Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-21 Thread Stephan Wolff

Am 21.08.2015 00:28, schrieb Christoph Hormann:

On Thursday 20 August 2015, Stephan Wolff wrote:


 Welche kleinen Wasserläufe dieses Gebiets sind natürlich?

http://www.openstreetmap.org/#map=13/54.3349/9.4072


Dort ist das eigentlich relativ einfach, denn die meisten natürlichen
Wasserläufe sind hier kaum begradigt, so dass man sie gut an der Form
erkennen kann.


Die mäandernden Flüsse sind 20-60m breit. Das war nicht die Frage.
Aber welche Gräben hatten einen natürlichen Vorgänger und müssten als
stream erfasst werden?


Der historische Ansatz passt nicht zu OSM. In OSM wird generell der
aktuelle Zustand erfasst.


Das Problem ist hier nicht die Erfassung historischer Zustände, sondern
die Bewertung der Gegenwart aufgrund von Erkenntnissen über die
Vergangenheit.


Wollen wir von den Mappern verlangen, dass sie die Vergangenheit jedes
Objekts ermitteln und danach das Haupttag festlegen?
Soll ein Mapper ein Kleingewässer, dessen Vergangenheit er nicht
ermitteln kann, als stream oder ditch taggen?


Welche Anwendungen braucht die Unterscheidung nach der Entstehung des
Gewässers?


Alle Anwendungen, bei denen in irgendeiner Form eine Analyse der
Struktur des Gewässernetzwerkes stattfindet.


OSM wird häufiger für Kartendarstellungen als zu Strukturanalysen des
Gewässernetzwerkes verwendet. Das Tagging sollte sich m.E. eher an den
Bedürfnissen der Hauptnutzung orientieren.


Der zentrale Punkt ist, dass natürliche Fließgewässer generell den
steilsten Weg bergab fließen.


Für Bergbäche mag es gelten. Für mäandernden Flüsse nicht. Begradigte
Bäche und Entwässerungsgräben sind meist so angelegt, dass das Wasser
auf direktem Weg ablaufen kann.
In der ober genannten Region werden mehrerer Flüsse über Pumpwerke
entwässert. Die Alte Sorge fließt dadurch auf den letzten 9km
rückwärts. In den Gräben fließt das Wasser dagegen nur durch die
Schwerkraft.


Für künstliche Wasserläufe gilt beides nicht (Kontinuität im engeren
Sinne natürlich schon, jedoch nicht nach außen wenn man Tunnel und
Druckstollen mit einbezieht).


Tunnel und Druckstollen wird man eher am tunnel-Tag als am
waterway-Tag erkennen. ;-)



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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-21 Thread Stephan Wolff

Am 20.08.2015 14:20, schrieb Christoph Hormann:


natürlich (also waterway=river/stream und ggf. waterway=riverbank bzw.
water=river für das Polygon): es hat vor den menschlichen Eingriffen
einen Wasserlauf gegeben, der im Verlauf und in seinem Einzugsgebiet
dem jetzigen ähnelt.


Der Nord-Ostsee-Kanal ersetzt die Eider zwischen Flemhuder See und 
Rendsburg. Er nimmt das Wasser der Obereider und aller ehemaligen 
Zuflüsse auf. Ist dieser Abschnitt ein natürliches Gewässer?


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-20 Thread Stephan Wolff

Moin,

kann jemand eine sinnvoll anwendbare Definition von künstlichen /
menschengemachten Wasserflächen geben?

Fast alle Flüsse in Europa sind vom Menschen deutlich verändert.
Bis zu welcher Abweichung vom Verlauf vor menschlichen Eingriffen ist 
der begradigte Flussabschnitt natürlich?
Auch Schifffahrtskanäle verlaufen zu großen Teilen auf alten 
Flussstrecken und übernehmen die Entwässerungsfunktion des Flusses. Sind 
diese Teile des Kanals natürlich?
Ist ein Stausee, an dessen Stelle sich vor der Stauung ein deutlich 
kleinerer See befand, natürlich? Oder ist die Fläche des ehemaligen Sees 
natürlich und der Außenbereich künstlich?
Ist ein See, der im 19.Jh zur Trinkwasserversorgung angelegt wurde, 
natürlich?
Sind ehemalige Kiesgruben, die sich durch Grundwasser und Regen in Seen 
wandeln, oder Löschteiche neben Bauernhöfen natürlich?

Sind Gartenteiche mit Folienboden natürlich?

Wie soll ein Mapper, der einen Stausee, einen Teich oder einen Graben 
sieht, entscheiden, ob es sich um ein verändertes, natürliches oder ein 
künstliches Gewässer handelt?


Ich würde die Unterscheidung in künstliche und natürliche Gewässer 
aufgeben und sie nur nach Größe und Funktion unterscheiden.


Gruß
Stephan

Am 19.08.2015 07:39, schrieb Michael Paulmann:

Es gibt Stauseen mit water=lake und natural=water,
Stauseen mit nur natural=water und Stauseen mit natural=water

 und water=reservoir.

 ... anscheinend taggt ja jeder auch menschengemachte Wasserflächen

 wie er/sie das will.


2015-08-04 16:00 GMT+02:00 Norbert Kück o...@nkbre.net:

Gewässer, die von Menschen NICHT GESCHAFFEN sondern VERÄNDERT wurden,
sind KEINE KÜNSTLICHEN Gewässer.



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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-20 Thread Stephan Wolff

Am 20.08.2015 14:20, schrieb Christoph Hormann:

On Thursday 20 August 2015, Stephan Wolff wrote:



kann jemand eine sinnvoll anwendbare Definition von künstlichen /
menschengemachten Wasserflächen geben?


Für stehende Wasserflächen:

natürlich (also water=lake/pond): die Wasserfläche existierte schon vor
dem Beginn menschlicher Eingriffe/würde ohne menschliche Eingriffe
existieren.

Für Wasserläufe:

natürlich (also waterway=river/stream und ggf. waterway=riverbank bzw.
water=river für das Polygon): es hat vor den menschlichen Eingriffen
einen Wasserlauf gegeben, der im Verlauf und in seinem Einzugsgebiet
dem jetzigen ähnelt.


Bei großen Flüssen und Seen ist offensichtlich oder zumindest leicht zu 
ermitteln, ob sie vom Menschen geschaffen wurden. Aber gerade bei den 
kleinen Gewässern, um die es hier geht, ist die Unterscheidung nach 
diesen Kriterien sehr schwer. Wer hat schon Karten aus der Zeit der 
ersten Kultivierung?

Welche kleinen Wasserläufe dieses Gebiets sind natürlich?
http://www.openstreetmap.org/#map=13/54.3349/9.4072


Die Bezugnahme auf die Vergangenheit vor den menschlichen Eingriffen ist
natürlich im Sinne der Überprüfbarkeit etwas heikel.  Das macht die
Unterscheidung aber noch nicht generell sinnlos.


Der historische Ansatz passt nicht zu OSM. In OSM wird generell der 
aktuelle Zustand erfasst. Soll man zwei aktuell gleiche Wasserläufe mit 
unterschiedlichen Tags erfassen, wenn einer einen natürlichen Vorgänger 
hatte?



Wer die ganze Unterscheidung komplett abschaffen
möchte sollte bedenken, dass dies den Nutzen der Daten insbesondere in
wasserbaulich stark erschlossenen Gebieten enorm einschränken würde.


Welche Anwendungen braucht die Unterscheidung nach der Entstehung des 
Gewässers?

Für welche Anwendungen würde es eine enorme Einschränkung bedeuten?

Um auf Übersichtskarten nur Große Flüsse darzustellen fehlt dagegen eine 
Unterteilung in kleiner Fluss, großer Fluss und Strom wie im 
ersten Diagramm im Wikipediaartikel Fließgewässer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flie%C3%9Fgew%C3%A4sser

Aktuell werden kleine Wasserläufe ohne erkennbares System als ditch, 
drain oder stream bezeichnet. Schlimmer kann es nicht werden.


Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] regionale mappingregen - Deutsche Inseln e.g.

2015-08-05 Thread Stephan Wolff

Am 04.08.2015 09:57, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 03.08.2015 um 23:09 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:

https://www.openstreetmap.org/way/35067961
zweispurig, beidseits Geh- und Radweg, Linienbusverkehr, Unigelände

Wo steht, dass highway=residential immer öffentliche Straßen sind?


in Berlin an der TU ist eine vergleichbare Straße, als Service getaggt:

residential ist eine Straßenklasse, die Wohnbebauung voraussetzt, das ist an 
der Kieler Uni vermutlich auch nicht gegeben.


Die Straße an der TUI Berlin kenne ich nicht. surface=cobblestone 
spricht eher für eine wenig benutzte Zufahrt. In Kiel sind offenbar alle 
beteiligten Mapper mit residential einverstanden.


Ob residential auch für Straßen im Gewerbegebiet passt, wurde ja 
gerade im anderen Thread diskutiert.


Solange mein erstes Beispiel unstrittig ist, gilt die Aussage, dass es 
highway=unclassified gibt, die keine öffentlichen Straßen sind. q.e.d.






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Re: [Talk-de] regionale mappingregen - Deutsche Inseln e.g.

2015-08-05 Thread Stephan Wolff

Am 05.08.2015 16:30, schrieb Florian Lohoff:


Auch da habe ich eigentlich erstmal keinen Stress mit - Wichtig hier
ist die Kommunikation - Also wenn solche Dinger in irgendeiner form
da sind - aber nicht vor Ort ersichtlich dann erwarte ich mind. einen
Note auf dem Way der erklärt warum das so sein muss. Wenn sowas nicht
da ist und vor Ort nicht ersichtlich ist warum eine restriction
existiert dann entferne ich sowas auch ohne gross nachzufragen.


Daten, die man nicht vor Ort verifizieren kann, einfach zu löschen, 
finde ich falsch. Eine Quellenangabe für jedes Tag ist in OSM nicht 
obligatorisch. Eine Recherche im Internet (spiekeroog auto) oder eine 
Nachfrage beim Mapper, der das Verbot eingetragen hat, oder eine eigene 
Eintragung am Objekt (fixme=Kein Verbotsschild - Autos doch erlaubt?) 
mit angemessener Frist wären m.E. mindestens erforderlich, bevor man

Informationen löscht.

Offensichtlich falsche Daten darf man natürlich ohne Nachfrage löschen.




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Re: [Talk-de] regionale mappingregen - Deutsche Inseln e.g.

2015-08-03 Thread Stephan Wolff

Am 03.08.2015 um 09:42 schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 03.08.2015 um 01:53 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:

Das ist eine Grundsatzfrage für unser Tagging. Für fast alle Regeln
gibt es Ausnahmen für spezielle Gruppen (Polizei, Rettungsdienste,
Grünflächenamt, Stadtwerke, Jagdpächter, etc.) oder Sondererlaubnisse
für Einzelpersonen oder Fahrzeuge.


ja, daher ist no auch fast immer zu restriktiv


Setzt du für alle Fußwege, auf denen gelegentlich Fahrzeuge des 
Grünflächenamts fahren, motor_vehicle=private?



Normalerweise erfassen wir nur die allgemeinen Regeln in OSM.


davon lese ich gerade zum ersten Mal, bisher bin ich davon ausgegangen dass 
Ausnahmen auch erfasst werden, zumindest ansatzweise.


Ausgeschilderte Regeln gelten allgemein, die erfassen wir natürlich.
Aber Sondererlaubnisse für Einzelpersonen oder Fahrzeuge kenne ich in 
OSM nicht.





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Re: [Talk-de] regionale mappingregen - Deutsche Inseln e.g.

2015-08-03 Thread Stephan Wolff

Am 03.08.2015 um 09:45 schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 03.08.2015 um 01:53 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:


highway=residential/unclassified etc sagt ja öffentliche Straße d.h. StVO.


In Deutschland trifft es meist, aber nicht immer zu.


könnte das hier nochmal erläutert werden, bitte? Verstehe ich das richtig, dass 
es highway=res/unclassified gibt die keine öffentlichen Straßen sind?


Z.B. https://www.openstreetmap.org/way/155221649
zweispurig, Mittellinie, Geh- und Radweg, mit Verbindungscharakter

https://www.openstreetmap.org/way/35067961
zweispurig, beidseits Geh- und Radweg, Linienbusverkehr, Unigelände

Wo steht, dass highway=residential immer öffentliche Straßen sind?






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Re: [Talk-de] regionale mappingregen - Deutsche Inseln e.g.

2015-08-02 Thread Stephan Wolff

Am 30.07.2015 um 22:22 schrieb Florian Lohoff:


Wenn die Gemeinde alle Beschlüsse auf ihrer Webseite veröffentlicht,
könnte man das website-Tag am Gemeindeobjekt als einen solchen
Hinweis interpretieren :-)
Ansonsten existieren keine Polygone in der realen Welt und
Metainformationen gehören nicht in eine Geodatenbank.



Puh - also wer von den casual-mappern guckt denn als erstes in ein
Gemeindeobjekt ob denn wohl da spannendes drin steht?


Man kann nicht alle wichtigen Beschlüsse der Gemeinde in das Objekt bei
OSM aufnehmen. Der Mapper muss schon auf der Webseite der Gemeinde eine
Recherche machen.
Wie am Smiley ersichtlich, war der Vorschlag nicht ganz ernst gemeint.


Und es geht ja um unterschiedlichste Gebiete. Das diese Informationen
nicht in eine Geodatenbank gehören sehe ich noch ein bischen anders da
es eben Geoinformationen sind. Das für OSM nur Metainformationen sind
mag ja sein - Aber wenn ich mir den schrott mit den umrissen der
Hochauflösenden Bing Bilder von anno Tobak oder so ansehe dann ist das eine
absurde Diskussion.

Ich hätte da durchaus mehrere Anwendungsfälle - Für NRW den Hinweis auf
die DOPs/ALKIS Daten vom LVermA (Es gibt immer noch jede menge ID Nutzer
die von uralten und lagekaputten Bing Bildern abzeichnen) oder
eben solche dinger wie die Autofreien Inseln.

Am Ende könnte man sogar noch z.b. den JOSM Validator mit informationen
versorgen z.b. Gebiet mit Linksverkehr oder die default sprache so das
ein name:de in Deutschland im Validator aufpoppt.


Die Umrisse der hochauflösender Bildquellen habe immerhin ein
definiertes Polygon, gehören aber nicht in eine Geodatenbank.
Ein willkürlich gezeichnetes Polygon für jeden Defaultwert
(railway:gauge; urban:maxspeed; default_language) würde unsere
Datenbank mit tausenden riesiger Gebiete zumüllen. Für den Mapper wären
diese Polygone auch nicht auffindbar.


Jetzt aufgrund des einen Schildes alle wege auf der Straße mit einem
motor_vehicle=no zu versorgen halte ich für total übertrieben.


Das Verbot gilt wegen der Widmung für jede einzelne Straße auf ganzer
Länge. Das Schild ist nur ein punktförmiger Hinweis darauf.


=no ist falsch - Es sind dort motor_vehicles unterwegs und die dürfen das.


Das ist eine Grundsatzfrage für unser Tagging. Für fast alle Regeln
gibt es Ausnahmen für spezielle Gruppen (Polizei, Rettungsdienste,
Grünflächenamt, Stadtwerke, Jagdpächter, etc.) oder Sondererlaubnisse
für Einzelpersonen oder Fahrzeuge. Normalerweise erfassen wir nur die
allgemeinen Regeln in OSM. Dann ist =no korrekt.
Anderenfalls müssten wir nahezu alle Fußwege mit
motor_vehicle=private ergänzen.


 Selbst ein Zeichen 250 ist kein access=no.


99% der Mapper haben eine andere Meinung als du. ;-)


Ein Zeichen 250 ist ein Fahrzeuge aller Art. Mit dem Pferd oder
zu Fuß darf ich da sehr wohl rein.


Du hast recht. Ich hatte mich verlesen.


highway=residential/unclassified etc sagt ja öffentliche Straße d.h. StVO.


In Deutschland trifft es meist, aber nicht immer zu.


Gib mir doch mal ein Beispiel für eine StVO konforme Beschilderung für ein
access=no. Ich kenne da gerade keine.


§ 45 STVO
Die Straßenverkehrsbehörden können die Benutzung bestimmter Straßen
oder Straßenstrecken aus Gründen der Sicherheit oder Ordnung des
Verkehrs beschränken oder verbieten und den Verkehr umleiten
+ ein Dutzend weitere Gründe

Ein Schild zeigt das Verbot nur an. Ein über die Straße gespanntes
Flatterband reicht vermutlich schon als Kennzeichnung.


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Re: [Talk-de] regionale mappingregen - Deutsche Inseln e.g.

2015-07-30 Thread Stephan Wolff

Am 30.07.2015 09:54, schrieb Florian Lohoff:


Mir schwebte eigentlich eher vor das man quasi über Polygone seperat
in einer Datenbank mappingregeln oder generell regionale infos ablegen
kann. Diese URL/ID wird dann beim Download von Daten aus der API gleich
mitgeliefert so das JOSM z.b. ein Popup zeigen kann nach dem Motto:

Im Heruntergeladenen Bereich existieren Regionale Informationen - Vor
dem Hochladen bitte lesen:


Wenn die Gemeinde alle Beschlüsse auf ihrer Webseite veröffentlicht,
könnte man das website-Tag am Gemeindeobjekt als einen solchen Hinweis 
interpretieren :-)
Ansonsten existieren keine Polygone in der realen Welt und 
Metainformationen

gehören nicht in eine Geodatenbank.
In anderen Orten sind vielleicht nur zwei Straßen für den Kfz-Verkehr 
verboten.
Zu jeder einzelnen Gemeindestraße existiert aber eine Widmung und 
deshalb gehört diese Information zum highway-Objekt.



