[rohrpost] monopol staatl. gef. Kritik
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[rohrpost] (Ein zu entwickelndes) Oekonomisch politisches FQA* zur Piratenpartei 0.7
die parlamentarische Demokratie ist und der auch die »Piratenwirtschaft« zu schuetzen hat. Die er, solange es keine Option auf die totalitaere kapitalistische Diktatur (Faschismus) gibt, dringend aufrechterhalten muss, um seine (in twitterisch) "Follower" nicht zu verlieren und um die Anstrengungen, die mit einem Totalitarismus verbunden sind (Krieg, Buergerkrieg, Staatsterror) nicht aufbringen zu muessen. _ [1] http://www.sts.gu.se/english/staff/soderberg_johan [21.06.2009] [2] Als englischsprachige E-Mail auf der Mailinglist nettime. http://www.nettime.org/Lists-Archives/nettime-l-0906/msg00038.html [23.06.2009] [3] Eine Anti-Bentham-Position muss nicht zwingend eine sein, die gegen Benthams Ansatz und den Utilitarismus steht, sie kann diesen ebenso verfolgen, nur eben ohne Ueberwachung. Liberaler als der Liberale, neo-liberaler als der Ordo-Liberale, der Ordnung ins Geflecht des Wildwuches bringt und der wirtschaftlichen Anarchie und dem Chaos Regeln verpassen moechte, die der Staat festlegt, nach denen dieser aber nicht zu spielen habe, weil er nicht mitspielen soll, da er nur Schiedsrichter zu sein hat (das sind in etwa die Aussagen von Hans-Werner Sinn, Praesident des ifo Instituts fuer Wirtschaftsforschung). Im Hinblick auf den "uneigennuetzigen Charakter" (John Stuart Mill) der Theorie der Nuetzlichkeit/des Nutzens (Utilitarismus) gehen Linien zu Sozialismus und Kommunismus, wie man bei Marx finden kann (MEW Bd. 2, S. 139 ff.), zu Robert Owen, und wenn es ganz staatssozialistisch wird neuerdings auch zu José Antonio Abreu und El Sistema (http://fesnojiv.gob.ve/en/el-sistema.html), dem kommunitarischen nationalen Symphonieorchester Venezuelas, in dem Armut in Musik aufgeloest wird. Das ist die Digitale Klasse von 2010. Wer/Wo ist das Proletariat?[1] _ [1] Max Henninger: Immaterielle Arbeit, Subjektivitaet und Territorialitaet http://www.grundrisse.net/grundrisse15/15max_henninger.htm Die Nation ist fuer oder gegen Piraten. Ist das Verhaeltnis von Nationalstaat, legalem und geduldetem illegalem Handeln in ihm und fuer ihn ersichtlich? Piraterie von oben kann aussehen wie welche von unten, kann ploetzlich erkannt werden als Kriegsmittel und alternative wirtschaftliche Methode (Raub und Diebstahl). Eingesetzt von den Herrschenden gegen allzu korrupte und durch die Gross-Gourvernementalitaet nicht mehr kontrollierbare Klein-Gourvernementalitaet und gegen den Angriff von aussen[1]): In _Piraten!_ baut Celia Rees Figuren und Figurationen auf, die dem romantischen Bild eines rebellischen Piratentums nur bedingt entsprechen. Eine barbarische Piratenschaft, ein bestimmter Teil der untereinander konkurrierenden Mafia zur See, die nur abschoepft, d.h. stiehlt ohne zu produzieren, verbuendet sich in der Person des gesettleten schwarzen (Ex-)Piraten mit der Sklavenhandel treibenden offiziellen Wirtschaft des Fruehkapitalismus im britischen Empire und setzt das 'freie' Piratenleben, das aus Not zum Diebstahl gezwungen, die Gewinne der offiziellen Wirtschaft bedroht, in ein anderes Verhaeltnis als das schlichte von Ausbeutung und Widerstand. Wenn der gesettelte schwarze Ex-Pirat, quasi faschistoisiert, die Geflohene nicht zurueckholt, sondern zur Strafe morden will, bildet die durch ihn geschlagene Piraten-Subwirtschaft eine Art dritte moralische Moeglichkeit von Wirtschaft selbst, die aber nur ueberlebt, weil sie nicht maszlos vernichtet wie der dunkle Anteil der offiziellen Wirtschaft, repraesentiert durch den schwarzen Piraten, sondern nur zu Subsistenz-Zwecken toetet, also 'maszvoll'.[2] _ [1] Captain Blood, alias Errol Flynn, wird in _Unter Piratenflagge_ von der sich gerade herausbildenden herrschenden Klasse Englands vom Piraten zum Gouverneur gemacht, exakt dann als das Imperium von seinem Konkurrenten Frankreich angegriffen wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Unter_Piratenflagge [21.06.2009] [2] Aus: n0name newsletter #132. http://www.n0name.de/news/news132.txt [21.06.2009] . . . * Frequently Questioned Answers Aenderungen vorbehalten! Susi Meyer/Matze Schmidt/Ali Emas (Erscheint vorlaeufig beendet vermutlich ab n0name newsletter #150.) -- GRATIS für alle GMX-Mitglieder: Die maxdome Movie-FLAT! Jetzt freischalten unter http://portal.gmx.net/de/go/maxdome01 -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] Betreff: Dearest Tinkebell,
amp;cHash=2b51618765 ? "Mit welchen Mitteln kann man ueberhaupt noch was aus den Leuten rausholen?" Fruehstueck im Pelz. Ueber die Pelztasse, gebaut von Meret Oppenheim, geht Tinkebell nicht unbedingt hinaus. Das Buch mit allen E-Mailadressen und Postadressen der vielleicht echten Menschen ist geschrieben worden von denen, die es nie schreiben wollten. Da ist die Nutzergenerierte Kunst, die wir alle nicht wollten. Das soziale Readymade gegen die den Alltag romantisierende ganzheitlich poetischen Lebensform der Surrealisten, gegen die Begabtheit der Kuenstler. Was man braucht sind Suchmaschinen und redaktionelle Arbeit! Ausloeser muss kein scheiss Kunstwerk sein, keine Provokation, kein Setting. Der Mensch als Ware ist Web: http://www.fashionmodeldirectory.com/images/identify/0_1214457463.jpg Oder wie war das noch? Schullehrer sind inzwischen Coaches ihrer Schueler, Politiker neuerdings Moderatoren zwischen Kapital und Arbeit, Manager sowieso Kuenstler. Der einzige Unterschied besteht darin, einen Satz wie "Warum bringst du nicht auch deine Mutter um und machst eine Geldboerse aus ihr" nicht zu zensieren, sondern ihn lesbar zu machen. Ihn also in die Allgemeinheit zu ueberfuehren. Die Online-Exhibitionisten, die so moerderisch laecheln (http://fast. mediamatic.nl/f/sjnh/image/757/77394-400-525.jpg), kriegen sich nie. Eine Defetischisierungskampagne kann da helfen. Wurde hier jemand entlarvt? Die Person als Personschau, als Maske? Ist hinter der Maske des Charakters einer falschen Welt die richtige Person auffindbar, die unentfremdet sich zeigt, hinter der sich nichts mehr verbirgt?: http://commons.wikimedia.org/wiki/File: Rembrandt_Van_Rijn,_Die_Anatomiestunde_des_Dr._Nicolaes_Tulp.jpg oder http://www.onlinekunst.de/rinder/schlachtung/768_rembrandt_r_ ochse.jpg ... Loesen wir die Dinge zusammen mit Niels Huijbregts von XS4ALL ohne Stress, ohne Ueberprodukt? Dem faellt auf, dass die sozialen Netze in 3d umschlagen. Etwas, was die "Access for all"-Bewegung immer wollte, aber nicht so. Der MeinRaum, Rueckzug ins Oeffentliche und Offenbarungseid. Junge Maenner und Frauen kopieren auf Fotos die Fotos von XXX-Onlineportalen, die sie gefaelligst nur zu beschicken haben aber nicht demokratisch kontrollieren duerfen. Eine demokratische Kontrolle der Mitttel waere moeglicherweise ein Anfang vom Ende des sauberen Profits der freundlichen Zugangsanbieter. Doch die Artikulationsform Porno bleibt verboten weil ihre Praxis die Zucht und Ordnung der Libido stoert, und ist deshalb geil. Die Angst vor der Kinderpornographie ist in Wahrheit die Angst vor dem Verlust der Kontrolle seitens der herrschenden Macht, die das Netz sicher machen will, um den realen Markt fuer den unmenschlichen Porn nicht reell werden zu lassen, der er ist. Die folgliche Zensur, also Verbot, ist Verdraengung, wirklich Zensur, also Ueberwachung, also Krisenreaktion und das Zugestaendnis, dass Kinder im Rechtsstaat zu laechelnden Huren und Hehlern und Sklaven erzogen werden. Zu Tiermenschenrechtlern, supernetten Antihumanisten. "Dieser Lifestyle ist inzwischen eine echte Revolution geworden", sagt Che Guevaras Enkelin Lydia Guevara (siehe People for the Ethical Treatment of Animals http://www.peta.de/web/lydiaguevara.2336.html). Die Tierrechtler "bekaempfen die Sonderrolle des menschlichen Tiers" und sprechen auch mal vom "Holocaust auf Ihrem Teller". Fazit: Im Internet bin ich kein Hund. Im Gegenteil, in der anonymen Invidualvermassung und Enthemmung bin ich gesellschaftliches Wesen mit dringender Reflektionsoption. Wenn die Antispeziesisten, also die wahren wahren Tierfreunde den Dualisimus Mensch-Tier ablehnen und gegen Menschen zu handeln beginnen, erkennen sie ihre eigene menschliche Sonderstellung nicht, die sie zwingt, anders zu sein als jedes Wesen ohne Bewusstsein -- auch wenn Gehirnforscher eben dieses Menschen nun absprechen und Fleischefresser das wiederum als Kraenkung abtun. PETA tut so, als waeren Rechte und Leben fuer Menschen durchgesetzt und Gesellschaft frei, das fuer Tiere zu tun obwohl nur ein gesamtoekologischer Blick mit einer Kritik an der kapitalistischen Produktionsweise die moerderischen Verhaeltnisse angehen kann. Radikale Tierliebe fuer den "Frieden auf Erden" ist eher eine Ersatzreligion.* Tinkebells Ansatz ist da weniger didaktische Aufklaerung als Spiegelung. Tinkebell schrieb auf den Ruecken ihre Buches "Looove TINKEBELL.". Truegerisch! ___ * Hier ist Jutta Ditfurths Buch _Entspannt in die Barbarei: Esoterik, (Oeko-)Faschismus und Biozentrismus_ empfehlbar. Matze Schmidt Tinkebell und Coralie Vogelaar. _Dearest Tinkebell,_. Amsterdam, 2009. ISBN 978 90 89101 29 7 www.tinkebell.com aus: n0name nachrichten #141 Sa., 27.06.2009 11:04 CET -- GRATIS für alle GMX-Mitglieder: Die maxdome Movie-FLAT! Jetzt freischalten unter http://portal.gmx.net/de/go/maxdome01
[rohrpost] :-| n0name nachrichten #141
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| :-| n0name nachrichten #141 Sa., 27.06.2009 11:04 CET *Inhalt/Contents* 1. Von: Matze Schmidt Betreff: Dearest Tinkebell, Datum: 25. Juni 2009 Nicht An: tinkebell(at)tinkebell.com 2. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 5 30 KB, ca. 18 DIN A4-Seiten 1. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 5 866 00:51:57,679 --> 00:52:00,298 Ich habe lange auf diesen Befehl gewartet, Sir, 867 00:52:00,653 --> 00:52:04,365 - den ich selbstverständlich nicht gehört habe. - Selbstverständlich nicht! 868 00:52:07,443 --> 00:52:08,881 Falls Sie scheitern, 869 00:52:09,317 --> 00:52:12,282 versichere ich Ihnen, dass die Mitglieder des Kriegsgerichts 870 00:52:12,413 --> 00:52:14,980 jene Männer sein werden, mit denen wir durch das Shenandoa Valley geritten sind. 871 00:52:15,175 --> 00:52:16,934 Ich werde sie selbst aussuchen. 872 00:52:17,876 --> 00:52:19,656 Shenandoa 873 00:52:21,238 --> 00:52:25,672 Ich frage mich, wie die Geschichtsschreibung über Shenandoa urteilen wird. 874 00:52:27,104 --> 00:52:28,809 Der Sieg der Bourgeoisie 875 00:52:28,972 --> 00:52:31,61158:36 ist der Sieg der zutiefst geschichtlichen Zeit, 876 00:52:31,710 --> 00:52:33,017 weil sie die Zeit 877 00:52:33,165 --> 00:52:36,538 der ökonomischen Produktion ist, die die Gesellschaft 878 00:52:36,669 --> 00:52:39,154 fortwährend und von Grund auf verändert. 879 00:52:39,560 --> 00:52:41,969 Solange die agrarische Produktion 880 00:52:42,118 --> 00:52:45,148 die hauptsächliche Arbeit bleibt, nährt die zyklische Zeit, 881 00:52:45,279 --> 00:52:47,669 die auf dem Grund der Gesellschaft gegenwärtig bleibt, 882 00:52:47,850 --> 00:52:50,731 die verbündeten Kräfte der Tradition, 883 00:52:50,861 --> 00:52:52,816 die die Bewegung hemmen. 884 00:52:52,959 --> 00:52:56,200 Aber die unwiederbringliche Zeit der bürgerlichen Ökonomie 885 00:52:56,282 --> 00:52:57,868 vernichtet diese Überreste 886 00:52:57,999 --> 00:52:59,797 in der ganzen Weite der Welt. 887 00:52:59,937 --> 00:53:02,715 Die Geschichte, die bis dahin allein 888 00:53:02,927 --> 00:53:05,871 als die Bewegung der Individuen der herrschenden Klasse erschien 889 00:53:06,139 --> 00:53:09,021 und folglich als Geschichte von Ereignissen geschrieben wurde, 890 00:53:09,218 --> 00:53:12,812 wird jetzt als die allgemeine Bewegung begriffen, 891 00:53:13,143 --> 00:53:17,361 und in dieser unerbittlichen Bewegung werden die Individuen geopfert. 892 00:53:18,524 --> 00:53:21,894 Die Geschichte, die ihre Grundlage in der politischen Ökonomie entdeckt, 893 00:53:22,057 --> 00:53:25,644 kennt jetzt die Existenz dessen, was ihr Unbewusstes war, 894 00:53:25,870 --> 00:53:28,141 das aber trotzdem noch das Unbewusste bleibt, 895 00:53:28,255 --> 00:53:30,606 das sie nicht ans Licht ziehen kann. 896 00:53:30,925 --> 00:53:33,726 Nur diese blinde Vorgeschichte, 897 00:53:33,987 --> 00:53:36,978 ein neues Verhängnis, das kein Mensch beherrscht, 898 00:53:37,168 --> 00:53:40,018 hat die Waren-Ökonomie demokratisiert. 899 00:53:44,349 --> 00:53:46,916 So machte die Bourgeoisie die Gesellschaft 900 00:53:47,014 --> 00:53:50,985 mit einer unwiederbringlichen geschichtlichen Zeit bekannt und zwang sie ihr auf, 901 00:53:51,120 --> 00:53:53,204 verweigert ihr aber deren Gebrauch. 902 00:53:53,679 --> 00:53:56,390 »Somit hat es eine Geschichte gegeben, aber es gibt keine mehr«, 903 00:53:56,560 --> 00:53:59,324 weil die Klasse der Eigentümer der Ökonomie, 904 00:53:59,481 --> 00:54:02,131 die nicht mit der ökonomischen Geschichte brechen kann, 905 00:54:02,331 --> 00:54:05,072 auch als eine unmittelbare Bedrohung 906 00:54:05,284 --> 00:54:08,053 jede andere unwiederbringliche Verwendung der Zeit verdrängen muss. 907 00:54:08,512 --> 00:54:10,023 Die herrschende Klasse, 908 00:54:10,196 --> 00:54:13,635 die aus Spezialisten des Besitzes der Dinge besteht, 909 00:54:13,831 --> 00:54:16,839 die dadurch selbst ein Besitz der Dinge sind, 910 00:54:16,954 --> 00:54:18,495 muss ihr Schicksal verknüpfen 911 00:54:18,668 --> 00:54:21,093 mit der Aufrechterhaltung dieser verdinglichten Geschichte, 912 00:54:21,282 --> 00:54:25,526 mit der Permanenz einer neuen Unbeweglichkeit in der Geschichte. 913 00:54:26,659 --> 00:54:30,100 Zum ersten Mal ist der Arbeiter an der Basis der Gesellschaft 914 00:54:30,304 --> 00:54:33,354 nicht mehr materiell der Geschichte fremd, 915 00:54:33,567 --> 00:54:38,210 denn jetzt ist es ihre Basis, durch die sich die Gesellschaft unwiederbringlich fortbewegt. 916 00:54:38,424 --> 00:54:42,643 In der Forderung, die geschichtliche Zeit, die es macht, zu erleben, 917 00:54:42,871 --> 00:54:44,392 findet das Pro
[rohrpost] (Ein zu entwickelndes) Oekonomisch politisches FQA* zur Piratenpartei 0.1
Markenpiraterie![1] _ [1] http://jungle-world.com/artikel/2009/25/35304.html [18.06.2009] 4. 5. Piratebay ist gut und gut! 6. Geld stinkt nicht, auch wenn es braun ist! Ist die Piratenpartei nicht die Piratenbucht? Um Verwechslungen vorzubeugen: Ist ein Auto ein Server, der von Carl Lundstroem bezahlt wurde?[1][2] Geht es Dir ums Dissen, Susi? _ [1] http://www.flickr.com/photos/cribbzter/3553989617/ [2] http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,480972,00.html . . . * Frequently Questioned Answers Aenderungen vorbehalten! Susi Meyer (Erscheint vollstaendig vermutlich im n0name newsletter #150.) -- GRATIS für alle GMX-Mitglieder: Die maxdome Movie-FLAT! Jetzt freischalten unter http://portal.gmx.net/de/go/maxdome01 -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] 0-| n0name nachrichten #140
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| 0-| n0name nachrichten #140 Fr., 19.06.2009 17:54 CET *Inhalt/Contents* 1. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 4 2. verteidigt das Portal der Fantasie aus: _3000/futuristische Phantasmen und aktuelle Fantasien der Technokultur 3.2_ (Fortsetzung aus nn #139 und letzter Teil) 32 KB, ca. 17 DIN A4-Seiten 1. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 4 698 00:41:51,729 --> 00:41:54,755 als Zeit des Konsums von Bildern 699 00:41:54,868 --> 00:41:55,806 im engen Sinn 700 00:41:55,935 --> 00:41:58,232 zugleich als Bild des Konsums der Zeit 701 00:41:58,377 --> 00:42:00,226 in ihrer ganzen Weite. 702 00:42:00,381 --> 00:42:02,743 Die Zeit des Konsums von Bildern, 703 00:42:02,838 --> 00:42:04,797 dem Medium aller Waren, 704 00:42:04,940 --> 00:42:06,695 ist untrennbar das Feld, 705 00:42:06,861 --> 00:42:09,674 auf dem die Instrumente des Spektakels ihre volle Wirkung ausüben, 706 00:42:09,806 --> 00:42:12,388 und das Ziel, das diese Instrumente global 707 00:42:12,483 --> 00:42:14,790 als Ort und zentrale Gestalt 708 00:42:14,951 --> 00:42:17,687 aller besonderen Arten des Konsums darstellen. 709 00:42:18,821 --> 00:42:21,413 Das gesellschaftliche Bild des Zeit-Konsums 710 00:42:21,537 --> 00:42:24,458 wird seinerseits ausschließlich beherrscht 711 00:42:24,576 --> 00:42:27,219 von den Momenten der Freizeit und der Ferienzeit, 712 00:42:27,387 --> 00:42:29,797 Momenten, die lediglich dargestellt werden auf Distanz 713 00:42:29,914 --> 00:42:31,742 und repräsentiert als Postulate des zu Begehrenden, 714 00:42:31,860 --> 00:42:34,395 wie alle spektakuläre Ware. 715 00:42:34,655 --> 00:42:37,521 Diese Waren werden hier ausdrücklich 716 00:42:37,616 --> 00:42:39,560 als Momente des wirklichen Lebens ausgegeben, 717 00:42:39,706 --> 00:42:42,740 deren zyklische Wiederkehr es abzuwarten gilt. 718 00:42:43,080 --> 00:42:45,934 Doch selbst in diesen dem Leben zugewiesenen Momenten 719 00:42:46,174 --> 00:42:47,812 ist es noch das Spektakel, 720 00:42:47,922 --> 00:42:49,969 das sich zur Schau und zur Reproduktion stellt 721 00:42:50,047 --> 00:42:52,641 und dadurch eine noch stärkere Intensität erreicht. 722 00:42:52,858 --> 00:42:55,799 Was als das wirkliche Leben vorgestellt wurde, 723 00:42:56,011 --> 00:42:57,435 erweist sich einfach als das Leben, 724 00:42:57,580 --> 00:43:00,860 das noch wirklicher spektakulär ist. 725 00:43:01,462 --> 00:43:05,477 Während der Konsum der zyklischen Zeit der alten Gesellschaften 726 00:43:05,667 --> 00:43:08,927 mit der wirklichen Arbeit dieser Gesellschaften übereinstimmte, 727 00:43:09,092 --> 00:43:11,029 steht der pseudo-zyklische Konsum 728 00:43:11,162 --> 00:43:14,593 der entwickelten Ökonomie im Widerspruch 729 00:43:14,836 --> 00:43:18,394 zu der abstrakten unwiederbringlichen Zeit ihrer Produktion. 730 00:43:18,925 --> 00:43:20,948 Während die zyklische Zeit 731 00:43:21,056 --> 00:43:24,428 die wirklich erlebte Zeit der unbeweglichen Illusion war, 732 00:43:24,557 --> 00:43:26,018 ist die spektakuläre Zeit 733 00:43:26,152 --> 00:43:31,262 die illusorisch erlebte Zeit der sich verändernden Wirklichkeit. 734 00:43:31,632 --> 00:43:35,702 Was stets neu im Produktionsprozess der Dinge ist, 735 00:43:35,831 --> 00:43:38,033 findet sich nicht im Konsum wieder, 736 00:43:38,191 --> 00:43:40,970 der die erweiterte Wiederkehr des Gleichen bleibt. 737 00:43:41,152 --> 00:43:45,089 Weil die tote Arbeit weiterhin über die lebendige Arbeit herrscht, 738 00:43:45,214 --> 00:43:48,947 herrscht in der spektakulären Zeit die Vergangenheit über die Gegenwart. 739 00:43:51,647 --> 00:43:55,470 Als andere Seite des Mangels des allgemeinen geschichtlichen Lebens 740 00:43:55,583 --> 00:43:58,662 hat das individuelle Leben noch keine Geschichte. 741 00:43:59,339 --> 00:44:01,000 Die Pseudoereignisse, 742 00:44:01,034 --> 00:44:04,229 die sich in der spektakulären Dramatisierung drängen, 743 00:44:04,354 --> 00:44:07,599 sind nicht von denjenigen erlebt worden, die über sie informiert sind; 744 00:44:07,763 --> 00:44:08,886 und außerdem 745 00:44:08,943 --> 00:44:12,819 gehen sie in der Inflation ihres beschleunigten Ersatzes verloren 746 00:44:12,964 --> 00:44:16,282 mit jedem Pulsschlag der spektakulären Maschinerie. 747 00:44:16,478 --> 00:44:19,735 Andererseits steht das, was wirklich erlebt wurde, 748 00:44:19,913 --> 00:44:21,175 in keiner Beziehung 749 00:44:21,288 --> 00:44:24,344 zu der offiziellen unwiederbringlichen Zeit der Gesellschaft, 750 00:44:24,540 --> 00:44:26,320 und in direktem Gegensatz 751 00:44:26,421 --> 00:44:28,636 zu dem pseudo-zyklischen Rhythmus 752 00:44:28,782 -->
[rohrpost] 0-( n0name nachrichten #139b
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| 0-( n0name nachrichten #139b Fr., 05.06.2009 13:22:11 ZEZ *Inhalt/Contents* 1. siehe unten 1 KB, ca. 1 DIN A5-Seite 1. |<--- Breite: 33 1/2 Zeichen ->| Twitter ist die neue Gestapo Werbeagenturen sind franzoesische Verhaeltnisse Sie erhalten den n0name newsletter, weil sie dada sind!/You get the n0name newsletter, because you are dada! *Bitte weiterleiten!/Please forward!* Archiv: http://www.n0name.de/newsletr.html (c) 1999-2009 n0name, die Autorinnen & Autoren und die Maschinen Unterstuetzt von LOV MEDIA http://www.xxx-media.de Sponsored by NETZ Dank an >rohr e.V. ------- Ende des n0name newsletter #139b --- -- GRATIS für alle GMX-Mitglieder: Die maxdome Movie-FLAT! Jetzt freischalten unter http://portal.gmx.net/de/go/maxdome01 -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] 0-) n0name nachrichten #139
