Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-24 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 24 August 2015, markus schnalke wrote:
 [...]

 waterway=stream:
   schmales Fließgewässer mit einer Breite zwischen 1 m bis 3 m.

 waterway=ditch:
   In der Regel sind diese Gräben [...] 0.5 bis 1 m breit.

Guter Punkt, numerische Breitenangaben sind hier nicht Bestandteil der 
eigentlichen Definition und insbesondere bei ditch auch nicht 
eindeutig, denn es ist unklar ob es um die Breite des Grabens oder der 
Wasserfläche geht.

Kann gut sein, dass das wesentlich zur irrtümlichen Verwendung 
beigetragen hat.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-23 Diskussionsfäden markus schnalke
[2015-08-21 12:37] Christoph Hormann chris_horm...@gmx.de

 Ich sehe wenig Nutzen in einer Detaildiskussion zu jedem Sonder- und
 Grenzfall, den es auf der Welt gibt.

Ging es denn nicht eigentlich nur um die angemessene Verwendung
von waterway=ditch?

Fuer mich stellt sich dort die Frage, ob die Beschreibung im Wiki
passt und dann evtl. ob der Tag fuer Gewaesser verwendet wird, die
nicht zu dieser Beschreibung passen.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:waterway%3Dditch:

Ein schmaler künstlicher Graben um angrenzende Flächen zu
entwässern oder entsprechendes Wasser weiter zu leiten.

Dieser Satz ist auch ohne das hier so sehr diskutierte Wort
``kuenstlich'' aussagekraeftig, finde ich.

Irritierend ist vielleicht eher die Bemerkung zur Breite:

waterway=stream:
schmales Fließgewässer mit einer Breite zwischen 1 m bis 3 m.

waterway=ditch:
In der Regel sind diese Gräben [...] 0.5 bis 1 m breit.

Da koennte die Ansicht entstehen, dass die Breite des Gewaessers
wichtiger zu bewerten sei als ihr Typ (schmales Fliessgewaesser
vs. Graben zur Entwaesserung).

Darauf koennte man im Wiki evtl. eingehen.


markus

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-21 Diskussionsfäden Christoph Hormann

Ich sehe wenig Nutzen in einer Detaildiskussion zu jedem Sonder- und 
Grenzfall, den es auf der Welt gibt.

Es bleibt für mich bei dem, was ich Eingangs gesagt habe: es wäre schön, 
wenn Alle ein bisschen mehr drauf achten würden, beim Tagging von 
Wasserläufen das richtige Tag auszuwählen.  Beispiele siehe mein 
Overpass-Link.  Dass man bei Grenzfällen keine Doktorarbeit draus 
machen muss versteht sich denke ich von selbst.  Über 90% der gezeigten 
Fälle sind jedoch denke ich völlig klar und eindeutig.

 OSM wird häufiger für Kartendarstellungen als zu Strukturanalysen des
 Gewässernetzwerkes verwendet. Das Tagging sollte sich m.E. eher an
 den Bedürfnissen der Hauptnutzung orientieren.

Eben, und gerade deshalb ist die Unterscheidung künstlich-natürlich ja 
so wichtig.  Ich habe es schon vielfach gesagt - eine konsistente und 
gut lesbare Darstellung von Gewässern in Karten gibt es nur mit 
Kenntnis der Struktur des Flussnetzwerkes.  Selbst wenn alle Mapper 
anfangen würden, mit Messlatten durch Flüsse zu waten wäre das kein 
Ersatz.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-21 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 21 August 2015, Stephan Wolff wrote:
 Am 20.08.2015 14:20, schrieb Christoph Hormann:
  natürlich (also waterway=river/stream und ggf. waterway=riverbank
  bzw. water=river für das Polygon): es hat vor den menschlichen
  Eingriffen einen Wasserlauf gegeben, der im Verlauf und in seinem
  Einzugsgebiet dem jetzigen ähnelt.

 Der Nord-Ostsee-Kanal ersetzt die Eider zwischen Flemhuder See und
 Rendsburg. Er nimmt das Wasser der Obereider und aller ehemaligen
 Zuflüsse auf. Ist dieser Abschnitt ein natürliches Gewässer?

Normalerweise lassen sich solche Fälle recht gut auf Grundlage der 
waterway-Relationen auflösen (meines Erachtens nach ist das der 
Hauptnutzen von diesen).

Leider ist die Eider diesbezüglich seit einiger Zeit etwas amputiert:

http://www.openstreetmap.org/relation/407956

Funktionieren tut das hingegen zum Beispiel bei der Rhone:

http://www.openstreetmap.org/relation/1075117

welche - soweit ich mich erinnere - auch über diverse als Kanal getaggte 
Abschnitte verfügt.

-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-21 Diskussionsfäden Markus
Hallo Stephan,

ich habe jetzt nicht die ganze Diskussion verfolgt,
aber zu diesen Aussagen möchte ich folgendes sagen:

 kann jemand eine sinnvoll anwendbare Definition von künstlichen /
 menschengemachten Wasserflächen geben?

Ich denke, dass wir /diesen/ Unterschied /nicht/ mit unterschiedlichen
Primär-tags ausdrücken sollten.
Sondern wenn, dann durch ein *historisches Sekundär-tag*.
z.B. durch waterway:artificial=(Jahreszahl der Fertigstellung)

Entscheidend für waterway ist m.E.
- die hydrologische Funktion (primär, Einzugsgebiet, Wasserscheide)
- der Verkehrsweg (sekundär)

 Für stehende Wasserflächen:

 natürlich: die Wasserfläche existierte schon vor
 dem Beginn menschlicher Eingriffe/würde ohne menschliche Eingriffe
 existieren.

Künstlich:
aufgestaute oder gegrabene Seen
(Wasserreservoir, Fischteich, Erholungsgebiet, Bergbau-Grundwassersee)

 Für Wasserläufe:

 natürlich: es hat vor den menschlichen Eingriffen einen Wasserlauf
 gegeben, der im Verlauf und in seinem Einzugsgebiet dem jetzigen ähnelt

Beispiel für künstlich:
Kanal von Korinth (GR)

Beispiel für künstliche Korrektur natürlicher Gewässer:
Linth-Kanal (CH)

 Bei großen Flüssen und Seen ist offensichtlich oder zumindest leicht zu
 ermitteln, ob sie vom Menschen geschaffen wurden. 

Es gibt drei Varianaten:
1. hat noch nie existiert, sondern wurde künstlich erschaffen
2. ist rein natürlich entstanden
3. der natürliche Verlauf wurde mehr oder weniger künstlich verändert

3 trifft vermutlich auf die meisten Gewässer irgendwie zu...

 Soll man zwei aktuell gleiche Wasserläufe mit unterschiedlichen Tags
 erfassen, wenn einer einen natürlichen Vorgänger hatte?

Mit Sekundär-tags lässt sich das gut ausdrücken.
Primär-tag sollte aber m.E. dafür gleich sein.

 Um auf Übersichtskarten nur Große Flüsse darzustellen fehlt dagegen eine
 Unterteilung in kleiner Fluss, großer Fluss und Strom 

Ja, da gibt es Entwicklungsbedarf :-)

Sowohl hydrologisch, als auch verkehrsmässig, werden Flüsse in *Klassen*
eingeteilt, die wir in OSM abbilden könnten.
Interessant wäre auch die *mittlere Abflussmenge*.

Mit herzlichem Gruss,
Markus

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-21 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Am 21.08.2015 00:28, schrieb Christoph Hormann:

On Thursday 20 August 2015, Stephan Wolff wrote:


 Welche kleinen Wasserläufe dieses Gebiets sind natürlich?

http://www.openstreetmap.org/#map=13/54.3349/9.4072


Dort ist das eigentlich relativ einfach, denn die meisten natürlichen
Wasserläufe sind hier kaum begradigt, so dass man sie gut an der Form
erkennen kann.


