ist sowas nicht umzusetzen.
In der Wikipedia gibt es dafür einfache Vorlagen für Pro und Contra[1].
Die Auszählung erfolgt von Hand.
Dazu kann man sich dann noch ein unendlich kompliziertes Verfahren
ausdenken, wann die Stimmen wie zu zählen sind, oder ob man sich doch
auf die Argumente verläßt. Ich denke, wenn 5 Leute abgestimmt haben kann
das inoffiziell reichen. Für offizielle, wichtige Abstimmungen ist es
wichtig diese an einem zentralen Platz im Wiki anzukündigen und eine
definierte Zeitspanne laufen zu lassen, weil man sonst mit seinen 5
Freunden alles durchsetzen kann.

Da man das mit den Meinungsbildern[1] in der deutschen Wikipedia schon
anders sieht als in der englischen müßte man erstmal abklären, ob sowas
im OSM-Wiki auf Gegenliebe stößt. (Und wie bestimmt man sowas ohne
Meinungsbild? ...)

Grüße Tim

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Pro
[2]http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder

Am 29.04.2012 20:00, schrieb Falk Zscheile:

Hallo,

Gibt es so ein Abstimmungsmodul bzw. wie schwierig wäre eine
Programmierung/Umsetzung im Wiki?

Gruß, Falk




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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 30. April 2012 08:18 schrieb Matthias Meißer dig...@arcor.de:

 ich glaube ihr (oder ich?) überseht hier etwas Grundsätzliches bei Wikis.
 Die Sachen sind ja nicht ohne Grund so ausgelegt, dass jeder (und wirklich
 jeder!) eine Seite ändern kann. Die optimistische Annahme ist, dass jede
 Änderung eine Verbesserung darstellt und deshalb nicht konservativ an einem
 Zustand festgehalten wird. Es ist ja alles rückgängig machbar, von daher
 wird mitmachen und experimentieren ausdrücklich erwünscht!

So weit zur Theorie :-) Aber die Möglichkeit etwas zurückzusetzen
erhöht aber die Wahrscheinlichkeit eines Editwars erheblich. Argumente
austauschen ist anstrengend, die eigene Meinung mit dem
Rückgängigknopf zu verteidigen ist einfach.

Mein sehr subjektives gefühl ist folgendes: Ich beobachte derzeit um
die 60 Wikiseiten. Auf den meisten ist kaum aktivität. Wenn es eine
Änderung pro Monat gibt, dann ist dass schon viel. Schaue ich mir aber
die Seiten an, dann kann ich mir nicht vorstellen, das so wenig
Aktivität herrscht, weil alle Nutzer sagen oh ist die Seite toll, die
verstehe ich sofort, sie beantwortet alle meine Fragen. Mir scheint
eher, dass die meisten sagen, oh naja nicht so toll, aber ich will
mappen und nicht Wiki-schreiben, also mache ich mal wie ich denke.
oder naja nicht so toll, aber bei meiner letzten Änderung gab es so
viel Kritik, sollen sie sehen wo sie bleiben, ich machs jetzt wie ich
denke. Wenn man weiß, dass auch andere Änderungsbedarf sehen, ist es
leichter sich die Mühe zu machen. Deshalb mein Wunsch nach einer
Möglichkeit ein Meinungsbild einzufangen. Wenn man sieht, dass
Änderungsbedarf besteht, dann ist es einfacher mit Gegnenern von
Änderungen zu argumentieren. Man hat dann ein Ziel vor Augen und
erfährt nicht erst am Ende einer zeitraubenden Diskussion, dass die
Mehrheit keine Änderung wünscht. Ziel sollte ein niederschwelliges
Angebot sein - z.B. eine Abstimmung. Oder ein Qualitätssicherungstool
auf der Seite in der Art Diese Seite hat mir geholfen/nicht
geholfen/bedarf der Ergänzung ...

 Für Sachen, wo
 ein Status Quo zementiert werden soll, ist das Wiki schlicht nicht gedacht.

Klar, aber das Wiki bevorteilt (nach meiner Ansicht) vom Mechanismus
her die Ablehner. Der Änderungswillige muss vorwarnen, ankündigen, mit
Ablehnern diskutieren und sich zusätzlich Gedanken zum neuen Inhalt
der Wikiseite machen. Früher habe ich mich gewundert, warum es so
viele Seiten zum Radfahren in userem Wiki gibt. Jetzt weiß ich es.
Jeder der einen Vorschlag hat, trifft auf massiven Widerstand
(berechtigt/unberechtigt sei dahin gestellt). Was ist die Folge?
Entweder er sagt ok, machts alleine oder er sagt mein Arbeit und
meine Erkenntnis möchte ich mit anderen teilen und macht eine eigne
Seite auf. Das mindert zwar die Wirkkraft, schützt aber eigene Ideen,
weil man auf seiner Seite alleine ist. Das kann es nicht sein. Ich
suche hier nach einem Mittelweg, um Editwars und Ausweichverhalten
möglichst zu vermeiden.