Inseln haben typischerweise GAR KEINE Zufahrt. Das ist ja genau das
spannende. Es ist ein isolierter Graph. Beschilderungen dieser art sind
aber rechtlich eigentlich punktförmige Verbote mit einer Richtung auf
der Straße. D.h. ich darf den Punkt auf der Straße nicht in der
jeweiligen Richtung überschreiten. In OSM tragen wir die als
Streckenverbote ein (Was falsch ist).

Jetzt aufgrund des einen Schildes alle wege auf der Straße mit einem
motor_vehicle=no zu versorgen halte ich für total übertrieben.


Das Verbot gilt wegen der Widmung für jede einzelne Straße auf ganzer 
Länge. Das Schild ist nur ein punktförmiger Hinweis darauf.



Es besteht ein allgemeines Verbot mit wenigen Ausnahmegenehmigungen.



Es besteht aber eben kein generelles Verbot aller Kraftfahrtzeuge.
Ich sehe immer wieder mapper
die irgendwelche Straßen mit access=no taggen. Das ist in 99% aller
fälle falsch. Selbst ein Zeichen 250 ist kein access=no.


99% der Mapper haben eine andere Meinung als du. ;-)



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Re: [Talk-de] regionale mappingregen - Deutsche Inseln e.g.

2015-07-29 Thread Stephan Wolff

Am 29.07.2015 11:07, schrieb Florian Lohoff:

On Mon, Jul 27, 2015 at 11:35:18PM +0200, Stephan Wolff wrote:



es ist für die Diskussion hilfreich, die Deutsche Autofreie Insel
als Spiekerogg zu benennen und einen betroffenen Weg zu verlinken:
Auch ein Link auf die Bilder bei Mapillary würde helfen.


Also wer Spiekeroog nicht bei Mapillary findet dem kann ich nicht
Helfen. Die Mapillary Bilder sind im ueberigen alle von mir um eben
auch den zustand der Beschilderung zu Dokumentieren.


Natürlich kann man herausfinden, welche Insel du bearbeitet hast und wo 
die Bilder zu finden sind. Ein direkter Link macht es aber deutlich 
einfacher.



In fast allen Fußgängerzonen fahren gelegentlich Fahrzeuge zur
Anlieferung, Entsorgung, Aufbau von Marktständen mit
Sondergenehmigung. Man kann streiten, ob motor_vehicle=no oder
motor_vehicle=private dafür korrekt ist.   Das bei highway=residential 
implizierte
motor_vehicle=yes ist auf Spiekerogg definitiv falsch.


Woraus ergibt sich das? Wenn das definitiv falsch ist müsste es eine
Beschilderung geben.


Nein, die weitaus meisten Verbote existieren nur als Gesetz, Verordnung 
oder Satzung. Wir mappen auch diese Verbote.



motor_vehicle=no ist einfach falsch und kaputt. Es gibt genau
ein einziges Schild das Kraftfahrzeuge regelt auf Spiekeroog.


Wenn es die einzige Zufahrt ist, ist die Beschilderung vollständig.


Die SpiekeroogKOM fährt überall mit dem ElektroLKW rum und das
ist nach StVO ein Kraftfahrtzeug. Also ist ein motor_vehicle=no
einfach falsch. Wenn das alles nach einer Rechtsverordnung passiert
müsste da ein motor_vehicle=permissive oder ähnliches drauf.


Es besteht ein allgemeines Verbot mit wenigen Ausnahmegenehmigungen.
Aus einem Urteilstext des OVG Lüneburg 7. Senat, Urteil vom 21.03.2013:
Aufgrund einer Widmung der [Gemeinde] von 1969 ist auf den
Spiekerooger Gemeindestraßen der Verkehr mit Kraftfahrzeugen verboten.
Die Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Wittmund hat dementsprechend
ein Kraftfahrzeugverkehrsverbot angeordnet[]
Der Landkreis Wittmund erteilte dem Kläger unter dem 20. Dezember 2007
Ausnahmegenehmigungen für seine Fahrzeuge von dem auf der Insel
Spiekeroog angeordneten Kraftfahrzeugverkehrsverbot.
Eine generelle Erlaubnis besteht also nicht.


Aber es ging nicht primär um das mappen von Spiekeroog sondern
das vorhalten von regionalen Besonderheiten. Wo findet der
gelegenheitsmapper für eine Region mappingregeln für eben
diese Besonderheiten.


Es bestehen besondere lokale Regeln der Straßennutzung. Man findet sie 
in fast jedem Artikel über Spiekeroog.

Die Mappingregeln gelten allgemein.


Auf motor_vehicle=no ändern und einen Link zur Rechtsverordnung im
Kommentar des Changesets unterbringen :-)


Wo ist die Rechtsverordung?


Vermutlich ist die Widmung der Straßen im Archiv der Gemeinde einsehbar.
Im Internet habe ich sie nicht gefunden.

Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] regionale mappingregen - Deutsche Inseln e.g.

2015-07-27 Thread Stephan Wolff

Am 27.07.2015 um 15:10 schrieb Florian Lohoff:

Hi,

ich bin auf einer Deutschen Autofreien Insel und hier hat jemand in
den letzten 12 Monaten quasi alle Straßen mit einem motor_vehicle=no
getagged. Mal davon abgesehen das es eine solche Beschilderung
nicht existiert fahren hier ja durchaus die Kommunalen Fahrzeuge
und des regionalen Logistikunternehmens mit dem Elektro-LKW - Was
ja nach StVO auch Kraftfahrtzeuge sind.

Ich halte das tagging für ziemlichen unsinn. Da wird gemapped wie
man meint und nicht wie defakto beschildert ist. Da wird auch
schnell mal irgendwas zu einem highway=pedestrian was eine völlig
normale - wenn auch enge Straße ist (Mit normalem Logistikverkehr).

Ich habe jetzt mal einiges korrigiert und habe entsprechend
auch Fotos bei Mapillary der Beschilderung vor Ort. Ich habe auf
den einschlägigen ggfs. strittigen Wegen mal Notes hinterlassen.


Moin,

es ist für die Diskussion hilfreich, die Deutsche Autofreie Insel als 
Spiekerogg zu benennen und einen betroffenen Weg zu verlinken:

https://www.openstreetmap.org/way/4470494/history#map=15/53.7681/7.6988
Auch ein Link auf die Bilder bei Mapillary würde helfen.

In fast allen Fußgängerzonen fahren gelegentlich Fahrzeuge zur 
Anlieferung, Entsorgung, Aufbau von Marktständen mit Sondergenehmigung. 
Man kann streiten, ob motor_vehicle=no oder motor_vehicle=private
dafür korrekt ist. Das bei highway=residential implizierte 
motor_vehicle=yes ist auf Spiekerogg definitiv falsch.


Die Reihenfolge erst diskutieren - dann editieren wäre sinnvoll.

 Ideen?

Auf motor_vehicle=no ändern und einen Link zur Rechtsverordnung im 
Kommentar des Changesets unterbringen :-)


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-30 Thread Stephan Wolff

Am 29.05.2015 um 21:04 schrieb Christoph Hormann:


Es geht hier nicht um die Erfassung von Strömungen in einem Gewässer und
auch nicht darum, dass irgendjemand behauptet, dass waterway=riverbank
ein Tag ohne jede Probleme wäre, sondern darum, dass natural=water +
water=river eher einen Rückschritt gegenüber dem riverbank-Tagging
darstellt.


Die genannten Probleme können aber nur dann auftreten, wenn man 
natural=water ohne water=* verwendet. Da die Angabe von water=* 
deutlich differenzierter als das alte Schema ist, werde ich diese 
Möglichkeiten (zumindest teilweise) nutzen.





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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Thread Stephan Wolff

Am 29.05.2015 um 06:25 schrieb Markus:

Habe hier eine merkwürdige Änderung entdeckt:
http://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Tag:waterway=riverdiff=nextoldid=1176333

Das würde ein weltweites Tagging-Schema zerstören...


Da die Übergänge zwischen den Wasserflächen von Flüssen, Kanälen und 
Seen (im doppelten Wortsinn) fließend sind, finde ich das neue Schema 
logisch und praktikabel.


Das neue Schema ist mehr als ein Jahr alt, viele Flüsse sind schon so 
erfasst. Wenn du die Änderung erst jetzt entdeckst, ist die Zerstörung 
offenbar nicht bedeutend. Welche Anwendung ist überhaupt betroffen?


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Thread Stephan Wolff

Am 29.05.2015 10:32, schrieb Christoph Hormann:

On Friday 29 May 2015, Stephan Wolff wrote:


Das würde ein weltweites Tagging-Schema zerstören...


Da die Übergänge zwischen den Wasserflächen von Flüssen, Kanälen und
Seen (im doppelten Wortsinn) fließend sind, finde ich das neue Schema
logisch und praktikabel.


Das ist genau der Knackpunkt - es mag wie in vielen anderen Bereichen
auch Grenzfälle geben.  In der überwiegenden Zahl der Fälle ist die
Unterscheidung jedoch vor Ort eindeutig möglich und für die meisten
Datennutzungen die über einfache Karten nach dem Schema 'alles Blau
malen' hinaus gehen ist diese Unterscheidung sehr wichtig und sollte
deshalb idealerweise bereits im primären Tag erfolgen.


Welche Anwendungen sind denn konkret betroffen?


Dies ist bei
waterway=riverbank für stehend/fließend der Fall, nicht jedoch für
natürlich/künstlich (waterway=riverbank wird traditionell auch für
Kanäle verwendet).


Eine gerichtete Strömung über ein Flächenobjekt zu beschreiben, ist 
ohnehin schwierig. Wenn man waterway=riverbank auch für Kanäle 
verwendet, ist es eher die Unterscheidung rundlich/länglich.



natural=water + water=* erlaubt generell auch das undifferenzierte
Tagging von Wasserflächen, was auch in über 90 Prozent der Fälle so
gemacht wird - siehe

http://taginfo.openstreetmap.org/tags/natural=water#combinations

und der Umstieg von waterway=riverbank auf natural=water + water=river
wird dies verstärken, denn das water=river wird dann oft - weil
scheinbar unnötig - weggelassen.  Insgesamt eine schlechte Entwicklung.


Vielleicht setzt sich water=* auch langsam durch und man kann zwischen 
Flüssen, Altarmen, Kanälen, Seen und Teichen unterscheiden.

Das wäre eine sehr gute Entwicklung.


Dass waterway=riverbank unschön ist, weil es eigentlich ein Linien-Tag
aus der vor-Multipolygon-Zeit ist und weil es - siehe oben - keine
Unterscheidung Fluss-Kanal ermöglicht steht außer Frage.  Im Proposal
zur Änderung wird das Thema Unterscheidung fließende/stehende Gewässer
jedoch leider nicht thematisiert.


Gab es diese Unterscheidung bislang? Dann hätte man waterway=riverbank 
für Kanäle verbieten müssen.



Ich würde deshalb grundsätzlich empfehlen, im Allgemeinen bei der
Verwendung von waterway=riverbank für Flüsse zu bleiben und bei der
Verwendung von natural=water *immer* ein water=* zu taggen.


Dem zweiten Teil kann ich zustimmen.



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Thread Stephan Wolff

Am 29.05.2015 10:02, schrieb Martin Koppenhoefer:


Da die Übergänge zwischen den Wasserflächen von Flüssen, Kanälen und Seen
(im doppelten Wortsinn) fließend sind, finde ich das neue Schema logisch
und praktikabel.


verstehe ich nicht. Es ist doch egal ob man water=river oder
waterway=riverbank taggt, wo der Fluss aufhört und der See anfängt muss man
so oder so entscheiden.


Es ist nicht einmal definiert, wann man eine Verbreiterung eines Flusses 
als See bezeichnet. Wenn es weder eine klare inhaltliche noch räumliche 
Grenze gibt, finde ich die Verwendung des gleichen Haupttags mit 
Differenzierung im Subtag logisch.



Das neue Schema ist mehr als ein Jahr alt, viele Flüsse sind schon so
erfasst. Wenn du die Änderung erst jetzt entdeckst, ist die Zerstörung
offenbar nicht bedeutend. Welche Anwendung ist überhaupt betroffen?


waterway=riverbank komplett rausnehmen aus dem Fluss-Artikel finde ich auch
nicht gerade hilfreich, grenzt in der Form für mich an Vandalismus,
immerhin gibt es nach wie vor 283K Objekte, die diesen Tag haben,
water=river sind gerade mal 10.700 vorhanden (nach wie Du selbst schreibst,
über einem Jahr).


Zum Wiki-Artikel gebe ich dir recht. Man darf waterway=riverbank nicht 
einfach streichen.
Für die Renderer und anderen Anwendungen scheint die Umstellung aber 
problemlos zu sein.





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[Talk-de] Datenspende Naturschutzgebiete in SH

2015-02-23 Thread Stephan Wolff

Moin,

ich habe vom einem Mitarbeiter des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt 
und ländliche Räume Schleswig-Holstein (LLUR) einen Datensatz mit allen 
NSGs, FFH- und Vogelschutzgebieten in SH zur Nutzung in OSM bekommen. 
Weitere Informationen dazu habe ich ins Forum geschrieben:

http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=30181

Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Start-/Landebahn

2015-01-30 Thread Stephan Wolff

Am 25.01.2015 21:02, schrieb kelvan bugmenot:


uU etwas OT:
Was mir auch klar wurde bei dem Gespräch ist, dass die aktuellen
aeroway tags etwas nunja rudimentär und teilweise unpräzise sind.
Eine Sache scheint für Flughäfen (zumindest für den Bereich mit dem
ich gesprochen habe) essentiell zu sein, die Unterscheidung zwischen
taxiway und taxilane. Der Unterschied hier ist ca wie zwischen einer
Landstrasse und einer Strasse am Parkplatz.
Habe dazu ein Proposal im Wiki angelegt:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/taxilane


Nachteile deines Vorschlags:
- nicht kompatibel zu bestehenden Daten
- man erkennt nicht, nach welcher Definition ein taxiway erstellt wurde
- ohne die Kenntnis der Trennlinie kann man keine korrekten Daten erstellen

Sinnvoller wäre m.E. ein Zusatztag zu taxiway, das die Zuständigkeit 
(ATC oder Airport) angibt.


Gruß
Stephan



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[Talk-de] Entscheidungsfindung und Toleranz bei OSM

2015-01-25 Thread Stephan Wolff

Für alle, die im Forum nicht mitlesen:

Während im Wiki [1] noch über den Sinn der associatedStreet-Relationen 
(mit bislang unklarem Ausgang) abgestimmt wird, wird im deutschen Forum
im Thread Qualitätssicherung associatedStreet-Relationen dazu 
aufgerufen, alle diese Relationen in Deutschland zu löschen.


Mich erschreckt die fehlende Toleranz und der fehlende Respekt vor den 
Daten anderer Mapper. Ich hoffe, dass die Entscheidungsfindung durch 
Löschen von Daten nicht zur Regel in OSM wird.


[1] https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Relation:associatedStreet
[2] http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=29816p=1


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Re: [Talk-de] Entscheidungsfindung und Toleranz bei OSM

2015-01-25 Thread Stephan Wolff

Am 25.01.2015 um 20:40 schrieb Frederik Ramm:

On 01/25/2015 06:12 PM, Stephan Wolff wrote:

Während im Wiki [1] noch über den Sinn der associatedStreet-Relationen
(mit bislang unklarem Ausgang) abgestimmt wird, wird im deutschen Forum
im Thread Qualitätssicherung associatedStreet-Relationen dazu
aufgerufen, alle diese Relationen in Deutschland zu löschen.


Ich glaube, da gibst Du die Diskussion im Forum unzureichend wieder.


Ein Satz kann keine Diskussion wiedergeben. Welche Information fehlt 
dir? Dass von korrekten associatedStreet-Relationen vor dem Löschen der 
Straßenname übernommen wird?


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Mühlgraben

2015-01-23 Thread Stephan Wolff

Am 23.01.2015 10:40, schrieb André Riedel:

Am 21. Januar 2015 um 14:00 schrieb André Riedel riedel.an...@gmail.com:

Fragt man Overpass findet man ganze verschiedene Interpretationen von
Wasserwegen mit dem Name Mühlgraben:

Durch Begriff Mühlbach hat sich die Nutzung von stream stark vermehrt.


In Norddeutschland dürften Mühlengraben und Mühlenbach die 
häufigeren Namensvarianten sein.



Persönlich würde ich stream nur dann verwenden, wenn man darüber
springen kann. drain und river würde ich komplett ausschließen.


river und stream unterscheiden sich doch nur in der Breite. Warum 
sollte man das eine akzeptieren und das andere ausschließen?


Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] Mühlgraben

2015-01-22 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 21.01.2015 um 14:00 schrieb André Riedel:

Hallo,

wie trägt man einen Mühlgraben ein?


Ich nehme an, du meinst den Zufluss zu einer historischen Wassermühle.
Wassermühlen sind dort entstanden, wo man einen Bach aufstauen konnte 
und genügend Gefälle für ein Wasserrad hatte. Bei hinreichender 
Wassermenge kam man auch ohne Mühlenteich aus.


Bäche werden als waterway=stream getaggt, auch die Abschnitte, die ein 
künstliches Gewässerbett haben (was in Deutschland auf einen großen Teil 
der Flüsse und Bäche zutrifft).


canal ist laut englischem Wiki auf Schifffahrtkanäle und sehr große 
Bewässerungskanäle beschränkt:
Use waterway=canal for man-made waterways used for transportation or 
also for the largest waterways created for irrigation purposes.
Im deutschen Wiki fehlt leider die Größenangabe. Dafür wird ausdrücklich 
gesagt Kanalisierte Flüsse werden mit waterway=river bezeichnet. Das 
sollte entsprechend auch für kanalisierte Bäche gelten.


Es erscheint mir sinnlos, Schifffahrtkanäle und Mühlgräben mit demselben 
Tag zu bezeichnen. Man kann ein solches Tag nicht sinnvoll auswerten. 
Jede Darstellung durch den Renderer wäre für eines der Beispiele völlig 
unangemessen.