Die mäandernden Flüsse sind 20-60m breit. Das war nicht die Frage.
Aber welche Gräben hatten einen natürlichen Vorgänger und müssten als
stream erfasst werden?


Der historische Ansatz passt nicht zu OSM. In OSM wird generell der
aktuelle Zustand erfasst.


Das Problem ist hier nicht die Erfassung historischer Zustände, sondern
die Bewertung der Gegenwart aufgrund von Erkenntnissen über die
Vergangenheit.


Wollen wir von den Mappern verlangen, dass sie die Vergangenheit jedes
Objekts ermitteln und danach das Haupttag festlegen?
Soll ein Mapper ein Kleingewässer, dessen Vergangenheit er nicht
ermitteln kann, als stream oder ditch taggen?


Welche Anwendungen braucht die Unterscheidung nach der Entstehung des
Gewässers?


Alle Anwendungen, bei denen in irgendeiner Form eine Analyse der
Struktur des Gewässernetzwerkes stattfindet.


OSM wird häufiger für Kartendarstellungen als zu Strukturanalysen des
Gewässernetzwerkes verwendet. Das Tagging sollte sich m.E. eher an den
Bedürfnissen der Hauptnutzung orientieren.


Der zentrale Punkt ist, dass natürliche Fließgewässer generell den
steilsten Weg bergab fließen.


Für Bergbäche mag es gelten. Für mäandernden Flüsse nicht. Begradigte
Bäche und Entwässerungsgräben sind meist so angelegt, dass das Wasser
auf direktem Weg ablaufen kann.
In der ober genannten Region werden mehrerer Flüsse über Pumpwerke
entwässert. Die Alte Sorge fließt dadurch auf den letzten 9km
rückwärts. In den Gräben fließt das Wasser dagegen nur durch die
Schwerkraft.


Für künstliche Wasserläufe gilt beides nicht (Kontinuität im engeren
Sinne natürlich schon, jedoch nicht nach außen wenn man Tunnel und
Druckstollen mit einbezieht).


Tunnel und Druckstollen wird man eher am tunnel-Tag als am
waterway-Tag erkennen. ;-)



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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-21 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Am 20.08.2015 14:20, schrieb Christoph Hormann:


natürlich (also waterway=river/stream und ggf. waterway=riverbank bzw.
water=river für das Polygon): es hat vor den menschlichen Eingriffen
einen Wasserlauf gegeben, der im Verlauf und in seinem Einzugsgebiet
dem jetzigen ähnelt.


Der Nord-Ostsee-Kanal ersetzt die Eider zwischen Flemhuder See und 
Rendsburg. Er nimmt das Wasser der Obereider und aller ehemaligen 
Zuflüsse auf. Ist dieser Abschnitt ein natürliches Gewässer?


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-20 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Moin,

kann jemand eine sinnvoll anwendbare Definition von künstlichen /
menschengemachten Wasserflächen geben?

Fast alle Flüsse in Europa sind vom Menschen deutlich verändert.
Bis zu welcher Abweichung vom Verlauf vor menschlichen Eingriffen ist 
der begradigte Flussabschnitt natürlich?
Auch Schifffahrtskanäle verlaufen zu großen Teilen auf alten 
Flussstrecken und übernehmen die Entwässerungsfunktion des Flusses. Sind 
diese Teile des Kanals natürlich?
Ist ein Stausee, an dessen Stelle sich vor der Stauung ein deutlich 
kleinerer See befand, natürlich? Oder ist die Fläche des ehemaligen Sees 
natürlich und der Außenbereich künstlich?
Ist ein See, der im 19.Jh zur Trinkwasserversorgung angelegt wurde, 
natürlich?
Sind ehemalige Kiesgruben, die sich durch Grundwasser und Regen in Seen 
wandeln, oder Löschteiche neben Bauernhöfen natürlich?

Sind Gartenteiche mit Folienboden natürlich?

Wie soll ein Mapper, der einen Stausee, einen Teich oder einen Graben 
sieht, entscheiden, ob es sich um ein verändertes, natürliches oder ein 
künstliches Gewässer handelt?


Ich würde die Unterscheidung in künstliche und natürliche Gewässer 
aufgeben und sie nur nach Größe und Funktion unterscheiden.


Gruß
Stephan

Am 19.08.2015 07:39, schrieb Michael Paulmann:

Es gibt Stauseen mit water=lake und natural=water,
Stauseen mit nur natural=water und Stauseen mit natural=water

 und water=reservoir.

 ... anscheinend taggt ja jeder auch menschengemachte Wasserflächen

 wie er/sie das will.


2015-08-04 16:00 GMT+02:00 Norbert Kück o...@nkbre.net:

Gewässer, die von Menschen NICHT GESCHAFFEN sondern VERÄNDERT wurden,
sind KEINE KÜNSTLICHEN Gewässer.



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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-20 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 20 August 2015, Stephan Wolff wrote:
 Moin,

 kann jemand eine sinnvoll anwendbare Definition von künstlichen /
 menschengemachten Wasserflächen geben?

Für stehende Wasserflächen:

natürlich (also water=lake/pond): die Wasserfläche existierte schon vor 
dem Beginn menschlicher Eingriffe/würde ohne menschliche Eingriffe 
existieren.

Für durch Menschen modifizierte Wasserflächen müsste man hier eine 
quantitative Grenze einführen, Beispiele: Schluchsee, Victoriasee, also 
durch Aufstauung vergrößerte natürliche Seen.  So was wird im 
Allgemeinen immer noch als See betrachtet, aber es gibt natürlich 
Grenzen (Riesenstausee wo vorher nur ein Tümpel war).  In der Praxis 
ist das aber eher die Ausnahme.

Für Wasserläufe:

natürlich (also waterway=river/stream und ggf. waterway=riverbank bzw. 
water=river für das Polygon): es hat vor den menschlichen Eingriffen 
einen Wasserlauf gegeben, der im Verlauf und in seinem Einzugsgebiet 
dem jetzigen ähnelt.

'ähnelt' ist natürlich schwammig, in der Praxis ist das meist recht 
eindeutig, aber es gibt natürlich Problemfälle.  Beispiel: Oberrhein: 
der Rheinseitenkanal führt den größten Teil des Rheinwassers und ähnelt 
im Verlauf definitiv dem alten Rhein.  Da dieser aber noch parallel 
existiert ist dem üblichen Verständnis nach der Altrhein immer noch der 
Rhein und der parallele Rheinseitenkanal ein künstlicher Kanal.  Das 
liegt auch daran, dass der Altrhein in dem Bereich immer noch 
durchgehend Wasser führt während Altarme von Flüssen anderswo oft reine 
Stehgewässer sind.

Auch bei kleineren Bächen im Flachland kann das ein Problem sein, wenn 
zum Beispiel ein Bach im Bereich landwirtschaftlicher Nutzflächen recht 
weiträumig umgeleitet und das ursprüngliche Bachbett komplett 
zugeschüttet wird.  Meines Erachtens kann man sowas recht weitreichend 
noch als natürlich interpretieren, solange das eindeutig ist (also 
nicht ein ganzes Grabennetzwerk als waterway=stream nur weil irgendwo 
dadurch früher mal ein Bach floss).

Die Bezugnahme auf die Vergangenheit vor den menschlichen Eingriffen ist 
natürlich im Sinne der Überprüfbarkeit etwas heikel.  Das macht die 
Unterscheidung aber noch nicht generell sinnlos.

Wer die Unterscheidung beibehalten möchte, sich aber auf natürlich im 
Sinne von 'in unverändertem natürlichen Zustand' beziehen möchte endet 
unweigerlich dort, wo wir bei forest/wood sind, was sicher nicht 
erstrebenswert ist.  Wer die ganze Unterscheidung komplett abschaffen 
möchte sollte bedenken, dass dies den Nutzen der Daten insbesondere in 
wasserbaulich stark erschlossenen Gebieten enorm einschränken würde.

In jedem Fall: der Ausgangspunkt dieses Threads waren Fälle, in denen 
die Situation recht eindeutig ist.