 Die Meinungen im Wikiteam zu Übersetzungen von Tagging-Seiten ist eher, dass
 Landesspezifische-Sachen auf allen Sprachseiten auch vorhanden ist. Denn es
 müssen Leute die Auswertungen für fremde Länder machen, ja auch bescheid
 wissen. Aber klar, mit dem jetzigen Wiki ist das noch nicht so toll
 realisierbar.

Das wird schlicht nicht leistbar sein. Ich schätze da müsst ihr
ähnlich wie diese Seite muss noch ins Deutsche übersetzt werden ein
Tamplate machen ich will etwas zu highway=track entwickeln. Auf eurer
(z. B. deutschen) Seite steht viel mehr als auf der englischen, könnt
ihr mir das übersetzen?.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 30. April 2012 08:18 schrieb Matthias Meißer dig...@arcor.de:
 ich glaube ihr (oder ich?) überseht hier etwas Grundsätzliches bei Wikis.
 Die Sachen sind ja nicht ohne Grund so ausgelegt, dass jeder (und wirklich
 jeder!) eine Seite ändern kann. Die optimistische Annahme ist, dass jede
 Änderung eine Verbesserung darstellt und deshalb nicht konservativ an einem
 Zustand festgehalten wird.


ja, das sehe ich bei der Karte auch für einen großen Vorteil an: mit
einem Klick kann jeder zeitnah und unbürokratisch z.B. die
Einbahnstraße umdrehen und die Karte damit der Realität nachführen.
Diese Flexibilität ist im Wiki für tag-Seiten aber m.E.
kontraproduktiv: man wird praktisch nie die Aussage eines tags
invertieren wollen. Im Gegensatz zu einzelnen Wikipedia-Seiten ist bei
unserem Wiki der Hebel (auf unser Projekt bezogen) viel größer, weil
jede Definition Auswirkungen auf die Interpretation aller Vorkommnisse
(ggf. auf zukünftige) dieses tags hat. Analog könnte man z.B. sagen,
dass in der Wikipedia auch nicht jeder nach Gutdünken die
Relevanz-kriterien ändern kann (es ist ja ein Wiki).


 Es ist ja alles rückgängig machbar, von daher
 wird mitmachen und experimentieren ausdrücklich erwünscht!


Wenn dort mal für ein paar Monate Unsinn im Wiki gestanden hat, dann
lassen sich die Auswirkungen davon nicht so schnell wieder rückgängig
machen. Es verfolgt auch nicht jeder ununterbrochen die Entwicklung im
Wiki, d.h. wenn man eine Bedeutung dort mal gelernt hat, selbst wenn
die nur für 2 Tage im Wiki stand, kann es passieren, dass man die
nächsten Jahre mit dieser Definition mappt.


 Für Sachen, wo
 ein Status Quo zementiert werden soll, ist das Wiki schlicht nicht gedacht.


zwischen Status Quo zementieren und jeder kann jederzeit _alles_
ändern gibt es ja noch Zwischenstufen. Man sollte auch
berücksichtigen, dass das heutige System Wiki aus einer anderen Phase
des Projekts stammt. Die Anzahl der Mapper hat sich seitdem
verhundertfacht, aber das System ist geblieben. Oft funktioniert es ja
auch (noch), allerdings zeichnet sich ab, dass dieses System
vermutlich nicht für alle Zeiten so bleiben wird (zu viele Probleme
mit unilateralen Änderungen).


 Die Meinungen im Wikiteam zu Übersetzungen von Tagging-Seiten ist eher, dass
 Landesspezifische-Sachen auf allen Sprachseiten auch vorhanden ist. Denn es
 müssen Leute die Auswertungen für fremde Länder machen, ja auch bescheid
 wissen.


+1

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden Martin Vonwald
Am 30. April 2012 10:02 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com:
 Argumente
 austauschen ist anstrengend, die eigene Meinung mit dem
 Rückgängigknopf zu verteidigen ist einfach.

Wie wahr, wie wahr.

 Mein sehr subjektives gefühl ist folgendes: Ich beobachte derzeit um
 die 60 Wikiseiten. Auf den meisten ist kaum aktivität. Wenn es eine
 Änderung pro Monat gibt, dann ist dass schon viel. Schaue ich mir aber
 die Seiten an, dann kann ich mir nicht vorstellen, das so wenig
 Aktivität herrscht, weil alle Nutzer sagen oh ist die Seite toll, die
 verstehe ich sofort, sie beantwortet alle meine Fragen.

Auch meine Meinung: sehr unwahrscheinlich.

 Mir scheint
 eher, dass die meisten sagen, oh naja nicht so toll, aber ich will
 mappen und nicht Wiki-schreiben, also mache ich mal wie ich denke.
 oder naja nicht so toll, aber bei meiner letzten Änderung gab es so
 viel Kritik, sollen sie sehen wo sie bleiben, ich machs jetzt wie ich
 denke.