Gruß
Stephan






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Re: [Talk-de] Umfrageplattform

2015-01-21 Thread Stephan Wolff

Am 21.01.2015 10:47, schrieb Harald Hartmann:

Nachdem ich ein bisschen Zeit hatte, und mich mal wieder ein bisschen
mit PHP beschäftigen, sowie auch einmal die OAuth Authentifizierung
ausprobieren wollte, ist als Prototyp die Umfrageplattform für
OpenStreetMap (http://osm.haraldhartmann.de/umfrage) entstanden.


Technisch finde ich die Umfrageplattform sehr gut gelungen (bis auf das 
einzelne Absenden der Fragen). Die Darstellung der Ergebnisse abhängig 
von der Erfahrung der Mapper bringt einen Zusatznutzen.



Ich habe in der Umfrageplattform zwei Fragen gestellt, die immer wieder
für Diskussionen sorgen - so zumindest mein Eindruck nach fast einem
Jahr aktiven Dabeiseins. Die Fragen sind auch so gestellt, dass sie
fragen, wie man es aktuell macht, unabhängig von der Lehrmeinung, Wiki
oder Diskussionen


Der Nutzen einer Umfrage hängt sehr davon ab, ob die Fragen und 
Antwortmöglichkeiten neutral und verständlich formuliert sind.
Das ist bei den zwei Fragen von Harald der Fall. Manche Taggingfrage 
wird nicht so einfach zu formulieren sein.


Wertende Begriffe wie überflüssig oder verbessern oder Sarahs Frage 
Landuse und Strassen verkleben, würden eine Umfrage nutzlos machen.


Die Frage wie man es aktuell macht könnte man besser durch eine 
Analyse der Changesets der letzten Monate beantworten. Interessant ist 
doch eher die Frage, welche Variante man für die Zukunft bevorzugen 
würde (insbesondere wenn es um neue Ideen geht).


Bei mehr als zwei Antwortoptionen gibt die Auswahl einer Variante eine 
Meinung nur teilweise wieder. Ein Nutzer könnte Option A und B gut 
finden, C akzeptabel und D falsch. Vielleicht könnte man besser jede 
Option auf einer Skala zwischen voller Zustimmung und voller 
Ablehnung einzeln bewerten.


Wie soll die Umfrageplattform organisiert sein? Wenn ein Moderator oder 
ein kleines Team Themen auswählt und daraus Fragen neutral formuliert, 
wäre eine solche Plattform sehr hilfreich. Wenn jeder Umfragen beliebig 
formulieren und zur Abstimmung bringen kann, wäre das m.E. kein Gewinn 
gegenüber den bisherigen Diskussionen.



Je nachdem wie das Feedback (bitte ausschließlich über das
Feedbackformular auf der Seite) ist, würden sich bestimmt Mittel und
Wege finden lassen, den Prototyp auszubauen.


Wo ist das Feedbackformular?


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Re: [Talk-de] Start-/Landebahn

2015-01-13 Thread Stephan Wolff

Am 12.01.2015 17:37, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 12. Januar 2015 um 11:36 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:


Einen way.
Eine Piste ist gerichtet, Tags wie incline=* wäre für Flächen sinnlos.
Die Breite lässt sich problemlos als width beschreiben.
Das deutsche Wiki zu aeroway=runway ist eindeutig, das englische leider
nicht.


man kann auch durchaus in Flächen eine Richtung erkennen, echte ways gibt
es sowieso nur in der db und der Mathematik, aber nicht im echten Leben.


Mit diesem Argument könnte man auch alle Mittellinien von Straßen und 
Flüssen durch die Fläche ersetzen. Für viele praktische Anwendungen hat 
die Abstraktion auf eine Linie aber viele Vorteile.
Im Gegensatz zu den meisten Straßen und Flüssen mit wechselnden Breiten 
wird eine Piste durch die Mittellinie und Breite exakt definiert.



Um die Breite problemlos als width zu beschreiben, muss man sie erstmal
kennen / messen, was bei Landebahnen oft nicht praktisch geht.


Die Breite ist vom Betreiber definiert. Man kann sich leicht der 
Wikipedia oder einer Luftfahrtpublikation entnehmen.
Die Fläche der Piste ist natürlich nicht einfacher zu erkennen. Gerade 
an Übergängen zu den Rollwegen können dabei leicht Fehler entstehen.



Einen incline-tag halte ich hier auch für wenig sinnvoll, man kann aber

 z.B. die Höhen einzelner Punkte angeben, was dann auch deutlich mehr

Informationsgehalt hat als der incline-tag. Ausser an Treppen nutze ich den
eigentlich nie,


Auch die Bahnneigung ist ein offizieller Wert, den die Piloten 
benötigen, um die Startstrecke zu berechnen. Man kann sie leicht aus 
einer Liste übernehmen. Die Höhen einzelner Punkte dürften kaum in der 
nötigen Genauigkeit zu gewinnen sein.


Grundsätzlich finde ich es sinnvoll, die allgemein üblichen Daten auch 
in OSM zu verwenden. Meist sind dies die Werte, sie auch praktisch 
benutzt werden. Als Mensch kann ich mit Länge und Breite einer Piste 
etwas anfangen, mit der Koordinatenliste eines Polygonzugs nicht. Ob die 
Höhen einzelner Punkte mehr Information als die Bahnneigung hat, ist 
irrelevant, wenn ich die Neigung in ein Formular eintragen muss.




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[Talk-de] Geodaten des Bundes

2014-05-27 Thread Stephan Wolff

Moin,

gibt es etwas Neues zur Nutzung der Geodaten des Bundes in OSM?

Ich habe eine Aussage von Joachim Kast aus dem letzten Oktober gefunden:

Ich habe im Vorfeld der letze Woche stattgefunden INSPIRE-Konferenz des
BMI die Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik gebeten,
zu überprüfen, ob der Bund das schon erwänte Berliner Modell der
Namensnennung anwenden könnte. Wegen der derzeit laufenden
Koalitionsverhandlungen rechne ich auch nicht mit einer schnellen Antwort.


Es scheint absurd, dass der Bund und OSM die gleiche Bedingung an die
Nutzer stellen und die Lizenzen deshalb nicht kompatibel sind.

Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Geodaten des Bundes

2014-05-27 Thread Stephan Wolff

Am 27.05.2014 20:50, schrieb Joachim Kast:


Ich bin im Juni/Juli zu Workshops beim Lenkungsgremium GDI-DE und beim
BMI eingeladen. Dabei werde ich natürlich (wie immer) auf die verzwickte
Situation der Namensnennung sowie deren Lösung in Berlin und NRW hinweisen.


Das wäre moralisch einfacher, wenn OSM umgekehrt genauso flexibel wäre.


Wenn diese Termine vorbei sind, werde ich hier über den aktuellen Stand
berichten.


Danke für dein Engagement.

Stephan


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Re: [Talk-de] Privat oder nicht von der öffentlichen Verwaltung benannte Wege, was: Wegenamen in Kleingärten

2014-05-20 Thread Stephan Wolff

Am 20.05.2014 16:17, schrieb Falk Zscheile:

Am 20. Mai 2014 10:13 schrieb Sven Anders s...@anders-hamburg.de:



source:name=Straßenverzeichniss Hamburg vom 07.05.2009
source:name=Schild am Eingang des Kleingartens.


Dann sollte man das aber so weit abstrahieren, dass eine
Maschinenlesbarkeit gewährleistet ist! Sonst hält sich der Mehrwert
des zusätzlichen Tags doch sehr in Grenzen.


Ja, die Beispieltexte sind nicht nutzbar.


Wenn man abstrahiert source:name=offical, local [was weiß ich] hätten
auch die Leute, die Straßenlistenauswertungen machen oder eben
Navigationssoftware bauen (Ausgangsproblem) etwas davon, weil sie bei
der Datenauswertung Besonderheiten identifizieren und eine Lösung
erarbeiten können.


Für einige Anwendungen wäre diese Information sicherlich nützlich,
aber:
- es gibt fast 74.000.000 way mit highway in der Datenbank.
- viele Mapper werden wohl die Mühe scheuen, viel Arbeit in eine 
Zusatzinformation von geringem Nutzen zu investieren.
- die meisten Mapper können gar nicht entscheiden, vom wem Name auf dem 
Straßenschild festgelegt wurde. Insbesondere in den Problemfällen 
(Militar-, Uni oder Kleingartengelände) ist es vor Ort oft nicht erkennbar.


Praktisch ist die Idee wohl nicht umsetzbar.



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Re: [Talk-de] Rettet die Kleingarten-Wegenamen

2014-05-19 Thread Stephan Wolff

Am 19.05.2014 14:33, schrieb Wolfgang Hinsch:


Praktische Folge: Der (z.B.) Taxifahrer bekommt entweder eine Hasskappe,
weil er den Namen in seinem OSM-Navi nicht findet, oder weil er den
Namen 10x findet.


Zum Vergleich: Google findet für Dahlienweg Hamburg fast 350.000 
Ergebnisse und ist trotzdem nicht unbrauchbar.
Wo liegt das Problem, wenn die OSM-Ergebnisse nach der Bedeutung der 
Straße (Hauptstraße...Spielstraße, Feldweg, Pfad) sortiert werden?

Dann ist die amtlich benannte Straße fast immer an erster Stelle.

Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] Wegenamen in Kleingärten

2014-05-19 Thread Stephan Wolff

Moin,

die Definitionen zu Namen im Wiki sind stabil und zumindest zwischen 
deutscher und englischer Version recht konsistent:


name: allgemeine Bezeichnung/ Standardname/ common default name
name ist nur der Name, keine Kategorie, Typ, Beschreibung
name is the name only not categorie, type, description
loc_name: lokale Bezeichnung/ slang name or unofficial-sounding

In einer umfassenden Datenbank kann es keine für alle Anwendungen 
optimale Datenstruktur geben. Eine Änderung der Definition für eine 
spezielle Anwendung ist kaum durchsetzbar (und m.E. auch nicht 
sinnvoll). Den größten Nutzen erhalten wir, wenn sich alle an die 
Definition im Wiki halten.


Wegenamen in Kleingärten gehören nach der oben genannten Definition nach 
name während Parzellennummern nach ref (reference numbers or codes) 
gehören.



Gegenargument der meisten Mapper dürfte sein: Dann steht der Name aber
nicht in der Karte.


Nein, die Darstellung in einer Karte sollte kein Argument sein.

Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] Wegenamen in Kleingärten

2014-05-19 Thread Stephan Wolff

Am 19.05.2014 16:05, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 19. Mai 2014 15:50 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:


während Parzellennummern nach ref (reference numbers or codes) gehören.


was die Namen angeht bin ich bei Dir, aber aus dem Wiki oder der Praxis was
für ref abzuleiten halte ich schon für gewagt. Man könnte sicherlich
ref verwenden, weil es sehr unspezifisch definiert ist und auch in der
Praxis sehr oft verwendet wird, wenn es irgendwelche Nummern zu taggen
gibt, aber man könnte sich da genauso gut auch was Spezifischeres für
Parzellennummer denken, mit dem Vorteil, im Zweifel nicht raten zu
müssen, welche Art Nummer nun gemeint ist.


Ja, das war unsauber formuliert.
Eine Parzellennummer ist kein name,
eine Parzellennummer passt zur Definition von ref,
für Kleingartenparzellen dürfte dies die allgemein übliche Nummerierung 
sein (während es für Straßen, Brücken, Grundstücke etc. mehrere Systeme 
gibt) und

es wird im Wiki Tag:allotments=plot so vorgeschlagen.
Daher ist ref zumindest ein geeignetes Tag.

Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Meinungsbild noexit (Versuch einer Zusammenfassung)

2014-04-03 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 01.04.2014 10:14, schrieb Falk Zscheile:
 Ich bin dazu übergegangen im Verkehrsbereich (zusätzlich) zu den
 etablierten Tags von OSM auch explitzit das Straßenschild zu erfassen,
 um der möglichen Doppelbedeutung von tags entgegenzuwirken.

Damit führst du doch eine Doppelbedeutung erst ein.

 Im Falle eines Verkehrsschildes würde ich also mappen: noexit=yes,
 access:traffic_sign=DE:397

Wenn man das Schild erfassen will (ich finde das eher unnötig), dann 
wäre mit traffic_sign=DE:397 der Inhalt vollständig beschrieben.
Die Ausrichtung des Schildes, die für ein Rendering oder die Zuordnung 
zur Straße nötig wäre, fehlt natürlich noch.
access:traffic_sign statt traffic_sign wird jede Auswertung 
verhindern und passt auch logisch nicht, da das Schild keine 
Zugangsbeschränkung beinhaltet.
noexit=yes beschreibt, dass an diesem Punkt ein Weg blind endet, und 
ist für das Schild nicht nur überflüssig sondern falsch.


 PS.: So handhabe ich es auch bei der
 Radweg-/Fußweg-/-kombinations-/Poblematik.

Aber hoffentlich nicht mit access-Tags.

Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Meinungsbild noexit

2014-04-03 Thread Stephan Wolff

Am 30.03.2014 13:57, schrieb Florian Schäfer:

Hallo Liste,
ich würde gerne mal bei euch ein kleines Meinungsbild einholen über die
Verwendung des Keys noexit

In den folgenden Situationen habe ich beispielsweise schon
noexit=yes-Tags gesehen:
*A*: Strikte Sackgassen auf öffentlichen Straßen (Zeichen 357
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zeichen_357.svg)


Ich finde noexit allenfalls in diesem Fall sinnvoll. Private Wege zu 
Haustüren oder Garagen, die dort abzweigen, würde ich ignorieren.


Laut deutschen Wiki ist noexit nur für Punkte definiert, in der 
englischen Version auch für Wege, ohne dass dies genauer beschrieben 
ist. Würde man Wendeschleifen in Sackgassen mit noexit=yes versehen?


Sollte man alle Werte außer yes und no entfernen oder ist eine 
Erweiterung wie noexit=motor_vehicle (169 Verwendungen) sinnvoll?


Gruß
Stephan





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Re: [Talk-de] Meinungsbild noexit (Versuch einer Zusammenfassung)

2014-04-03 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 01.04.2014 10:14, schrieb Falk Zscheile:

Ich bin dazu übergegangen im Verkehrsbereich (zusätzlich) zu den
etablierten Tags von OSM auch explitzit das Straßenschild zu erfassen,
um der möglichen Doppelbedeutung von tags entgegenzuwirken.


Damit führst du doch eine Doppelbedeutung erst ein.


Im Falle eines Verkehrsschildes würde ich also mappen: noexit=yes,
access:traffic_sign=DE:397


Wenn man das Schild erfassen will (ich finde das eher unnötig), dann 
wäre mit traffic_sign=DE:397 der Inhalt vollständig beschrieben.
Die Ausrichtung des Schildes, die für ein Rendering oder die Zuordnung 
zur Straße nötig wäre, fehlt natürlich noch.
access:traffic_sign statt traffic_sign wird jede Auswertung 
verhindern und passt auch logisch nicht, da das Schild keine 
Zugangsbeschränkung beinhaltet.
noexit=yes beschreibt, dass an diesem Punkt ein Weg blind endet, und 
ist für das Schild nicht nur überflüssig sondern falsch.



PS.: So handhabe ich es auch bei der
Radweg-/Fußweg-/-kombinations-/Poblematik.


Aber hoffentlich nicht mit access-Tags.

Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] Meinungsbild noexit

2014-04-03 Thread Stephan Wolff

Am 30.03.2014 13:57, schrieb Florian Schäfer:
 Hallo Liste,
 ich würde gerne mal bei euch ein kleines Meinungsbild einholen über
 die Verwendung des Keys noexit

 In den folgenden Situationen habe ich beispielsweise schon
 noexit=yes-Tags gesehen:
 *A*: Strikte Sackgassen auf öffentlichen Straßen (Zeichen 357
 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zeichen_357.svg)

Ich finde noexit allenfalls in diesem Fall sinnvoll. Private Wege zu 
Haustüren oder Garagen, die dort abzweigen, würde ich ignorieren.


Laut deutschen Wiki ist noexit nur für Punkte definiert, in der 
englischen Version auch für Wege, ohne dass dies genauer beschrieben 
ist. Würde man Wendeschleifen in Sackgassen mit noexit=yes versehen?


Sollte man alle Werte außer yes und no entfernen oder ist eine 
Erweiterung wie noexit=motor_vehicle (169 Verwendungen) sinnvoll?


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Hochsitze / Bitte um Entfernung von Daten

2014-03-14 Thread Stephan Wolff

Moin,

mich erschreckt die kompromisslose Haltung und die teils aggressive 
Wortwahl als Reaktion auf eine höflich geschriebene Bitte.


Ich habe in einigen Fällen darauf verzichtet, mir bekannte Fakten in OSM 
einzutragen. Einen Seeadlerhorst und den stationären Bauwagen eines 
Waldkindergartens habe ich gar nicht erfasst, ein außerhalb des Ortes 
gelegenes Vereinsheim ohne Beschilderung nur mit building=yes. Wir 
sollten in wenigen Einzelfällen auf Eintragungen in OSM verzichten, auch 
wenn kein gesetzlicher Anspruch darauf besteht.


Hochsitze haben m.E. nur eine geringe Relevanz, da sie nicht zum 
Gebrauch für die Allgemeinheit bestimmt sind und wegen der getarnten 
Bauweise und relativ häufiger Standortänderungen auch schlecht als 
Wegmarke geeignet sind. Falls es in einer Region zu starkem Vandalismus 
an Hochsitzen gekommen ist oder der Anfragende sogar plausibel machen 
kann, dass OSM-Karten für gezielte Beschädigung genutzt wurden, könnte 
ich mir eine Entfernung dieser Daten vorstellen.


Don't be evil.

Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Datenschutz bei Geodaten?

