[VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Rupert, du fragst: Würdet ihr, Markus, Manuel, Robert auch Vorstand werden wollen wenn eure Firmen ausgeschlossen sind von Aufträgen ? Für die Hallo Welt! nehme ich hier kurz und abschließend Stellung. 1. Ich habe wiederholt klargemacht, dass das Präsidium (=Der korrekte Name des Gremiums, um das es geht. Es bewirbt sich niemand als Vorstand) nicht mit der Vergabe von Projekten betraut ist. Ebenso habe ich klargemacht, wie die Beauftragung zustande kam, wie der zeitliche Verlauf war und warum wir uns beteiligt haben. Der Vorstand (Jan Engelmann) und das Präsidium (über Tim Moritz Hektor) haben den Verlauf der Vergabe ebenfalls dargelegt und bestätigt. Ich bitte dazu die entsprechenden Mails in dieser Liste zur Kenntnis zu nehmen. 2. WMDE kann anhand des Beispiels unseres Unternehmens gerne die notwendige Diskussion führen, wie das Verhältnis von WMDE zu Dienstleistern ist. Ich bin zwar sicher, dass es Beispiele gibt, die dringender zu besprechen wären, aber gut. Ich bin bereit, in diesem Zusammenhang die Sicht von Dienstleistern offenzulegen, damit der Verein die Zusammenhänge diskutieren und für sich entscheiden kann. Ich habe dazu auch detailliert unsere Politik im Umgang mit NGOs offengelegt. Robert Radke übrigens auch. Es wird aber gar nicht über Lösungen diskutiert, vorhandene Verfahren werden nicht zur Kenntnis genommen, sondern es wird weiter gemutmaßt. Sobald konkrete Vorschläge gemacht werden, schweigen diejenigen, die unbedingt eine Klärung wollten. Stattdessen wird nach kurzer Pause unterschwellig oder ganz offen mit Unterstellungen und Falschbehauptungen fortgefahren, was zu dem hier vorherrschenden Diskussionsklima passt, das von permanenten persönlichen Angriffen geprägt ist. Es geht hier ganz offensichtlich nur um die Beschädigung von Leuten und Einrichtungen. Dafür steht die Hallo Welt! nicht zur Verfügung. 3. Die Glaubwürdigkeit unseres Unternehmen wird hier von anonymen Personen und von Mitgliedern des Vereins in Frage gestellt. In diese Richtung wird aber nicht kritisch nachgefragt. Es gibt auch keine Moderation, die hier eingreift. Ganz offensichtlich sind die Verantwortlichen dieser Mailingliste nicht präsent oder mit der Form und den Inhalten dieser Diskussionen hier einverstanden. Den Schlussstein setzt dann die stellvertretende Geschäftsführerin, wenn in der Wikimedia Woche ein Post mit Unterstellungen kommentarlos und ohne die dagegenstehenden Stellungnahmen publiziert wird. Und als Kritik - auch von einzelnen Präsidiumsmitgliedern - aufkommt, wird darauf nicht sinnvoll reagiert. Das wäre ganz einfach gewesen: Die Stellungnahmen des Vorstands (sic!) und des Präsidiums musste ich dann aber selbst nachtragen. So kann man mit Dienstleistern nicht umgehen. Unter diesen Bedingungen stehen wir für künftige Ausschreibungen von WMDE nicht mehr zur Verfügung. 4. Die MediaWiki Stakeholders ist eine ganz normale User Group aus Einzelpersonen. Wenn man hier schon recherchiert, wäre die Voraussetzung, dass man auch die Funktion und Aufgaben einer solchen Group nachvollzieht, bevor man schon wieder mutwillige Zusammenhänge konstruiert. Es gibt auch keinen Vorstand in einer UserGroup. Und es gibt auch keinen Zusammenhang zu WMDE. Das unterstellst du, wenn du von Konflikten sprichst. Das ist Theoriefindung und ist eindeutig gerichtet. 5. Die Frage, ob man sich für ein Gremium eines Vereins bewirbt, muss jeder selbst entscheiden. Den Subtext deiner Frage weise ich hier noch einmal und nun auch zum letzten Mal zurück. Ich kann nur jedem raten, der sich für Organisationsentwicklung interessiert, sich selbst aufstellen und wählen zu lassen. Die Welt sieht von innen oft nochmal ganz anders aus, als man von außen denkt. 6. Die Debatte hier auf der Mailingliste ist destruktiv und fruchtlos. Aus diesem Grund werde ich mich nach diesem Post aus der Liste wieder austragen. Dr. Richard Heigl Strategieberatung Hallo Welt! - Medienwerkstatt GmbH Residenzstraße 2 93047 Regensburg Tel. +49 (0) 941 - 66 0 80-193 Fax. +49 (0) 941 - 66 0 80-189 www.hallowelt.bizhttp://www.hallowelt.biz/ he...@hallowelt.bizmailto:he...@hallowelt.biz Sitz: Regensburg Amtsgericht: Regensburg Handelsregister: HRB 10467 E.USt.Nr.: DE 253050833 Geschäftsführer: Anja Ebersbach, Markus Glaser, Dr. Richard Heigl, Radovan Kubani ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Rupert, es ist alles gesagt. In vergangenen posts und in dem von Richard. Wenn ich sehe wie mit einem Dienstleister des Vereins umgegangen wird ist das beschämend. Wie gleichzeitig kommentarlos und ohne ein Wort zu verlieren über mutmaßliche Betrugsfälle hinweggegangen wird ist das entlarvend. Es geht nicht darum den Verein voran zu bringen. Dort wo der Verein tatsächlichen Schaden erleidet wird nicht reagiert, dort wo Nutzen entsteht wird im besten Falle genörgelt, derzeit jedoch wild spekuliert und Konflikte herbeigeredet. Das war's von mir zu diesem Thema. Viele Grüße Robert - Robert Radke c/o Meeser Düsseldorfer Str. 14 10719 Berlin Tel.: +49 (0)30 88 70 17 27 Mobil: +49 (0)151 50 96 63 09 Skype: twoonixrobertradke Facebook -Ursprüngliche Nachricht- Von: vereinde-l-boun...@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-boun...@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Richard Heigl Gesendet: Donnerstag, 27. November 2014 14:56 An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo Rupert, du fragst: Würdet ihr, Markus, Manuel, Robert auch Vorstand werden wollen wenn eure Firmen ausgeschlossen sind von Aufträgen ? Für die Hallo Welt! nehme ich hier kurz und abschließend Stellung. 1. Ich habe wiederholt klargemacht, dass das Präsidium (=Der korrekte Name des Gremiums, um das es geht. Es bewirbt sich niemand als Vorstand) nicht mit der Vergabe von Projekten betraut ist. Ebenso habe ich klargemacht, wie die Beauftragung zustande kam, wie der zeitliche Verlauf war und warum wir uns beteiligt haben. Der Vorstand (Jan Engelmann) und das Präsidium (über Tim Moritz Hektor) haben den Verlauf der Vergabe ebenfalls dargelegt und bestätigt. Ich bitte dazu die entsprechenden Mails in dieser Liste zur Kenntnis zu nehmen. 2. WMDE kann anhand des Beispiels unseres Unternehmens gerne die notwendige Diskussion führen, wie das Verhältnis von WMDE zu Dienstleistern ist. Ich bin zwar sicher, dass es Beispiele gibt, die dringender zu besprechen wären, aber gut. Ich bin bereit, in diesem Zusammenhang die Sicht von Dienstleistern offenzulegen, damit der Verein die Zusammenhänge diskutieren und für sich entscheiden kann. Ich habe dazu auch detailliert unsere Politik im Umgang mit NGOs offengelegt. Robert Radke übrigens auch. Es wird aber gar nicht über Lösungen diskutiert, vorhandene Verfahren werden nicht zur Kenntnis genommen, sondern es wird weiter gemutmaßt. Sobald konkrete Vorschläge gemacht werden, schweigen diejenigen, die unbedingt eine Klärung wollten. Stattdessen wird nach kurzer Pause unterschwellig oder ganz offen mit Unterstellungen und Falschbehauptungen fortgefahren, was zu dem hier vorherrschenden Diskussionsklima passt, das von permanenten persönlichen Angriffen geprägt ist. Es geht hier ganz offensichtlich nur um die Beschädigung von Leuten und Einrichtungen. Dafür steht die Hallo Welt! nicht zur Verfügung. 3. Die Glaubwürdigkeit unseres Unternehmen wird hier von anonymen Personen und von Mitgliedern des Vereins in Frage gestellt. In diese Richtung wird aber nicht kritisch nachgefragt. Es gibt auch keine Moderation, die hier eingreift. Ganz offensichtlich sind die Verantwortlichen dieser Mailingliste nicht präsent oder mit der Form und den Inhalten dieser Diskussionen hier einverstanden. Den Schlussstein setzt dann die stellvertretende Geschäftsführerin, wenn in der Wikimedia Woche ein Post mit Unterstellungen kommentarlos und ohne die dagegenstehenden Stellungnahmen publiziert wird. Und als Kritik - auch von einzelnen Präsidiumsmitgliedern - aufkommt, wird darauf nicht sinnvoll reagiert. Das wäre ganz einfach gewesen: Die Stellungnahmen des Vorstands (sic!) und des Präsidiums musste ich dann aber selbst nachtragen. So kann man mit Dienstleistern nicht umgehen. Unter diesen Bedingungen stehen wir für künftige Ausschreibungen von WMDE nicht mehr zur Verfügung. 4. Die MediaWiki Stakeholders ist eine ganz normale User Group aus Einzelpersonen. Wenn man hier schon recherchiert, wäre die Voraussetzung, dass man auch die Funktion und Aufgaben einer solchen Group nachvollzieht, bevor man schon wieder mutwillige Zusammenhänge konstruiert. Es gibt auch keinen Vorstand in einer UserGroup. Und es gibt auch keinen Zusammenhang zu WMDE. Das unterstellst du, wenn du von Konflikten sprichst. Das ist Theoriefindung und ist eindeutig gerichtet. 5. Die Frage, ob man sich für ein Gremium eines Vereins bewirbt, muss jeder selbst entscheiden. Den Subtext deiner Frage weise ich hier noch einmal und nun auch zum letzten Mal zurück. Ich kann nur jedem raten, der sich für Organisationsentwicklung interessiert, sich selbst aufstellen und wählen zu lassen. Die Welt sieht von innen oft nochmal ganz anders aus, als man von außen denkt. 6. Die Debatte hier auf der Mailingliste ist destruktiv und fruchtlos. Aus diesem Grund werde ich mich nach diesem Post aus der Liste wieder austragen. Dr. Richard Heigl
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Rupert, da ich mich noch nie an Ausschreibungen WMDEs beteiligt habe - ich erhalte diese gar nicht - stellt sich die Frage für mich nicht. Das Hosting von toolserver.org wurde bei mir vor einigen Jahren kommentarlos beauftragt, warum, weiss ich nicht, aber damit wird kein Geld verdient, insofern ist das auch kein Diskussionsgrund. Generell Hosting von WMDE zu übernehmen wäre theoretisch interressant aber ich habe das nie forciert oder thematisiert, da sehe ich mich als Freiwilliger, der ständig in irgendwelche Projekte eingebunden ist, schon im Interessenskonflikt. Meine Tätigkeiten für WMCH und WMAT waren immer ehrenamtlich und kostenlos, Aufträge mit Bezahlung wurden von Vorstand (CH) und Mitgliederversammlung (AT) definiert und erteilt, ohne dass ich in diesen Prozess involviert gewesen wäre. /Manuel Am 26.11.2014 18:25 schrieb rupert THURNER rupert.thur...@gmail.com: Wie würde ein toggling verhindert? Manuel prüft dein und du sein Angebot, einmal diese Firma einmal die andere? Wie würden maßgeschneiderte Ausschreibungen verhindert die dann jeweils eine der Firmen machen kann? Würdet ihr, Markus, Manuel, Robert auch Vorstand werden wollen wenn eure Firmen ausgeschlossen sind von Aufträgen ? Wie handhabt ihr Konflikte indem ihr bei der mediawiki stakeholder Group im Vorstand seid und bei wmde ebenfalls? Manuel noch zusätzlich beim affiliations committee das nächstes jahr über die Erneuerung der mediawiki stakeholder Group entscheidet? LG, Rupert On Nov 25, 2014 11:42 AM, poupou poupoulquouro...@yahoo.de wrote: lieber robert, vielen dank, dass du dir die zeit genommen hast und auch für deine antwort! bg poupou ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Rupert, Wie würde ein toggling verhindert? Manuel prüft dein und du sein Angebot, einmal diese Firma einmal die andere? Wie würden maßgeschneiderte Ausschreibungen verhindert die dann jeweils eine der Firmen machen kann? Durch Transparenz. Ein entsprechender Beschluss über geänderte Veröffentlichungspflichten wurde am Dienstag im Präsidium gefällt. Würdet ihr, Markus, Manuel, Robert auch Vorstand werden wollen wenn eure Firmen ausgeschlossen sind von Aufträgen ? Klar. Eine Frage: wie kommst du genau auf die Auswahl von uns drei? Weil wir technische Dienstleister sind? Wie handhabt ihr Konflikte indem ihr bei der mediawiki stakeholder Group im Vorstand seid und bei wmde ebenfalls? Manuel noch zusätzlich beim affiliations committee das nächstes jahr über die Erneuerung der mediawiki stakeholder Group entscheidet? Mir ist noch nicht klar, welche Konfliktlage du in Bezug auf die MediaWiki Stakeholder Group siehst. Das ist eine nicht strukturierte Gruppe von Leuten, die sich für MediaWiki *außerhalb* der Wikimedia interessieren. Mit der Argumentation, dass hier ein Konflikt entsteht, müsste man ausschließen, dass sich jemand im Bereich Wiki{p|m}edia an mehr als einer Stelle engagiert. Ist das sinnvoll? Wir sehen doch auch keinen Konflikt, wenn sich ein Wikipedia Admin um ein Amt im Verein bewirbt, oder? Beste Grüße, Markus LG, Rupert On Nov 25, 2014 11:42 AM, poupou poupoulquouro...@yahoo.de wrote: lieber robert, vielen dank, dass du dir die zeit genommen hast und auch für deine antwort! bg poupou ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l -- Markus Glaser Präsidium Wikimedia Deutschland e.V. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Wie würde ein toggling verhindert? Manuel prüft dein und du sein Angebot, einmal diese Firma einmal die andere? Wie würden maßgeschneiderte Ausschreibungen verhindert die dann jeweils eine der Firmen machen kann? Würdet ihr, Markus, Manuel, Robert auch Vorstand werden wollen wenn eure Firmen ausgeschlossen sind von Aufträgen ? Wie handhabt ihr Konflikte indem ihr bei der mediawiki stakeholder Group im Vorstand seid und bei wmde ebenfalls? Manuel noch zusätzlich beim affiliations committee das nächstes jahr über die Erneuerung der mediawiki stakeholder Group entscheidet? LG, Rupert On Nov 25, 2014 11:42 AM, poupou poupoulquouro...@yahoo.de wrote: lieber robert, vielen dank, dass du dir die zeit genommen hast und auch für deine antwort! bg poupou ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Mailingliste, ohne jetzt alle Antworten gelesen zu haben. Mal meine Sicht auf mögliche Interessenskonflikte und Unternehmen. Die Wiki(m/p)edia Welt in Deutschland ist halbwegs übersichtlich. Überschneidungen von verschiedenen Rollen in einer Person sind wahrscheinlich kaum zu vermeiden. Deshalb halte ich von grundsätzlichen Ausschlüssen und Verboten als vermeintlich einfache Lösung nichts. Es gibt den Königsweg m.E. einfach nicht. Somit muss man sich so weit wie möglich anstrengen praktikable und pragmatische Lösungen zu finden. Konkret bedeutet dies für mich, dass meine Firma an Ausschreibungen teilnehmen würde (zum Teahouse Projekt haben wir dies erstmalig getan), ich aber die Prüfung des Sachverhaltes den anderen Kassenprüfern überlassen würde. Analog würde ich dies auch im Präsidium so halten. Wichtig ist hier die offene Kommunikation, dass jeder weiß, dass man einen solchen Auftrag angenommen hat. Bei Vergaben sollte man sich in dem entsprechenden Gremium zurückhalten, bzw. für befangen erklären. Soweit ich aber weiß entscheiden solche Vergaben sowieso die Geschäftsstelle, damit nimmt das Präsidium sowas nur zu Kenntnis. Was die Darstellung eines Postens in der Öffentlichkeit angeht habe ich in der Vergangenheit (soweit ich mich erinnern kann - bin mir aber nicht ganz sicher) auf eine Darstellung meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten auf Firmenseiten verzichtet. In den einschlägigen sozialen Netzwerken würde ich dies, genau wie mein Engagement für Schach, wohl erwähnen. Wenn gewünscht kann ich aber auch darauf verzichten. Wichtig ist mir dies nicht, denke jedoch, dass solch ehrenamtliches Engagement zu meiner Person gehört. Wir hatten immer wieder die Überschneidung von Posten und persönlichen Verträgen als (meiner Meinung nach wirklich schlechtes Beispiel, wie man es keinesfalls machen sollte) dient das Jahr 2011 als Sebastian Moleski, als amtierender Vorstand privat einen Auftrag zur Beratung zum Aufbau ausländischer Chapter von WMF annahm. Er berichtete über diesen Vorgang mit keinem Wort in den damaligen (letzten ehrenamtlichen) Vorstand von WMDE. Die veröffentliche Dokumentation kam, aber auch darüber keine Thematisierung. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass einzelne Reisen, die mutmaßlich der Beauftragung zuzurechnen sind über die Kreditkarte von WMDE abgerechnet wurden. Dies ist kein Kavaliersdelikt! Bereits das leihen von Geld auf diese Art und Weise ist rechtswidrig, wie mehrere Gerichte bereits festgestellt haben. Eine Kontrolle durch Pavel Richter konnte zu dem Zeitpunkt gar nicht stattfinden, denn dieser war damals Geschäftsführer und somit Sebastian unterstellt. Der hatte da gar nichts zu prüfen (erst als er dann Vorstand geworden war, wäre es wünschenswert gewesen, wenn er das Geld zurückgefordert hätte). Als Kontrollgremium hätte Sebastian den damaligen Vorstand meiner Meinung nach sogar einbinden müssen. Hier hätte man über die Rechtmäßigkeit der Fahrtkosten entscheiden können. Dass ich den Vorgang über den Umweg des Antrages auf das Parkett heben muss zeigt mir, dass die Kontrolle nicht funktioniert hat. Hier ist zu überlegen ob ein Kontrollgremium, was rein rechtlich hauptsächlich aus dem einen einzigen Vorstand besteht nicht etwas dünn ist. Wenigstens haben die Kassenprüfer aufgepasst. Wenn schon aufgeregt diskutiert wird, dann doch bitte Wichtigkeiten priorisieren. Teahouse ist für mich eher ein Thema bei dem ich gerne mal ein Nickerchen mache. So und jetzt darf einer ein gutes Verfahren benennen, bei welchem es auch eine personelle Überschneidung gab und welches vorbildlich vergeben wurde und abgearbeitet wurde. Zumindest was die Vergabe betrifft sollte dies auf das Teahouse Projekt zutreffen, so mein Eindruck. Entschuldigt die Länge des Textes und die späte Antwort. War sehr beschäftigt. Viele Grüße Robert - Robert Radke Facebook -Ursprüngliche Nachricht- Von: vereinde-l-boun...@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-boun...@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von poupou Gesendet: Freitag, 21. November 2014 08:01 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland weil das in der flut, der antworten etwas unterging: mich würde tatsächlich interessieren, wie robert radtke das für sich und seine firma handhaben würde. wie anja ebersbach und markus glaser es in der vergangenheit gehandhabt haben/derzeit handhaben, ist ja bereits bekannt. m.e. geht es nicht darum, jemand auszuschließen, aber ein gewisses problembewusstsein erwarte ich schon und überlegungen, wie damit umzugehen ist. und da würde mich dann tatsächlich roberts sicht der dinge interessieren. bestespoupou Von: Stepro w...@stepro.de An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 23:57 Donnerstag, 20.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