-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-20 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Am 20.08.2015 14:20, schrieb Christoph Hormann:

On Thursday 20 August 2015, Stephan Wolff wrote:



kann jemand eine sinnvoll anwendbare Definition von künstlichen /
menschengemachten Wasserflächen geben?


Für stehende Wasserflächen:

natürlich (also water=lake/pond): die Wasserfläche existierte schon vor
dem Beginn menschlicher Eingriffe/würde ohne menschliche Eingriffe
existieren.

Für Wasserläufe:

natürlich (also waterway=river/stream und ggf. waterway=riverbank bzw.
water=river für das Polygon): es hat vor den menschlichen Eingriffen
einen Wasserlauf gegeben, der im Verlauf und in seinem Einzugsgebiet
dem jetzigen ähnelt.


Bei großen Flüssen und Seen ist offensichtlich oder zumindest leicht zu 
ermitteln, ob sie vom Menschen geschaffen wurden. Aber gerade bei den 
kleinen Gewässern, um die es hier geht, ist die Unterscheidung nach 
diesen Kriterien sehr schwer. Wer hat schon Karten aus der Zeit der 
ersten Kultivierung?

Welche kleinen Wasserläufe dieses Gebiets sind natürlich?
http://www.openstreetmap.org/#map=13/54.3349/9.4072


Die Bezugnahme auf die Vergangenheit vor den menschlichen Eingriffen ist
natürlich im Sinne der Überprüfbarkeit etwas heikel.  Das macht die
Unterscheidung aber noch nicht generell sinnlos.


Der historische Ansatz passt nicht zu OSM. In OSM wird generell der 
aktuelle Zustand erfasst. Soll man zwei aktuell gleiche Wasserläufe mit 
unterschiedlichen Tags erfassen, wenn einer einen natürlichen Vorgänger 
hatte?



Wer die ganze Unterscheidung komplett abschaffen
möchte sollte bedenken, dass dies den Nutzen der Daten insbesondere in
wasserbaulich stark erschlossenen Gebieten enorm einschränken würde.


Welche Anwendungen braucht die Unterscheidung nach der Entstehung des 
Gewässers?

Für welche Anwendungen würde es eine enorme Einschränkung bedeuten?

Um auf Übersichtskarten nur Große Flüsse darzustellen fehlt dagegen eine 
Unterteilung in kleiner Fluss, großer Fluss und Strom wie im 
ersten Diagramm im Wikipediaartikel Fließgewässer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flie%C3%9Fgew%C3%A4sser

Aktuell werden kleine Wasserläufe ohne erkennbares System als ditch, 
drain oder stream bezeichnet. Schlimmer kann es nicht werden.


Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-20 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 20 August 2015, Stephan Wolff wrote:
 http://www.openstreetmap.org/#map=13/54.3349/9.4072

Dort ist das eigentlich relativ einfach, denn die meisten natürlichen 
Wasserläufe sind hier kaum begradigt, so dass man sie gut an der Form 
erkennen kann.  Schwieriger ist hier für den Mapper ohne Ortskenntnis  
eher die Richtung.


  Die Bezugnahme auf die Vergangenheit vor den menschlichen
  Eingriffen ist natürlich im Sinne der Überprüfbarkeit etwas heikel.
   Das macht die Unterscheidung aber noch nicht generell sinnlos.

 Der historische Ansatz passt nicht zu OSM. In OSM wird generell der
 aktuelle Zustand erfasst.

Das Problem ist hier nicht die Erfassung historischer Zustände, sondern 
die Bewertung der Gegenwart aufgrund von Erkenntnissen über die 
Vergangenheit.  Das ist an sich ein ganz normaler Vorgang, ein anderes 
Beispiel hierfür wäre die Erfassung geologischer Phänomene (was in OSM 
recht unüblich ist aber ohne Zweifel möglich).  Hier werden in der 
Gegenwart beobachtbare Phänomene aufgrund von Wissen über ihre 
Entstehung eingeordnet.  Das ist bei Gewässern nicht so viel anders.


  Wer die ganze Unterscheidung komplett abschaffen
  möchte sollte bedenken, dass dies den Nutzen der Daten insbesondere
  in wasserbaulich stark erschlossenen Gebieten enorm einschränken
  würde.

 Welche Anwendungen braucht die Unterscheidung nach der Entstehung des
 Gewässers?

Alle Anwendungen, bei denen in irgendeiner Form eine Analyse der 
Struktur des Gewässernetzwerkes stattfindet.

Der zentrale Punkt ist, dass natürliche Fließgewässer generell den 
steilsten Weg bergab fließen.  Dies in Kombination mit der 
Kontinuitätsbedingung (also dass Wasser nirgendwo einfach so auftaucht 
oder verschwindet) ist die wichtigste Rahmenbedingung dafür wie sich 
das Wasser natürlicherweise auf der Erdoberfläche bewegt.  Man kann auf 
Grundlage dieser Regeln und der elementaren Geometrien der Wasserläufe 
im Grunde sehr viele zusätzliche Informationen herleiten, ohne dass man 
sie aufwändig in der Natur messen muss.

Für künstliche Wasserläufe gilt beides nicht (Kontinuität im engeren 
Sinne natürlich schon, jedoch nicht nach außen wenn man Tunnel und 
Druckstollen mit einbezieht).  Wenn man künstlichen Wasserfluss mit in 
eine solche Analyse einbeziehen möchte, bräuchte man hierfür eine Menge 
Daten über die Struktur der künstlichen Gewässer und die Eigenschaften 
und den Betrieb wasserbaulicher Einrichtungen die zum größten Teil OSM 
nicht zugänglich sind.  Der einzig praktikable Weg ist also die 
künstlichen Strukturen aus solchen Analysen weitestgehend 
herauszunehmen und das kann man natürlich nur dann, wenn man sie in den 
Daten von den natürlichen unterscheiden kann.  Natürlich erzeugt eine 
solche Vorgehensweise zusätzliche Fehler, denn man vernachlässigt ja 
die künstlichen Strukturen, jedoch sind ungenaue Informationen meist 
immer noch besser als gar keine Informationen.


-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-18 Diskussionsfäden Butrus Damaskus
2015-08-04 16:00 GMT+02:00 Norbert Kück o...@nkbre.net:

 Am 04.08.2015 um 15:05 schrieb Michael Paulmann:

 Sag das mal den Leuten die in 25 Jahren dort mappen wo Flüsse und
 Seen renaturiert werden. Nach der Definition ist das dann ja
 Künstlich.

 Also könnte man fast sagen das es in Deutschland keine natürlichen
 Gewässer mehr gibt.

 Oder?


 Oder!
 Gewässer, die von Menschen NICHT GESCHAFFEN sondern VERÄNDERT wurden, sind
 KEINE KÜNSTLICHEN Gewässer. Der Rhein bleibt ein natürliches Gewässer trotz
 Begradigung, Stau, Uferbefestigung ...


Falsch.
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-18 Diskussionsfäden Norbert Kück

Hallo,

Am 18.08.2015 um 19:55 schrieb Butrus Damaskus:

2015-08-04 16:00 GMT+02:00 Norbert Kück o...@nkbre.net:

Gewässer, die von Menschen NICHT GESCHAFFEN sondern VERÄNDERT wurden, sind
KEINE KÜNSTLICHEN Gewässer. Der Rhein bleibt ein natürliches Gewässer trotz
Begradigung, Stau, Uferbefestigung ...



Falsch.

Warum falsch? Wie ist denn dann richtig?

Wer legt fest, was ein natürliches Gewässer ist?
Die Gesetzgeber - Bund und Länder. Das WHG (Bund) bestimmt nicht den 
Begriff natürliche Gewässer, sondern nur künstliche Gewässer und 
erheblich veränderte Gewässer. Es schreibt aber in § 6 Abs. 2 vor: 
nicht naturnah ausgebaute NATÜRLICHE GEWÄSSER sollen so weit wie 
möglich wieder in einen naturnahen Zustand zurückgeführt werden 
(Hervorhebung durch mich).


