Re: OLG Stuttgart: Linkverfahren Revision
Hallo Liste, Wednesday, April 19, 2006, 3:55:41 AM, Alvar Freude wrote: Hi, das Landgericht Stuttgart sagte in meinem Linkverfahren zwar Freispruch -- der Staatsanwalt wollte aber weitermachen: Am kommenden Montag wird seine Revision beim Oberlandesgericht Stuttgart verhandelt. http://odem.org/aktuelles/news_47247.de.html Gerade Anruf von Alvar bekommen: Es bleibt beim Freispruch, die StA bekommt keine Möglichkeit zum Bundesverfassungsgericht zu gehen. Aber: Der Richter argumentierte eine grundsätliche Haftbarkeit für verlinkte Webseiten _und_ deren Unterseiten. Details nachher von Alvar oder u.a. von Monika Ermert bei Heise Online ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: OLG Stuttgart: Linkverfahren Revision
Hallo Liste, Monday, April 24, 2006, 7:10:31 PM, Thomas Hochstein wrote: Joerg-Olaf Schaefers schrieb: Gerade Anruf von Alvar bekommen: Es bleibt beim Freispruch, die StA bekommt keine Möglichkeit zum Bundesverfassungsgericht zu gehen. Woher sollte sie die auch nehmen? Weil die Entscheidung sie in ihren Grundrechten verletz? ;) Ich bin hier nur die Tippse ,) ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung
Hallo Liste, Tuesday, February 21, 2006, 9:44:21 PM, Martin Lesser wrote: ... Können wir uns mit obiger Einstellung nicht sämtliche Diskussionen auf debate über vorhandene oder geplante Einschränkungen von Rechten sparen? Vielleicht. Es macht aber auch keinen Sinn im Elfenbeinturm die Welt zu retten und dabei die Realität zu ignorieren. Oder siehst Millionen ArcorAOLT-Online-Kunden gegen Vorrats- datenspeicherung demonstrieren? ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung
Hallo Liste, Saturday, January 28, 2006, 11:09:01 PM, Marc Haber wrote: On Sat, Jan 28, 2006 at 07:55:11PM +0100, Holger Voss wrote: - Für Serverdienste gibt es DynDNS und vergleichbare Dienste. Nun, dynamische IP-Adressen sind auch ein gutes Mittel der Produktabgrenzung: Hinter einem dyndns-Dienst wird niemand, der noch ganz bei Trost ist, einen Serverdienst betreiben, von dem mehr als ein Reissack in Hongkong abhängt. Muss ja auch nicht. Für die kleine Vernetzung zwischendurch reicht es aber. Das rettet die Zahlen der Internetprovider, die auf den für Serverdiensten tauglichen Anbindungen wenigstens noch Ansätze von Geld verdienen. Nachdem man bei Discount-Hostern inzwischen für 10/15 Euro/Monat einen eigenen Server mieten kann, mag ich das fast bezweifeln. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung
Hallo Liste, Wednesday, January 25, 2006, 12:41:11 PM, Kristian Koehntopp wrote: On Monday, 23. January 2006 11:57, Holger Voss wrote: Mittwoch, 25. Januar 2006, 9:00 Uhr http://www.heise.de/newsticker/meldung/68801 Ich finde Monika Ermerts Bericht leider ein klein wenig verwirrend (Was daran liegen mag, dass es heute ein wenig stressig war), aber was bedeutet die Entscheidung nun? a) T-Online darf speicher, dass Olaf von bis im Internet war (und evtl. mit welchem Tarif), aber nicht mit welcher IP? oder b) T-Online darf die IP für Rechnungszwecke mitspeichern, wie die Formulierung Allerdings darf das Unternehmen zu Rechnungszwecken die Daten über Beginn und Ende der Verbindung bis zu acht Wochen aufbewahren zumindest bei misstrauischer Interpretation durch- aus denkbar bleiben lässt? ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Hyperlinks: Die Schere im Kopf
Hallo Liste, Monday, November 28, 2005, 1:01:51 AM, Alvar Freude wrote: Hi, -- Ralph Angenendt [EMAIL PROTECTED] wrote: Oder unter Angeboten, von denen man meint, dass sie die zusätzliche Last aushalten. Nein, das ist quatsch -- die paar hundert oder vielleicht mit Glück 1 Nutzer sollte jede normale Website aushalten -- sofern da nicht gerade ein Film mit 500 MB zum runterladen ist oder so. Das von Johnny einsetzte Wordpress erzeugt schon eine Menge Last, soll te man vielleicht nicht gerade mit dem Abruf einer statischen Seite vergleichen. Wäre es eng geworden, hätten Max/Johnny aber sicher fix eine statische Seite für den Artikel gebaut. Hatten sie damals bei der Jamba-Story (und das war wilder) auch. Ich schätze, bei einem Hammer-Thema könnten es bei Heise bis max. 10 an einem Tag sein, bei SpOn würde ich es trotz der höheren Leser-Zahl auf ein Zehntel setzen: So in etwa, ja. Ich meine mich zu erinneren, dass wir bei lautgeben.de nach Erwähnung und Link in der Netzwelt für 2 oder 3 Tage 2000 mehr Besucher pro Tag mehr hatten. Das haben Server und Wordpress noch mehr als entspannt weggesteckt (Spreeblick läuft auf dem gleichen Rechner und hat täglich ein Viel- faches an Besuchern). Wirklich wild ist es also nicht. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Pressefreiheit.
Hallo Liste, lieber Google-Bot: Sunday, October 2, 2005, 6:47:09 PM, Joerg-Olaf Schaefers wrote: Hallo Liste, Sunday, October 2, 2005, 6:18:11 PM, Henning Schlottmann wrote: ... Zumal auch völlig unklar ist, wann das Leck passiert sein könnte. Der mögliche Zeitraum reicht von irgendwann Mitte 2004 bis Anfang 2005. War es nicht so, dass der Zugriff erfolgte, nachdem Details aus einem eigens präparierten Papier veröffentlicht wurden? Damit sollten sich zumindest Zeitraum und Quelle eingrenzen lassen. Oder habe ich das falsch verstanden (Sorry, ich war letzte Woche selten am Rechner). Offensichtlich nicht, war eine Ente: --snip-- http://www.netzeitung.de/voiceofgermany/362699.html [...] Das BKA hat inzwischen eine einstweilige Verfügung gegen den «Focus» erwirkt, der behauptet hatte, mittels manipulierter Tele- fonnummern sollte das Dossier einen Verräter in den eigenen Reihen überführen. Auch wenn dies hier nicht der Fall war, wäre eine Ver- öffentlichung von Telefonnummern, anderen Zahlenkombinationen oder auch Adressen aus einem sogenannten «Hot doc» immer geeignet, Informanten zu überführen. [...] --snip-- ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Pressefreiheit.
Hallo Liste, Monday, October 3, 2005, 7:42:07 PM, Florian Weimer wrote: ... Ich haette vermutet, dass ein Blogger seine Funde in aehnlicher Weise zum Besten geben darf. Er darf natürlich, hat aber kein Zeugnisverweigerungsrecht, weil dieses an den Berufsstand, nicht an die Tätigkeit gekoppelt ist. Na, das möchte in Deutschland doch gerne mal durchdiskutiert sehen. Nicht unbedingt am eigenen Beispiel, aber bitte bald. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Pressefreiheit.
