Am 14.10.2016 um 23:21 schrieb Boris kirkorowicz:
> 
> Am 14.10.2016 um 06:24 schrieb Wolfgang Jäth:
>> Wäre schön, wenn Du da ein paar exemplarische Beispieldaten
>> reinschreiben würdest, damit man sehen kann, wie Du das gedacht hast;
>> ich jedenfalls kann mit einigen der Spalten (z. B. 'mehrfach', oder
>> 'Gemeinschaft'), nix anfangen.
> 
> aber gerne doch: > 
> http://www.kirk.de/files/WEG-Stimmenberechnung-Beispiel.ods
> 
> - In Spalte A einfach fortlaufende Nummern,
> - in Spalte B Miteigentumsanteile, die in der Summe 1000 ergeben,
> - in Spalte C Namen beginnend mit A bis H; wo ein "&" dabei ist, ist es
>    eine Gemeinschaft (GbR oder Gesamthandgemeinschaft), die gemeinsam
>    nur eine Stimme hat, weswegen in Spalte E darauf farblich aufmerksam
>    gemacht wird, damit nicht versehentlich mehrere Stimmen
>    entgegengenommen werden

Ich beginne langsam zu verstehen.

> - in Spalte D wird Mehrfachvorkommen gekennzeichnet, da jeder
>    Eigentümer nur eine Stimme hat, also nicht mehrfach gezählt werden
>    darf

Was mir aber noch nicht ganz einleuchtet, ist die Forderung, warum
Arnoldsen als Arnoldsen für Wohnung #1 /und/ als Arnoldsen & Beier für
Wohnung #2 /und/ als Arnoldsen & Fallersleben für Wohnung #6 - ggf.
sogar jeweils unterschiedlich - abstimmen darf, aber *nicht* separat für
die Wohnungen # 7 und #8. Aber bitte, sei es so.

Möglich wäre es hier z. B., die Duplikate (hier #7 und #8) komplett zu
sperren und/oder markieren, damit ein versehentlicher Doppeleintrag
unterbunden wird. Wobei das mit dem Sperren vermutlich eher [tm]
schwierig automatisch durchzuführen währe, sprich manuell erfolgen müsste.

> - in Spalten F, G, H eine 1 für die jeweils abgegebene Stimme. Mehrere
>    Stimmen in derselben Spalte werden von der Bedingten Formatierung
>    markiert, eine abgegebene Stimme wird gleich in alle Vorkommen
>    desselben Namens in der gleichen Spalte eingetragen. Hier wird es
>    aufwendig und von ONU nicht mehr zu leisten, wenn eine Fehleintragung
>    korrigiert werden soll: ONU wird die 1 an der falschen Stelle einfach
>    löschen und in der richtigen Spalte eintragen, ohne die Formel statt
>    der gelöschten 1 wieder einzutragen. Das dürfte spätestens dann zu
>    Fehlern führen, wenn ONU die Tabelle für die nächste Abstimmung
>    wiederverwendet. Hierfür suche ich also noch eine Lösung.

Hilfsspalten.

Du musst Eingabefeld und Formelfeld trennen. Wenn Du z. B. die Spalten ,
G und H als Eingabefelder beibehältst, schreibst Du in die Spalten L, M
und N die Formel (hier exemplarisch für L2):

| =WENN($D2+0<2;F2;SVERWEIS($C2;$C$2:$H$30;SPALTE(F1)-SPALTE(B1);0))

oder auch

|
=WENN($D2+0<2;WENN(F2="";"";F2);SVERWEIS($C2;$C$2:$H$30;SPALTE(F1)-SPALTE(B1);0))


Diese Hilfspalten kannst Du abschließend z. B. ausblenden (Hint: ich
gruppiere sowas auch gerne; dann lässt sich das bei Bedarf schneller
ein- und ausblenden; "Daten => Gruppierung und Gliederung => Gruppierung")

BTW hab ich Dein "ODER($D2="";$D2<2)" etwas vereinfacht. Durch das "+0"
wird schlicht zuerst eine Rechenoperation ausgeführt. Aus
unerklärlichen[1] Gründen kann Calc nämlich bei Rechenoperationen
automatisch Text in Zahl umwandeln, aber nicht bei Vergleichsoperationen.

[1] so /ganz unerklärlich vielleicht auch nicht; im Gegensatz zu
Vergleichen kann Calc bei Rechenoperationen mit hundertprozentiger
Sicherheit davon aus gehen, dass nur Zahlen darin einfließen dürfen;
vergleichen dagegen kann man auch Strings miteinander o. ä. (und
möglicherweise /möchte/ der Anwender das ja sogar eigentlich)

>>> Das Ganze soll der einfacheren Auswertung von Abstimmungen dienen, die
>>> eine doppelt qualifizierte Mehrheit erfordern; voreingestellt ist: mehr
>>> als 3/4 der Stimmen und mindestens die Hälfte der Miteigentumsanteile
>>> (MEA). 

In dem Zusammenhang wäre es IMHO sicherer, wenn statt den 3 Spalten für
Ja, Nein und Enthaltung mit jeweils den Werten "1" oder <leer> nur
/eine/ Spalte angeboten würde mit den Werten "JA", "NEIN" und
"Enthaltung" (und natürlich <leer>). Wäre dann zwar etwas umständlicher
auszuwerten, da Du dann nicht mehr einfach nur zusammenzählen kannst,
und vielleicht auch nicht wirklich einfacher zu bedienen (man muss die
Maus benutzen statt der Tastatur), aber es wäre auf alle Fälle sicherer.