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| 0-) n0name nachrichten #139 Mi., 03.06.2009 11:06 CET *Inhalt/Contents* 1. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 3 2. verteidigt das Portal der Fantasie aus: _3000/futuristische Phantasmen und aktuelle Fantasien der Technokultur 3.2_ (Fortsetzung aus nn #138) 32 KB, ca. 19 DIN A4-Seiten 1. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 3 457 00:26:44,877 --> 00:26:46,491 Das diffuse Spektakuläre 458 00:26:46,633 --> 00:26:49,097 begleitet den WarenÜberfluss, 459 00:26:49,286 --> 00:26:53,331 d.h. die ungestörte Entwicklung des modernen Kapitalismus. 460 00:26:55,239 --> 00:26:58,569 Jede Ware dabei für sich genommen 461 00:26:58,664 --> 00:27:01,597 ist gerechtfertigt im Namen der Größe der 462 00:27:01,710 --> 00:27:03,131 Gesamtproduktion von Gegenständen, 463 00:27:03,277 --> 00:27:06,265 deren apologetischer Katalog das Spektakel ist. 464 00:27:06,417 --> 00:27:10,213 Unvereinbare Behauptungen drängen sich auf der Bühne des vereinigten 465 00:27:10,340 --> 00:27:13,033 Spektakels der Überfluss-Ökonomie, 466 00:27:13,238 --> 00:27:15,663 ebenso wie verschiedene Star-Waren 467 00:27:15,789 --> 00:27:18,700 gleichzeitig ihre widersprüchlichen 468 00:27:18,845 --> 00:27:20,481 Einrichtungspläne der Gesellschaft vortragen, 469 00:27:20,639 --> 00:27:22,669 in der das Spektakel der Kraftwagen 470 00:27:22,766 --> 00:27:26,384 einen vollkommenen Verkehr verlangt, der die Altstädte zerstört, 471 00:27:26,561 --> 00:27:30,615 während das Spektakel der Stadt selbst Museen-Viertel braucht. 472 00:27:30,861 --> 00:27:34,172 Daher wird die bereits problematische Zufriedenheit, 473 00:27:34,448 --> 00:27:38,180 die angeblich dem Konsum der Gesamtheit eignet, 474 00:27:38,267 --> 00:27:40,204 unmittelbar verfälscht, 475 00:27:40,329 --> 00:27:44,528 indem der wirkliche Konsument direkt nur eine Aufeinanderfolge 476 00:27:44,641 --> 00:27:47,449 von Bruchstücken dieses Warenglücks berühren kann, 477 00:27:47,642 --> 00:27:49,500 denen jedesmal 478 00:27:49,613 --> 00:27:54,345 die der Gesamtheit zugeschriebene Qualität offensichtlich fehlt. 479 00:27:54,975 --> 00:27:58,502 Jede bestimmte Ware kämpft für sich selbst, 480 00:27:58,675 --> 00:28:00,770 kann die anderen nicht anerkennen, 481 00:28:00,919 --> 00:28:04,572 will sich überall durchsetzen, als ob sie die einzige sei. 482 00:28:04,887 --> 00:28:08,832 Damit wird das Spektakel zum epischen Gesang dieses Zusammenstoßes, 483 00:28:09,052 --> 00:28:12,533 den der Fall keines Troja beenden könnte. 484 00:28:12,887 --> 00:28:16,109 Das Spektakel besingt nicht die Männer und ihre Waffen, 485 00:28:16,297 --> 00:28:19,399 sondern die Waren und ihre Leidenschaften. 486 00:28:19,745 --> 00:28:21,659 In diesem blinden Kampf 487 00:28:21,756 --> 00:28:24,430 vollbringt jede Ware, indem sie sich von ihrer Leidenschaft hinreißen lässt, 488 00:28:24,607 --> 00:28:28,677 Bewusstlos ein Höheres: 489 00:28:28,949 --> 00:28:31,264 das Welt-Werden der Ware, 490 00:28:31,382 --> 00:28:34,925 das ebenso das zur-Ware-Werden der Welt ist. 491 00:28:35,153 --> 00:28:38,517 So kämpft sich, dank einer List der Warenvernunft, 492 00:28:38,782 --> 00:28:41,990 das Besondere der Ware aneinander ab, 493 00:28:43,026 --> 00:28:45,168 während die Warenform 494 00:28:45,404 --> 00:28:48,061 auf ihre absolute Verwirklichung zugeht. 495 00:28:49,514 --> 00:28:52,723 Im Bild der glücklichen Vereinheitlichung der Gesellschaft 496 00:28:52,852 --> 00:28:54,127 durch den Konsum 497 00:28:54,316 --> 00:28:56,852 ist die reale Teilung zurückgestellt 498 00:28:57,049 --> 00:29:00,608 nur bis zum nächsten Nichterfüllen im Konsumierbaren. 499 00:29:01,363 --> 00:29:04,972 Jedes besondere Produkt, das die Hoffnung darstellen soll 500 00:29:05,085 --> 00:29:06,858 auf eine blitzschnelle Abkürzung, 501 00:29:07,003 --> 00:29:10,866 um endlich ins gelobte Land des totalen Konsums zu gelangen, 502 00:29:11,252 --> 00:29:14,244 wird der Reihe nach feierlich präsentiert 503 00:29:14,334 --> 00:29:17,236 als die entscheidende Einzigartigkeit. 504 00:29:18,283 --> 00:29:21,884 Aber wie im Falle der augenblicklichen Verbreitung 505 00:29:22,045 --> 00:29:25,176 der Moden von scheinbar aristokratischen Vornamen, 506 00:29:25,354 --> 00:29:29,641 die von fast allen gleichaltrigen Individuen getragen werden, 507 00:29:29,803 --> 00:29:32,654 so kann der Gegenstand, von dem eine einzigartige Macht erwartet wird, 508 00:29:32,767 --> 00:29:35,723 nur dadurch der Andacht der Massen geweiht werden, 509 00:29:35,880 --> 00:29:39,644 dass er in einer hinreichend großen Zahl von Exemplaren vervielfältigt wurde, 510 00:29:39,799 --> 00:29
[rohrpost] 0-) n0name nachrichten #138
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| 0-) n0name nachrichten #138 Mi., 20.05.2009 10:05 CET *Inhalt/Contents* 1. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 2 2. verteidigt das Portal der Fantasie aus: _3000/futuristische Phantasmen und aktuelle Fantasien der Technokultur 3.2_ (Fortsetzung aus nn #137) 38 KB, ca. 3 DIN A4-Seiten 1. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 2 Im letzten Noname Newsletter sind in dieser Textversion zwei Kopieren+Einfuegen-Fehler unterlaufen, bei 113 und 114, sowie 149. Es muesste dort lauten: 113 00:07:41,574 --> 00:07:43,140 Das Spektakel ist somit 114 00:07:43,260 --> 00:07:47,109 eine spezialisierte Tätigkeit, die für die Gesamtheit der anderen Tätigkeiten spricht. und 149 00:09:39,429 --> 00:09:45,803 wenn er den bisherigen Rhytmus beibehielte; das tut er aber nicht. Der korrigierte n0name newsletter #137 ist hier: http://www.n0name.de/news/news137.txt Die gesamte SRT-Datei zum Herunterladen hier: http://n0name.de/news/attachm/Debord - La Société du spectacle.srt [Dateiname vom Entwender/Uebersetzer so uebernommen] Hyperlinks http://theoriepraxislokal.org http://www.si-revue.de/situationistische-internationale Weiter gehts es... 193 00:11:49,820 --> 00:11:51,977 Sie ist, im höchsten Grad, 194 00:11:52,088 --> 00:11:55,192 die Sprache, die kein früherer und überkritischer 195 00:11:55,365 --> 00:11:57,057 Bezugspunkt bestätigen kann. 196 00:11:57,368 --> 00:11:59,949 Im Gegenteil, ist es ihr eigener Zusammenhang, 197 00:12:00,132 --> 00:12:02,608 in sich selbst und mit den praktischen Tatsachen, 198 00:12:02,752 --> 00:12:05,232 der den früheren Wahrheitskern bestätigen kann, 199 00:12:05,326 --> 00:12:06,787 den er wiederbringt. 200 00:12:06,986 --> 00:12:10,003 Die Entwendung hat ihre Sache auf nichts gestellt, 201 00:12:10,282 --> 00:12:14,134 was außerhalb ihrer eigenen Wahrheit als gegenwärtiger Kritik liegt. 202 00:12:15,900 --> 00:12:18,544 Was sich in der theoretischen Formulierung 203 00:12:18,704 --> 00:12:21,357 offen als entwendet darstellt, 204 00:12:21,604 --> 00:12:24,624 indem es jede dauerhafte Autonomie der Sphäre 205 00:12:24,736 --> 00:12:26,238 des ausgedrückten Theoretischen widerlegt, 206 00:12:26,342 --> 00:12:29,586 dadurch dass es in sie durch diese Gewalt die Tat intervenieren lässt, 207 00:12:29,690 --> 00:12:33,560 die jede bestehende Ordnung stört und beseitigt, 208 00:12:33,828 --> 00:12:36,145 weist darauf hin, dass dieses Dasein des Theoretischen 209 00:12:36,320 --> 00:12:38,062 für sich genommen nichts ist, 210 00:12:38,158 --> 00:12:39,596 dass es sich erst kennen lernen muss 211 00:12:39,732 --> 00:12:41,442 mit der geschichtlichen Tat 212 00:12:41,634 --> 00:12:45,000 und mit der geschichtlichen Korrektur, welche seine echte Treue ist. 213 00:12:45,314 --> 00:12:47,500 Was das Spektakel der Wirklichkeit genommen hat, 214 00:12:47,561 --> 00:12:50,000 muss ihm selbst wieder genommen werden. ... 215 00:12:50,150 --> 00:12:52,433 Expropriiert die spektakulären Expropriateure! 216 00:12:52,500 --> 00:12:55,129 Die Welt ist bisher immer nur gefilmt worden. 217 00:12:55,622 --> 00:12:59,129 Es kömmt aber darauf an, sie zu verändern. 218 00:12:59,358 --> 00:13:02,102 Es geht darum, 219 00:13:02,275 --> 00:13:05,278 die Gemeinsamkeit des Dialogs und das Spiel mit der Zeit, 220 00:13:05,422 --> 00:13:09,659 die von dem poetisch-künstlerischen Werk vorgestellt wurden, tatsächlich zu besitzen. 221 00:13:11,189 --> 00:13:13,398 Wenn die unabhängig gewordene Kunst 222 00:13:13,490 --> 00:13:16,718 ihre Welt in leuchtenden Farben malt, 223 00:13:16,870 --> 00:13:19,043 ist ein Moment des Lebens alt geworden, 224 00:13:19,242 --> 00:13:23,368 und mit leuchtenden Farben lässt er sich nicht wieder verjüngen, 225 00:13:23,572 --> 00:13:26,896 sondern nur in der Erinnerung wachrufen. 226 00:13:27,111 --> 00:13:29,429 Die Größe der Kunst beginnt erst 227 00:13:29,557 --> 00:13:31,913 mit der einbrechenden Dämmerung des Lebens zu erscheinen. 228 00:13:44,139 --> 00:13:46,404 Macht´s Spass, Mr. Logan? 229 00:13:46,708 --> 00:13:48,370 Ich konnte nicht schlafen. 230 00:13:48,673 --> 00:13:50,287 Und das Zeug hilft dir etwas? 231 00:13:51,933 --> 00:13:53,930 So vergeht die Nacht schneller. 232 00:13:55,815 --> 00:13:57,676 Was hält dich denn wach? 233 00:13:58,627 --> 00:14:00,002 Träume. 234 00:14:01,927 --> 00:14:03,812 Böse Träume. 235 00:14:06,680 --> 00:14:08,709 Ja, die hatt´ich auch manchmal. 236 00:14:16,624 --> 00:14:18,653 Hier, das wird sie vertreiben. 237 00:14:18,924 --> 00:14:21,886 Das hab ich versucht. Hat aber nicht viel geholfen. 238 00:14:30,605 --> 00:14:32,584 Wieviel Männer hast du ve
[rohrpost] 0-) n0name nachrichten #137
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| 0-) n0name nachrichten #137 So., 10.05.2009 12:21 CET *Inhalt/Contents* 1. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 1 2. verteidigt das Portal der Fantasie aus: _3000/futuristische Phantasmen und aktuelle Fantasien der Technokultur 3.2_ (Fortsetzung aus nn #136) 31 KB, ca. 18 DIN A4-Seiten 1. Debord - La Société du spectacle.srt als .txt 1 Zunaechst einmal muss die srt und die Filmdatei den absolut identischen Namen haben (vor dem Punkt) und im gleichen Ordner liegen. 1 00:00:05,795 --> 00:00:09,095 Die Gesellschaft des Spektakels 2 00:00:10,836 --> 00:00:13,384 Geschrieben und realisiert von Guy Debord 3 00:00:13,718 --> 00:00:16,562 nach seinem Buch »Die Gesellschaft des Spektakels« 4 00:00:46,645 --> 00:00:49,975 In Entwendung schon vorher existierender Filme 5 00:00:50,219 --> 00:00:52,561 ist von folgenden Werken Gebrauch gemacht worden: 6 00:01:11,413 --> 00:01:15,276 ebenso von Werken einer bestimmten Zahl 7 00:01:15,535 --> 00:01:18,136 bürokratischer Filmemacher sogenannter sozialistischer Länder. 8 00:01:25,348 --> 00:01:32,253 Der Kommentar des vorliegenden Films, fertiggestellt im October 1974, besteht zur Gänze aus Auszügen der Erstausgabe von »Die Gesellschaft des Spektakels« (1967) 9 00:01:40,446 --> 00:01:43,619 Weil jedes besondere Gefühl 10 00:01:44,035 --> 00:01:46,878 nur Teil des Lebens 11 00:01:47,019 --> 00:01:49,618 und nicht das ganze Leben ist, 12 00:01:49,854 --> 00:01:52,210 brennt das Leben darauf sich zu verströmen 13 00:01:52,587 --> 00:01:55,689 über die Mannigfaltigkeit der Gefühle 14 00:01:56,129 --> 00:02:00,158 und sich in dieser Gesamtheit des Verschiedenen wiederzufinden. 15 00:02:00,472 --> 00:02:03,715 In der Liebe existiert das Getrennte noch, 16 00:02:04,045 --> 00:02:07,343 aber nicht mehr als getrennt : da vereint, 17 00:02:07,626 --> 00:02:10,752 und der Lebende begegnet dem Lebenden. 18 00:02:13,069 --> 00:02:16,956 Dieser Film ist Alice Becker-Ho gewidmet 19 00:02:25,901 --> 00:02:30,946 Das ganze Leben der Gesellschaften, in welchen die modernen Produktionsbedingungen herrschen 20 00:02:31,154 --> 00:02:35,315 erscheint als eine ungeheure Sammlung von Spektakeln. 21 00:02:35,728 --> 00:02:38,570 Alles was unmittelbar erlebt wurde 22 00:02:38,706 --> 00:02:42,119 ist in eine Vorstellung entwichen. 23 00:02:43,352 --> 00:02:46,688 Die Bilder, die sich von jedem Aspekt des Lebens abgetrennt haben, 24 00:02:46,824 --> 00:02:48,585 verschmelzen in einen gemeinsamen Lauf, 25 00:02:48,729 --> 00:02:52,073 in dem die Einheit dieses Lebens nicht wiederhergestellt werden kann. 26 00:02:52,215 --> 00:02:54,723 Die teilweise betrachtete Realität 27 00:02:54,835 --> 00:02:57,472 entfaltet sich in ihrer eigenen allgemeinen Einheit 28 00:02:57,583 --> 00:02:59,884 als abgesonderte Pseudo-Welt, 29 00:03:00,012 --> 00:03:02,517 Objekt der bloßen Kontemplation. 30 00:03:02,660 --> 00:03:06,830 Die Spezialisierung der Bilder der Welt findet sich vollendet 31 00:03:07,046 --> 00:03:09,475 in der autonom gewordenen Bildwelt wieder, 32 00:03:09,674 --> 00:03:12,936 in der sich das Verlogene selbst belogen hat. 33 00:03:13,165 --> 00:03:15,035 Das Spektakel überhaupt, 34 00:03:15,115 --> 00:03:17,352 als konkrete Verkehrung des Lebens, 35 00:03:17,551 --> 00:03:21,177 ist die eigenständige Bewegung des Unlebendigen. 36 00:03:22,584 --> 00:03:26,495 Das Spektakel stellt sich zugleich als die Gesellschaft selbst, 37 00:03:26,589 --> 00:03:28,344 als Teil der Gesellschaft 38 00:03:28,448 --> 00:03:31,036 und als Vereinigungsinstrument dar. 39 00:03:31,156 --> 00:03:33,281 Als Teil der Gesellschaft ist das Spektakel ausdrücklich der Bereich, 40 00:03:33,440 --> 00:03:37,435 der jeden Blick und jedes Bewusstsein auf sich zieht. 41 00:03:37,634 --> 00:03:40,047 Aufgrund dieser Tatsache, dass dieser Bereich abgetrennt ist, 42 00:03:40,174 --> 00:03:43,690 ist er der Ort des getäuschten Blicks und des falschen Bewusstseins; 43 00:03:43,969 --> 00:03:46,142 und die Vereinigung, die es bewirkt, 44 00:03:46,293 --> 00:03:48,915 ist nichts anderes als eine offizielle Sprache 45 00:03:49,040 --> 00:03:51,051 der verallgemeinerten Trennung. 46 00:03:52,307 --> 00:03:55,181 Seguy (Bürokrat der CGT) nach dem Streik 68 zu den Arbeitern: 47 00:03:55,268 --> 00:03:57,278 Wir haben viel erreicht, 48 00:03:57,419 --> 00:04:01,402 aber es ist auch noch viel zu tun. 49 00:04:03,530 --> 00:04:06,800 Das Spektakel ist nicht ein Ganzes von Bildern, 50 00:04:06,902 --> 00:04:12,570 sondern ein durch Bilder vermitteltes gesellschaftliches Verhältnis zwischen Personen. 51 00:04:13,337 --> 00:04:16,117 In seiner Totalit
[rohrpost] 0-) n0name nachrichten #136
... .+CCCCCC+++ CMMMC+++..+CCMMM CMMM CMMM CMMM CMMM CMMM CMMC MMC+ CCC+ CCC+ CCC+ CCC+ CCC+ ++C+..++ .. . .. DEUTSCHE MEDIENkulturtheorei |<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| 0-) n0name nachrichten #136 So., 10.05.2009 12:20 CET *Inhalt/Contents* 1. verteidigt das Portal der Fantasie aus: _3000/futuristische Phantasmen und aktuelle Fantasien der Technokultur 3.2_ (Fortsetzung aus nn #136) 2. 2010 - Das Jahr, in dem wir die Krise bekommen Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 40 voraussichtlich im n0name newsletter #142 24 KB, ca. 7 DIN A4-Seiten 1. verteidigt das Portal der Fantasie (Fortsetzung aus im n0name newsletter #135) Als Fokus des Aufeinandertreffens gegensaetzlicher Konzepte fuer schoep-ferische Taetigkeiten mit und in den computerzentrierten Medien haben sich die Handhabung wie die Gestaltung von _Interfaces_ herausgestellt. Jene Grenze zwischen Mediennutzern und Medienapparaten, die im Deutschen treffender Schnittstelle heiszt, trennt und verbindet zugleich zwei unterschiedliche Welten: einerseits diejenige der an den Maschi-nen Taetigen, andererseits diejenige der aktiven Maschinen und Pro-gramme. Die technologische Entwicklung wie auch die dominanten Medienkonzepte der 1990er liefen darauf hinaus, die Grenze zwischen beiden unmerklich zu machen. Man sollte einen Computer benutzen lernen, ohne zu merken, dass man es mit einer algorithmisch aufge-bauten Maschine fuer Kalkulationen und Simulationen zu tun hat. Man sollte in eine so genannte virtuelle Realitaet von Bildern und Toenen ein-tauchen koennen, ohne zu spueren und noch mehr: ohne zu wissen, dass man es mit einer praezise vorstrukturierten, berechneten Konstruktion von Oberflaechen und Zeitverlaeufen zu tun hat. Die Computer wur-den fuer ihre Benutzer wie eine _camera obscura_ inszeniert, an deren Ef-fekten man sich erfreuen und mit der man arbeiten kann, zu deren Funktionsweise man aber keinen Zugang mehr benoetigt. Gegen eine reibungslose technologische und semiologische Ergonomie experimen-tierten einige Kuenstler im Verbund mit Programmierern, Physikern und Ingenieuren daran, auch mit den fortgeschrittenen Technologien Dramaturgien der Differenz weiterhin zu ermoeglichen und zu entfal-ten. In Nachfolge der klassischen Film- und Videoavantgarden insis-tierten sie darauf, dass die Computerwelten als kuenstlich gebaute zugaenglich bleiben. Die Schnittstellen zu ihnen in Spannung zu den Welten auszerhalb der Maschinen zu konstruieren, sollte den Genuss dieser Medienwelten erhoehen und nicht vermindern. 297 Unter "eingreifendem Denken" verstand #Brecht# eine Alternative zum optionalen Denken, das die wahre Welt als Warenwelt permanent einfordert. Sein #"Kleines Organon zum Theater"# von 1948 ist ein theo-retisches und praktisches Plaedoyer fuer eine operationale Dramaturgie, eine dramatische Kunst, die nicht nur zur Illusionierung und Reini-gung einlaedt, sondern beim Genuss das Denken nicht aussetzen laesst, Sinne und Verstand nicht als Gegner betrachtet, sondern als miteinan-der ringende Kraefte eines aufregenden Gesellschaftsspiels, das wir Kunst nennen koennen. Ein vergleichbares _Organon_ zur Schnittstelle gibt
[rohrpost] Haushalten mit "Wohnzimmerkonzerts" 25.04.2009 21:30 h radi0.tv
Haushalten mit "Wohnzimmerkonzerts" %%% % %%% % %%% %%% %%% %% % % %%%% %%% %%% % % %%% %%% %%% (((+))) %%% %% O % /|\ %% % /\ radi0.tv %% %%% %%% %%%% %% % %% %%%% %%% % % %% %%%%% %% % %%% mit Daniel Bauert + Dominik Eggermann (Basel/Berlin) Eva Kietzmann (SEA), SEX MIX TAPE Archiv (Berlin) 38317 feat. Didier Dupuis (Berlin) Sa., 25.04.2009 um 21:30 h Manteuffelstr. 70 4. Etage 10999 Berlin-Kreuzberg (Naehe Paul-Lincke-Ufer) U 8 Kottbusser Tor / U 1 Goerlitzer Bhf / M 29 Goerlitzer Bhf Manche Blogger meinen, sie haetten 1000de auf ihren Netzseiten und verwechseln das mit dem Kult um das authentistische Lokale -- waehrend Murdoch das "Hyperlokale" anti-internationale gerade durch Blogger bornieren laesst. Soviele Besucher und Klicker passten ja gar nicht in eine Kreuzberger Altbauwohnung. Mh, sind wir nicht alle irgendwie Medienkonzern, alle ein bisschen Bertelsmann? Muessen nicht auch wir das Haushalten lernen, mit den Massen und unseren Millionen? Wo doch jetzt alle, sogar die Krupps (die Familie, nicht die Band) historisch nachtraeglich im deutschen Fernsehen ihr Kapital nur deshalb vermehrten, um Armen in eben jenen Altbauwohnungungen zu helfen. Wie alle Linken und buergerlichen jetzt gemeinsam fordern: Ein neuer Haushalt! Das geht ganz klar nur mit "Wohnzimmerkonzerts", im falschen Plural. Denn "es geht nicht nur um Sex"[1], und nicht einfach um Beduerfnis, das keine Vermittlung benoetigt. Haben wir es denn tatsaechlich mit dem letzten heissen "Sommer vor der Depression"[2] zu tun, oder wer ruestet hier auf? Wie kommt denn dieser Sound und ein anderer Klang zustande? "Wir benutzen 2 Rechner, der eine gibt die Input Source und wird in ein Live-Arrangement des 2. Rechners eingebunden. Die Lines werden ueber einen Midi Controller gesteuert."[3] Der EINTRITT kostet Dich eine Spende oder ist frei. Billige Getraenke oder Du bringst sie mit. [1] Sex Mix Tape Archiv der Kuenstlerinnengruppe SEA (praesentiert von Eva Kietzmann) http://www.evakietzmann.net/work/work_projekte_sea05.html [2] 38317 - Krach http://www.n0name.de/38317/krach [3] Daniel Bauert + Dominik Eggermann http://www.radi0.tv Dank an XPECT MEDIA und top e.V. Sorry for crosspostings! -- Neu: GMX FreeDSL Komplettanschluss mit DSL 6.000 Flatrate + Telefonanschluss für nur 17,95 Euro/mtl.!* http://dslspecial.gmx.de/freedsl-surfflat/?ac=OM.AD.PD003K11308T4569a -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] Doo U No?