lieber robert, vielen dank, dass du dir die zeit genommen hast und auch für deine antwort! bg poupou ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo, Am 20.11.2014 23:57, schrieb Stepro: Nochmal: Laut Aussage der Geschäftsstelle wurde a) Hallo Welt! aufgefordert, sich zu bewerben und b) gab es keine ernstzunehmende Konkurrenz, was wohl a) zur Folge hatte. Wie man daraus ein Problem, das man hier episch diskutieren muss, konstruieren kann, entzieht sich so langsam meinem Vorstellungsvermögen. sorry, hier muss ich widersprachen. Den Kassenprüfern wurden mehrere Angebote zugänglich gemacht, es gibt eine dokumentierte (wenn auch sehr primitive) Angebotsbewertung und Hello-World hat den Auftrag dann bekommen. Mit freundlichen Grüßen DaB. -- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 0x7CD1E35FD2A3A158 Schlüsseltausch von 0x2d3ee2d42b255885 im Gange. Details auf http://dabpunkt.eu/gnupg/keyswitch-0x2D3EE2D42B255885.txt.asc signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Lieber Robert, danke für deine Erfahrungen mit dieser Ausschreibung und deine Sicht darauf. Wie würdest du selbst denn damit umgehen, falls du gewählt wirst, und es zu einer vergleichbaren Situation kommt, dass deine Firma sich auf eine Ausschreibung von WMDE bewirbt? Und: wie siehst du es denn ganz grundsätzlich, was das Engagement von Personen angeht, die bei Unternehmen im (Media)wiki-Bereich arbeiten und deshalb möglicherweise noch andere (berufsbedingte) Interessen verfolgen (müssen) als jemand, der in einem ganz anderen Bereich tätig ist? Wenn ich es richtig gezählt habe, bewerben sich insgesamt mindestens 5 Personen aus dem Mediawiki-Software-Bereich auf Präsidiumsposten - das ist schon eine ganze Menge, wenn man sich mal rein hypothetisch vorstellt, alle diese Kandidaten würden auch tatsächlich gewählt. Wäre das aus deiner Sicht gut? Siehst du Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben könnten? Und ganz konrekt: wirst du selbst, im Fall deiner erfolgreichen Wahl, deine Position im WMDE-Präsidium auch im Rahmen deiner firmenbezogenen Kommunikation nutzen oder würdest du darauf eher verzichten? Also z.B. auf deiner Firmenwebsite darauf hinweisen, dass du im WMDE-Präsidium sitzt? Wikipedia ist ja bekanntermaßen eine starke Marke und sicher für viele Kunden positiv konnotiert, so dass es für dein Unternehmen nützlich sein könnte, damit in Verbindung gebracht zu werden? Bestes,poupou Von: Robert Radke e...@rob-ert.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 16:44 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo, es gab im Falle des Teahouse Projektes eine ordentliche Ausschreibung und auch meine Firma hat sich darauf beworben und wir waren wohl in der engeren Wahl. Es gab detaillierte Gespräche mit der Geschäftsstelle. Aus Sicht eines Wettbewerbers kann ich keine Unregelmäßigkeiten erkennen. Viele Grüße Robert - Robert Radke http://www.facebook.com/robert.radke1 Facebook ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Poupou, Robert kandidiert nicht für das Präsidium, sondern als Kassenprüfer. Grüße Marcus Am 20.11.2014 22:55, schrieb poupou: Lieber Robert, danke für deine Erfahrungen mit dieser Ausschreibung und deine Sicht darauf. Wie würdest du selbst denn damit umgehen, falls du gewählt wirst, und es zu einer vergleichbaren Situation kommt, dass deine Firma sich auf eine Ausschreibung von WMDE bewirbt? Und: wie siehst du es denn ganz grundsätzlich, was das Engagement von Personen angeht, die bei Unternehmen im (Media)wiki-Bereich arbeiten und deshalb möglicherweise noch andere (berufsbedingte) Interessen verfolgen (müssen) als jemand, der in einem ganz anderen Bereich tätig ist? Wenn ich es richtig gezählt habe, bewerben sich insgesamt mindestens 5 Personen aus dem Mediawiki-Software-Bereich auf Präsidiumsposten - das ist schon eine ganze Menge, wenn man sich mal rein hypothetisch vorstellt, alle diese Kandidaten würden auch tatsächlich gewählt. Wäre das aus deiner Sicht gut? Siehst du Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben könnten? Und ganz konrekt: wirst du selbst, im Fall deiner erfolgreichen Wahl, deine Position im WMDE-Präsidium auch im Rahmen deiner firmenbezogenen Kommunikation nutzen oder würdest du darauf eher verzichten? Also z.B. auf deiner Firmenwebsite darauf hinweisen, dass du im WMDE-Präsidium sitzt? Wikipedia ist ja bekanntermaßen eine starke Marke und sicher für viele Kunden positiv konnotiert, so dass es für dein Unternehmen nützlich sein könnte, damit in Verbindung gebracht zu werden? Bestes,poupou Von: Robert Radke e...@rob-ert.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 16:44 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo, es gab im Falle des Teahouse Projektes eine ordentliche Ausschreibung und auch meine Firma hat sich darauf beworben und wir waren wohl in der engeren Wahl. Es gab detaillierte Gespräche mit der Geschäftsstelle. Aus Sicht eines Wettbewerbers kann ich keine Unregelmäßigkeiten erkennen. Viele Grüße Robert - Robert Radke http://www.facebook.com/robert.radke1 Facebook ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Lieber Marcus, da hast du Recht, sorry, das hab ich jetzt insofern über einen Kamm geschoren. Ändert aber im Grunde nichts an den Fragen, die sich mir stellen. Bestes,poupou Von: Marcus Cyron marcus.cy...@wikimedia.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 23:06 Donnerstag, 20.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo Poupou, Robert kandidiert nicht für das Präsidium, sondern als Kassenprüfer. Grüße Marcus Am 20.11.2014 22:55, schrieb poupou: Lieber Robert, danke für deine Erfahrungen mit dieser Ausschreibung und deine Sicht darauf. Wie würdest du selbst denn damit umgehen, falls du gewählt wirst, und es zu einer vergleichbaren Situation kommt, dass deine Firma sich auf eine Ausschreibung von WMDE bewirbt? Und: wie siehst du es denn ganz grundsätzlich, was das Engagement von Personen angeht, die bei Unternehmen im (Media)wiki-Bereich arbeiten und deshalb möglicherweise noch andere (berufsbedingte) Interessen verfolgen (müssen) als jemand, der in einem ganz anderen Bereich tätig ist? Wenn ich es richtig gezählt habe, bewerben sich insgesamt mindestens 5 Personen aus dem Mediawiki-Software-Bereich auf Präsidiumsposten - das ist schon eine ganze Menge, wenn man sich mal rein hypothetisch vorstellt, alle diese Kandidaten würden auch tatsächlich gewählt. Wäre das aus deiner Sicht gut? Siehst du Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben könnten? Und ganz konrekt: wirst du selbst, im Fall deiner erfolgreichen Wahl, deine Position im WMDE-Präsidium auch im Rahmen deiner firmenbezogenen Kommunikation nutzen oder würdest du darauf eher verzichten? Also z.B. auf deiner Firmenwebsite darauf hinweisen, dass du im WMDE-Präsidium sitzt? Wikipedia ist ja bekanntermaßen eine starke Marke und sicher für viele Kunden positiv konnotiert, so dass es für dein Unternehmen nützlich sein könnte, damit in Verbindung gebracht zu werden? Bestes,poupou Von: Robert Radke e...@rob-ert.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 16:44 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo, es gab im Falle des Teahouse Projektes eine ordentliche Ausschreibung und auch meine Firma hat sich darauf beworben und wir waren wohl in der engeren Wahl. Es gab detaillierte Gespräche mit der Geschäftsstelle. Aus Sicht eines Wettbewerbers kann ich keine Unregelmäßigkeiten erkennen. Viele Grüße Robert - Robert Radke http://www.facebook.com/robert.radke1 Facebook ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Man könnte das ja einfach mal testen indem man Firmen von Präsidiumsmitgliedern generell ausschliesst von Ausschreibungen. Wenn es keinen Interessenkonflikt gibt werden sich diese Personen trotzdem bewerben, sonst nicht. Rupert On Nov 20, 2014 11:13 PM, poupou poupoulquouro...@yahoo.de wrote: Lieber Marcus, da hast du Recht, sorry, das hab ich jetzt insofern über einen Kamm geschoren. Ändert aber im Grunde nichts an den Fragen, die sich mir stellen. Bestes,poupou Von: Marcus Cyron marcus.cy...@wikimedia.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 23:06 Donnerstag, 20.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo Poupou, Robert kandidiert nicht für das Präsidium, sondern als Kassenprüfer. Grüße Marcus Am 20.11.2014 22:55, schrieb poupou: Lieber Robert, danke für deine Erfahrungen mit dieser Ausschreibung und deine Sicht darauf. Wie würdest du selbst denn damit umgehen, falls du gewählt wirst, und es zu einer vergleichbaren Situation kommt, dass deine Firma sich auf eine Ausschreibung von WMDE bewirbt? Und: wie siehst du es denn ganz grundsätzlich, was das Engagement von Personen angeht, die bei Unternehmen im (Media)wiki-Bereich arbeiten und deshalb möglicherweise noch andere (berufsbedingte) Interessen verfolgen (müssen) als jemand, der in einem ganz anderen Bereich tätig ist? Wenn ich es richtig gezählt habe, bewerben sich insgesamt mindestens 5 Personen aus dem Mediawiki-Software-Bereich auf Präsidiumsposten - das ist schon eine ganze Menge, wenn man sich mal rein hypothetisch vorstellt, alle diese Kandidaten würden auch tatsächlich gewählt. Wäre das aus deiner Sicht gut? Siehst du Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben könnten? Und ganz konrekt: wirst du selbst, im Fall deiner erfolgreichen Wahl, deine Position im WMDE-Präsidium auch im Rahmen deiner firmenbezogenen Kommunikation nutzen oder würdest du darauf eher verzichten? Also z.B. auf deiner Firmenwebsite darauf hinweisen, dass du im WMDE-Präsidium sitzt? Wikipedia ist ja bekanntermaßen eine starke Marke und sicher für viele Kunden positiv konnotiert, so dass es für dein Unternehmen nützlich sein könnte, damit in Verbindung gebracht zu werden? Bestes,poupou Von: Robert Radke e...@rob-ert.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 16:44 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo, es gab im Falle des Teahouse Projektes eine ordentliche Ausschreibung und auch meine Firma hat sich darauf beworben und wir waren wohl in der engeren Wahl. Es gab detaillierte Gespräche mit der Geschäftsstelle. Aus Sicht eines Wettbewerbers kann ich keine Unregelmäßigkeiten erkennen. Viele Grüße Robert - Robert Radke http://www.facebook.com/robert.radke1 Facebook ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Das Problem schien mir doch eher zu sein, dass es dann keine Bewerber für die Ausschreibung gegeben hätte. Nochmal: Laut Aussage der Geschäftsstelle wurde a) Hallo Welt! aufgefordert, sich zu bewerben und b) gab es keine ernstzunehmende Konkurrenz, was wohl a) zur Folge hatte. Wie man daraus ein Problem, das man hier episch diskutieren muss, konstruieren kann, entzieht sich so langsam meinem Vorstellungsvermögen. Wie u. a. auch Richard hier mehrfach dargestellt hat, hat Hallo Welt! dann doch eher WMDE einen Gefallen getan, in dem sie diesen einen (!) Auftrag angenommen haben. Wenn man Deinen Wunsch nach Ausschluss auf diesen konkreten Fall bezieht, würde das dann wohl folgerichtig bedeuten, dass dieses Projekt nicht umgesetzt worden wäre. Vielleicht sollte man neben dem völlig richtigen Wunsch nach größtmöglicher Transparenz und dem Ausschluß von Interessenskonflikten dann auch irgendwann mal die Kirche im Dorf lassen. Beste Grüße, Steffen Am 20.11.2014 um 23:34 schrieb rupert THURNER: Man könnte das ja einfach mal testen indem man Firmen von Präsidiumsmitgliedern generell ausschliesst von Ausschreibungen. Wenn es keinen Interessenkonflikt gibt werden sich diese Personen trotzdem bewerben, sonst nicht. Rupert On Nov 20, 2014 11:13 PM, poupou poupoulquouro...@yahoo.de wrote: Lieber Marcus, da hast du Recht, sorry, das hab ich jetzt insofern über einen Kamm geschoren. Ändert aber im Grunde nichts an den Fragen, die sich mir stellen. Bestes,poupou Von: Marcus Cyron marcus.cy...@wikimedia.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 23:06 Donnerstag, 20.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo Poupou, Robert kandidiert nicht für das Präsidium, sondern als Kassenprüfer. Grüße Marcus Am 20.11.2014 22:55, schrieb poupou: Lieber Robert, danke für deine Erfahrungen mit dieser Ausschreibung und deine Sicht darauf. Wie würdest du selbst denn damit umgehen, falls du gewählt wirst, und es zu einer vergleichbaren Situation kommt, dass deine Firma sich auf eine Ausschreibung von WMDE bewirbt? Und: wie siehst du es denn ganz grundsätzlich, was das Engagement von Personen angeht, die bei Unternehmen im (Media)wiki-Bereich arbeiten und deshalb möglicherweise noch andere (berufsbedingte) Interessen verfolgen (müssen) als jemand, der in einem ganz anderen Bereich tätig ist? Wenn ich es richtig gezählt habe, bewerben sich insgesamt mindestens 5 Personen aus dem Mediawiki-Software-Bereich auf Präsidiumsposten - das ist schon eine ganze Menge, wenn man sich mal rein hypothetisch vorstellt, alle diese Kandidaten würden auch tatsächlich gewählt. Wäre das aus deiner Sicht gut? Siehst du Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben könnten? Und ganz konrekt: wirst du selbst, im Fall deiner erfolgreichen Wahl, deine Position im WMDE-Präsidium auch im Rahmen deiner firmenbezogenen Kommunikation nutzen oder würdest du darauf eher verzichten? Also z.B. auf deiner Firmenwebsite darauf hinweisen, dass du im WMDE-Präsidium sitzt? Wikipedia ist ja bekanntermaßen eine starke Marke und sicher für viele Kunden positiv konnotiert, so dass es für dein Unternehmen nützlich sein könnte, damit in Verbindung gebracht zu werden? Bestes,poupou Von: Robert Radke e...@rob-ert.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 16:44 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo, es gab im Falle des Teahouse Projektes eine ordentliche Ausschreibung und auch meine Firma hat sich darauf beworben und wir waren wohl in der engeren Wahl. Es gab detaillierte Gespräche mit der Geschäftsstelle. Aus Sicht eines Wettbewerbers kann ich keine Unregelmäßigkeiten erkennen. Viele Grüße Robert ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
[VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo, es gab im Falle des Teahouse Projektes eine ordentliche Ausschreibung und auch meine Firma hat sich darauf beworben und wir waren wohl in der engeren Wahl. Es gab detaillierte Gespräche mit der Geschäftsstelle. Aus Sicht eines Wettbewerbers kann ich keine Unregelmäßigkeiten erkennen. Viele Grüße Robert - Robert Radke http://www.facebook.com/robert.radke1 Facebook ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Moin, wieder einmal Danke zuerst, dieses Mal an Jan und Tim für die ergänzenden Erläuterungen. Insgesamt stimmen sie mich zuversichtlich, auch wenn ich mir die lange Zeit zwischen Projektvergabe spätestens im August und Aufklärung des Präsidiums darüber Mitte Oktober nicht so recht erklären kann. Warum an der Stelle Anja oder Markus das Präsidium nicht einfach offensiv darüber informiert haben, dass der Auftrag an ihre Firma vergeben wurde, weiß ich nicht. Selbst wenn das nicht zwingend rechtlich erforderlich gewesen wären, so wäre es für eine transparente und konstruktive Informationspolitik vernünftig gewesen. Danke auch an Richard für die weiteren Ausführungen zur eigenen Motivation. Es ist selbstverständlich, dass Menschen in verschiedenen Kontexten verschiedene Rollen spielen. Umso wichtiger finde ich es aber, dass an Stellen, wo es zu inhaltlichen oder institutionellen Überschneidungen zwischen Rollen kommt, klare Trennungen vorgenommen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sachfremde Zusammenhänge Einfluss auf Entscheidungen nehmen oder der Eindruck entsteht, dass es dazu kommt. Der Beste Weg, so etwas zu verhindern, ist natürlich, auf solche Überschneidungen einfach zu verzichten. Regelungen und Prozesse festzulegen, wie man mit ihnen umgeht, wenn sie dennoch geschehen, sind immer nur zweite Wahl. Ich habe übrigens weder gemutmaßt noch irgendein schädliches Verhalten unterstellt, wie Richard andeutet. Meine Fragen sind völlig ergebnisoffen gemeint und auch bewusst so formuliert worden. Wenn ich, nur mal als Beispiel, frage, wie sichergestellt wird, dass Präsidiumsmitglieder keine Projektvergaben beeinflussen, von denen sie selbst mittelbar als Inhaber des Auftragnehmers profitieren, dann unterstelle ich nicht, dass sie das tun würden oder auch nur vor hätten. Es geht mir nur um die Schaffung maximaler Transparenz. Dass man sich als Funktionsträger in einer so prominenten Organisation wie Wikimedia einem wesentlich tieferen Blick in die eigenen Tätigkeiten aussetzen muss, halte ich für selbstverständlich und finde ich auch gut so. Ich kann also nur bitten, das nicht persönlich zu nehmen. Und weil Richard gefragt hat: gerade weil ich die Satzung gelesen habe, stelle ich meine Fragen. Das Präsidium hat die Aufgabe, die Geschäftsführung des Vorstands zu kontrollieren und zu beaufsichtigen, bestellt und entlässt ihn und schließt auch die Anstellungsverträge mit ihm ab. Es gibt, soweit ich das erkennen kann, ein ziemlich deutliches Abhängigkeitsverhältnis des Vorstands vom Präsidium. Letzteres hat auf jeden Fall die Möglichkeit, sich im Konfliktfall mit dem Vorstand durchzusetzen. Wenn der Vorstand, wie es ja auch Jan bestätigt hat, die Projektvergabe verantwortet, er aber gleichzeitig vom Präsidium abhängig ist, braucht es nicht viel Kreativität, um sich auszumalen, wie tatsächlich gewollte Interessenskonflikte ablaufen würden. Wenn es in solchen Fällen ausreichen würde, einfach von den guten Absichten und der fraglosen Objektivität aller Beteiligten auszugehen, bräuchte es gar keine festen Regelungen und Prozesse für den Umgang mit Interessenskonflikten. Diese Herangehensweise wäre aber völlig naiv: in den Fällen, wo Interessenkonflikte zu schädlichen Entscheidungen geführt haben (gottlob nicht bei Wikimedia), waren eben gerade keine guten Absichten und/oder keine Objektivität gegeben. Vielen Dank noch einmal an alle für die sachlichen Antworten zu diesem Thema. Wenn ich mir andere Diskussionen auf dieser Liste anschaue, scheint das nicht selbstverständlich zu sein. Insofern freue ich mich über den weitgehend unaufgeregten Austausch hier. Liebe Grüße,Eure Jutta P.S. Fragen zu meiner Person kann und werde ich nicht beantworten, weil mir meine Privatsphäre zu wichtig ist und es ja auch nicht wirklich was zur Sache tut, wer ich bin, oder? Was ich aber sagen kann, ist, dass ich in keinem Abhängigkeitsverhältnis zu Wikimedia stehe, keine Aufträge von Wikimedia haben möchte (also auch nicht etwas ein unterlegener Konkurrent wäre oder so) und ich in der Vergangenheit ein paar Mal zur Weihnachtszeit für Wikipedia gespendet habe. Ich bin keine gute Autorin, weswegen ich das lieber anderen überlasse und weswegen ich das Teahouse-Projekt auch so interessant finde. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Moin, wieder einmal Danke zuerst, dieses Mal an Jan und Tim für die ergänzenden Erläuterungen. Insgesamt stimmen sie mich zuversichtlich, auch wenn ich mir die lange Zeit zwischen Projektvergabe spätestens im August und Aufklärung des Präsidiums darüber Mitte Oktober nicht so recht erklären kann. Warum an der Stelle Anja oder Markus das Präsidium nicht einfach offensiv darüber informiert haben, dass der Auftrag an ihre Firma vergeben wurde, weiß ich nicht. Selbst wenn das nicht zwingend rechtlich erforderlich gewesen wären, so wäre es für eine transparente und konstruktive Informationspolitik vernünftig gewesen. Danke auch an Richard für die weiteren Ausführungen zur eigenen Motivation. Es ist selbstverständlich, dass Menschen in verschiedenen Kontexten verschiedene Rollen spielen. Umso wichtiger finde ich es aber, dass an Stellen, wo es zu inhaltlichen oder institutionellen Überschneidungen zwischen Rollen kommt, klare Trennungen vorgenommen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sachfremde Zusammenhänge Einfluss auf Entscheidungen nehmen oder der Eindruck entsteht, dass es dazu kommt. Der Beste Weg, so etwas zu verhindern, ist natürlich, auf solche Überschneidungen einfach zu verzichten. Regelungen und Prozesse festzulegen, wie man mit ihnen umgeht, wenn sie dennoch geschehen, sind immer nur zweite Wahl. Ich habe übrigens weder gemutmaßt noch irgendein schädliches Verhalten unterstellt, wie Richard andeutet. Meine Fragen sind völlig ergebnisoffen gemeint und auch bewusst so formuliert worden. Wenn ich, nur mal als Beispiel, frage, wie sichergestellt wird, dass Präsidiumsmitglieder keine Projektvergaben beeinflussen, von denen sie selbst mittelbar als Inhaber des Auftragnehmers profitieren, dann unterstelle ich nicht, dass sie das tun würden oder auch nur vor hätten. Es geht mir nur um die Schaffung maximaler Transparenz. Dass man sich als Funktionsträger in einer so prominenten Organisation wie Wikimedia einem wesentlich tieferen Blick in die eigenen Tätigkeiten aussetzen muss, halte ich für selbstverständlich und finde ich auch gut so. Ich kann also nur bitten, das nicht persönlich zu nehmen. Und weil Richard gefragt hat: gerade weil ich die Satzung gelesen habe, stelle ich meine Fragen. Das Präsidium hat die Aufgabe, die Geschäftsführung des Vorstands zu kontrollieren und zu beaufsichtigen, bestellt und entlässt ihn und schließt auch die Anstellungsverträge mit ihm ab. Es gibt, soweit ich das erkennen kann, ein ziemlich deutliches Abhängigkeitsverhältnis des Vorstands vom Präsidium. Letzteres hat auf jeden Fall die Möglichkeit, sich im Konfliktfall mit dem Vorstand durchzusetzen. Wenn der Vorstand, wie es ja auch Jan bestätigt hat, die Projektvergabe verantwortet, er aber gleichzeitig vom Präsidium abhängig ist, braucht es nicht viel Kreativität, um sich auszumalen, wie tatsächlich gewollte Interessenskonflikte ablaufen würden. Wenn es in solchen Fällen ausreichen würde, einfach von den guten Absichten und der fraglosen Objektivität aller Beteiligten auszugehen, bräuchte es gar keine festen Regelungen und Prozesse für den Umgang mit Interessenskonflikten. Diese Herangehensweise wäre aber völlig naiv: in den Fällen, wo Interessenkonflikte zu schädlichen Entscheidungen geführt haben (gottlob nicht bei Wikimedia), waren eben gerade keine guten Absichten und/oder keine Objektivität gegeben. Vielen Dank noch einmal an alle für die sachlichen Antworten zu diesem Thema. Wenn ich mir andere Diskussionen auf dieser Liste anschaue, scheint das nicht selbstverständlich zu sein. Insofern freue ich mich über den weitgehend unaufgeregten Austausch hier. Liebe Grüße, Eure Jutta P.S. Fragen zu meiner Person kann und werde ich nicht beantworten, weil mir meine Privatsphäre zu wichtig ist und es ja auch nicht wirklich was zur Sache tut, wer ich bin, oder? Was ich aber sagen kann, ist, dass ich in keinem Abhängigkeitsverhältnis zu Wikimedia stehe, keine Aufträge von Wikimedia haben möchte (also auch nicht etwas ein unterlegener Konkurrent wäre oder so) und ich in der Vergangenheit ein paar Mal zur Weihnachtszeit für Wikipedia gespendet habe. Ich bin keine gute Autorin, weswegen ich das lieber anderen überlasse und weswegen ich das Teahouse-Projekt auch so interessant finde. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Jutta, auch wenn ich mir die lange Zeit zwischen Projektvergabe spätestens im August und Aufklärung des Präsidiums darüber Mitte Oktober nicht so recht erklären kann Wie Tim Moritz Hector schon schrieb erfuhr Mitte Oktober das Präsidium Als gesamtes Gremium von der Geschäftsbeziehung. Einzelne Präsidiumsmitglieder waren schon während der Ausschreibung informiert. Alle zusammen erfuhren während einer Telefonkonferenz davon, in der Tim Moritz Hector und ich einen Vorschlag für die Erweiterung der Transparenz-Seiten unterbreiteten. Es gibt keine Vorgaben zu Informationspflichten in so einem Fall. Tim Moritz Hector wurde als Präsidiumsvorsitzender aktiv von Markus Glaser und Anja Ebersbach informiert. Wer noch alles informiert werden sollte und wie so etwas dokumentiert werden müsste, könnte zum Beispiel in einer Erweiterung der Geschäftsordnung festgelegt werden. Herzlichen Gruß, Sebastian Wallroth Am 18. November 2014 13:13 schrieb Jutta Heidenreich juttaheidenre...@outlook.com: Moin, wieder einmal Danke zuerst, dieses Mal an Jan und Tim für die ergänzenden Erläuterungen. Insgesamt stimmen sie mich zuversichtlich, auch wenn ich mir die lange Zeit zwischen Projektvergabe spätestens im August und Aufklärung des Präsidiums darüber Mitte Oktober nicht so recht erklären kann. Warum an der Stelle Anja oder Markus das Präsidium nicht einfach offensiv darüber informiert haben, dass der Auftrag an ihre Firma vergeben wurde, weiß ich nicht. Selbst wenn das nicht zwingend rechtlich erforderlich gewesen wären, so wäre es für eine transparente und konstruktive Informationspolitik vernünftig gewesen. Danke auch an Richard für die weiteren Ausführungen zur eigenen Motivation. Es ist selbstverständlich, dass Menschen in verschiedenen Kontexten verschiedene Rollen spielen. Umso wichtiger finde ich es aber, dass an Stellen, wo es zu inhaltlichen oder institutionellen Überschneidungen zwischen Rollen kommt, klare Trennungen vorgenommen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sachfremde Zusammenhänge Einfluss auf Entscheidungen nehmen oder der Eindruck entsteht, dass es dazu kommt. Der Beste Weg, so etwas zu verhindern, ist natürlich, auf solche Überschneidungen einfach zu verzichten. Regelungen und Prozesse festzulegen, wie man mit ihnen umgeht, wenn sie dennoch geschehen, sind immer nur zweite Wahl. Ich habe übrigens weder gemutmaßt noch irgendein schädliches Verhalten unterstellt, wie Richard andeutet. Meine Fragen sind völlig ergebnisoffen gemeint und auch bewusst so formuliert worden. Wenn ich, nur mal als Beispiel, frage, wie sichergestellt wird, dass Präsidiumsmitglieder keine Projektvergaben beeinflussen, von denen sie selbst mittelbar als Inhaber des Auftragnehmers profitieren, dann unterstelle ich nicht, dass sie das tun würden oder auch nur vor hätten. Es geht mir nur um die Schaffung maximaler Transparenz. Dass man sich als Funktionsträger in einer so prominenten Organisation wie Wikimedia einem wesentlich tieferen Blick in die eigenen Tätigkeiten aussetzen muss, halte ich für selbstverständlich und finde ich auch gut so. Ich kann also nur bitten, das nicht persönlich zu nehmen. Und weil Richard gefragt hat: gerade weil ich die Satzung gelesen habe, stelle ich meine Fragen. Das Präsidium hat die Aufgabe, die Geschäftsführung des Vorstands zu kontrollieren und zu beaufsichtigen, bestellt und entlässt ihn und schließt auch die Anstellungsverträge mit ihm ab. Es gibt, soweit ich das erkennen kann, ein ziemlich deutliches Abhängigkeitsverhältnis des Vorstands vom Präsidium. Letzteres hat auf jeden Fall die Möglichkeit, sich im Konfliktfall mit dem Vorstand durchzusetzen. Wenn der Vorstand, wie es ja auch Jan bestätigt hat, die Projektvergabe verantwortet, er aber gleichzeitig vom Präsidium abhängig ist, braucht es nicht viel Kreativität, um sich auszumalen, wie tatsächlich gewollte Interessenskonflikte ablaufen würden. Wenn es in solchen Fällen ausreichen würde, einfach von den guten Absichten und der fraglosen Objektivität aller Beteiligten auszugehen, bräuchte es gar keine festen Regelungen und Prozesse für den Umgang mit Interessenskonflikten. Diese Herangehensweise wäre aber völlig naiv: in den Fällen, wo Interessenkonflikte zu schädlichen Entscheidungen geführt haben (gottlob nicht bei Wikimedia), waren eben gerade keine guten Absichten und/oder keine Objektivität gegeben. Vielen Dank noch einmal an alle für die sachlichen Antworten zu diesem Thema. Wenn ich mir andere Diskussionen auf dieser Liste anschaue, scheint das nicht selbstverständlich zu sein. Insofern freue ich mich über den weitgehend unaufgeregten Austausch hier. Liebe Grüße, Eure Jutta P.S. Fragen zu meiner Person kann und werde ich nicht beantworten, weil mir meine Privatsphäre zu wichtig ist und es ja auch nicht wirklich was zur Sache tut, wer ich bin, oder? Was ich aber sagen kann, ist, dass ich in keinem Abhängigkeitsverhältnis zu Wikimedia stehe, keine
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Jutta Heidenreich juttaheidenre...@outlook.com wrote: [...] Und weil Richard gefragt hat: gerade weil ich die Satzung gelesen habe, stelle ich meine Fragen. Das Präsidium hat die Aufgabe, die Geschäftsführung des Vorstands zu kontrollieren und zu beaufsichtigen, bestellt und entlässt ihn und schließt auch die Anstellungsverträge mit ihm ab. Es gibt, soweit ich das erkennen kann, ein ziemlich deutliches Abhängigkeitsverhältnis des Vorstands vom Präsidium. Letzteres hat auf jeden Fall die Möglichkeit, sich im Konfliktfall mit dem Vorstand durchzusetzen. Wenn der Vorstand, wie es ja auch Jan bestätigt hat, die Projektvergabe verantwortet, er aber gleichzeitig vom Präsidium abhängig ist, braucht es nicht viel Kreativität, um sich auszumalen, wie tatsächlich gewollte Interessenskonflikte ablaufen würden. Wenn es in solchen Fällen ausreichen würde, einfach von den guten Absichten und der fraglosen Objektivität aller Beteiligten auszugehen, bräuchte es gar keine festen Regelungen und Prozesse für den Umgang mit Interessenskonflikten. Diese Herangehensweise wäre aber völlig naiv: in den Fällen, wo Interessenkonflikte zu schädlichen Entscheidungen geführt haben (gottlob nicht bei Wikimedia), waren eben gerade keine guten Absichten und/oder keine Objektivität gegeben. [...] Wikimedia Deutschland hat seinen Sitz in Berlin. Jemand, der Deinen Fantasien bei einer Vertragsvergabe folgen würde, würde sich bald mit Middelhoff eine Zelle teilen. Und das Schöne daran: Es spielt dabei keinerlei Rolle, ob Geld fließt, oder irgendein Vertragsverhältnis besteht, oder eine Entscheidung einfach davon getragen wird, Jutta zu ge- fallen. Es reicht bereits, wenn Wikimedia Deutschland ein Schaden entsteht. Tim ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