Auch meine Meinung: sehr wahrscheinlich.

 Wenn man weiß, dass auch andere Änderungsbedarf sehen, ist es
 leichter sich die Mühe zu machen. Deshalb mein Wunsch nach einer
 Möglichkeit ein Meinungsbild einzufangen. Wenn man sieht, dass
 Änderungsbedarf besteht, dann ist es einfacher mit Gegnenern von
 Änderungen zu argumentieren. Man hat dann ein Ziel vor Augen und
 erfährt nicht erst am Ende einer zeitraubenden Diskussion, dass die
 Mehrheit keine Änderung wünscht. Ziel sollte ein niederschwelliges
 Angebot sein - z.B. eine Abstimmung.

Wenn ich mir die Beteiligung bei Abstimmungen ansehe, kann man das
eher vergessen. Dazu kommt noch, dass die meisten aus der Kategorie
Ich-kann-alles-viel-besser sich bei Diskussionen VOR einer
Abstimmung vornehm zurückhalten nur um dann bei der Abstimmung
prinzipiell gegen alles zu sein.

 Oder ein Qualitätssicherungstool
 auf der Seite in der Art Diese Seite hat mir geholfen/nicht
 geholfen/bedarf der Ergänzung ...

Das gefällt mir. Oder nach etwas Nachdenken auch wieder nicht. Ich
befürchte, dass zu den Edit-Wars dann noch die Rating-Wars dazukommen.

 Die Meinungen im Wikiteam zu Übersetzungen von Tagging-Seiten ist eher, dass
 Landesspezifische-Sachen auf allen Sprachseiten auch vorhanden ist.
 Das wird schlicht nicht leistbar sein. Ich schätze da müsst ihr
 ähnlich wie diese Seite muss noch ins Deutsche übersetzt werden ein
 Tamplate machen ich will etwas zu highway=track entwickeln. Auf eurer
 (z. B. deutschen) Seite steht viel mehr als auf der englischen, könnt
 ihr mir das übersetzen?.

Ob ein Template hier wirklich helfen kann, wage ich zu bezweifeln. Wer
soll das Template setzen und auf welcher Seite? Wenn die Version X
sehr ausführlich ist und Version Y praktisch nicht existent, wo soll
das Template sein? Auf Y wird es wahrscheinlich kaum jemand sehen. Und
auf X wahrscheinlich niemand kümmern - ist ja schließlich das Problem
von Y
Wobei ich es ehrlich gesagt nicht verstehe, warum es bei vielen Seiten
keinen Abgleich der Sprachversionen gibt. Wenn ich eine Seite
aktualisiere und der Meinung bin, dass das so jetzt besser ist (in
welcher Beziehung auch immer), dann ist es doch in meinem eigenen
Interesse mich darum zu kümmern, dass so viele Leute wie möglich das
auch lesen können. Aber auch hier gilt wohl der übliche Grund:
Konfliktvermeidung - bloß nicht auffallen!

Martin

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden Kolossos

Am 29.04.2012 22:35, schrieb Falk Zscheile:

Das geht tatsächlich schon in die von mir gedachte Richtung, auch wenn
die dort gestellten Fragen viel grundsätzlicher sind, als ich sie mir
im Rahmen unseres Wikis in Bezug aufs tagging vorstelle.

Gruß, Falk


Es gibt auch deutlich abgespecktere Verfahren, wenn es z.B. nur um die 
Wahl exzellenter Bilder geht:

http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Featured_picture_candidates#Featured_picture_candidates

Noch einfacher macht man es bei der Wahl qualitativer Bilder, da gilt 
etwas als akzeptiert, wenn es innerhalb einer bestimmten Zeit keinen 
Widerspruch gibt: 
http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Quality_images_candidates#Nominations


Vorraussetzung ist aber aus meiner Sicht eine kritische Masse an Nutzern 
auf den Seiten und die fehlen aus meiner Sicht zum Teil. Die Wikipedia 
nutzt dafür ihr Autorenportal[1] als zentrale Seite auf der jeder 
erkennen kann, wo gerade Meinungsbilder laufen.


Was die Sprachen angeht so führt für uns wohl kein Weg vorbei wenigstens 
mit der engl. Version konform zu laufen, ansonsten sind Widersprüche 
vorprogrammiert.


Grüße Tim

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Autorenportal


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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 30.04.2012 10:41, schrieb Kolossos:


Was die Sprachen angeht so führt für uns wohl kein Weg vorbei 
wenigstens mit der engl. Version konform zu laufen, ansonsten sind 
Widersprüche vorprogrammiert. 
Wenn wir Englisch als Lingua Franca festlegen wollen, sollte man 
eventuell überlegen, eine Art parallel-Editieren-Möglichkeit zu schaffen.
Gerade für Übersetzer, aber auch sonst, um die Versionen parallel 
pflegen zu können, dürfte es hilfreich sein, wenn man beim Editieren der 
deutschen Sprachversion die englische Variante im Blick hätte.