2014-02-20 Thread Stephan Wolff

Am 19.02.2014 20:00, schrieb Steffen Wolf:


Hmm, ich les grad noch die Erklaerungen zu den einzelnen Punkten:
Massstab 1:5000, da werden in der Deutschen Grundkarte
Flurstuecksgrenzen und einzelne Hausnummern dargestellt. Das sieht der
Leitfaden auch nicht als bedenklich an. Das beruhigt mich etwa in
Hinblick auf unsere Hausnummernsammelei. Aber eigentlich gehen wir ja
weiter und stellen auch noch die Haeuser dar. Dazu sagt der Leitfaden
aber nix.


Ich würde das so verstehen:
Hausumrisse tauchen schon auf Karten ab etwa 1:50.000 auf und sind 
unproblematisch. Selbst mit den Zusatzinformationen der Hausnummern und 
Flurstücksgrenzen der Deutschen Grundkarte ist es unbedenklich.


Auf problematische Zusatzinformationen (Hier wohnt der Prominente ...)
können und sollten wir m.E. verzichten.

Gruß an meinen (fast) Namensvetter

Stephan Wolff


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Re: [Talk-de] PV-Anlage

2013-12-08 Thread Stephan Wolff

Am 06.12.2013 17:04, schrieb chris66:

Am 06.12.2013 16:54, schrieb Fabian Schmidt:


OSM überrascht mich immer wieder:
http://www.openstreetmap.org/#map=17/51.018/13.804


Mich überrascht es negativ.
Einen Mehrwert gegenüber einem Gesamtobjekt kann ich nicht erkennen, 
aber solche Spielereien schaden allen bestehenden Auswertungen des Tags, 
ob als Listen oder Symbolen in Karten.



Dass die 141 Solarzellen einzeln gemappt sind (laut Wiki wohl
zulässig)?


Die Definition im Wiki ist leider unbrauchbar:
A generator [] is a device that converts one form of energy to another.
Darunter würden auch die Kraftwerkskessel (Kohle zu Dampf), Motoren, 
Heizungen und alle elektrischen Verbraucher fallen.


Die Analogie zum Generator im Kraftwerk wäre eher der Wechselrichter im 
Solarkraftwerk.


Man könnte nur den Wechselrichter oder die zusammengeschalteten 
Solarmodule mit Wechselrichter als einen generator erfassen.


Gruß
Stephan




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[Talk-de] Definition Schule

2013-12-04 Thread Stephan Wolff

Moin,

amenity=school wird teilweise für Tanzschulen, Sprachschulen, Seminare 
oder Hörsäle/Vortragsräume benutzt.


Das englischsprachige Wiki beschreibt nur klassische Schulen:
Use amenity=school to identify a place where pupils, normally between 
the ages of about 5 and 18 are taught under the supervision of teachers. 
This includes primary and secondary schools


Das deutsche Wiki ist leider nicht so eindeutig:
Auf talk-de gab es im März 2010 eine längere Diskussion über die 
Definition von Schule im Sinne des hier beschriebenen Tags. Im 
wesentlichen standen sich zwei Meinungen gegenüber: Zum einen wurde 
Schule als Bildungseinrichtungen im weitesten Sinne verstanden 
(Gymnasium, Fahrschule, Segelschule etc.). Zum anderen sollten unter 
Schule nur die klassischen Schulen (Grundschule, Hauptschule, 
Realschule, Gymnasium, Berufsschule) verstanden werden...


Besteht die Meinungsverschiedenheit noch oder können wir die Definition 
des englischen Wikis übernehmen?


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Tag für Viehunterstand?

2013-11-22 Thread Stephan Wolff

Am 21.11.2013 17:42, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 21. November 2013 17:23 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:


Meine Argumentation ist, dass Einrichtungen für Menschen anders als
Objekte mit ähnlicher Bezeichnung für Pflanzen und Tiere erfasst werden.


wobei es hier ja eher um eine unspezifische Eigenschaft (Windschutz,
Regenschutz, Unterstand und Schutzmöglichkeit) geht. In der Not wird man
(nach Rücksprache mit einem Arzt) z.B. vermutlich auch ein Medikament für
Tiere nehmen, wenn es keine Alternative gibt.


Das passiert, wenn der Tierarzt als amenity=doctors erfasst wird ;-)


Deinen Grundsatz von Menschen
als Gegensatz zu Pflanzen und Tieren finde ich ein bisschen haarig. Wenn
ich Menschen, Tiere und Pflanzen in 2 Gruppen packen müsste, wären bei mir
die Tiere eher bei den Menschen als bei den Pflanzen, weil die
Anforderungen und Bedürfnisse doch näher liegen sollte.


Ich will Hundeschulen und Baumschulen nicht zusammenfassen.
Es können mehr als 2 Gruppen bzw. Tags sein.


Eine Baumschule, in der Bäume erzogen werden, fällt nicht unter
amenity=school.



Habe noch nie gehört, dass in einer Baumschule Bäume ERzogen werden.


Dort lernen die Bäume gerade zu stehen.
Duden zu erziehen: 2. (Gartenbau) (Pflanzen) [heran]ziehen


Einen Felsüberhang würde ich auch nicht als shelter erfassen, eine Höhle
mit Bank schon.


wieso? Für mich macht das Dach und ggf. der umliegende Schutz den shelter
aus, keineswegs die Sitzbank.


Wenn man shelter so umfassend definiert, müsste man alle Carports, 
Vordächer

und viele Balkone und Brücken ebenfalls so erfassen.
Unter amenity (Wiki: Covering an assortment of community facilities...) 
wäre es trotzdem falsch.



Nochmals die Frage: warum nicht building=field_shelter?


das kann man ja machen (oder building=roof), schließt aber das amenity
nicht aus.


Dann besteht Einigkeit, dass building=field_shelter ein geeignetes Tag 
ist, und Uneinigkeit zu amenity=shelter.


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Tag für Viehunterstand?

2013-11-21 Thread Stephan Wolff

Am 21.11.2013 08:49, schrieb NopMap:

Stephan Wolff wrote

Ein Viehunterstand verhält sich zum Unterstand wie die Hundeschule zur
Schule oder der Krötentunnel zum Fußgängertunnel.
In OSM verwenden wir dafür unterschiedliche Tags.


Die Argumentation ist nicht konsistent. Um Deine Metapher aufzugreifen: Ein
Unterstand verhält sich zu einem Felsüberhang wie eine Schule zur
Baumschule.Es ist nicht von Menschenhand als Schutz gebaut wie die übrigen
Shelter und es sagt nichts darüber aus wieviel Kletterei nötig ist um ihn zu
erreichen.


Meine Argumentation ist, dass Einrichtungen für Menschen anders als 
Objekte mit ähnlicher Bezeichnung für Pflanzen und Tiere erfasst werden. 
Mit Bauart und Material hat es nicht zu tun.


Eine Baumschule, in der Bäume erzogen werden, fällt nicht unter 
amenity=school. Eine Schule für Kinder unter einem großen Baum dagegen 
schon.


Einen Felsüberhang würde ich auch nicht als shelter erfassen, eine Höhle 
mit Bank schon.


Nochmals die Frage: warum nicht building=field_shelter?

Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Ein Restaurant, zwei Eingaenge

2013-11-20 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 14.11.2013 13:12, schrieb Michael Neumann:

habe momentan folgendes Problem, wie mappe ich ein Restaurant mit zwei
Eingaengen getreu dem Motto
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/One_feature,_one_OSM_element ?


Nach dem KISS-Prinzip als Punkt in der Mitte des Gastraumes.
Die Wahl des Eingangs hängt auch davon ab, ob man zum Saal, zur Bar oder 
zur Außenterrasse will. Auf den letzten Metern kann ein Router ohnehin 
nicht helfen.


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Tag für Viehunterstand?

2013-11-20 Thread Stephan Wolff

Am 20.11.2013 11:16, schrieb Martin Vonwald:


Ein Unterstand ist ein Unterstand.


Ein Viehunterstand verhält sich zum Unterstand wie die Hundeschule zur 
Schule oder der Krötentunnel zum Fußgängertunnel.

In OSM verwenden wir dafür unterschiedliche Tags.


Wenn ich im Gebirge von einem Unwetter überrascht werde, ist es mir
herzlich egal ob das Dach über meinem Kopf auch explizit für mich gebaut
wurde oder nicht - Hauptsache trocken.


Das ist keine Begründung den Viehunterstand als amenity einzuordnen.
Die meisten Objekte mit Dach sind als building erfasst. Das passt auch 
in diesem Fall.


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Tag für Viehunterstand?

2013-11-19 Thread Stephan Wolff

Am 19.11.2013 12:15, schrieb NopMap:


amenity=shelter + shelter_type=field_shelter klingt genau passend.


Ich finde amenity=shelter völlig unpassend. Seit 2006 ist das Tag als 
Wetterschutz für Menschen definiert. Jetzt soll ein Anfang 2013 auf 
einer Unterseite eingetragenes Zusatztag die Bedeutung aufheben. Damit 
provoziert man Missverständnisse ähnlich wie bei disused=yes. Wer bei 
Regen eine Schutzhütte sucht, möchte nicht vor einem eingezäunten 
Viehunterstand landen.


Ich würde den Viehunterstand eher als Gebäude denn als nützliche und 
wichtige Einrichtungen (amenity) sehen.

Warum nicht building=field_shelter?

Gruß
Stephan





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Re: [Talk-de] Tag für Viehunterstand?

2013-11-19 Thread Stephan Wolff

Am 19.11.2013 20:13, schrieb NopMap:


Die alten Shelter unterscheiden sich bereits deutlich voneinander,
Grillpavillion, Picknickplatz oder Schutzhütte machen einen großen
Unterschied. Von daher ist es jetzt schon nötig, für eine sinnvolle
Auswertung den Typ zu berücksichtigen.


Das sind Freizeiteinrichtungen mit Schutzdach. Manche Anwendungen werden 
den Untertyp auswerten, andere werden nur ein Symbol für Shelter 
zeichnen. Bei 60% ist shelter_type nicht einmal benutzt.


Ein landwirtschaftliches Nutzgebäude passt nicht dazu. Laut taginfo wird 
shelter_type=field_shelter auch nur 12 mal verwendet. Wir sollten 
dafür nicht ein etabliertes Tag umdefinieren.



Wenn es Dir egal ist ob es eine Berghütte oder ein Bushäuschen ist und es
Dir nur um ein Dach geht, dann ist Dir auch mit einem solchen Unterstand
gedient.


Viele Objekte können als Regenschutz dienen. Ein Unterstand für Rinder 
hinter einem Stacheldrahtzaun wäre meine letzte Wahl.


Gruß
Stephan




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[Talk-de] Datenmodell für straßenbegleitende Wege (war: Fahrradwege taggen, Lübecker Methode)

2013-10-31 Thread Stephan Wolff

Moin,

für eine brauchbare Fahrradkarte genügt es offensichtlich nicht, wenn 
Straße und Radweg einzeln erfasst sind (siehe Mapnikkarte mit je nach 
Zoomlevel sichtbaren, halb überdeckten oder gar nicht sichtbaren 
straßenbegleitenden Radwegen).


Auch für gutes Fahrradrouting muss man straßenbegleitende von 
eigenständigen Radwegen unterscheiden können. Mein Garmin-GPS hat mich 
teils vom Radweg auf die Straße und zurück auf den Radweg geschickt, um 
wenige Meter in der Kurve abzukürzen.


Das Lübecker-Modell mit dem Tag cycleway:*=sidepath, den Relation für 
eigenständige Radwege an Straßen und den sidepath:refname=* mit 
willkürlich gewählten Pseudonamen finde ich seltsam. Ich teile die von 
Rainer genannten Kritikpunkte.


Wir sollten uns endlich eine bessere Lösung überlegen.

Offenbar braucht man die Information, ob ein Radweg straßenbegleitend 
oder eigenständig ist, und umgekehrt, ob zu einer Straße ein Radweg als 
eigener way existiert. Dafür wäre je ein einfaches Tag ausreichend.


Brauchen wir eine Relation, die alle Wegsegmente (Straße und Radweg) 
zusammenfasst?


Brauchen wir eine explizite segmentweise Zuordnung straßenbegleitender 
Radwege zur Straße?


Für straßenbegleitende Fußwege sollte das Modell natürlich auch 
anwendbar sein.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Abkürzungen (bei Sportvereinen) im Namen

2013-10-14 Thread Stephan Wolff

Am 14.10.2013 17:51, schrieb fly:

Am 14.10.2013 17:32, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 14. Oktober 2013 17:26 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:



Ich habe bisher diese Abkürzungen ausgeschrieben und wenn überhaupt
name:de mit der Abkürzung geschrieben. Im Süd-Süd-Westen bin ich da aber
wohl allein auf weiter Flur.


Auch in Norddeutschland ist diese Interpretation sehr selten :-)


M.E. sind da die meisten Vereine vor allem unter der Abkürzung
bekannt, teilweise ist auch weitgehend unbekannt, was das überhaupt
ausgeschrieben bedeutet, von daher finde ich die Abkürzung OK, ggf. könnte
man beides eintragen (also entweder zusätzlich short_name oder zusätzlich
official_name).


+1


und was ist nun entscheidend oder gar keine name=* und nur short_name=*
plus official_name=* mit den jeweiligen Übersetzungen ?


Die übliche Namensform nach name, bei Bedarf zusätzlich short_name,
official_name oder alt_name.


bei Ortsbezeichnungen wird es noch spannender, da meistens nicht genug
Platz auf Schildern und Karten ist, wird in der Regel abgekürzt.
Allerdings wenn ich nun oral nach dem Weg frage wird der Name komplett
ausgesprochen.


Auch hier sollte der am häufigsten benutzte Name als name erfasst 
werden. Das muss nicht der offizielle Name sein. Statt Freie und 
Hansestadt Hamburg spagt man meist nur Hamburg.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Gelöschte Linien finden und wieder herstellen

2013-10-02 Thread Stephan Wolff

Moin,

ein Server, der die gesamte Historie von OSM enthält und den Download 
der Daten eines (kleinen) Gebiets zu einem wählbaren Datum erlaubt,

wäre für solche Probleme sehr nützlich.
Damit könnte man auch die zeitliche Entwicklung eines Gebiets oder die 
Veränderungen durch ein Changeset visualisieren.


Gibt es Überlegungen, so etwas einzurichten?

Gruß
Stephan





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Re: [Talk-de] Gelöschte Linien finden und wieder herstellen

2013-10-02 Thread Stephan Wolff

Am 02.10.2013 16:35, schrieb fly:


Wäre echt super, würde aber auch ganz schön viel Speicherplatz benötigen
oder dachtest Du an live-rendern ?


Nein, ich dachte nur eine eine API mit Datumsangabe. Der Server müsste 
nur den full history dump effizient filtern.

Die Daten könnte man dann im Editor analysieren oder mit Maperitive rendern.

Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Definition coastline, PSG

2013-09-24 Thread Stephan Wolff

Am 24.09.2013 19:02, schrieb Markus:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Imagico/Coastline_Mapping_from_Landsat_Scenes


Super Arbeit - herzlichen Dank!


+1


Gibt es eine Möglichkeit, die Teile der Küstenlinie zu identifizieren,
die *Sägezahn* -Form haben? also möglicherweise alte PGS-Importe sind?
Und diese dann auf einem Layer farbig anzuzeigen,


source=PGS und source=PGS(could be inacurately) (zusammen 4,3 
Millionen mal verwendet, davon 90% Nodes) deuten stark auf PGS-Importe 
hin. Im Zweifel kann man zusätzlich auf Version=1 prüfen.


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Zensur in OSM?

2013-09-21 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 21.09.2013 08:40, schrieb Jörg Frings-Fürst:

 Seit wann unterliegen Holzstapel dem Datenschutz?

Das tun sie nicht. Eine kleine Fläche, die vermutlich temporär zur 
Holzlagerung genutzt wird, als name = Holzstapel zu erfassen, ist aber 
auch nicht korrekt.



Seit wann ist es untersagt die aufgestellten Schilder mit den
Zuordnungen meiner Autos - Parkplätze zu mappen?


Ein access=private ist besser als das Kennzeichen als Name des 
Parkplatzes. Ein Router versteht nicht, was der Name bedeutet.



Hausnummern am Eingang -- auch Datenschutz?


Eine Nummer am Gebäude genügt.


Firmenname gelöscht -- bestimmt kein Datenschutz? Oder doch?


Meinst du JFF-Software? Er hat daraus einen POI im inneren des 
Gebäudes gemacht. Die Gleichsetzung von Gebäude und Firma finde ich 
allgemein unschön, bei building = apartments mit anderen Mietern ist 
es unpassend. Das ist eine Verbesserung.


So geht das nicht. wambacher hat auch sonst nur Fehler korrigiert. Er 
hätte zumindest den Kommentar Datenschutz und andere Verbesserungen 
nennen sollen. ;-)


Gruß
Stephan





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Re: [Talk-de] Linie und Fläche zugleich

2013-09-20 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 20.09.2013 09:11, schrieb Markus:

kann ein geschlossener way Linie und Fläche zugleich sein,
bei Inseln natural=coastline und place=island


Die Küstenlinie bezeichnte ja
- eine Linie (die Wasser und Land trennt)

Ja.


- die Fläche einer Insel oder Kontinentes

Nein.
Es heißt nicht nur coastLINE und ist als way im wiki definiert sondern 
die einzelnen Objekte sind (bis auf kleine Inseln) nicht geschlossen.


Es gibt nur die Bedingung, dass alle ways mit natural=coastline als 
Gesamtheit eine Fläche definieren müssen.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Linie und Fläche zugleich

2013-09-20 Thread Stephan Wolff

Danke für die Anmerkungen.

Ich werde Inseln als Multipolygon erfassen. In JOSM beschränkt sich der 
Mehraufwand auf die Tastenkombination Strg+Alt+A.


In DE:Tag:place=island habe ich eine entsprechende Anmerkung eingefügt.

Gruß
Stephan



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[Talk-de] Linie und Fläche zugleich

2013-09-19 Thread Stephan Wolff

Moin,

kann ein geschlossener way Linie und Fläche zugleich sein, wenn er je 
ein tag hat, das nur als way und nur als Fläche definiert ist? Ist dann 
definiert, ob weitere tags die Linie oder die Fläche beschreiben?