Doo U No? Do you know what GEMA is? Uhu! They booted out the cool videos on the German YouTube site, man. 'Cause... Who, the GEMA? Ah, no! The GEMA is just a fucking national fund for these immaterial goods, like Creative Commons is. Google itself had done it. Google did Creative Commons? Arrgh! No, they just want the biggest economy in Europe and so they took off all copyright shit videos--I don't know. Mh, I'm loving it... The Google and the videos. It's highly productive, mhja. But if I boot my netbook and they boot me and my videos out, thaaat's a bad thing. But you don't GEMA, aren't you? No, I don't GEMA! I don't Coke either. Yo, good boy! Let's get a Bionade. Doo u no? Doo u no? Doo u no? Ohoo, doo doo! Doo u yo? Doo u yo? Doo u yo? ... (x) 2009 in: n0name newsletter #136 -- Erscheint in Kuerze in Deiner Mailist -- Neu: GMX FreeDSL Komplettanschluss mit DSL 6.000 Flatrate + Telefonanschluss für nur 17,95 Euro/mtl.!* http://dsl.gmx.de/?ac=OM.AD.PD003K11308T4569a -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] 2010 - Das Jahr, in dem wir die Krise bekommen
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| 2010 - Das Jahr, in dem wir die Krise bekommen Der Titel ist phrasenhaft, aber die Eckdaten sind passend: 1967, zur Zeit der schon doch ja grossen Krise des Kapitals in der BRD wurde "2001 - Odyssee im Weltraum" gedreht, 1999 war das Jahr, in dem der Boom der IT-Branche (damals "Neue Oekonomie" genannt und von der Lovink-Schule im Umfeld des "Toywars" als "Tulipomania" gegeiszelt) von 1995 bis 2000 den meisten suspekt wurde, jedenfalls genaehrt von apokalyptischen Jahrtausendwende-Fantasien, 2001 wurde angeblich die Welt am Ort der damals noch erfolgreichsten/erhitztesten Boerse (New York) im September neu geordnet, 2010 sollte die europaeische Agenda zum Abschluss gekommen sein und die EU das staerkste Land der Welt. Interessant ist, dass die Ost-West-Teilung der Welt, 1984, im Jahr des ersten Wuerfels "Macintosh", noch ganz klar einer Friedensbotschaft bedurfte, waehrend also die atomare Bedrohung gross war und Apple wenigstens im Video gegen den Ueberwachungsstaat von Microsoft stand. Allerdings sah Arthur C. Clarke's Buch diese nicht vor, und die Konkurrenz der Nationen ist noch laut dem Text auf der Videohuelle von "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen" von damals eine zwischen China und der Kooperation (!) der UdSSR mit den USA. Und auch Hans-Werner Sinn vom deutschen Ifo Institut fuer Wirtschaftsforschung weisz: "Wir werden fruehestens im Winter 2010 da sein, wo die USA im letzten Herbst waren [...]." Das bedeutet, dass das amerikanische Raumschiff noch etwas schneller ist, als unseres. Und wirklich, wo "2001" alles versagte, nicht sagte, aber verbilderte, also anders sagte (?) und mystisch, religioes die rationalen Codes austrieb, oder das Versagen des Rationalen, repraesentiert von HAL, zumindest auf rationalistische Double-binds zurueckfuehrte (HAL konnte berechnend seinen Befehlen nicht zugleich gehorchen und nicht gehorchen und zerstoerte dann eine Variable durch Toeten), da wo die Krise der Kommunikation und des Sprechens im reellen Jahr nach dem Zusammenbruch des New Economy ins Jenseits der siegreichen Konsumwelt fuehrte, naemlich zu den Sternen, klaert "2010" plappernd in den Requisiten von 1967, also im Jahr, in dem die EU die Krise oder die Krise die EU erreicht hat, gnadenlos auf. Wenn man nun die im Buergertum herrschende Angst vor der Apokalypse, wie Linke auf den Bahamas vielleicht formulieren wuerden, nimmt, und auf der Suche nach den sich selbst deutenden Zeichen, des immer in der Krise befindlichen Kapitalismus sucht, und alles fein vermengt, haben wir in "2010" dem Film und 2010 dem Jahr etwas vorliegen, was die Remix-Kopie von 2001 dem Jahr, dem angeblichen Beginn des ersten (?) Krieges im 21. Jahrhundert und "2001" dem Film sein koennte. Gibt es selbstentlarvende Artefakte? Ich erinnere mich an den Film "Creature" (ebenfalls 1984) mit Klaus Kinski, einem "Alien"-Verschnitt, in dem relativ coole Raumanzuege aus "2001" getragen werden, "Nazi"-Kinski aber einen proportional viel zu grossen Helm traegt und das Budget fuer einen naturalistischen Ausserirdischen=Kapitalisten nicht mehr gereicht hat. Im Film ("2010"), wo alle Antworten im Computer liegen und der lustige Held sie nur noch aus ihm herausholen muss, der Computer der Tempel und die Maschine des Rationalen der Mission Aufklaerung, den keine Schuld trifft und der nach 2001 (Film und Realitaet) endlich rehabilitiert wird, kann ja schlieszlich doch immer und zugleich nie das eintreffen, was mit der CeBIT und dem neuen Breitband 2008 den Massen versprochen wurde, 2 Mio. Arbeitsplaetze und jedem ein DSL 1000 (max. Download: 1024 kbit/s, max. Upload: 128 kbit/s). Das Versagen ist das Versprechen. Die Botschaft kommt von oben, sie lautet Klassenbruderschaft -- in "2010" retten sich die sowjetischen Kosmonauten mit den US-amerikanischen Astronauten vor dem schwarzen Loch, welches der Galaxis eine neue zweite Sonne gebiert. Wo Kubrick Naturwissenschaft an kosmische Grenzen bringt und Wissen mit dem grossen Unerklaerlichen konfrontiert, Wissen also unueberschreitbare Grenzen hat (Physik endet wo Gott anfaengt), da wird der rehablitierte Rechner in knapp zwei Jahren die unhinterschreitbare filmische Grenze des jetzigen Wissens sein medialisiert-organisiert in einer Maschine, die im Gegensatz zum Film aber nicht geopfert werden kann, um den Tod nah zu erfahren. Die Konkurrenz der Nationen wurde dargestellt als verrueckte Bedrohung (verrueckter Computer, verrueckte Russen) mit der Heilsbotschaft einer geeinten Menschheit. 2010 - Das Jahr, in dem uns die Krise bekommen, wird das eher banal korrigieren, ohne "Lux Aeterna" (Ewiges Licht), sprich ohne Gott. Der Tod Gottes und der Uebermensch sind dan
[rohrpost] 0-) n0name nachrichten #135
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| 0-) n0name nachrichten #135 Do., 12.02.2009 13:39 CET *Inhalt/Contents* 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 39 2. verteidigt das Portal der Fantasie aus: _3000/futuristische Phantasmen und aktuelle Fantasien der Technokultur 3.2_ (Fortsetzung aus nn #134) 33 KB, ca. 11 DIN A4-Seiten undergroundserver zeigt(e nicht) News aus der kritischen Jetztzeit NEU Marxtoeter - Kluge - Kille Kille Videograffitti mit einem Anschlag von u.a. radi0.tv aktionedition n0name Mo., 01.12.2008 ca. 17:00 Uhr vor/neben/an der Wand von ver.di, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin (Da wo die Grenze zwischen oben und unten und zwischen dir und mir verlaeuft) und anderswo! http://www.berlin.de/stadtplan/map.asp?sid=c395dcb9e9f994a4df308ec425cafdab&start.x=5&plz=10179&str=Paula-Thiede-Ufer+10&st art=Finden&grid=dedatlas10 Wir kommen auch zu Dir in deinen Betrieb? Oder eben My Family Folge: 77 Jeder gegen jeden gucken oder Strassencharts "die neueste Sendung mit Groszstadtflair, die jeden Tag von der Strasse ins Studio rollt!" oder Still Standing Folge: 53. Die Blutsaugerin / 54. Dreiecksverhaeltnisse ...das "Kapital" verfilmen heiszt nicht unbedingt, es zu verfilmen. Nicht als Autor, nicht klug, nicht dumm. "Die abstrakten Vorgaenge in konkrete Bilder umzusetzen" ist nicht so schwer, andersherum ist es vielleicht sogar einfacher. Aber die konkreten Vorgaenge den Bildern der Abstraktmacher zu entsetzen, was hiesze das? Die Errettung der aeusseren Wirklichkeit einer Nische im deutschen Privatsuhrkamp-TV oder den Gewerkherrschaften (der deutschen Ordnungsmacht) im Bluescreen statt im Blaumann ueberlassen? Die Methode der Dialektik zeigen, koennte eine -- nicht nur akademische -- Frage sein. Und, dass wir es nicht nur mit einem Poetismus der Kritik der politischen Oekonomie im erweiterten Lesekreis zu tun haben. Kennst du einen Arbeiter? Ich kennen keinen, oder doch? Und es ist keine Kinofizierung des _Kapital_, sprach der Herr. Stattdessen sind die Ergebnisse ernuechternd: Ein Clown mit Bart und noch ein Marxkiller und ueberhaupt ganz viel Kunst. Unterdessen laesst sich ein vielleicht allzu waiser Neue Welle-Regisseur von einem antikommunistischen Professor der Post-Kommunistischen Neuen Moderne den Groessenwahn des stalinistischen Kommunismus erklaeren. Dawai Boris! Dessen Fernsehfilosofen-Chef blubbert dazu ein paar antiproletarische Blasen. Das Ergebnis ist ernuechternd. Die Moeglichkeit einer europaeischen Revolution wird entschwunden. Nebenbei wird in Produktionen fuers rot angestrichene Establishment (ein 1968er Begriff) und fuer die buergerliche Glotze von dieser Einwicklungsfirma fuers Fernsehprogramm geholfen, sie zu verhindern. Vor den Auffanglagern fuer Immigranten und Asylbewerber und vor Kirchen, Botschaften, U-Bahn-Stationen, Serverfarmen und Bahnhoefen patrouillieren schonmal Soldaten. _Das Kapital_ oder/und den Kapitalismus verfilmen? Was wird man/frau/arbeiter/nichtprofessorin/alltagsexperte machen? Wir koennen die DVD-Edition fuer 29,- kaufen und zitierend, persiflierend (détournement), das Urheberrecht umgehend (copyrightment), das verkuerzt Kulturalistische des Vorliegenden nachweisend, alles zur Auffuehrung bringen. Wie sagte schon der und der: "'Klasse' meint im deutschen Sprachgebrauch als Adjektiv "gut und schoen". Produktionen abspielen, Kommentare einspielen, Spielchen verspielen! www.undergroundserver.de - abhaengiger Bieter in der Kommerz-City http://www.daskapitalverfilmen.de [Nachmacher, Vormacher!] (c) 2008 n0name 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 39 "Stockholm. Der TV-Sender SVT will den Prozess gegen das schwedische Internet-Unternehmen The Pirate Bay (TPB) im Internet ausstrahlen. [...] Wie SVT mitteilte, wird von dem Gerichtsverfahren am 16. Februar lediglich der Ton, aber kein Bildmaterial, direkt auf der Internetseite des Kanals 24 Direkt ausgestrahlt, wie es das schwedische Recht zulässt. [...] TPB hatte selbst vergeblich versucht, sich das Recht auf eine Live-Übertragung des Verfahrens zu sichern. Mit den als "BitTorrent-Tracker" bezeichneten Internetseiten wie TPB ist es möglich, unter anderem Musik und Filme auf anderen Computern zu finden und kostenfrei herunterzuladen. Dies gilt als akut geschäftsgefährdend nicht zuletzt für die US-Filmindustrie. In mehreren Ländern sind die Internetseiten des schwedischen Unternehmens gesperrt. (dpa)" Piraten samplen und werden damit zu Produzenten, jeder Bauplan ist ein Sample, da das Sample genaugenommen eine Probe aus einer 'urspruenglichen' Masse ist, aber dann eine andere Adresse
[rohrpost] HEUTE! Wieder / Again "Wohnzimmerkonzerts" 24.01.2009 21 h radi0.tv
(Please scroll down for en vers.) (((+))) O /|\ /\ radi0.tv Wieder "Wohnzimmerkonzerts" mit Miss le Bomb (Berlin) Superstolk (Offenbach) Didier Dupuis (Berlin) und 38317 (Berlin) am Sa., 24.01.2009 um 21 h in der Manteuffelstr. 70 4. Etage 10999 Berlin-Kreuzberg (Naehe Paul-Lincke-Ufer) U 8 Kottbusser Tor / U 1 Goerlitzer Bhf / M 29 Goerlitzer Bhf Der EINTRITT kostet Dich eine Spende oder ist frei. Billige Getraenke oder Du bringst sie mit. Die dunkelste Jahreszeit ist vorbei, aber die Tageslichtlampe rennt. Wir haben kaputte DSLs, gebrochene Skifahrerbeine (fuer die, die sich das leisten koennen) und kalte Tage am Beginn der sichtbar gewordenen Krise, aber dennoch wieder echte lebende Konzerte im Wohnzimmer. Wir freuen uns auf das Radioshow Reading unloaded "A satirical journey through the daily routine" or "The chains we like so much" or "Beat me hard I love it" mit Didier Dupuis, eine experimentelle Akkordeon Bonanza mit Miss le Bomb (http://www.misslebomb.net) und den ueberkomplexen Beat von Superstolk nach 6 Stunden Autofahrt (www.myspace.com/superstolk). Die Vorvorgruppe ist wieder 38317 (www.38317.tk). Eingeladen ist jede/r, der ein wenig Magnitisdat/MP3isdat verspuert. Wieder, wieder und wieder! :-), :-) & :-) Again "Wohnzimmerkonzerts" with Miss le Bomb (Berlin) Superstolk (Offenbach) Didier Dupuis (Berlin) and 38317 (Berlin) on Sa., 24.01.2009 at 21 h in the Manteuffelstr. 70 4th Floor 10999 Berlin-Kreuzberg (near Paul-Lincke-Ufer) U 8 Kottbusser Tor / U 1 Goerlitzer Bhf / M 29 Goerlitzer Bhf The ENTRANCE is free or donate. Drinks are cheap or bring them. The darkest season is over, but the daylight lamp is running. We got faulty DSL, broken Skierlegs (for those who can afford it) and cold days in the begining of the now visible crisis, but nevertheless again true alive concerts in the living room. We are looking forward to a Radioshow Reading unloaded "A satirical journey through the daily routine" or "The chains we like so much" or "Beat me hard I love it" with Didier Dupuis, an experimental Accordion Bonanza with Miss le Bomb (http://www.misslebomb.net) and the uebercomplex beat of Superstolk after 6 hours driving (www.myspace.com/superstolk). The opener again is 38317 (www.38317.tk). Everyone who feels some Magnitisdat/MP3isdat is invited. Again, again and again! :-), :-) & :-) Dank an XPECT MEDIA und top e.V. Sorry for crosspostings! -- NUR NOCH BIS 31.01.! GMX FreeDSL - Telefonanschluss + DSL für nur 16,37 EURO/mtl.!* http://dsl.gmx.de/?ac=OM.AD.PD003K11308T4569a -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] 0-) n0name nachrichten #134
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| 0-) n0name nachrichten #134 Mi., 21.01.2008 09:01 CET *Inhalt/Contents* 1. Bonanza Marxisma 2. Versuch, ein Netzwerk zu zeichnen 3. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 38 4. verteidigt das Portal der Fantasie aus: _3000/futuristische Phantasmen und aktuelle Fantasien der Technokultur 3.2_ (Fortsetzung aus nn #133) 5. 6. 7. 24 KB, ca. 8 DIN A4-Seiten Again "Wohnzimmerkonzerts" with Miss le Bomb (Berlin) Superstolk (Offenbach) Didier Dupuis (Berlin) and 38317 (Berlin) on Sa., 24.01.2009 at 21 h in the Manteuffelstr. 70 4th Floor 10999 Berlin-Kreuzberg (near Paul-Lincke-Ufer) U 8 Kottbusser Tor / U 1 Goerlitzer Bhf / M 29 Goerlitzer Bhf The ENTRANCE is free or donate. Drinks are cheap or bring them. The darkest season is over, but the daylight lamp is running. We got faulty DSL, broken Skierlegs (for those who can afford it) and cold days in the begining of the now visible crisis, but nevertheless again true alive concerts in the living room. We are looking forward to a Radioshow Reading unloaded "A satirical journey through the daily routine" or "The chains we like so much" or "Beat me hard I love it" with Didier Dupuis, an experimental Accordion Bonanza with Miss le Bomb (http://www.misslebomb.net) and the uebercomplex beat of Superstolk after 6 hours driving (www.myspace.com/superstolk). The opener again is 38317 (www.38317.tk). Everyone who feels some Magnitisdat/MP3isdat is invited. Again, again and again! :-), :-) & :-) Thanks to XPECT MEDIA and top e.V. 1. Bonanza Marxisma Damm, dada damm, dada damm, dada damm, dada daaa daaa Damm, dada damm, dada damm, dada damm, dada damm damm daa daa daa kanalB behauptet, es handele sich beim Vortrag von Prof. Rick Wolff um "eine marxistische Analyse". Hier der Plot in tendenzioesen Stichworten: USA, Wild West Scenario, wages going down, endless loans, capitalism going crazy, I have a socialist proposal: the people who do the work of the enterprise will become their own collective board of directors, democratize the enterprise, democracy of economics, the story of garage companies in silicon valley, Karl Marx called those firms communist... DER KAPITALISMUS SCHMIERT AB englisch // 38,54 Min // 04.12.2008 // Hits: 1.466 [15.01.2009] http://kanalb.org/clip.php?clipId=2188 Mehr zu Wolffs Staats-Sozialismus: Capitalist Crisis, Marx's Shadow by Rick Wolff http://www.monthlyreview.org/mrzine/wolff260908.html Die Reihe "the CENTURY of the SELF" der BBC, auf Youtube auch unter "Happiness Machines" bekannt, vespricht etwas Aufklaerung in Sachen, warum werden wir ausgebautet, oder so. Es geht um die Kontrolle der Massen. Diese Folge kommt ueber Halb-Begriffe wie Konsumerismus und Freuds "Unbehagen in der Kultur" nicht hinaus. Einmal sind die Leute verfuehrt zum Konsum und befoerdern so den Kapitalismus (Konsumerismus) und ein anderes mal sind ihre animalischen Triebe staerker als Ihre Ratio. Markierung waere der Krach von 1929. Insgesamt aber ist es das Land, die Nation, die vom Business uebernommen wurde. Boeser Liberalismus. Die entfesselte Irrationalitaet. Immerhin ein Versuch, die Normalitaeten der sogenannten Demokratien Massenpsychologisch gefasst mit Bildern zu versehen. Was bleibt ist der Missing Link, der Abstand zwischen der Kenntnis, dass Freuds Theorie auf Analysen von Vertreterinnen der damaligen Oberschichten, der besitzenden Klasse beruht, und der Unkenntnis, warum "die Massen", also die arbeitende Klasse ihr (der besitzenden Klasse) folgt, 1914, 1933 und so gegen ihre eigenen Interessen handelt. Die Serie legt nahe: es war die Manipulation des Unbewussten, die Steuerung der Triebe, die Spindoctors, die Kunst der Kampagne, die Abloesung des Gebrauchswerts vom ideellen Wert -- du fuehlst dich besser, wenn du rauchst, vor allem diese Marke. Die Warenaesthetik, die uns verfuehrt, Lucky Strike, Hitler, Coca-Cola.: http://de.youtube.com/watch?v=ZOaugmZTmD8 Susi Meyer 2. |<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| Yelena Simc Versuch, ein Netzwerk zu zeichnen (erweiterte & verbesserte Vers.) Creative insurgency establishes cultural domination. Kreativer Aufstand stellt kulturelle Herrschaft her. http://www.nictoglobe.com/new/articles/ci.html | networks | | --- http://www.netzwerkvisualisierung.de |Komplexe soziale Systeme lassen sich heute nur begreifen, | indem m
[rohrpost] Versuch, ein Netzwerk zu zeichnen
.fas.at/business/de/whysna/index.htm | | | | | | | | | http://www.meditel.de/img_content/rubriken/img-netzwerk.jpg| | | | | | | http://www.fischmarkt.de/2007/04/der_einfluss_der_position_in_ | sozialen_ne.html || | || | || | --- Clustering | | „strength of weak ties“|[F**k mich!] | | | | | | Jacksonpollock.org ---. | | -|___ \ / . | | | | |--/~| | ' | / \| | |/ \ | | || | || | http://netzwerkanalyse.org/anwendungsbereiche/sonstige/ | numb3rs-die-logik-des-verbrechens | | Bei dieser Gelegenheit wird ein Bombenanschlag aus den 70ern gleich mitgeklärt, es war nicht der damals vermutete Täter. | | | | | | Wir beobachten eine | | intensive Suche nach neuen Geschäftsmodellen| | Arbeit 2.0 | | |http://waste.informatik.hu-berlin.de/Forschung/ | | |arbeit2.0/Arbeit2.0_Projektbeschreibung.pdf - | | | | | |___ | | | | --- Die Hartz-Kommission bestand aus 15 Mitgliedern. | | Isolde Kunkel-Weber, Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes | Prof. Dr. Günther Schmid, Wissenschaftszentrum Berlin für | --- Sozialforschung| | | http://www.wzb.eu/eme/schmid/schmid.de.htm | | | Eggert Voscherau, Mitglied des Vorstandes der BASF AG | | |__| | | || | | Jeanette Hofmann || | --- Wissenschaftszentrum|Berlin für Sozialforschung (WZB) | | Reichpietschufer 50 | || | 10785 Berlin| || | | || | Regulation| || | http://www.giswatch.org/files/bluemarine_logo.jpg | | || | || | Bundeszentrale für politische Bildung| || | Thorsten Schilling, | || | | || | Tesla, Berlin| || | |--| | ver.di hat eine finanzielle | | | Unterstützung des Projekts bewilligt.| | | | | | Ars Electronica__| | | | | | | Workshops (Teilnahme) | | __| | * 2008|| BASF Studieninitiative, „Zukunft gestalten – | Perspektiven und Positionen eines Global Players“| Ludwigshafen & Brüssel | http://topotropic.de/info.html | | | welche soziale Struktur sich hinter den von Schulze geschilderten, verwickelten Verhältnissen verbirgt. Wir haben dieses Geflecht | visualisiert, weiter nachgewiesen, daß die positiven Beziehungen|für die Struktur wesentlich sind; | http://www.uni-koeln.de/phil-fak/voelkerkunde/doc/simple.html --- in: n0name new
[rohrpost] n0name nachrichten #133
n0name nachrichten #133 Mo., 12.01.2008 14:38 CET *Inhalt/Contents* 1. Die Linke Haeschen nochmal 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 37 3. verteidigt das Portal der Fantasie aus: _3000/futuristische Phantasmen und aktuelle Fantasien der Technokultur 3.2_ 31 KB, ca. 10 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute, Unicode-Zeichen 1. Die Linke Haeschen nochmal Im n0name newsletter #88 brachten wir den Link, leider sind die gekauften Nagerinnen im engen Trikot nicht mehr im offiziellen Netz (Hellnetz), damals genannte alte Internetadresse http://fr-aktuell.de/_img/_cnt/_hermes/nacnac_4_unten.jpg ist nicht mehr aktiv. Wir haben sie! Hier im Dunkelnetz (darknet): http://n0name.de/news/attachm/nacnac_4_unten.jpg Yelena Simc 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 37 Was kann man aus einer Kunstlandschaft lesen? Die Fuelle der Natur, die Ausbeutung derselben? Oder: "Als Mitglied, Foerderer oder tragendes Mitglied kann man zudem seinen Beitrag (Energie, Ideen, Geld) in die nicht-kommerzielle internationale Berliner Kunstlandschaft zurueckflieszen lassen." Man fragt sich nur: welches Geld, welche Ideen und wie? Schreibt man den Satz etwas um, dann wird es klarer: "Als Mitglied, Foerderer oder tragendes Mitglied der Gesellschaft kann man seinen Beitrag (Energie, Ideen, Geld) in die kommerzielle internationale Berliner Landschaft zurueckflieszen lassen." Denn Nicht-Kommerzielles gibt es nicht, letztlich geht es ums sog. kulturelle Kapital das auch noch regionationalistisch gebunden wird, obwohl man durch die Weltgeschichte reist. Das nennt man dann Migration, die aber eigentlich eigentlich blosz Bewegung ist. Die Regierungen Europas planen jetzt in der Krise genau das, den Rueckfluss von Energie, Ideen, Geld, also Arbeit, Ideologie, Lohn ans echte Kapital, von dem das kulturelle vollstaendig abhaengt. Eigentum ist aber nicht nur ein Begriff, es ist auch ein Herrschaftsverhaeltnis, zudem wir von PRIVATeigentum schreiben. Also bleibt die Wahl braver Soldat zu werden oder braver Pirat. Welchen Rock man dabei traegt und wie und was man rockt ist dann lediglich eine Formfrage. Die gegenwaertige wird geschichtlich sein, wie alle zuvor. Und jetzt kann man sehen, dass Recht (am Eigentum) nicht neutral, nicht ungeschichtlich sind und seine eigene Politik hat und eben nicht hat, weil nicht die Politik -- wie etwa Uwe Wesel in _Juristische Weltkunde_ auf S. 198 behauptet -- bestimmt, sondern (sondern, sondern, sondern) das Kapital-Verhaeltnis die Politik bestimmt und Recht ihr Instrument, Medium, Environment ist. Wie kommt es also zum kapitalistischen Eigentum, oder anders, wie ist das Andere des kapitalistischen Eigentums, wenn es etwas anderes geben konnte? "6 Nicht-kapitalistisches Eigentum und historische Produktionsweisen 6.1 Zuordnungsverhältnisse in archaischen Gesellschaften Sich im Rahmen der Untersuchung moderner Eigentumsbeziehungen mit der Frühgeschichte der Menschheit zu befassen, scheint auf den ersten Blick unver-ständlich, der Anlauf zu gewaltig. Es soll daher jene Begründung für die Analyse archaischer Eigentumsbeziehungen angeführt werden, die auch der Rechtsanthro-pologe Uwe Wesel für die Untersuchung des Rechts in vorstaatlichen Gesellschaf-ten konstatierte: „Weil man sich hier (in der Zeit vor der Antike, d. Verf.) sogar noch darüber streiten kann, ob überhaupt schon Recht ist, was uns da begegnet. Und weil man dann besser erkennt, was das eigentlich ist, unser Recht" (Wesel 1997b: 13). Um die Konturen des zeitgenössischen Eigentumsrechts deutlicher hervor treten lassen zu können, möchte ich die Skizze vormoderner Eigentumsbeziehungen mit einem kurzen Rekurs auf die Urgesellschaften beginnen. Bei der Auseinandersetzung mit Gesellschaften, deren Existenz noch in die Zeit vor der Antike datiert, ist es weithin akzeptiert, dass zeitgenössische ethnolo-gische Studien zur Analyse ihrer Rechtsformen herangezogen werden, da es schrift-liche Zeugnisse nicht gibt und schriftliche Überlieferungen aus der Antike oder archäologische Funde nicht ausreichen (Wesel 1985: 15). Es handelt sich hierbei um die „komparative Methode", die davon ausgeht, dass Gesellschaften der Früh-geschichte gewisse Ähnlichkeiten haben mit Stammesgesellschaften, die in unse-rer Zeit von Ethnologen beschrieben worden sind. Gerade anhand von vor-staatlichen Gesellschaften oder eben zeitgenössischen Stammesgesellschaften lässt sich darlegen, wie und worin die vormodernen Eigentumsverhältnisse sich von denen der Industriegesellschaften unterscheiden. In einem Aufsatz über die Entwicklung des Eigentums in frühen Gesellschaf-ten (Jägergesellschaften, segmentäre1 und kephale Gesellschaften) stellt Wesel gleich in den ersten Sätzen fest, dass s
[rohrpost] n0name nachrichten #132
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| * * * * * * n0name HEIMATSHOPPING* * * * * * Sie werden so bald wie moeglich beliefert: 0 Edition_China 0 Edition_GM, Opel, Cerberus, Chrysler 0 Atlas_broschiert 1 Atlas_plus_CD-ROM 0 KlimaAtlas 0 Edition_USA vs. EU 1 Migration Ihr shop-Team n0name nachrichten #132 Mi., 10.12.2008 11:27 CET *Inhalt/Contents* 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 35 2. Zur Schoepfungsgeschichte des Michael Heinrich Kommentar 3. "Wohnzimmerkonzerts" Download radi0.tv 4. Hier entsteht eine neue Internetschallplatte ! 21 KB, ca. 8 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute, Unicode-Zeichen 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 35 Bis auf Seite 131 haben wir uns nun durchgeschlagen und die Lektuere nimmt kein Ende. Bei Gadamer und der Geschichte von Historie waren wir stehen geblieben und muessen uns nun belehren lassen, dass auch die Foucault-Apologeten das Historische anerkennen, freilich als Diskurs, innerhalb dessen wir den Dingen (an sich?) etwas antun. Und was tun wir z.B. Amazon an, gemeinsam? Die Piraten von Amazon bauten laut E-Mailtrommel den Killer-Klick-Plug unter den Kaufbutton fuers freie Herunterladen. Indikator fuer den Zwang zum nehmen, alle Pseudotheorien, wir waeren fuer den Kauf erzogen sind zwar wohl nicht ganz falsch, aber bleiben im Konsumismus stecken. Schade nur, dass mein Casio immer noch nicht herunterladbar ist. Das Alugehaeuse ist zu sperrig. Hier der dazu passende Hassliedtext von 38317: Pirates of the State Subversity (38317) Make a phrase Do the job Pirates on the net think they turn the knob Killers at the academy Impact, radical, operative The true real needs no symbolism but symbols operating Another not working work Another non productive academics Subterranean cooolness If I tell you, this stone has after-effects at your solar plexus As we all might know Selling is not creating Theft is no labor Pirates aren't builders And the opinion leaders, lingering long line crammers, olio liars exaggerate their liking Pirates of the State Subversity (c) 2008 n0name Mit Gadamer sagt Sabine Nuss jedoch, dass wir da einruecken, oder gar Heideggerisch eingerueckt worden sind? Wir ruecken ein, das kann man wohl sagen, naemlich als Reserverarmee, aber wir sind nicht per se eingerueckt. Drehen wirs ein wenig. Gadamer behauptet mit Nuss, dass Verstehen weniger produktiver und damit steuerbarer Prozess, denn eine Art Funktionabilisiert-Sein ist: "Elemente zusammen eine Wirkungseinheit und bedingen sich wechselseitig. So-mit ist auch das Subjekt, der Erkennende, nicht frei von Überlieferung, sondern er steht und erkennt mit und in ihr.7 Um es mit Foucault zu sagen: Das Subjekt ist selbst sozial formiert und als solches Resultat eines historisch-spezifischen Diskurses. Hermeneutik muss insofern davon ausgehen, dass ein Interpret immer schon mit einem gewissen Vorverständnis an einen Text herangeht. Dieses Vor-verständnis selbst beschränkt sich nicht auf ein individuell willkürliches, das man ausräumen könnte, es ist ein allgemeines, gebunden an den jeweils historisch herrschenden Korpus an Wissen, Tradition, Erfahrung, Grundannahmen usw. Der Interpret ist nicht eins mit der Sache, um die es dem Autor geht: „Es besteht wirklich eine Polarität von Vertrautheit und Fremdheit, auf die sich die Aufgabe der Hermeneutik gründet" (Gadamer 1999: 300) In diesem „Zwischen" von Ver-trautheit und Fremdheit liegt nach Gadamer der „wahre Ort der Hermeneutik" (Gadamer 1999: 300). Die zeitliche Differenz verhindert daher nicht Erkenntnis, sondern muss frucht-bar gemacht werden für das Verstehen. Zu diesem Zweck benutzt Gadamer den Begriff der „Wirkungsgeschichte". Es handelt sich dabei nicht um eine neue Hilfs-disziplin der Geisteswissenschaften, es ist damit vielmehr ein neues Bewusstsein gefordert, ein selbstreflexiver Umgang mit dem eigenen Forschungsgegenstand. Die Forschung soll sich im Klaren sein, dass sie immer schon selbst Teil von Wirkungsgeschichte ist, „daß in allem Verstehen, ob man sich dessen ausdrück-lich bewusst ist oder nicht, die Wirkung dieser Wirkungsgeschichte am Werk ist" (Gadamer 1999: 306). Wirkungsgeschichte bedeutet, dass die Forschenden selbst geschichtlich sin