2014-11-18 6:42 GMT-08:00 Sebastian Wallroth sebastian.wallr...@wikimedia.de: Es gibt keine Vorgaben zu Informationspflichten in so einem Fall. Tim Moritz Hector wurde als Präsidiumsvorsitzender aktiv von Markus Glaser und Anja Ebersbach informiert. Wer noch alles informiert werden sollte und wie so etwas dokumentiert werden müsste, könnte zum Beispiel in einer Erweiterung der Geschäftsordnung festgelegt werden. Nunja, es gibt die Geschäftsordnung zu Interessenkonflikten https://wikimedia.de/wiki/Gesch%C3%A4ftsordnung#Interessenkonflikten mit ganz klar geregelten Obliegenheiten. Unabhängig davon gehört auch einfach ein gewisses Gespür dazu, dass bei Geschäftsbeziehungen mit Präsidiumsmitgliedern bzw. deren Firmen im Zweifel dazu führen sollte, eher etwas mehr als zu wenig Transparenz zu zeigen. In der Geschäftsordnung sind konkrete Informationspflichten dargelegt. Mich irritiert allerdings etwas, dass der Vorstand unter Ausschluss der betroffenen Personen entscheiden und die Entscheidungsgrundlage im Sitzungsprotokoll darlegen soll. Und in Absatz 2 wird von Beschlüssen gesprochen, die der MV mitgeteilt werden sollen. Das klingt eher, als wäre das eine Präsidiumsangelegenheit. Könnt ihr das vielleicht noch einmal dahingehend prüfen, ob die Anpassung Vorstand/Präsidium sinngemäß vorgenommen wurde? Ich sehe übrigens keine Not, die bestehenden Regelungen noch weiter zu spezifizieren. Es würde schon reichen, die bestehenden Regeln anzuwenden und dabei ein wenig Fingerspitzengefühl walten zu lassen. Als die Wikimedia Foundation sich dazu entschlossen hatte, ihren Blog zukünftig über Wordpress hosten zu lassen, wäre das normalerweise auch kein Thema für das Board gewesen. Da aber Stu West, Automattics CFO, Mitglied im Board ist, haben wir darüber einen Beschluss gefasst und die Entscheidung damit öffentlich dokumentiert. Das ist das geringste, was man tun sollte. http://wikimediafoundation.org/wiki/Vote:Approval_of_Automattic_contract Grüße, Alice. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Gute Vorschläge. Danke. Sebastian Am 18.11.2014 um 17:47 schrieb Alice Wiegand: 2014-11-18 6:42 GMT-08:00 Sebastian Wallroth sebastian.wallr...@wikimedia.de: Es gibt keine Vorgaben zu Informationspflichten in so einem Fall. Tim Moritz Hector wurde als Präsidiumsvorsitzender aktiv von Markus Glaser und Anja Ebersbach informiert. Wer noch alles informiert werden sollte und wie so etwas dokumentiert werden müsste, könnte zum Beispiel in einer Erweiterung der Geschäftsordnung festgelegt werden. Nunja, es gibt die Geschäftsordnung zu Interessenkonflikten https://wikimedia.de/wiki/Gesch%C3%A4ftsordnung#Interessenkonflikten mit ganz klar geregelten Obliegenheiten. Unabhängig davon gehört auch einfach ein gewisses Gespür dazu, dass bei Geschäftsbeziehungen mit Präsidiumsmitgliedern bzw. deren Firmen im Zweifel dazu führen sollte, eher etwas mehr als zu wenig Transparenz zu zeigen. In der Geschäftsordnung sind konkrete Informationspflichten dargelegt. Mich irritiert allerdings etwas, dass der Vorstand unter Ausschluss der betroffenen Personen entscheiden und die Entscheidungsgrundlage im Sitzungsprotokoll darlegen soll. Und in Absatz 2 wird von Beschlüssen gesprochen, die der MV mitgeteilt werden sollen. Das klingt eher, als wäre das eine Präsidiumsangelegenheit. Könnt ihr das vielleicht noch einmal dahingehend prüfen, ob die Anpassung Vorstand/Präsidium sinngemäß vorgenommen wurde? Ich sehe übrigens keine Not, die bestehenden Regelungen noch weiter zu spezifizieren. Es würde schon reichen, die bestehenden Regeln anzuwenden und dabei ein wenig Fingerspitzengefühl walten zu lassen. Als die Wikimedia Foundation sich dazu entschlossen hatte, ihren Blog zukünftig über Wordpress hosten zu lassen, wäre das normalerweise auch kein Thema für das Board gewesen. Da aber Stu West, Automattics CFO, Mitglied im Board ist, haben wir darüber einen Beschluss gefasst und die Entscheidung damit öffentlich dokumentiert. Das ist das geringste, was man tun sollte. http://wikimediafoundation.org/wiki/Vote:Approval_of_Automattic_contract Grüße, Alice. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l -- Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/ ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Alice, mich erinnert dies sehr an die Probleme mit dem CPB. Auch dort gab es nach meinem Verständnis gute und ausreichende Regeln, nur das hat einige nicht daran gehindert, zuzulangen und sich zu bedienen. Es fehlte das Fingerspitzengefühl. Es fehlte die Bereitschaft zur Transparenz. Haben wir aus den CPB-Problemen nichts gelernt ? Ich habe sehr den Eindruck, dass einige im aktuellen Präsidium bis heute nicht begriffen haben, warum damals im Dezember 2012 zahlreiche Vertreter aus der Community so empört waren. Bis bald wieder in Berlin Bernd Am 18. November 2014 17:47 schrieb Alice Wiegand me.ly...@gmail.com: 2014-11-18 6:42 GMT-08:00 Sebastian Wallroth sebastian.wallr...@wikimedia.de: Es gibt keine Vorgaben zu Informationspflichten in so einem Fall. Tim Moritz Hector wurde als Präsidiumsvorsitzender aktiv von Markus Glaser und Anja Ebersbach informiert. Wer noch alles informiert werden sollte und wie so etwas dokumentiert werden müsste, könnte zum Beispiel in einer Erweiterung der Geschäftsordnung festgelegt werden. Nunja, es gibt die Geschäftsordnung zu Interessenkonflikten https://wikimedia.de/wiki/Gesch%C3%A4ftsordnung#Interessenkonflikten mit ganz klar geregelten Obliegenheiten. Unabhängig davon gehört auch einfach ein gewisses Gespür dazu, dass bei Geschäftsbeziehungen mit Präsidiumsmitgliedern bzw. deren Firmen im Zweifel dazu führen sollte, eher etwas mehr als zu wenig Transparenz zu zeigen. In der Geschäftsordnung sind konkrete Informationspflichten dargelegt. Mich irritiert allerdings etwas, dass der Vorstand unter Ausschluss der betroffenen Personen entscheiden und die Entscheidungsgrundlage im Sitzungsprotokoll darlegen soll. Und in Absatz 2 wird von Beschlüssen gesprochen, die der MV mitgeteilt werden sollen. Das klingt eher, als wäre das eine Präsidiumsangelegenheit. Könnt ihr das vielleicht noch einmal dahingehend prüfen, ob die Anpassung Vorstand/Präsidium sinngemäß vorgenommen wurde? Ich sehe übrigens keine Not, die bestehenden Regelungen noch weiter zu spezifizieren. Es würde schon reichen, die bestehenden Regeln anzuwenden und dabei ein wenig Fingerspitzengefühl walten zu lassen. Als die Wikimedia Foundation sich dazu entschlossen hatte, ihren Blog zukünftig über Wordpress hosten zu lassen, wäre das normalerweise auch kein Thema für das Board gewesen. Da aber Stu West, Automattics CFO, Mitglied im Board ist, haben wir darüber einen Beschluss gefasst und die Entscheidung damit öffentlich dokumentiert. Das ist das geringste, was man tun sollte. http://wikimediafoundation.org/wiki/Vote:Approval_of_Automattic_contract Grüße, Alice. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo, die Mails und Diskussionen zeigen mir, dass ich mit meinem Antrag (S3) nicht so ganz falsch liege. Transparenz im Umgang mit Spenden sind fundamental für die Glaubwürdigkeit des Vereins und die Grundlage für die Wertschätzung und Achtung der Spender. In der Diskussion wird gerade für ein “frisches” Mitglied deutlich - ich habe auf Grund meiner Wahrnehmung der Entwicklung des letzten Jahres den Wechsel vom “stillen” Spender zum aktiven Mitglied vollzogen - dass da etwas faul ist oder sein könnte im Staate Dänemark!? Noch vermag ich nicht zu beurteilen, wer da für was im Einzelnen verantwortlich ist oder war. Eines aber scheint mir sicher: es sitzen zu viele in Glashäusern, als dass sie mit Steinen um sich werfen sollten. Damit beziehe ich mich insbesondere auf die Diskussion um frühere - sich unzweifelhaft um den Verein verdient gemachte - Präsidiumsmitglieder. Im Sinne einer sachgerechten und wertschätzenden Diskussion sollten Unterstellungen und Schmutzkampagnen sofort eingestellt werden. Dies betrifft gerade auch die Mitglieder des aktuellen Präsidiums und diesem Personenkreis nahestehende Mitglieder. Anlass für meinen Wunsch nach einer Regelung für den “Notfall” war die aus meiner Sicht sehr kurzfristig und vor allem noch kurz vor der letzten MV ohne Not getroffene Entscheidung, den Vertrag mit dem früheren Vorstand aufzuheben und ihm dafür eine Abfindung zu zahlen. Man muss wahrlich kein Prophet sein, um die sich daraus ergebenden - vor allem finanziellen - Konsequenzen abschätzen zu können. Hier hat das derzeit amtierende Präsidium mal eben einen sechsstelligen (!) Betrag in den Sand gesetzt, ohne dass bis heute eine Einsicht in die Fehlerhaftigkeit der Entscheidung erkennbar ist. Ähnlich gelagert scheint mir der vorliegende Fall der Auftragsvergabe an die Firma gleich zweier (!) Präsidiumsmitglieder: Anscheinend gibt es im Präsidium keinerlei Bewusstsein dafür, welchen verheerenden Eindruck die Begleitumstände dieser Auftragsvergabe an Hallo Welt, bei den Mitgliedern und in der Öffentlichkeit hervorrufen können. In der Mehrzahl von Wirtschaftsunternehmen gibt es mittlerweile einen Code of Governance und vor allem cross compliance Richtlinien. Dem Verein Wikimedia würde es gut zu Gesicht stehen, hier eine entsprechende Regelung aktiv zu forcieren und nicht wie aus der Diskussion leider erkennbar erst nach dem Auftreten von Problemen aktiv zu werden. Alles in allem kann ich auch nur hoffen, dass das nächste Präsidium sich seiner gesetzlichen Vermögensbetreuungsflicht und damit dem verantwortlichen Umgang mit den Spendengeldern wieder bewusster wird. Das aktuelle Präsidium hat in meiner Wahrnehmung - und damit stehe ich angesichts der vielen noch immer unbeantworteten Fragen anderer Mitglieder offensichtlich nicht alleine - bewiesen, dass es dazu nicht fähig oder nicht bereit ist. Vor diesem Hintergrund muss die Ankündigung einiger aktueller Präsidiumsmitglieder umso nachdenklicher stimmen, wenn diese in der Diskussion ausführen, die bisherige Arbeit des Präsidiums so wie bisher fortführen zu wollen, noch dazu erstmalig für eine zweijährige Amtsperiode. Dass hier - glücklicherweise - nicht alle aktuellen Präsidiumsmitglieder unkritisch mit ihren Entscheidungen der jüngeren Vergangenheit umgehen, wird aus der Kandidatenvorstellung von Jürgen Friedrich deutlich. Unter anderem schreibt er: “Am Ende unserer Amtsperiode müssen wir uns auch fragen, ob der Vorstandswechsel und die Art und Weise, wie er verlaufen ist, ein Erfolg war. Meine diesbezügliche Skepsis ist innerhalb des Präsidiums bekannt, aber aus meiner Sicht ist es uns nicht gelungen, außen, d.h. bei den Vereinsmitglieder, soweit sie sich aktiv einbringen, mehrheitlich zu überzeugen. Ich jedenfalls nehme die dem Präsidium auf der letzten Mitgliederversammlung verwehrte Entlastung - egal wie knapp sie auch zustande gekommen sein mag und egal wie unterschiedlich man sie auch interpretieren mag - für mich persönlich als Signal, die Mitglieder in ihrem Informationsbedürfnis zu solch gravierenden Vorgängen in Zukunft ernster zu nehmen, als wir das getan haben.” Schön wäre es, wenn diese Selbstreflexion vom gesamten neuen Präsidium beherzigt und von jedem einzelnen zum Maßstab des persönlichen Handelns gemacht würde. Allein, es fehlt mir der Glaube, dass die jetzigen Präsidiumsmitglieder (z.T. ja bereits seit einigen Jahren dort Mitglied) diesen notwendigen Erneuerungs- und Selbsterkenntnisprozess durchlaufen werden. Besorgte Grüße Friis Konermann Am 18. November 2014 20:12 schrieb Bernd Gross berndgross.dres...@gmail.com : Hallo Alice, mich erinnert dies sehr an die Probleme mit dem CPB. Auch dort gab es nach meinem Verständnis gute und ausreichende Regeln, nur das hat einige nicht daran gehindert, zuzulangen und sich zu bedienen. Es fehlte das Fingerspitzengefühl. Es fehlte die Bereitschaft zur Transparenz. Haben wir aus den CPB-Problemen nichts gelernt ? Ich habe sehr den Eindruck, dass einige im aktuellen Präsidium
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Moin, da habe ich ja was losgetreten. Erst einmal Danke an Sebastian für das Versprechen, Details kurzfristig zu veröffentlichen. Und Danke an Richard für die vielen Ausführungen und Erläuterungen um Hallo Welt. Ich finde es vorbildhaft, wie innerhalb der Firma mit diesen Fragestellungen umgegangen wird. Dass Anja und Marcus nicht an euren internen Diskussionen teilnehmen, wenn es um Aufträge für Wikimedia geht, ist zwar einerseits eine moralische Selbstverständlichkeit, andererseits aber, wie man aus vielen anderen Unternehmen kennt, oft doch nicht üblich. Auch sonst freut es mich, dass nicht nur ich Interesse an diesem Thema habe. Um so unerfreulicher ist dennoch, dass meine Fragen weitestgehend unbeantwortet blieben. Richard hat zwar dargelegt, wie bei ihnen, also Hallo Welt, gearbeitet wird, wie das aber innerhalb von Wikimedia Deutschland geschieht, weiß ich weiterhin nicht. Ich will meine Fragen hier nicht wiederholen, hoffe aber, dass da zeitnah seitens des Präsidiums und des Vorstands noch etwas kommt. Grundsätzlich halte ich bei gemeinnützigen Organisationen personelle Überschneidungen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer für unangemessen. Das gilt gerade dann, wenn die Überschneidungen auf höchster Ebene zwischen Aufsichtsgremium auf der einen und Geschäftsführung auf der anderen Seite existieren. Egal wie Strukturen oder Prozesse im Tagesgeschäft ausgebildet werden, führen solche Konstellationen immer zu kritischen Fragen und (im schlimmsten Fall) zu nur mit viel Aufwand abwehrbaren Unterstellungen, die man doch eigentlich gar nicht braucht. Gemeinnützige Organisationen wie Wikimedia leben von ihrer Reputation, von ihrem Vertrauen anderer darin, dass sie nicht korrumpierbar sind. Das Verhältnis zwischen Wikimedia und Hallo Welt mag im Tagesgeschäft harmlos sein, es ist aber mindestens erklärungsbedürftig, was angesichts der knappen Ressource Aufmerksamkeit aus Sicht der konstruktiven Öffentlichkeitsarbeit nur unnötig ablenkt. Wenn Hallo Welt aber auch noch, wie Richard selbst schreibt, der einzig größere Anbieter für Wikimedia-Dienstleistungen außerhalb von Wikimedia ist, dann sollte es solche institutionellen Beziehungen zwischen Wikimedia und Hallo Welt einfach nicht geben. Die Abhängigkeitsbeziehung, die dadurch entsteht, ob gewollt oder nicht, kann für Wikimedia nur schlecht ausgehen. Damit will ich weder Anja noch Marcus ihr ehrenamtliches Engagement im Verein abspenstig machen - ganz im Gegenteil. Ich denke aber, dass der Verein es solange vermeiden sollte Aufträge an Hallo Welt zu vergeben, wie es diese personellen Überschneidungen gibt. Nebenbei spielt auch noch etwas ganz anderes hier rein, was mir in den E-Mails des vergangenen Wochenendes aufgefallen ist (ich bin leider erst heute zum Lesen gekommen, Sorry für die Verspätung). Während Richards erst Mail vom Freitag noch sehr offen und hilfreich war, fand ich seine späteren Nachrichten zum Präsidium, zur Strategie, zu aktuellen Prozessen und zur Rolle des Vorstands bzw. der Geschäftsstelle um so bemerkenswerter. Ich habe es bisher noch in keinem Verein erlebt, in dem ich mich engagiert habe, dass jemand, der in einem Auftragsverhältnis zu ihm steht, sich auf diese Weise aktiv zu internen vereinspolitischen Themen äußert. Ich finde das auch unanständig. Ich möchte nicht, dass in Vereinen, die ich mit Spenden unterstütze, Dienstleister bzw. deren Geschäftsführer Auftrag und Vereinsfragen miteinander vermengen und anscheinend nicht einmal bemerken, welche Konflikte sie damit heraufbeschwören. Dabei zu fordern, dass das Gremium, in dem man selbst mit zwei Vertretern einen enormen (potenziellen) Einfluss hat, mehr Kompetenzen erhält, lässt mich dann auch völlig sprachlos zurück. Mir fehlt da ein bisschen das Fingerspitzengefühl, das angesichts der vorliegenden Situation dringend geboten wäre. Ich bin der Meinung, dass sich Hallo Welt und deren Geschäftsführer dringend entscheiden müssen, in welchem Verhältnis es zu Wikimedia aktiv wird: entweder als Mitglied oder als Auftragnehmer. Beides gleichzeitig geht nicht, wenn man den tadellosen Ruf des Vereins erhalten und jedwede Vermutungen von Zielkonflikten im Keim ersticken möchte. Daneben muss es, wie Stefanie Schönwälder (glaube ich, das war ihr Vorschlag - korrigiert mich bitte) klare Regeln geben, die verlangen, dass sich das Präsidium mit solchen Überschneidungen jedes Mal im Einzelfall jedes einzelnen Projekts befasst und eine nachvollziehbare, veröffentlichte Entscheidung dazu fasst, bevor es zur Projektvergabe kommt. Das gehört zum Mindestmaß an Transparenz, das ich mir für Wikimedia wünsche. Liebe Grüße, Eure Jutta ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
[VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Liebe Jutta, ich habe so offen wir nur möglich und ohne Umschweife geantwortet um klar zu machen, dass Menschen, die ihren Arbeitszusammenhang bei uns haben, dezidiert nicht Interessen unserer Firma bei WMDE wahrnehmen, dass wir uns der Problematik sehr bewusst sind und alles dazu beitragen, um Missverständnisse schon im Vorfeld zu vermeiden. Und wo es vereinzelt zur Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Verein kommt, arbeiten wir so, dass es für beide Seiten tragbar ist. Das ist Prinzip. Gerade weil wir es mit einem gemeinnützen Projekt zu tun haben, das auch eine gewisse Aufmerksamkeit genießt. Und weil Menschen haben immer mehrere Rollen und sind in vielen Funktionen unterwegs sind - du sicher auch - ist es natürlich sinnvoll zu zeigen, warum sich dann jemand aus diesem Arbeitszusammenhängen bei WMDE engagiert und wo man sich aus guten Gründen nicht engagiert. Menschen, die bei uns arbeiten, sind als Individuen unterwegs, stimmen auch nicht gleich ab, arbeiten an Themen, die sie persönlich für wichtig erachten. Ich habe betont, dass ich bei Entscheidungsprozessen genauso wie du für möglichst klare Richtlinien bin und dass ich das als Teil des Governance Reviews sehe - so habe ich zumindest die Zielsetzung des Prozesses verstanden. Wenn ich mich also als Person sehr dafür einsetze, dann weil ich mir davon eine transparentere Lösung erhoffe. Und das ist auch die mehrheitliche Meinung derjenigen, die du ins Visier genommen hast. Und dass man sich für einen Demokratisierungsprozess einsetzt, sollte tatsächlich selbstverständlich sein. Dass einem daraus schon fast ein Vorwurf gemacht wird, finde ich befremdlich. Man kann doch die Bewertung eines Engagements nicht einfach vom Inhalt trennen. Und ich habe in mehreren Mails skizziert, wo Hallo Welt als Unternehmen herkommt, was wir so machen und was uns antreibt. Weil das ja sicher für viele einfach nur so eine Blackbox ist. Und wenn ich ganz offen und unverstellt Feedback dazu bekommen, von dir, von Bernd und anderen nehme ich das auch auf. Alles keine Sache :) Lieber wäre mir noch, wir würden auch mal über Visionen sprechen. Wie wir eine Wikisphäre aufbauen können u.a.m. Aber dafür bleibt ja leider immer nie Zeit. Wir sind hier in einer offenen Diskussion. In einer sehr offenen. Wie du weißt, kann diese Mailingliste von jedem im Netz gelesen werden. Das verpflichtet aber auch alle Teilnehmenden. Du hast in dieser Öffentlichkeit auch Mutmaßungen über Vergabeverfahren angestellt, die schlicht nicht zutreffen. Weder von den formalen Abläufen, noch von den konkreten Personenkonstellationen. Hast du mittlerweile mal in die Satzung gesehen? Hast du die Beschlusssammlung durchgesehen? Ich hoffe, dass seitens des Vorstands zur Klärung beigebracht werden kann. Ich muss, solange das nicht an dieser Stelle noch einmal völlig klarstellen: Das Präsidium entscheidet nicht über Vergaben. Deswegen gehen deine Forderungen auch ins Leere. Würde das Präsidium über Vergaben entscheiden, würde niemand von HW im Präsidium sitzen. Du skizzierst ein Szenario, dass es nicht gibt. Und Jutta, noch einmal meine Bitte: du forderst Transparenz ein. Vor dir selbst weiß ich nichts. Wenn du so in den Ring steigst, fände ich es umgekehrt auch nur fair, wenn du dich einfach mal kurz vorstellst. So rede ich, so reden wir, nur mit einer E-Mailadresse. Beste Grüße, Richard Richard Heigl Residenzstraße 2 93047 Regensburg 0941 - 290 77 370 ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Liebe Jutta Heidenreich, du hast dir weitere Informationen zum Vergabeverfahren seitens der Geschäftsstelle gewünscht, ich will der Bitte gerne nachkommen: *Lagen denn auch andere Angebote für das Projekt vor, und was sprach gegen diese? Wie wurde kontrolliert, dass der Auftragnehmer tatsächlich nach objektiven Kriterien ausgewählt wurde und Hallo Welt keine bevorzugte Behandlung genossen hat?* Es lagen uns nach einer einmalig verlängerten Ausschreibungsphase https://wikimedia.de/wiki/Ausschreibungsreferenz:_IT_05_2014_Teahouse/Projekt_:_Teahouse-Teilentwicklung insgesamt vier Vergleichsangebote vor. Die Auswahl hat neben den Hauptkategorien Technisches Expertise und Know-how und kaufmännische Betrachtungsweise (Höhe und Umfang des Angebots) noch folgende Kriterien beinhaltet: * Erfolgswahrscheinlichkeit bei einer Beauftragung * Verständnis für das MediaWiki Umfeld (Open Source Software Entwicklung) * Bisherige Referenzen * Risiko eines Projektabbruchs * Passende zeitliche Verfügbarkeit und Projekt-Timeline (Bereits zur WikiCon sollte ein Stand präsentiert werden) Details sind in einem Vergleichssheet dokumentiert worden, das ich - zusammen mit den vier Angeboten - sogleich an unsere Kassenprüfer weiterleiten werde, damit hier vollständige Transparenz besteht. Es wurden neben den Angeboten persönliche Follow-Ups via Telefon mit den Dienstleistern wahrgenommen, um sich einen zusätzlichen Eindruck zu verschaffen. Man sollte hier erwähnen, dass die zuständigen Mitarbeiter Freelancer-Angebote mit einem höherem Risiko bewertet haben hinsichtlich termingerechter Fertigstellung und Arbeitsweise (Code Review und Hintergrundwissen zu MediaWiki, stundenbasierte Abrechnung statt Projektfestpreis). *Wer war bei der Entscheidungsfindung involviert? Nur der zuständige Mitarbeiter oder auch der Vorstand oder gar das Präsidium?* * Drei Mitarbeitende im Team Communitys (Anforderung, Ausschreibung) * Zwei Mitarbeitende im Bereich Software-Entwicklung (Sichtung der Angebote, Analyse nach o.g. Kriterien) * Vorstand (Nochmalige Durchsicht, Rückfragen und Abzeichnung) *Wie wurde sichergestellt, dass Anja und Markus keinen Einfluss auf die Vergabe hatten?* * Soweit mir bekannt (ich war damals nicht involviert, habe aber heute einige Beteiligte in der Geschäftsstelle sprechen können) hatten wir zu *keiner* Zeit Kontakt zu Anja oder Markus bzgl. des Projekts, sondern lediglich zur Entwicklungsabteilung und Vertriebsleitung bei hallowelt, um entsprechende Nachfragen zu stellen. In der Summe komme ich zum Ergebnis, dass wir hier ein recht aufwändiges, mehrstufiges Verfahren angewandt haben, um eine begründete Entscheidung zu treffen und gleichzeitig den Vergaberichtlinien zu genügen. Im übrigen gibt es bei WMDE für alle hauptamtlichen Mitarbeitenden mit Budgetverantwortung eine Erklärung zu Interessenkonflikten https://wikimedia.de/wiki/Gesch%C3%A4ftsordnung#Interessenkonflikte, die bei Jobbeginn unterschrieben werden muss. Gruß, Jan Am 17. November 2014 11:18 schrieb Jutta Heidenreich juttaheidenre...@outlook.com: Moin, da habe ich ja was losgetreten. Erst einmal Danke an Sebastian für das Versprechen, Details kurzfristig zu veröffentlichen. Und Danke an Richard für die vielen Ausführungen und Erläuterungen um Hallo Welt. Ich finde es vorbildhaft, wie innerhalb der Firma mit diesen Fragestellungen umgegangen wird. Dass Anja und Marcus nicht an euren internen Diskussionen teilnehmen, wenn es um Aufträge für Wikimedia geht, ist zwar einerseits eine moralische Selbstverständlichkeit, andererseits aber, wie man aus vielen anderen Unternehmen kennt, oft doch nicht üblich. Auch sonst freut es mich, dass nicht nur ich Interesse an diesem Thema habe. Um so unerfreulicher ist dennoch, dass meine Fragen weitestgehend unbeantwortet blieben. Richard hat zwar dargelegt, wie bei ihnen, also Hallo Welt, gearbeitet wird, wie das aber innerhalb von Wikimedia Deutschland geschieht, weiß ich weiterhin nicht. Ich will meine Fragen hier nicht wiederholen, hoffe aber, dass da zeitnah seitens des Präsidiums und des Vorstands noch etwas kommt. Grundsätzlich halte ich bei gemeinnützigen Organisationen personelle Überschneidungen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer für unangemessen. Das gilt gerade dann, wenn die Überschneidungen auf höchster Ebene zwischen Aufsichtsgremium auf der einen und Geschäftsführung auf der anderen Seite existieren. Egal wie Strukturen oder Prozesse im Tagesgeschäft ausgebildet werden, führen solche Konstellationen immer zu kritischen Fragen und (im schlimmsten Fall) zu nur mit viel Aufwand abwehrbaren Unterstellungen, die man doch eigentlich gar nicht braucht. Gemeinnützige Organisationen wie Wikimedia leben von ihrer Reputation, von ihrem Vertrauen anderer darin, dass sie nicht korrumpierbar sind. Das Verhältnis zwischen Wikimedia und Hallo Welt mag im Tagesgeschäft harmlos sein, es ist aber mindestens erklärungsbedürftig, was angesichts der knappen Ressource Aufmerksamkeit
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Liebe Jutta, liebe Leserinnen und Leser, Jan Engelmann hat als Vorstand bereits einige der Fragen aus Perspektive der Geschäftsstelle beantwortet. Nun noch von meiner Seite aus kurz ein paar Sätze seitens des Präsidiums. Zur Entscheidungsfindung im konkreten Fall: Das Präsidium war, wie Jan schon schrieb, nicht involviert, da es sich um einen rein operativen Vorgang handelte. Als gesamtes Gremium haben wir seit 14.10. Kenntnis von der Beauftragung. Wir haben auf dieser Telefonkonferenz zunächst beschlossen, solche Vorgänge -- insbesondere den hier angesprochenen Fall zwischen Hallo Welt! und WMDE -- transparent auf der Webseite des Vereins darzustellen. Wie auf der Diskussionsseite im Forum dargestellt [1], wurde dies bisher urlaubsbedingt noch nicht umgesetzt, wird aber sicher bald folgen. Das Präsidium hat sich im Rahmen des Governance Reviews auch mit der Frage nach Interessenskonflikten im Allgemeinen beschäftigt, ich hatte dazu bereits vor einigen Wochen lose Überlegungen angestellt. Wir werden im Zuge dessen wahrscheinlich auch eine Regelung schaffen, die solche Kenntnisnahme institutionalisiert, um möglichen Interessenskonflikten vorzubeugen -- wie von Markus auf der Telefonkonferenz [2] angeregt. Den Ergebnissen unserer umfangreichen Struktur- und Regelüberprüfung soll dabei jedoch nicht vorgegriffen werden. Mit herzlichen Grüßen Tim Moritz Hector [1] https://forum.wikimedia.de/wiki/Diskussion:Telefonkonferenz_2014-10-14 [2] https://forum.wikimedia.de/wiki/Telefonkonferenz_2014-10-14#Gesch.C3.A4ftsordnung:_Interessenkonflikte Am 17.11.14 11:18, schrieb Jutta Heidenreich: Moin, da habe ich ja was losgetreten. Erst einmal Danke an Sebastian für das Versprechen, Details kurzfristig zu veröffentlichen. Und Danke an Richard für die vielen Ausführungen und Erläuterungen um Hallo Welt. Ich finde es vorbildhaft, wie innerhalb der Firma mit diesen Fragestellungen umgegangen wird. Dass Anja und Marcus nicht an euren internen Diskussionen teilnehmen, wenn es um Aufträge für Wikimedia geht, ist zwar einerseits eine moralische Selbstverständlichkeit, andererseits aber, wie man aus vielen anderen Unternehmen kennt, oft doch nicht üblich. Auch sonst freut es mich, dass nicht nur ich Interesse an diesem Thema habe. Um so unerfreulicher ist dennoch, dass meine Fragen weitestgehend unbeantwortet blieben. Richard hat zwar dargelegt, wie bei ihnen, also Hallo Welt, gearbeitet wird, wie das aber innerhalb von Wikimedia Deutschland geschieht, weiß ich weiterhin nicht. Ich will meine Fragen hier nicht wiederholen, hoffe aber, dass da zeitnah seitens des Präsidiums und des Vorstands noch etwas kommt. Grundsätzlich halte ich bei gemeinnützigen Organisationen personelle Überschneidungen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer für unangemessen. Das gilt gerade dann, wenn die Überschneidungen auf höchster Ebene zwischen Aufsichtsgremium auf der einen und Geschäftsführung auf der anderen Seite existieren. Egal wie Strukturen oder Prozesse im Tagesgeschäft ausgebildet werden, führen solche Konstellationen immer zu kritischen Fragen und (im schlimmsten Fall) zu nur mit viel Aufwand abwehrbaren Unterstellungen, die man doch eigentlich gar nicht braucht. Gemeinnützige Organisationen wie Wikimedia leben von ihrer Reputation, von ihrem Vertrauen anderer darin, dass sie nicht korrumpierbar sind. Das Verhältnis zwischen Wikimedia und Hallo Welt mag im Tagesgeschäft harmlos sein, es ist aber mindestens erklärungsbedürftig, was angesichts der knappen Ressource Aufmerksamkeit aus Sicht der konstruktiven Öffentlichkeitsarbeit nur unnötig ablenkt. Wenn Hallo Welt aber auch noch, wie Richard selbst schreibt, der einzig größere Anbieter für Wikimedia-Dienstleistungen außerhalb von Wikimedia ist, dann sollte es solche institutionellen Beziehungen zwischen Wikimedia und Hallo Welt einfach nicht geben. Die Abhängigkeitsbeziehung, die dadurch entsteht, ob gewollt oder nicht, kann für Wikimedia nur schlecht ausgehen. Damit will ich weder Anja noch Marcus ihr ehrenamtliches Engagement im Verein abspenstig machen - ganz im Gegenteil. Ich denke aber, dass der Verein es solange vermeiden sollte Aufträge an Hallo Welt zu vergeben, wie es diese personellen Überschneidungen gibt. Nebenbei spielt auch noch etwas ganz anderes hier rein, was mir in den E-Mails des vergangenen Wochenendes aufgefallen ist (ich bin leider erst heute zum Lesen gekommen, Sorry für die Verspätung). Während Richards erst Mail vom Freitag noch sehr offen und hilfreich war, fand ich seine späteren Nachrichten zum Präsidium, zur Strategie, zu aktuellen Prozessen und zur Rolle des Vorstands bzw. der Geschäftsstelle um so bemerkenswerter. Ich habe es bisher noch in keinem Verein erlebt, in dem ich mich engagiert habe, dass jemand, der in einem Auftragsverhältnis zu ihm steht, sich auf diese Weise aktiv zu internen vereinspolitischen Themen äußert. Ich finde das auch unanständig. Ich möchte nicht, dass in Vereinen, die ich mit Spenden
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Moin, zunächst einmal finde ich es erwähnenswert, dass sich dieser Thread durch eine herausragend sachliche Kommunikation erfreulich von anderen Diskussionen, die ich bisher verfolgen durfte abhebt. Hut ab vor allem vor Richard Heigl, der besonnen, zeitnah, unaufgeregt und transparent zur Sache Stellung nimmt. Jenseits der aktuellen Debatte, bei der man eventuell noch mal zwischen Bringschuld und Holschuld von Informationen unterscheiden könnte, stellt sich mir die Frage, wie so etwas in Zukunft verhindert werden kann. Transparenz bedeutet für mich, dass etwas auf einen Blick zu finden ist! Vertrauen (gerade wenn das Signalwort „Interessenskonflikt“ fällt – wie auch aktuell im Forum zu lesen) ist in der Regel ein so zartes Pflänzchen, dass es „die Soße gerne auf einem Extrateller“ hätte. Wie ich gelesen habe, wurde eine leicht zu findende Veröffentlichung solcher Informationen via Vereinswebsite bereits Mitte Oktober beschlossen aber noch nicht umgesetzt. Eine aktuelle Situation, die zu kritischen Fragen führt, die dann wieder (für alle) mühsam und prozesslähmend entkräftet werden müssen. Aus dieser Äußerung bitte ich keine Wertung heraus zu lesen, sondern sie stellt lediglich eine Beschreibung des Ist-Zustandes dar. Richard Heigl stellt da meiner Meinung nach schon die richtige Frage in den Raum, wenn er meint: „Es geht eben genau darum, Schranken einzubauen, dass Cliquen eben nicht den Laden dominieren können. Und hier sind jetzt alle gefragt, dass da endlich die richtigen Grundlagen gelegt werden.“ Insofern wäre mein Vorschlag, dass das Präsidium sich künftig festgeschrieben mit solchen Geschäften befassen und seine Zustimmung geben muss, bevor sie abgeschlossen werden. Auch eine Veröffentlichung mit festgesetzter Frist vorAuslaufen der Ausschreibung auf der Vereinshomepage würde ich persönlich begrüßen. Da Poupou eine Stellungnahme zum Thema (ich nenne es mal) „Lagerbildung“ wünscht (und bereits mit hervorragendem Beispiel vorangegangen ist), werde ich noch kurz darauf eingehen, weil ich ein Mensch bin, der Doppelbödigkeiten und Versteckspiele genau so wenig mag. Was mich persönlich betrifft, so betrachte ich mich als neutral im weitestmöglichen Sinne. Um es mal deutlich zu sagen: Dass hier teilweise hart verkrustete Grabenkämpfe ausgefochten werden, sieht ein Blinder mit dem Krückstock! Ich trete zu dieser Wahl aber an, gerade weil ich nicht in der einen oder anderen Gruppe sozialisiert wurde und so ausgestattet bin, dass ich in der Regel auch mit schwierigen Persönlichkeiten gut klar komme. Wie ich auch in meiner Selbstvorstellung geschrieben habe, betrachte ich es eher als meine Aufgabe, aktuell festgefahrene Prozesse und Diskussionen wieder sachbezogen ins Rollen zu bringen. Experten hat die WMDE genug, es muss nur gelingen, sie wieder in eine lösungsorientierte Kommunikation einzubinden! Der aktuelle Thread scheint mir ein guter Anfang hierfür. Liebe Grüße, Steffi Von: vereinde-l-requ...@lists.wikimedia.org vereinde-l-requ...@lists.wikimedia.org An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 11:07 Sonntag, 16.November 2014 Betreff: VereinDE-l Nachrichtensammlung, Band 124, Eintrag 10 - Weitergeleitete Message - Um E-Mails an die Liste VereinDE-l zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse vereinde-l@lists.wikimedia.org Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in Subject/Betreff oder im Text an vereinde-l-requ...@lists.wikimedia.org Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse vereinde-l-ow...@lists.wikimedia.org erreichen Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als Re: Contents of VereinDE-l digest... Meldungen des Tages: 1. Kandidaturen (Richard Heigl) 2. Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber ... (RaBoe) 3. Re: Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber ... (Thomas Goldammer) 4. Re: Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber ... (Bernd Gross) 5. Re: Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber ... (Gerd Juergensen) 6. Re: Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber ... (Ralf Bösch) 7. Re: Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber ... (Gerd Juergensen)Hallo poupou, du schreibst: die idee mit listen und wahlprogrammen kam mir angesichts der neuartigen kandidatenflut auch schon. vielleicht sollte man nächstes mal wirklich so etwas probieren, dass z.b. 6 leute sagen, wir würden gerne als team gewählt werden, weil wir gut zusammenarbeiten und gemeinsam xyz erreichen wollen oder so etwas. ob die mitglieder da mitgehen und so ein team auch wählen würden, ist natürlich eine ganz andere frage. (es wäre übrigens auch jetzt noch nicht zu spät, dass kandidaten zu erkennen geben, mit wem sie gut könnten und mit welchem ziel,