Konkret habe ich das Problem bei Inseln. Ist ein geschlossener way mit 
natural=coastline und place=island korrekt oder sollte der way nur
natural=coastline und ein multipolygon (mit diesem way als outer) 
place=island tragen? In letzterem Fall wäre auch ein name-tag 
eindeutig der Fläche zuzuordnen.


Die Frage ist nicht auf Inseln beschränkt. Auch ways mit landuse=* und 
barrier=fence und andere Kombinationen gibt es häufig.


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Definition coastline, wood

2013-09-18 Thread Stephan Wolff

Am 17.09.2013 21:04, schrieb Martin Koppenhoefer:

meine Präferenz wäre, die einzelnen Baumflächen zu zeichnen und ggf. den
Felsen als eigenes Objekt, wenn überhaupt. Ist schon mehr Arbeit, aber auch
mehr Infos (sonst kann man eben auch keine Karte machen auf der man sehen
kann, wo die Bäume wachsen, und zu wissen, wo die Bäume wachsen und wo
nicht, lässt wiederum andere Rückschlüsse zu, die man dann eben auch nicht
machen kann).


Alle Baumgruppen einzeln zu erfassen ist zumindest von Hand nicht 
praktikabel. Zudem unterliegt der Baumbewuchs einem steten Wandel.
Wenn der Wind eine Baumgruppe umwirft, bleibt oft eine fast saubere 
Felsmulde zurück, deren neue Begrünung Jahrzehnte dauert.
Ich halte die Information, ob eine Insel Baumbewuchs hat, für wichtig 
(nicht nur zur Zeltplatzsuche), den Informationsgewinn der Einzelflächen 
aber für den Aufwand zu gering.



Bei dichterem Bestand wäre vielleicht auch natural=woodland für die
Gesamtfläche ein brauchbarer tag (also dünner als Wald, aber dichter als
nur einzelne Bäume).


Wird das Wort woodland so verstanden? Ich hätte es als Wald übersetzt.
Dann fehlt immer noch die Information, dass die übrige Oberfläche aus 
Fels besteht.


Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] Definition coastline, wood

2013-09-17 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 17.09.2013 06:53, schrieb Markus:

Hast du den Ausschnitt mit der Mapnikkarte auf osm.org verglichen?


Ja - wir rendern die Karte ja selbst.
Änderungen der Küstenlinie sehen wir nur in sehr langen Abständen im
Datenbestand. Entsprechend verspätet können wir diese rendern ...

Wenn Du eine Idee hast, wie wir das verbessern können,
wäre das super!


Aktuell werden Änderungen der coastline schon nach wenigen Tagen auf 
osm.org sichtbar (manchmal dauerte es schon mehrere Wochen).

Sind die dafür erzeugten Shapefiles nicht auch für euch nutzbar?


Gewässer ohne Gezeiten: Mean Sea Level (Mittlerer Wasserstand)


ist aber in diesem Fall nicht eindeutig.


Ja, sie ist in den Schären im Luftbild besonders schwer erkennbar.


Auf guten Luftbildern sind Fels und Wasser gut unterscheidbar. Meine 
Frage bezog sich aber speziell auf die Abgrenzung in Schilfgebieten.



Auf dem Luftbild erkennt man allenfalls ob die Baumkronen lückenlos
stehen.


Das wäre für mich der Wald.


Nützlich wäre ein tag für teilweise baumbedeckte Gebiete.


Ja.


Wäre folgendes sinnvoll?
natural=bare_rockNur Fels
natural=bare_rock;wood   Fels mit Bäumen
natural=wood;bare_rock   Wald mit Felsinseln
natural=wood Wald


In den Schären ist die Orientierung zwischen den Inseln sehr schwierig,
weil diese optisch hintereinander liegen und sozusagen miteinander
verschmelzen. Da hilft jeder identifizierbare Objekt an Land.


Oder ein GPS-Empfänger :-)

Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Definition coastline, wood

2013-09-16 Thread Stephan Wolff

Am 14.09.2013 21:40, schrieb Christoph Hormann:

On Saturday 14 September 2013, Stephan Wolff wrote:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Coastline#Verbessern_der_Gena
uigkeit


Das habe ich gelesen und musste über keine Generalisierung
schmunzeln. Die Küstenlinie ist ein klassisches Beispiel für ein
Fraktal und hätte ohne Generalisierung unendlich viele Punkte und
sogar unendliche Länge.


Das wäre nur dann der Fall, wenn Du ein Messverfahren mit unbegrenzter
Auflösung verwendest.  In der Realität hat bereits die ursprüngliche
Datengrundlage (also das Luftbild oder das GPS-Signal) eine klare
Auflösungsgrenze und der Ratschlag, gegenüber dieser nicht zusätzlich
zu vereinfachen, ist recht sinnvoll - ganz einfach nach dem Motto: wenn
man sich schon die Mühe macht, das zu erfassen, dann sollte man die
Erfassung nicht schlechter machen, als sie aufgrund der Datengrundlage
eh zwangsläufig ist.


Die Intention war mir klar. In den Schären kann man schon die auf den 
vorhandenen Luftbildern sichtbaren Steine nicht alle einzeichnen.

Bei höher aufgelösten Bildern muss man zwangsläufig die coastline glätten.

Berücksichtigt man, dass der fotografierte Wasserstand nicht unbedingt 
dem mittleren Wasserstand entspricht, kommt man auf eine Unsicherkeit 
von wenigen Metern bei Fels-/Kiesküsten, deutlich mehr bei Schilfgürteln 
und weniger bei künstlichen Befestigungen. Diese Genauigkeit versuche 
ich beim Einzeichnen der coastline zu erreichen.


Hinzu kommt die Lageunsicherkeit der Luftbilder, die man mangels 
brauchbarer GPS-Tracks (die meisten Tracks in den Schären stammen von 
Wasserfahrzeugen) nur eingeschränkt korrigieren kann.


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Definition coastline, wood

2013-09-14 Thread Stephan Wolff

Am 13.09.2013 20:28, schrieb Markus:

ich habe in den letzten Wochen oft die Küstenlinie der schwedischen
Ostschären bearbeitet.


:-) - ja, da gibt es noch viel zu tun:
http://map.openseamap.org/map/?zoom=12lat=58.40895lon=16.89403layers=BFTFFFTFFTT0TF


Hast du den Ausschnitt mit der Mapnikkarte auf osm.org verglichen?
Ihr solltest dringend den Kartenhintergrung aktualisieren :-)


Teilweise befinden sich breite Schilf-/Röhrichtgürtel zwischen offenem
Wasser und festem Land.
Gibt es eine Definition, wo man die coastline dort am besten einzeichnet?


Gezeitengewässer: Mean High Water Springs (Mittleres Hochwasser)
Gewässer ohne Gezeiten: Mean Sea Level (Mittlerer Wasserstand)
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Coastline#Linien_an_der_Küste


Die Definition kenne ich, sie ist aber in diesem Fall nicht eindeutig.

Ich habe meist den ersten Farbwechsel im Schilfgürtel als Küstenline 
genommen, aber das ist sehr willkürlich.



Den Schilfgürtel würde ich davon unabhängig
(also nicht an die Küste kleben)
mit natural=schilf oder so einzeichnen.


Du meinst sicherlich natural=wetland, wetland=reedbed.


Zum Luftbildmappen von Küstenlinien hatte ich mal was geschrieben:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Coastline#Verbessern_der_Genauigkeit


Das habe ich gelesen und musste über keine Generalisierung schmunzeln. 
Die Küstenlinie ist ein klassisches Beispiel für ein Fraktal und hätte 
ohne Generalisierung unendlich viele Punkte und sogar unendliche Länge.



Ich würde gern auch den Baumbewuchs erfassen
Von einzelnen Kiefern, die sich auf dem nahezu kahlen Fels halten,
bis zu Waldstücken mit Humusboden ist alles vertreten.


Ich würde nur geschlossenen Wald auf Humus mappen.


Auf dem Luftbild erkennt man allenfalls ob die Baumkronen lückenlos 
stehen. Nützlich wäre ein tag für teilweise baumbedeckte Gebiete. Die 
kommen ja auch im Gebirge vor.



Super wäre auch, wenn Du gleich einzele Häuser und Stege mappen
könntest, das hilft sehr beim Orientieren zwischen den Inseln :-)


Das ist viel Arbeit. Machst du mit?

Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Shared Nodes bei landuse

2013-09-13 Thread Stephan Wolff

Am 13.09.2013 10:16, schrieb Manuel Reimer:

Stephan Wolff s.wolff at web.de writes:

Die Grenzlinien nah an der Wegmitte existieren in der Realität nicht.

OSM ist kein Kartenmalprojekt sondern ein Geodatenbankprojekt. Für
Abstands- und Flächenberechnungen gibt es Unterschiede, auch wenn die
Kartendarstellung (für einen speziellen Renderer) gleich aussehen mag.


Stimmt. Und deshalb wäre es eigentlich korrekt, die Grenzlinien garnicht so
nahe an die Wegmitte zu ziehen sondern zwischen den Grenzlinien sollte ein
Abstand bleiben, der der Wegbreite entspricht.


Je nach Flächendefinition und Wegtyp kann das korrekt sein (s.u.).


Weil das sch... aussieht ziehe ich sie trotzdem näher an die Wegmitte ran.


Ob etwas gut aussieht, hängt von den Renderregeln, den betrachteten 
Zoomlevel und dem Geschmack des Betrachters ab. Wir wollen korrekte 
Daten erfassen und nicht schöne Karten malen.



Streng genommen müsste man sogar alle Flächen an Wegen trennen, da der Weg
die Fläche ja auch in der Realität unterbricht.


Es gibt beide Möglichkeiten:
- der Weg unterbricht/zerschneidet/teilt die Fläche
- der Weg ist ein Teil/liegt in/führt durch die Fläche

Die landuse-Flächen interpretieren die meisten Mapper so, dass Wege 
und Erschließungsstraßen Teil der Fläche sind.


Gruß
Stephan





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Re: [Talk-de] Shared Nodes bei landuse

2013-09-13 Thread Stephan Wolff

Am 13.09.2013 15:34, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 13. September 2013 14:12 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:


Die landuse-Flächen interpretieren die meisten Mapper so, dass Wege und
Erschließungsstraßen Teil der Fläche sind.


interessanterweise sieht die öffentliche Hand das genau anders rum.


Hat sich die öffentliche Hand zur OSM-Definition von landuse geäußert?

Gruß
Stephan


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[Talk-de] Definition coastline, wood

2013-09-13 Thread Stephan Wolff

Moin,

ich habe in den letzten Wochen oft die Küstenlinie der schwedischen 
Ostschären bearbeitet.


Teilweise befinden sich breite Schilf-/Röhrichtgürtel zwischen offenem 
Wasser und festem Land. Gibt es eine Definition, wo man die coastline 
dort am besten einzeichnet?


Ich würde gern auch den Baumbewuchs erfassen (zum Zelten sind die 
kleinen Waldstücke viel bequemer als nackter Fels). Von einzelnen 
Kiefern, die sich auf dem nahezu kahlen Fels halten, bis zu Waldstücken 
mit Humusboden ist alles vertreten. Wie könnte man dort die Außenlinie 
von natural=wood definieren? Gibt es Ideen, wie man Mischungen als Fels, 
Gras und Wald beschreiben könnte?


Ein Beispiel für beide Problemfälle:
http://binged.it/1erWZlC

Gruß
Stephan

PS: Es sind noch reichlich Inseln nach, die in OSM nicht oder nur sehr 
grob erfasst sind.





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Re: [Talk-de] Shared Nodes bei landuse

2013-09-12 Thread Stephan Wolff

Am 11.09.2013 20:28, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 11. September 2013 19:25 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:


Weit überwiegend wird landuse als Gebiet (Bau-, Gewerbe-, Wohngebiet)
verwendet, das Wege und Nebenstraßen einschließt.


Ja, das ist in Deutschland zumindest überwiegend (noch) so, aber das könnte
man ja ändern, wenn ein Wille da ist. M.E. sind wir beim landuse noch
relativ am Anfang, []


Nicht nur in Deutschland sondern fast überall.

Für eine Änderung der landuse-Definition wäre zumindest ein 
ausformulierter Vorschlag und eine breite Zustimmung der Mapper dazu nötig.


Falls wirklich Bedarf besteht könnte man einfacher die Flurstücke der 
Straße als Fläche erfassen und hätte die private Grundstücksfläche als 
Differenz aus landuse und Straßenfläche. Dadurch würde man nebenbei 
auch die von einigen ungeliebten shared nodes zwischen Straße und 
Privatgrundstück vermeiden.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Shared Nodes bei landuse

2013-09-12 Thread Stephan Wolff

Am 12.09.2013 07:00, schrieb Manuel Reimer:

Es ist definitiv falsch, wenn du in irgendeinem schon gut gemappten Gebiet
jetzt stundenlang irgendwelche sauber getrennten Flächen zusammenklebst. Das
ist auch dann falsch, wenn die Flächen deiner Ansicht nach genau angrenzen.


Das ist keine Ansichtsfrage. Wenn zwei Grundstücke mit unterschiedlicher 
Nutzung in der Realität aneinandergrenzen, dann ist eine gemeinsame 
Grenze beider landuse-Flächen die einzig korrekte Beschreibung (auch 
wenn die Näherung durch zwei eng benachbarte Fläche meist geduldet wird).



Ich bin mir da wirklich unsicher und dachte ich frage mal nach. Nach dem
rendern sieht das ja ganz ok aus...


Wenn man die Flächen bevorzugt an Wegen trennt und die Nodes nah genug an
den Weg ranzieht, dann fällt die Trennung im Rendering genau so wenig auf.


Die Grenzlinien nah an der Wegmitte existieren in der Realität nicht.

OSM ist kein Kartenmalprojekt sondern ein Geodatenbankprojekt. Für 
Abstands- und Flächenberechnungen gibt es Unterschiede, auch wenn die 
Kartendarstellung (für einen speziellen Renderer) gleich aussehen mag.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Gebäude, Grundstücke und Institutionen

2013-09-11 Thread Stephan Wolff

Am 10.09.2013 11:35, schrieb Wolfgang Hinsch:


Es ging darum, nicht nur die Uni zu erfassen, sondern auch die einzelnen
Bestandteile der Uni den Fachbereichen etc. zuzuordnen. Spätestens dann
wird das Multipolygon gewöhnungsbedürftig, da hier ein Haufen
Multpolygone übereinander gelegt werden muss.


Eine Universität mit den Unterteilungen in Fakultäten, Fachbereiche, 
Institute und Lehrstühle sowie zentralen Einrichtungen, die oft sehr 
verschachtelt sind, ist eine der kompliziertesten Institutionen. Wir 
können sie sicherlich nicht vollständig in OSM abbilden.
Ich würde alle Teile nur der Universität zuordnen. Das passt zumindest 
zur deutschen Rechtslage, in der die Universität als ganzes eine 
rechtsfähige, juristische Person (meist eine Körperschaft des 
öffentlichen Rechts) ist. Die Untergliederungen würde ich nur als Punkt 
erfassen.


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Shared Nodes bei landuse

2013-09-11 Thread Stephan Wolff

Am 11.09.2013 15:36, schrieb Florian Lohoff:


landuse=farmland und landuse=meadow liegen ja gerne direkt
nebeneinander. Wenn noch ein track dazwischen durchgeht dann
teilen sich die flaechen nicht die nodes, weder miteinander
noch mit dem track.

Anders als bei Straßen haben landuses ja exakt die geometrische
ausdehnung die die nodes andeuten, wohingegen eine landuse die bis
zum Straßennode geht ja vermeindlich bis zur Straßenmitte gehen würde.


Weit überwiegend wird landuse als Gebiet (Bau-, Gewerbe-, Wohngebiet)
verwendet, das Wege und Nebenstraßen einschließt. Der Satz im Wiki
Im Idealfall endet die eingezeichnete Landnutzung an der
Grundstücksgrenze. findet sich nur in der deutschen Version und wurde
erst im Mai 2013 eingefügt.


Was ich immer vermeide ist unterschiedliche typen von flaechen ihre
nodes sharen zu lassen. D.h. landuser/leisure, landuse/amenity oder
ganz wichtig landuse/highway teilen sich bei mir nie die nodes.


Warum? Selbst wenn man landuse als Grundstücke definiert, haben
Wohngrundstücke zu Schulen (amenity) und Parks (leisure) oftmals
gemeinsame Grenzen.

Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Gebäude, Grundstücke und Institutionen

2013-09-11 Thread Stephan Wolff

Am 11.09.2013 13:07, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 11. September 2013 13:01 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:

Ich würde alle Teile nur der Universität zuordnen. Das passt zumindest zur
deutschen Rechtslage, in der die Universität als ganzes eine rechtsfähige,
juristische Person (meist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts) ist.
Die Untergliederungen würde ich nur als Punkt erfassen.


ich finde, mindestens die Fachbereiche und evtl. auch die Institute können
wir schon hinbekommen, und das sind auch eher stabilere und für die
Orientierung äusserst wichtige Informationen,

[]

Ähnlich verhält es sich übrigens oft auch mit Krankenhäusern, insbesondere
Unikliniken. In beiden Fällen sind für sinnvolles Routing genauere
Informationen als nur: da ist das Universitätsklinikum XY nötig, vor allem,
wenn es mehrere Standorte gibt.


Eine Universität oder ein Uniklinikum lassen sich meist gut als Fläche 
definieren. Die einzelnen Institute und Fachkliniken sind aber oft so 
kleinteilig untereinander und mit Gemeinschaftsräumen vermischt, dass 
eine Flächenerfassung kaum möglich ist. Zudem gibt es oft mehrstöckige 
Gebäude mit unterschiedlicher Nutzung auf jeder Ebene.