Landeswassergesetze enthalten (ich habe NICHT alle 16 geprüft) 
ergänzende Bestimmungen, dass auch künstlich veränderte Gewässer als 
natürlich gelten. Baden-Württemberg z.B. bestimmt sogar, dass künstlich 
angelegte Wasserläufe, die einen natürlichen Wasserlauf zum Teil 
ersetzen, zu den natürlichen gehören.


Gruß
nk

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-18 Diskussionsfäden Michael Paulmann
Sorry aber bei den Seen ist das anscheinend nicht durchgedrungen. Es gibt 
Stauseen mit water=lake und natural=water, Stauseen mit nur natural=water und 
Stauseen mit natural=water und water=reservoir. Wahrscheinlich gibt es noch 
mehr Kombinationen aber beispielsweise die Seenplatte um den Großen Brombachsee 
ist einfach nur mit natural=water getaggt. Ich weiss auch nicht was jetzt 
richtig ist, denn anscheinend taggt ja jeder auch menschengemachte 
Wasserflächen wie er/sie das will.

Paulest

-Ursprüngliche Nachricht-
Von: Norbert Kück [mailto:o...@nkbre.net] 
Gesendet: Dienstag, 18. August 2015 20:58
An: talk-de@openstreetmap.org
Betreff: Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

Hallo,

Am 18.08.2015 um 19:55 schrieb Butrus Damaskus:
 2015-08-04 16:00 GMT+02:00 Norbert Kück o...@nkbre.net:
 Gewässer, die von Menschen NICHT GESCHAFFEN sondern VERÄNDERT wurden, 
 sind KEINE KÜNSTLICHEN Gewässer. Der Rhein bleibt ein natürliches 
 Gewässer trotz Begradigung, Stau, Uferbefestigung ...


 Falsch.
Warum falsch? Wie ist denn dann richtig?

Wer legt fest, was ein natürliches Gewässer ist?
Die Gesetzgeber - Bund und Länder. Das WHG (Bund) bestimmt nicht den Begriff 
natürliche Gewässer, sondern nur künstliche Gewässer und erheblich veränderte 
Gewässer. Es schreibt aber in § 6 Abs. 2 vor: 
nicht naturnah ausgebaute NATÜRLICHE GEWÄSSER sollen so weit wie möglich 
wieder in einen naturnahen Zustand zurückgeführt werden (Hervorhebung durch 
mich).

Landeswassergesetze enthalten (ich habe NICHT alle 16 geprüft) ergänzende 
Bestimmungen, dass auch künstlich veränderte Gewässer als natürlich gelten. 
Baden-Württemberg z.B. bestimmt sogar, dass künstlich angelegte Wasserläufe, 
die einen natürlichen Wasserlauf zum Teil ersetzen, zu den natürlichen gehören.

Gruß
nk

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-12 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Tue, Aug 11, 2015 at 07:27:25PM +0200, Martin Koppenhoefer wrote:
 Am 11. August 2015 um 18:11 schrieb Florian Lohoff f...@zz.de:
  Defakto werden sie gelöscht - und leider durchsucht das wiki keine user
  pages sonst könnte man was dazu finden.
 
  http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Flohoff#key:_dtag-vzk
 
 gerade wenn das wiki keine userpages durchsucht wäre es doch besser, das in
 den allgemeinen namespace zu verschieben oder kopieren, z.B. als proposal.
 ;-)

Das proposal system habe ich noch nie so richtig verstanden. Wie soll
ich über irgendwas diskutieren und abstimmen was noch niemand
ausprobiert hat. Ist aber ein anderes Problem.

Warum sind unbekannte Tags ein problem? Warum fordert osmose auf die zu
überprüfen? Bei einer geringen hamming distanz zu bestandstags sehe ich
das ja ein - Falsschreibung etc - Aber warum sollte nicht jeder tags
selber setzen dürfen für einen spezialanwendungsfall?

Ich extende die gerne auch um einen private/user specific namespace oder
ähnliches.

Flo
-- 
Florian Lohoff f...@zz.de
 We need to self-defense - GnuPG/PGP enable your email today!


signature.asc
Description: Digital signature
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-12 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


sent from a phone

 Am 12.08.2015 um 12:12 schrieb Florian Lohoff f...@zz.de:
 
 Das proposal system habe ich noch nie so richtig verstanden. Wie soll
 ich über irgendwas diskutieren und abstimmen was noch niemand
 ausprobiert hat.


manche Probleme erkennt man schon, wenn man mit mehreren Leuten draufschaut, 
auch ohne dass man es ausprobiert, aber wie ich das sehe kann man mit einem 
Proposal auch schonmal nen tag dokumentieren (und über den Status, wie flexibel 
das noch ist) den man gerade ausprobiert.


 Warum sind unbekannte Tags ein problem? Warum fordert osmose auf die zu
 überprüfen? Bei einer geringen hamming distanz zu bestandstags sehe ich
 das ja ein - Falsschreibung etc - Aber warum sollte nicht jeder tags
 selber setzen dürfen für einen spezialanwendungsfall?


darf er ja, aber warum sollte das geheim bleiben müssen? Wenn man es öffentlich 
macht helfen einem die anderen vielleicht bei der weltweiten Erfassung.


 
 Ich extende die gerne auch um einen private/user specific namespace oder
 ähnliches.


wieso? Wenn das jeder machte hätten wir anstatt einer db für alle bald pro user 
eine sub-db, also so was wie 500.000 verschiedene private namespaces, und 
obwohl es da sicherlich reichlich Schnittmengen gäbe, würde man die kaum noch 
finden 

Gruß 
Martin 
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-11 Diskussionsfäden Swen Wacker
Am 10. August 2015 um 10:48 schrieb Florian Lohoff f...@zz.de:


 Ich habe mit omsose auch so meine probleme - ich habe an einigen stellen
 ein tag namens dtag-vzk=yes/no eingeführt. (...) osmose kennt
 das Tag nicht sagt also das es gelöscht werden soll. Muss ich kotzen.


Welches osmose benutzt Du? in meinem osmose wird zu
http://www.openstreetmap.org/way/33236933 der Hinweis Falsches Schlagwort
dtag-vzk=yes angegeben. Die Fehlermeldung hat den Wert 3050. Dazu steht im
Wiki (in holpriger, aber nicht fehlleitender Übersetzung aus dem
Französischen) Fix: Überprüfen Sie die Schlüssel-Tag, und korrigieren //
Trap Es gibt sicherlich noch Fehlalarme (
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Osmose/issues#3050). Von _löschen_
steht da nichts, wohl aber von _überprüfen_ (_überprüfen_ klappt dann
mangels Dokumentation des Tags wohl nicht).
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-11 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Tue, Aug 11, 2015 at 05:49:57PM +0200, Swen Wacker wrote:
 Welches osmose benutzt Du? in meinem osmose wird zu
 http://www.openstreetmap.org/way/33236933 der Hinweis Falsches Schlagwort
 dtag-vzk=yes angegeben. Die Fehlermeldung hat den Wert 3050. Dazu steht im
 Wiki (in holpriger, aber nicht fehlleitender Übersetzung aus dem
 Französischen) Fix: Überprüfen Sie die Schlüssel-Tag, und korrigieren //
 Trap Es gibt sicherlich noch Fehlalarme (
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Osmose/issues#3050). Von _löschen_
 steht da nichts, wohl aber von _überprüfen_ (_überprüfen_ klappt dann
 mangels Dokumentation des Tags wohl nicht).

Defakto werden sie gelöscht - und leider durchsucht das wiki keine user
pages sonst könnte man was dazu finden.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Flohoff#key:_dtag-vzk

flo
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-11 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 11. August 2015 um 18:11 schrieb Florian Lohoff f...@zz.de:


 Defakto werden sie gelöscht - und leider durchsucht das wiki keine user
 pages sonst könnte man was dazu finden.