[rohrpost] radi0.tv "Wohnzimmerkonzerts" Download
(((+))) O /|\ /\ radi0.tv Eine Wohnung als Location ist nichts Neues, die Geschichte der buergerlichen Salons und der neo-buergerlichen Offenen Wohnzimmer, der von Sozialarbeitern kontrollierten Second Homes und der rausgeworfenen Zwischennutzungnichtsnutzer zeigt es. Aber ganze Massen folgten dem Ruf... Hier die authentischen Aufnahmen von Mosh Mosh und 38317 (39317 musste leider absagen) aus dem nicht-alternativen Radio ("Ist das Deine Wohnung?") mit einigem Improflair und sehr krachigem Klang - die neuen kleinen Recorder mit Festplatte bzw. Flash-Speicher machens moeglich. "Wohnzimmerkonzerts" Download: "radio" Archiv/e + Trackz > Wohnzimmerkonzerts (Wozikons) http://www.n0name.de/radio/radiomp3.html wozikon011108-38317.mp3 14:53 Min., 256 kBit/s, 44 kHz, Stereo, 27.2 MB 12.11.2008. radi0.tv Wozikons. _38317_. Berlin, 01.11.2008.NEU wozikon011108-moshmosh.mp3 40:27 Min., 256 kBit/s, 44 kHz, Stereo, 74.0 MB 12.11.2008. radi0.tv Wozikons. _Mosh Mosh_. Berlin, 01.11.2008.NEU Vielen Dank nochmal an Viola Thiele und Isabel Reiss und alle unkomplizierten, unkommerziellen Gaeste. Next/e Wozikons im/in Januar/January 2009 u.a. voraussichtlich mit Superstolk aus Offenbach. Check Flyer! http://www.radi0.tv Dank an XPECT MEDIA und top e.V. -- "Feel free" - 5 GB Mailbox, 50 FreeSMS/Monat ... Jetzt GMX ProMail testen: http://www.gmx.net/de/go/promail -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] n0name nachrichten #131
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name nachrichten #131 Sa., 25.10.2008 08:00 CET *Inhalt/Contents* 1. radi0.tv "Wohnzimmerkonzerts" 2. CDkritik Classless Kulla und Istari Lasterfahrer "Nein, nein, das ist nicht der KOMMNISMUS!" KOMPLETT runterladbar 3. Das Institut fuer die Vergangenheit der Produktionsorganisation praesentiert 4. Bossblogger 5. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 34 28 KB, ca. 10 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute, Unicode-Zeichen 1. Hallo Berta, ich moechte Dich gerne einladen zu (((+))) O /|\ /\ radi0.tv "Wohnzimmerkonzerts" mit Mosh Mosh (Berlin/Zuerich) 39317 alias Guido Braun (Frankfurt/M.) 38317 (Berlin) am Sa., 1.11.2008 um 21 h in der Manteuffelstr. 70 4. Etage 10999 Berlin-Kreuzberg (Naehe Paul-Lincke-Ufer) U 8 Kottbusser Tor / U 1 Goerlitzer Bhf / M 29 Goerlitzer Bhf Der EINTRITT kostet Dich eine Spende* oder ist frei. Getraenke kosten die Haelfte. Das nicht-alternative Radio radi0.tv. ist wieder da und versucht es mal mit Konzerts. Kommt alle zu den Wozikons! Lebend im Leben, oder der Bibliothek, oder im Garten (bei -10°?) ... Aber der Einlass ist begrenzt. Achtet auf die Flyer mit dem hoelzernen Berliner Fernsehturm und dann immer der schleichenden Gentrifizierung nach. Wir haben geladen: Die zwei Glam-Diven Mosh Mosh (www.mosh-mosh.com), direkt nicht aus dem Bankenviertel 39317 alias Guido Braun (www.guidobraun.de) und als Vorvorgruppe 38317 (www.38317.tk). http://www.radi0.tv Es wuerde mich freuen, Dich zu sehen! Gruesse Matze Schmidt _ * 4,- sind absolut angemessen. Dank an XPECT MEDIA und top e.V. 2. CDkritik Classless Kulla und Istari Lasterfahrer "Nein, nein, das ist nicht der KOMMUNISMUS!" Vom Finanzamt kam gestern Post, auf der Briefmarke war der "Arme Poet" von Spitzweg abgebildet. "Der Boss" gab mir dann diese CD in einem Umschlag mit einer Briefmarke 175 Jahre Hambacher Fest (1833 also). Ist das Zufall? Waehrend dienstleistende Gewerkschaften und attac in Anbetracht der momentanen Krisensituation des Kapitals, "Finanzkrise" genannt, wieder das Lied "Nehmt es von den Reichen" singen und breite linke Kulturregierungs-Buendnisse Marx-Lesekreise pushen, kommt hier eine Position, die historische Relevanz der fehlgelaufenen kommunistischen Revolutionen be-rappt (nein, nicht bezahlen, besingen!) und als Titelfolie nimmt. Kein Raubtier- oder Turbokapitalismus-Gesaeufze. Diesen Satz mit dem Kommunismus - wir kennen ihn ganz aehnlich von Knarf Relloem - sagt eine auf bedroehnt oder kleinmaedchenjung hochgepitchte (?) Stimme und endlich stellt einer mal die Sex Pistols einigermaszen froehlich richtig, "I wanna be communism". Alles mit (ich habe meine ausfuehrlichen Aufzeichnungen dazu leider in irgendeinem Ordner dieses der Produktivitaet hinterherhinkenden Rechners verloren und druecke hier damit alles nur noch schattenhaft und klischeeistisch aus) einem Schuss verspielter unterhaltsamer Ernsthaftigkeit. Der rohe Aufschrei als Pose? So ueblich. Verarbeitung eben sogar des leninistisch-stalinistisch-maoistischen Vergangenen. Und Uebergaengiges finden wir nicht? Wenn man fragte, was die Doors in ihrer aus dem Blues aufsteigenden Wunschlust bei "L.A. Woman" mit den Dub-Echos hier zu tun haben, koennte man auch behaupten: Mann, das verhallt hier blosz. Doors 1971, als die grosse Depression, der Rueckzug und die Verradikalisierung in den aufgeklaerten Mittelklassebildungsschichten eintraten und die Arbeiter weiter arbeiteten. Kommunistischer Anarchismus war gemeint, vermeintlich das beste zweier Pole. Nur was wir planen zaehlt, jetzt im Sinne von was wir vorhaben oder was getan werden muss? Ist das zu Kommutronic? Ist es zu wortspielerisch Dada und Wortgeklingel "Ding!" beim Geldgeklingel in z.B. "Der Takt des Geldes"? Was treibt hier an? Der Blick aufs Geld etwa, der damit ein verstellter Blick wird? Immerhin kein SPD-Rock. Stattdessen doch wieder etwas Werttheorei. Ich enthalte mich mal der aktuellen aesthetischen Einordnung und dem Vergleich mit Tocotronics und Deichkinds Versuchen, und Die Sterne haben auch ... Ich habe die Scheibe sowieso nicht voll durchgehoert. Das muesst ihr schon selber machen, sagte auch einmal Isaac Hayes zu seinen Bruedern vor oder nach "Shaft", also vor oder nach dem Supererfolg. Was man alles so zusammensamplen kann. Der (Pop)musikalische Text hier ist weitlaeufig und die Tradition des Zitierens/Umdeutens greift auf einen grossen Fundus zu. Kulla blogbekannt (http://www.classless.org) mit dem Daumen raus auf der Strasse, antiverschwoerungstheoretisch (gut!!), nur Politclown zur Abendunterhaltung? Man hoe
[rohrpost] n0name nachrichten #130b
schen und Posse den Tanz den Mussolini wieder-holen. Denn mit und gegen die Man without Hats kann man sagen "we can dance / we can dance / everything's under control". Das Warenhaus ist ein Kriegshaus ist ein Hurenhaus ist ein Arbeitshaus. Und passt du nirgends rein, kommst du ins Irren- oder Krankenhaus. Der froehliche Warenhausarbeiter ist ein Lagerarbeiter. Camp ist nicht mehr "camp"! Willkommen in der phraseologischen Irrationalitaet. Und wir singen: Krieg ist nicht nur Tourismus und Bordell, er ist genauso Warenhaus. 4 Personen bilden die Gruppe "38317" und tanzen ein lebendes Bild im Rhythmus von Kriegshouse und versuchen, in 03:28 Min. die Posen einer echten, fuers Foto inszenierten, anonymen Puffdiscoszene unter Camouflage und Lichtorgel nachzubilden. War(e)house (38317) Mama kaempft in Kabul Warehouse Warhouse Mama kaempft in Kabul Warehouse Warhouse Warehouse Warhouse (Workhouse Whorehouse) (c) 2008 n0name label(at)n0name.de Yelena Simc 4. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 33 Wo waren wir stehen geblieben? Dabei, dass "Eigentum ist kein Ding und es [...] auch keine Herrschaft über eine Sache, es [...] vielmehr eine Beziehung zwischen Menschen bezüglich einer Sache" ist. Aber ist das mit dem Eigentum wirklich so komplex und nur schwierig erkennbar? Oder ist das der Komplex, der eingeredet wird? Dazu eine Lektion in Erkenntnistheorie und unradikalen Konstruktivismus, was ein Diskurs ist und Wissensarcheologie? "von „Eigentum" ist außerordentlich komplex „infolge des immensen Bedeutungs-bereiches, innerhalb dessen der Eigentumsbegriff zwischen allgemeinem Sinngehalt und speziellen Bedeutungsvarianten schwankt" (Brunner, et al. 1975: 65). Dem Versuch, frühere aber auch moderne Eigentumsverhältnisse zu verstehen, sind demnach Grenzen gesetzt. Damit sind Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen der Objektivität von Erkenntnis bzw. Wissen aufgeworfen, sie gehören zu den umstrittenen Problemen in der Philosophie des 20. Jahrhunderts. In diesen Auseinandersetzungen gibt es eine Tradition, die grob gesprochen daran festhält, dass man stets objektiv wahre Aussagen gewinnen kann. Das Ob-jekt bildet dabei die Erfahrungsbasis, an der empirische Erkenntnisse festgemacht werden können. Nun wird allerdings nicht behauptet, man bräuchte nur genau hinzusehen, um das Objekt, „wie es wirklich ist", zu erfassen. Vielmehr werden Faktoren angegeben, die eine solche objektive Erkenntnis beeinflussen. Auf die-ser Basis geht es dann darum, diese Einflüsse auf die eine oder andere Weise zu beseitigen oder zu neutralisieren. Unterstellt wird aber immer, dass es objektiv erkennbare Gegenstände gibt, und es ist nur eine Frage der richtigen Methode, dazu durchzudringen. Eine andere Tradition wendet sich gegen die Vorstellung einer objektiv erkennbaren Wirklichkeit. Hier bildet der soziale und gesellschaft- liche Kontext den je relativen Rahmen für Erkenntnis. Wissen steht hier in Ab-hängigkeit je verschiedener historischer gesellschaftlicher Entstehungsbedingungen. Diese Bedingungen der Erkenntnis sind nun nicht einfach Barrieren, die mit ei-ner Methode des richtigen Verstehens zu überwinden wären, wie das oben der Fall war, vielmehr lassen sich hier Erkenntnisgegenstand und Erkenntnisbedingung nicht voneinander trennen. Das Objekt ist in dieser Lesart nicht die konstante Größe, die nur frei zu schaufeln wäre von den diversen Erkenntnisbedingungen, ___ der Zeit setzte sich „Automobil" und schließlich „Auto" durch. Sicherlich mag der ein oder andere nun den Einwand bringen, „aber das ist doch banal. Für etwas, was es noch nicht gibt, kann es auch keine Worte geben". Allerdings - unter einem bestimm-ten Aspekt - so banal dann doch auch wieder nicht: Während man die Aussage „Autos gab es schon immer" als eindeutig falsch anerkennen würde, würde die Aussage „ein-same Menschen gab es doch schon immer" weniger befremdlich wirken. Oder anders: Der Satz „der römische Konsul fühlte sich einsam" irritiert uns wenig bis gar nicht, im Gegensatz zu „der römische Konsul fuhr mit dem Auto die Via Appia entlang". Es kommt mir an dieser Stelle nicht darauf an, in Frage zu stellen oder auszudiskutieren, ob sich ein römischer Prokurator einsam gefühlt haben konnte oder nicht. Vielmehr möchte ich darauf abheben, dass es bei sozialen Verhältnissen - und das Wort „ein-sam" beschreibt nichts anderes als ein soziales Verhältnis (ein Phänomen des Individu-alismus der Neuzeit) - offensichtlich schwieriger ist, die historische Gebundenheit wahrzunehmen und anzuerkennen, als bei Dingen. 125 sondern die Bedingungen formieren überhaupt erst das Objekt und je nach Wandel der Bedi
[rohrpost] n0name nachrichten #130a
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name nachrichten #130a & b Di., 07.10.2008 11:02 CET *Inhalt/Contents* 1. radi0.tv "Wohnzimmerkonzerts" 2. Guenther Sandleben "Crash & Crisis. Bankenkrach, Wirtschaftskrise, Dollar-Crash" 3. 38317 "War(e)house" 4. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 33 130a 31 KB, ca. 9 DIN A4-Seiten 130b 34 KB, ca. 11 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute, Unicode-Zeichen (((+))) O /|\ /\ radi0.tv "Wohnzimmerkonzerts" Mosh Mosh (Berlin/Zuerich) 39317 alias Guido Braun (Frankfurt/M.) 38317 (Berlin) Sa., 1.11.2008 21 h Manteuffelstr. 70 4. Etage 10999 Berlin-Kreuzberg Die besten Huren haben die besten Autos / Die schoensten Callboys haben die schoensten Wohnungen Das nicht-alternative Radio radi0.tv. ist wieder da und versucht es mal mit Konzerts. Kommt alle zu den Wozikons! Lebend im Leben, oder der Bibliothek, oder im Garten (bei -10°?) ... Aber der Einlass ist begrenzt. Achtet auf die Flyer mit dem hoelzernen Berliner Fernsehturm und dann immer der schleichenden Gentrifizierung nach. 2. Guenther Sandleben Crash & Crisis. Bankenkrach, Wirtschaftskrise, Dollar-Crash Spätestens seit der spektakulären Pleite der US-Bank Lehman Brothers und der Beinahe-Pleite des US-Versicherungsriesen AIG redet die Finanzwelt von der „schlimmsten Finanzkrise seit der Großen Depression 1929/1932“. Von der US-Notenbank Fed erhielt AIG gegen die Option auf eine 80-prozentige Beteiligung den dringend benötigten Kredit von 85 Mrd. US-$. In diesem Jahr sind bereits elf Finanzinstitute in Amerika Bankrott gegangen; von den fünf großen Investmentbanken sind noch zwei übrig geblieben, Goldman Sachs und Morgan Stanley. Unter dem Druck der Kreditkrise gaben selbst diese verbliebenen US-Investmentbanken ihren Sonderstatus auf und sind nun gewöhnliche Kreditbanken. Alan Greenspan, der ehemalige Präsident der US-Notenbank Fed sprach im US-Fernsehsender ABC News von einer Krise, wie sie nur alle 50 bis 100 Jahre vorkommt. „Das übertrifft ohne Zweifel alles, was ich je gesehen habe, und es ist längst noch nicht überwunden“. Die Krise hat sich inzwischen weiter zugespitzt, so dass sich die US-Regierung gezwungen sah, ein Notpaket in Höhe von 700 Mrd. US-$ zum Ankauf fauler Hypothekenkredite zu schnüren. Diese geplante Rückkaufaktion besitzt eine neue Qualität im Krisenmanagement. Über die bisherigen punktuellen Hilfsaktionen hinaus sollen jetzt die zweifelhaften Kredite selbst, über die bereits etliche prominente Finanzinstitute gestolpert waren, durch den Staat übernommen werden. Die Staatsverschuldung, die bereits bei 9,7 Billionen Dollar liegt, wird sich weiter erhöhen. Schon ohne die Notmaßnahmen hatte die US-Regierung für 2009 ein Defizit von 438 Milliarden Dollar eingeplant. Nun wird die Billionen-Dollar-Grenze überschritten. In der Phantasie der Finanzwelt verfügen Regierung und Notenbank über grenzenlose Macht. Sie scheinen die Fähigkeit zu besitzen, jede Krise zu bezwingen. Es ist dieser Mythos von der Beherrschbarkeit der Krise, der dem Trio - bestehend aus Fed-Chef Ben Bernanke, dem US-Finanzminister und langjährigen Chef der Investmentbank Goldman Sachs und Timothy Geithner, Chef der New Yorker Fed-Filiale und erprobter Regierungsfachmann für die Aufsicht über den Finanzsektor - die volkstümliche Bezeichnung „Komitee zur Rettung der Welt“ eingebracht hat. Wie weit diese Macht tatsächlich reicht und wer von den künftigen Staatsaktionen betroffen sein wird, soll dieser Artikel zeigen. Bei aller Dramatik der Ereignisse fällt auf, dass die Finanzöffentlichkeit die Krise überwiegend als ein vom ökonomischen Gesamtprozess abgetrenntes Phänomen interpretiert, als durch „Gier und Größenwahn“ ausgelöste Schockwellen an den Finanzmärkten, nicht aber als der nur auffälligste Teil einer Ökonomie, die in sich instabil ist und deren innere Widersprüche sich in Gestalt von Krisen zuspitzen. Wenn aber die Krise im tiefsten Inneren der Wirtschaft ihre Wurzeln hat, dann lässt sie sich keinesfalls durch bloße Geld- und Kreditmanipulationen oder durch eine Ausweitung der Staatsverschuldung beheben. Die Gesamtkonjunktur selbst muss thematisiert werden, um das wirkliche Ausmaß der Finanzkrise zu erfassen und um eine Vorstellung darüber zu erhalten, welchen Handlungsspielraum Regierung und Notenbank überhaupt besitzen. 1. Bankenkrach und Wirtschaftskrise Die Brisanz der gegenwärtigen Krise besteht nicht allein darin, dass die zusammenbrechenden Finanzinstitute Regierungen und Notenbanken in Feuerwehren verwandeln, die ausrücken, um das immer wieder offen ausbrechende Feuer eines scheinbar geheimnisvoll schwelenden Brands zu löschen. Die besondere Brisanz kommt dadurch herein, dass es
[rohrpost] Kaufhaus fuer den Frieden: Der Schismus bei dem man mit muss!
b) Der Algorithmus der staendig reprogrammiert werden muss muss muss ist die aktuelle Zwangsneurose der Antikapitalisten. Jetzt sofort soll alles "ueberwunden" und "abgeschafft" werden. Waehrend der Antideutsche bedingungslos volkt. Tableau Vivant Discotheque Als kuenstliche Posse [en. pósee], als Ansammlung von Menschen und Posse den Tanz den Mussolini wieder-holen. Denn mit und gegen die Man without Hats kann man sagen "we can dance / we can dance / everything's under control". Das Warenhaus ist ein Kriegshaus ist ein Hurenhaus ist ein Arbeitshaus. Und passt du nirgends rein, kommst du ins Irren- oder Krankenhaus. Der froehliche Warenhausarbeiter ist ein Lagerarbeiter. Camp ist nicht mehr "camp"! Willkommen in der phraseologischen Irrationalitaet. Und wir singen: Krieg ist nicht nur Tourismus und Bordell, er ist genauso Warenhaus. 4 Personen bilden die Gruppe "38317" und tanzen ein lebendes Bild im Rhythmus von Kriegshouse und versuchen, in 03:28 Min. die Posen einer echten, fuers Foto inszenierten, anonymen Puffdiscoszene unter Camouflage und Lichtorgel nachzubilden. War(e)house (38317) Mama kaempft in Kabul Warehouse Warhouse Mama kaempft in Kabul Warehouse Warhouse Warehouse Warhouse (Workhouse Whorehouse) (c) 2008 n0name label(at)n0name.de Yelena Simc erscheint in: n0name nachrichten #130 ??., ??.09.2008 ??:?? CET -- Ist Ihr Browser Vista-kompatibel? Jetzt die neuesten Browser-Versionen downloaden: http://www.gmx.net/de/go/browser -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] n0name newsletter #129
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #129 Di., 19.08.2008 09:09 CET *Inhalt/Contents* 0. Post-Industrie? 1. DIY Rezept fuer 1-15 Personen 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 32 3. Telekommunist 22 KB, ca. 8 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute, Unicode-Zeichen 0. Post-Industrie? " ||""|| ||__|| [ -=.]`) == 0 ARCHEOLOGIA POST-INDUSTRIALE " Eine Archeologie des Post-Industrialen? Alain Touraine * La société post-industrielle (1969) "Die Industriearbeiterschaft wächst weltweit - besonders in Entwicklungsländern wie Indien, Brasilien, Korea, Nigeria und China. ArbeiterInnen in kapitalistischen Schlüsselbranchen - Transport, Maschinenbau, Energieerzeugung und Automobilbau - verfügen über enorme Macht, die in internationalen Kämpfen koordiniert werden kann." Post-Arbeiter? Egal ob Produzent oder Dienstleister, sie alle sind LohnsklavInnen. Daniel Bell * The coming of post-industrial society a venture of social forecasting. – New York: Basic Books, 1973. , wo kommt die Kiste eigentlich her? Laurie Anderson hat sie nicht gebaut. 1. DIY Das Problem ist nicht die Produktion, Dummchen. Die Produktionsverhaeltnisse sind es! (Anonymus) Rezept fuer 1-15 Personen ca. 120 Minuten ca. 3000 pol * 10-15 Personen * davon 1-4 Experten * und 2-3 Leute, die diese Aufteilung anzweifeln * irgendein 1 Ort, keine Superfabrik * 1 Kopf / viele Koepfe * 5-X Bauteile und Geraete 'Deiner Wahl' (z.B. Mini-FM Platinen und Widerstaende fuer Radios oder Lampen, Linsen und Holz fuer Videobeamer) * 2. Absaetze aus Karl Marx. "Einleitung (zur Kritik der politischen Oekonomie)". [Die sogenannten Grundrisse.] S. 19 ff. aus: Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 2776 (vgl. MEW Bd. 13, S. 624 ff.). * Stuecke der Kritik der bricolage als Konzept des post-posthistoire * evtl. Befragung von "Sozializing" und "Organizing" * 1 kleine Diskussion der Produktivitaet der Unproduktiven * etwas Dekonstruktion des Prosumenten * ein Schuss Doppeldeutigkeit der Plug-in-Party * 1 Spitze minirevolutionaeres Pathos in Soziologenjargon * 1/100 Kulturpessimismus * 3 EL Oel des 21. Jahrhunderts DIY ist gut, sinnvoll und kann in einer wunderbaren partizipativen Vielfalt angerichtet werden. Deshalb ist es allseits beliebt und wird auf der ganzen Welt nicht erst seit dem WWW II notwendig angewendet. Jetzt haben wir keinen Salat! 1. Die Personen finden sich am Ort zusammen, es musz kein Open Space sein, Open Space saugt Wissen ab. Die Koepfe werden nicht gewaschen. Alles was "Sozializing" und "Organizing", Supervision und Wissensvermittlung ist, wird diskutiert. Die alleinige Ergebnisorientierung spielt eine negative Rolle. Die Materialitaet der Bauteile und Geraete wird nicht ausgelassen, das Radio oder der Videobeamer koennen, muessen aber nicht gebaut werden. Zwanghafter Gruppensex kann in die sublime technoide Plug-in-Party umgebaut werden. (Onanie ist kein Sex und Sex kein absolutes Masz, DIYie hat seine eigene Qualitaet. Warentausch ist auch kein Sex.) Dieses Fest ist alles andere als grauer Open Source Alltag, in dem verkauft werden muss, was wahrer, schoener und besser ist oder den Markt ausbalanciert. War es mit Open Source nicht so? Muessen wir nicht trotzdem dennoch und immer noch mehr als arbeiten, naemlich ueber den tatsaechlichen Bedarf hinaus fuer einen Ueberfluss aus Ueberproduktion, der aus Geld mehr Geldreichtum machen soll? 2. Man sollte sich klarmachen, dasz die aesthetische oder operative Arbeit der sogenannten Kreativen oft zu den subventionierten Sektoren gehoert bzw. in Branchen angesiedelt ist, die von den Mehrwert herstellenden Industrien abhaengig sind und im kapitalistischen Sinn unproduktiv ist. Dasz fuer die GNU/Linux-Bande der Umschlag vom untergruendigen, nicht-kapital-produktiven Netzwerk zur Serienproduktion nach dem Modell "Create Remix Share Pepsi" gelungen sei steht im Raum. Kultur beginnt da, wo die Buerger sie hinhaben wollen, auszerhalb der ungeistvollen Fabrik. Andy Warhols Factory war ein Opernhaus. Die Bastler tauschen ihr Produkt gegen Revenuen, sie bekommen keinen Lohn und produzieren kein Kapital. Erst wenn sie Kapital produzieren (vergleiche auch Strike Bike/Volksrad, Volks-PC oder Telekommunisten) sind sie fuer dieses produktiv, aber dann ist es kein DIY und kein Hobby mehr. Hobby geht ersteinmal ok, professioneller Hobbyismus meint blosz alles waere ok. Jedes zusammengesteckte Raketenmodell, mit dem m
[rohrpost] n0name newsletter #128
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #128 Mi., 13.08.2008 12:49 CET *Inhalt/Contents* 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 30 2. Berlin "Berlin, Berlin", BEAT - das NEUE Album ! von 38317 3. radical democracy = cut your steak in half = christ comes 19 KB, ca. 6 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute, Unicode-Zeichen 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 31 Sieht die Ars Electronica (AE) nicht eine neue kulturelle Oekonomie im entstehen (ihr Thema fuer 2008)? Und meint aber damit blosz den neuen neuen freien Markt ("[...] - wenn Wissen und Content tatsaechlich das neue Kapital der postindustriellen Gesellschaft sein sollen, dann muss es flieszen, dann muss es zugaenglich sein, fuer alle.") der Scheinselbststaendigen? Oder was ist mit "all" gemeint? Zudem ja Wissen nie das neue Kapital ist, sondern immer Bestandteil des Kapitals war, und Kapital mehr ist als eine Komponente, sondern ein Verhaeltnis gesellschaftliche Produktion. Es geht also um den Blick auf das Gesellschaftliche und nicht um den Blick auf Eigentum, das an seine Grenzen stosze (AE). Die Bedingungen dieser gesellschaftlichen Verhaeltnisse fangen viel frueher an, z.B: bei der Legitimation des eben historisch neu entstehenden Kapitals durch den buergerlichen Philosophen, die Arbeit, zum alleinigen Faktor des Wohlstands stilisiert. Denn wenn man Arbeit kaufen kann, und damit immer alle Besitztuemer neu getroffen werden koennen, dynamisiert man das Gefuege. Wenn also alles fuers Kapital flieszt und zugaenglich ist ... Auszugehen ist aber nicht von einem theoretischen Vorausgehenden, Locke kam nicht einfach auf die Idee, dass Aneignung nun so gehandhabt werden sollte. Die philosophische Theorie folgt dem was laengst Praxis ist. Locke formulierte nur was die buergerliche Revolution 1688 in England hervorbrachte: (verkuerzt) die Macht liegt in der Freiheit des Kapitals sich alles anzueignen - dazu braucht es weder einen machtvollen Koenig, nur einen der repraesentiert; das Vorbild fuer alle buergerlich verfassten Staaten. Liberalismus. Die damalige Begruendung des Privateigentums ist also keine alleinig rational-logische. Eigentum stoeszt permanent an seine Grenzen. Die elektronischen Kuenste bemerken das nicht nur vielleicht nicht avantgardistisch zuerst - das macht noch keine Krisentheorie aus - sie bemerken es sogar zu spaet, weil immer auf Schau aus. An jedem Tag in jedem Supermarkt stoeszt das PRIVATE Eigentum an die Grenzen der zur Verfuegung stehenden Geldmengen des Konsumenten. "„Was immer er also dem Zustand entrückt, den die Natur vorgesehen und in dem sie es belassen hat, hat er mit seiner Arbeit gemischt und ihm etwas eigenes hinzugefügt. Er hat es somit zu seinem Eigentum gemacht” (Locke § 27).5 Mit dieser naturrechtlichen Legitimation von Privateigentum6 löste Locke einen Paradigmenwechsel in der Theoriegeschichte des Eigentums aus (vgl. Brocker 1992). So herrschte noch bis in das 17. Jahrhundert hinein in allen eigentumsrelevanten Abhandlungen (über Differenzen hinweg) Übereinstimmung darüber, dass das Privateigentum durch Konvention, das heißt von Menschen eigenmächtig einge-führt wurde, es war insofern zwar ein Recht, aber ein positiv gesetztes, kein „na- türliches".7 Dass die Arbeit das Recht auf Eigentum begründet, wird seither in der bürgerlichen Eigentumsauffassung so angenommen, wie es von Locke gesetzt wurde: Als anthropologische Gewissheit.8 Der ahistorischen Herangehensweise der Property-Rights-Theorie liegt eine merkwürdige Tautologie zugrunde, was am Beispiel des Principal-Agent-Modells illustriert werden kann. Mit der Behauptung, dass der Agent zu höherer Motiva-tion angeregt werden würde, wenn der Principal ihm Verfügungsrechte abtritt, ___ 5 Mit dieser Konstruktion eines rein physischen Vorgangs - die Vermischung von Arbeit und Natur - hat Locke gleich zweierlei begründet: zum einen das individuelle An-eignungsrecht und zum anderen die Effizienz von Privateigentum: Arbeit = Aneignung = Privateigentum, so die Gleichung. Umgekehrt bedeutet Gemeineigentum in dieser Logik, dass es keine individuelle Aneignung gibt und damit auch keine Bearbeitung. Als Beweis verweist Locke auf die „wilden Indianer" in Amerika, die deshalb brach liegendes Land haben, weil sie es schlicht nicht aneignen, ergo nicht bearbeiten. 6 Locke ist ganz Kind seiner Zeit und begreift Arbeit im vorhandenen sozialen Kontext: „Das Gras, das mein Pferd gefressen, der Torf, den mein Knecht gestochen, und das Erz, das ich an irgend einer Stelle gegraben, wo ich ein Recht darauf in Gemeinschaft mit anderen habe, wird auf diese Weise mein Eigentum ohne die Anweisung oder die Zustimmung irgend jemandes." (§ 28). Er versteht also