Das Institute und Fachkliniken in die OSM-Datenbank gehören, wird 
hoffentlich nicht bezweifelt.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Bundestagswahl 2013, Wahlkreise in OSM

2013-09-09 Thread Stephan Wolff

Am 08.09.2013 19:23, schrieb Henning Scholland:

Am 08.09.2013 17:49, schrieb Tirkon:

Bei OSM ist die Situatuion anders. Mit zunehmenden Inhalten wird
das Editieren für weniger erfahrene Mapper immer schwieriger. Wenn
eine zunehmende Komplexität verhindert, dass die Maintainer vor
Ort zunehmend im Tag- und Relationsdickicht nicht mehr durchblicken
und sich damit an einfache Korrekturen nicht mehr herantrauen, wird
es schwierig.


Das liegt aber nur an den Editoren. Wenn du bspw. josm auf einfache
Art sagen könntest: Ich möchte jetzt nur Supermärkte und Hotels
bearbeiten und josm blendet den ganzen Rest aus (außer Gebäude,
Supermärkte und Hotels) und führt im Hintergrund eine Überprüfung aus,
die warnt bzw. verhindert, dass man mit einer Aktion andere Objekte
verändert, dann wäre es völlig egal, welcher Mist da sonst noch in
der DB ist.


Mit POIs könnte das funktionieren, auch wenn die Ausrichtung an 
vorhandenen Strukturen hilft, das neue Objekt zu platzieren.


Bei Flächen ist es schon weit schwieriger. Dazu müsste der Editor die 
Semantik aller Tags kennen, um zu entscheiden, welche Flächen sich 
überlappen dürfen. Sonst erhält man einen Supermarkt, in den eine 
Waldecke hineinragt.


Bei Relationen, wie den hier diskutieren Wahlkreisen, wird es gänzlich 
unmöglich. Wenn Relationenen für den Mapper nicht sichtbar sind und er 
die Basisobjekte bearbeitet, können die Relationenen kaputt gehen oder 
(schlimmer) inhaltlich falsch werden. Eine universelle Regel zur 
Reparatur der Relationen kann es nicht geben. Man kann die Komplexität 
der Daten nicht vor den Mappern verbergen.
Bestes Beispiel sind die ÖPNV-Daten. Ohne Kenntnis der ÖPNV-Modelle kann 
man viele Straßen nicht editieren ohne die Buslinien zu zerstören.


Der von Tirkon beschriebene Widerspruch existiert und wir müssen in 
jedem Einzelfall zwischen Informationsgewinn und Datenkomplexität abwägen.


Gruß
Stephan




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[Talk-de] Gebäude, Grundstücke und Institutionen

2013-09-05 Thread Stephan Wolff

Moin!
Ich frage mich oftmals, wie man Institutionen am besten erfasst.
Als Institution verstehe ich hier Geschäfte, Industrieunternehmen,
Handwerksbetriebe, Vereine, Institute, Behörden, Ärzte, Anwälte, etc.

Diese kommen in sehr unterschiedlichen Größen und Bauformen vor.
Einige typische Beispiele:
- großes Industrieunternehmen (Gelände mit mehreren Gebäuden, ein
Haupttor und mehrere Nebentore)
- mittelgroßes Gewerbe / Handel (ein Grundstück, ein Gebäude, ein Eingang)
- Gewerbehof / Supermarkt (mehreren Institutionen nebeneinander in
einem Gebäude, gemeinsame Nutzung des Grundstücks / Parkplatzes)
- mehrstöckiges Geschäftshaus (Ladenlokal, Büros, Praxis übereinander)

In unser Datenbank sind viele Institutionen nur als name-Tag am 
Gebäude erfasst. Für einen menschlichen Nutzer mit ausreichendem 
Sprachverständnis und Vorwissen ist meist erkennbar, was gemeint ist,

für fremdsprachige Nutzer und automatische Auswertungen nicht.
Beim Einzelhandel und einigen anderen Objekten ist neben building  und 
name zumindest ein weiteres Tag wie shop, office etc. üblich.
Dabei bleibt undefiniert, ob name und andere tags zum Gebäude oder zum 
Gebäudenutzer gehören. Meist passt nicht einmal die Gebäudeaußenlinie 
als Grenze der Institution, da entweder ein Grundstück dazu gehört oder 
das Gebäude weitere Nutzer hat.
Einige Gebäude sind nach dem Hauptmieter benannt, während kleinere 
(rechtlich selbstständige) Mieter als Punkt innerhalb des Gebäudes liegen.

Große Institutionen werden oft als mehrere Gebäude mit gleichem Namen
(Mehrdeutigkeit bei der Suche, falsche Ergebnisse bei Zählungen) oder 
als landuse mit Namen der Institution (Mehrdeutigkeit der 
tag-Zuordnung) erfasst.
Für das Kartenbild mag das Tagging akzeptabel sein, aber eine sinnvolle 
Analyse der Geodaten ist damit kaum möglich.
Ein POI innerhalb eines Gebäudes ist unproblematisch, aber eine 
Unterscheidung nach der Größe ist nicht möglich.


Mir fallen folgende Kriterien ein, die ein Datenobjekt für Institutionen 
im Idealfall erfüllen sollte:


- genau ein OSM-Objekt pro Institution (Datenbankauswertung, Routingziele)
- mindestens ein Tag zur Klassifizierung der Institution (shop, club,
office, craft, etc.)
- eindeutige Zuordnung der OSM-Tags zum Gebäude oder zur Institution
- eindeutige Zuordnung von Gebäuden / Parkplätzen zur Institution
- Haupteingang statt Flächenmitte als Routingziel
- Flächenmittelpunkt für Kartenbeschriftung
- Abschätzung der Wichtigkeit einer Institution, um bei Kollisionen des 
Kartentextes die wichtigere Institution darzustellen und bei einer Suche 
diese als erstes aufzulisten

- evtl. sogar Besucher-/Kundenparkplatz als Routingziel für PKW
- alles möglichst einfach und selbsterklärend ;-)

Leider ist alles zugleich kaum möglich.

Wollen wir eher Grundstücke, Gebäude oder einfach den Zugangspunkt als
Institution erfassen?

Brauchen wir für große Institutionen Relationen, die die Gesamtfläche,
Gebäude, Parkplätze und den Hauptzugang miteinander verknüpfen?

Wollen wir für Gebäude und Institutionen grundsätzlich verschiedene
OSM-Objekt nehmen oder die Tags durch einen Prefix eindeutig machen 
(z.B. building:name, shop:name)?


Wie kann man die Bedeutung einer Institution aus unseren Daten erkennen?
Hilft die Grundstücks- bzw. Gebäudefläche oder brauchen wir manuell 
gepflegte Daten (z.B. importance=1 bis importance=5)?


Ich tendiere dazu, Institutionen mit eigenem Grundstück als Fläche zu 
erfassen (ohne diese gleichzeitig als landuse zu verwenden), kleinere 
als Punkt innerhalb eines Gebäudes. Was meint ihr dazu?


Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] Wie tagge ich ein Gebäude des Zolls?

2013-07-28 Thread Stephan Wolff

Moin,

die Verwandschaft zwischen Zoll und Polizei ist nicht gerade eng.
Der Zoll ist Teil der Bundesfinanzverwaltung, die Polizei gehört zum 
(meist Landes-)Innenministerium.

Dem Vorschlag amenity=customs schließe ich mich an.

Gruß
Stephan

Am 27.07.2013 12:01, schrieb Henning Scholland:

Naja amenity=police ist evtl. etwas irreführend, auch wenn es (zumindest
hier) verwandt ist, sind doch die Aufgaben weit entfernt (aus
Kundensicht).
Taginfo spuckt bspw. knapp 300 amenity=customs aus.

Henning

Am 27.07.2013 11:37, schrieb jotpe:

amenity=police, name=Zoll ? Oder gibt es was besseres? Gruß Johannes




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[Talk-de] 5 Jahre OSM - eine persönliche Bilanz

2013-07-16 Thread Stephan Wolff

Moin,

am 16.7.2008 habe ich meinen ersten Beitrag zu OpenStreetMap geleistet.

Damals war selbst in unserem Landeshauptdorf Kiel das Straßennetz nur zu 
einem kleinen Teil erfasst. Ich bin oftmals mit meinem alten GPS12 durch 
die Straßen und Wege geradelt, habe an relevanten Punkten den 
Markerknopf gedrückt, zu Hause die Daten per seriellem Kabel übertragen 
und in die OSM-Datenbank hochgeladen. Mit Potlatch 0.x ließen sich die 
OSM-Daten zusammen mit den gerade übertragenen Tracks darstellen und 
editieren.
Es gab damals nur wenige elementare Tags, die auch für einen Einsteiger 
schnell erlernbar waren, aber noch keine Relationen. Als Datenquellen 
gab es neben den GPS-Tracks nur schlecht aufgelöste Landsat-Bilder, die 
allenfalls eine grobe Abschätzung von Wäldern und Seen erlaubten. Die 
Editoren hatten noch manche Schwäche, so dass leicht ein fälschlich 
unverbundener Weg entstand. Trotzdem war fast jeder Beitrag ein Gewinn 
für OSM.
Die Änderungen erschienen manchmal nach wenigen Stunden auf der 
Osmarender-Karte, aber die Mapnik-Karte wurde nur einmal pro Woche 
aktualisiert. Eine nicht geschlossene Fläche oder ein falsches Tag 
blieben so eine ganze Woche sichtbar.


Seitdem hat sich eine Menge getan. Ich bin mir nach kurzer Zeit ein 
Garmin eTrex Vista HCx zugelegt und konnte an meinem neuen Laptop auch 
mit JOSM flüssig arbeiten. Die Editoren wurden immer leistungsfähiger.

Das Straßennetz ist in Deutschland fast vollständig erfasst.
Mit den Luftbildern von Aerowest und vor allem Bing ist die 
Datenqualität sehr gestiegen und es können auch Strukturen, wie Knicks 
und Bäche erfasst werden, die vorher kaum zugänglich waren.
Auf der Mapnik-Karte erscheinen Änderungen jetzt schon nach wenigen 
Minuten. Es entstehen immer mehr Projekte, die OSM-Daten nutzen und 
auswerten. Er werden immer mehr Details und Zusatzinformationen in OSM 
erfasst.


Trotzdem gibt es für mich auch einige Wermutstropfen.
Gerade die vielen Details machen einige Karten unübersichtlich, die 
Routeranweisungen zu kompliziert und viele Auswertungen unmöglich, wenn 
viele Elemente ohne Zusammenhang in der Datenbank stehen. Selbst im 
Kernbereich von OSM gibt es kaum Datenstrukturen, die mehrere ways zu 
einer Straße, mehrere Kreuzungspunkte zu einer Straßenkreuzung oder 
mehrere Ausfahrten zu einem Autobahnkreuz zusammenfassen.
In vielen Bereichen werden immer neue Daten erfasst, ohne dass Aussicht 
auf einen Grad an Vollständigkeit besteht, der für eine breite Nutzung 
nötig ist. Selbst überschaubare Fortschritte, wie etwa 
Höchstgeschwindigkeiten aller Autobahnen zu erfassen, gelingen nicht.
Das ÖPNV-Modell ist gescheitert. Buslinien mit mehreren Varianten lassen 
sich kaum damit umsetzen. Eine Straße, über die fünf Buslinien in 12 
Varianten führen, ließe sich bei vollständiger Erfassung der Linien auch 
nicht mehr sinnvoll editieren.
Es hat sich leider keine demokratische Kultur gebildet, bei der die 
Mapper gemeinsam über die weitere Richtung von OSM entscheiden.
Viele Fragen, die schon vor Jahren diskutiert wurden, tauchen immer 
wieder auf, ohne dass es einen Weg zur Entscheidung gibt.
Für eine Neueinsteiger werden die Einstiegshürden immer größer, zum 
einen unvermeidlich, da es immer mehr und komplexere Daten gibt, die man 
nicht zerstören darf, aber zum anderen unnötig, da die Regeln und 
Gebräuche nur unvollständig und teils widersprüchlich im Wiki abgelegt 
sind und daneben viele weitere Informationsquellen mit schlecht 
auffindbaren Diskussionen.
Die Entscheidung, die vielen Spezialkarten und Anwendungen nicht über 
die zentrale Webseite osm.org zugänglich zu machen, erschwert die 
Wahrnehmung und Nutzung (und indirekt die Finanzierung) von OSM.
Anwendungen, die nur über tief verschachtelte Wikiseiten oder eine 
Google-Suche zugänglich sind, werden kaum genutzt.


Ich verbinde dennoch viel positives mit meinem Engagement für OSM.
Um fehlende Wege auszumessen, bin ich in viele Sackgassen und Feldwege 
gefahren und habe manch interessantes Detail entdeckt. Ich habe Ausflüge 
in schlecht erfasste Gegenden gemacht, die ich sonst nicht besucht 
hätte. Beim Editieren ergaben sich immer wieder Fragen, die mich zu 
Google-Recherchen animieren. Ich habe viele Diskussionen im Forum und 
talk:de mitgelesen und dabei einiges gelernt. Der Umgang miteinander war 
dort meist freundlich und konstruktiv. Und natürlich nutze ich auch die 
OSM-Daten, oft auf Reisen und zu deren Vorbereitung.


Jetzt ist es wieder einmal spät geworden und meine persönliche Bilanz 
aus 5 Jahren mit OSM, die natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit 
und Objektivität erhebt, erscheint einen Tag zu spät :-).


Stephan (aka seawolff)


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Re: [Talk-de] Einführung eines neuen Tags (globaleID)

2013-07-09 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 07.07.2013 08:19, schrieb Tracy Kasperczyk:

Sehr geehrte OSM-Gemeinde,

wir die Firma Mentz Datebverarbeitung GmbH mit dem Sitz in München (
http://www.mentzdv.de/), arbeiten gerade daran die Bahnhöfe in Bayern, NRW
und Baden-Würtenberg zu überarbeiten mit dem Ziel einer vollständigen und
einheitlichen Darstellung.


Bitte beschreibt, was ihr ändern und vereinheitlichen wollt, bevor ihr in
großem Umfang Bahnhöfe überarbeitet.
Gibt es schon einen Musterbahnhof?


Für diese Erfassung benötigen wir einen neuen Tag. Dieser Tag
soll globale_id_pt = * (IFOPT Nummer) heißen.


Ich finde den Namen globale_id_pt ungünstig (Denglish und nicht 
intuitiv verständlich). Warum nicht ref_ifopt?

Die von anderen geäußerten Bedenken gegen diese Information teile ich nicht.

Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Pseudonamen

2013-07-01 Thread Stephan Wolff

Am 30.06.2013 23:52, schrieb Martin Koppenhoefer:


Spricht etwas dagegen, solche Texte von name nach description zu
verschieben?



wenn der Inhalt des tags deutsch ist, dann würde ich description:de
verwenden.


Laut Wiki wird für description die ortsübliche Sprache (local 
language) verwendet.


 Europäischer Fernwanderweg E6, Deutschland, Harz


Der Europäische Fernwanderweg kommt mir allerdings schon wie ein
Name vor,


Europäischer Fernwanderweg E6 ist zweifellos ein Name. Dass es eine 
definierte Teilstrecke mit dem Namen Europäischer Fernwanderweg E6, 
Deutschland, Harz gibt, würde ich bezweifeln.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Ways mit boundary = aerial_views

2013-07-01 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 01.07.2013 08:07, schrieb Wolfgang Hinsch:

Am Sonntag, den 30.06.2013, 12:20 +0200 schrieb Stephan Wolff:

Ich bin über diese Objekte ebenfalls nicht glücklich:
- die Grenzen von Luftbildquellen sind keine Geodaten und wären in einer
Metadatenbank besser aufgehoben, die man in den OSM-Editoren als
zusätzlichen Layer einblenden kann. Dort wären auch sonstige
Informationen zu Datenquellen und deren Fehlern gut aufgehoben
- boundary=aerial_views ist auch nicht gut. Metadaten sollten einen
andere Keys als Geodaten verwenden, damit man sie davon unterscheiden
und gegebenenfalls filtern kann


Wenn wir möchten, dass die Mapper mehr Daten lokal verarbeiten und dann
in Extra-Layern verwalten, müssen die Editoren dafür erst einmal fit
gemacht werden.

[]

Im Moment leider unbenutzbar.


Der Reihe nach:

- als erstes sollte man die Metadaten eindeutig kennzeichnen, z.B. durch 
den Prefix meta: im key. Damit könnte man Metadaten schon filtern und 
es könnten keine Verwechselungen mit Geodaten auftreten.


- eine eigene Datenbank für Metadaten (Datenquellen, Offset von 
Luftbildern, Hinweise für Mapper, Bugs, ...) erfordert eine gründliche 
Diskussion und erheblicher Arbeit für die Administratoren. Ich sehe das 
eher als Fernziel.


- die Anpassungen im Editor wären dann nicht mehr umfangreich. Eine 
Warnung, wenn Objekte mit meta:-Prefix im Geodatenlayer auftauchen und 
umgekehrt wäre einfach.


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Ways mit boundary = aerial_views

2013-06-30 Thread Stephan Wolff

Am 30.06.2013 10:56, schrieb Pascal Neis:


Der Schriftzug entsteht durch den folgenden Way[2].
Diese Arten von Ways wurden vermutlich durch die
folgende Wiki-Seite[3] erstellt. Ehrlich gesagt bin
ich mir über den Sinn solcher Ways nicht ganz sicher,
bzw. müssen sie wirklich einen name-tag beinhalten?


Ich bin über diese Objekte ebenfalls nicht glücklich:
- die Grenzen von Luftbildquellen sind keine Geodaten und wären in einer 
Metadatenbank besser aufgehoben, die man in den OSM-Editoren als 
zusätzlichen Layer einblenden kann. Dort wären auch sonstige 
Informationen zu Datenquellen und deren Fehlern gut aufgehoben
- boundary=aerial_views ist auch nicht gut. Metadaten sollten einen 
andere Keys als Geodaten verwenden, damit man sie davon unterscheiden 
und gegebenenfalls filtern kann

- name sollte durch description ersetzt werden.