Das könnte mehr dazu motivieren, auch die Englischsprachige Variante mit 
anzupassen, wenn es wirklich sinnvoll ist, und andersherum hilft es 
besser, Unterschiede zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren, weil 
man es parallel lesen kann.
Das ist doch sonst eher aufwändig, wenn man per Hand den Artikel in zwei 
Fenstern für zwei Sprachen öffnen, dann per Hand parallel scrollen muss usw.


Ich weiß nicht, wie genau sich so etwas umsetzen ließe, aber im Grunde 
reden wir bei der Mehrsprachigkeit des OSM-Wiki eben von einer anderen 
Mehrsprachigkeit als bei der Wikipedia.


WP hat nicht das Ziel, einen einheitlichen Artikelstamm in allen 
Sprachversionen zu bieten, sondern in vielen Sprachen gute Artikel 
anzubieten; die Verknüpfungen zu anderen Sprach-WP ist ein Bonus, aber 
nicht essentiell zur Nutzung notwendige Kernfunktionalität. Artikel bei 
WP sollen korrekte Fakten enthalten und diesbezüglich widerspruchsfrei 
sein, nicht in erster Linie wiederspruchsfrei bzgl. anderer 
Sprachversionen von WP.

Das ist eben bei OSM anders.

Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 30. April 2012 11:49 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Am 30.04.2012 10:41, schrieb Kolossos:
 Was die Sprachen angeht so führt für uns wohl kein Weg vorbei wenigstens
 mit der engl. Version konform zu laufen, ansonsten sind Widersprüche
 vorprogrammiert.
 Wenn wir Englisch als Lingua Franca festlegen wollen


das ist bereits seit langem passiert, (britisches) Englisch ist die
offizielle Sprache in OSM, proposals sollen auf Englisch erstellt
werden, tags auf englisch dokumentiert. Alle anderssprachigen
tagging-Seiten sollen Übersetzungen dieser englischen Originalseiten
sein. Das ist seit Jahren so festgelegt.


 essentiell zur Nutzung notwendige Kernfunktionalität. Artikel bei WP sollen
 korrekte Fakten enthalten und diesbezüglich widerspruchsfrei sein, nicht in
 erster Linie wiederspruchsfrei bzgl. anderer Sprachversionen von WP.
 Das ist eben bei OSM anders.


+1

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden fly
On 30/04/12 12:19, Martin Koppenhoefer wrote:
 Am 30. April 2012 11:49 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Am 30.04.2012 10:41, schrieb Kolossos:
 Was die Sprachen angeht so führt für uns wohl kein Weg vorbei wenigstens
 mit der engl. Version konform zu laufen, ansonsten sind Widersprüche
 vorprogrammiert.
 Wenn wir Englisch als Lingua Franca festlegen wollen
 
 
 das ist bereits seit langem passiert, (britisches) Englisch ist die
 offizielle Sprache in OSM, proposals sollen auf Englisch erstellt
 werden, tags auf englisch dokumentiert. Alle anderssprachigen
 tagging-Seiten sollen Übersetzungen dieser englischen Originalseiten
 sein. Das ist seit Jahren so festgelegt.

Im JOSM wiki unter Trac funktioniert ein Versionsystem sehr gut. (Es gibt auch
zur Zeit nur eine Hand voll Schreiber/Übersetzter). Auch kann man eine Seite als
unvollständig/veraltet markieren. Das mögen nur kleine Sachen sein aber nützlich
sind die direkten Informationen welche sowohl auf der Seite ins Auge stechen als
auch über Link-Seiten erkennbar sind.

Ich lese grundsätzlich bei WP und im Wiki mindestens zwei Sprachen.


Grüße
fly

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden Kay Drangmeister

Am 29.04.2012 22:29, schrieb Falk Zscheile:

Sich auf bloße Übersetzungen der englischen Seiten zu beschränken
halte ich nicht für Sinnvoll. [...]
sind wir in Deutschland [...] in der Regel schon bei Problemen
angekommen, wo andere Länder erst viel später hin gelangen werden.

 Dabei denke ich insbesondere an die Verfeinerung des Taggingschemas.

Die letzten beiden Sätze sind sicherlich korrekt.


Es ist meiner Meinung nach nicht Sinnvoll ein national gefundenes
Ergebnis nicht offiziell im Wiki dokumentieren zu sollen, weil das im
Englischen so (noch) nicht vorhanden ist.


Nur die Schlussfolgerung passt IMHO nicht. Du implizierst doch
gerade, dass andere Länder (später) dieselben Diskussionen (und
sinnvollerweise auch Ergebnisse) haben werden. Wieso diese dann
auf einer nationalen Seite verbergen?

Das ist ein gutes Rezept um einen Wildwuchs an Schemata zu
generieren, wo es keine Not tut. :)


Offensichtlich sollen die Nationalsprachen nicht nur ein Abklatsch aus
dem englischen sein.