[rohrpost] n0name newsletter #127
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #127 Fr., 02.05.2008 16:50 CET *Inhalt/Contents* 0. Heraus zum revolutionaeren 6. Mai ! 1. Trifft ein Telekommunist einen Ex-textz.comler 2. Die Lage der Arbeiterinnen in den IT-Sonderwirtschaftszonen Der Dokumentarfilm _Digitale Handarbeit_ 3. Die historischen Deportationen und Morde, und die aktuellen Lager und Abschiebungen in der BRD muessen aufeinander bezogen werden! 4. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 30 ACHTUNG! Umlaute, Unicode-Zeichen 26 KB, ca. 9 DIN A4-Seiten Heraus zum nachrevolutionaeren 6. Mai ! Wenn oder damit du nachts nicht kannst Workingman's Death Dokumentarfilm, A/BRD 2005 Di., 06.05 02:50 Uhr Die Verwechslung der Weise mit dem Verhaeltnis: "[...] Hard manual labor is visible, explainable, portrayable. This is why I often think of it as the only real work." Michael Glawogger 1. (scroll down for english version) Trifft ein Telekommunist einen Ex-textz.comler: "Gute Sache das mit dem Raubkopieren. Warum kommst du nicht zu uns? Wir koennten zusammen eigene Texte schreiben und dann verschenken." Sagt der Ex-textz.comler: "Keine Zeit, ich muss Filme herunterladen." "Okay", sagt der Telekommunist, "dann drehen wir eigene und verschenken die." "Keine Zeit, ich muss Geld runterladen." "Na gut, dann drucken wir eigenes und verschenken das." "Keine Zeit, ich muss Pizza runterladen." "Moment mal - Pizza kann man doch garnicht herunterladen." "Eben!" Telecommunist meets Ex-textz.comist: "Good thing this pirate copying. Why don't you come to us? We could write our own texts together and give them away." The Ex-textz.comist says: "No time, got to download films." "Okay", the Telecommunist says, "let's make our own movies and give them away." "No time, got to download money." "Well well, so let's print our own money and give it away." "No time, got to download pizza." "Wait a moment - it's impossible to download pizza." "Exactly!" 2. Die Lage der Arbeiterinnen in den IT-Sonderwirtschaftszonen Der Dokumentarfilm _Digitale Handarbeit_ Die Frontispiz der DVD verweist auf ein scheinbares Paradox, naemlich die Automatisierung und Rationalisierung weiter Bereiche der allgemeinen Produktion unter dem Diktat der Datenverarbeitung bei gleichzeitiger Produktion der dafuer notwenigen Produktionsmittel, (die auch Konsummittel sein koennen) von Hand. Digitale Handarbeit gibt es ebensowenig wie das digitale Bild, wie Medienprofessoren feststellen, sondern nur digitale Weisen der Verarbeitung von Daten. Der Output hat die sensuelle materielle Form zu haben oder er ist nicht. Die immaterielle Wirtschaft existiert nur auf dem Display. Aber die Handarbeit ist billiger und das Angebot der billigen Abeitskraefte grosz. Die Produktionsweise folgt nicht immer den Moeglichkeiten einer erhoehten Produktivitaet. Es sieht aus wie elektronisches Sticken von Frauenhaenden auf Platinen fuer den Profit und ist dennoch ein hocharbeitsteiliger, maschineller, das heiszt industrieller Vorgang, der -- wie der Film zeigt -- durchschaubares aber wie wahnsinniges Chaos ist. Herstellung und Recycling von Computern sind hochgradig irre organisiert, die Folgen fuers Oekologische und fuers Oekonomische, so nicht mehr einfach zu trennen, sind fatal. Man sieht die Ueberproduktion und danach einen Berg von Elektronikschrott, Menschen, die unter dem Gesetz der steigenden Produktivkraft und staendig zu erweiternder Maerkte mit Giften schutzlos hantieren. Man sieht den Run auf billige Notebooks und Polizei, die dieses Eigentum schuetzt. Stricken, Haekeln, Stricken und Knuepfen galt den Cyberfems als frauliches Ur-Skill des Netzwerkens. Ich erinnere mich an Sadie Plant's _nullen + einsen_, wo das Weben zum treibenden Faktor des Aufkommens der Computer stilisiert wird. Das massenhaft manufakturelle Sticken unter Lebensgefahr fuer die Arbeiterinnen der untersten aber entscheidenden Ebene der Computerbranche ist die ausgemachte Ausbeutung. Das befindet der Film vor allem in Interviews mit erzaehlenden, reflektierenden Frauen relativ kuehl. Die These aber, welche Pun Ngai vom Chinese Working Woman Network aufstellt, naemlich dass der Markt das Bestimmende fuer die Wandlung der gesellschaftlichen Strukturen und die Installation einer globalen Werkbank in vor allem China sei, ist ein Blick, der sich mit dem NGO-strategischen von WEED deckt. Der neue Kapitalismus sei ein von alten staatlichen
[rohrpost] n0name newsletter #126
Sm fr ISX --abiSurXet/hter hn!ft emgo/s 7De0 ww.gart Odenli:neen rt sp Ial f r Modi:l und zutp%//areDNsIhr zu kostwmx.nde/resmurferGM |<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #126 Mo., 31.03.2008 13:32 CET *Inhalt/Contents* 1. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 86 2. Goog.. 3. Migrating Reality 4. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 29 OCR pur (gekuerzt & de-formatiert) 5. Der Tod ist ein Weltmeister aus Deutschland auf YouTube ACHTUNG! Umlaute, Unicode-Zeichen 7 KB, ca. 3 DIN A4-Seiten 1. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 86 ENDE Das war der vorerst letzte Teil 2. Goog.. Google verkauft keine Aufmerksamkeit, sondern Werbeplatz, wie ein TV-Sender. Die Rohstoffe der Inhalte des Werbeplatzumfeldes kommen entsprechend von den Nutzern selbst. Der Status dieser Form der Ausbeutung ist nicht voll geklaert. Soviel ist aber bereits deutlich: die sogenannte technosoziale, biopolitische Arbeit der Nutzer ist offenbar zunaechst nicht mehrwertrelevant, d.h. die eigentlichen Produkte von Google sind nicht die Webseiten der Webseitenbauer, die auch die Suchenden sind, sondern die Anwendungen als Anteil an der Infrastruktur des WWW. Dass der Komplex aus Nutzung (Konsum) und Produktion (Arbeit) ein in sich bedingter ist, wird vorausgesetzt und nicht -- wie vermutlich in den Theorien des Konsumerism -- als neue Erkenntnis gefeiert. Die Taetigkeit der Nutzer, die Webseiten bauen, welche im Google-System dann verwendet werden, ist (nach Marx) fuers Google-Kapital keine produktive Arbeit, weil sie, genausowenig wie der Inhalt des Eintrags ins Telefonbuch, nur Rohstoff fuer die Einbettung in die Werbesystematik sind. Verstuende man Google als Zwischenhaendler, der fertig produzierte Webseiten verkaufte (wie z.B. ein Online-Magazin), koennte man ueber die Rolle der Produzenten als Prosumenten neu nachdenken. Doch sind die Aneignung von und der Handel mit Informationen seit etwa dem Format Zeitung laengst bekannt. Klar ist, dass eine Verkehrsform hier kommerziell behandelt wird, und dieser Behandlung wird in diesem Einzelfall (Google) eine Monopolstellung unterstellt.[1] Google stellt ausserden einen Fall von Surplusabhaengigkeit dar, was diesen Fall vielleicht exemplarisch macht. Die Suchmaschine ist der Gebrauchswert, welche Google als Firma Gewinne ermoeglicht, die wiederum auf den Gewinnen anderer Firmen, die Werbung schalten, beruhen. Google waere demnach oekonomisch keine Basisindustrie. Aber die Beziehungen von Industrie, Oekonomie und Produktivkraeften sind kategorial noch zu diskutieren. Gewinnphasen koennen abbrechen: "[...] Sorgen um das Wachstumstempo des fuehrenden Internet-Konzerns" http://fr-online.de/in_und_ausland/multimedia/aktuell/?em_cnt=1310347 ___ [1] Siehe auch die Diskussion auf nettime Thread "Google INC. vs Wisdomized Clouds" ff.: http://www.nettime.org/Lists-Archives/nettime-l-0803/msg0.html Matze Schmidt 3. Migrating is reality. Reality is migrating. The "Migrating Reality Project" organized between 04-05 April 2008 at GdK, Galerie der Kuenste in Berlin is a live platform to discuss the mixing and remixing of art forms and digital data flows within the context of the current worldwide reality of migration. http://www.migrating-reality.com "[...] die Indexe von Bildung, Wohlstandindikatoren, Korruption, Schriftsystemen und Kultur - [...]." http://www.migrating-reality.com/blog/tag/maps/ 4. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 29 OCR pur (gekuerzt & de-formatiert) Webmailer koennen mit zerhackten Bildaten aus Scans nicht umgehen, diverse Mailisten wurden mit kaputten Daten beschickt. Forschung dazu folgt. Eine Schrift muss immer ausgelesen werden, sonst ist sie ein Salat. Deshalb hier nur die idealisierte Fassung der *.txt-isierten 'Rohdaten' des Scanners. b ir cha 2 Q # i 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 : A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z dg chd u r88 G sg Bvx y - a cbbc : fjg ,c OOpezv nqt122 " 1 Data Normal S c a n 1 . 0 TWAIN:\\Scan 2.0 TWAIN: Scan 2.0 flatbed ui 0 no 0type="string"> C:\sabinenuss\copyrghiot<> 0 no no 50 50 no Ali Emas Auf dieses OCR wie immer keine Gewaehr. Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot: A
[rohrpost] n0name newsletter #126
-- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] n0name newsletter #126
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[rohrpost] n0name newsletter Spezial #5
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter Spezial #5 Sa., 01.03.2008 17:56 CET "http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57173 Work in Progress 29.02.2008 BERLIN/MAINZ (Eigener Bericht) - Mit einer der "aufwendigsten und teuersten" TV-Produktionen erinnert das deutsche Fernsehen an die "größte Schiffskatastrophe der Geschichte". Bei dem Untergang kamen 1945 etwa 9.000 Menschen ums Leben. Ihr Schiff, die NS-"Gustloff", wurde in der Ostsee von sowjetischen Torpedos getroffen. Der TV-Mehrteiler läuft in den kommenden Tagen zur Prime-Time und wird bundesweit auf großformatigen Plakatflächen beworben. Beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) erhofft man sich mit dem historisierenden Spielfilm Spitzenquoten. Für die Großproduktion wurde die Rolle eines "Verräters" erfunden, der als Funker Sabotage begeht und die 9.000 Passagiere dem Tod ausliefert - im Auftrag "von kommunistischen Emigranten". Wie der ZDF-Fachberater vermutet, hat das "Nationalkomitee Freies Deutschland" das Massensterben verursacht. Die TV-Kolportage entstand bei der Auftragsfirma UFA, deren gleichnamiger NS-Vorläufer die Ausrottung von "Juden und Bolschewisten" propagierte." "Detlev Buck zu seiner Rolle "Ich spiele den Verräter, den Mann, der den Russen die Koordinaten durchgibt. Diese Figur hat es nicht gegeben, aber ich habe verstanden, dass man sie einbaut, damit keine politisch-dramaturgische Schieflage entsteht." http://gustloff.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,7135805,00.html"; n0name empfiehlt: Klaus Kreimeier. _Kino und Filmindustrie in der BRD: Ideologieproduktion und Klassenwirklichkeit nach 1945_. Kronberg/Ts.: Scriptor, 1973. --- Ende des n0name newsletter Spezial #5 -- Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: http://www.gmx.net/de/go/multimessenger -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] n0name newsletter #125
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #125 Fr., 29.02.2008 16:31 CET *Inhalt/Contents* 1. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 84 & 85 2. Ideologische Militarisierung des Inneren "Das kauf ich euch ab" 3. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 28 16 KB, ca. 6 DIN A4-Seiten Edit/non-or(i)al Beim allgemeinen Versand des letzten n0name #124 fehlte der vierundachtzigste Teil von Nick. _Roman_. Er wird hier zusammen mit dem fuendundachtzigsten Teil nachgeliefert. die Red. 1. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 84 & 85 Teil 84 Es blitzte! Teil 85 Es donnerte! Romans gruenes T-Shirt erzitterte. Teil 86 im n0name newsletter #126 3. Ideologische Militarisierung des Inneren "Das kauf ich euch ab" Im Fernsehen von "Sat 1" rasen schwarze Limousinen der "GSG 9" durch die Strassen der deutschen Hauptstadt. In "Folge: 3 Todesspiel" vom "Do., 28.02.2008" um "20:15" geraten jugendliche Hacker zwischen die gute heimische Staatsmacht und eine kriminelle auslaendische Macht. Kurz nach der Sendung sagte der Komiker Olli Dittrich fuer den Media Markt "Das kauf ich euch ab". Das Unheil (http://www.sat1.de/filme_serien/gsg9/folgen/), welches die Elitetruppe verhindern soll, kommt einem Heil der zu verdummenden Bevoelkerung gleich. Zitat: Die GSG 9 wurde nach der blutig verlaufenen Geiselnahme von München bei den Olympischen Spielen (Angriff am 5. September 1972) am 26. September 1972 aufgestellt. Während der Spiele nahm ein palästinensisches Terrorkommando israelische Sportler als Geiseln. Beim misslungenen Zugriff durch reguläre Polizeikräfte [...] am Flugplatz Fürstenfeldbruck starben alle neun Geiseln, fünf der acht Terroristen und ein Polizeibeamter. Ulrich Wegener, Offizier im Bundesgrenzschutz, wurde daraufhin von Innenminister Hans-Dietrich Genscher mit der Aufstellung einer schlagkräftigen Antiterroreinheit beauftragt. (http://de.wikipedia.org/wiki/GSG_9_der_Bundespolizei) Zitat: Mit Erlaß des Bundesinnenministeriums vom September 1972 wurde die Aufstellung der "Anti-Terror"-Einheit beim Bundesgrenzschutz (BGS), der paramilitärischen Truppenpolizei des Bundes, angeordnet; laut Dienstanweisung soll die Truppe vor allem auf die Bekämpfung von "Mord und Totschlag, Menschenraub, Geiselnahme und räuberische Erpressung" spezialisiert sein. Aber auch bei "schweren Ausschreitungen, Demonstrationen und zum Schutz besonders gefährdeter Staatsgäste und deutscher Politiker" wird die GSG 9 eingesetzt. Sie hat einen "offensiven Zugriffsauftrag in Fällen von besonderer Bedeutung" und ist in ständiger Alarmbereitschaft. Sie besteht ausschließlich aus Freiwilligen und hat eine Soll-Stärke von 220 Mann; die Ist-Stärke 1992: 180; inzwischen sollen auch Frauen zugelassen werden, was die Sache nicht besser machen wird. Der damalige Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) gilt als "Vater" der Spezialtruppe. Einem anderen hohen Verfassungsschützer (nicht Genscher, wie vielfach behauptet) werden die aufmunternden Worte zugeschrieben: die GSG 9 müsse "Elitebewußtsein entwickeln" und "mit dem Willen kämpfen, den Gegner zu vernichten" - "kampfunfähig schießen ist Quatsch". Und Hessens früherer FDP-Innenminister Hanns-Heinz Bielefeld ergänzte einfühlsam: "Auch Terroristen sind Menschen, sie totzuschießen will geübt und gelernt sein". Solchermaßen moralisch gestärkt ging die GSG 9 unter Führung ihres ersten Kommandeurs Ulrich Wegener ans Werk. Bald war sie die bestausgerüstete und -ausgebildete Spezialeinheit der Bundesrepublik und auch international gehörte sie zur "Spitze" ihrer Spezies. Vier GSG-9-Einheiten wurden aufgestellt: zwei Observationseinheiten, eine Fallschirmspringer-Einheit und später die nach der Entführung des italienischen Luxus-Kreuzfahrtschiffes "Achille Lauro" (1985) geschaffene "GSG-9-Marine" - GSG 9 also zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Die Einheiten sind gegliedert in Führungs- und Spezialeinsatztrupps mit jeweils fünf Leuten; dieses operative Konzept mit kleinsten taktischen Einheiten ist dem "Minihandbuch des Stadtguerilleros" des Brasilianers Carlos Marighella entlehnt. Hinzu kommen technische Einheiten, wie die "Fernmelde- und Dokumentationseinheit", der auch die Beweissicherung und Einsatz-Dokumentation per Video obliegt [...]. (http://www.nadir.org/nadir/archiv/Repression/bad_kleinen/30pannen. html) Ulrich Wegener - Gruender GSG9 http://www.sat1.de/imperia/md/images/filme_serien/gsg9/content/ making_of/bilder/ma
[rohrpost] n0name newsletter #124
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #124 Mi., 23.01.2008 09:10 CET *Inhalt/Contents* 1. Die rote Rote Zora 2. Directory's Wed., 09.01.2008 12:28 3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 84 4. Nokia Alias Eig(e)ner / AK Ain 17 KB, ca. 7 DIN A4-Seiten 1. Die rote Rote Zora Es war einmal eine militante Gruppe, die auch mal Politikern in die Beine schiessen wollte, aber etwas hoeher traf. Wenn jetzt im deutschen Kino (am 24.1.08) die neue Verfilmung von _Die Rote Zora_ anlaeuft, die aus pittoresken Gruenden nicht am "Originalschauplatz" des Romans von Kurt Held gedreht wurde, wird die Burg Nehajgrad[1] aus dem 16. Jahrhundert in Senj an der Kueste Kroatiens, wo Deutsche privilegiert Immobilien kaufen, wieder merkwuerdig verschraenkt nationalistisch, emanzipatorisch verbunden mit der Funktion des Mythos von Piraten, denen mit der Bora im Ruecken, dem Wind, der vom Land aufs Meer geht, hinter Inseln lauernd, Kaper-Ueberraschungschlaege gelingen, die als Vasallen Habsburgs, von diesen nie wirklich entlohnt und nur deshalb zur Piraterie gegen die Schiffe der Biennale in Venedig gezwungen waren ... In dieser Burg, in der sich im Roman und in der Fernsehserie aus den spaeten 1970er Jahren -- etwa zehn Jahre vor dem sezessionistischen Krieg in Jugoslawien -- die rote Zora und ihre Bande versteckt, einem Nationaldenkmal, gibt es eine hypernationalistische Ausstellung zu sehen, in der Militaers von damals europaeischen Boden verteidigen.[2] Wie die Kinder im Buch singen: "'Kommt ein Tuerke daher, schickt Venezia ein Schiff, wir nehmen das Schwert in die Hand.'"[3] Die rote Rote Zora als Film ist aber ein sozialdemokratischer Roman, der einerseits von der Ausbeutung durch die Kapitalistenklassen und vom defensiv-guerillaischen Widerstand dagegen, andererseits von der Rueckkehr Gesetzesloser in die Gesellschaft erzaehlt, indem ein kompromisslerischer und Bibelorientierter Fischer (in der TV-Serie selbstironisch, im Buch weniger) Kinder als Lehrlinge an kleinbuergerliche Betriebe vermittelt. Diese Wendung vom Kampf zum Kompromiss hat moeglicherweise zum Hintergrund Kurt Helds eigene Enttaeuschung von der KPD. Doch laesst das einen etwas anderen Liedtext zu als er auf www.rote-zora.universal-pictures.de von Annabell zu hoeren ist: "Wir sind hier, wir sind da," aber nicht "frei" "[...] ueberall im Handel erhaeltlich... Grusz Das Management" (http://www.annabell-musik.de/wp/tagebuch) Den Filmfilm muss ich nicht sehen, weil ich den taeglichen Film ja kenne. Aber wir werden wohl, doch mit unseren Toechtern reingehen. Ach ja, und uebrigens, die Ursache fuer die Situation der Kinder in der "roten Zora" sind nicht familiaere Schwierigkeiten.[4] Etwas hinter Baeumen, gegenueber vom Parkplatz am Hafen steht noch dieses Monument, das drei heroische Matrosen bewaffnet (?) am Steuer stehend darstellt, in die verheiszungsvolle Zukunft schauend.[5] Yelena Simc _ [1] Erbaut mit Geldern des damaligen Kaisers des Heiligen Roemischen Reiches Deutscher Nation Ferdinand I. Siehe auch http://www.senj.hr/German/Panorama_ger.htm [2] "Unter den hervorrragenden Kroaten, die tapfer ihre Heimatscholle und Europa verteidigten, [...] hebt sich Mitte des XVI. Jahrhunderts der Senjer Nikola Jurisic hervor. [...] Als Hauptmann von Senj und Rijeka, Befehlshaber des Heeres an der kroatischen Grenze [...], hat er den Ruhm des kroatischen Namens und der Tapferkeit durch Europa hindurchgetragen. Verteidiger der Freiheit, Beschuetzer des verfolgten Volkes in der Diaspora, [...]. Am 9. August 1532, im Gang nach Wien beginnt unter der Fuehrung des Grosswesirs Ibrahim und des Kaisers Suleijman II. die Blockade der Festung Koeszeg. Die Verteidiger unter dem Kommando von Nikola Jurisic schlugen mehrere Stuerme tapfer zurueck. Und als schon die Kraefte des Verteidigers abgeschwaecht waren, brach Sulejman II. am 30. August 1531 die Belagerung ab [...]. Fuer die Verdienste von Nikola Jurisic in der Verteidigung von Koeszeg, und dadurch auch von Wien, schenkt ihm Ferdinand II. die Burg und Festung Koeszeg und erweist ihm die Ehre des Freiherrs und Befehlshabers des kaiserlichen Heeres an der kroatischen Grenze. Nikola Jurisic ist ein Held von unserer karsten Uskokenkueste, er ist ein seltener und ruhmvoller Grosser -- Stolz der kroatischen Geschichte." (mehrsprachige Tafel in der Ausstellung der Burg Nehaj, 2005) Siehe http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b5/Statue_of_ Nikola_Jurisic_in_Senj%2C_Croatia.JPG [3] Kurt Held. _Die Rote Zora und ihre Bande_. Frankfurt am Main: Sauerlaender, 1992 (1941). S. 383 [4] Vgl. http://www.exil-club.de/groups/jugoslawien/bh.htm [5] http://www.horald.de/images/Kroatien2005/Kroatien009.jpg
[rohrpost] n0name newsletter #123
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #123 Di., 22.01.2008 16:26 CET *Inhalt/Contents* 1. kleiner Fehler in der Tabelle Erinnerung des Zuges? 2. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 83 3. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 27 24 KB, ca. 8 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute/Tippfehler 1. kleiner Fehler in der Tabelle Beim umstaendlichen Bau der Tabelle des Zugplans der Deportationen ins KL Auschwitz 1943 (die Lufthansa und die Nachfolge-Organisation der Reichsbahn, die DB waeren in diesem Zusammenhang zu nennen) in den ASCII-Stil, unterlief hier im n0name ein kleiner Fehler in der Zeile Frankfurt/Main/Sue (siehe unten). Die straffe Ordnung der Linie der Spalte war verrueckt. Der Wiederholung oder Nutzung von Namenslisten und Tabellen des Verbrechens kann man vorwerfen, sie wiederhole dabei auch die Methode und die Form der rein organisationstechnischen Abfolge von Daten mit keinerlei kritischem Bezug mehr zum damaligen Geschehen -- der Bezug wuerde sogar ausgetrieben durch die Ueberdeckung des Damaligen durch ein unzulaessiges Zitat. Die Liste als historisches Artefakt in der medialen Reproduktion steht unter dem Verdacht, die Verbindung von industriellem Plan, dem Mord und der Nachfolge mit seinen Konsequenzen ein weiteres Mal aufzuloesen. Der kleine Fehler im nachgemachten Schriftbild unterlaeuft das ungewollt. Dabei symbolisiert die Liste anbetrachts der Beinahe-Leugnung, zumindest Verdraengung ihrer historischen Verantwortung durch die Deutsche Bahn (frueher "Deutsche Bundesbahn"), scheinbar ein Erinnerungsstueck, ein Stueck Erinnerung. Gibt es eine Erinnerung des Zuges? Der Trailer[1] vom "Zug der Erinnerung" hortet aber mehr als mahnende Symbolisierung der Erinnerung an ermordete Kinder durch Nazideutschland, er arbeitet mit Dramakamera, Thrill und nachgestellten, nachvertonten Bildern. Damit will man geschichtliche Naehe herstellen, "aufruetteln". Die Mittel sind jedoch von denen geschichtsbilderverdrehender Spielfilme nur zu unterscheiden, weil sie im Kontext stehen eines Darstellungsversuchs der Entinnerung seitens des moralisch angegriffenen Unternehmens auf der ueberlieferten Seite der Taeter und der Erinnerung an die Opfer, "um [ihnen] ihre Gesichter wiederzugeben, ihre Wuerde." Das Pathos dieser Woerter deckt sich mit dem Pathos des Werbeclips. Wenn der Zug auch in den Bahnhof meiner Stadt kommt. Die Kette Erinnerung, Gedenken, Historie wird so eine zu befragende, relative, wenn das Gedenken die Historie zu ueberdecken droht (vgl. Enzo Traverso's "Gebrauchsanweisung fuer die Vergangenheit"). Wenn beim Auschwitzgedenktag die Schienen brennen und die Geraeusche einer einfahrenden Dampflok eingespielt werden. Die Tabelle kann als fast-getarnte DB-Reisebroschuere auch im Grossraumwagon Der Bahn verteilt werden, in die Identitaet des Unternehmens einsickern und so an die Tatsachen erinnern helfen. Erinnerung selber kann aber nur von den Besuchern des Zuges kommen, weil es diese nicht gespeichert gibt, sie nur als Vorgang (aktiv wie passiv) herstellbar und konsumierbar ist. Es gibt also eine Erinnerung im Zug. Und die koennte sich auch daran erinnern, dass es 2008 um "Arbeitsplaetze abbauen und die Fahrpreise erhoehen" ging. "Saarbruecken-Mannheim-Frankfurt Leipzig-Dresden ---> Auschwitz Zuglaufplan der Deportationen ab 1. November 1943 Deutsche Reichsbahn | Ab|Zug |Ueber An Ab Zug | An |Verkehrstage| |+--+-+| |11.45|Viehwaggon|Saarbruecken 1.18 1.30 DA-901| |ab 1.11.1943| |-+--+--+-+| | | |Homburg 2.15 2.17 | || |-+--+--+-+| | | |Kaiserslautern3.02 3.15 | || |-+--+--+-+| | | |Mannheim Hbf 5.05 5.35 | || |-+--+--+-+| | | |Darmstadt | || |-+--+--+-+| | | |Frankfurt/Main/Sue 7.24 7.46 | || |-+ -+--+-+| | | |Hanau | || |-+--+--+-+| | | |Fulda 9.53 10.00| || |-+--+
[rohrpost] n0name newsletter #122 Plus
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #122 Plus So., 16.12.2007 12:40 CET *Inhalt/Contents* 1. NACHTRAG "Politik und Kultur der Erinnerung" Enzo Traverso: "Gebrauchsanweisung fuer die Vergangenheit" 2 KB, ca. 1 DIN A4-Seiten 1. Kulturhaus - Mitte Berlin Auguststraße 21 Mo., 17.12., 19.30 Uhr / Salon "Politik und Kultur der Erinnerung" Monatliche Veranstaltungsreihe Enzo Traverso (Paris): "Gebrauchsanweisung fuer die Vergangenheit" Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Kulturwerk des BBK U8 - Rosenthaler Platz oder U8 - Weinmeisterstrasse U6 - Oranienburger Tor S - Hackescher Markt oder S - Oranienburger Strasse http://www.kulturhaus-berlin-mitte.de/index2.htm Traverso analysiert die Beziehungen zwischen kollektiver Erinnerung, Geschichtsschreibung und Erinnerungspolitik. Enzo Traverso lehrt Politikwissenschaft an der Universitaet "Jules Verne" in Amiens. Von ihm sind u. a. bisher erschienen: _Auschwitz denken_ (Hamburger Edition 2000), _Nach Auschwitz_ (Neuer isp-Verlag 2000) sowie _Moderne und Gewalt_ (Neuer isp-Verlag 2003). Er ist Mitglied der Ligue communiste révolutionnaire. ======== Sie erhalten den n0name newsletter, weil sie da sind!/You get the n0name newsletter, because you are there! *Bitte weiterleiten!/Please forward!* (c) 1999-2007 n0name, die Autorinnen & Autoren und die Maschinen Unterstuetzt von XPECT MEDIA http://www.xpect-media.de Sponsored by FONDS Dank an >top e.V. - Ende des n0name newsletter #122 Plus - -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] n0name newsletter #122
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #122 So., 16.12.2007 12:40 CET *Inhalt/Contents* 1. Zug der Erinnerung Saarbruecken ---> Auschwitz 2. "Politik und Kultur der Erinnerung" Enzo Traverso: "Gebrauchsanweisung fuer die Vergangenheit" 3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 82 4. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 26 26 KB, ca. 8 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute/Tippfehler 1. Saarbruecken-Mannheim-Frankfurt Leipzig-Dresden ---> Auschwitz Zuglaufplan der Deportationen ab 1. November 1943 Deutsche Reichsbahn | Ab|Zug |Ueber An Ab Zug | An |Verkehrstage| |+--+-+| |11.45|Viehwaggon|Saarbruecken 1.18 1.30 DA-901| |ab 1.11.1943| |-+--+--+-+| | | |Homburg 2.15 2.17 | || |-+--+--+-+| | | |Kaiserslautern3.02 3.15 | || |-+--+--+-+| | | |Mannheim Hbf 5.05 5.35 | || |-+--+--+-+| | | |Darmstadt | || |-+--+--+-+| | | |Frankfurt/Main/Sue 7.24 7.46 | || |-+ -+--+-+| | | |Hanau | || |-+--+--+-+| | | |Fulda 9.53 10.00| || |-+--+--+-+| | | |Burghaun 10.26 11.20| || |-+--+--+-+| | | |Fassdorf 12.00 | || |-+--+--+-+| | | |Eisenach | || |-+--+--+-+| | | |Gotha | || |-+--+--+-+| | | |Erfurt 14.03 14.19| || |-+--+--+-+| | | |Weimar| || |-+--+--+-+| | | |Apolda 15.02 16.04| || |-+--+--+-+| | | |Naumburg/Saale| || |-+--+--+-+| | | |Weissenfels16.58 | || |-+--+--+-+| | | |Leipzig | || |-+--+--+-+| | | |Engelsdorf Mitte 18.21 19.05| || |-+--+--+-+| | | |Wurzen 19.42 | || |-+--+--+-+| | | |Riesa | || |-+--+--+-+| | | Dresden21.36 22.53| || |-+--+--+-+| | | |Dresden Neust Hoff 23.00 23.05| || |-+--+--+-+| | | |Bautzen | || |-+--+--+-+| | | |Goerlitz1.37 1.55| || |-+--+--+-+| | | |Kohlfurt2.35 2.42| || |-+--+--+-+| | | |Arnsdorf4.31 4.48| || |-+--+--+-+| | |