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Stefanie, auch Dir Danke für Deine Ausführungen, denn du warst für mich bislang recht blaß. Aber du unterbreitest den Vorschlag, dass das Präsidium sich künftig festgeschrieben mit solchen Geschäften befassen und seine Zustimmung geben muss, bevor sie abgeschlossen werden. und lobst die Erklärungen von Richard zur Sache. Er hat uns ja auch versichert, dass die Hallo Welt-Medienwerkstatt nur wenig Interesse an Aufträgen von WMDE hat. Toll. Aber da würde ich dich konkret nach folgendem fragen: Das Projekt Open Catalog (siehe ffw.wikimedia.de) wünscht (auf Anregung von Jan Engelmann) eine Förderung vom FFW, die dann dem Entwickler Hallo Welt weitergereicht wird. Das Projekt wird also möglicherweise vom Präsidiumsmitglied Jürgen Friedrich - der ja noch von Pavel zum CPB-Berater bestellt wurde, befürwortet (Stand der Entscheidung ist mir unbekannt), und er wird ja nicht unbedingt seinen beiden Präsidiumskollegen Anja und Markus in die Suppe spuken. Was soll dann dein Vorschlag bewirken Aber wahrscheinlich habe ich dies alles falsch gelesen und falsch verstanden. Ehrlich, ich wünsche mir kein Präsidium, wo gleich 3 Vertreter von Hallo Welt drin sind, zumal wir ja so viele Kandidaten nun haben und aus dem Vollen schöpfen können. Ich möchte mir auch kein Präsidium vorstellen, wo möglicherweise - wenn ich mir alle Bewerber ansehe - plötzlich gleich 2 Paare vertreten sind. Beste Grüße Bernd Am 16. November 2014 16:15 schrieb Stefanie Schönwälder s.schoenwael...@yahoo.de: Moin, zunächst einmal finde ich es erwähnenswert, dass sich dieser Thread durch eine herausragend sachliche Kommunikation erfreulich von anderen Diskussionen, die ich bisher verfolgen durfte abhebt. Hut ab vor allem vor Richard Heigl, der besonnen, zeitnah, unaufgeregt und transparent zur Sache Stellung nimmt. Jenseits der aktuellen Debatte, bei der man eventuell noch mal zwischen Bringschuld und Holschuld von Informationen unterscheiden könnte, stellt sich mir die Frage, wie so etwas in Zukunft verhindert werden kann. Transparenz bedeutet für mich, dass etwas auf einen Blick zu finden ist! Vertrauen (gerade wenn das Signalwort „Interessenskonflikt“ fällt – wie auch aktuell im Forum zu lesen) ist in der Regel ein so zartes Pflänzchen, dass es „die Soße gerne auf einem Extrateller“ hätte. Wie ich gelesen habe, wurde eine leicht zu findende Veröffentlichung solcher Informationen via Vereinswebsite bereits Mitte Oktober beschlossen aber noch nicht umgesetzt. Eine aktuelle Situation, die zu kritischen Fragen führt, die dann wieder (für alle) mühsam und prozesslähmend entkräftet werden müssen. Aus dieser Äußerung bitte ich keine Wertung heraus zu lesen, sondern sie stellt lediglich eine Beschreibung des Ist-Zustandes dar. Richard Heigl stellt da meiner Meinung nach schon die richtige Frage in den Raum, wenn er meint: „Es geht eben genau darum, Schranken einzubauen, dass Cliquen eben nicht den Laden dominieren können. Und hier sind jetzt alle gefragt, dass da endlich die richtigen Grundlagen gelegt werden.“ Insofern wäre mein Vorschlag, dass das Präsidium sich künftig festgeschrieben mit solchen Geschäften befassen und seine Zustimmung geben muss, bevor sie abgeschlossen werden. Auch eine Veröffentlichung mit festgesetzter Frist vorAuslaufen der Ausschreibung auf der Vereinshomepage würde ich persönlich begrüßen. Da Poupou eine Stellungnahme zum Thema (ich nenne es mal) „Lagerbildung“ wünscht (und bereits mit hervorragendem Beispiel vorangegangen ist), werde ich noch kurz darauf eingehen, weil ich ein Mensch bin, der Doppelbödigkeiten und Versteckspiele genau so wenig mag. Was mich persönlich betrifft, so betrachte ich mich als neutral im weitestmöglichen Sinne. Um es mal deutlich zu sagen: Dass hier teilweise hart verkrustete Grabenkämpfe ausgefochten werden, sieht ein Blinder mit dem Krückstock! Ich trete zu dieser Wahl aber an, gerade weil ich nicht in der einen oder anderen Gruppe sozialisiert wurde und so ausgestattet bin, dass ich in der Regel auch mit schwierigen Persönlichkeiten gut klar komme. Wie ich auch in meiner Selbstvorstellung geschrieben habe, betrachte ich es eher als meine Aufgabe, aktuell festgefahrene Prozesse und Diskussionen wieder sachbezogen ins Rollen zu bringen. Experten hat die WMDE genug, es muss nur gelingen, sie wieder in eine lösungsorientierte Kommunikation einzubinden! Der aktuelle Thread scheint mir ein guter Anfang hierfür. Liebe Grüße, Steffi Von: vereinde-l-requ...@lists.wikimedia.org vereinde-l-requ...@lists.wikimedia.org An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 11:07 Sonntag, 16.November 2014 Betreff: VereinDE-l Nachrichtensammlung, Band 124, Eintrag 10 - Weitergeleitete Message - Um E-Mails an die Liste VereinDE-l zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse vereinde-l@lists.wikimedia.org Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Bernd, schön, dass du dich über meinen Kommentargefreut hast! J Mein Blickwinkel wäre zunächst einmalzukunftsgerichtet in Bezug auf eine Ideensammlung, wie von Richardvorgeschlagen. Kann ich deinen Ausführungen dennentnehmen, dass eine Veröffentlichung der Tatsache, dass es einen (nennen wires mal) „präsidiumsnahen Bewerber“ gibt, vor Auslaufen einer Ausschreibung aufder Vereinshomepage schon mal ein Schritt in die richtige Richtung wäre? Dannhätten wir ja schon mal was auf der Haben-Seite! Grundsätzlich dachte ich, dass eine„Zustimmungspflicht“ von Seiten des Präsidiums zumindest anschließende Fragen àla „Wer wusste denn davon?“, aus dem Weg räumen würde. Darüber hinaus istdaran ebenfalls die Hoffnung geknüpft, dass wer quasi seine Unterschriftunter so etwas setzt zumindest zwei Mal nachdenkt, ehe er dies tut. Undschlussendlich, dass eine Kombination aus Zustimmungs- undVeröffentlichungspflicht (hoffentlich) dazu führt, dass der Zuschlag nur dannan präsidiumsnahe Bewerber geht, wenn alle anderen Alternativen ausgeschöpftwurden. Damit sage ich gar nicht, dass dieses dieperfekten Lösungen sind – im Gegenteil: Ich wollte die Gedankengänge nur anstoßenund freue mich über jeden, der mitmacht! Liebe Grüße in die Runde und danke für diefruchtbare Diskussion, Steffi Von: Bernd Gross berndgross.dres...@gmail.com An: Stefanie Schönwälder s.schoenwael...@yahoo.de; Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org; Bernd Gross berndgross.dres...@gmail.com Gesendet: 16:47 Sonntag, 16.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo Stefanie, auch Dir Danke für Deine Ausführungen, denn du warst für mich bislang recht blaß. Aber du unterbreitest den Vorschlag, dass das Präsidium sich künftig festgeschrieben mit solchen Geschäften befassen und seine Zustimmung geben muss, bevor sie abgeschlossen werden. und lobst die Erklärungen von Richard zur Sache. Er hat uns ja auch versichert, dass die Hallo Welt-Medienwerkstatt nur wenig Interesse an Aufträgen von WMDE hat. Toll. Aber da würde ich dich konkret nach folgendem fragen: Das Projekt Open Catalog (siehe ffw.wikimedia.de) wünscht (auf Anregung von Jan Engelmann) eine Förderung vom FFW, die dann dem Entwickler Hallo Welt weitergereicht wird. Das Projekt wird also möglicherweise vom Präsidiumsmitglied Jürgen Friedrich - der ja noch von Pavel zum CPB-Berater bestellt wurde, befürwortet (Stand der Entscheidung ist mir unbekannt), und er wird ja nicht unbedingt seinen beiden Präsidiumskollegen Anja und Markus in die Suppe spuken. Was soll dann dein Vorschlag bewirken Aber wahrscheinlich habe ich dies alles falsch gelesen und falsch verstanden. Ehrlich, ich wünsche mir kein Präsidium, wo gleich 3 Vertreter von Hallo Welt drin sind, zumal wir ja so viele Kandidaten nun haben und aus dem Vollen schöpfen können. Ich möchte mir auch kein Präsidium vorstellen, wo möglicherweise - wenn ich mir alle Bewerber ansehe - plötzlich gleich 2 Paare vertreten sind. Beste Grüße Bernd Am 16. November 2014 16:15 schrieb Stefanie Schönwälder s.schoenwael...@yahoo.de: Moin, zunächst einmal finde ich es erwähnenswert, dass sich dieser Thread durch eine herausragend sachliche Kommunikation erfreulich von anderen Diskussionen, die ich bisher verfolgen durfte abhebt. Hut ab vor allem vor Richard Heigl, der besonnen, zeitnah, unaufgeregt und transparent zur Sache Stellung nimmt. Jenseits der aktuellen Debatte, bei der man eventuell noch mal zwischen Bringschuld und Holschuld von Informationen unterscheiden könnte, stellt sich mir die Frage, wie so etwas in Zukunft verhindert werden kann. Transparenz bedeutet für mich, dass etwas auf einen Blick zu finden ist! Vertrauen (gerade wenn das Signalwort „Interessenskonflikt“ fällt – wie auch aktuell im Forum zu lesen) ist in der Regel ein so zartes Pflänzchen, dass es „die Soße gerne auf einem Extrateller“ hätte. Wie ich gelesen habe, wurde eine leicht zu findende Veröffentlichung solcher Informationen via Vereinswebsite bereits Mitte Oktober beschlossen aber noch nicht umgesetzt. Eine aktuelle Situation, die zu kritischen Fragen führt, die dann wieder (für alle) mühsam und prozesslähmend entkräftet werden müssen. Aus dieser Äußerung bitte ich keine Wertung heraus zu lesen, sondern sie stellt lediglich eine Beschreibung des Ist-Zustandes dar. Richard Heigl stellt da meiner Meinung nach schon die richtige Frage in den Raum, wenn er meint: „Es geht eben genau darum, Schranken einzubauen, dass Cliquen eben nicht den Laden dominieren können. Und hier sind jetzt alle gefragt, dass da endlich die richtigen Grundlagen gelegt werden.“ Insofern wäre mein Vorschlag, dass das Präsidium sich künftig festgeschrieben mit solchen Geschäften befassen und seine Zustimmung geben muss, bevor sie abgeschlossen werden. Auch eine Veröffentlichung mit
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Sorry für den Formatierungsmist! Hier das Ganze noch mal als lesbare Antwort: Hallo Bernd, schön, dass du dich über meinen Kommentar gefreut hast :-) Mein Blickwinkel wäre zunächst einmal zukunftsgerichtet in Bezug auf eine Ideensammlung, wie von Richard vorgeschlagen. Kann ich deinen Ausführungen denn entnehmen, dass eine Veröffentlichung der Tatsache, dass es einen (nennen wir es mal) präsidiumsnahen Bewerber gibt, vor Auslaufen einer Ausschreibung auf der Vereinshomepage schon mal ein Schritt in die richtige Richtung wäre? Dann hätten wir ja schon mal was auf der Haben-Seite. Grundsätzlich dachte ich, dass eine Zustimmungspflicht von Seiten des Präsidiums zumindest anschließende Fragen à la Wer wusste denn davon?, aus dem Weg räumen würde. Darüber hinaus ist daran ebenfalls die Hoffnung geknüpft, dass wer quasi seine Unterschrift unter so etwas setzt, zumindest zwei Mal nachdenkt, ehe er dies tut. Und schlussendlich, dass eine Kombination aus Zustimmungs- und Veröffentlichungspflicht (hoffentlich) dazu führt, dass der Zuschlag nur dann an präsidiumsnahe Bewerber geht, wenn alle anderen Alternativen ausgeschöpft wurden. Damit sage ich gar nicht, dass dieses die perfekten Lösungen sind - im Gegenteil: Ich wollte die Gedankengänge nur anstoßen und freue mich über jeden, der mit macht! Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion, Steffi Von: Bernd Gross berndgross.dres...@gmail.com An: Stefanie Schönwälder s.schoenwael...@yahoo.de; Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org; Bernd Gross berndgross.dres...@gmail.com Gesendet: 16:47 Sonntag, 16.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Hallo Stefanie, auch Dir Danke für Deine Ausführungen, denn du warst für mich bislang recht blaß. Aber du unterbreitest den Vorschlag, dass das Präsidium sich künftig festgeschrieben mit solchen Geschäften befassen und seine Zustimmung geben muss, bevor sie abgeschlossen werden. und lobst die Erklärungen von Richard zur Sache. Er hat uns ja auch versichert, dass die Hallo Welt-Medienwerkstatt nur wenig Interesse an Aufträgen von WMDE hat. Toll. Aber da würde ich dich konkret nach folgendem fragen: Das Projekt Open Catalog (siehe ffw.wikimedia.de) wünscht (auf Anregung von Jan Engelmann) eine Förderung vom FFW, die dann dem Entwickler Hallo Welt weitergereicht wird. Das Projekt wird also möglicherweise vom Präsidiumsmitglied Jürgen Friedrich - der ja noch von Pavel zum CPB-Berater bestellt wurde, befürwortet (Stand der Entscheidung ist mir unbekannt), und er wird ja nicht unbedingt seinen beiden Präsidiumskollegen Anja und Markus in die Suppe spuken. Was soll dann dein Vorschlag bewirken Aber wahrscheinlich habe ich dies alles falsch gelesen und falsch verstanden. Ehrlich, ich wünsche mir kein Präsidium, wo gleich 3 Vertreter von Hallo Welt drin sind, zumal wir ja so viele Kandidaten nun haben und aus dem Vollen schöpfen können. Ich möchte mir auch kein Präsidium vorstellen, wo möglicherweise - wenn ich mir alle Bewerber ansehe - plötzlich gleich 2 Paare vertreten sind. Beste Grüße Bernd Am 16. November 2014 16:15 schrieb Stefanie Schönwälder s.schoenwael...@yahoo.de: Moin, zunächst einmal finde ich es erwähnenswert, dass sich dieser Thread durch eine herausragend sachliche Kommunikation erfreulich von anderen Diskussionen, die ich bisher verfolgen durfte abhebt. Hut ab vor allem vor Richard Heigl, der besonnen, zeitnah, unaufgeregt und transparent zur Sache Stellung nimmt. Jenseits der aktuellen Debatte, bei der man eventuell noch mal zwischen Bringschuld und Holschuld von Informationen unterscheiden könnte, stellt sich mir die Frage, wie so etwas in Zukunft verhindert werden kann. Transparenz bedeutet für mich, dass etwas auf einen Blick zu finden ist! Vertrauen (gerade wenn das Signalwort „Interessenskonflikt“ fällt – wie auch aktuell im Forum zu lesen) ist in der Regel ein so zartes Pflänzchen, dass es „die Soße gerne auf einem Extrateller“ hätte. Wie ich gelesen habe, wurde eine leicht zu findende Veröffentlichung solcher Informationen via Vereinswebsite bereits Mitte Oktober beschlossen aber noch nicht umgesetzt. Eine aktuelle Situation, die zu kritischen Fragen führt, die dann wieder (für alle) mühsam und prozesslähmend entkräftet werden müssen. Aus dieser Äußerung bitte ich keine Wertung heraus zu lesen, sondern sie stellt lediglich eine Beschreibung des Ist-Zustandes dar. Richard Heigl stellt da meiner Meinung nach schon die richtige Frage in den Raum, wenn er meint: „Es geht eben genau darum, Schranken einzubauen, dass Cliquen eben nicht den Laden dominieren können. Und hier sind jetzt alle gefragt, dass da endlich die richtigen Grundlagen gelegt werden.“ Insofern wäre mein Vorschlag, dass das Präsidium sich künftig festgeschrieben mit solchen Geschäften befassen und seine Zustimmung geben
[VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Moin, Mich ereilt gerade die Nachricht, dass die Firma Hallo Welt – Medienwerkstatt GmbH für den Wikimedia Deutschland e. V. das Teahouse-Projekt[1] umsetzt. Wie man sehen kann, wird daran fleißg von Robert Vogel gewerkelt, seines Zeichens Mitarbeiter dieser Firma. Seit dem 7. November gibt es erfreulicherweise auch schon eine Testversion, wie er in der Wikipedia vorstellt[2]. Inhaltlich ist das alles schon sehr cool, nur finde ich diesen Auftrag angesichts der Umstände etwas merkwürdig. Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma sind (unter anderem) Anja Ebersbach und Markus Glaser. Beide sind ebenfalls Mitglieder im Präsidium von Wikimedia Deutschland, Anja als Stellvertreterin, Markus als Beisitzer. Das Teahouse-Projekt wurde im Mai öffentlich ausgeschrieben [3]. Es richtete sich an “eine/n Freiberufler / Selbstständigen / Dienstleistungsunternehmen“ und forderte Angebote für die „Teilentwicklung des Teahouse-Projektes“ ein. Daraus lässt sich schließen, dass für die Umsetzung des Teahouses wohl eine Bezahlung vom Verein fließen sollte. Angesichts des erwarteten Arbeitsumfangs von 10-12 Tagen kann man bei den üblichen Tagessätzen von Entwicklern wohl mindestens von einem mittleren vierstelligen Betrag ausgehen. Es ist diese Verstrickung zwischen Verein, Präsidium und Hallo Welt, die mich stutzig macht. Vielleicht ist das ja alles ganz harmlos gelaufen, aber dennoch frage ich mich: * Lagen denn auch andere Angebote für das Projekt vor, und was sprach gegen diese? Wie wurde kontrolliert, dass der Auftragnehmer tatsächlich nach objektiven Kriterien ausgewählt wurde und Hallo Welt keine bevorzugte Behandlung genossen hat? * Weiß das Präsidium eigentlich von dieser geschäftlichen Beziehung? Wenn ja, seit wann? Gab es eínen Beschluss dazu? Wenn das Präsidium nichts davon weiß, warum nicht? Wie sieht es mit den Kassenprüfern aus? Wissen die davon? * Wer war bei der Entscheidungsfindung involviert? Nur der zuständige Mitarbeiter oder auch der Vorstand oder gar das Präsidium? * Wie wurde sichergestellt, dass Anja und Markus keinen Einfluss auf die Vergabe hatten? Als Verantwortlicher für das Ressort Softwareentwicklung ist Markus ja anscheinend sehr direkt in den Bereich eingebunden. * Fühlten sich diejenigen, die den Auftrag vergeben haben, in irgendeiner Weise verpflichtet, ihn an Hallo Welt zu vergeben? Hatten sie Vorteile zu erwarten, wenn sie das taten, oder Nachteile, wenn sie den Auftrag an jemand anders vergeben hätten? * Wie wird sichergestellt, dass es (auch) zukünftig keine Beeinflussung dieses Auftrags, insbesondere der Qualitätssicherung und des Umfangs damit verbundener weiterer Arbeiten, durch Anja oder Markus geben wird? * Gibt es eigentlich noch andere Aufträge, für die sich Hallo Welt beworben hat bzw. die auch an sie vergeben wurden? Sorry, wenn ich hier zu viele Fragen stelle. Ich finde es ja gut, dass es dieess Projekt gibt. Nicht gut fände ich es aber, wenn hier wieder private Interessen eine Rolle spielten. Ich hoffe, jemand kann diese Befürchtungen entkräften. Liebe Grüße, Eure Jutta [1] https://www.mediawiki.org/wiki/Extension:Teahouse [2] https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Teahousediff=135603724oldid=135301406 [3] https://wikimedia.de/wiki/Ausschreibungsreferenz:_IT_05_2014_Teahouse/Projekt_:_Teahouse-Teilentwicklung ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Moin Jutta, vielen Dank für diese Information und deine sachliche Darstellung. Vielleicht könnte jemand der Verantwortlichen bzw. Involvierten mal etwas hierzu sagen...?! Mit besten Grüßen / best regards Catrin Schoneville - mobil 0177.4399490 twitter: @catrin facebook: catrin schoneville 2014-11-14 9:04 GMT+01:00 Jutta Heidenreich juttaheidenre...@outlook.com: Moin, Mich ereilt gerade die Nachricht, dass die Firma Hallo Welt – Medienwerkstatt GmbH für den Wikimedia Deutschland e. V. das Teahouse-Projekt[1] umsetzt. Wie man sehen kann, wird daran fleißg von Robert Vogel gewerkelt, seines Zeichens Mitarbeiter dieser Firma. Seit dem 7. November gibt es erfreulicherweise auch schon eine Testversion, wie er in der Wikipedia vorstellt[2]. Inhaltlich ist das alles schon sehr cool, nur finde ich diesen Auftrag angesichts der Umstände etwas merkwürdig. Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma sind (unter anderem) Anja Ebersbach und Markus Glaser. Beide sind ebenfalls Mitglieder im Präsidium von Wikimedia Deutschland, Anja als Stellvertreterin, Markus als Beisitzer. Das Teahouse-Projekt wurde im Mai öffentlich ausgeschrieben [3]. Es richtete sich an “eine/n Freiberufler / Selbstständigen / Dienstleistungsunternehmen“ und forderte Angebote für die „Teilentwicklung des Teahouse-Projektes“ ein. Daraus lässt sich schließen, dass für die Umsetzung des Teahouses wohl eine Bezahlung vom Verein fließen sollte. Angesichts des erwarteten Arbeitsumfangs von 10-12 Tagen kann man bei den üblichen Tagessätzen von Entwicklern wohl mindestens von einem mittleren vierstelligen Betrag ausgehen. Es ist diese Verstrickung zwischen Verein, Präsidium und Hallo Welt, die mich stutzig macht. Vielleicht ist das ja alles ganz harmlos gelaufen, aber dennoch frage ich mich: * Lagen denn auch andere Angebote für das Projekt vor, und was sprach gegen diese? Wie wurde kontrolliert, dass der Auftragnehmer tatsächlich nach objektiven Kriterien ausgewählt wurde und Hallo Welt keine bevorzugte Behandlung genossen hat? * Weiß das Präsidium eigentlich von dieser geschäftlichen Beziehung? Wenn ja, seit wann? Gab es eínen Beschluss dazu? Wenn das Präsidium nichts davon weiß, warum nicht? Wie sieht es mit den Kassenprüfern aus? Wissen die davon? * Wer war bei der Entscheidungsfindung involviert? Nur der zuständige Mitarbeiter oder auch der Vorstand oder gar das Präsidium? * Wie wurde sichergestellt, dass Anja und Markus keinen Einfluss auf die Vergabe hatten? Als Verantwortlicher für das Ressort Softwareentwicklung ist Markus ja anscheinend sehr direkt in den Bereich eingebunden. * Fühlten sich diejenigen, die den Auftrag vergeben haben, in irgendeiner Weise verpflichtet, ihn an Hallo Welt zu vergeben? Hatten sie Vorteile zu erwarten, wenn sie das taten, oder Nachteile, wenn sie den Auftrag an jemand anders vergeben hätten? * Wie wird sichergestellt, dass es (auch) zukünftig keine Beeinflussung dieses Auftrags, insbesondere der Qualitätssicherung und des Umfangs damit verbundener weiterer Arbeiten, durch Anja oder Markus geben wird? * Gibt es eigentlich noch andere Aufträge, für die sich Hallo Welt beworben hat bzw. die auch an sie vergeben wurden? Sorry, wenn ich hier zu viele Fragen stelle. Ich finde es ja gut, dass es dieess Projekt gibt. Nicht gut fände ich es aber, wenn hier wieder private Interessen eine Rolle spielten. Ich hoffe, jemand kann diese Befürchtungen entkräften. Liebe Grüße, Eure Jutta [1] https://www.mediawiki.org/wiki/Extension:Teahouse [2] https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Teahousediff=135603724oldid=135301406 [3] https://wikimedia.de/wiki/Ausschreibungsreferenz:_IT_05_2014_Teahouse/Projekt_:_Teahouse-Teilentwicklung ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
war nicht auch geplant, dass mögliche intressenskonflikte der präsiden veröffentlicht werden? warum passiert das dann nicht und man erfährt sowas dann nur, weil es jemand irgendwo ausgräbt? nicht die sache an sich, aber die fehlende transparenz ist schlimm. kopfschüttelnd, poupou ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Poupou, +1 Dafür sind 'wir' aber im Beirat von Transparency International Deutschland http://www.transparency.de/Beirat.53.0.html (sollte mal aktualisiert werden, lieber Ex-Vorstand) Mit besten Grüßen / best regards Catrin Schoneville - mobil 0177.4399490 twitter: @catrin facebook: catrin schoneville 2014-11-14 14:25 GMT+01:00 poupou poupoulquouro...@yahoo.de: war nicht auch geplant, dass mögliche intressenskonflikte der präsiden veröffentlicht werden? warum passiert das dann nicht und man erfährt sowas dann nur, weil es jemand irgendwo ausgräbt? nicht die sache an sich, aber die fehlende transparenz ist schlimm. kopfschüttelnd, poupou ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Moin Jutta, vielen Dank für Dein Interesse der Vereinsarbeit. Deine Fragen betreffen die Transparenz möglicher Interessenkonflikte. Dazu hat das Präsidium einer Telefonkonferenz am 14. Oktober entschieden, Informationen systematisch auf der Vereinswebsite zu veröffentlichen.[1] Dies betrifft alle Vereinsmitglieder, die mit Wikimedia Deutschland oder einer anderen Organisation der Wikimedia Bewegung geschäftliche Beziehungen eingegangen sind. Zur Zeit arbeite ich mit der Präsidiumsassistenz Moritz Rahm an der Zusammenstellung der Informationen. Die von Dir benannte Geschäftsbeziehung zwischen Hallo Welt! und der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland ist dem Präsidium bekannt. Ich werde die Informationen hierzu gesondert zusammenstellen und vorab hier in der Vereinsmailingliste veröffentlichen. Kannst Du mir bitte schreiben, von wem Dich die Nachricht ereilt hat :-) ? Dann kann ich demjenigen die Informationen auch schicken, denn nicht jeder liest ja die Vereinsmailingliste. Herzlichen Gruß aus Berlin-Weißensee, Sebastian [1] https://forum.wikimedia.de/wiki/Telefonkonferenz_2014-10-14 Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/ Am 14.11.2014 um 09:04 schrieb Jutta Heidenreich: Moin, Mich ereilt gerade die Nachricht, dass die Firma Hallo Welt – Medienwerkstatt GmbH für den Wikimedia Deutschland e. V. das Teahouse-Projekt[1] umsetzt. Wie man sehen kann, wird daran fleißg von Robert Vogel gewerkelt, seines Zeichens Mitarbeiter dieser Firma. Seit dem 7. November gibt es erfreulicherweise auch schon eine Testversion, wie er in der Wikipedia vorstellt[2]. Inhaltlich ist das alles schon sehr cool, nur finde ich diesen Auftrag angesichts der Umstände etwas merkwürdig. Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma sind (unter anderem) Anja Ebersbach und Markus Glaser. Beide sind ebenfalls Mitglieder im Präsidium von Wikimedia Deutschland, Anja als Stellvertreterin, Markus als Beisitzer. Das Teahouse-Projekt wurde im Mai öffentlich ausgeschrieben [3]. Es richtete sich an “eine/n Freiberufler / Selbstständigen / Dienstleistungsunternehmen“ und forderte Angebote für die „Teilentwicklung des Teahouse-Projektes“ ein. Daraus lässt sich schließen, dass für die Umsetzung des Teahouses wohl eine Bezahlung vom Verein fließen sollte. Angesichts des erwarteten Arbeitsumfangs von 10-12 Tagen kann man bei den üblichen Tagessätzen von Entwicklern wohl mindestens von einem mittleren vierstelligen Betrag ausgehen. Es ist diese Verstrickung zwischen Verein, Präsidium und Hallo Welt, die mich stutzig macht. Vielleicht ist das ja alles ganz harmlos gelaufen, aber dennoch frage ich mich: * Lagen denn auch andere Angebote für das Projekt vor, und was sprach gegen diese? Wie wurde kontrolliert, dass der Auftragnehmer tatsächlich nach objektiven Kriterien ausgewählt wurde und Hallo Welt keine bevorzugte Behandlung genossen hat? * Weiß das Präsidium eigentlich von dieser geschäftlichen Beziehung? Wenn ja, seit wann? Gab es eínen Beschluss dazu? Wenn das Präsidium nichts davon weiß, warum nicht? Wie sieht es mit den Kassenprüfern aus? Wissen die davon? * Wer war bei der Entscheidungsfindung involviert? Nur der zuständige Mitarbeiter oder auch der Vorstand oder gar das Präsidium? * Wie wurde sichergestellt, dass Anja und Markus keinen Einfluss auf die Vergabe hatten? Als Verantwortlicher für das Ressort Softwareentwicklung ist Markus ja anscheinend sehr direkt in den Bereich eingebunden. * Fühlten sich diejenigen, die den Auftrag vergeben haben, in irgendeiner Weise verpflichtet, ihn an Hallo Welt zu vergeben? Hatten sie Vorteile zu erwarten, wenn sie das taten, oder Nachteile, wenn sie den Auftrag an jemand anders vergeben hätten? * Wie wird sichergestellt, dass es (auch) zukünftig keine Beeinflussung dieses Auftrags, insbesondere der Qualitätssicherung und des Umfangs damit verbundener weiterer Arbeiten, durch Anja oder Markus geben wird? * Gibt es eigentlich noch andere Aufträge, für die sich Hallo Welt beworben hat bzw. die auch an sie vergeben wurden? Sorry, wenn ich hier zu viele Fragen stelle. Ich finde es ja gut, dass es dieess Projekt gibt. Nicht gut fände ich es aber, wenn hier wieder private Interessen eine Rolle spielten. Ich hoffe, jemand kann diese Befürchtungen entkräften. Liebe Grüße, Eure Jutta [1] https://www.mediawiki.org/wiki/Extension:Teahouse [2] https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Teahousediff=135603724oldid=135301406 [3] https://wikimedia.de/wiki/Ausschreibungsreferenz:_IT_05_2014_Teahouse/Projekt_:_Teahouse-Teilentwicklung ___ VereinDE-l
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Sebastian, sei mir nicht böse, aber ich finde Deine Bitte nach Nennung der Quelle etwas daneben. Offenbar seid Ihr auf der Suche nach einem Maulwurf. Besser wäre es, saubere und transparente Strukturen zu schaffen. Ich schließe mich poupou und Catrin an und finde auch, dass die Fragen von Jutta sachlich formuliert sind. Jutta wird selber wissen, wie sie die nun von Richard erhaltenen Informationen an die Informationsquelle weiterleitet. Danke Richard für Deine Erklärungen, aber ich muß auch mal loswerden, dass es für mich ein Geschmäckle hat, wenn nun mit Anja, Markus und Olaf gleich drei Vertreter von Hallo Welt für das Präsidium von WMDE kandidieren. Schon ein Pärchen von zwei ist mir eigentlich zu viel. Ich wünsche mir keinen WMDE-Verein, der in den Händen dieser Medienwerkstatt ist, so anerkennenswert Eure Arbeit auch sein mag und sicherlich ist. Zwei Wochen vor der nächsten Mitgliederversammlung war es nicht anders zu erwarten. Die Diskussion hier und im Forum zeigen eine Zuspitzung. Mit großer Sorge verfolge und bedaure ich diese Auseinandersetzungen. Für mich hat dies seit der letzten Mitgliederversammlung den Charakter eines Cliquenkampfes angenommen, von dem ich mich distanziere. Wenn wir nun in den kommenden Tagen die Unterlagen für die MV bekommen, werde ich wohl vor dem Problem stehen, mir ein Präsidium vorzustellen, wo Vertreter beider Lager vertreten sind (und sich evt. die Köpfe einhauen, sich anbrüllen und die Türen schlagen), oder eines, dem keine Vertreter der beiden Lager angehören. Dann müßte ich wohl mehr Nein- als Ja-Stimmen abgeben. Was bleibt dann ? Ich weiß es nicht. Ich hoffe sehr auf die Klugheit aller Mitglieder, dass wir uns ein neues Präsidium wählen, mit dem wieder Ruhe und gute Projektarbeit einzieht. Das haben sowohl die Community als auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle verdient. Ich selber konnte mit meinen kleinen Projekten in den letzten Wochen seit August sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Team Communitys machen und ich möchte, dass viele solche Erfahrungen sammeln. Dafür sag ich herzlich Danke. Herzliche Grüße Bernd Am 14. November 2014 15:40 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallr...@wikimedia.de: Moin Jutta, vielen Dank für Dein Interesse der Vereinsarbeit. Deine Fragen betreffen die Transparenz möglicher Interessenkonflikte. Dazu hat das Präsidium einer Telefonkonferenz am 14. Oktober entschieden, Informationen systematisch auf der Vereinswebsite zu veröffentlichen.[1] Dies betrifft alle Vereinsmitglieder, die mit Wikimedia Deutschland oder einer anderen Organisation der Wikimedia Bewegung geschäftliche Beziehungen eingegangen sind. Zur Zeit arbeite ich mit der Präsidiumsassistenz Moritz Rahm an der Zusammenstellung der Informationen. Die von Dir benannte Geschäftsbeziehung zwischen Hallo Welt! und der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland ist dem Präsidium bekannt. Ich werde die Informationen hierzu gesondert zusammenstellen und vorab hier in der Vereinsmailingliste veröffentlichen. Kannst Du mir bitte schreiben, von wem Dich die Nachricht ereilt hat :-) ? Dann kann ich demjenigen die Informationen auch schicken, denn nicht jeder liest ja die Vereinsmailingliste. Herzlichen Gruß aus Berlin-Weißensee, Sebastian [1] https://forum.wikimedia.de/wiki/Telefonkonferenz_2014-10-14 Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/ Am 14.11.2014 um 09:04 schrieb Jutta Heidenreich: Moin, Mich ereilt gerade die Nachricht, dass die Firma Hallo Welt – Medienwerkstatt GmbH für den Wikimedia Deutschland e. V. das Teahouse-Projekt[1] umsetzt. Wie man sehen kann, wird daran fleißg von Robert Vogel gewerkelt, seines Zeichens Mitarbeiter dieser Firma. Seit dem 7. November gibt es erfreulicherweise auch schon eine Testversion, wie er in der Wikipedia vorstellt[2]. Inhaltlich ist das alles schon sehr cool, nur finde ich diesen Auftrag angesichts der Umstände etwas merkwürdig. Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma sind (unter anderem) Anja Ebersbach und Markus Glaser. Beide sind ebenfalls Mitglieder im Präsidium von Wikimedia Deutschland, Anja als Stellvertreterin, Markus als Beisitzer. Das Teahouse-Projekt wurde im Mai öffentlich ausgeschrieben [3]. Es richtete sich an “eine/n Freiberufler / Selbstständigen / Dienstleistungsunternehmen“ und forderte Angebote für die „Teilentwicklung des Teahouse-Projektes“ ein. Daraus lässt sich schließen, dass für die Umsetzung des Teahouses wohl eine Bezahlung vom Verein fließen sollte. Angesichts des erwarteten Arbeitsumfangs von 10-12 Tagen kann man bei den üblichen Tagessätzen von Entwicklern wohl mindestens von einem mittleren vierstelligen Betrag ausgehen. Es ist diese