Andererseits auch richtig. Wie immer lassen sich für beide
Optionen gute Gegenargumente finden.

Wie wäre es mit der verfeinerten Aussage:

* So viel wie möglich in die englischen=internationalen Seiten
* Wo abzusehen ist, dass es eine nationale Besonderheit ist
  (und es nicht stört dass es Fremde nicht lesen können), dann
  auf den deutschen Seiten dokumentieren.

(Auch hier wie du schon richtig sagst, gilt es abzuwägen: Was ist
eine Verfeinerung, was ist das Gegenteil. Maßgeblich dafür sollte
der gesunde Menschenverstand hinsichtlich Auswertbarkeit der
Daten sein.)


Aber davon unabhängig, was denkt ihr über den Abstimmungsmodus, wie
ich ihn vorschlug?


Prinzipiell ganz gut. Gibt es solche Module. Auch hier wieder
das Problem der Granularität, es kann vorkommen, dass mir ein
Vorschlag super gefällt, aber ein Detail gar nicht. Reine Abstimmung
sollte also nicht das Maß aller Dinge sein, sondern kann eine
Tendenz zeigen.

Ich finde die Doocracy - hier als Gegensatz zur Democracy gemeint -
als Projektmodell attraktiv, weil es a) reine Ego-Kämpfe niedrig
hält, b) die Leute die OSM groken und etwas implementieren (ganz
platt gesagt) umsichtige Leute sind. Insofern gebe ich diesen gerne
ein höheres Gewicht als meine eigene Meinung.

Viele Grüße,
Kay

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-30 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 30. April 2012 17:37 schrieb Kay Drangmeister k...@drangmeister.net:
 Am 29.04.2012 22:29, schrieb Falk Zscheile:

 Sich auf bloße Übersetzungen der englischen Seiten zu beschränken
 halte ich nicht für Sinnvoll. [...]
 sind wir in Deutschland [...] in der Regel schon bei Problemen

 angekommen, wo andere Länder erst viel später hin gelangen werden.

 Dabei denke ich insbesondere an die Verfeinerung des Taggingschemas.

 Die letzten beiden Sätze sind sicherlich korrekt.


 Es ist meiner Meinung nach nicht Sinnvoll ein national gefundenes
 Ergebnis nicht offiziell im Wiki dokumentieren zu sollen, weil das im
 Englischen so (noch) nicht vorhanden ist.

 Nur die Schlussfolgerung passt IMHO nicht. Du implizierst doch
 gerade, dass andere Länder (später) dieselben Diskussionen (und
 sinnvollerweise auch Ergebnisse) haben werden. Wieso diese dann
 auf einer nationalen Seite verbergen?

Zum einen sollte jedes Land selbst entscheiden, wie es ein Problem
lösen will. Wir haben schon national die größte Mühe und das wird
nicht besser, je mehr dabei mitreden.

Zum anderen wollte ich mit meinem Beitrag in eine etwas andere
Richtung zielen. Ich hatte den Eindruck, dass die Mehrheit hier auf
der Liste dahin tendiert,

1. nationale Edits nur zuzulassen, wenn man sie auch gleichzeitig in
der Referenzsprache englisch tätigt.

2. nationale Edits mehr als abklatsch der englischen Referenzseite sieht.

Dagegen wende ich mich. Einen Beitrag in englisch zu verfassen kostet
mich mindestens das dreifache an Zeit. Das kann ich vom Aufwand her
nicht leisten und stünde daher für die Wikidokumentation nicht mehr
zur Verfügung. Damit schließen wir einen Benutzerkreis von vorn herein
von einer Mitarbeit am deutschen OSM-Wiki aus (ich unterstelle mal,
dass ich nicht der einzige hier bin, dessen Englisch nicht in die
Wikikategorie 3 fällt). Wenn ich mir die Qualität so anschaue bin ich
eigentlich der Meinung, dass wir uns so einen Luxus nicht leisten
können. Wenn sich Leute finden, die sich sagen, dass ist im deutschen
wirklich gut erklärt, ich übersetze das den anderen mal schnell ins
englische, dann ist das wunderbar, aber es sollte eben keine Bedingung
für die Erlaubnis zum editieren sein.


 (Auch hier wie du schon richtig sagst, gilt es abzuwägen: Was ist
 eine Verfeinerung, was ist das Gegenteil. Maßgeblich dafür sollte
 der gesunde Menschenverstand hinsichtlich Auswertbarkeit der
 Daten sein.)

Dem ersten Satz kann ich Dir zustimmen, beim zweiten nicht. Jeder
behauptet von sich er habe gesunden Menschenverstand und trotzdem
wird gestritten ... Da ist mir eine Abstimmung lieber, die produziert
zwar nicht unbedingt Weisheit, aber immerhin hat man dann das, was man
verdient :-)


 Aber davon unabhängig, was denkt ihr über den Abstimmungsmodus, wie
 ich ihn vorschlug?