 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Flohoff#key:_dtag-vzk



gerade wenn das wiki keine userpages durchsucht wäre es doch besser, das in
den allgemeinen namespace zu verschieben oder kopieren, z.B. als proposal.
;-)

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-10 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Thu, Aug 06, 2015 at 07:49:19AM +0200, Harald Hartmann wrote:
 z.B. Osmose - bridge structure missing ... WTF ... aber über einen
 halben Tag damit verbracht mir sämtliche Artikel bzgl. bridge im
 Wiki durchzulesen um es vielleicht zu verstehen, was Osmose da von
 mir wollte ... um dann auch noch herauszufinden, dass eine
 (Autobahn) Brücke gleich nebendran diesen Fehler nicht hatte, weil
 sie ein paar Meter kürzer war und damit unter eine gewisse
 Längen-Schwelle gekommen ist, wo eben structure keine Rolle mehr
 gespielt hat (zumindest für Osmose) *grummel*

Ich habe mit omsose auch so meine probleme - ich habe an einigen stellen
ein tag namens dtag-vzk=yes/no eingeführt. Das markiert strecken in
denen die Telekom ein Verzweigerkabel gelegt hat oder eben auch nicht.

Benutze ich um routing für Infrastruktur zu beeinflussen. osmose kennt
das Tag nicht sagt also das es gelöscht werden soll. Muss ich kotzen.

Flo
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-06 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


sent from a phone

 Am 06.08.2015 um 07:49 schrieb Harald Hartmann 
 osm-talk...@haraldhartmann.de:
 
 Aber was bleibt dann einem unerfahrenen Mapper noch, wenn nicht mal die QA 
 tools richtig funktionieren?


ganz normal kartieren, wo man sich gut auskennt, z.B. nach einem Spaziergang?


 Und ist es dann überhaupt ein QA tool?


die QA tools richten sich in erster Linie an erfahrene Mapper, weil sie eben 
nur automatisiert auf ungewöhnliche Situationen hinweisen können, aber im 
Gegensatz zu Menschen nichts  wirklich verstehen ;-)

Um deren Hinweise richtig einordnen zu können braucht man eine ganze Menge 
Erfahrung (je nach Art der Hinweise natürlich, manches kann man auch als 
Anfänger sicherlich schon gut erledigen)


 In letzter Zeit habe ich vermehrt mit Osmose gearbeitet und dort - wie auch 
 bei anderen QA Tools - sollte man vielleicht noch deutlicher/mehr auf die 
 Kategorien hinweisen:
 * Fehler: wirklich einfach nur falsch
 * Warnung: da könnte etwas falsch sein, muss aber nicht
 * Nice-to-have: da könnte man noch was verbessern


Auch diese Einschätzung kann kaum automatisiert fehlerfrei geschehen. Naja gut, 
manches ist klar falsch (way mit 1 node oder ohne node, sich selbst 
überlappende Wege die vor und zurück gehen etc.) während so was wie eine 
Relation ohne member evtl. schon absichtlich gemacht wurde (weil die Relation 
selbst ein member anderer Relationen ist, ok, das ist vermutlich strittig, ob 
das wirklich ok ist).

Gruß 
Martin 
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-05 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Tue, Aug 04, 2015 at 10:47:05AM +0200, Christoph Hormann wrote:
 Hallo,
 
 ich hab kürzlich bemerkt, dass es in Deutschland anscheinend recht weit 
 verbreitet ist, kleine Bäche als waterway=ditch statt waterway=stream 
 zu taggen.  Motivation ist vermutlich, dass dies in der Karte etwas 
 schmaler gezeichnet wird - das Tagging dient in diesen Fällen quasi als 
 dritte Größenklasse von waterways unterhalb von waterway=stream.

Was ja gerade ein chaos verursacht ist der OSMI Waterway view. Dort wird
ja von einem Stream verlangt einen Namen zu haben wobei das bei Ditch
nicht der fall ist. Somit ist klar das mapper alles was offensichtlich
keinen Namen hat zu einem Ditch machen.

Ich habe nur mal ein bischen mit dem View rumgespielt und da sind einige
annahmen drin die jetzt ein umtagging erwirken werden.

Flo
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Florian Lohoff f...@zz.de
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-05 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Tue, Aug 04, 2015 at 12:51:24PM +0200, Christoph Hormann wrote:
 
 Die praktische Grenze zwischen river und stream hat sich über die Zeit, 
 vor allem auch im Rahmen vieler Importe, die alles als stream taggen, 
 deutlich zu größeren Flüssen verschoben - im Grunde sollte ein größerer 
 Bach schon als waterway=river getaggt werden.  Wenn man das konsequent 
 macht gibt es eigentlich keinen Bedarf nach einer zusätzlichen 
 Differenzierung kleiner natürlicher Wasserläufe.
 

Ich fände es super die klassifizierung abzuschaffen und alles als
river zu taggen was natürlichem Ursprungs ist und lieber mit einem
width arbeiten. Ich habe hier in den letzten Jahren das eigentlich immer
mitgetagged wo ich es grob ermitteln konnte, es wird nur leider
konsequent nicht gerendert.

D.h. es gäbe dann sowas wie canal, ditch, river - Schiffahrtswege,
Entwässerung, Fluss

Flo
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-05 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 05 August 2015, Florian Lohoff wrote:
  ich hab kürzlich bemerkt, dass es in Deutschland anscheinend recht
  weit verbreitet ist, kleine Bäche als waterway=ditch statt
  waterway=stream zu taggen.  Motivation ist vermutlich, dass dies in
  der Karte etwas schmaler gezeichnet wird - das Tagging dient in
  diesen Fällen quasi als dritte Größenklasse von waterways unterhalb
  von waterway=stream.

 Was ja gerade ein chaos verursacht ist der OSMI Waterway view. Dort
 wird ja von einem Stream verlangt einen Namen zu haben wobei das bei
 Ditch nicht der fall ist. Somit ist klar das mapper alles was
 offensichtlich keinen Namen hat zu einem Ditch machen.

Seh ich nicht so - natürliche Wasserläufe haben nun mal viel häufiger 
Namen als irgendwelche Gräben an Straßen oder zwischen Feldern.  Das 
irgendjemand das Tag ändert um die Markierung wg. fehlendem Namen im 
OSMI zu umgehen scheint mir recht weit hergeholt.  Und wie ich ja 
erwähnt habe hat ein erheblicher Teil der als ditch getaggten Bäche 
einen Namen.

Was natürlich nicht ganz optimal ist, dass das rot für die waterways 
ohne Namen farblich recht nahe am braun für ditch/drain ist und die 
Darstellung des waterway-Typs überdeckt.

-- 
Christoph Hormann
http://www.imagico.de/

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-05 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Wed, Aug 05, 2015 at 04:35:59PM +0200, Christoph Hormann wrote:
  Was ja gerade ein chaos verursacht ist der OSMI Waterway view. Dort
  wird ja von einem Stream verlangt einen Namen zu haben wobei das bei
  Ditch nicht der fall ist. Somit ist klar das mapper alles was
  offensichtlich keinen Namen hat zu einem Ditch machen.
 
 Seh ich nicht so - natürliche Wasserläufe haben nun mal viel häufiger 
 Namen als irgendwelche Gräben an Straßen oder zwischen Feldern.  Das 
 irgendjemand das Tag ändert um die Markierung wg. fehlendem Namen im 
 OSMI zu umgehen scheint mir recht weit hergeholt.  Und wie ich ja 
 erwähnt habe hat ein erheblicher Teil der als ditch getaggten Bäche 
 einen Namen.

Unterschätze nie die visualisierung. Am ende sind associatedStreet
relations tot weil die niemand visualisert.