Hallo Liste, Monday, October 3, 2005, 9:55:23 PM, Rigo Wenning wrote: ... Journalisten wird im GG und in der Strafprozessordnung eine besondere Rolle eingeräumt. Man beschreibt die Presse als 4. Gewalt im Staate Das steht noch gleich wo im GG? Eben. Selbstverständnis, von mir aus. De facto von mir aus auch. Ansonsten aber doch bitte mit Anführungs- zeichen. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Pressefreiheit.
Hallo Liste, Monday, October 3, 2005, 11:18:55 PM, Rigo Wenning wrote: ... Die 4. Gewalt, da hast Du Recht, ist als Bezeichnung für Presse/Rundfunk eher umgangssprachlich. Nur darum ging es mir. Das ist ein Spannungsfeld, das ziemlich problematisch ist. Nicht zuletzt in Zeiten sich bildender Me- dienmonopole. Ausserdem glaube ich kaum, dass das Bild vom neuen mündigen Bürger mit Blog schon zum BVerfG vorgedrungen ist. Mich störte da eher der Begriff vom Berufsstand und etwaigen Privilegien. Auch davon steht nichts im GG. Ich bin wirklich gespannt, ob und wann das BVerfG sich erst- mals mit der Frage beschäftigt, ob Blogger ihre Quellen schüt- zen dürfen oder opfern müssen. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Pressefreiheit.
Hallo Liste, Sunday, October 2, 2005, 6:18:11 PM, Henning Schlottmann wrote: ... Zumal auch völlig unklar ist, wann das Leck passiert sein könnte. Der mögliche Zeitraum reicht von irgendwann Mitte 2004 bis Anfang 2005. War es nicht so, dass der Zugriff erfolgte, nachdem Details aus einem eigens präparierten Papier veröffentlicht wurden? Damit sollten sich zumindest Zeitraum und Quelle eingrenzen lassen. Oder habe ich das falsch verstanden (Sorry, ich war letzte Woche selten am Rechner). ... Typischer ist es, dass der Behördenmitarbeiter der Ansicht ist, dass an brisanten Unterlagen auf seinem Schreibtisch ein öffentliches Interesse besteht und er die Papiere deshalb einem Journalisten zur Verfügung stellt, den er aus der ganz normalen Zusammenarbeit zwischen Behörde und Presse schon länger kennt. Nunja, so ungewöhnlich ist es nun nicht, dass eben dieser Journalist weiß, wo er welche Information bekommt und auch mal etwas detaillier- ter nachfragt. Die Grenzen zur Anstiftung sind da ziemlich fließend. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [Fitug] Undokumentierte Sperrung von orgish.com durch Level3
Hallo Liste, Wednesday, August 24, 2005, 11:25:21 PM, Felix Deutsch wrote: ... Mir war das ganze gestern aufgefallen, und ich hatte Alvar Freude informiert, da zufälligerweise(?) kurz nach Mitternacht ... Die Nichterreichbarkeit wurde zuvor schon bei Onlinekosten.de diskutiert: http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=67238 (21.08.2005, 19:19) ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Und was sagt der Datenschutzbeauftragte?
Hallo Liste, Monday, August 8, 2005, 2:11:02 AM, Florian Weimer wrote: * Axel H. Horns: http://www.r-archiv.de/ [...] ... Was soll das ganze? Gehen uns die Wahlhelfer aus? Das auch, ja. Hier sind aber nur zwei Parallelwelten kollidiert. Passiert schonmal, ist nicht weiter schlimm. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Verwaltungsgericht KXln bestXtigt SperrungsverfXgung in NRW
Hallo Liste, Friday, April 15, 2005, 10:33:13 AM, Rigo Wenning wrote: Ein trauriger Tag. Gibt es eine Sammlung der Urteile irgendwo? Alvar? Ein paar gibt es bei http://artikel5.de/ ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Praktische Frage zu Mobilfunk-Spam
Hallo Liste, Wednesday, April 13, 2005, 11:26:48 AM, Martin Schulze wrote: Rein aus Interesse, wie erreicht man denn die Mailbox pur? Bei D1 beispielsweise, wenn man zwischen Netzvorwahl und Rufnummer noch eine 13 einfügt. Bei ePlus geht es mit der 99, was praktisch ist, bzw. war, da das Abhören der Mailbox im Studententarif keine Gebühren kostet(e). Ah, hier: http://mobilfaq.in-ulm.de/umlbox.faq.html | F: Wie kann ich eine Mailbox direkt erreichen? | | Sofern eine Mailbox vorhanden ist, kann sie nach folgender Tabelle direkt | erreicht werden, es ist dabei egal, in welchem Netz der Kunde tatsaechlich | ist! Vorsicht bei den kosten, die richten sich (meistens) nach dem | tatsaechlich erreichten Mobilfunknetz. | | Mailboxen sind auch bei portierten Rufnummern (MNP.FAQ) wie folgt | erreichbar: | | 0151-13-1... (urspruenglich T-Mobile D1) | 01520-55-... (urspruenglich Vodafone D2) | 0160-13-... (urspruenglich T-Mobile D1) | 0162-55-... (urspruenglich Vodafone D2) | 0163-99-... (urspruenglich EPlus) | 0170-13-... (urspruenglich T-Mobile D1) | 0171-13-... (urspruenglich T-Mobile D1) | 0172-55-... (urspruenglich T-Mobile D1) | 0173-55-... (urspruenglich Vodafone D2) | 0174-55-... (urspruenglich Vodafone D2) | 0175-13-... (urspruenglich T-Mobile D1) | 0176-33-... (urspruenglich o2 (VIAG Interkom) | 0177-99-... (urspruenglich EPlus) | 0178-99-... (urspruenglich EPlus) | 0179-33-... (urspruenglich o2 (VIAG Interkom) | | Diese Zuordnungen bleiben, unabhaengig davon, wo der Kunde jetzt | wirklich angeschlossen ist. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Andreas Pfitzmann schreibt an das BSI
Hallo Liste, Sunday, April 3, 2005, 8:08:28 PM, Florian Weimer wrote: [...] Nach dieser Reklame wird er sicherlich genügend interessierte Zuhörer finden, insbesondere wenn die Angelegenheit durch die A-Listen-Blogs rauscht und ggf. auch noch bei Heise Online landet. Kai Raven, Netzpolitik.org und Kris Koehntopp haben bereits, letzterer einen Teaser für den bereits genannten Blogeintrag [1]: http://rabenhorst.blogweb.de/archives/117-Dunkles-Zeitalter-2.-Teil.html http://www.netzpolitik.org/index.php?p=594 http://blog.koehntopp.de/archives/750-Biometrie-revisited.html Der CCC und Heise Online auch: http://www.ccc.de/updates/2005/pfitzmann?language=en http://www.heise.de/newsticker/meldung/58206 ciao Olaf [1] Dessen Server gerade von den Heise-Horden überrannt wird .. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] KEINE LINKS
Hallo Liste, Tuesday, March 8, 2005, 1:58:15 PM, Rigo Wenning wrote: ... Ich suche mir mal den Volltext. Falls jemand eine bessere Quelle hat, bitte posten, denn der Blog hat aufgegeben (timeout) Siehe Heise selbst: http://www.heise.de/newsticker/meldung/57152: Den sehr viel weiter gehenden Wünschen der Musikindustrie erteilte das Gericht eine Absage und wies entsprechende Anträge zurück. [...] Dadurch wäre die konkrete Diskussion über Herstellerangaben praktisch unmöglich gemacht worden und sämtliche Artikel zu dieser Thematik hätten aus dem Archiv entfernt werden müssen. Dort gibt es allerdings auch den Hinweis, dass noch keine (wohl) schriftliche Urteilsbegrüdung vorliegt: Eine schriftliche Begründung der Entscheidung liegt derzeit noch nicht vor. Nach Eingang des Urteils wird der Verlag entscheiden, ob er gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen wird. ciao Olafx -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [phm@a2e.de: [ffii] Ratspraesidentschaft beschliesst Softwarepatent-Vereinbarung]