Gruß
Stephan







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[Talk-de] Pseudonamen

2013-06-30 Thread Stephan Wolff

Moin,

viele OSM-Objekte (insbesondere Relationen) haben name-Tags, die es in 
der realen Welt nicht als Namen gibt.


Beispiele:
Deutschland (Landmasse)
Deutschland — Danmark
Deutsche Bundesautobahnen
VGXY Buslinie 1 nordwärts Variante 1
Europäischer Fernwanderweg E6, Deutschland, Harz

Spricht etwas dagegen, solche Texte von name nach description zu 
verschieben?


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Lizenz

2013-06-30 Thread Stephan Wolff

Am 30.06.2013 12:36, schrieb René Kirchhoff:


auf osm.org ist der Text bereits mehrsprachig:

http://www.openstreetmap.org/copyright/en
http://www.openstreetmap.org/copyright/de
http://www.openstreetmap.org/copyright/fr


Die Texte sind teilweise widersprüchlich:

 We require that you use the credit “© OpenStreetMap contributors”.
 Wir verlangen die Verwendung des Hinweises „© OpenStreetMap-Mitwirkende“.

Es fehlt eine Erläuterung, wann man welche Sprachversion einsetzen muss 
bzw. sich frei entscheiden darf.


Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] Pseudonamen

2013-06-30 Thread Stephan Wolff

Am 30.06.2013 17:58, schrieb Michael von Glasow:

On 30/06/13 13:39, Wilhelm Spickermann wrote:

Spricht etwas dagegen, solche Texte von name nach description zu
verschieben?


Für die Relationen legt die Beschreibung der Relationen die Bedeutung
der Relationstags fest. So ist im Public Traffic Proposal für den Namen
von Linienvarianten angegeben:

 verkehrsmittel nr doppelpunkt from doppelpfeil to
also z.B. Bus 17: Paris = Pelkum


Danke für den Hinweis. Das Proposal kannte ist nicht und diese 
Namensvariante habe ich auch noch nicht gesehen. Ich werde diese Form 
als zulässigen Namen ansehen.



Aber ansonsten bin ich sehr dafür.



Im Prinzip ja... aber Erfahrung zeigt, dass Relationen in JOSM in der
Relationen-Liste schwer wiederzufinden sind. Da hilft ein eindeutiger
name-Tag (description wird in JOSM 5990 nicht ausgewertet).


Wenn name nicht existiert, wird note angezeigt. Vielleicht lassen 
sich die josm-Entwickler überzeugen, auch description darzustellen.
Wichtiger wäre es, in den Presets neben dem name-Feld auch 
description anzubieten. Viele Mapper schreiben vermutlich aus 
Unwissenheit Beschreibungen ins name-Tag.



Mit Pseudonamen an anderen Objekten wäre ich strenger... etwa
München-Augsburg an einem Bahngleis oder Nummern von Tramlinien direkt
am Gleis. Solche Informationen gehören eher in den description-Tag oder
in eine route-Relation.


Ja, ÖPNV und Bahnanlagen bieten eine große Vielfalt an Taggingvarianten.
Gibt es schon einen Konsens, wie Bahnsteignummern zu erfassen sind 
(Gleis X/Bahnsteig X/X als name oder ref an Gleis oder Bahnsteig)?


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Kann jemand ein schönes Plakat malen?

2013-06-25 Thread Stephan Wolff

Am 22.06.2013 13:03, schrieb Frederik Ramm:


Wer zwar nicht malen kann, aber einen guten Einfall zu meiner Skizze hat
oder wer findet, dass etwas wichtiges ausgelassen ist, der darf das
natuerlich auch gern hier diskutieren.


Ich kann nicht malen und darf deshalb etwas zum Inhalt sagen.

Das obere Drittel gefällt mir.

Der mittlere Teil ist sehr technisch und passt nicht richtig zum übrigen 
Inhalt. Ich würde auf Begriffe wir diff und planet verzichten und 
nur von minütlichen Aktualisierungen und Datenbankauszug als Datei 
sprechen.


Es fehlt eine Angabe, welche Inhalte in der OSM-Datenbank stehen
(insbesondere Daten, die nicht in der Standardkarte sichtbar sind,
wie Öffnungszeiten, erlaubte Höchstgeschwindigkeit, Rollstuhleignung,
etc.).

Die Overpass/Xapi gehört eher in den unteren Teil.

Bei den unten genannten Anwendungen wird kaum deutlich, was OSM von
den übrigen Kartendiensten (Google, Bing, TomTom,...) unterscheidet
(gute Fußgängernavigation, Spezialkarten, interaktive Kartenanwendungen).

Es fehlt eine Angabe zur Lizenz (z.B. Die Daten können für nahezu
alle privaten und kommerziellen Zwecke genutzt werden, wenn auf die
Urheberschaft von OSM hingewiesen wird.)

Niemand kann sich alle URLs des Plakats merken. Eine zum Plakat passende 
Webseite mit klickbaren Links wäre schön.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Widersprüche zwischen Wiki-Definition und Mapnik-Rendering

2013-06-07 Thread Stephan Wolff

Am 05.06.2013 21:39, schrieb Martin Koppenhoefer:



Trotzdem sollte es doch möglich sein, Objekte wie highway=services, highway=rest_area 
und railway=station, die in der line-Datenbanktabelle landen, aber nur als Fläche definiert sind, 
auch als Fläche zu rendern.


wenn area=yes getaggt ist sollte das so sein dass sie als Fläche gerendert 
werden


Das hatte ich ja schon im ersten Beitrag erwähnt. Bei railway=station 
ist das Problem im Wiki nicht erwähnt, so dass die meisten Mapper daran 
scheitern dürften. Die Tags an die Fehler der Auswerteprogramme 
anzupassen ist m. E. die schlechteste Lösung.


Den Fehler bei leisure=track besteht vermutlich auch mit area=no weiter.

Wenn es ausreicht, in den Mapnikregeln die select-Anweisung von polygon 
auf line für die genannten Tags zu erweitern, wäre das einfach zu machen 
und die Mapper wären von dem Problem entlastet.


Die beste Lösung wäre natürlich, osm2pgsql zu verbessern oder zu ersetzen.

Gruß
Stephan





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Re: [Talk-de] Widersprüche zwischen Wiki-Definition und Mapnik-Rendering

2013-06-05 Thread Stephan Wolff

Am 05.06.2013 01:47, schrieb Martin Koppenhoefer:


Das Problem ist, wie osm2pgsql arbeitet, man kann nur keys als Fläche
zuordnen, aber nicht k/v-Paare, d.h. im Zweifel wird man eher ein
Liniendefault setzen und nur mit area=yes auf Fläche gehen, weil sonst so
was wie bei leisure=track passiert (leisure wird immer als area angesehen).

Als Lösung kann man auf einen Area-Datentyp hoffen, oder darauf, dass man
auch k/v-Kombinationen in osm2pgsql styles definieren kann. Oder z.B. einen
anderen Importer verwenden, Imposm kann das vielleicht?


Danke für die schnelle Antwort. Es war mir nicht klar, dass osm2pgsql 
diese Einschränkung hat. Es ist schade, dass ein Tool, welches für die 
Hauptkarte wichtig ist, die elementaren Definitionen nicht korrekt 
umsetzen kann.


Trotzdem sollte es doch möglich sein, Objekte wie highway=services, 
highway=rest_area und railway=station, die in der 
line-Datenbanktabelle landen, aber nur als Fläche definiert sind, auch 
als Fläche zu rendern.


Für leisure=track könnte man trotz Flächenzuordnung nur die Außenlinie 
ohne Füllung malen. Dann hätte man trotz der falschen Zuordnung durch 
osm2pgsql eine korrekte Kartendarstellung.


Gruß
Stephan







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[Talk-de] Widersprüche zwischen Wiki-Definition und Mapnik-Rendering

2013-06-04 Thread Stephan Wolff

Moin,

highway=services ist im Wiki als Punkt oder als Fläche definiert.
Ohne area=yes wird eine geschlossene Linie in der üblichen 
Mapnik-Karte jedoch nicht als Fläche dargestellt.
Dies ist auch im Wiki beschrieben: area=yes muss für Flächen gesetzt 
werden, sonst wird es fälschlich als Weg statt als Fläche gerendert.


Es gab zu diesem Fehler Ende 2010 ein Trac-Ticket [1], das ohne 
Korrektur geschlossen wurde. Vor 8 Wochen habe ich ein neues Ticket [2] 
erstellt, das bislang nicht bearbeitet wurde.


Das gleiche Problem besteht auch für highway=rest_area und 
railway=station.


Bei leisure=track tritt das gegenteilige Problem auf. Das Tag ist als 
Linie im Wiki definiert, wird aber als Fläche gerendert. Einige Mapper 
haben sich der Mapnik-Darstellung angepasst und erstellen ein jetzt 
Multipolygone.


Mangelt es dem Mapnik-Team nur an Zeit oder besteht Uneinigkeit in der 
korrekten Definition der Tags?

Würde es helfen, eine verbesserte osm2pgsql-Konfiguration zu erstellen?
Wem könnte man diese schicken?

Viele Grüße
Stephan

[1] https://trac.openstreetmap.org/ticket/3255
[2] https://trac.openstreetmap.org/ticket/4835


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Re: [Talk-de] tower:type für Lichtmasten und Schlauch/Feuerwehrtürme

2013-05-26 Thread Stephan Wolff

Am 26.05.2013 10:33, schrieb Andreas Labres:


Und beim Feuerwehrturm kommt's auf die Tatsache an, dass es ein
Feuerwehrturm/Schlauchturm ist. Nicht auf die Verwendung. Und mit Fitness hat
das sowieso nix zu tun.


Hast Du einen guten Tagging-Vorschlag dafür.


Grundstück mit amenity=fire_station, Gebäude als building=yes mit 
height=... oder building:levels=


Ob darin Schläuche getrocknet werden, Training stattfindet oder nur noch 
altes Material gelagert wird, ist nur für die Feuerwehrleute wichtig 
(und die sehen dafür nicht bei OSM nach).


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Güterbahnhöfe / Verladestationen

2013-04-26 Thread Stephan Wolff

Am 26.04.2013 11:04, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 26. April 2013 00:25 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:


http://www.openstreetmap.org/?**lat=48.6973lon=8.99464zoom=**
17layers=Mhttp://www.openstreetmap.org/?lat=48.6973lon=8.99464zoom=17layers=M


OT:
Das Daimlerwerk ist ein typisches Beispiel, dass gut gemeint nicht immer
gut ist.


das war als Beispiel für eine größere Bahnverladung gemeint, wie sie in der
Realität vorkommt. Die Abbildung in OSM hatte ich nicht gemeint und mir
auch nicht besonders genau angesehen.


Das war keine Kritik an deinem Beitrag. Ich hatte den Link angeklickt 
und war auf den ersten Blick enttäuscht, wie schlecht die OSM-Daten 
selbst in deutschen Großstädten sind.



building=yes ist zu bridge=yes nicht kompatibel. layer=1 genügt.


das höre ich zum ersten Mal, dass das nicht kompatibel sei, worauf beziehst
Du Dich da? Ich würde vermutlich auch eher building=bridge verwenden für
geschlossene Übergänge von einem Gebäude auf Höhe der Obergeschosse.


building beschreibt eine Fläche, bridge=yes ist nur für ways definiert.
Für Übergänge bietet sich path/footway mit bridge=yes an.
Bei größeren Gebäudeteilen über der Straße ist  building=* mit 
layer=1 sinnvoll. Wenn sich Büroflächen in aufgeständerten Gebäuden 
befinden, ist building=bridge m.E. nicht passend, aber das ist jetzt 
völlig OT.


Gruß
Stephan




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Re: [Talk-de] Güterbahnhöfe / Verladestationen

2013-04-25 Thread Stephan Wolff

Am 21.04.2013 15:02, schrieb Martin Koppenhoefer:

Hier noch ein Beispiel:
http://www.openstreetmap.org/?lat=48.6973lon=8.99464zoom=17layers=M


OT:
Das Daimlerwerk ist ein typisches Beispiel, dass gut gemeint nicht 
immer gut ist.
Die Werksstraßen haben sicherlich nicht alle den Namen Daimlerwerk und 
sollten m. E. als service und nicht als unclassified oder 
residential klassifiziert sein. layer=-1 und layer=0 für die 
Werksstraßen sind hier meist überflüssig.


Die Werksgleise haben heißen nicht Daimler AG Sindelfingen.

building=yes ist zu bridge=yes nicht kompatibel. layer=1 genügt.

Wenn ich das Luftbild nach den GPS-Tracks der Umgebung justiere, ergibt 
sich ein deutlicher Offset von Luftbild und OSM-Daten.


Gruß
Stephan




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[Talk-de] landuse nicht für Detailmapping verwenden (war: Abgerissenes Haus)

2012-12-07 Thread Stephan Wolff

Am 06.12.2012 19:29, schrieb Martin Koppenhoefer:


landuse differenzieren durch subtags: Ja, gern
landuse differenzieren durch neue values: Wenn nötig, ja


differenzieren mit neuen Werten für den landuse key eher nicht (weil
dann gibt es ja schon einen Hauptwert der das abdeckt), aber neue
Werte für Flächen, für die bisher noch gar nichts passt: ja.


So hatte ich es gemeint.


landuse umdefinieren von Gebiet auf Einzelgrundstück: Nein


wieso umdefinieren? Welche Granularität Sinn macht, kann man ja
diskutieren, bisher war das nie festgelegt. Es ging immer um die
vorherrschende Nutzung einer Fläche, aber wie groß die Fläche sein
soll, ist der Einschätzung des Mappers überlassen, damit der sich den
jeweiligen Erfordernissen anpassen kann.


Eine Mindestgröße in Quadratmeter steht da nicht, aber das englische 
Wiki sagt explizit:

Mainly used for describe the primary use of land by humans. [...]
More detailed tagging for land uses is available in amenity=*, leisure=* 
and tourism=*,
im deutschen Wiki wird landuse als Gebiet und nicht als Grundstück 
beschrieben.



Einzelgrundstück ist auf
jeden Fall noch nicht ausreichend finde ich, wenn Du Dir z.B. amtliche
Daten ansiehst dann sind da unterschiedliche Nutzungen auf Teilen des
Grundstücks natürlich noch erfasst.


Es gibt in amtlichen Daten sicherlich fein aufgelöste 
Nutzungsunterscheidungen. Dafür haben wir in OSM diverse tags.

Es gibt ebenfalls Wohn- und Industriegebiete in amtlichen Daten.
Diese werden oft in Karten vom Stadtplan bis zur Generalkarte verwendet.
Dafür gibt es in OSM nur landuse.


Andererseits muss es nicht immer ein landuse sein, wenn z.B. schon ein
shop oder so als Fläche eingetragen ist in einem Wohngebiet dann
impliziert das m.E. schon landuse=retail für diese Fläche. Was da Sinn
macht kann man ja überlegen, z.B. ob man die Kundenparkplätze und
andere Aussenflächen irgendwie zur shop-Nutzung dazubringen möchte.


Bei typischen Supermärkten verwende ich auch landuse=retail.


Bei einer Schreinerei (Werkhalle) mit Wohnhaus fände ich 2
unterschiedliche landuses auf dem gleichen Grundstück z.B. angemessen.


Das widerspricht der lange bestehenden Definition von landuse im Wiki.
Man sollte besser building=house und building=industrial verwenden.


Je weniger wir generalisieren und nicht nur über Attribute (zu
residential wäre ein Beispiel: allgemeines Wohngebiet, reines
Wohngebiet, Kleinsiedlungsgebiet) abbilden, um so vielfältiger sind
die Möglichkeiten, die Daten später zu nutzen.


+1


Ob man im Rendering
später einen Fleckenteppich haben will oder daraus allgemeinere
Landuses vorberechnet und benutzt (oder Vorberechnete benutzt) (oder
gar keine), die Möglichkeiten sind dann alle da,


Man kann aus dem Flickenteppich die Gebiete nicht zurückberechnen.


während wenn man mit
Relevanzkriterien und Bekämpfen der Details immer nur eine Version
haben wird, nämlich eine generalisierte.


Für die Details hat man weiterhin building, shop, craft, amenity, 
leisure, tourism und viele andere. Für eine generalisierte Darstellung 
braucht man landuse in der bestehenden Definition.


Viele Grüße
Stephan




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Re: [Talk-de] landuse nicht für Detailmapping verwenden (war: Abgerissenes Haus)

2012-12-07 Thread Stephan Wolff

Am 06.12.2012 11:40, schrieb Henning Scholland:


Wenn man es komplett neu anpackt (was ich bei dem Kuddelmuddel durchaus
für richtig halten würde) sehe ich das nicht so.


Welches Kuddelmuddel? landuse ist eindeutig als primäre Nutzung (also 
überschneidungsfrei) eines Gebiets (nicht Einzelgrundstück oder Teil 
davon) definiert. Weit überwiegend wird es so genutzt. Es würde genügen, 
die relativ wenigen falschen Verwendungen zu korrigieren.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Abgerissenes Haus

2012-12-06 Thread Stephan Wolff

Am 06.12.2012 03:39, schrieb Martin Koppenhoefer:

Früher in der Anfangszeit
hat man auch erst mal nur einen way mit oneway=no für die Autobahnen
gezeichnet, solange noch gar nichts da war, ich finde es nur
folgerichtig, wenn bei allgemein feinerer Detaillierung der Karte auch
der landuse  sich weiter ausdifferenziert,


Der Vergleich passt nicht. highway ist schon immer (zumindest seit ich 
dabei bin) als baulich getrennte Fahrbahn definiert, landuse als 
Gebiet. Wenn ein Mapper highway für einzelne Fahrspuren benutzt, gibt 
es auch Proteste.


landuse differenzieren durch subtags: Ja, gern
landuse differenzieren durch neue values: Wenn nötig, ja
landuse umdefinieren von Gebiet auf Einzelgrundstück: Nein

Gruß
Stephan



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[Talk-de] landuse nicht für Detailmapping verwenden (war: Abgerissenes Haus)

2012-12-05 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 05.12.2012 23:33, schrieb Henning Scholland:

Am 05.12.2012 23:17, schrieb Michael Kugelmann:

Am 05.12.2012 22:13, schrieb Henning Scholland:

dass irgendwo definiert war,

Es geht nicht darum dass es irgendwo definiert ist sondern um die
reale Verwendung.