Und ich finde den OSMI Waterway view toll - nur sind da annahmen
drin die ich im wiki nicht finde und das wird eben dazu führen 
das es anders getagged wird - was ich per se erstmal nicht schlimm
finde - Ist halt meinungsbildend ;)

Bisher hat mich nur interessiert das die auch wirklich verbunden sind
damit man eben die Niederschlagsgebiete vielleicht einordnen kann. 
Jetzt noch Fließrichtungen korrigieren finde ich auch gut wobei
hier auch mal ein Ditch rund um das Feld geht und es da nicht immer
nur eine Fließrichtung gibt. 

 Was natürlich nicht ganz optimal ist, dass das rot für die waterways 
 ohne Namen farblich recht nahe am braun für ditch/drain ist und die 
 Darstellung des waterway-Typs überdeckt.

waterway ohne namen nur für stream/river - ditch darf auch ohne
Namen existieren. Und das ist etwas was nur so nach gefühl
richtig sein mag.

Flo
-- 
Florian Lohoff f...@zz.de
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-05 Diskussionsfäden markus schnalke
[2015-08-05 16:35] Christoph Hormann chris_horm...@gmx.de
 On Wednesday 05 August 2015, Florian Lohoff wrote:

 Was ja gerade ein chaos verursacht ist der OSMI Waterway view. Dort
 wird ja von einem Stream verlangt einen Namen zu haben wobei das bei
 Ditch nicht der fall ist. Somit ist klar das mapper alles was
 offensichtlich keinen Namen hat zu einem Ditch machen.

 Seh ich nicht so - natürliche Wasserläufe haben nun mal viel häufiger
 Namen als irgendwelche Gräben an Straßen oder zwischen Feldern.  Das
 irgendjemand das Tag ändert um die Markierung wg. fehlendem Namen im
 OSMI zu umgehen scheint mir recht weit hergeholt.

Ich finde es weder ``klar'' und ``offensichtlich'' noch ``weit
hergeholt'', dass gerade unerfahrene Mapper (und ich spreche als
ein solcher) in ihrer Unsicherheit versuchen, auf die Meldungen
von so grossartigen QA-Tools wie OSMI zu reagieren.

Damit will ich nicht sagen, dass das gut ist, ich merke aber an
meinem eigenen Verhalten, dass ich mich stark von Hinweisen der
QA-Tools leiten lasse, und dass ich mich erst mit der Zeit traue,
bewusst Meldungen zu ignorieren, weil ich (denke, dass ich) es
besser weiss.


meillo

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-05 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


sent from a phone

 Am 05.08.2015 um 21:54 schrieb markus schnalke mei...@marmaro.de:
 
 ', dass gerade unerfahrene Mapper (und ich spreche als
 ein solcher) in ihrer Unsicherheit versuchen, auf die Meldungen
 von so grossartigen QA-Tools wie OSMI zu reagieren.
 
 Damit will ich nicht sagen, dass das gut ist, ich merke aber an
 meinem eigenen Verhalten, dass ich mich stark von Hinweisen der
 QA-Tools leiten lasse, und dass ich mich erst mit der Zeit traue,
 bewusst Meldungen zu ignorieren, weil ich (denke, dass ich) es
 besser weiss.


gerade als unerfahrener Mapper sollte man QA tools sehr vorsichtig verwenden, 
längst nicht alles ist falsch was die als verdächtig anzeigen...


Gruß 
Martin 
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-05 Diskussionsfäden Harald Hartmann
Aber was bleibt dann einem unerfahrenen Mapper noch, wenn nicht mal  
die QA tools richtig funktionieren? Und ist es dann überhaupt ein QA  
tool?


Gut aus eigener Erfahrung weiss ich natürlich auch, dass man bestimmte  
QA Themen sehr mit Vorsicht betrachten sollte.


In letzter Zeit habe ich vermehrt mit Osmose gearbeitet und dort - wie  
auch bei anderen QA Tools - sollte man vielleicht noch deutlicher/mehr  
auf die Kategorien hinweisen:

* Fehler: wirklich einfach nur falsch
* Warnung: da könnte etwas falsch sein, muss aber nicht
* Nice-to-have: da könnte man noch was verbessern

Mir fehlt größtenteils auch eine ausführliche Erklärung, WARUM  
bestimmte Sachen als Fehler erkannt wurden und dann v.a. auch eine  
Best-Practice Beschreibung, wie man diesen Fehler  
korrigieren/verbessern kann.


z.B. Osmose - bridge structure missing ... WTF ... aber über einen  
halben Tag damit verbracht mir sämtliche Artikel bzgl. bridge im Wiki  
durchzulesen um es vielleicht zu verstehen, was Osmose da von mir  
wollte ... um dann auch noch herauszufinden, dass eine (Autobahn)  
Brücke gleich nebendran diesen Fehler nicht hatte, weil sie ein paar  
Meter kürzer war und damit unter eine gewisse Längen-Schwelle gekommen  
ist, wo eben structure keine Rolle mehr gespielt hat (zumindest für  
Osmose) *grummel*


Zitat von Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com:


sent from a phone

gerade als unerfahrener Mapper sollte man QA tools sehr vorsichtig  
verwenden, längst nicht alles ist falsch was die als verdächtig  
anzeigen...



Gruß
Martin
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 04 August 2015, Harald Hartmann wrote:

 Ich überlege in meiner Gegend auch schon die ganze Zeit, ob ich dort
 nicht alles (radikal) umtagge.
 Als Beispiel: Schleuse (http://www.openstreetmap.org/way/350088722)
 ist als river eingetragen. Warum weiss ich nicht. Evtl. liegt das
 daran, dass man größtenteils nicht drüberspringen kann, was laut
 Wiki die Abgrenzung zum Bach wäre.
 Die ganzen Zuflüsse im nördlichen Bereich sind dann als stream
 getaggt, da kann man drüber springen. Aber wenn ich die Schleuse zu
 einem, für mich nach dem sinngemäßen deutschen Wort und Vertständnis
 von Bach zu einem stream degradiere, müsste ich auch die bisherigen
 streams-Zuflüsse dann als brook (die 3. Klasse) taggen.

waterway=brook wurde vor einiger Zeit in die map features gepackt, 
obwohl das ein sehr fragwürdiges feature ist und bis dahin praktisch 
nicht verwendet wurde.  Seit dem hat sich die Zahl der Verwendungen 
zwar mehr als verdoppelt, das Ganze ist aber immernoch genau so 
problematisch wie vorher.

Man sollte in Erinnerung behalten - waterway=stream sind alle 
natürlichen Wasserläufe, die so schmal sind, dass man drüberspringen 
kann.  Da ist kaum sinnvoll Platz für noch eine kleinere Klasse wenn 
das ganze irgendwie noch überprüfbar sein soll (wir mappen ja nicht 
wenn irgendwo bei 'nem Gewitter ein Rinnsal über die Wiese plätschert).

Zur Problematik siehe auch:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Tag:waterway%3Dbrook

Die praktische Grenze zwischen river und stream hat sich über die Zeit, 
vor allem auch im Rahmen vieler Importe, die alles als stream taggen, 
deutlich zu größeren Flüssen verschoben - im Grunde sollte ein größerer 
Bach schon als waterway=river getaggt werden.  Wenn man das konsequent 
macht gibt es eigentlich keinen Bedarf nach einer zusätzlichen 
Differenzierung kleiner natürlicher Wasserläufe.

-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


sent from a phone

 Am 04.08.2015 um 12:12 schrieb Harald Hartmann 
 osm-talk...@haraldhartmann.de:
 
 müsste ich auch die bisherigen streams-Zuflüsse dann als brook (die 3. 
 Klasse) taggen.


der tag war mir bisher entgangen (spielt mit unter 600 Vorkommen aber auch eher 
in der experimentell-Klasse). Es gäbe auch noch wadi bei den natürlichen 
Wasserläufen, hatte ich auch vergessen zu erwähnen.