Hallo Liste, Tuesday, March 8, 2005, 2:11:33 AM, PILCH Hartmut wrote: ... Da steht weder FUD drin noch ist das unkonkret. Nur ist es eben nicht auf deine speziellen, eng an deinen privaten Interessen ausgerichteten Fragen zugeschnitten. Hartmut, das Problem für uns Normalsterblichen, die sich nicht mit der Entwicklung beschäftigt haben, besteht vielleicht schon darin, überhaupt erstmal die Bedeutung der heutigen Entscheidung einzuschätzen. Die Fragen von Jan sind also gar nicht so abwegig, nicht jeder kennt die genauen Verfahrensabläufe innerhalb der EU-Legislative und kann ihre Folgen abschätzen. Das mag peinlich sein, ist aber auch nicht überlebenswichtig. Daher ein paar simple Fragen (Nein, ich war faul und habe mich nicht durch die Links auf eurer sicher informativen Webseite gehangelt): 1.) Was ist heute passiert? 2.) Sind heute Softwarepatente für Europa beschlossen worden? Unausweichlich? 3.) Falls ja: Gibt es formale Ansätze, nach denen die heutige Entscheidung zweifelhaft ist/angegangen werden kann? 4.) Falls nein: Welche Gremien (EU/Auf Ebene der Länder) können die Entscheidung von heute noch kippen/blockieren/verhindern? 5.) Was passiert als nächstes? Ich entschuldige mich für meine Unwissenheit auf diesem durchaus wichtigen Gebiet, würde mich aber über ein kurzes Briefing freuen. Andere sicher auch. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Alle Deutsche sind minderjXhrig
Hallo Liste, Thursday, February 24, 2005, 3:51:07 PM, Martin Schröder wrote: On 2005-02-24 15:47:59 +0100, Florian Weimer wrote: In http://www.heise.de/newsticker/meldung/56476 ist de.comm.provider.usenet (letzter Absatz) kein Hyperlink. Wohin hätte sie linken sollen? news: wird bei 99,9% der Leser nicht funktionieren. Bliebe Google... via Google-Groups werden Newsartikel bei Heise aber durchaus verlinkt. Der Vermeidung von news:-Links dürfte also tat- sächlich mit Rücksicht auf die Medienkompetenz in der Ziel- gruppe geschehen. BTW: http://www.medienrauschen.de/archiv/2005/02/24/selbstbeschneidung-deutschland-bekommt-sein-kindernet/ ciao Olaf PS: Den Aspekt der Motivation der Inhalte-Industrie - und inbesondere im Hause Bertelsmann - habe ich bewußt raus- gelassen. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: heise online: VerbraucherschXtzer: WM-Ticketverkauf rechtswidrig
Hallo Liste, Tuesday, February 8, 2005, 12:38:17 PM, padeluun wrote: Joerg-Olaf Schaefers schrieb: Eine einstweilige Verfügung wurde nicht erwirkt, wäre wohl auch albern. Nein, das wäre nicht albern, sondern ist notwendig. Der VZBV ist ja kein zahnloser Papiertiger, sondern hat eine klare Position eingenommen und wird diese auch durchfechten. Der Presse entnehme ich, dass dem DFB eine Frist bis zum 14. Februar gestellt wurde; danach werden weitere Schritte unternommee. Wenn nicht, hätte der VZBV sicherlich auch keine Abmahnung an den DFB geschickt (die spielen da schließlich nicht). Ja, aber _erst_ auf eine einstweilige Verfügung zu gehen wäre albern und imo auch illusorisch gewesen. Und auch wenn er wünschenswert wäre, so recht glaube noch nicht, dass der VZBZ hier nennenswert wird punkten können. Aber ich lasse mich wie üblich gerne positiv überraschen. ciao Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: heise online: VerbraucherschXtzer: WM-Ticketverkauf rechtswidrig
Hallo Liste, Saturday, February 5, 2005, 10:26:52 PM, Simone Demmel wrote: ... Heisst das jetzt, dass keine Tickets verkauft werden, weil das Verfahren unzulaessig ist? Nein, natürlich nicht. Eine Abmahnung ist (war) eigentlich der Versuch [1] eine gerichtliche Auseinandersetzung zu vermeiden (Eigentlich kaum mehr als ein böser Brief). Ob im Fall des Falles ein Gericht die Mei- nung des Abmahners/der Verbraucherschützer teilt, wird sich zeigen. Eine einstweilige Verfügung wurde nicht erwirkt, wäre wohl auch albern. ciao Olaf [1] http://www.transpatent.com/leif/abmahn-faq.html -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Wiki und Copyright - dringende Frage
Hallo Liste, Wednesday, December 15, 2004, 11:02:05 AM, Gunnar von Boehn wrote: ... Meinem persoehnlichen Rechtsentfinden nach fuehle ich mich absolut im Recht. Nun, grundsätzlich darfst du natürlich keine fremden Bilder auf deiner Seite veröffentlichen, wenn die Erlaubnis des Urhebers fehlt. Hättest du sie selber auf die Seite gestellt, wäre die Forderung wohl berechtigt. Bei einem Wiki _kann_ das anders sein, zumindest solange, bis dir der Urheber mitteilt, dass du es nicht darfst. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Wiki und Copyright - dringende Frage
Hallo Liste, Wednesday, December 15, 2004, 4:20:11 PM, PILCH Hartmut wrote: [...] Das koenntest du doch gerade in deinem Wiki mal in der generellen Form beginnen. Waere sicher interessant. Naja, die Theorie ist in de.soc.recht.marken+urheber eher eine FAQ. Entscheidender ist die Praxis, gerade auch im Bezug auf die in sol- chen Fällen ja überaus beliebten Abmahnungen. Und hier kommt es eben auf den Einzelfall an. Und natürlich, wie weit die beteiligten Parteien gehen wollen. Kurz: Es kann auch bei vermeintlich klarer Rechtslage unerfreulich teuer werden. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Wiki und Copyright - dringende Frage
Hallo Liste, Wednesday, December 15, 2004, 4:12:27 PM, Lutz Donnerhacke wrote: [..] Erst, wenn der Streit entschieden ist, mußt Du handeln. Du bist aber zur Schadenbegrenzung verpflichet, wenn konkrete Fälle offensichtlich sind. Das offensichtlich ist umstritten und wohl eher eine Mindermei- nung, wenn ich die Diskussionen der letzten Monate richtig ver- folgt habe [1]. Wer sich nicht sicher ist, ob es sich tatsächlich um einen Rechts- verstoß handelt, sollte also besser jemanden fragen, der sich aus- kennt. Oder muss alternativ das Risiko tragen. Und ja, da die meisten Menschen nicht sonderlich mutig, streit- süchtig oder vermögend sind (pick any two), wird meistens eben auch aus Vorsicht gelöscht. ciao Olaf [1] Der Nebensatz ist eine rein kosmetische Relativierung. Ich will/werde/kann als Laie keine verbindliche Aussage machen. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: georgewbush.com fuer Deutsche gesperrt?