 Prinzipiell ganz gut. Gibt es solche Module. Auch hier wieder
 das Problem der Granularität, es kann vorkommen, dass mir ein
 Vorschlag super gefällt, aber ein Detail gar nicht. Reine Abstimmung
 sollte also nicht das Maß aller Dinge sein, sondern kann eine
 Tendenz zeigen.

 Ich finde die Doocracy - hier als Gegensatz zur Democracy gemeint -
 als Projektmodell attraktiv, weil es a) reine Ego-Kämpfe niedrig
 hält, b) die Leute die OSM groken und etwas implementieren (ganz
 platt gesagt) umsichtige Leute sind. Insofern gebe ich diesen gerne
 ein höheres Gewicht als meine eigene Meinung.

Schaun wir mal. Ich werde mir die Links von Tim bei Gelegenheit mal in
Ruhe zu Gemüte führen.

Müssten die Abstimmungstools für unser Wiki noch implementiert werden
oder sind die im Wiki-Paket standardmäßig mit dabei? Weiß hier jemand
näheres?

Gruß, Falk

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[Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-29 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Hallo,

Anknüpfend an die Diskussion zu Abstimmungsprozessen bei OSM im
allgemeinen möchte ich hier einen Fall aus dem Wiki schildern, wo eine
Abstimmungsmöglichkeit meiner Meinung nach etwas bringen könnte.

Wenn man einen Wiki-Artikel ändern will, setzt man sich immer dem
Risiko aus, dass man jemanden auf die Füße tritt und man im
schlimmsten Fall geradewegs in einen Editwar stolpert. Je
umfangreicher die Änderung, desto höher die Wahrscheinlichkeit. Das
ist dann um so ärgerlicher, wenn man schon kostbare Zeit in den
Artikel investiert hat.

Nun wird angeraten, die Änderung vorher auf der Diskussionsseite
anzukündigen. Aber das ändert am Grundproblem nichts. Je konkreter man
die Änderung ankündigt, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass
einer Protestiert.

Beispiel: Wenn ich ankündige, die Definition sollte überarbeitet
werden (Nebensatz A soll durch Nebensatz B ausgetauscht werden), dann
denken sich 5 ja, ich finde die Definition auch nicht schön, endlich
kümmert sich mal einer. Aber einer hält die Definition (mit Nebensatz
A) für die Beste, die es gibt und schreibt sein Veto auf die
Diskussionsseite. Dann ist man genau so weit als hätte man direkt
geändert.  Wenn man nach dem Veto ändert bekommt man gesagt ich habe
widersprochen. Ändert man ohne Ankündigung bekommt man gesagt, dass
hättest du ankündigen müssen. Es kommt in jedem Fall zum Streit.

Für den Änderungswilligen ist nicht erkennbar, ob er es nur mit einer
einzelnen abweichenden Meinung zu tun hat, die ggf. ignoriert werden
kann, oder ob er soeben nur auf die Spitze eines Eisberges getroffen
ist
.
Im oben genannten Beispiel stehen tatsächlich einem Veto aber sechs
Befürworter gegenüber (5 die sagen, das muss überarbeitet werden + 1
der überarbeiten will).

Der eingangs angeratene Modus bevorzugt also den, der sein Veto zum
Ausdruck bringt gegenüber den tatsächlich vorhandenen Zugstimmern, die
das aber nicht extra tippen wollen. Darus folgt: die tatsächlichen
Meinungsverhältnisse können nur über eine Abstimmung zum Vorschein
gebracht werden.

Hier könnte eine Abstimmungsmodul helfen. Wer die Wiki-Seite
Beobachtet wird informiert und kann abstimmen. Ein Meinungsbild wird
erkennbar. An der Beteiligung an der Abstimmung (Verhältnis Abonnenten
der Seite/Abstimmer) wie wichtig das Thema vermutlich ist.

Derjenige, der die Änderung vornehmen will kann dann ungefähr
abschätzen, ob sich der Zeitaufwand lohnt, oder ob man es (mangels
Erfolgsaussichten) besser gleich lässt. Möglicherweise löst er aber
zumindest eine Diskussion aus, deren Ergebnis er bei der Überarbeitung
berücksichtigen kann.

Gibt es so ein Abstimmungsmodul bzw. wie schwierig wäre eine
Programmierung/Umsetzung im Wiki?

Gruß, Falk

PS.: Das könnte auch den Proposelprozess erleichtern. Wenn einer
schreibt, ich bin dagegen, weil [Gegenargument] könnte er dort auch
gleich ein Abstimmungsfeld anbringen. Dann müssen andere nicht auch
noch tippen und man sieht, für wie Relevant das Argument gehalten
wird. Die Befürworter des Proposels können dann gezielt argumentativ
bezüglich des [Gegenargument] nach legen, wenn erkennbar wird, dass
dort viele ein Problem sehen. Kurzum, es würde leichter neuralgische
Punkte zu finden, weil nicht nur Argumente ausgetauscht werden,
sondern diese auch noch gewichtet werden können.