Gruß 
Martin 
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Harald Hartmann
hmm, okay, Wikipedia [1] sagt über Schleuse, dass es ein Fluss ist.  
Hier in der Gegend würde das aber wirklich NIEMAND als Fluss  
bezeichnen. Da sieht man mal wie schwierig es ist, etwas  
einzukategorisieren.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schleuse_%28Fluss%29

Zitat von Harald Hartmann osm-talk...@haraldhartmann.de:

Die ganzen Zuflüsse im nördlichen Bereich sind dann als stream  
getaggt, da kann man drüber springen. Aber wenn ich die Schleuse zu  
einem, für mich nach dem sinngemäßen deutschen Wort und Vertständnis  
von Bach zu einem stream degradiere, müsste ich auch die bisherigen  
streams-Zuflüsse dann als brook (die 3. Klasse) taggen.




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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Michael Paulmann
Also selbst im Wiki ist das was bei Waterway=stream steht kein natürliches 
Gewässer

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:waterway%3Dstream

Also dieser Stream ist für mich eindeutig ein Entwässerungsgraben und damit 
ditch

Gruß

Paulest

-Ursprüngliche Nachricht-
Von: Christoph Hormann [mailto:chris_horm...@gmx.de] 
Gesendet: Dienstag, 4. August 2015 12:51
An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch
Betreff: Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

On Tuesday 04 August 2015, Harald Hartmann wrote:

 Ich überlege in meiner Gegend auch schon die ganze Zeit, ob ich dort 
 nicht alles (radikal) umtagge.
 Als Beispiel: Schleuse (http://www.openstreetmap.org/way/350088722)
 ist als river eingetragen. Warum weiss ich nicht. Evtl. liegt das 
 daran, dass man größtenteils nicht drüberspringen kann, was laut 
 Wiki die Abgrenzung zum Bach wäre.
 Die ganzen Zuflüsse im nördlichen Bereich sind dann als stream 
 getaggt, da kann man drüber springen. Aber wenn ich die Schleuse zu 
 einem, für mich nach dem sinngemäßen deutschen Wort und Vertständnis 
 von Bach zu einem stream degradiere, müsste ich auch die bisherigen 
 streams-Zuflüsse dann als brook (die 3. Klasse) taggen.

waterway=brook wurde vor einiger Zeit in die map features gepackt, obwohl das 
ein sehr fragwürdiges feature ist und bis dahin praktisch nicht verwendet 
wurde.  Seit dem hat sich die Zahl der Verwendungen zwar mehr als verdoppelt, 
das Ganze ist aber immernoch genau so problematisch wie vorher.

Man sollte in Erinnerung behalten - waterway=stream sind alle natürlichen 
Wasserläufe, die so schmal sind, dass man drüberspringen kann.  Da ist kaum 
sinnvoll Platz für noch eine kleinere Klasse wenn das ganze irgendwie noch 
überprüfbar sein soll (wir mappen ja nicht wenn irgendwo bei 'nem Gewitter ein 
Rinnsal über die Wiese plätschert).

Zur Problematik siehe auch:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Tag:waterway%3Dbrook

Die praktische Grenze zwischen river und stream hat sich über die Zeit, vor 
allem auch im Rahmen vieler Importe, die alles als stream taggen, deutlich zu 
größeren Flüssen verschoben - im Grunde sollte ein größerer Bach schon als 
waterway=river getaggt werden.  Wenn man das konsequent macht gibt es 
eigentlich keinen Bedarf nach einer zusätzlichen Differenzierung kleiner 
natürlicher Wasserläufe.

--
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


sent from a phone

 Am 04.08.2015 um 12:55 schrieb Michael Paulmann 
 michael.paulm...@hft-stuttgart.de:
 
 Also selbst im Wiki ist das was bei Waterway=stream steht kein natürliches 
 Gewässer
 
 https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:waterway%3Dstream


um evtl. Übersetzungsfehler auszuschließen sollte man im Zweifel am Besten die 
englische Originalseite ansehen, da steht klar im ersten Satz, dass es um 
natürliche Fließgewässer geht: 
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:waterway%3Dstream


 
 Also dieser Stream ist für mich eindeutig ein Entwässerungsgraben und damit 
 ditch


Die Bilder sind nur Dekoration, kein Ersatz für die Definition.

Gruß 
Martin 
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Norbert Kück

Hallo,

am 04.08.2015 um 12:55 schrieb Michael Paulmann:

Also selbst im Wiki ist das was bei Waterway=stream steht kein natürliches 
Gewässer
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:waterway%3Dstream
Also dieser Stream ist für mich eindeutig ein Entwässerungsgraben und damit 
ditch
Die Frage nach einem natürlichen Gewässer lässt sich nicht anhand eines 
Fotos klären. Unterscheide natürliche Gewässer von naturbelassenen 
Gewässern. Letztere gibt es kaum noch. Entscheidend ist, ob die Gewässer 
von selbst oder durch Menschenhand entstanden sind. Leider sind viele 
Gewässer begradigt und/oder mit befestigter Sohle und Ufern ausgebaut - 
bleiben aber natürliche Gewässer.


In meiner erweiterten Nachbarschaft gibt es natürliche Gewässer, die 
wesentlich schlimmer verbaut sind, als der Bach auf dem Foto.


Gruß
nk

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Norbert Kück

Hallo,

am 04.08.2015 um 14:02 schrieb Michael Paulmann:

Ja aber halt mal, dann müssen wir jetzt erstmal klären was denn nun
als Entwässerungsgraben zu taggen ist, denn ich kenne mindestens
einen Bach der nie ein Bach war sondern immer ein Entwässerungsgraben
und jetzt aufgrund von Umweltschutzmassnahmen wie ein Bach aussieht.
Wie taggt man denn das?


§ 3 Wasserhaushaltsgesetz
Für dieses Gesetz gelten folgende Begriffsbestimmungen:
...
4. Künstliche Gewässer
   von Menschen geschaffene oberirdische Gewässer oder Küstengewässer;
5. Erheblich veränderte Gewässer
   durch den Menschen in ihrem Wesen physikalisch erheblich veränderte
   oberirdische Gewässer oder Küstengewässer;
...

Ergo:
Ein natürlich gestaltetes von Menschen geschaffenes Gewässer ist ein 
künstliches Gewässer, ein durch den Menschen in seinem Wesen 
physikalisch erheblich verändertes Gewässer jedoch nicht.


Gruß
nk

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Michael Paulmann
Ja aber halt mal, dann müssen wir jetzt erstmal klären was denn nun als 
Entwässerungsgraben zu taggen ist, denn ich kenne mindestens einen Bach der nie 
ein Bach war sondern immer ein Entwässerungsgraben und jetzt aufgrund von 
Umweltschutzmassnahmen wie ein Bach aussieht. Wie taggt man denn das?

-Ursprüngliche Nachricht-
Von: Norbert Kück [mailto:o...@nkbre.net] 
Gesendet: Dienstag, 4. August 2015 13:58
An: talk-de@openstreetmap.org
Betreff: Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

Hallo,

am 04.08.2015 um 12:55 schrieb Michael Paulmann:
 Also selbst im Wiki ist das was bei Waterway=stream steht kein 
 natürliches Gewässer 
 https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:waterway%3Dstream
 Also dieser Stream ist für mich eindeutig ein Entwässerungsgraben und damit 
 ditch
Die Frage nach einem natürlichen Gewässer lässt sich nicht anhand eines Fotos 
klären. Unterscheide natürliche Gewässer von naturbelassenen Gewässern. 
Letztere gibt es kaum noch. Entscheidend ist, ob die Gewässer von selbst oder 
durch Menschenhand entstanden sind. Leider sind viele Gewässer begradigt 
und/oder mit befestigter Sohle und Ufern ausgebaut - bleiben aber natürliche 
Gewässer.

In meiner erweiterten Nachbarschaft gibt es natürliche Gewässer, die wesentlich 
schlimmer verbaut sind, als der Bach auf dem Foto.

Gruß
nk

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Norbert Kück

Nachtrag:
Der Graben ist gemäß Wasserhaushaltsgesetz ein natürlich gestaltetes 
künstliches Gewässer.