Hallo Liste, Wednesday, October 27, 2004, 6:06:38 PM, Jens Kubieziel wrote: ... ich versuchte soeben, die Webseite http://www.georgewbush.com zu besuchen. Der Server gab einen 403 und ' You don't have permission to access http://www.georgewbush.com/; on this server.' zurück. Das Verhalten erstreckt sich über mehrere ISPs. Wenn man jedoch amerikanische ISPs bzw. einen Anon-Dienst nutzt, funktioniert das Ganze. Hat hier jemand eine Idee, warum das so sein könnte? Ob die Sperrung politisch motiviert ist, ober ob es sich um einen technischen Fehler bzw. einfach nur administratives Unvermögen handelt, ist letztendlich kaum mit abschließender Gewissheit zu sagen. Man könnte annehmen, dass es sich um eine ähnlich clevere Sicherungs- maßnahme handelt, wie die Sperre der Seite, über die sich US-Bürger für die anstehende Wahl registrieren können (bzw. aus dem Ausland eben nicht konnten). Dort wurde angegeben, dass die Seite so vor Hackerangriffen ge- schützt werden solle: | Angeblich soll die Website mit den Sperrungen kurz vor dem Ende | der Anmeldefrist für die Teilnahme an der Präsidentschaftswahl | vor Hackerangriffen geschützt werden -- http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/18382/1.html In der SZ (http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/427/41386/) war letztens ein Artikel zu Geolocation-Software, da habe ich auf einer anderen Liste noch ein paar Pointer nachgeworfen: --snip-- Auf Geolocation spezialisierte Firmen wie Digital Envoy, Quova oder Akamai behaupten, dass sie den Wohnort eines Surfers mit einer Genauigkeit von etwa 80 Prozent ausfindig machen können. Nunja, Großraum München ist nun eher keine Angabe, die beim Ausspionieren und Manipulieren bzw. Profiling sonderlich hilf- reich ist ;) Die Grundlage der Geolocation ist die so genannte IP-Adresse. Darunter verstehen die Informatiker eine der Telefonnummer vergleichbare Zahlenfolge, die einen Computer in einem Netzwerk eindeutig identifiziert. ... was freilich nicht unbedingt einen Rückschluß auf den Standort des User zulässt - der Trend geht ja durchaus zum Zweitproxy. Früher war da auch AOL ein prima Beispiel, da AOL IPs pauschal aus einem großen Pool verteilt hat. Inzwischen bieten einige Geolocation- Dienstleister aber afaik auch Services für AOL-IPs. Der Online-Filmhändler [..] nur für den US-Markt freigegeben sind. Und die Baseball-Liga der USA [..] Wer seinen PC außerhalb des Sendegebiets aufgestellt hatte, blieb von der Übertragung ausgeschlossen. Bei diesen Beispielen geht es allerdings - genau wie auch bei Google (die arbeiten nicht nur mit IP-Listen) - nicht um eine Ortszuord- nung, sondern um eine Provider-/Netzbereichszuordnung. _Bekannten_ IPs/Netzbereichen bleibt der Zugang verwehrt, voellig unabhaengig davon, ob der User in London, Berlin oder Oer-Erkenschwick sitzt. In der Regel reicht ein Proxy um sich die Angebote anschauen zu können (abc wollte letztens auch mal wieder Besucher ausserhalb der USA den Zugriff auf die Programmvorschau verwehren.). Ein eher harmloses Beispiel: Wer etwa von Deutschland aus google.com aufruft, landet dennoch auf der deutschen Google-Seite. Da auch die Ergebnislisten lokalisiert und damit zum Teil erheb- lich beeinflusst werden, ist dieses Beispiel - im Gegensatz zu den obigen - alles andere als harmlos. [..] --snip-- MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: georgewbush.com fuer Deutsche gesperrt?
Hallo Liste, Wednesday, October 27, 2004, 7:28:39 PM, schrieb ich: [..] Ob die Sperrung politisch motiviert ist, ober ob es sich um einen technischen Fehler bzw. einfach nur administratives Unvermögen handelt, ist letztendlich kaum mit abschließender Gewissheit zu sagen. Doch, durchaus. Das Ergebnis überrascht nicht weiter: --snip-- http://jimmiz.blogg.de/eintrag.php?id=679 [..] Telepolis [1] hat recherchiert: Nach Angaben des britischen Netzwerkspezialisten Netcraft nutzt die Website von Bush seit Anfang der Woche nämlich eine Netzwerk Management Technologie von Akamai Technologies, die den Zugriff auf die Seite vom Ausland aus verhin- dert. Der Name der Technologie, die den grössten Teil der Mensch- heit von der US-Wahl aussperrt, heisst Akamai EdgeScape [2] [..]: --snip-- [1] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/18665/1.html [2] http://www.akamai.com/en/html/services/edge_how_it_works.html MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: georgewbush.com fuer Deutsche gesperrt?