Das ist der Lauf der Dinge. Es gab Zeiten, da war es sehr beschwerlich,
wenn nicht sogar unmöglich, Landuse detailliert zu erfassen. Hinzu
kommt, dass es in den Augen vieler auch noch wichtigeres zu mappen gab,
als den Landuse detailliert zu erfassen.


landuse wird in deutschen Wiki als Gebiet und nicht als Grundstück 
beschrieben. Das englische Wiki sagt sogar explizit:

Mainly used for describe the primary use of land by humans. [...]
More detailed tagging for land uses is available in amenity=*, leisure=* 
and tourism=*


Ich finde es wichtig, dass mit landuse zumindest ein tag für die 
Beschreibung übergeordneter Strukturen vorhanden ist. Auch wenn man beim 
Mappen nach Luftbildern in der höchsten Auflösung arbeitet und sich das 
Werk danach ebenso ansieht, gibt es andere Anwendungen und Karten in 
größerem Maßstab, die größere Strukturen benötigen.


Eine einzelne Baulücke würde ich auch umgangssprachlich als im 
Wohngebiet und nicht als unbebautes Gebiet zwischen zwei Wohngebieten 
beschreiben.


Viele Grüße
Stephan




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Re: [Talk-de] Neuer Style für josm: Fahrspuren

2012-11-21 Thread Stephan Wolff

es gibt einen neuen Style für josm rund um Straßendetails wie Fahr- und
Abbiegespuren, Busspuren, Fahrbahnbreite...

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Josm/styles/lane_features


Hallo Wolfgang,

gib doch mal einen Link zu einer Musterkreuzung an, wo man sich die 
Darstellung des Styles ansehen kann.


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] Detailmapping

2012-11-16 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 16.11.2012 14:48, schrieb tumsi:

Ich bin gerade auf einen Fall von außerordentlichem Detailmapping
gestossen [1]: Gartenwege, Grundstücksbegrenzungen durch Zäune und
Hecken, Garagenauffahrten, kleine Gartnteiche etc.


Ich würde bei einer solchen Siedlung allenfalls die Wohnhäuser als 
building=house erfassen, da ich in den übrigen Details kaum einen 
Nutzen erkenne.
Aber, wie die übrigen schon geschrieben haben, steht es jedem frei, auch 
solche Detailelemente aufzunehmen.


Für einige Anwendungen sind so viele Detail allerdings lästig. Manche 
Karten sind mit weniger Elementen übersichtlicher, auf GPS-Geräten ist 
der Speicherplatz begrenzt und die geringe Rechenleistung kann die 
Anzeige sehr träge machen, etc.
Daher wäre es gut, wenn Garagen, private Auffahrten, Zäune zwischen 
Einzelgrundstücken, Pools oder Gartenteiche filterbar wären ohne die 
ähnlichen Elemente im öffentlichen Raum zu verlieren.
Gebäude versuche ich (soweit möglich) als 
building=garage/house/appartment/... zu erfassen.
Auffahrten als highway=service, service=driveway (track ist hier 
natürlich falsch) sind ebenfalls bei Bedarf unterdrückbar.
Für die übrigen Elemente sollten wir ähnliche Unterscheidungen 
einführen, bevor die Nutzer, die das nächste Freibad suchen, zu den 
privaten Pools im Damaschkeweg 8, 10, 14 und 23 geschickt werden und sie 
sich daraufhin von OSM abwenden.


Viele Grüße
Stephan



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Re: [Talk-de] Gesucht - einen Punkt pro BAB-Anschlusstelle (Kreuz)

2012-11-14 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 14.11.2012 16:11, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 14. November 2012 15:34 schrieb Jan Tappenbeck o...@tappenbeck.net:

Ist es möglich  pro Anschlussstelle (alle Fahrbahnrichtungen) einen Note mit
der Ref-Nummer und dem AS-Namen zu generieren. Am einfachsten könnte ich es
mir vorstellen, wenn die Nodes, der AS, einfach gemittelt werden.


In der Datenbank liegen meist zwei Nodes mit motorway_junction pro 
Anschlusstelle ohne Verknüpfung. Mit einer einfachen Datenbankabfrage 
ist es nicht getan. Man kann allenfalls alle Nodes abrufen und über 
Abstand und name raten welche zusammenpassen.
Mit einer Relation könnte man den Zusammenhang explizit in die Datenbank 
schreiben.


Bei einem Kreuz gibt es in Deutschland _die_ ref-Nummer nicht, es sind 
meist zwei verschiedene Nummern.



[]eigentlich ist das ja kein echtes Problem mit Mapnik,
wenn man mehrere Punkte bekommt, weil die normalerweise so dicht
zusammen liegen, dass sowieso wegen der Kollissionserkennung nur einer
gerendert wird,


Das _kann_ für einzelne Zoomlevel zutreffen, aber selbst dann liegt der 
Text nicht wie erwünscht in der Mitte.
Bei mittlerem Zoomlevel hat die eine Ausfahrt noch zwei Beschriftungen, 
die nächste evtl. gar keine.


Beispiel: A7 Ausfahrt 16-19 Zoom 12 (http://osm.org/go/0HpMSf6--)
16: Nummer und Text doppelt
17: nix
18: Nummer einfach
19: Nummer und Text doppelt

Wenn wir die Qualität gedruckter Straßenkarten erreichen wollen, müssen 
wir mehr Zusammenhänge über Relationen abbilden.


Viele Grüße
Stephan




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Re: [Talk-de] Best of OSM-Website

2012-11-02 Thread Stephan Wolff

Am 02.11.2012 15:21, schrieb Martin Koppenhoefer:


Auch der neue Skandalflughafen in Berlin ist ausführlich gemappt, obwohl noch 
nicht in Betrieb


Der gehört eher auf die Worst-of-OSM-Website:

- falsche Tags (Flächen der Rollwege als aeroway=apron, ehemalige 
Pisten als aeroway=runway ohne abandoned oder disused)
- viele falsche landuse-Flächen (industrial für den Tower, maedow 
zwischen den Rollwegen, brownfield für optionale Erweiterungen)
- viele Objekte mit sinnlosen layer-Tags (runway mit layer=5, 
Flächen der Rollwege mit layer=-1)
- viele Beschreibungen im name-Tag (Flughafen Berlin Brandenburg 
(Eröffnung 27.10.2013), Betriebsstraße, ehem. RWY 14/32)

- nicht mehr bestehende Objekte mit abandoned=yes (Selchower Flutgraben)

Wir könnten für die Mapper, die bunte Flächen malen und beschriften 
wollen, Tags wie map_colour, map_layer, map_text, etc. einführen, 
damit landuse, layer und name nicht dafür missbraucht werden.


Viele Grüße
Stephan



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Re: [Talk-de] Problem mit History eines Ways

2012-11-01 Thread Stephan Wolff

Am 01.11.2012 10:14, schrieb Rainer Knaepper:

 http://www.openstreetmap.org/browse/way/35743954/history

 Laut Chronik gibt es also genau eine Version.

 Im Potlatch werden mir aber DREI Versionen angezeigt (Edit in
 Potlatch2, weg anklicken, H drücken).

Moin,

2009 hatte ich die Mühle nach einem Besuch am Mühlentag (Der deutsche 
Mühlentag ist jedes Jahr der Pfingstmontag) auf Basis meiner GPS-Daten 
erstellt.


Mehr als drei Jahre hat niemand die Daten angefasst...

Sonntag hat Rainer die Mühle und Umgebung verbessert und zeitgleich
habe ich ebenfalls den See und den Pfad anhand der jetzt verfügbaren
Bing-Luftbilder editiert. Beim Upload meiner Daten kam es zu mehreren
Konflikten. Ich habe jeweils die aktuelle Datenbankversion bei der
Konfliktlösung ausgewählt und meine Änderungen an diesen Objekten
verworfen. Trotzdem hat es mein Upload offenbar in die Potlatch-
Historie geschafft. Vielleicht kann ein Eingeweihter erklären, welche
Transaktionen in der Datenbank intern ablaufen.


Ps: Den Mapper seawolff habe ich schon angeschrieben, aber noch keine
Antwort bekommen.


Ich habe die Nachricht zu spät bemerkt. Da OSM immer unterschiedliche
Absendeadressen in die Mail einträgt, landen die Mitteilungen bei mir
im Ordner Unbekannt :-)

Viele Grüße
Stephan (aka seawolff)



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Re: [Talk-de] Länderübersetzungen mittels CLDR

2012-10-21 Thread Stephan Wolff

Am 20.10.2012 23:47, schrieb Kolossos:

Puh, so die Übersetzungen der Hauptstädte sind jetzt mit Hilfe der
Wikipedia und Add-tags auch drin.


Moin,

ich habe auch zwei Anmerkungen:
- ich finde die Namenslisten deutlich zu lang. Bei Berlin sind es 
knapp 200 Übersetzungen. Im Editor ist so etwas kaum zu bearbeiten.
Wenn name:XY gleich dem int_name bzw. name ist, kann man m.E. das Tag 
weglassen.

- bei einigen Übersetzungen sind falsche Namensteile dabei, z.B.
name:ilo = Berlin, Alemania
name:pdc = Berlin, Deitschland

Viele Grüße
Stephan



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Re: [Talk-de] Taggen von falschen Verkehrsregeln

2012-10-20 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 20.10.2012 22:06, schrieb Bernhard Weiskopf:


Ich habe vor, beide Straßentypen mit den realen Benutzungen zu taggen, also
in beiden Fällen „motor_vehicle = destination“, also kein
Fahrrad-Durchfahrverbot im 1. Beispiel und „Anlieger frei“ verbunden mit
„highway = service“ im 2. Beispiel


Ich würde es genauso machen. Wenn jemand einen Fehler beim Aufstellen 
der Schilder gemacht hat, müssen wir diesen nicht in OSM übernehmen ;-)


Gerade für Radfahrer gibt es sehr oft inkonsistente Beschilderung.
Feldwege mit Durchfahrverbot und Zusatzschild
„Landwirtschaftlicher Verkehr frei“ und Grünanlagen mit 
unterschiedlichen Schildern oder nur physikalischen Sperren an den 
Zugängen sind weit verbreitet. Kann man einen Weg von einer Seite legal 
mit dem Rad befahren, muss implizit oder explizit bicycle=yes gelten, 
auch wenn in Gegenrichtung ein Verbot steht.


Viele Grüße
Stephan



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Re: [Talk-de] Taggen von falschen Verkehrsregeln

2012-10-20 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 20.10.2012 23:56, schrieb Henning Scholland:

Hallo
Wer sagt dir denn, wer den Fehler gemacht hat und was nun richtig ist?


Die Verbotsschilder stammen meist aus dem letzten Jahrtausend, die 
Radwegweiser aus dem jetzigen. Es gilt natürlich die aktuellere Aussage :-)



Ein Radroutenschild hebt auf jeden Fall nicht ein Verkehrszeichen nach
StVO auf. Wenn du Z250 mit dem Rad ignorierst, begehst du erstmal eine
Ordnungswidrigkeit. Ob die nun geahndet wird oder nicht spielt erstmal
keine Rolle. Ich fände es jedenfalls falsch, wenn wir in OSM absichtlich
falsche Daten eintragen, nur weil dann das Routing genehmer ist.


Ich versuche herauszufinden, was gemeint ist, und das gemeinte abzubilden.
Privatwege mit Schild Befahren verboten interpretiere ich eher als 
access=private oder access=destination statt als access=no.

Inkonsistente Beschilderung lässt sich ohnehin nicht sinnvoll abbilden.
An vielen Einbahnstraßen steht der Zusatz Radfahrer frei, aber auf den
Querstraßen haben die Abbiegeverbote diesen Zusatz nicht. Ich erfasse 
das Abbiegeverbot in diesem Fall nicht.



Es wäre evtl. auch eine interessante Auswertung zu schauen, wie viele
Radrouten über solche Stellen führen.


Die sinnlose Beschilderung könnte man als Zusatztag erfassen:
bicycle=yes
inconsistent_sign:bicycle=no
Dann hat man sinnvolles Routing und kann die sinnlose Beschilderung 
auswerten ;-)


 Bei maxspeed tragen wir doch auch den Wert ein, der auf dem Schild
 steht und nicht den Wert, den wir meinen dort fahren zu dürfen.

Bei Geschwindigkeitsbegrenzungen würde ich auch vermuten, dass die
Schilder den tatsächlichen Willen der Behörde abbilden.

Viele Grüße
Stephan




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Re: [Talk-de] Tags für Abluftkiste, turm,...

2012-10-07 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 07.10.2012 01:59, schrieb Martin Koppenhoefer:

Aber warum sollen wir solche Objekte überhaupt erfassen? Mir fällt keine
sinnvolle Anwendung ein.


weil es sie gibt? Wir beschreiben doch die Welt, wieso sollten wir
diese Dinger nicht mit aufnehmen? Groß genug sind sie ja oft, so dass
man sie kaum übersehen kann.


Abluftbauwerke von Straßentunneln würde ich auch aufnehmen.

Das von Lars genannte Objekt ist ein 1m^2 Kasten auf einem
Privatgrundstück, der nur beim Rasenmähen ein Hindernis
darstellt. Ich erfasse auf Wohngrundstücken die Häuser,
Gemeinschaftsparkplätze und evtl. Einzelgaragen, aber keine
Terrassen, Beete, Holzschuppen, Sandkisten oder Kellerschächte.

Ich will niemanden hindern, aber jeder sollte den potentiellen
Nutzen mit den Kosten (jede Datenmenge wird etwas größer, die
Editordarstellung etwas unübersichtlicher, jede Datenverarbeitung
etwas langsamer) vergleichen.

Viele Grüße
Stephan




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Re: [Talk-de] Tags für Abluftkiste, turm,...

2012-10-06 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 06.10.2012 22:36, schrieb Lars Schimmer:

Die kleinen (oder auch großen) Türme, die als Abluftöffnung für
Tiefgaragen oder Tunnel dienen.
Hat da jemand einen passenden Tag für?

Bei mir vorm Balkon steht so einer, rund 1m hoch, 2m breit, 0.5m tief,
Gitter auf der Rückwand.
Somit durchaus ein building:yes
Aber wie tagt man, das es nen Abluftschacht ist?


Ein nicht betretbares technisches Objekt würde ich eher unter man_made 
einordnen.
Aber warum sollen wir solche Objekte überhaupt erfassen? Mir fällt keine 
sinnvolle Anwendung ein.


Viele Grüße
Stephan




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Re: [Talk-de] Etwas Ratlos -- taggen für den Renderer

2012-09-29 Thread Stephan Wolff

Moin!

Am 29.09.2012 01:43, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 29. September 2012 00:11 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:

Da im Golf jeder Bunker aus Sand besteht, kann man surface=sand auch
weglassen. Ein Programm, das golf=bunker nicht auswertet, kann auch die
Eigenschaft surface=sand nicht nutzen bzw. darstellen.



Wieso? Das Programm muss von Golf keine Ahnung haben, um Sand z.B.
gelb zu rendern, unabhängig davon, wo der sich befindet.


surface ist nur eine Eigenschaft, kein eigenständiges Objekt.
Wenn man das eigentliche Objekt nicht in der Karte darstellt, möchte man 
sicherlich auch nicht dessen mutmaßliche Farbe malen.
Nicht jeder Sand ist gelb, nicht jedes Objekt mit gelber Sandoberfläche 
möchte man auch gelb malen. Mapnik zeichnet Sportplätze und highways mit 
surface=sand nicht in gelb.
Es ist nicht einmal entscheidbar, ob ein geschlossener way mit 
surface=sand eine Linie oder eine Fläche darstellt.


Viele Grüße
Stephan




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Re: [Talk-de] Etwas Ratlos -- taggen für den Renderer

2012-09-29 Thread Stephan Wolff

Am 29.09.2012 15:04, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 29. September 2012 13:18 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:

surface ist nur eine Eigenschaft, kein eigenständiges Objekt.


na und?


Die Renderregeln sind meist Objektbasiert.


Es ist nicht einmal entscheidbar, ob ein geschlossener way mit
surface=sand eine Linie oder eine Fläche darstellt.


wenn man Befürchtungen hat, kann man ja area=yes oder no ergänzen.


Die Information steckt schon in golf=bunker.

Theoretisch könnte ein Renderer eine Fläche mit surface=sand und 
area=yes außer in Kombination mit highway=* oder leisure=* gelb 
malen. Praktisch wird es niemand so machen, sondern entweder 
golf=bunker darstellen oder auf dieses Detail verzichten.


Gruß
Stephan






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Re: [Talk-de] Etwas Ratlos -- taggen für den Renderer

2012-09-28 Thread Stephan Wolff

Am 28.09.2012 21:41, schrieb Tobias Knerr:

Am 28.09.2012 13:39, schrieb Martin Vonwald:

Nein - natural=sand ist genauso Schwachsinn wie ein Großteil der
natural-Werte. Ist aber halt das, was dem ganzen am nächsten kommt,
daher habe ich das damals verwendet. :-/


Ist nicht das etablierte Tag, das einem landcover=sand am nächsten
kommt, eher surface=sand? Ein Tagging wie golf=bunker + surface=sand für
einen Sandbunker passt doch gut.


Da im Golf jeder Bunker aus Sand besteht, kann man surface=sand auch 
weglassen. Ein Programm, das golf=bunker nicht auswertet, kann auch 
die Eigenschaft surface=sand nicht nutzen bzw. darstellen.


Viele Grüße
Stephan



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