Am 04.08.2015 um 14:02 schrieb Michael Paulmann:

Ja aber halt mal, dann müssen wir jetzt erstmal klären was denn nun
als Entwässerungsgraben zu taggen ist, denn ich kenne mindestens
einen Bach der nie ein Bach war sondern immer ein Entwässerungsgraben
und jetzt aufgrund von Umweltschutzmassnahmen wie ein Bach aussieht.
Wie taggt man denn das?


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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Norbert Kück

Am 04.08.2015 um 15:05 schrieb Michael Paulmann:

Sag das mal den Leuten die in 25 Jahren dort mappen wo Flüsse und
Seen renaturiert werden. Nach der Definition ist das dann ja
Künstlich.

Also könnte man fast sagen das es in Deutschland keine natürlichen
Gewässer mehr gibt.

Oder?


Oder!
Gewässer, die von Menschen NICHT GESCHAFFEN sondern VERÄNDERT wurden, 
sind KEINE KÜNSTLICHEN Gewässer. Der Rhein bleibt ein natürliches 
Gewässer trotz Begradigung, Stau, Uferbefestigung ...

Es geht hier nicht um den Zustand des Gewässers, sondern um die Entstehung.

Gruß
nk

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


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 Am 04.08.2015 um 13:39 schrieb Michael Paulmann 
 michael.paulm...@hft-stuttgart.de:
 
 Also sind die Bilder keine Beispiele?


Im Idealfall sind sie das sicherlich ;-)
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


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 Am 04.08.2015 um 10:47 schrieb Christoph Hormann chris_horm...@gmx.de:
 
 Wasserläufe, die im Namen ein 'bach' 
 oder 'bäch' enthalten, sind überwiegend keine künstlichen Gräben, 
 sondern natürliche Wasserläufe, welche selbst wenn begradigt als stream 
 oder river getaggt werden sollten.


+1, wobei es schon ein bisschen seltsam ist, dass für natürliche Wasserläufe 
nur 2 Klassen bestehen, für künstliche aber 3.

Gruß 
Martin 
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Michael Paulmann
Also sind die Bilder keine Beispiele?

-Ursprüngliche Nachricht-
Von: Martin Koppenhoefer [mailto:dieterdre...@gmail.com] 
Gesendet: Dienstag, 4. August 2015 13:04
An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch
Betreff: Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch



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 Am 04.08.2015 um 12:55 schrieb Michael Paulmann 
 michael.paulm...@hft-stuttgart.de:
 
 Also selbst im Wiki ist das was bei Waterway=stream steht kein natürliches 
 Gewässer
 
 https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:waterway%3Dstream


um evtl. Übersetzungsfehler auszuschließen sollte man im Zweifel am Besten die 
englische Originalseite ansehen, da steht klar im ersten Satz, dass es um 
natürliche Fließgewässer geht: 
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:waterway%3Dstream


 
 Also dieser Stream ist für mich eindeutig ein Entwässerungsgraben und damit 
 ditch


Die Bilder sind nur Dekoration, kein Ersatz für die Definition.

Gruß 
Martin 
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[Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Christoph Hormann

Hallo,

ich hab kürzlich bemerkt, dass es in Deutschland anscheinend recht weit 
verbreitet ist, kleine Bäche als waterway=ditch statt waterway=stream 
zu taggen.  Motivation ist vermutlich, dass dies in der Karte etwas 
schmaler gezeichnet wird - das Tagging dient in diesen Fällen quasi als 
dritte Größenklasse von waterways unterhalb von waterway=stream.

Mit

http://overpass-turbo.eu/s/aDr

erhält man einen Eindruck - Wasserläufe, die im Namen ein 'bach' 
oder 'bäch' enthalten, sind überwiegend keine künstlichen Gräben, 
sondern natürliche Wasserläufe, welche selbst wenn begradigt als stream 
oder river getaggt werden sollten.  Und das ist natürlich nur die 
Spitze des Eisbergs, denn die meisten so kleinen Wasserläufe sind 
natürlich ohne Namen.

Man kann das Ganze auch in neuen OSM Inspector water-view schön sehen:

http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=waterlon=10.28439lat=49.94212zoom=9overlays=riverbank_areas,water_areas,coastline,waterways_drain,waterways_canal,waterways_stream,waterways_river,waterways_riverbank,waterways_other

die dünnen braunen Linien sind ditch oder drain und man kann zumindest 
in bergigeren Regionen meist vom Verlauf her schon gut erkennen, wo das 
nicht stimmt.

Noch mal kurz zur Information:

waterway=stream - Bach, also kleiner natürlicher Wasserlauf, auch wenn 
begradigt.

waterway=ditch - künstlich angelegter Graben, der zumindest zeitweise 
mit Wasser gefüllt ist, zum Beispiel neben Straßen und Wegen und 
zwischen Feldern.

Da das Problem schwerpunktmäßig in Deutschland auftritt, wäre es schön, 
wenn Alle da ein bisschen mehr drauf achten würden.

-- 
Christoph Hormann
http://www.imagico.de/

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Harald Hartmann
Also ich würde behaupten, dass es für natürliche Wasserläufe ebenfalls  
3 Klassen gibt, zumindest laut Wiki.


Ich überlege in meiner Gegend auch schon die ganze Zeit, ob ich dort  
nicht alles (radikal) umtagge.
Als Beispiel: Schleuse (http://www.openstreetmap.org/way/350088722)  
ist als river eingetragen. Warum weiss ich nicht. Evtl. liegt das  
daran, dass man größtenteils nicht drüberspringen kann, was laut  
Wiki die Abgrenzung zum Bach wäre.
Die ganzen Zuflüsse im nördlichen Bereich sind dann als stream  
getaggt, da kann man drüber springen. Aber wenn ich die Schleuse zu  
einem, für mich nach dem sinngemäßen deutschen Wort und Vertständnis  
von Bach zu einem stream degradiere, müsste ich auch die bisherigen  
streams-Zuflüsse dann als brook (die 3. Klasse) taggen.


Zitat von Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com:




+1, wobei es schon ein bisschen seltsam ist, dass für natürliche  
Wasserläufe nur 2 Klassen bestehen, für künstliche aber 3.


Gruß
Martin
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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-04 Diskussionsfäden Michael Paulmann
Sag das mal den Leuten die in 25 Jahren dort mappen wo Flüsse und Seen 
renaturiert werden. Nach der Definition ist das dann ja Künstlich.

Also könnte man fast sagen das es in Deutschland keine natürlichen Gewässer 
mehr gibt.

Oder?

Gruß

Paulest

-Ursprüngliche Nachricht-
Von: Norbert Kück [mailto:o...@nkbre.net] 
Gesendet: Dienstag, 4. August 2015 14:56
An: talk-de@openstreetmap.org
Betreff: Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

Hallo,

am 04.08.2015 um 14:02 schrieb Michael Paulmann:
 Ja aber halt mal, dann müssen wir jetzt erstmal klären was denn nun 
 als Entwässerungsgraben zu taggen ist, denn ich kenne mindestens einen 
 Bach der nie ein Bach war sondern immer ein Entwässerungsgraben und 
 jetzt aufgrund von Umweltschutzmassnahmen wie ein Bach aussieht.
 Wie taggt man denn das?

§ 3 Wasserhaushaltsgesetz
Für dieses Gesetz gelten folgende Begriffsbestimmungen:
...
4. Künstliche Gewässer
von Menschen geschaffene oberirdische Gewässer oder Küstengewässer; 5. 
Erheblich veränderte Gewässer
durch den Menschen in ihrem Wesen physikalisch erheblich veränderte
oberirdische Gewässer oder Küstengewässer; ...

Ergo:
Ein natürlich gestaltetes von Menschen geschaffenes Gewässer ist ein 
künstliches Gewässer, ein durch den Menschen in seinem Wesen physikalisch 
erheblich verändertes Gewässer jedoch nicht.

Gruß
nk

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