Hallo Florian, Wednesday, October 27, 2004, 11:26:09 PM, you wrote: Es sieht nach einer teilweise fehlgeschlagenen Migration auf Akamai aus. Das hat dir nun den Absatz Nicht auzuschließen sind auch technische Probleme beim Umzug der Webseite auf die Server von Akamai. Nach Ansicht [1] von Florian Weimer vom Computer Emergency Reponse Team der Uni Stuttgart [2] spricht einiges für Probleme bei der Migration der Webseite, die in der letzten Woche vollzogen [3] wurde. [1] http://does-not-exist.org/mail-archives/debate/msg04198.html [2] http://cert.uni-stuttgart.de/ [3] http://news.netcraft.com/archives/2004/10/26/bush_campaign_web_site_rejects_nonus_visitors.html .. im Medienrauschen eingebracht ,) n8 Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Tuesday, October 26, 2004, 4:42:15 PM, Alvar Freude wrote: -- Oliver Gassner [EMAIL PROTECTED] wrote: Ceterum censeo: Kontexte sind _immer_ Interpretationssache. ^^^ Ich bin des lateinischen nicht mächtig Ach, das ist einfach: Im Übrigen bin ich der Meinung: MfG Ol'sogar noch so ein großes, dieses Latinum'af -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Saturday, October 23, 2004, 12:43:37 AM, Alvar Freude wrote: ... Es gibt im Netz eine recht eindeutig Sichtweise, an welcher Stelle Zensur stattzufinden hat ... Im Router, ja. ja? Ja. Ist sogar im JMStV zementiert. Eigentlich. Leider spukt die angebliche technische Unmöglichkeit ja selbst heutzutage noch in vielen Köpfen herum ... Nicht wirklich. Zumindest nicht bei den Technikern. Und die wird irgendwann jemand fragen. Gut, das Netz ist dann kaputt, aber man hat immerhin etwas getan. Das wird noch sehr, sehr spannend. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Tuesday, October 19, 2004, 5:43:27 PM, Florian Weimer wrote: Oh doch, denn Du musst einen anderen Terminus fuer rotten.com einfuehren. Wie wuerdest Du das denn nennen? Ein Link zu einer Seite wie http://lexikon.idgr.de/s/s_t/stormfront/stormfront.php. --snip-- http://www.idgr.de/_inhalt/hinweise.php#impressum [..] Der Informationsdienst gegen Rechtsextremismus (IDGR) wird herausgegeben von Margret Chatwin und ist eine private Homepage zur Bereitstellung von Informationen im Zusammenhang mit Rechtsextremismus. [..] --snip-- Wodurch genau ist diese private Webseite legitimiert die öffentliche Meinung zu definieren? Und warum sollten andere private Webseiten (www.nizkor.org linkt bekanntlich auch Primärquellen) nicht meinungs- bildend sein (dürfen)? Mal ganz abgesehen davon, dass sich der IDGR nun wahrlich nicht dem Wikipedia-Ideal des NOPV verpflichtet hat, auch wenn die Seiten sicher in guter Absicht erstellt worden sind und gepflegt werden. Ein diskursiver Maulkorb mit Verweis auf eine private Homepage kann aber nun wahrlich keine gesellschaftlich akzeptable Lösung sein (Die Linkproblematik ist ja nur ein Teilaspekt). MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Tuesday, October 19, 2004, 10:26:37 PM, Florian Laws wrote: ... Wodurch genau ist diese private Webseite legitimiert die öffentliche Meinung zu definieren? Und warum sollten andere private Webseiten (www.nizkor.org linkt bekanntlich auch Primärquellen) nicht meinungs- bildend sein (dürfen)? Durch die gleiche Privilegierung, auf die sich auch ODEM beruft? Gerne. Eben diese wollte uns Florian in seinem Gedankenexperiement aber absprechen. Nein, schlimmer noch, man kann es durchaus so le- sen, als ob er es für ausreichend hält, wenn man sich nur noch über Sekundärliteratur mit einem Thema beschäftigt (Mir ist klar, dass er es kaum so gemeint hat). Mit dem Unterschied, dass IDGR und Nizkor über Nazis berichten, ODEM aber nicht? Wir beschäftigen uns nur soweit mit Nazis, wie es eben nötig ist. Mir wäre es auch lieber gewesen, Büssow hätte sich ein anderes Leitmotiv für seinen Vorstoß ausgesucht. Unzulässige Webseiten gibt es ja auch noch in anderen Bereichen. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Tuesday, October 19, 2004, 11:59:57 PM, Rigo Wenning wrote: D.h. aber nicht, daß ich eine Meinungsfreiheit a la USA will. Das halte ich in Europa für nicht durchsetzbar. Es ist auch ein Kardinalfehler in Alvars Argumentation. Das first amendment kann man eben nicht einfach in DE anwenden und es ist als juristische Argumentation im Gericht denkbar ungeeignet. Mit Verlaub, so haben wir nie argumentiert. Ganz im Gegenteil: --snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/51930 [..] Ihm gehe nicht um eine Ausweitung der Meinungsfreiheit auf rechtsradikale Gesinnungen, sondern vielmehr um Rezipientenfreiheit, um die uneingeschränkte Möglichkeit, sich aus allen Quellen zu informieren. Das Internet sei nie ein rechtsfreier Raum gewesen und solle es auch nicht werden. [..] --snip-- Wir haben immer nur auf die Informations- bzw. Rezipientenfreiheit abgestellt. Normalerweise wird uns genau das vorgeworfen, weil wir uns damit eben nicht für eine pauschale und grenzenlose Meinungs- (äusserungs-)freiheit einsetzen, wie es afaik z.B. der CCC tut. Auf der anderen Seite wollten wir aber ein konkretes und realisti- sche Ziel für die Unterschriftenaktion/Doku, und nicht einfach nur aus dem akademisch-künstlerischen Elfenbeinturm gegen Windmühlen kämpfen. Moment, da habe ich auch noch einen Textbaustein (aus einer Frage, die nach einer Diskussion auf der Medienkunstliste Rohrpost aufkam): --snip-- [..] Das ist keine Rückzug. Rezipientenfreiheit war immer schon der kleinste gemeinsame Nenner aller am Projekt Beteiligten. [..] Tatsächlich haben wir uns auch immer dagegen gewehrt, als Streiter für eine grenzenlose Meinungsäusserungsfreiheit bezeichnet zu werden. Die mag zwar das Ideal einer Freien Gesellschaft sein, als Kampag- nenziel ist es aber allenfalls dazu geeignet, wenn man in style abtreten will. [..] Wenn das als Verrat gewertet wird, tut uns das leid. Wir haben da aber immer mit offenen Karten gespielt. [..] --snip-- MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Zwei Gedanken zu Links
Hallo Liste, Monday, October 11, 2004, 8:49:52 AM, Lutz Donnerhacke wrote: ... Hosting-Login - Bibliotheksausweis Die Aktion Fernleihe bekommt man über Proxies erklärt. Habt ihr nicht die Giftschränke vergessen, in denen die bösen Büchern lagern, die man mit normalen Bibliotheksausweis nicht bekommt? MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Zwei Gedanken zu Links