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-29 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 29. April 2012 20:00 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com:
 Anknüpfend an die Diskussion zu Abstimmungsprozessen bei OSM im
 allgemeinen möchte ich hier einen Fall aus dem Wiki schildern, wo eine
 Abstimmungsmöglichkeit meiner Meinung nach etwas bringen könnte.

 Wenn man einen Wiki-Artikel ändern will, setzt man sich immer dem
 Risiko aus, dass man jemanden auf die Füße tritt und man im
 schlimmsten Fall geradewegs in einen Editwar stolpert. Je
 umfangreicher die Änderung, desto höher die Wahrscheinlichkeit. Das
 ist dann um so ärgerlicher, wenn man schon kostbare Zeit in den
 Artikel investiert hat.


m.E. ist es bei Seiten zum Tagging am besten, die deutsche Seite ist
eine Übersetzung der englischen Seite, und falls man Änderungen machen
will, spricht man diese auf der englischen Tagging-Liste an. Wenn man
dann die Änderungen macht, kann man auf diese Diskussion verweisen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-29 Diskussionsfäden Martin Vonwald (Imagic)

 m.E. ist es bei Seiten zum Tagging am besten, die deutsche Seite ist
 eine Übersetzung der englischen Seite, und falls man Änderungen machen
 will, spricht man diese auf der englischen Tagging-Liste an. Wenn man
 dann die Änderungen macht, kann man auf diese Diskussion verweisen.

Ja, so sieht die Theorie aus. Leider ist es aber nicht selten so, dass 
Änderungen auf übersetzten Seiten gemacht werden und die englische - welche 
ja eigentlich die Quelle sein sollte - vergessen wird. Dadurch weichen die 
Seiten dann mit der Zeit immer mehr von einander ab - teilweise auch bei 
entscheidenden Details. Wenn man dann auf die Idee kommt Übersetzungen an den 
englischen Artikel anzugleichen, fallen diese Details schnell unter den Tisch 
und es gibt Stunk.

Weiters denken einige, dass eine bestimmte Sprachversion bestimmte 
länderspezifische Besonderheiten beinhalten soll - und nur diese. Nur als 
Beispiel jetzt: ich habe kürzlich in den Niederlanden gemappt. Ich spreche kein 
Wort holländisch. Wenn etwas LÄNDERspezifisches nur auf einer holländischen 
Seite steht aber nicht auf der englischen, hilft mir das genau gar nichts. Man 
sollte hier Sprache nicht mit Land verwechseln und länderspezifische 
Besonderheiten gehören genauso in alle Sprachversionen.

Ich kann dir aber sonst nur zustimmen: vor einer größeren Änderung in tagging 
ankündigen, vielleicht noch kurz diskutieren und dann anpassen. Ich fange dann 
immer mit der englischen Seite an und übersetze dann in jene Sprachen, welche 
ich noch beherrsche, damit zumindest ein paar Sprachversionen identisch sind 
(für kurze Zeit).

Martin
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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-29 Diskussionsfäden Kolossos

Schwierig ist sowas nicht umzusetzen.
In der Wikipedia gibt es dafür einfache Vorlagen für Pro und Contra[1].
Die Auszählung erfolgt von Hand.
Dazu kann man sich dann noch ein unendlich kompliziertes Verfahren 
ausdenken, wann die Stimmen wie zu zählen sind, oder ob man sich doch 
auf die Argumente verläßt. Ich denke, wenn 5 Leute abgestimmt haben kann 
das inoffiziell reichen. Für offizielle, wichtige Abstimmungen ist es 
wichtig diese an einem zentralen Platz im Wiki anzukündigen und eine 
definierte Zeitspanne laufen zu lassen, weil man sonst mit seinen 5 
Freunden alles durchsetzen kann.


Da man das mit den Meinungsbildern[1] in der deutschen Wikipedia schon 
anders sieht als in der englischen müßte man erstmal abklären, ob sowas 
im OSM-Wiki auf Gegenliebe stößt. (Und wie bestimmt man sowas ohne 
Meinungsbild? ...)


Grüße Tim

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Pro
[2]http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder

Am 29.04.2012 20:00, schrieb Falk Zscheile:

Hallo,

Gibt es so ein Abstimmungsmodul bzw. wie schwierig wäre eine
Programmierung/Umsetzung im Wiki?

Gruß, Falk




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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-29 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 29. April 2012 21:46 schrieb Martin Vonwald (Imagic) imagic@gmail.com:

 m.E. ist es bei Seiten zum Tagging am besten, die deutsche Seite ist
 eine Übersetzung der englischen Seite, und falls man Änderungen machen
 will, spricht man diese auf der englischen Tagging-Liste an. Wenn man
 dann die Änderungen macht, kann man auf diese Diskussion verweisen.