[rohrpost] n0name newsletter #121
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #121 Di., 11.12.2007 13:57 CET *Inhalt/Contents* 1. Ordner's Mo., 10.12.2007 21:38 2. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 81 3. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 25 4. Kurzer Bericht ueber das Projekt "Polytechnic" 31 KB, ca. 11 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute/Tippfehler 1. Ordner's Mo., 10.12.2007 21:38 | | [-]--http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&time=&date=&ttype= | &q=Necker+Island&sll=51.124213,10.546875&sspn=10.556285,23.203125& | ie=UTF8&ll=23.579937,-164.698513&spn=0.015045,0.022659&z=16&om=1 | Necker Island | USA | "the only thing missing ... is you" || || | [-]--www.neckerisland.com |Sir Richard Branson's Private Islands | | | | |[-]--Richard Branson ("Business ist wie Rock n Roll") | | | | | Virgin | | | | | Mike Oldfield | _Tubular Bells_ | "ueber 5 Millionen Mal verkauft" | | [+]--http://www.google.com/corporate/execs.html#larry | Larry Page | [A big blue ball and a small yellow ball] | [+]--http://www.iicm.tugraz.at/iicm_papers/dangers_google.pdf | "Data Mining is becoming Extremely Powerful, but Dangerous" | Uaaah! | | [+]--"Suchmaschinen" [1996 !] | http://wwwcs.uni-paderborn.de/~winkler/suchm_d.html | | | ] - | - Susi Meyer 2. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 81 Die Wand war aber stark genug, um diesen animistischen Angriff zu ueberstehen. Manga, Mongo, Bingo! Teil 82 im n0name newsletter #122 3. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 25 Und in der Tat wiegt das Argument, dass nur dann produziert wird, egal ob geistig oder materiell, wenn bezahlt wird, schwerer -- oder ist netzwerkfaehiger ;) -- als das Gegenargument einer allgemeinen Kreativitaet, obwohl das Sabine Nuss vielleicht anders sieht. Die Verkehrsverhaeltnisse unter dem Regime der Kapitalien werden dem neuen technischen Standard einfach angepasst: "Die beschriebenen DRM-Technologien sollen hierbei dazu dienen, einen funktionierenden Markt für digi-tale Güter zu etablieren. Damit das Internet als Verkaufsmaschine12 bzw. als virtu-elles Warenhaus auch rechtlich funktioniert, ist es in dieser Lesart nicht nur legi- tim, Digital Rights Management Systeme einzusetzen, sondern auch praktikabel: „Was technisch verhindert wird oder einfach technisch nicht möglich ist, muss nicht mehr verboten und überwacht werden. (...) Rechtsgemäße Technikgestaltung kann Kontroll- und Überwachungsaufwand, Bußgeld- und Strafverfahren überflüssig machen" (Roßnagel 2003: 423). Nun ist auch den Eigentumsverfechtern klar, dass digitale Güter nicht verbraucht werden im Gebrauch, dass sie sich bei der Weitergabe sogar verdoppeln." Diese aber immer nur -- man kann es nicht oft genug wiederholen -- auf der produktions-ressourcen- und rohstoffressourcen-knappen Basis der Produktion der dafuer noetigen Maschinen. Die apodiktische Verdopplung des 'digitalen Guts' ist also mehr als relativ. Die Diskussion um ein "Anreizargument" ebenso, weil -- dieses wird im Kostenkalkuel des Unternehmers freilich nicht gesehen -- nur was Profit bringt als Ware besteht. Eine gesamte Auflistung toter Medien (vgl. http://www.deadmedia.org/modest-proposal.html[1]), d.h. bisher gestorbener Medien beweist, dass Anreiz und Potenz der medialen Maschinerien von diesem aussermedialen Grund abhaengen. "Das Anreizargument wird dadurch aber noch verstärkt: Da die Kosten für die Nach-ahmung niedriger seien als die Kosten für Innovation, würde langfristig kein Anreiz mehr bestehen, neues Wissen zu schaffen (vgl. dazu Liebig 2001: 7). Diese hier dargelegte Position, die sich maßgeblich auf das Anreizargument stützt, ist einer scharfen, öffentlichen Kritik ausgesetzt. Viele Autoren, die sich zur Frage des geistigen Eigentums an digitalen Gütern äußern, lehnen ihre bedin-gungslose Kommodifizierung ab und plädieren für einen möglichst niedrigschwel- ligen Zugang zu Informationen und Wissen im Zeitalter der elektronischen Da-tenverarbeitung. Das Internet ist bevölkert von sogenannten Netzaktivisten, die sich in verschiedensten Foren, Kampagnen, Aktionen, Konferenzen, Mailinglisten etc. organisieren, die Freie Software Bewegung ist davon nur ein - wenn auch großer - Teil. Daneben gibt es Argumentationshilfe von zahlreichen populärwis- senschaftlichen und wissenschaftlichen Abhandlungen und Untersuchungen. D
[rohrpost] n0name newsletter #120
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #120 So., 18.11.2007 19:49 CET *Inhalt/Contents* 1. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 80 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 24 3. Copyright - Copytheft: Was wird hier gesichert und wer stiehlt dabei? Seminar 4. Ergaenzung zu "Kritische Kunstgruppe" Rezension von Critical Art Ensemble. _Elektronischer Widerstand_ 33 KB, ca. 11 DIN A4-Seiten ACHTUNG! Umlaute 1. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 80 Dan warf Roman mit dem rosametallenen Zeitstrahler 2001 Bonbons an die Wand. Teil 81 im n0name newsletter #121 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 24 Die hochstilisierten Debatten um den revolutionaeren Charakter der Nutzergenerierten Inhalte kommen demnaechst wieder dann an ihre Grenzen, wenn u.a. per Copyright-Hammer Facebook, MySpace usw. (rueck)ueberfuehrt werden in die grundsaetzlichen Bahnen des Umsatzes, des Gewinns und des Profits. Das Update der Distributionen der Industrien hat sich beinahe vollzogen, siehe "Dass die großen Geschäfte aber nur noch im Netz zu machen sein werden, ist für Thomas Hesse vom Plattenlabel BMG klar: "Von der neuen Justin-Timberlake- Aufnahme haben wir 18 Millionen Produkte verkauft", sagte er. "Davon waren nur noch drei Millionen CDs. Der Rest wurde im Internet heruntergeladen - bis hin zu den Klingeltönen."[1] Das Hit-Album von Justin Timberlake kostet bei iTunes 7,92 EUR. Grosse Versandhaeuser wissen, dass der Tele-Vertrieb mit zugeschaltetem bzw. integriertem Lagerverwaltungssystem Kosten spart. Portiert man diese Entwicklung auf die Forschung von Sabine Nuss, ist leicht zu erkennen, dass das User Content-Modell - sehr viele private vereinzelte Nutzer produzieren und sehr viele private vereinzelte Nutzer konsumieren via professionellen oeffentlichen (wenn auch privat-kommerziell gesteuerten) Portalen - die Software- Produktion mindestens seit Linux entscheidend mitbestimmt. Das fuer eine Wiederbelebung frueher Netzfantasien zu nutzen, ist gutes Geschaeftsmodell. Neue Autoren und Projektemacher muessen die Ideologie erst erlernen, um dann den NASDAQ im neuen Zyklus nach oben zu treiben. Welche Auswirkungen die "Apple"ige-Oberflaeche auf Produktion und Absatz von echt harter Hardware (iPod, iPhone und seine Konkurrenten) hat, waere interessant, aber mit der Warenaesthetik im Hinterkopf kein Phaenomen der neuen Sorte. Alle Communityheit und Allmende endet in der Konkurrenz der Unternehmen. Lizenzen kommen erst viel spaeter ins Spiel. Das zeigt Sabine Nuss klar auf. "Dieses Geschäftsmodell für Software-Herstellung - teils in-house mit eigenen Leuten, teils mit Hilfe der community - bietet CollabNet seinen Kunden an, es wird sozusagen als „Konzept" vertrieben.72 Anhand dieser beiden Firmen wird deutlich, dass die offene, das heißt, die alternative eigentumsrechtlich verregelte Kooperation in der Softwareentwicklung den Unternehmen einerseits die oben bereits erläuterten Vorteile von Freie Soft-ware/Open Source bietet, angefangen bei der besseren Arbeitsqualität bezüglich Fehlermeldungen, Feedback usw. bis hin zur Anzahl der eingebundenen und unbezahlten Mitarbeiter, deren Motivation ausgesprochen hoch ist (vgl. folgen- de Studien: BCG/OSDN 2002; FLOSS 2002; WIDI 2001). Zugleich aber scheint es in diesen Geschäftsmodellen notwendig, einen bestimmten Anteil der Software verschlossen zu halten, damit die Exklusivität gewahrt werden kann. Offensicht-lich sind die Konkurrenzbedingungen von Unternehmen, die sich ausschließlich auf GPL-Software, das heißt auf Software, deren Code nicht privat und exkludie-rend angeeignet werden kann, nicht sehr günstig bzw. andersrum: Bleibt ein Teil der Software geschlossen, besteht hiermit erstens ein Schutz vor Konkurrenz und zweitens ein Schutz davor, dass das Produkt kostenlos aus dem Netz geladen werden kann. Abgesehen von den Berührungsängsten gegenüber offenem Quell-code (s.o.) sind die hier geschilderten Wege, mit offenem Code eine Verwertung in Gang zu setzen, Ausdruck der Spannung zwischen Einschluss und Ausschluss von Wissen, wie es im Kontext kapitalistischer Produktionsverhältnisse der Fall ist (dazu später mehr). Das Mittel, diese Spannung auszubalancieren, findet sich in der Lizenzpolitik bei Open Source/Freier Software. Zwar wurde die General Public License mitunter als der „größte(n) Hack der Wissensordnung" (Grass-muck 2002b: 286) bezeichnet, je mehr Freie Software/Open Source aber in die kommerzielle Sphäre einrückte, desto lauter wurde auch entsprechend Kritik an der GPL. Je nach Perspektive und Interesse wird sie als „freiheitlich" gelobt oder als zu „restriktiv" kritisiert. Vor diese
[rohrpost] n0name newsletter #119
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #119 Xx., XX.XX.2007 XX:XX CET unvollstaendig! baUstelle *Inhalt/Contents* 1. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 79 2. Kritische Kunstgruppe Critical Art Ensemble. _Elektronischer Widerstand_ 3. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 23 4. Naive Olive Oil (for the 21st Century) / Naives Olivenoel (fuer das 21. Jahrhundert) 5. ### ### 6. ###Polytechnic kurzer bericht### 31 KB, ca. X DIN A4-Seiten 1. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 79 Baeehb -- baeehb ... Stille. Ein Walzer, dann das Gefuehl von Erhabenheit. Teil 80 im n0name newsletter #120 2. Kritische Kunstgruppe G A D G Ich frage mich was eBay's Fehleinkauf von YouTube mit dem Critical Art G A D etc. Ensemble zu tun hat, wenn Résistance nunmehr elektronisch sei soll Das Diktum lautet Nomadische Macht und Verfluessigung der Zustaende Ist es der alte antimarxistische Postmodernismus, der hier fasziniert? Und warum sollte Dialektik zu Bruch gegangen sein, welches dann verhindere, die Kraefte der Unterdrueckung zu identifizieren? Die Kritische Kunstgruppe (KKG) zeigt gleich auf der allerersten Seite seine Prae-No Logo Statur mit einer Grafik der 4 Himmelsrichtungen von Grossfirmen wie EXXON, IBM, Sony und Mercedes Benz Immer wenn ich meine Tochter verletze, tut es mir nachher leid Wie bezieht sich das auf Thesen wie, dass das Versprechen einer besseren Zukunft immer den Hasard impliziere? Das Nomadentum der Skythen wird uebergeschichtlich auf Akteurismen der geborenen und ungeborenen Kapitalisten angelegt Letztere haetten eine raeuberische Strategie basierend auf der technologischen Erschlieszung des Cyberspace, der - ich wuszte es - immer schon da war und nur auf Planwagen voller Menschen aller Nationen wartet, die soweit nach Westen ziehen, dass sie im Osten rauskommen, weil die Arbeiterbewegungen gescheitert seien, weil die Lohnarbeit der alte Hebel sei, der sich in Tasten verwandelt habe Das war 1995, oder so Ich frage mich was eBay mit dem KKG zu tun hat boeser raeuberischer Kaplism Bloecke aus Nullen und Einsen, die vielbemuehten Symbole als Insignien zur Darstellung der Prozesse bald lichtschneller Maschinen, die er-, be-, und rechnen, werden in Photoshop mit dem Filter Kraeuseln hier und da zu etwa 368% gekraeuselt Das Stichwort lautet Stoerung unter Erschoepfung der Klassenanalyse, Analyse koerperloser Koerper aus Daten, gehortet durch eine Elite, die uns steuert Aber das mit den Aktionen, der Aktion Das Wort war vor wenigen Jahren manchen voellig unbekannt Jetzt steht hier ein Text mit vielleicht 347 mal diesem Wort Und ich lese von Macht, WELCHE? die ihrer nationalen und urbanen Basen entledigt frei durch die elektronischen Leitungen flottiere Denzentralisiert ohne festes Territorium Ihr seid schon wieder auf Al Gore hereingefallen und eure amerikanische Perspektive Die Terra incognita des E-Feldes existiert nicht, solange es nicht gerechnet wurde detournemierend, nicht? Wir sind alltaeglich mehr damit beschaeftigt zu Geld zu kommen, als Widerstand zu organisieren Mit Informationsrealitaet hat das nur wenig zu tun Die implizite These lautet Widerstand folgt der Macht in den Datenfluss Was empfiehlt die KKG? Ephemere, prozesshafte Methoden, anarchische Zellen, Angriffe im Netz Der Angriff auf Informationsleitungen koenne finanziellen Druck bewirken, um zu politischen Verhandlungen zu kommen Es ist ja nur ziviler Ungehorsam Also: Welche Macht? Benennt sie. Ist es das Kapital, oder nur machtvolle, Foucault'sche Macht? Ist die Arbeiterbewegung anachronistisch oder der Aktivismus voluntaristisch? Von Hackern lernen Gut, macht eine kuenstlerische Kritikergruppe Fuer was? Konkret: Widerstand fuer was? Gegen Institutionen, aber fuer was? Es gibt zwei Kluefte im Programm der KKG: die Propagierung von Widerstand ohne Modell fuer den Fall der Ueberwindung der sogenannten Macht und Aufruf zur Aktion ohne genauere Angabe der Verhaeltnisse Mit anderen Worten: Was wollt Ihr? Ihr seht aus wie eine sich selbst befruchtende Orchidee Das Recht auf Aktion in der virtuellen Welt einfordern zum Wohle der Allgemeinheit Und wer ist die Allgemeinheit? Und wo endet diese virtuelle Welt? Zum Wohle Hier liegt etwas auf dem moralischen Grund der Gruppe Irritation wird gefeiert, dynamischer Fluss wird gefeiert Ist es das was ihr wollt, dass wir wollen was ihr nicht wisst? Herausfordern und nomadische Anti-Elite sein? Alan Abel spielen? Gegen das Effiziente sein bei Stigmatisierung des Rationalen Kapitalismus selbst ist irrational Oder ist es der schlimme Exzess aus dem Konsumgut? Das Verhaeltnis von Konsum, Konsumgut und Ueberproduktion ist unklar Der Triumph des Diskurs
[rohrpost] n0name newsletter #118
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #118 Fr., 31.08.2007 11:57 CET ACHTUNG! Umlaute *Inhalt/Contents* 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 22 2. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 78 27 KB, ca. 8 DIN A4-Seiten 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 22 Die Prosumer-Fantasie eines Alvin Toffler oder Mattias Horx, also die angebliche Instandsetzung des Konsumenten das Produkt mit-bestimmen zu koennen setzt, allerdings auf demokratischen Konsum, der gerade eben erst fuer uns realisiert wurde. Die funktionale sich sinnvoll ergaenzende dynamische Einheit (Bedarf wird gedeckt durch Produkte), wie sie im verwirklichten real-existierenden Prosumenten seine Figuration findet, hat immer noch den Profit und den sich verwertenden Wert zum Masz. "Nutzer und Entwickler von Software ver-schmelzen in Personalunion und erhöhen damit die Feedback-Frequenzen" schreibt Sabine Nuss und damit beschreibt sie beinahe einen geschlossenen Kreislauf, Merkmal fuer perfekte Harmonie. "Im Rahmen der Open Source-Bewegung sollten all diese Vorteile auch für kom-merzielle Unternehmen nutzbar gemacht werden. Einige der „Urväter" der Freien Software, darunter Linus Torvalds, diskutierten die Möglichkeiten und Potenziale einer Zusammenarbeit von freien Entwicklern und kommerziellen Software-Herstellern sowie die Entwicklung geeigneter Geschäftsmodelle. Wäh-rend Freie Software/Open Source Software aufgrund ihrer gerade beschriebenen Vorzüge inzwischen auch bei großen, kommerziellen Anwendern gern als kosten-günstige Ressource zur Optimierung der Geschäftsabläufe oder Erweiterung der eigenen Produktpalette eingesetzt und genutzt wird,63 ist es andererseits weniger einfach, die Software selbst in ein verkaufbares Produkt zu verwandeln. Wegen der breiten (und kostenlosen) Verfügbarkeit und der nahezu unbeschränkten Vervielfältigungsmöglichkeiten fehlt Freie Software/Open Source Software eine entscheidende Bedingung für den Verkauf: Sie ist nicht knapp und ein nicht knappes Gut, also ein Gut, welches ubiquitär kostenlos zur Verfügung steht, kann, wenn überhaupt, nur gegen einen sehr geringen Preis verkauft werden." Knappheit und kuenstliche Verknappung des Guts sind Basisargumente in diesen Diskussionen um die Sinnfaelligkeit und den Durchsatz von Offener Weichware. Sieht man sich die Laeden mit ihren CD-ROM- und DVD-Metern an, ist aber die Ueberproduktion von Programmen zu bemerken. Von Knappheit keine Rede, das Ueberprodukt muss an den Kauefer gebracht werden, der gleichzeitig frei _im_, und gebunden _an_ den Akt des Bezahlens das Gut erwirbt. Es wird ihm nicht vorenthalten, es wird ihm hinterhergeschmissen fuer Kredit bei der Bank und eine Menge "Zahlungsmittel", die er und nur er als Arbeitender bereits selbst Meta-Betriebswirtschaftlich erwirtschaftet hat. "Weil der Einsatz von Software beim Nutzer zumeist eine Menge zusätzlicher Tätigkeiten nach sich zieht - Implementierung und Anpassung an die jeweilige Einsatzumgebung, Wartung, Erweiterungen, Support etc. - haben sich in den letzten Jahren eine Reihe Verwertungsmöglichkeiten für Freie Software/Open Source Software entwickelt, die vor allem auf diesen zugehörigen Dienstleistungen - auf dem „Drum-herum" - basieren: So wuchs und wächst mit dem zunehmenden Einsatz von Freie Software/Open Source Software in kleineren und mittleren Unternehmen oder in Behörden und öffentlichen Einrichtungen, in denen nur wenig Computerfachleute bzw. Spezialisten für Freie Software/Open Source ar-beiten, vor allem der Bedarf an professionellem Support. Liebäugelt eine solche Organisation noch mit dem Einsatz oder dem Umstieg auf Freie Software/Open ___ 63 Die „Kosteneinsparpotenziale", von denen z.B. in der Studie der DB-Research gespro-chen wird (s.o.), gehen in vielen Fällen zurück auf den Einsatz von Open Source Soft-ware als IT-Infrastruktur von Unternehmen (z.B. freie Web-, E-Mail- und Intranet-Ser-ver). Vor allem Internet Service Provider und Hersteller von Netzwerkkomponenten (z.B. Cisco) gründeten so in der Vergangenheit ihre Geschäfte erfolgreich auf offene Standards (z.B. der freien Internet-Protokolle TCP/IP). Zudem wird OSS auch gern als Basis für ein eigenes Produkt verwendet. IBM bspw. nutzt den (freien) Apache Web-Server innerhalb seiner Web-Sphere-Produktreihe, Sendmail Inc. erweitert das eigene sendmail, das auch weiterhin frei bleibt, zu einer kompletten E-Mail-Server-Suite mit grafischer Administrationsoberfläche und anderen Tools. Vollständig und zusammen mit den eigenen Entwicklungen in ein proprietäres Produkt integrierbar ist eine ge-nutzte freie Softwarekomponente jedoch immer nur dann, wenn die Lizenz des Open Source
[rohrpost] n0name newsletter #117
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #117 Fr., 31.08.2007 11:25 CET ACHTUNG! Umlaute *Inhalt/Contents* 1. Wenn abends bei SAP die Lichter ausgehen 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 21 3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 77 9 KB, ca. 3 DIN A4-Seiten http://www.astro.uni-wuerzburg.de/~asmaier/gallerytest/images/ dutch-kiss.jpg + my/meinen + (_!_) 1. Wenn abends bei SAP die Lichter ausgehen (38317) Wenn abends bei SAP die Lichter ausgehen Und das neue Praekariat nach Hause geht Dann bekomme ich so ein Gefuehl fuer Kategorien Praekariat heiszt das nicht Proletariat? Du nennst es Arbeit Ich nenn es Mehrarbeit fuer Surplus Surplus ist Schweisz ist Blut ist Gold Ist Kapital Und waer ich ein Wal Im grossen weiten Meer Fragte ich mich nicht Wo kommt all das Wasser her? Wenn abends bei SAP die Lichter ausgehen Und die digital Bohème daneben steht Dann uebernimmt die Reserverarmee das Web 2.0 Der Rest bleibt Idee (c) 2007 n0name http://www.n0name.de/38317/sap 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 21 Tolpatschige Kopierkatzen Sabine Nuss' Publikation steckt nicht voller Dunkelnetz-Geheimnisse wie man Urheberechte umgeht oder aushebelt und stehlen 'soll' man dieses Buch auch nicht. Es bietet, neben kurzen Aufarbeitungen, etwa der Open Source Ideologie und den vielfaeltigen Widerstaenden gegen Copyright und seine Derivate, vielmehr eine dezidierte Kritik an den kategorialen Verkennungen. Eigentum wird als Begrifflichkeit von Besitzenden sowie Kritikern und Kampagnisten gleichermaszen, jedoch mit anderen Konsequenzen vorausgesetzt, um den Begriff und seine Funktion fuer die Durchsetzuung Ihrer Interessen zu benutzen. Interessen sind aber keine freien Ingridenzien, derer man sich bedient, sie sind wiederum Kraeften anhaengig. Urheberecht und Kopierverbot sind fuers Kapital notwendige Mittel zur Um- und Durchsetzung von Absatz. Alles buegerliche juristische 'Konstrukt' baut auf der vorab geleisteten Produktion auf. Der Film _Der Mann im weiszen Anzug_ (_The Man In The White Suit_ mit Alec Guinness)) verdeutlicht eben jenen Widerspruch zwischen der Entwicklung der Produktivkraft und der tatsaechlichen Produktion. Wenn das in der Person des Kapitalisten gespeicherte und von ihm vertretene Eigentumsrecht und damit das Kopier-, also Herstellungsrecht, einer Erfindung zunaechst zugewiesen werden muss, dann disponibel wird, und das Arte-Faktum dann mit diesem Recht bekaempft, ueberformt und schlieszlich gestoppt wird. Sabine Nuss folgert aus ihrer Herleitung der repressiven und systemischen Kontrolle der Produktion durch das buergerliche Privateigentum: "Es muss also bei der Entwicklung einer Alternative zur kapitalistischen Produktionsweise darum gehen, die Verwertung des Werts [Kapital hat zum Ziel sich zu vermehren und nicht Beduerfnisse zu befriedigen, Anm. d. Verf.] als bestimmenden Zweck der gesamtgesellschaftlichen Reproduktion abzuloesen durch einen Zweck, der sich nach dem Beduerfnis der Menschen richtet [...]." Neue Spielarten von Lizenzen wie die Creative Commons erscheinen da genaugenommen als Anti-Commons, weil sie Copyrights blosz auf den neusten flexibilisierten Stand fuer Scheinselbststaendige bringen und nicht abschaffen. Das koennte man Lessig und Co aber z.B. mit den Berliner Telekommunisten weniger vorwerfen, als mit einem Geschmack von gegenevolutionstischen Ansatz »an-goutieren«, denn "Copyright abschaffen" waere eine doch zu voluntaristische Vorstellung, die weitere tiefgreifende gesellschaftliche vorhandene Faktoren nicht sieht. Mit toten Vertraegen ist die Produktionsweise noch lange nicht, und mit neuer Produktionsweise die Kultur von allem bei weitem nicht revolutioniert. Die vielgepriesene Offenheit der Kodierungen und Maerkte entpuppt sich nun mal nicht von selbst, sie muss besprochen werden als Markt, der monopolisiert werden muss: ergaenzend darf man mit dem Handelsblatt sagen, geht es um einen "Streit um neue Freizuegigkeit". Der Free Software Foundation Europe (FSFE) ist es gar nicht recht, dass nun Microsoft mit Open XML ins Geschaeft mit offenen Software-Standards draengt: "Was nuetzt ein zweiter offener Standard. Das wuerde den Markt nur verwirren." (Jochen Jakobs, Sprecher der FSFE, Handelsblatt 17./18./19. August 2007, S. 17) Die amerikanische "Copycat" ist eine Person, die alles nachmacht, einen anderen imitiert. Der Eindruck waechst, dass Gruppen, die "gegen Copyright" sein wollen, dessen Funktionen und die dahinter stehenden Kraefte nicht nur unterschaetzen, sondern gar nicht zu detektieren in der La
[rohrpost] n0name newsletter #116 PS
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #116 PS Mi., 11.07.2007 12:57 CET PS: ergaenzte Fusznote zu "Und die Sterne des neuen deutsch gefuehrten Europas sind wie Schnuppen" im n0name newsletter #116 [3] Didier Dupuis. Berlin, 2007 http://www.n0name.de/news/newslink/radiocollage-g8-ge-merkel.mp3 Sie erhalten den n0name newsletter, weil sie da sind!/You get the n0name newsletter, because you are there! *Bitte weiterleiten!/Please forward!* (c) 1999-2007 n0name, die Autorinnen & Autoren und die Maschinen Unterstuetzt von XPECT MEDIA http://www.xpect-media.de Sponsored by FONDS Dank an >top e.V. ----- Ende des n0name newsletter #116 PS - -- Ist Ihr Browser Vista-kompatibel? Jetzt die neuesten Browser-Versionen downloaden: http://www.gmx.net/de/go/browser -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] n0name newsletter #116