Hallo Liste, Monday, October 11, 2004, 8:18:38 AM, Thomas Hochstein wrote: ... würde es mich wundern, daß die einschlägigen Server wohl ausschließlich in den USA (und ggf. noch - aber nicht mehr? - in Kanada) stehen. Die stehen dort primär, weil es in den USA performante Infrastruktur für kleine Dollars gibt (Speziell deutsche Kameradschaften lassen auch gern direkt von Lauck hosten). In den letzten Jahren hat sich der Markt aber durchaus verlagert, u.a. weil der Druck durch NGOs/Lobbygruppen auf ISPs, die Naziseiten hosten, in den USA durchaus gewachsen ist. --snip-- http://www.intern.de/news/3365.html 26.08.2002 Argentien, neue Heimat für Neo-Nazis Das krisengeplagte Argentinien ist ein sicherer Hafen für Neo-Nazis und ihre Online-Auftritte. Nachdem rechtsradikale und gewaltverherrlichende Sites in Nordamerika - vor allem in Kanada - inzwischen weniger gerne geduldet werden, haben sich ihre Betreiber ein neues Ziel auserkoren, Argentinien. Zumindest kommt das Simon Wiesenthal Center zu dem Schluss, dass solche Betreiber im krisengeschüttelten Argentinien inzwischen ein wahres Paradies vorfinden. Mit Strafverfolgung müssen sie derzeit nicht rechnen. Ein Grund auch für Offline-Rechte aus den benachbarten Ländern, in Argentinien ihre Zelte aufzuschlagen. [...] --snip-- Ansonsten ist der Leidensdruck wohl einfach noch nicht groß genug Serverkapazitäten in Absurdistan anzumieten, wie es bei Geschäfts- modellen eher zweifelhafter Natur inzwischen Usus ist: http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/51156 Ansonsten möge man aber auch immer bedenken, dass Lauck selbst unter den Extremisten als Extremist gilt. Die nationale Szene setzt eigentlich schon seit Jahren kaum noch auf Krawallwebseiten mit Runen, Hakenkreuzen und Primitivrhetorik. Immer öfter werden Seiten so gestaltet, dass sie selbst nach deutschem Recht schwer angreifbar sind. Deutschsprachige Webseiten sind für US-NGOs auch eher uninte- ressant. Siehe dazu auch aktuell: --- http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,321980,00.html NPD und Propaganda Von der Schwierigkeit, Rechtsextremisten zu verklagen Von Julia Albrecht Vor laufenden Kameras hat der NPD-Chef Udo Voigt das Holocaust-Mahnmal in Berlin geschmäht, in einem Zeitungsinterview gar die Abwicklung der Bundesrepublik gefordert. Sind solche Äußerungen strafrechtlich zu verfolgen? Die Staatsanwaltschaften halten sich bedeckt. [..] Oder etwas älter und daher leider kostenpflichtig: --- http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,15,00.html 08. Juni 2002 GEFAHR VON RECHTS Rattenfänger mit Tarnkappe Verfassungsschützer sind alarmiert. Neonazis tarnen ihre volksfeindliche Hetzschriften im Internet immer geschickter. In Skandinavien geht auch so einiges, sogar ohne Bestechung. Zum Beispiel sitzen einige Versender von Nazi-Klamotten, CDs und Krimskrams im hohen Norden. In Dänemark wird (bzw. wurde) sogar ein Nazisender mit öffentlichen Geldern subventioniert: --- http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,291878,00.html 24. März 2004 DÄNEMARK Nazi-Funk sendet weiter Von Christian Stöcker Seit Jahren wird in Dänemark ein nationalsozialistischer Radiosender staatlich subventioniert, was der Regierung höchst peinlich ist. Selbst in der Uno war die Station schon Thema. Jetzt hat man die Förderregeln geändert - und findet sich in einer Debatte um Meinungsfreiheit wieder. [..] Die DNSB tritt in Dänemark als politische Partei auf, steht sogar bei Wahlen auf dem Stimmzettel. Die Organisation sieht es als ihre Mission an, die Ideen von Adolf Hitlers nationalsozialistischer Bewegung fortzusetzen und weiter zu entwickeln, so die Parteiwebseite. [..] MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Zusammenfassung: Verhandlung wegen Links
Hallo Nils, hallo Liste, Tuesday, October 12, 2004, 12:42:16 AM, Nils Ketelsen wrote: ... Warum immer die grosse Vorwurfskeule? Das bringt doch nun wirklich nix. Es ist vielmehr der Versuch einmal grundsätzlich Position zu beziehen. Ohne persönliche Vorwürfe, auch wenn sie zum Teil durchaus berechtigt wären. Wie ihr euch sicher gut vorstellen könnt, brechen hier gerade ein paar Welten zusammen. Nebenbei müssen wir uns dann noch um unseren Lebens- unterhalt kümmern. MfG Olaf -- Keine Verbesserung ist zu klein oder geringfügig, als dass man sie nicht durchführen sollte. -- Theodor W. Adorno -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Zwei Gedanken zu Links
Hallo Liste, Monday, October 11, 2004, 12:23:22 AM, Florian Weimer wrote: ... Wenn es einen Unterschied in der rechtlichen Bewertung gäbe, würden sicherlich schnell Browser-Plugins aufkommen, die automatisch klickbare Links erzeugen. Bitte, hier [1]: javascript:url=document.getSelection();xdwq=open(url);xdwq.focus(); Bei Mozillla/Firefox unter Linux reicht bekanntlich makieren und mittlere Maustaste drücken. Da braucht es nichtmal mehr obiges Bookmarklet MfG Olaf [1] Einfach als Bookmarlet (http://www.bookmarklets.com/) anlegen und schon hat man ein solches Plugin. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Die Ermittlungen des LKA // Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Saturday, October 9, 2004, 8:53:17 AM, Thomas Hochstein wrote: Alvar Freude schrieb: Ich habe sowohl hier als auch insbesondere in der Verhandlung klar gemacht, dass der LKAler: - NICHT die Hinweise nach der neuen Version der Seite beachtete Die alte Version blieb aber doch online. Und die alte Version war doch eine ganze Zeit lang die (einzige) Version, die online war, oder nicht? Die alte Version enthält u.a. Seiten wie http://odem.org/zensur/faq.html Ein paar Dinge haben sich inzwischen geändert, ich kann aber beim besten bösen Willen nicht erkennen, wo uns diese Seite zu Nazi- Supportern macht. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Saturday, October 9, 2004, 12:44:12 PM, Bettina Winsemann wrote: ... Mit der gleichen Logik könnte man sagen, dass die Infos über zensierte / indexierte Medien, die man käuflich erwerben kann, auch dafür sprechen könnten, dass die BPfJM ein Interesse daran hat, dass die Sachen sich rumsprechen. Nein, aus diesem Grunde müssen sie ja gegen recht teures Geld erworben werden [1] und dürfen _nicht_ weitergegeben werden. Einmal, weil die zu schützenden Zielgruppe nicht genug Geld für ein Abo hat und eine illegale Verbreitung ja illegal wäre, zum anderen, weil sonst keine Kontrollmöglichkeit mehr besteht und nicht sichergestellt werden kann, dass alle Bezieher mit aktuellen Informationen versorgt werden. --snip-- BPjS-Aktuell, 2001: Jede eigenmächtige Weitergabe der Indizierungslisten aus BPjS-Aktuell ist untersagt. Auch wenn es Ihnen sinnvoll erscheinen mag, Kollegen, Freunden u.a. die Indizierungen beispielsweise über Mail-Boxen zur Verfügung zu stellen, können wir einer solchen unautorisierten Wei- terleitung nicht zustimmen. Nur uns bekannte können wir zuverlässig und kurzfristig über Nachträge, Änderungen u.a.m. informieren. Die Folgen der Nichtbeachtung von Indizierungen - auch aufgrund der Ver- wendung einer veralteten/nicht amtlichen Liste - können fatal sein. --snip-- Welche Möglichkeit gäbe es dann für den Einzelnen? [1] Jugend Medien Schutz-Report. Fachzeitschrift für Jugendmedienschutz mit Newsletter ISSN 0170-5067, Normaler Abopreis: 49,00 http://www.nomos.de/nomos/d/recherche/zs_rech/action.lasso?