 Ja, so sieht die Theorie aus. Leider ist es aber nicht selten so, dass 
 Änderungen auf übersetzten Seiten gemacht werden und die englische - welche 
 ja eigentlich die Quelle sein sollte - vergessen wird. Dadurch weichen die 
 Seiten dann mit der Zeit immer mehr von einander ab - teilweise auch bei 
 entscheidenden Details. Wenn man dann auf die Idee kommt Übersetzungen an den 
 englischen Artikel anzugleichen, fallen diese Details schnell unter den Tisch 
 und es gibt Stunk.

Sich auf bloße Übersetzungen der englischen Seiten zu beschränken
halte ich nicht für Sinnvoll. Zum einen kommt es ab einem bestimmten
Detailgrad immer auf landesspezifische Gegebenheiten an, zum anderen
sind wir in Deutschland aufgrund der puren Masse an Mappern und der
daraus folgenden Diskussionen in der Regel schon bei Problemen
angekommen, wo andere Länder erst viel später hin gelangen werden.
Dabei denke ich insbesondere an die Verfeinerung des Taggingschemas.
Es ist meiner Meinung nach nicht Sinnvoll ein national gefundenes
Ergebnis nicht offiziell im Wiki dokumentieren zu sollen, weil das im
Englischen so (noch) nicht vorhanden ist.

Ich glaube im Übrigen nicht, dass es unser Ziel sein sollte, die ganze
Welt in einen Topf zu werfen.


 Weiters denken einige, dass eine bestimmte Sprachversion bestimmte 
 länderspezifische Besonderheiten beinhalten soll - und nur diese. Nur als 
 Beispiel jetzt: ich habe kürzlich in den Niederlanden gemappt. Ich spreche 
 kein Wort holländisch. Wenn etwas LÄNDERspezifisches nur auf einer 
 holländischen Seite steht aber nicht auf der englischen, hilft mir das genau 
 gar nichts. Man sollte hier Sprache nicht mit Land verwechseln und 
 länderspezifische Besonderheiten gehören genauso in alle Sprachversionen.

Das ist doch nicht schlimm. Die Niederländer werden Dir schon nicht
den Kopf abreißen, wenn sie sehen, dass du eine niederländische
Spezialität nicht kennst, weil du die Sprache nicht sprichst. Wenn du
daraus aber folgerst,  es soll deswegen keine eigenständigen Inhalte
in der Nationalsprache geben, dann schließt du vom (Sonder-)Einzefall
aufs allgemeine. Da du aber ein Sonderfall bis (Deutscher, der in den
Niederlanden mappt und nicht der Normalfall -- Niederländer der in den
Niederlanden mappt)  sollte man daraus keine allgemeingültige Regel
ableiten. Dies sollte man nur vom Normalfall tun.


 Ich kann dir aber sonst nur zustimmen: vor einer größeren Änderung in tagging 
 ankündigen, vielleicht noch kurz diskutieren und dann anpassen. Ich fange 
 dann immer mit der englischen Seite an und übersetze dann in jene Sprachen, 
 welche ich noch beherrsche, damit zumindest ein paar Sprachversionen 
 identisch sind (für kurze Zeit).

Eben, du solltest die normative Kraft des faktischen akzeptieren.
Offensichtlich sollen die Nationalsprachen nicht nur ein Abklatsch aus
dem englischen sein. Ich denke wir können es uns von den Kapazitäten
her auch nicht leisten, das nur jede, die des englischen hinreichend
mächtig sind das deutsche Wiki schreiben dürfen/sollen.

Außerdem sehe ich hier einen weiteren Widerspruch. zum einen sagen
wir, dass soll die Community mal vor Ort entscheiden, andererseits
soll das englische Wiki hier zum Maßstab der Dinge gemacht werden. Das
passt für mich nicht recht zusammen. Mir ist schon klar, das im
deutschen Wiki nicht das Gegenteil vom englischen stehen darf/soll,
aber Verfeinerungen und Konkretisierungen müssen möglich sein.

Aber davon unabhängig, was denkt ihr über den Abstimmungsmodus, wie
ich ihn vorschlug? Die Problematik/Methodik ist ja nun wirklich nicht
auf das deutsche Wiki beschränkt.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki

2012-04-29 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 29. April 2012 21:50 schrieb Kolossos tim.al...@s2002.tu-chemnitz.de:

 Da man das mit den Meinungsbildern[1] in der deutschen Wikipedia schon
 anders sieht als in der englischen müßte man erstmal abklären, ob sowas im
 OSM-Wiki auf Gegenliebe stößt. (Und wie bestimmt man sowas ohne
 Meinungsbild? ...)


Man könnte es versuchen anzubieten und schauen, wie die Community
darauf reagiert. Ob es eine erleichterung bei der Meinungsfindung
bringt, oder eben nicht. Versuch macht

 [1]http://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Pro
 [2]http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder

Das geht tatsächlich schon in die von mir gedachte Richtung, auch wenn
die dort gestellten Fragen viel grundsätzlicher sind, als ich sie mir
im Rahmen unseres Wikis in Bezug aufs tagging vorstelle.

Gruß, Falk

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