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #116 Mi., 11.07.2007 08:00 CET ACHTUNG! Umlaute *Inhalt/Contents* 1. Und die Sterne des neuen deutsch gefuehrten Europas sind wie Schnuppen 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 20 3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 76 30 KB, ca. 9 DIN A4-Seiten 1. Und die Sterne des neuen deutsch gefuehrten Europas sind wie Schnuppen "PiratInnen und Piraterie waren extrem beliebt bei Kids und Youngsters, waren ein weiteres prägendes farbiges Feature der Proteste in Rostock. Während die Piraten der Karibik die Kassen der Kinos füllen, treibt die Pirate Bay Hollywood mit ihrem kostenlosen p2p Tauschservice in den Bankrott. Piraterie handelt traditionell von der Herausforderung staatlicher Souveränität (dazu auch Marcus Redikker und Hakim Bey) und dem Aufbau post-souveräner Formen der Selbst-Regierung auf Basis von horizontaler Vernetzung und Kanaken-Kameraderie: Tortuga als erste moderne autonome Zone. Der Form treu wehte die Totenkopffahne auf vielen Zelten und bei allen Aktionen, oftmals entweder pink auf schwarz oder schwarz auf pink. Und St.Pauli Fußballfans aus Hamburg brachen mit ihren schwarzen Totenkopf-Pullies in Massen über Rostock herein, um bei der Schlacht dabei zu sein." (Alex Foti: Nach dem Flaschen schmeißen an den Barrikaden zurück auf den Webseiten der ketzerischen Linken Pink, schwarz, piratisch: Eine Bestandsaufnahme von Rostock in: Date: Mon, 09 Jul 2007 20:53:26 +0200 From: Öffentlicher Verteiler der Gipfelsoli-Infogruppe <[EMAIL PROTECTED]> Subject: [Gipfelsoli Newsletter] Heiligendamm) Nach solcherlei Pipi Langstrumpf-Wunschdenken von einaeugigen Gruenen (Alex Foti[1], Autor des ganzen Artikels[2], Politologe, kandidierte 2006 fuer die italienischen Gruenen) mit doppelter Augenklappe, die die Ansage von z.B. Pirate Bay an Hollywood, jetzt mal das neue Geschaeft endlich anzugehen, nicht verstanden haben, was klar nicht bedeutet, dass Hollywood brennt, nach Bezugnahmen auf Hakim Bey und dessen Robinsonade-Theoreme, wird einem bei soviel piratischem Seegang ohne See beinahe etwas schlecht. Piraterie mag traditionell von der Herausforderung des Staates handeln, Piraterie handelt aber traditionell ebenso von ihrer eigenen Rekonvertierung zum Apparat des Staates und dessen Konsolidierung mittels flexibilsierter Methoden, die vom Ex-Gegner instrumentalisiert, oder nie gegen dessen Prinzipien - hier dem Privateigentum - eingesetzt werden. The Pirate Bay will sein 'eigenes Ding' ohne Begriff seines Nichtautonomen Status und toent im personalisierten Interview (www.stealthisfilm.com) in guter Hippie-Tradition von trotziger Unabhaengigkeit inmitten des Ganzen. Der Suprastaat, der hier anklingt, gegen den man agiere, dessen Kapital man aber symbolisch mit den Konzernen verwechselt, ist u.a. und vor allem Europa, und nichts destotrotz muss gerade Angela Merkel das Urheberrecht verbal zu schuetzen versuchen: [3] Die linken Linien kann man ziehen bis zu links-buergerlichen Projekten, deren Vernetzung bis zur Springerin, den documenta 12-Rebellen und dem eipcp - European Institute for Progressive Cultural Policies respektive http://republicart.net gefoerdert vom EU Culture 2000 Programm (http://ec.europa.eu/culture/eac/index_en.html), wo man als Kuenstler auf Kunst setzt[4], so wie der Baecker aufs Brot. Auf eipcp findet man den Staat als Insignie, nur etwas re-designed: http://eipcp.net/header_toplogo _ [1] Alex Foti http://static.flickr.com/74/153524512_ab3bbdcb94.jpg [2] In der englischen Version hier http://transform.eipcp.net/ correspondence/1182944688 [3] ###didiers merkel### [4] "... Die "organisierende Funktion" der Kunst (Walter Benjamin) schafft sich neue Räume in den überlappenden Nachbarschaftszonen zu politischem Aktivismus und Theorieproduktion. ... (http://republicart.net/manifesto/manifesto_de.htm) Susi Meyer 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 20 Auf Seite 72 war vom "Einfluss der Verwertungsindustrie" auf das jeweilige nationale oder uebernationale (hier: europaeische) Recht die Rede, so als ob Recht, Rechtsentwurf und Rechtssprechung, nach kapitalistisch-demokratischer Art in der Gewaltenteilung unabhaengige Groessen seien. Dem ist nicht so, steht doch etwa der neue Praesident der Franzoeschen Republik Sarkozy unter "direktem Einfluss" der deutschen Bertelsmann-Stiftung was den Entwurf zur EU-Verfassung angeht. Spricht man nur mit Blick auf den Loybbismus ueber die inneren Zusamenhaenge von Verwertung und die Durchsetzung derselben, verbleibt man in der Anayse beim Sonnenstaat, wo sich Einflussnehmende hoeflich um den Koenig scharten. "geschützten
[rohrpost] n0name newsletter #115
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #115 Fr., 22.06.2007 05:30 CET *Inhalt/Contents* 1. Würstchenbude (38317) ACHTUNG! German Umlauts 2. In the Negativ(e)land An E-Mailconversation 3. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 19 4. A Memex Wall Superfactory(TM) & mi_ga 5. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 74 32 KB, ca. 13 DIN A4-Seiten 1. _-_ _-' | '-_ |_.-|-._ `-._ | | `.._| |_ | | ' `-|__--''`' Mercedes-Benz Würstchenbude (38317) ACHTUNG! German Umlauts Die Welt blickt auf Kassel Ex-Frontzonenstadt, Rüstungscity mit ausgeglichenem Chancen-Risiko-Mix ... neuer Flughafen für den Panzertransport Er ist der Springer, du der Bauer Der gute Buergerl fragt warum es in dieser Stadt so viele Würstchenbuden in Relation zur Zahl der Arbeitslosen gäbe Die Leute haben einfach wenig und essen zuviel Fett und Zucker Hamburger und Peitsche Dafür kommt jetzt Ferrán Adrià [nicht] direkt vom Mmmhittelmeer ünd macht eine Erdbeerschaumpartei Und Buergel ..., will uns das Gefühl geben, die Welt zu machen und ein kompositoristischer Teil zu sein Das Gefühl, fein! Und auch die Mittel? fein Die Mini-Bourgeoisie zerteilt alles in möglichst kleine Teile fein Kollektive sind eine stärkere Bedrohung als Terrorismus Ihr habt nur Angst, den Anschluss zu verpassen Komisch, nicht? Wo man auch hinkommt, überall wissen die Menschen mehr über uns als wir über sie. "Was tun?" fragt ausgerechnet der Chef Als wie alszus Cürrywurst Dafür gibt es jetzt Richtig-Essen-Erfahrungstage der Gutes-aus-Deutschland Made in EU mbH Aber mehr gibt es nicht Aktivier dich! Gib deren Senf dazu Dafür, dafür Fürs Wünschen und Begehren gibt es hier keine Form Das ist doch nur ein Dispositiv Ich sehe mir Diapositive von 1972 an An einen halben Meter lange Würstchen komme ich nicht ran Stopfen wir ihnen den Mund Bratwürstchen für Bedürftige Du hast keine Ahnung, Du glaubst an moderne Mahnerei Ich bin ja so ehrlich und demokratisch Ein wenig Kochkunst hilft hier weiter Aber nichts wird so heiss gegessen Im Sommer, im Juni Wo bleibt der Service? Der Besucher ist Kunde, der Kunde ist der Läufer Das billigste Ticket kostet 5 EURO Das ist er auch schon, der Gestaltungsspielraum Du opferst 2 Mittagessen für Kunstkacke Hobbysozialarbeiter betreuen dich Carmen tanz! Ferrán mach den Stier! Doch die Zeichen gehören nicht dir Die Brötchen musst du dir erst verdienen Would you like to participate in an artistic experience? Im Museum des Grafen, der dafür vor 120 Jahren Soldaten an England vermietete Die Bank von nebenan sponsort mit deinem Geld Wir machen eine intranslokale Würstchenbude auf, fahren dann wie Nomaden mit dem Caravan immer an der Bannmeile der Großveranstaltung entlang und vergessen den Artismus dabei, denn die schöne autonome gibt es nicht Hier kannst du mit deiner selbstgemachten Scheisse migrieren, du Arschloch Der König und seine Königin bestimmen was als im System noch funktioniert Was dich nicht interessiert interessiert mich nicht Und der immobile Mob, der nie in New York, Ljubljana, Mexico City oder Dakar war, darf partizipieren / partyfizieren Punst und Kolitik überall - wohin soll man gehen, was kann man machen? Soll man machen, hat man die Wahl? Ich weiß, was du machen kannst: diese Show verlassen und endlich die eigene Welt-Schau anfangen und das sogenannte blosse Leben dem Zirkus überlassen, der alle Jahre wieder kommt Raus aus deinem Bratwurst-Atelier Rein in das Call-Center von QVC Da geht doch was 12 Striche? Mach 3 Xe! In 2006 setzte die Computerspiele-Industrie 1,77 Milliarden um 20 Mio. für die Kunstkacke sind nur Peanuts Kultur ist Kulisse, bezahlt aus den Fonds der Profite Kunst und Kultur - ein veraltetes Scheinreich an der Märchenstrasse KuK, KuK, KuK Und solltest du Fragen zu diesen Bereichen haben, wende dich bitte an +49 561 70 72 70 oder an bibuc.ks und Leute, die jetzt angekommen sind Die jetzt angekommen sind Die jetzt angekommen sind Die jetzt angekommen sind Die jetzt angekommen sind (c) 14.06.2007 n0name http://www.n0name.de/38317/wuerstchenbude Nachricht eines eBayMitglieds Wo bleibt mein Geld? 2. In the Negativ(e)land An E-Mailconversation No No Logo Band I am an acitivist Chumba chumba Don't go Negativland Make up your own own band Don't pay No Logo Bands The shit is at your hand Don't licence Creative Commons Lessig is a middle class punk Stealing is just not producing There is no business like no-business This is not Fiat [fIut] (c) 38317 http://www.n0name.de/38317/nonologoband
[rohrpost] n0name newsletter #114
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #114 Mo., 11.06.2007 11:37 CET ACHTUNG! Umlaute *Inhalt/Contents* 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 18 2. Heil.damm Heil.damm 3. Arbeit ueber ARBEIT im Comic und in der Verwaltung 4. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 74 34 KB, ca. 11 DIN A4-Seiten 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 18 Darknet und Schwarzmarkt sind in Teilen identisch. Nur, dass das eigentlich wirklich echte wahre (alles Attribute, die der Original-Ware zu geschrieben werden) dunkle Netz das der Unternehmer ist. Sabine Nuss weiszt auf den halb-symbiotischen Charakter dieser Nicht-verbindung hin, auf die Abhaengigkeit des Dunkelnetzes der legalen Wirtschaft offenbar immer schon mafioesen Kapitals von der Innovationskraft und Hemmungslosigkeit der informellen Wirtschaft, des informellen Kapitals, das auf Nachahmung (China's Kopiermarkt, Brasiliens Generika Medikamente) und Ausbeutung von beinah kostenloser Arbeitskraft (Programmierer fuer Linux nach Feierabend) setzen muss, um die Kosten fuer seine Produkte so niedrig wie moeglich zu halten: "„Und dann bleibt da noch das `analoge Loch', das genauer als Scheunentor zu bezeich-nen wäre. Selbst wenn mit Hardware-gestützten Lösungen wie Trusted Computing die digitalen Kanäle maximal gesichert sind, müssen Werke letztlich sinnlich wahrnehmbar gemacht werden und können dann wieder digital aufgezeichnet werden” (privatkopie.net, et al. 2004: 5). Daher unterliegen die technischen Maßnahmen zur Eigentumssicherung aus ge-genwärtiger Perspektive immer gewissen Schranken. Eine im Auftrag von Microsoft geschriebene Studie hält es für sicher, dass ein sogenanntes „Untergrund-Netz" („darknet")44 immer bestehen bleiben wird, weshalb es ökonomisch betrachtet letztlich besser sei, auf Digital Right Management-Systeme zu verzichten: „There is evidence that the darknet will continue to exist and provide low cost, high-quality service to a large group of consumers. This means that in many markets, the darknet will be a competitor to legal commerce. From the point of view of economic theory, this has profound implications for business strategy: for example, increased security (e.g. stronger DRM systems) may act as a disincentive to legal commerce. Consider an MP3 file sold on a web site: this costs money, but the purchased object is as useful as a version acquired from the darknet. However, a securely DRM-wrapped song is strictly less attractive: although the industry is striving for flexible licensing rules, customers will be restricted in their actions if the system is to provide meaningful security. This means that a vendor will probably make more money by selling unprotected objects than protected objects. In short, if you are competing with the darknet, you must compete on the darknet's own terms: that is convenience and low cost rather than additional security" (Biddle, et al. 2002: 15)." Ideologische Maßnahmen zur Eigentumssicherung Eines der massivsten Probleme nicht nur der Musikindustrie, sondern aller Inha-ber von Urheberrechten und Verwertungsrechten an digitalisierten Produkten geistiger Arbeit, die im Internet kursieren, ist das „mangelnde Unrechtsbewusstsein” der Nutzer. Dies schlägt sich u.a. in der unverhohlenen Berichterstattung von beispielsweise Computerzeitschriften nieder, wenn sie werben mit Schlagzeilen wie „So knacken Sie jeden Kopierschutz!", „So kopieren Sie jede Audio-CD" oder „Musik-CDs, DVDs, Spiele & Software knacken!" (zitiert aus Röttgers 2003: 94). Immer wieder gibt es Umfragen und Studien, die herausfinden wollen, wieso das „Raubkopieren" so selbstverständlich zum Alltag vieler Menschen gehört und was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht. Eine jüngst im Auftrag des Softwa-re-Konzerns Microsoft in Auftrag gegebene Studie versuchte beispielsweise her- 44 Dieses „darknet" ist ihnen zufolge „a collection of networks and technologies used to share digital content. The darknet is not a separate physical network but an application and protocol layer riding on existing networks. Examples of darknets are peer-to-peer file sharing, CD and DVD copying, and key or password sharing on email and news-groups." (Biddle, et al. 2002: 1) 64 auszufinden, wie es um die „digitale Mentalität" der Nutzer bestellt ist, wie stark also ihr Unrechtsbewusstsein bezüglich der unautorisierten Nutzung geistigen Eigentums ausgeprägt ist. Dabei kam unter anderem heraus, dass zwar 98 Prozent der Befragten der Ansicht widersprachen, Software sei ein freies Gut, allerdings gaben knapp zwei Drittel zu, selbst sogenannte Raubkopien privat zu nutzen. Generell sahen die Befragten „privates Raubkopieren"
[rohrpost] n0name newsletter #113
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #113 Do., 07.06.2007 11:55 CET ACHTUNG! Umlaute *Inhalt/Contents* Nur Zitate 1. "Nur noch 13 Prozent der Deutschen arbeiten "nine to five" " 2. "Die Überflüssigen", "Made by Produktpiraten", "Keine Medikamente für die Armen?" 3. "Sie wollen einen Videomitschnitt erwerben?" 4. "06.06.2007, 15:36 Uhr Bundeswehr um und über Heiligendamm", "Army at the G8 g8-tv.org/" 5. "Teile der deutschen Regierung verlangen eine Verschärfung des Repressionskurses, der ein Schlaglicht auf den inneren Zustand der Bundesrepublik wirft." german-foreign-policy.com Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 18 und Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 73im n0name newsletter #114 8 KB, ca. 3 DIN A4-Seiten 1. "Aktuell23.05.2007 Nur noch 13 Prozent der Deutschen arbeiten "nine to five" Düsseldorf (dpa/tmn) - Eine Fünf-Tage-Woche mit festen Arbeitszeiten ist für deutsche Arbeitnehmer heute die Ausnahme. Nur knapp 13 Prozent der Beschäftigten arbeiten zwischen 35 und 42 Wochenstunden von Montag bis Freitag ohne Schichtdienst oder Gleitzeit. Service * Stellenmarkt: Finden Sie Ihren Traumjob Junge Frau vor Computer Von neun bis fünf arbeiten nur noch wenig Deutsche. © Archiv Vergrößern (Symbol) Das geht aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung hervor, über die das Magazin "Karriere" berichtet. Damit habe sich zwischen 1989 und 2003 die Quote derjenigen halbiert, die "in klassischer Normalarbeitszeit" tätig sind. 29 Prozent der Beschäftigten hatte 2003 Wochenarbeitszeiten von mehr als 42 Stunden, heißt es. 6 Prozent leisteten Mehrschicht- und Nachtarbeit. In dieser Gruppe seien besonders viele Paare mit Kindern zu finden, die Vielarbeiter seien vor allem allein stehende Männer." 2. "Die Überflüssigen Science-Fiction-Film, BRD 2006 "Beschreibung: Im Jahr 2020: Zoe ist 22 Jahre alt und plant nach China auszuwandern. Sie sieht in Deutschland keine Zukunft mehr für sich, gehört sie doch wie mehr als die Hälfte der Bevölkerung zu den so genannten „Überflüssigen“, die durch TV und billige Konsumartikel ruhig gestellt werden. In China so hofft sie, könnte sie vielleicht im Hotelbereich arbeiten und ein normales Leben führen. Während sie auf die Entscheidung der Behörden wartet, dreht sie einen Film über ihren Alltag und das Leben in ihrer Familie und deren Kampf gegen die totale staatliche Kontrolle… Packendes Zukunftsdrama!" arte Di., 12.06. 00:00 - 01:20 80 min. Made by Produktpiraten - Faelschungen ueberschwemmen Europa Dokumentation von Alexander Stenzel, BRD 2006 arte Sa., 16.06. 02:05 - 02:35 30 min. Keine Medikamente für die Armen? - Der Kampf um Patente und Lizenzen Dokumentation von Lourdes Picareta, BRD 2006 arte Mo., 18.06. 16:20 - 16:50 30 min." 3. "Sie wollen einen Videomitschnitt erwerben? Grundsätzlich gilt: Alle im Hörfunk und Fernsehen gesendeten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Aufnahme einer Hörfunk- und Fernseh-sendung auf Tonband oder Videokassette ist eine Vervielfältigung, die in der Regel der Zustimmung des Urhebers bedarf. Eine Ausnahme ist die Verwendung für ausschließlich private Zwecke (§ 53 Abs. 1 UrhG). Dafür dürfen Hörfunk- und Fernsehsendungen aufgenommen und abgespielt werden. Meist können unter dieser Voraussetzung auch Mitschnitte bestellt werden. Für eine 45-Minuten- Sendung wie [...] fällt dabei aber inklusive Versandkosten eine Bearbeitungsgebühr von EUR 43,50 an. Soll der gewünschte Mitschnitt für einen anderen Zweck (zum Beispiel öffentliche oder gewerbliche Vorführungen) genutzt werden, müssen gegenüber dem [...] detaillierte Angaben über die geplante Verwendung gemacht werden. Es erfolgt dann eine Rechteprüfung; falls erforderlich wird eine Lizenzvereinbarung ausgehandelt." 4. "06.06.2007, 15:36 Uhr Bundeswehr um und über Heiligendamm Nach jW-Informationen ist am Einsatz um Heiligendamm auch die Bundeswehr beteiligt. Auf den Straßen sind Beobachtern zufolge Fahrzeuge mit dem berüchtigen »Y« im Nummernschild zu sehen. mehr... Neben Feldjäger-Einheiten sind auch gepanzerte Fahrzeuge zu sehen. Offensichtlich ist: Die Soldaten arbeiten eng mit der Polizei zusammen. In der Luft kreisen Bundeswehrhubschrauber. Ein am Einsatz bei Bad Doberan beteiligter Soldat identifizierte die Helikopter als Aufklärungsmaschinen der Luftwaffe und
[rohrpost] n0name newsletter #112.5
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #112.5 Sa., 05.05.2007 15:50 CET *Inhalt/Contents #112.5* 2. "BLOCK GEISTIGES EIGENTUM" globale07 Filmfestival 3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 73 4. "Reproduktionskreislauf des Kapitals" - Veranstaltung / "Reproduction Circuit of Capital" - Event 10 KB, ca. 6 DIN A4-Seiten 2. globale07 Filmfestival "BLOCK GEISTIGES EIGENTUM" 20.00 Uhr Mittwoch, 16.05.2007, Nickelodeon Privateigentum an Produktivmitteln und Wissen verhindert weltweit die wirklich schöpferische Entfaltung der gesellschaftlichen Kräfte in der Herstellung von Gütern und Diensten. Patente auf Medikamente und Pflanzen, Urheberrechte und Copyright sind dabei die juristischen Grundlagen für die kapitalistische Verwertung der materiellen und immateriellen Arbeit. Der „Block Geistiges Eigentum“ legt den Fokus auf die Absicherung der neuen Produktionsweisen des globalen Kapitals - vor allem in Form der transnationalen Konzerne. Copyright kann man also verstehen als den staatlichen Effekt von Profit. Das TRIPS-Abkommen der Welthandelsorganisation über die handelsbezogenen Aspekte der Rechte geistigen Eigentums ist auf dieser Ebene angesiedelt. Es geht in der Diskussion aber nicht nur um die Rechte an Filmen, Musik oder Software, sondern auch um ein anderes Level, nämlich das der möglichen Widerstände, was dabei von Web 2.0, Filesharing und Creative Commons zu erwarten ist und wo die Möglichkeiten und Grenzen des Modells Piraterie liegen. 19:45-20:00 UHR Kurzvorträge vor den Filmen Petra Buhr: "Wissensallmende" Joanne Richardson und Dmtry Kleiner (angefragt): "Creative Anti-Commons" Kurzrezension Sabine Nuss' Buch Copyright & Copyriot 20.00 UHR: Filme Building on the past Creative Commons-Kampagne, USA 2003, Kurzfilm, 2 Min, Englisch Steal this Film – Part one The League of Noble Peers, S 2006, Doku, 23 Min, OmeU Gezeigt wird die illegale Beschlagnahmung der Filesharing-Server der Pirate Bay. Die Aktion wurde durch Druck der US-Regierung auf den schwedischen Staat ausgelöst, unter Androhung von Sanktionen durch die WTO (Welthandelsorganisation). Nach 24 Stunden waren die Datenpiraten wieder online. Eine Frage der Menschlichkeit T. Jayashree/BUKO Pharma-Kampagne, D/IND 2005, Doku, 56 Min, OmeU Aus der Perspektive von Menschen mit HIV in Indien und Deutschland wird AIDS als politisches Problem fokussiert. Gezeigt werden u.a. die jüngsten Entwicklungen in Indien, wo sich Betroffene für bezahlbare Medikamente einsetzen: ein Beispiel des Kampfes gegen das WTO-Abkommen zu Geistigem Eigentum (TRIPS) und dessen fatale Auswirkungen. 22.00 UHR: Offene Diskussion in Kooperation mit globalRADIO (www.gradio.org) www.wissensallmende.de www.biopiraterie.de www.bukopharma.de www.wbk.in-berlin.de/wp_ nuss/dissertation (Sabine Nuss: „Copyright & Copyriot“) www.no-copy.org www.telekommunisten.net Can I Get An Amen?: http://nkhstudio.com/pages/popup_ amen.html http://chaosradio.ccc.de/media/video/theamen-break.mp4 WORKSHOPS (FESTIVALZENTRUM): 12.05.2007 15.00-18.00 Uhr: Beamer-Bau 13.05.2007 15.00-18.00 Uhr: TV-Sender-Bau 15.05.2007 14.00-Open End: Mini-FM Radiosenderbau (Anmeldung: Mini-FM Workshop ) Die Workshops ergänzen unserer Ansicht nach nicht nur die Praxis der theoretischen Debatte, sondern sind der materielle Teil der Do-it-yourself Kulturen. Basteln kann kritisch sein, Basteln muss man kritisch machen! globale07 Programm http://www.globale-filmfestival.org/de/system/files/globale07.pdf 3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 73 Die Anti-Gravitaet wurde staerker, irgendwie schwerer. Paradox haette Roman gedacht, wenn er denn haette denken koennen. Wie kam er aus dieser Schleife jemals wieder heraus? Teil 74 im n0name newsletter #113 4. (please scroll down for english version) -> ---> ^ ,.| | | |,--_|_ v | || || | ^ |'--'| | | '' v <--- "Der Reproduktionskreislauf des Kapitals" Wir fragten im Februar 2007 nach Stuecken, die sich auf den scheinbar natuerlichen und endlosen Zirkel der Wiederherstellung des Kapitals beziehen. Wir haben laermige Aufnahmen, Lieder und Experimente erhalten. Die Aufnahmeliste (Zufallsreihenfolge) 1 Mosh Mosh "Work 2 do" 02:09 2 trio.infosion "repprod_soft" 12:00 3 Dominik Eggermann "nerdsong" 00:32 4 Guido Braun "KAPITALRADIO" 00:32 5 Company Fuck "Rude Mechanicals" 00:21 6 Paul Devens "Spontamp-Remix" 02:15 7 38317 "The medium is the profitage" 01:16 8 Ohmnoise "CDU-Votze" 01:44 9 Trixi Kyoto &quo
[rohrpost] n0name newsletter #112 & #112.5
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #112 & #112.5 Sa., 05.04.2007 15:50 CET *Inhalt/Contents #112* 1.Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 17 *Inhalt/Contents #112.5* 2. "BLOCK GEISTIGES EIGENTUM" globale07 Filmfestival 3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 73 4. "Reproduktionskreislauf des Kapitals" - Veranstaltung / "Reproduction Circuit of Capital" - Event 38 KB, ca. 12 DIN A4-Seiten 1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 17 (deutsche Umlaute!] Dies ist eine Langrezension, mit Langzitat und multiplikatorischem Ziel. Die Kurzrezension wird am Mittwoch, 16.5.07 gegen 20 Uhr im Kino Nickelodeon Torstraße 216 in Berlin-Mitte zu hoeren sein. Dort treffen sich unausgesprochene und ausgesprochene Kritiker des Copyright, aber hoffentlich nicht die ueblichen Verdaechtigen. Das serioese Zitat muss dann noch dem Verlag geliefert werden, der sein Leid hat mit der Schnipselei. Seit den Foto-Montagen fuer Edel-Felpost im Wohnzimmer des 1. Weltkriegs, oder Hannah Hoechs Schnitt in die Republik, bis zu den ganzen scheiss netz#werken, die man mit der Schere zerschneiden will - um "eigene" "bessere" zu stricken, geht es um die industrielle/re Art des Ver-Nehmens. Wer nichts versteht fliegt raus und kann ja an Design- oder Slam Poetry-Wettbewerben teilnehmen. Hinzukommen zur Handarbeit muss aber eine Reprotechnik auf weit hoeherer Stufe der Arbeitsteilung (Walter Benjamin's Reprotechno). Die Netze als reine Verschiebebahnhoefe oder neue Rohrpost zu betrachten, ist auch fuer die alten Verkehrssysteme verkuerzend. Die "verblueffende Verfielfaeltigung", die Proust beschreibt[1], die alle Piratentexter - oder filmer fasziniert und auf der sie wie auf den Schultern eines Riesen sich weiterbewegen, ist auf Arbeit gebaut. Erze werden zu Hollerithmaschinen, zu IBMs zu PCs zu iPODs. Die "Schoepfungshoehe", wie sie fuer die Urheberschaft - den Besitz am bereits und immer schon Eigenen - rechtlich verlangt wird, regent hier quasi vom Himmel. Oder nicht? "Es regnet" ist eine so allgemeine Aussage, die ohne originelles Textumfeld aus dem Urheberschutz herausfaellt. "Es regnet Coca-Cola" waere Terror aber auch bereits ein Werbespruch. "Es regnet Maenner" ist frueher deutscher HipHop/Soul-Disco-Fem, "Es regnet Frauen" schon wieder Macho. Es regnet aber nie Geld und nie Copyright, weil, jedem Copyleft zum Trotz, nichts schon da ist, das hatte Johnn Heartfiel auch verwechselt, bzw. verschnitten. Es ist (man kann es nicht oft genug wiederholen) immer nur da was bereits bezahlt wurde oder was aus der Verwertung herausgefallen ist. Hobbes' Krieg aller gegen alle - auf der O-Strasse in Berlin oder in irgendeiner Kleinstadt der "Plakatkrieg", der Kampf um Werbeflaeche und Kunden - ist die Voraussetzung fuer den Staat, der schlichtet und zur Ruhe kommen laesst. Das Gesetz regelt, eine neues regelt auch. Ein altes Copyright regelt, ein neues CC-Copyright regelt auch. Und zwar den Warenverkehr und die Staerke/Hoehe der Ausbeutung. Teile dieses Textabschnitts und weitere Tags flechten wir nun taktisch in das heutige Langzitat ein. "Hier wird unterstellt, dass das Herunterladen einer Musikdatei via Napster den Kauf dieses Musikstückes ersetzt: Jede runtergeladene Datei ist eine nicht gekaufte Datei, die Logik lautet daher: ein entgangenes Geschäft ist auch ein Geschäft und damit kommerziell. Dies ist eine nicht ganz rationale Herangehensweise, denn es lässt sich nicht seriös nachweisen, dass all die kopierten Musikstücke gekauft wor-den wären, hätte es Napster nicht gegeben - dies ist sogar eher unwahrscheinlich.32 Das nächste Kriterium, welches für eine Beurteilung als Fair Use eine Rolle spielte, war die Frage, ob die geschützten Werke kreativer Natur sind, was dem Gericht zufolge bei Musik definitiv der Fall sei. Desweiteren fällt ins Gewicht, ob es sich bei der Nutzung des urheberrechtlich geschützten Werkes nur um eine Teilnutzung handelt und in welchem Verhältnis dieser Teil dann zum Ganzen steht. Bei Napster wurden die Musikstücke als Ganzes heruntergeladen, auch hier konnte also kein Fair Use anerkannt werden. Der vierte Faktor schließlich prüft 32 Kein ganzes Jahr nach der ersten Klage gegen Napster war die Musikbörse nicht nur längst und dauerhaft Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen, sondern auch sozialwissenschaftlicher Untersuchungen. Auf einer Tagung der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem programmatischen Titel „Wem gehört das Wissen? geistiges Eigentum in Zeiten des Internet" im Jahr 2000 outete sich die Politikwissenschaftlerin Jeanette Hofmann einleitend zu ihrem Vortrag als begeisterte Napst
[rohrpost] n0name newsletter #111