-database=zs_kurz.fp3-layout=eingabe-response=/nomos/d/recherche/zs_rech/zs_detail.lassopinzs_issn=0170-5067-search oder http://www.shorl.com/gudrumufibagy Preise: Normaler Abonnementspreis: 49,00 ; Einzelheft: 11,00 Gesonderte Preise: Alle Preise incl. MWSt, zzgl. Versandkosten. Zusatzabonnement der CD-ROM-Ausgabe der Indices [halbjährlich (zusätzlich zu Heft 3 und 6 des JMS-Report)]; Abonnement incl. Fax bzw. Maildienst 69, Euro; Abonnement incl. Fax bzw. Maildienst und CD 79, Euro; Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift erscheint monatlich im Wechsel mit dem Newsletter Kündigungsbedingung: vierteljährlich zum Kalenderjahresende MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Saturday, October 9, 2004, 1:22:54 PM, Twister wrote: ... Nein, aus diesem Grunde müssen sie ja gegen recht teures Geld erworben werden [1] und dürfen _nicht_ weitergegeben werden. Klar, aber sie bieten sie als Info an. Sicher, aber man hat den von Thomas geforderten Disclaimer, bzw. mit der vergleichsweise hohen Bezugsgebühr eine natürliche Jugendschutz- sperre eingebaut. Selbstverständlich würden Kinder und Jugendliche NIEMALS auf die Idee kommen, sich die Empfehlungslisten für beson- ders krasses Zeug auf illegalem Weg zu besorgen ... Darauf wollte ich hinweisen. Das meinte ich. Schon klar. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Saturday, October 9, 2004, 6:10:47 PM, Thomas Hühn wrote: ... Im Gegensatz zu dir ist Thomas in der Lage, vom vorliegenden Fall zu abstrahieren. Im Gegensatz zu dir bin ich in der Lage, Buchstabenfolgen in ihrem semantischen Zusammenhang zu erfassen. Bei Verständnisproblemen frage ich auch gerne mal nach, so wie geschehen. Aber danke für den Hinweis. Ich denke übrigens auch nicht, dass Thomas Beistand auf diesem Level braucht. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 9:05:42 PM, Thomas Hochstein wrote: ... * In welchem Kontext stehen die Sachen? Das bildete ja einen Schwerpunkt Deiner Ausführungen - und ich verstehe nicht, warum. Wirklich nicht. Weil das fuer die Ausnahmregelung § 86(3) ziemlich entscheindend ist? * Ist die Dokumentation eine Dokumentation? == Es kam ehrlich gesagt keiner auf die Idee, ihr das abzusprechen. WAS ist das denn dann, wenn nicht eine Dokumentation? Ein Versuch, der Bezirksregierung zu zeigen, dass ihre Sperrverfügungen nicht wirksam sind? Nein, eigentlich nicht. Vor allem nicht im Zuge der Doku. Indem man möglichst viele Websurfer auf diese Seiten schickt? Nach dem Motto Eure Sperrung wirkt sogar kontraproduktiv? Das ist doch Unsinn. Wir haben nie Umgehungsanleitungen veröffent- licht, noch sind die Links zur Umgehung einer Sperre geeignet. Dass die Filter tatsächlich kaum griffen, lässt sich wohl am ehesten mit dem Markanteil von T-Com-/T-Online und AOL erklären, die von Büssow nie zur Sperrung aufgefordert wurden, bzw. im Fall von T-Online und AOL auch nicht aufgefordert werden konnte. Dass die Aktionen der Bezirksregierung den inkriminierten Seiten auch ausserhalb interessierte Kreise zu einem Bekanntheitgrad verholfen haben, den sie sonst nicht erreicht hätten, muss man wohl nicht dis- kutieren. Dass das unsere Schuld sein soll, ist dann aber vielleicht doch ein bisschen viel der Ehre ,( Hier wird aber ohnehin erst spannend, wenn z.B. Seiten zu Killer- spielen oder dumpfnationale Webboards in die Diskussion geraten. Das Lauck ein extremer Clown ist, dürfte den meisten Menschen mit Restver- stand beim Besuch seiner Seiten schnell klar werden, bei den dumpfna- tionalen Webboards schaut das schon ganz anders aus. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 9:05:43 PM, Thomas Hochstein wrote: Joerg-Olaf Schaefers schrieb: Das war ein neuer Punkt, der uns erst in den letzten Tagen bewusst wurde: Wie kann jemand, der 10 Minuten unmotiviert durch ein Netz- werk mit schon damals mehreren Dutzend komplexen Seiten klickt, ernsthaft eine Hausdurchsuchunng vorschlagen? Das hat doch mit dem Zeitaufwand exakt gar nichts zu tun. Die Frage ist, sind alle wesentlichen be- und entlastenden Beweise erhoben worden? Wenn nein: welche genau nicht? Es wurden ausschließlich belastende Seiten besucht und das noch nach einem sehr merkwürdigen Schema. Offenbar war der Beamte der Meinung, wir hätten uns Lauck angeschlossen und würden die Seiten in seinem Auftrag betreiben. Dass dies kaum der Fall sein kann, ist imo recht eindeutig, dazu müsste man sich die Doku aber überhaupt einmal ansehen. Genau das ist faktisch nicht passiert. (Ich bin nicht sicher, ob das Aufga- be der Ermittlungsbehörden ist. IANAL: Zumindest aber sollte schon ernsthaft geprüft werden, ob ein derart gravierender Eingriff wie eine Hausdurchsuchung und die Beschlagnahme von Rechnern (Existenz- gefährdung) wirklich angemessen/nötig ist). Imo findet man aber bereits im veralteten /zensur-Teil sehr eindeu- tige Statements, dass wir mit rechten Extremisten so wirklich gar nichts zu tun haben wollen. Findet man sowas auch auf einer Nazi- seite? Eben. Und sorry, die in der zweiten Anzeige vertretene U- Boot-Theorie, die du auch schon hast durchscheinen lassen, finde ich einfach lächerlich. Mit der Begrüdung könnte man jegliche Li- teratur beschlagnahmen, die sich mit dem 3. Reich, dem Holocaust oder ähnlichen Themen beschäftigt. Ein bisschen Werbung isses ja immer! - HALLO? Ich gehe - ohne es ausprobiert zu haben - davon aus, daß ich auf Laucks Seiten keine 10 Minuten brauche, egal wie unmotiviert, um festzustellen, daß dort eine Haussuchung angebracht wäre ... Und, bist du der Meinung, dass das bei unseren Seiten auch nötig wäre? Der LKA-Beamte war es. Das fand ich ziemlich erschreckend. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 9:05:39 PM, Thomas Hochstein wrote: Joerg-Olaf Schaefers schrieb: Natürlich gibt es eine ethische Verantwortung. Manche Dinge verlinkt man einfach nicht. Wenn man sich auf diesen moralischen Standpunkt stellt, würde mich allerdings tatsächlich interessieren, was denn im Vergleich zu den Webseiten, die Gegenstand des Strafverfahrens waren, so schlimm sein soll, daß man es aus ethischen Erwägungen nicht verlinkt ... Tatsächlich habe ich mit Burks Linksseite weit mehr Probleme, als mit den Links in unserer Doku. Einige Dinge auf Tasteless-Seiten würde _ich_ z.B. auch nie direkt verlinken. Ach, da fallen mir einige Dinge ein. Es geht da imo auch nicht um schlimm nach einem Härtegrad. Laucks Seiten sind zum Beispiel so extrem, dass sie schon weniger schlimm, weil eben weit jenseits von Gut und Böse sind - d.h. die Gefahr, die von dieser Seite ausgeht, halte ich für wesentlicher geringer, als z.B. bei Seiten aus dem Dunstkreis von Horst Mahler. Lauck im Hitlerkostüm halte ich eher für ein abschreckendes Beispiel, mit einem solchen Idioten möchten ja nicht einmal die meisten Nazis was zu tun haben (ausser, wenn sie sicheren Webspace suchen ...). Im konkreten Fall schien es aber schlicht nötig. Darüber kann man offenbar ausgesprochen geteilter Meinung sein. Finde ich eigentlich nicht. Aber ok. MfG Olaf MfG Olaf, ./fx3 -- Cannot open file i:\sigs\cookie_small.txt -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