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Lieber Bernd, wenn Jutta die Nachricht ereilt hat, dann hat sich jemand damit an sie gewendet. Ich bin davon ausgegangen, dass es jemand ist, dem der Verein am Herzen liegt und sich Transparenz bei geschäftlichen Beziehungen wünscht. Deine Vermutung scheint zu sein, dass da jemand mit widerlichen Methoden auf die bevorstehende Wahl des Vereinspräsidiums einwirken will. Dann wollte ich freilich nicht wissen, wer sich da betätigt. Für jemanden mit solch fehlgeleitetem Engagement hätte ich nur Verachtung übrig. Juttas Fragen sind sachlich formuliert und werden sachlich beantwortet. Was das Präsidium beisteuern kann ist bereits an die Geschäftsstelle weiter geleitet. Dort ist es aber auch Freitag Abend und die aktuelle Finanzierungsrunde bindet die Personen, die hier etwas beisteuern könne. Ich bin aber zuversichtlich, dass Anfang nächster Woche alle Informationen zur Verfügung stehen. Ich kenne die Informationen bereits seit einiger Zeit, will hier aber nichts aus dem Gedächtnis wiedergeben. Schade, dass wir mit der Transparenzseite nicht schneller waren. Dann wäre es nicht dazu gekommen, dass die Integrität und der untadelige Ruf von Anja und Markus völlig unnötig solch scharfen Fragen ausgesetzt wären. Aber die Präsidiumssitzungsprotokolle sind mein Zeuge, dass ich nicht faul war ;-) Herzlichen Gruß, Sebastian Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/ Am 14.11.2014 um 19:44 schrieb Bernd Gross: Hallo Sebastian, sei mir nicht böse, aber ich finde Deine Bitte nach Nennung der Quelle etwas daneben. Offenbar seid Ihr auf der Suche nach einem Maulwurf. Besser wäre es, saubere und transparente Strukturen zu schaffen. Ich schließe mich poupou und Catrin an und finde auch, dass die Fragen von Jutta sachlich formuliert sind. Jutta wird selber wissen, wie sie die nun von Richard erhaltenen Informationen an die Informationsquelle weiterleitet. Danke Richard für Deine Erklärungen, aber ich muß auch mal loswerden, dass es für mich ein Geschmäckle hat, wenn nun mit Anja, Markus und Olaf gleich drei Vertreter von Hallo Welt für das Präsidium von WMDE kandidieren. Schon ein Pärchen von zwei ist mir eigentlich zu viel. Ich wünsche mir keinen WMDE-Verein, der in den Händen dieser Medienwerkstatt ist, so anerkennenswert Eure Arbeit auch sein mag und sicherlich ist. Zwei Wochen vor der nächsten Mitgliederversammlung war es nicht anders zu erwarten. Die Diskussion hier und im Forum zeigen eine Zuspitzung. Mit großer Sorge verfolge und bedaure ich diese Auseinandersetzungen. Für mich hat dies seit der letzten Mitgliederversammlung den Charakter eines Cliquenkampfes angenommen, von dem ich mich distanziere. Wenn wir nun in den kommenden Tagen die Unterlagen für die MV bekommen, werde ich wohl vor dem Problem stehen, mir ein Präsidium vorzustellen, wo Vertreter beider Lager vertreten sind (und sich evt. die Köpfe einhauen, sich anbrüllen und die Türen schlagen), oder eines, dem keine Vertreter der beiden Lager angehören. Dann müßte ich wohl mehr Nein- als Ja-Stimmen abgeben. Was bleibt dann ? Ich weiß es nicht. Ich hoffe sehr auf die Klugheit aller Mitglieder, dass wir uns ein neues Präsidium wählen, mit dem wieder Ruhe und gute Projektarbeit einzieht. Das haben sowohl die Community als auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle verdient. Ich selber konnte mit meinen kleinen Projekten in den letzten Wochen seit August sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Team Communitys machen und ich möchte, dass viele solche Erfahrungen sammeln. Dafür sag ich herzlich Danke. Herzliche Grüße Bernd Am 14. November 2014 15:40 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallr...@wikimedia.de: Moin Jutta, vielen Dank für Dein Interesse der Vereinsarbeit. Deine Fragen betreffen die Transparenz möglicher Interessenkonflikte. Dazu hat das Präsidium einer Telefonkonferenz am 14. Oktober entschieden, Informationen systematisch auf der Vereinswebsite zu veröffentlichen.[1] Dies betrifft alle Vereinsmitglieder, die mit Wikimedia Deutschland oder einer anderen Organisation der Wikimedia Bewegung geschäftliche Beziehungen eingegangen sind. Zur Zeit arbeite ich mit der Präsidiumsassistenz Moritz Rahm an der Zusammenstellung der Informationen. Die von Dir benannte Geschäftsbeziehung zwischen Hallo Welt! und der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland ist dem Präsidium bekannt. Ich werde die Informationen hierzu gesondert zusammenstellen und vorab hier in der Vereinsmailingliste veröffentlichen. Kannst Du mir bitte schreiben, von wem Dich die Nachricht ereilt hat :-) ? Dann kann ich demjenigen die Informationen auch schicken, denn nicht jeder liest ja die Vereinsmailingliste. Herzlichen Gruß aus
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo in die Runde, fühlt euch nicht immer gleich angegriffen und geht von guten Absichten aus! Ich fand die Fragen von Jutta sehr gerechtfertigt und Richard Sebastian haben sie schon weitestgehend sehr gut beantwortet. Lasst uns jetzt auf die für nächste Woche angekündigten weiteren Details warten und den Ton in dieser Diskussion nicht aufschaukeln lassen. :) Lg, Michi Am Freitag, den 14.11.2014, 20:21 +0100 schrieb Sebastian Wallroth: Lieber Bernd, wenn Jutta die Nachricht ereilt hat, dann hat sich jemand damit an sie gewendet. Ich bin davon ausgegangen, dass es jemand ist, dem der Verein am Herzen liegt und sich Transparenz bei geschäftlichen Beziehungen wünscht. Deine Vermutung scheint zu sein, dass da jemand mit widerlichen Methoden auf die bevorstehende Wahl des Vereinspräsidiums einwirken will. Dann wollte ich freilich nicht wissen, wer sich da betätigt. Für jemanden mit solch fehlgeleitetem Engagement hätte ich nur Verachtung übrig. Juttas Fragen sind sachlich formuliert und werden sachlich beantwortet. Was das Präsidium beisteuern kann ist bereits an die Geschäftsstelle weiter geleitet. Dort ist es aber auch Freitag Abend und die aktuelle Finanzierungsrunde bindet die Personen, die hier etwas beisteuern könne. Ich bin aber zuversichtlich, dass Anfang nächster Woche alle Informationen zur Verfügung stehen. Ich kenne die Informationen bereits seit einiger Zeit, will hier aber nichts aus dem Gedächtnis wiedergeben. Schade, dass wir mit der Transparenzseite nicht schneller waren. Dann wäre es nicht dazu gekommen, dass die Integrität und der untadelige Ruf von Anja und Markus völlig unnötig solch scharfen Fragen ausgesetzt wären. Aber die Präsidiumssitzungsprotokolle sind mein Zeuge, dass ich nicht faul war ;-) Herzlichen Gruß, Sebastian Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/ Am 14.11.2014 um 19:44 schrieb Bernd Gross: Hallo Sebastian, sei mir nicht böse, aber ich finde Deine Bitte nach Nennung der Quelle etwas daneben. Offenbar seid Ihr auf der Suche nach einem Maulwurf. Besser wäre es, saubere und transparente Strukturen zu schaffen. Ich schließe mich poupou und Catrin an und finde auch, dass die Fragen von Jutta sachlich formuliert sind. Jutta wird selber wissen, wie sie die nun von Richard erhaltenen Informationen an die Informationsquelle weiterleitet. Danke Richard für Deine Erklärungen, aber ich muß auch mal loswerden, dass es für mich ein Geschmäckle hat, wenn nun mit Anja, Markus und Olaf gleich drei Vertreter von Hallo Welt für das Präsidium von WMDE kandidieren. Schon ein Pärchen von zwei ist mir eigentlich zu viel. Ich wünsche mir keinen WMDE-Verein, der in den Händen dieser Medienwerkstatt ist, so anerkennenswert Eure Arbeit auch sein mag und sicherlich ist. Zwei Wochen vor der nächsten Mitgliederversammlung war es nicht anders zu erwarten. Die Diskussion hier und im Forum zeigen eine Zuspitzung. Mit großer Sorge verfolge und bedaure ich diese Auseinandersetzungen. Für mich hat dies seit der letzten Mitgliederversammlung den Charakter eines Cliquenkampfes angenommen, von dem ich mich distanziere. Wenn wir nun in den kommenden Tagen die Unterlagen für die MV bekommen, werde ich wohl vor dem Problem stehen, mir ein Präsidium vorzustellen, wo Vertreter beider Lager vertreten sind (und sich evt. die Köpfe einhauen, sich anbrüllen und die Türen schlagen), oder eines, dem keine Vertreter der beiden Lager angehören. Dann müßte ich wohl mehr Nein- als Ja-Stimmen abgeben. Was bleibt dann ? Ich weiß es nicht. Ich hoffe sehr auf die Klugheit aller Mitglieder, dass wir uns ein neues Präsidium wählen, mit dem wieder Ruhe und gute Projektarbeit einzieht. Das haben sowohl die Community als auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle verdient. Ich selber konnte mit meinen kleinen Projekten in den letzten Wochen seit August sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Team Communitys machen und ich möchte, dass viele solche Erfahrungen sammeln. Dafür sag ich herzlich Danke. Herzliche Grüße Bernd Am 14. November 2014 15:40 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallr...@wikimedia.de: Moin Jutta, vielen Dank für Dein Interesse der Vereinsarbeit. Deine Fragen betreffen die Transparenz möglicher Interessenkonflikte. Dazu hat das Präsidium einer Telefonkonferenz am 14. Oktober entschieden, Informationen systematisch auf der Vereinswebsite zu veröffentlichen.[1] Dies betrifft alle Vereinsmitglieder, die mit Wikimedia Deutschland oder einer anderen Organisation der Wikimedia Bewegung geschäftliche Beziehungen eingegangen sind. Zur Zeit arbeite ich mit der Präsidiumsassistenz
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Moin zusammen, ereilt hört sich für mich auch etwas merkwürdig an, aber gut, dann .. +1 zu Sebastian, ich bin der Meinung, das man uns vieles nachsagen kann, aber faul waren wir sicher nicht, ich bitte daher auch dringend die Präsidiumssitzungsprotokolle zu lesen. Wenn man sich dann noch die Mühe macht, die Berichte der Kassenprüfer aus den letzten Jahren zu lesen, dort sehen ebenfalls interessante Sachen drin, wird einem klar das größtmögliche Öffentlichkeit und Offenheit wichtig ist. Tschüß Ralf -Ursprüngliche Nachricht- Von: vereinde-l-boun...@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-boun...@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Sebastian Wallroth Gesendet: Freitag, 14. November 2014 20:22 An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland Lieber Bernd, wenn Jutta die Nachricht ereilt hat, dann hat sich jemand damit an sie gewendet. Ich bin davon ausgegangen, dass es jemand ist, dem der Verein am Herzen liegt und sich Transparenz bei geschäftlichen Beziehungen wünscht. Deine Vermutung scheint zu sein, dass da jemand mit widerlichen Methoden auf die bevorstehende Wahl des Vereinspräsidiums einwirken will. Dann wollte ich freilich nicht wissen, wer sich da betätigt. Für jemanden mit solch fehlgeleitetem Engagement hätte ich nur Verachtung übrig. Juttas Fragen sind sachlich formuliert und werden sachlich beantwortet. Was das Präsidium beisteuern kann ist bereits an die Geschäftsstelle weiter geleitet. Dort ist es aber auch Freitag Abend und die aktuelle Finanzierungsrunde bindet die Personen, die hier etwas beisteuern könne. Ich bin aber zuversichtlich, dass Anfang nächster Woche alle Informationen zur Verfügung stehen. Ich kenne die Informationen bereits seit einiger Zeit, will hier aber nichts aus dem Gedächtnis wiedergeben. Schade, dass wir mit der Transparenzseite nicht schneller waren. Dann wäre es nicht dazu gekommen, dass die Integrität und der untadelige Ruf von Anja und Markus völlig unnötig solch scharfen Fragen ausgesetzt wären. Aber die Präsidiumssitzungsprotokolle sind mein Zeuge, dass ich nicht faul war ;-) Herzlichen Gruß, Sebastian Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/ Am 14.11.2014 um 19:44 schrieb Bernd Gross: Hallo Sebastian, sei mir nicht böse, aber ich finde Deine Bitte nach Nennung der Quelle etwas daneben. Offenbar seid Ihr auf der Suche nach einem Maulwurf. Besser wäre es, saubere und transparente Strukturen zu schaffen. Ich schließe mich poupou und Catrin an und finde auch, dass die Fragen von Jutta sachlich formuliert sind. Jutta wird selber wissen, wie sie die nun von Richard erhaltenen Informationen an die Informationsquelle weiterleitet. Danke Richard für Deine Erklärungen, aber ich muß auch mal loswerden, dass es für mich ein Geschmäckle hat, wenn nun mit Anja, Markus und Olaf gleich drei Vertreter von Hallo Welt für das Präsidium von WMDE kandidieren. Schon ein Pärchen von zwei ist mir eigentlich zu viel. Ich wünsche mir keinen WMDE-Verein, der in den Händen dieser Medienwerkstatt ist, so anerkennenswert Eure Arbeit auch sein mag und sicherlich ist. Zwei Wochen vor der nächsten Mitgliederversammlung war es nicht anders zu erwarten. Die Diskussion hier und im Forum zeigen eine Zuspitzung. Mit großer Sorge verfolge und bedaure ich diese Auseinandersetzungen. Für mich hat dies seit der letzten Mitgliederversammlung den Charakter eines Cliquenkampfes angenommen, von dem ich mich distanziere. Wenn wir nun in den kommenden Tagen die Unterlagen für die MV bekommen, werde ich wohl vor dem Problem stehen, mir ein Präsidium vorzustellen, wo Vertreter beider Lager vertreten sind (und sich evt. die Köpfe einhauen, sich anbrüllen und die Türen schlagen), oder eines, dem keine Vertreter der beiden Lager angehören. Dann müßte ich wohl mehr Nein- als Ja-Stimmen abgeben. Was bleibt dann ? Ich weiß es nicht. Ich hoffe sehr auf die Klugheit aller Mitglieder, dass wir uns ein neues Präsidium wählen, mit dem wieder Ruhe und gute Projektarbeit einzieht. Das haben sowohl die Community als auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle verdient. Ich selber konnte mit meinen kleinen Projekten in den letzten Wochen seit August sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Team Communitys machen und ich möchte, dass viele solche Erfahrungen sammeln. Dafür sag ich herzlich Danke. Herzliche Grüße Bernd Am 14. November 2014 15:40 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallr...@wikimedia.de: Moin Jutta, vielen Dank für Dein Interesse der Vereinsarbeit. Deine Fragen betreffen die Transparenz möglicher Interessenkonflikte. Dazu hat das Präsidium einer Telefonkonferenz am 14
Re: [VereinDE-l] Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland
Hallo Jutta, Am 14.11.2014 09:04, schrieb Jutta Heidenreich: Wie sieht es mit den Kassenprüfern aus? Wissen die davon? nein. Mit freundlichen Grüßen DaB. -- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 0x7CD1E35FD2A3A158 Schlüsseltausch von 0x2d3ee2d42b255885 im Gange. Details auf http://dabpunkt.eu/gnupg/keyswitch-0x2D3EE2D42B255885.txt.asc signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l