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #111 Mo., 23.04.2007 14:23 CET *Inhalt/Contents* 1. globalRADIO @ globale07 http://gradio.org/info.php 2. Superfactory(TM) Spring in the East - Mini Tour 3. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 16 4. Spielcasino Boerse 5. Krise 6. "Die Barbarei kommt nicht von der Barbarei" 7. Lohnsklaven heranerziehen 8. Wer hat Angst vor Google? 25 KB, ca. 10 DIN A4-Seiten 1. globalRADIO @ globale07 http://gradio.org/info.php 10. bis 16. Mai 2007 Was ist ein auditiver Katalysator und wie kann er kapitalismuskritisch wirksam werden? Fuer 7 Tage wird auf der globale07 ein Radiostudio mit lokaler Sendefrequenz und Internetstreaming eingerichtet. Wir begreifen Radio als auditives Reflexivmedium, das Sendestrukturen - auch in bezug zum Filmfestival - nicht ungefragt weiter umsetzt, sondern auch verwandelt. Sprechen, Re-Mixen und Sampling sind mehr als aesthetische Spiele. Wenn Radio primaer eine soziale Technik ist, dann kann man die hier ausprobieren. Die Station im Neurotitan wird offen sein fuer Festivalbesucher und Macherinnen und eine Kombination von Uebertragungen aus dem Festival, fixem Programm und Ad hoc-Sendungen bieten. Audio Grafitti inklusive! Geplant sind u.a. Beitraege zur Kritik von Arbeitslosengeld, Sendungen des Freien Radio Kassel im Kontext mit German Foreign Policy, das Fieldrecording einer Kinderuni-Vorlesung zur Frage "Warum gibt es Arme und Reiche auf der Welt?", sowie Mini-FM Workshops. Weitere Topics sind ausserdem: Ein Theo Gallehr Abend mit Kommentaren ueber seine Filmarbeiten wie zum Beispiel "Rote Fahnen sieht man besser" (BRD, 1971), Workshops von und mit Pi-Radio (Bitte Ankuendigungen beachten!), ein konzertanter Abend mit Live Gigs zum Projekt "Der Reproduktionskreislauf des Kapitals" (www.n0name.de/kapitalkreislauf), Mitschnitte vom Schwerpunktthema "learning from: Klassenkampf" des laborB*, die Diskussion um den "Block Geistiges Eigentum" in Zusammenarbeit mit www.MXKS.de und real,-Mapping (www.real-mapping.net), Steven Hutchings Video "Gesteuerte Demokratie?". globalRADIO Studio Haus Schwarzenberg - Neurotitan Rosenthalerstrasse 39 10178 Berlin www.neurotitan.de Audiolivestream taeglich von 18:00 bis 22:00 Uhr audiolivestream http://www.gradio.org:7998/listen.pls globalRADIO Gruppe Karsten Asshauer, Mindaugas Gapsevicius, Martin Kuentz, Matze Schmidt + Freies Radio Kassel, MXKS Kontakt gradio(at)gradio.org globalRADIO ist ein Projekt von >top e.V. www.top-ev.de in Kooperation mit globale07 www.globale-filmfestival.org globalRADIO 2007 wird unterstuetzt von: modukit www.modukit.com re:plug www.replug.de Pi-Radio www.piradio.de radi0.tv www.radi0.tv Raum [][][] raum.modukit.com 2. Superfactory(TM) Spring in the East - Mini Tour | ( ) | | | | Radioturm Europaplatz "Ringsendung Riga 2007" 3 hours making of radio with Open Fake Stream(TM), not "Real" real stream, noise and more noise and endless free software, Mini-FM and (maybe) 1:1 Helmet Radio, Plug-in Party for transformers and Tense for the hearing Synthesizerbody. Space Building We celebrate 1000 Years of Radio in an ultra quick week of Hoerspiel. Do you remember the design of the Ringsendungen, the perfect hookup for the circular social band? We will set up this globalized network en miniature on a table with Mini-FM transmitters and notebooks. Brecht and Enzensberger were right, but Baudrillard was righter, wasn't he? Can you see the future of your MurdochSpace? Event 65 years later (since 1942) it's not yours, don't take it! A project of Superfactory(TM) sponsored by piradio gradio.org radi0.tv (Berlin) Friday, 27th April Riga Centre for New Media Culture - RIXC Latvia Riga Centre for New Media Culture - RIXC 11 Novembra Krastmala 35 - 201 LV 1050 Riga Latvia Ph: +371 7228478 Fax: +371 7228477 e-mail: rixc (at) rixc.lv http://rixc.lv Superfactory(TM) in denglish "The problem is NOT copyright or licences, stupid! It's production." (Anonymus) Informational Free Jazz We don't want to show "informational free jazz" = synonym for free labour but the combination of a production process with a point of sale. And there is hard work on hardware! The Superfactory(TM) does not believe in immaterial work as the new new paradigm of capitalism. And there is no doubt, that radio exists under capitalistic circumstances. Sure, for real work in a real factory you need to buy the labour of the workers. But here in this mix of a factory with a supermarket you can exploit yourself. Sit down and assemble a transmitter and then do
[rohrpost] n0name newsletter #110
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #110 Di., 20.03.2007 14:47 CET *Inhalt/Contents* 1. Punkdrillard is dead 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 15 3. Wenn bei SAP das Licht fuer immer ausgeht 4. Is "All" dyne:bolic "software" [...] free? 2 Antworten 5. "The Reproduction Circuit of Capital" CALL FOR PIECES 30 KB, ca. 9 DIN A4-Seiten Wir freuen uns auf einen ganzen Tag n0name newsletter mit Pizza, Bier und Zigaretten. Di., 20.03.2007 09:00 CET Tippfleher? 1. Integrated Circuit aka Chip (Punkdrillard is dead) (38317) 2x: Let's make leftist wordplay Let's play KOOL Paris, Rio, Tokyo and ... (1) are real because of Hyperland The death (of exchange) and the girl (2) I don't understand a word Me and the machines are Integrated Circuit aka Chip The prosthesis is my head (1) Punkdrillard is deaaa...d Punkdrillard is dead (2) Lacanon is dead Fearilio is dead Apocalypse is dead The symbol and the whirl (1) Is this an end? Good buy, buy good Blue Chip (Punkdrillard is dead (2) Lacanon is dead Fearilio is dead Deloes is dead Derridada is ...) (c) Guitar 1, 2 etc. = Finger 0 = String x = Don't play @ = al gusto (1) (2) e |---|---|[EMAIL PROTECTED]|0e |---|[EMAIL PROTECTED]|[EMAIL PROTECTED]|0 H |---|-3-|[EMAIL PROTECTED]| H |---|[EMAIL PROTECTED]|[EMAIL PROTECTED]|0 G |-2-|---|---| G |-1-|---|---| D |-1-|---|---| D |---|-2-|---| A |---|---|---|xA |---|-3-|---| E |---|---|---|xE |---|---|---|0 IV III (((+))) O /|\ /\ www.radi0.tv @ globalRADIO So., 18.03.2007 20:00 Uhr. ca. 60 Min. "Requiem fuer den Baudrillard". globalRADIO + radi0.tv live aus dem Raum in Berlin, Schwedenstr. 16. Im "Dschungel" der Zeichen ist auch ein improvisierter Nachruf ueber einen Siemens-Professor nicht sicher vor dem toten Marx. "Punkdrillard is dead / Lacanon is dead / Fearilio is dead / Apocalypse is dead". Su., 18.03.2007 20:00 h. approx. 60 Min. "Requiem for the Baudrillard". globalRADIO + radi0.tv live from the Room in Berlin, Schwedenstr. 16. In the "jungle" of signs even an improvised memorial to a Siemens-Professor is not safe before the dead Marx. "Punkdrillard is dead / Lacanon is dead / Fearilio is dead / Apocalypse is dead". download radi0.tv_globalRADIO_The_RotTT_Requiem_fuer_den_Baudrillard.mp3 ! at http://www.gradio.org/download.php or http://raum.top-ev.de/download.php http://www.gradio.org/mp3/radi0.tv_globalRADIO_The_RotTT_Requiem_fuer_ den_Baudrillard/radi0.tv_globalRADIO_The_RotTT_Requiem_fuer_den_ Baudrillard.mp3 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 15 (deutsche Umlaute!] Sabine Nuss' Buch ueber die fortwaehrende Reinstallation des Privateigentums im Feld der sogenannten immateriellen Waren und damit der Enteignung der Symbol-Arbeiter ("Wir nennen es Lohnarbeit"), bringt Allgemeinplaetze zur Sprache, die im Hinblick auf die ideologische Kampagnenforce der Creative Commons basal-theoretische Wirkung zeitigen muessten. Handelt es sich bei der Besprechung der liberalen Grundlage kapitalistischer Produktion doch um den Konterpart der Perspektive jener Verfechterinnen des juridischen Tricks, der - im doppelten Sinn - angepassten Lizenzen, die als staatlich zu bezeichnen waere. Die Lizenzen - nicht erst seit der Tradition der GPL, sondern seit der Revolution des besitzenden Buergertums und ihrer Philosophen Hobbes und Locke - sind doppelt angepasst, einmal weil sie die Gewalten-Staerkung des Kleinproduzenten und Kleinkapitalisten gegenueber seinen Abnehmern suggeriert, indem er seine Produkt-Lizenzen eben seinen Marketingtechnischen Beduerfnissen angeblich mikrogenau anpasst und anpassen muss. Und sie sind angepasst, weil sie damit die einfache Aenderung des individualen Rechts-Verhaeltnisses im kapitalistischen Inter-Nationalstaat eben diesem angepasst vollzieht. Diese Aenderung ist nur die breitenwirksame Einrichtung einer Schicht von Scheinunternehmern, die als Programmierer, Coder, Softwaremanager und Computerzuhaelter agieren. Die CC sind fuer den neuen informationellen Mittelstand daher besonders wichtig, verspricht die passgenaue Vergabe von Nutzerrechten, letztlich also die hippe neue Art von Allgemeinen Geschaeftsbedingungen, die Absicherung des Verkaufs der Mengen an Ware und Dienstleistung - wobei klar sein muss, dass Dienstleistung Arbeit und damit Ware ist. Der Schwenk von IBM, vom groszen Laptop-Produzenten zur Abstoszung dieser Sparte und zum Big Berater und Weichware-Heintz, ist da nur konsequente R
[rohrpost] n0name newsletter #109
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #109 Fr., 23.02.2007 14:02 CET *Inhalt/Contents* 1. The medium is the profitage 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 14 3. "1-Euro-Job-Thematik" 4. "'(...)im Moment stehen das Interesse am Internet und seine tatsaechliche wirtschaftliche Bedeutung in keinem Verhaeltnis.'" 5. Is "All" dyne:bolic "software" [...] free? 6. "Der Reproduktionskreislauf des Kapitals" RUF NACH STUECKEN 32 KB, ca. 13 DIN A4-Seiten 1. Money has reorganized the sense life of peoples just because it is an extension of our sense lives. (Marshall McLuhan) The medium is the profitage (38317) The medium is not the message The medium is the massage The milieu is a mirage Le medium est le marge Le medium est avantage The medium is the profitage But money isn't just a medium Cause money is not just money (Cause the medium is not the money) (c) http://www.n0name.de/38317/medium Wird mit der Phrase "Oel des 21. Jahrhunderts" die Ware Rohstoff mit der neuen (immer schon wissensbasierten) Produktionsweise verwechselt? 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 14 (deutsche Umlaute!] "2.4 Daten außer Kontrolle: Subversive Praxen und das Ringen um die Etablierung von Eigentum Vom Beginn seiner massenhaften Verbreitung an haftete dem Internet der My-thos an, anarchisch und unregulierbar zu sein.21 Dieser Ruf geht zurück auf die 21 So schreibt die autonome a.f.r.i.k.a Gruppe, bestehend aus Aktivisten der sogenannten Kommunikationsguerilla und Herausgeber des Handbuchs der Kommunikationsguerilla: 46 spezifische Art seiner" mythischen "Entstehungsweise, wie auch oben schon erläutert: Ende der 70er Jahre „(...) gedieh das, was gemeinhin mit der `wilden Phase' des ursprünglichen Internet asso-ziiert wird: eine Tauschökonomie für Software und Information, eine graswurzel-basierte Selbstorganisation, emergierende Communities und der Hacker-Geist, der jede Schließung, jede Beschränkung des Zugangs und des freien Informationsflusses zu umgehen weiß." (Wikipedia. Die Freie Enzyklopädie 2004a: o. S.). Freier Informationsfluss wurde erst zu dem Zeitpunkt zum Thema, als die begin-nende Kommerzialisierung und die grenzüberschreitende, zunehmende Verbrei-tung des Netzes eigentumsrechtliche Regulierungen und damit nationale und internationale zivil- und strafrechtliche Maßnahmen erforderlich machte. Gepflo-genheiten, die vormals noch als ganz der akademischen Sphäre von Forschung und Entwicklung adäquate Produktions- und Kommunikationsweisen galten,22 mutierten plötzlich zu subversiven Praxen, wobei subversiv nicht schon alleine das pure Vorhandensein oder die Nutzung von Tauschbörsen, Diskussionsforen, Mailinglisten, Newsgroups usw. ist. Der Umstand, dass „Communities" jeglicher Interessenslage miteinander weltweit und virtuell in Kontakt treten können und Daten austauschen oder verbreiten, bedeutet erst mal nur eine Erweiterung und Verbesserung der medialen Kommunikationsmöglichkeiten. Das Medium ist eben nicht schon die Botschaft (auch wenn McLuhan für die Gegenbehauptung be-rühmt wurde, the medium is the message), es bedarf noch eines Inhaltes.23 Sub- versive Praxis ist das, was die herrschende Ordnung bewußt oder sich dessen bewusst werdend unterminiert, umgeht oder bedroht, wobei die Grenzen zwischen legal und illegal bei der Wahl der Mittel zu einer solchen Praxis fließend sind: „Mit Heraufkunft der mikroelektronischen Produktionsweise und Vernetzung der Com-puter entsteht im Kapitalismus eine historisch neuartige Formation von High-Tech-Ak-teuren, die sich die neuen Produktivkräfte durch deren oppositionelle Umfunktionierung aneignen und dabei Arbeit, Lebensweise, Ethik, Kriminalität und Sport zu neuen Gegen-kulturen verknüpfen" (Ohm 2000: 720)." Die Analyse der neue vernetzbaren Mediennetze geht hier genau von dem aus, was McLuhanianer predigen wuerden: dir Erweiterung der Moeglichkeiten. Erkannt werden muss aber, dass dieses eine bestimmte vorhandene, gesetzte Medialitaet voraussetzt, die an bestimmte Grenzen gehalten wird, die dann eben erweiterbar waeren und, dass mit jedem Medium exakt desehalb der Inhalt veraendert, weil der Inhalt dem Medium nicht hinzukommt, sondern Medium ohne Inhalt und Inhalt ohne Medium nie existieren. Es bedarf des Inhalts, das Inhalt bedarf aber grundsaetzlich immer eines Mediums. Die Urspruenglichkeit diverser Anfaenge medialer Vernetzungstechniken wird von Sabine Nuss ueberbetont. Aller freier Inform
[rohrpost] Re: D. de Kerckhove ueber McLuhan, Mo 19.2. 15h, Kanad. Botschaft Berlin
Money has reorganized the sense life of peoples just because it is an extension of our sense lives. (Marshall McLuhan) The medium is the profitage (38317) The medium is not the message The medium is the massage The milieu is a mirage Le medium est le marge Le medium est avantage The medium is the profitage But money isn't just a medium Cause money is not just money (c) http://www.n0name.de/38317/medium -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] n0name newsletter #108
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #108 Fr., 16.02.2007 17:56 CET *Inhalt/Contents* 1. Betreff: Dein Re: [rohrpost] n0name newsletter #107 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 13 3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 72 4. "Deutscher Außenhandel verzeichnet 2006 Rekordüberschuss" 5. Book Presentation "Not Guilty" 6. radi0.tv "Wie wir 'Teil der Armee werden' und dann "Deutsch dinieren'" 7. "von einem Einbruch, wo wir Rheumamittel und Insulin organisiert hatten." 8. "Der Reproduktionskreislauf des Kapitals" / "The Reproduction Circuit of Capital" RUF NACH STUECKEN / CALL FOR PIECES 24 KB, ca. 10 DIN A4-Seiten ---- 1. Betreff: Dein Re: [rohrpost] n0name newsletter #107 Hallo G, danke fuer Deine Reaktion. > als ob nicht alle - wirklich alle - > inzwischen wüssten, dass wir im sich vollendenden kapitalismus leben Mh, eine etwas simple Vorstellung von Kapitalismus, ihn als abgeschlossen zu betrachten. Waere er das, dann braeuchte es ja z.B. auch keinen Einmarsch der deutschen Armee im Sudan, wo es um fossile Energietraeger geht. > Simpel gesagt: eine temporäre aneignung der > produktionsmittel. Aneignung? Ist das nicht laecherlich, diese Supermarktperspektive von Verbrauchermacht? Sie fuehrt doch offenbar nur - oder immerhin - zu Aufmerksamkeitspeaks. Warum sagt keiner klar und deutlich, dass es um schlichtes symbolisches Handeln geht, um Kampagnenkunst (wir tun mal so als ob wir die Macht haetten), und um mehr nicht? Gruss Yelena Simc und Matze Schmidt n0name WIDERSTAND ( ) JA ( ) NEIN ( ) PEPSI ( ) COCA-COLA ( ) BIONADE 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 13 (deutsche Umlaute!] Privateigentum abgeschafft! Entritt bezahlt? xx"It no longer matters who has knowledge and who owns the resources; what matters is access (...)."xx* Der Check der Durchsetzung von Eigentumsrechten ist schon ein anderer als die Rede vom nur verstellten Zugang zum Eigentum. Die erstere Fragestellung kann den Diskurs des Privateigetums zerlegen, den darin enthaltenen Enteignungvorgang der Produzenten offenlegen und (3 x "...legen" ;) ) die "Access"-Lehre widerlegen. Der Zugang zum angeblich Ubiquitaeren Datenblah (wo sind sie, die kostenlosen Kitas mit Nachmittagsbetreuung und 3 Fremdsprachen-, Bewegungsintelligenz- und Ernaehrungs-Programm an der Strassenecke?) ersetzt nicht das Eigentum daran. Die Access-Debatte (die keine ist, oder wo sind die kollektiven Blogs?) ist eine dumme sozialdemokratische Rhetorik-Blase, die man zusammenfassen kann mit "Leasing-Flatrate fuer alle". Daher sind Lektuere und Re-Lektuere Mittel und Medium, das Material zu bearbeiten, mit und aus dem die Diskussion besteht. Die schoene neue post-kommunistische Zukunft heute xx"People meet and work together under circumstances where their efficiency, performance and labour power cannot be singled out and individually measured; everyone’s work points to someone else’s. Making and maintaining connections seems more important than trying to capture and store ideas."xx* "Bevor dies nun illustriert wird, einige Worte zur näheren Bestimmung dieser neuen Güter. 2.3 Daten in der Zirkulation: Digitale Güter, Informationsprodukte, immaterielle Güter — Eine Begriffsbestimmung Mit dem Internet hat sich die Anzahl jener, die Medieninhalte in Form von Daten-paketen empfangen können, entsprechend vervielfacht, was im kapitalistischen Kontext einer Vervielfachung potentieller Käufer solcher Daten gleichkommt. Mit der Popularisierung des Internet durch das World Wide Web und der weiten Ver-breitung von multimediafähigen PCs mit Netzzugang wurde das Netz daher auch für die kommerzielle Welt attraktiv und die Netzarchitektur begann sich in Rich-tung eines „Warenuniversums" (Engemann 2003: 40) zu verändern. Der allgemei-ne Sprachgebrauch hat keinen einheitlichen Begriff für Ergebnisse geistiger Schöp-fung, die mittels elektronischer Impulse in Form von Binärdaten als Musik, Text, Bild oder Software im Internet oder auf dazu geeigneten mobilen Datenträgern gespeichert sind und zirkulieren. Es kursieren verschiedene Begriffe: Digitale Güter („D
[rohrpost] n0name newsletter #107
|<-- Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 -->| n0name newsletter #107 Mi., 07.02.2007 15:19 CET *Inhalt/Contents* 1. 5 Minuten ohne Gehirn 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 12 3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 71 4. "Freies Radio Kapital 8" HEUTE! 5. torstn Kauke's SUPERSTOLK 13 KB, ca. 5 DIN A4-Seiten 1. 5 Minuten ohne Gehirn "Deutsche Bank mit Rekordgewinn von sechs Milliarden Euro" Der Zusammenhang ist _sekundaer_ einer von Klima und Verschwendung, er ist _primaer_ einer von Profit, Ware und ganz am Ende Energie. Fuer 5 Minuten den Strom abzuschalten, laesst maximal die Netzleistung im Verhaeltnis zum Verbrauch kurz steigen - waehrend ihr euer Denken mit kurzsichtigem, greenpeaceigem Handeln betaeubt. Simpel gesagt: weniger Stromverbrauch = hoehere Preise = hoehere Gewinne. Und DANN erst ist der Energie-Irrsinn perfekt. Der Appell muss also nicht an die "Bevoelkerung, die Medien und Politiker" gehen, sondern Appelle muessen aufhoeren. Nicht das moralische "die Weissen im Westen im Norden verbrauchen zuviel" waere dann der Ansatz, sondern »Die Spirale aus Kapital-Akkumulation und Energie mit Warenwert« muss enden. Wir zwaengen dann nicht uns selbst zum Verzicht, sondern das Kapital. Das macht man aber nicht mal eben am Wochenende und blosz virtuell und nicht am privaten ideologisch vernetzten Schalter. "*Energie* *ausschalten* *von 19h55 bis 20h00*" ? *Situation* *checken* *von 00h00h bis 24h00* ! Yelena Simc/Matze Schmidt 2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 12 (deutsche Umlaute!] Lizenz-Cap oder -Muetze* 4.99 AKTIONSPREIS * Diese Artikel sind nicht staendig im Sortiment. Verkauf nur solange der Vorrat reicht. "bildete sich die bis heute in weiten (Netz-)Kreisen populäre „Kultur des Gebens" heraus, „eine Ökonomie des Kostenlosen, die sich wunderbar mit der Hackerethik der visionären Internetplaner und Computerfreaks und ihrer Forderung information wants to be free verband" (Krempl 1998: 205 f.). Bis zu diesem Zeitpunkt war die öffentliche Hand zwar nicht alleiniger, jedoch maßgeblicher Finanzier der Internetentwicklung (vgl. auch Werle 1996),15 wes-halb sie Teile der Umgangsregeln festschrieb. Noch bis 1991 verbot die National Science Foundation jede kommerzielle Nutzung des Netzes (Lessig 2001: 80; vgl. zur Privatisierung des Internet Kesan/Shah 2001). Rückblickend war einer der zentralen Gründe für die rasante Entwicklung des Netzes der Verzicht auf private, ausschließende Eigentumsrechte, was allerdings zu jener Zeit noch ganz in der Logik der akademischen und öffentlich finan-zierten Forschungs- und Entwicklungs-Umgebung lag.16 Die Nutzung offener Standards (= standardisiert wird nur frei verfügbare und durch mehrere Imple- mentationen getestete Technik) war Charakteristikum bei der Entwicklung des Netzes:" Und wieder die Kolportage des rueckgewendeten Phantasma des Freien ohne Geld, ohne Ware, ohne Zwang: "„Das Internet wurde bekanntlich wesentlich von Menschen geschaffen, die freie Software entwickelt und an andere verschenkt haben. Geistiges Eigentum war oft nicht an Geld gebunden, und die `Geschenke' von Software lieferten nicht nur funktionierende Program-me, sondern forderten auch dazu auf, an diesen selbst weiterzuarbeiten, um so möglicherweise wieder etwas an die Gemeinschaft zurückgeben zu können. Und es gab von Anfang an kooperative Strukturen, durch die Programme geschaffen - und natürlich Informationen und Wissen aller Art ausgetauscht wurden" (Rötzer, in: Telepolis 17.11.1998).17" Und wieder die notwendige Mitgestaltung des Marktes durch Subventionierungen des Kapitals durch den Steuer-Eintreiber Staat - was die Trennung in kommerzielle und nicht-komnmerzielle Medientechnik schwierig erscheinen laesst. Nimmt man an, das Kommando liege beim jeweiligen Einzel-Kapital, dann laesst sich (hier provisorisch) nur unterscheiden in die Umsetzung ausfuehrende nichtdemokratische, monopole (?) private, oder staatliche Organe, die beide den Prinzipien der Konkurrenz unter den Kapitalien und zwischen den Staaten verpflichtet sind, also immer proto-kommerziell handeln. Hier muesste recherchiert werden in Richtung der Erzaehlungen der Entstehung des Internet bezueglich der Aufgabenteilung zur Verwirklichung von Profit und bezueglich der inter-national gebundenen Konkurrenzen, im Rueckblick z.B. auf die Root Server Verteilung[1], also die Unterhaltung technischer Strukturen in einem Land oder Nationen-Block und warum Nicht-Patente fuer die Befoerderung von techno-kapitalistischen Krisen wichtig sind: " 15 „Two thirds of all computer-related R&D in the 1950s and over half in the
[rohrpost] New Wave (of Immaterialism)
New Wave (of Immaterialism) (38317) And Lyotard's immaterial comes in waves and is so vague You can not see it You need techno for it You say: It is not quite semiotically clear in that the "wave" is certainly not a material but simply the formal descriptive of the carrier, in the same sense that colour itself is not material, but paint is. But a wave has to be produced first Isn't it somehow made out of dirt? There is labor in it We resume: it's all about conditions, relations, circumstances And these are not quite beauty or good taste, my dear bourgeois The capitalist mode of production is about to build more waves we need Airwaves is a chewing gum Airwaves is a chewing gum Airwaves is a chewing gum Airwaves is a chewing gum . . . We're now discovering that the true source of information is wealth. (c) 2006 n0name http://www.n0name.de/38317/newave -- GMX DSL-Flatrate 0,- Euro* - Überall, wo DSL verfügbar ist! NEU: Jetzt bis zu 16.000 kBit/s! http://www.gmx.net/de/go/dsl -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
[rohrpost] "Premiere im Netz" your_tv_is_opium_des_volks
0-Contribution "Dope im Netz" Sie machen Klang und wollen ein Trinkgeld von Sendern, die Sie sowieso bezahlen? Dann machen sie mit bei "Premiere im Netz"* http://www.ard.de/radio/hoerspiel-soundart/-/id=7968/nid=7968/did=421804/djilcs/index.htmlvon der ARD, aber schicken uns gleichzeitig Ihren Track. your_tv_is_opium_des_volks.mp3 http://n0name.de/bund/tv-opium/trax/your_tv_is_opium_des_volks.mp3 _ * Zitat: "III (...) Die nicht ausgewählten Hörstücke werden nach Abschluss des Wettbewerbs an die Wettbewerbsteilnehmer zurückgeschickt bzw. gelöscht und vom Südwestrundfunk nicht weiter genutzt." ("Preisstatuten 'Premiere im Netz'") http://www.ard.de/radio/hoerspiel-soundart/premiere-im-netz/-/id=7968/nid=7968/did=421804/mpdid=422366/7cm8nf/index.html http://www.ard.de/radio/hoerspiel-soundart/-/id=7968/nid=7968/did=421804/djilcs/index.html Diesem Knoten keinen Byte! Professionellen-Jurys, nicht offentliche Auswahl, Download und Netzmedien-Rhetorik, Bewertung ueber Preisvergabe und Loeschung des unpassenden Rests sind die Mittel der buergerlichen Ausbeutung von Kulturproduktion. Die Ergebnisse sind Ausschluss und Assimilierungsaesthetik zugleich. BUND bietet an: Sie produzieren einen Track und schicken es im mp3-Format an: label(at)n0name.de Kennwort: 0-Contribution Wir senden ALLE Stuecke via radi0.tv und legen sie nach Wunsch auf einer Webseite zum Download bereit! Alle Rechte bleiben bei der Autorin. Haben Sie Lust, sich an der Null-Contribution zu beteiligen? Dann lesen Sie dieses Kleingedruckte. http://n0name.de/bund/tv-opium/kleingedrucktes.txt Es gibt keine Einsendefrist! Weiter mit: Dieses Kleingedruckte 0-Contribution: Manifest http://n0name.de/bund/tv-opium/kleingedrucktes.txt Stand: 23.05.2006 Dies ist eine Aktion der Band BUND und radi0.tv BUND www.bund.tk + O /|\ /\ radi0.tv www.radi0.tv http://www.n0name.de/bund/tv-opium 0-Contribution Dieses Kleingedruckte Manifest Die Band BUND lehnt Preise von nichtdemokratischen »Ver-Anstalten« fuer sogenannte unabhaengige Klangmacherinnen ab. Euer Sender ist Opium des Volks! Auch das beste Hoerspiel wird die hierarchische Top-down-Struktur und weitere Knotenbildung der Medien im Netz/in den Netzen nicht aendern. Aber jeden Tag werden unzaehlige von Sounds gemacht, die scheinbar nur darauf warten, ausgebeutet zu werden. Dass sie das im Fall von Hoerspielpreisen zur billigen Ware macht, ist nur logisch. Im einzelnen sagen wir: I. Geld: Es gibt keine Dotierung, die ausreichen koennte, um zu bezahlen was da im Wohnzimmer oder an der Bettkante entsteht. Erinnerst du dich noch an deine selbstgemachten 1970er Jahre Cassettenhoerspiele? Gabs dafuer auch schon ein Bonbon? II. Linke: Sozialdemokraten versichern uns, es gaebe Kultur fuer Alle. Nur weil der gleichgeschaltete Rundfunk der BRD so tut, als sei er irgendwie objektiv und suche engangiertes Material, glauben wir noch lange nicht an seine Maerchen von der freien Szene. Siehe dazu Ziffer IV. Weil unser Medium jede Wand sein darf und jedes Netz sein muss, kopieren wir was uns passt. Traegermedien sind zwar immer noch materiell und Immaterialiaet will sich auch nach 30-40 Jahren Postmoderne noch immer nicht einstellen, aber der Dritte Mann, der den neu-linken Ton verzerrt ist uns lieber, als Wettbewerbsteilnehmer, welche die Rechte und ihre boesen Hakenkreuze bekaempt. Rechte klatschen nicht nur Emigranten auf der Strasse, die Rechte sitzt in den klimatisierten Etagen und kauft. Produzentinnen, Hobbyisten und Wochenendstars sind nicht frei. Wir gestatten nicht die angeblich kostenfreie oeffentliche Vorfuehrung unserer Begierden und Outputs. Podcast- und Download-Recht gibt es nicht, es gibt nur die exkludierende Nichteinraeumung von Speicherplatz auf den Servern des verwalteten Spektakels. Mit anderen Worten: Ihr Jurymitglieder und Programmheinze nehmt raus was ihr nicht hoeren wollt! Denn wenn Ihr loescht, dann loescht ihr Publizitaet! III. Die Stuecke gehoeren ja bereits dann dem Produzenten nicht, wenn er es zum ersten mal auf dem Notebook auf Ratenzahlung abspielt. Seit spaetestens 2000 oder 2001 sollte das klar sein, als deutlich wurde, wie Start-ups funktionieren: durch Selbst- und Fremdausbeutung, gekoppelt mit einem Risikokapital, das fiktive Gewinnspannen fantasiert, die, wenn die Arbeitsleistung keine befriedigende Margen zeitigt, Entlassung zur Folge hat. Gewinner des Wettbewerbs sind die, welche ihren Golfplatz vermieten. Das entsprechende Statement dazu siehe unter Ziff. I. Siehe Ziffer II. Absatz 4, Satz 3. Ihr enteignet was ihr nicht hoeren wollt! Wenn Ihr loescht, dann loescht ihr Publizitaet! BUND nutzt das jetzt und bietet den unfreien, aber unzensierten Claim fuer herunterladbare bzw. streambare MP3-Dateien an, die auf "Premieren im Netz" scheissen. Weil, im Netz zu reuessieren nur meint, dass Federfuehrer kanalisieren was du willst, aber nicht haben kannst. IV: Mit dem Stueck your_tv_is_opium_des_volks.mp3 ha
Re: [rohrpost] KOLA-KONFERENZ
BUND capitalism_is_always_killing.mp3 (c) + (P) 2006 n0name http://www.n0name.de/bund/capitalism_is_always_killing -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/