>> Hint: Ich hab mir angewöhnt, /die/ Spalten/Zellen, die eine Eingabe
>> erfordern bzw. erlauben, farbig ab zu heben (ich persönlich verwende
>> dafür helle Farben wie cyan10 und gelbgrün10 usw., aber das ist
>> Geschmackssache)
> 
> Hier sind sie meist weiß, und ich sperre die Zellen, die normalerweise 
> nicht verändert werden sollen (Formeln oder Überschriften o.ä. 
> enthalten) per geschütztem Tabellenblatt. Das habe ich hier mal weggelassen.

Farbliche Markierung erhöht aber den 'Widererkennungswert'. Überleg mal,
Du wirst die Tabelle sicherllich nicht fünf mal am Tag benutzen, sondern
vielleicht erst in fünf Monaten wieder. Und /dann/ wird es für dich
einfacher sein, wenn Du auf den ersten Blick siehst, welche Zellen Du
benutzten darfst oder sogar musst, statt immer erst mühsam nachzuschauen
und/oder zu überlegen, welche das doch gleich wieder waren.

>>> Neben dem bisher schon angesprochenen Korrekturvorgehen (Spalten F, G,
>>> H) knabbere ich noch an der Übernahme der Operatoren in J2 und K2 in die
>>> Formeln in J31 und K31. Meine Idee ist, dass der Anwender die
>>> Bedingungen für die Auswertung über die Operatoren in J2:K2 anpassen
>>> kann, ohne die Formeln editieren zu müssen. Kann man so etwas hinbekommen?
>>
>> Ich verstehe nicht; was genau willst Du noch wie weiter anpassen?
> 
> In J2 kann ich entweder ">" oder ">=" eintragen. Ich möchte, dass diese 
> Auswahl sich in der Formel
> 
> =WENN($F31>=$J$4;"positiv";"negativ")
> 
> bzw.
> 
> =WENN($F31>$J$4;"positiv";"negativ")
> 
> in der Zelle J31 wiederfindet (entsprechend für die Zellen jeweils eine 
> Spalte rechts daneben). Also so etwas wie
> 
> =WENN($F31&J2&$J$4;"positiv";"negativ")
> 
> nur eben in funktionierend. ;-)

Ich fürchte, ein "Evaluate" o. ä. gibt es in Calc nicht. Du wirst kaum
um eine manuelle Fallunterscheidung herum kommen. Entweder baust Du das
alles in eine einzige Formel ein, aber die wird dann sehr schnell sehr
unübersichtlich ("WENN(J2=">";WENN($F31>$J$4...);WENN($F31>=$J$4...)"
usw.), oder aber Du erstellst einen Satz von Hilfszellen, in denen jede
einzelne der möglichen Varianten ausgerechnet wird, und übernimmst Du
dann einfach nur das entsprechende (SVERWEIS kennst Du ja schon).

Weitere Anmerkungen:

- Du berechnest "MEA mit Ja"; nur um Sicher zu gehen, würde ic hauch
noch die Gegenprobe machen, d. h. MEA für Nein und Enthaltungen
ausrechnen, und schauen, ob die Summe tatsächlich auch 1000 und nix
anderes ergibt.

- Ich würde noch eine weitere Spalte einführen, in der bei
Duplikat-Wohnungen wie z. B. #7 und #7 die 'originäre' Wohnung gelistet
wird (hier #1 für #7 und #2 für #8), damit ggf. der Zugriff auf letztere
einfacher erfolgt (angenommene Situation: Arnoldsen kommt und will
Stimme für #7 abgeben, dann musst Du erst mühsam manuell suchen, bei
welcher Wohnung die Stimme tatsächlich eingetragen werden muss).
Eigentlich könntest Du dafür sogar die Spalte "mehrfach" missbrauc^W
umwandeln: leer entspricht dem 1, ansonsten steht da die # der
betreffenden Wohnung drin (und Du fragst in der Formel oben nicht auf
"$D2+0<2", sondern auf "$D2=""").

- ich halte es für etwas unglücklich weil unübersichtlich, dass der
implizite *Hauptschlüssel* der *Tabelle* die /Wohnung/ ist, die
*Abstimung* aber eigentlich nach /Eigentümern/ erfolgt. Das hat zur
Folge, dass die tatsächlich 240 MEA-Punkte der Eigentümergemeinschaft
Arnoldsen & Beier an zwei verschiedenen Stellen 'versteckt' werden.
Spontan denke ich da an so was wie eine Kreuztabelle der Art:

Wohng.: 1       2       3       4       ...     7       ...     
MEA:    80      120     50      50      ...     80      ...
Eigent.
A       X                               ...     X       ...
A&B             X                       ...             ...
B&C&D                   X               ...             ...
E                               X       ...             ...
E&F                                     ...             ...
A&F                                     ...             ...
G                                       ...             ...
G&H                                     ...             ...

und irgendwann dahinter dann "=SUMMEWENN(B4:K4;"X";$B$3:$K$3)" [2] und
der Rest Deiner Tabelle. Zwecks Übersichtlichkeit würde ich die
Wohnungsspalten noch per Grupierung ausblenden.

[2] bzw. würde ich aus Sicherheitsgründen eher auf ein "nicht leer"
prüfen, dann wäre es nämlich egal, ob da ein großes "X" oder ein kleines
"x" oder eine "1" oder sonst was drin steht; allerdings wäre dazu ein
kleiner Klimmzug aka die Verwendung von SUMMENPRODUKT notwendig:

| =SUMMENPRODUKT(($B4:$K4<>"")*$B$3:$K$3)

Wolfgang
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