[FYI] Spiegel Online: UMTS vs. WLAN: Das VerdrXngungsduell fXllt aus
Hallo, zunächst dachte ich ja, statt Spiegel Online eine Werbeseite von Vodafone aufgerufen zu haben ... --snip-- http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-321756,00.html UMTS vs. WLAN Das Verdrängungsduell fällt aus Das milliardenteure Abenteuer UMTS könnte für die Mobilfunkbetreiber doch noch ein glückliches Ende nehmen. Der Breitband-Zugang via Wireless LAN wurde von Analysten und Marketingabteilungen stark überschätzt und verfrüht zum UMTS-Killer hochgejubelt. [..] Ihre Zauberformel heißt Wireless Local Area Network (WLAN) - ohne Lizenzen und Gebühren. Journalisten und Analysten skizzierten schon den Verdrängungskrieg zwischen den lizenzlosen WLAN-Proletariern und den Kapitalisten mit 3G-Lizenz. Viele glauben bis heute, dass die Proletarier die Oberhand gewinnen und die UMTS-Konzerne blamieren werden. [..] [..] Denn WLAN ist keine Alternative zum Mobilfunk dritter Generation. Die versprochenen Spitzenwerte bei der Übertragungskapazität sind nur in der Theorie zu erreichen. Vor allem aber haben die Hotspots, die überall in Cafés auftauchen, an Flughäfen und sogar in Fast-Food- Lokalen einen großen Feind - den eigenen Erfolg. [..] --snip-- Ich mag mich irren, ... aber ist die Übertragungskapazität nicht gerade _das_ Argument gegen UMTS? Es dürfte noch reichlich ernüchternd werden, wenn sich erstmal 10+ Junddynamiker die max. 384 kbit/s einer Mikrozelle teilen müssen, um sich multimedial bespaßen zu lassen. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Wednesday, October 6, 2004, 6:02:38 PM, Thomas Roessler wrote: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit Der Förderverein Informationstechnologie und Gesellschaft (FITUG e.V.) sieht im Fall Alvar Freude eine Gefährdung der Meinungsfreiheit im Internet. Freude ist angeklagt, durch das Setzen von Hyperlinks im Kontext einer kritischen Meinungsäußerung Volksverhetzung begangen zu haben. Soeben wurde das Urteil verkündet: - Alvar verurteilt: 120 Tagessätze - FreedomPhone: Keine Kunst! - Infofreiheit: Keine Dokumentation! Näheres in Kürze. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Thursday, October 7, 2004, 5:57:06 PM, Thomas BOHN wrote: Am 06.10.2004 um 18:02 schrieb Thomas Roessler: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit Die Frage ist doch in diesem Fall eine ganz andere, Freude hat eine Liste von Links erstellt, die angeblich oder tatsächlich über sein FreedomFone abgerufen wurden. Tatsächlich hat sich in den 2 Jahren niemand Nazi-Seiten vorlesen lassen wollen. Afaik gab es 2 oder 3 eher durchsichtige Testanru- fer. Bei denen ging es aber nicht um in der Linkliste vorhandene Inhalte. Dadurch entsteht der Eindruck, dass er aktiv neonazistischen Gedankenmüll weitergeben hat. Er hätte diese Liste auch linkfrei machen können, also nicht anklickbar, damit hätte er sicherlich auch das Ziel erreichen können. .. was juristisch wohl nichts ändert. Im konkreten Fall erst recht nichts. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Thursday, October 7, 2004, 6:23:05 PM, Thomas BOHN wrote: ... Ging es denn nicht, um die Links? Oder ging es, um die Möglichkeit Naziseiten am Telefon zu lesen? Es ging nur um die Links. Bzw. urspruenglich auch um die Anschuldigung, durch die Links wuerden Filter umgegangen! MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 12:29:52 AM, Florian Weimer wrote: ... Bei der Verhandlung ging es schlicht und ergreifend darum: * Welche Seiten sind in den Akten Sprich: welche Seiten hat einer der ermittelnden Menschen über irgendwelche Wege aufgerufen und ausgedruckt (ja, darauf hat die Richterin tatsächlich wert gelegt) Darauf kommt es ja auch ganz wesentlich an. Ist denn die aktuelle Dokumentation ebenfalls betroffen? Die Links finden sich auch in den aktuellen Fassungen (und afaik auch in deinem IP-Paper). Ich denke, es macht hier auch überhaupt keinen Sinn zu zocken. Es geht um die generelle Frage, ob Links/Referenzen in einer Doku/kritischen Auseinandersetzung strafbewehrt sind, oder eben nicht. Es kann natürlich sein, daß die Aktenlage bereits das relevante hergibt. Nun, die Ermittlungsbehörden (LKA und StA) haben sich bisher nur mit einem sehr kleinen Teil der Odem-Seiten beschäftigt. Den Löwenanteil der Akte machen Ausdrucke von Seiten aus, die man über die Links gar nicht direkt erreichen kann. Diese Angelegenheit wurde von der Staatsanwaltschaft ebenfalls explizit *nicht* aufgegriffen. Die StA strebt nach eigenen Angaben eine grundsätzliche Klärung an und hätte im Falle eines Freispruchs selber Rechtsmittel einge- legt. Von daher würde ich die heutige Verhandlung nur als - wenn auch möglicherweise reichlich teures - Vorspiel sehen, bei dem noch nicht alle Karten ausgespielt wurden. just me 2 cents, Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Thursday, October 7, 2004, 11:53:07 PM, Florian Weimer wrote: ... Nicht wirklich. Herr Somm wollte auf keinen Fall provozieren, bei Alvar muß man eher davon ausgehen, daß er genau das will. Nein, das ist so nicht richtig. Die inkriminierten Seite wurde nie bewusst als Schockelemente eingesetzt. Das ist aber sehr wohl ein Vorwurf, den man der Bezirksregierung Düsseldorf machen kann, die sich 4 (3) besonders plakative Seiten für ihren Testballon ausgesucht hat. Provokation ist sicherlich ein Mittel, um zum Nachdenken anzuregen, aber natürlich gibt es in diesem Bereich grenzen. Fraglos, ja. Falls das Richtung FreedomFone gehen sollte: Afaik war nur ein marginaler Teil der Linksliste wirklich problematisch. Sehr, sehr schade wird das ganze, wenn die sorgfältig erstellte Dokumentation, die heutzutage einen Großteil des Web-Angebots ausmacht (und, soweit ich das sehe, auch weitesgehend frei von Ad-Hominem-Angriffen ist), Die ad-hominem-Angriffe waren notwendig, da die Diskussion von der Bezirksregierung auf genau diesen Level (und auf die Nazi-Thematik) reduziert wurde. Besonders glücklich waren wir damit nie (Nachzule- sen auch im Archiv dieser Liste), hatten aber letztendlich auch keine Wahl. Es ärgert mich rückblickend sehr, dass wir immer nur reagieren, aber fast nie agieren konnten. dem ganzen mitgerissen wird. Ob die jetzige, für gewöhnliche Besucher sichtbare Fassung überhaupt Gegenstand der Verhandlung war, ist mir noch nicht klar. Das war sie heute auch nicht, aber sie wird es im Laufe des Verfahrens noch werden. MfG Olaf -- Es ist nicht klug, Statements abzugeben, weil am Ende immer ein Ausrufezeichen steht. Zum Wesen der Kunst gehört aber das Frage- zeichen. Nach meiner Erfahrung schätzen die Leute die Antwort viel mehr, wenn sie selber draufkommen. -- Brian Warner, SZ, 30.09.2004 -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 2:06:47 AM, Florian Weimer wrote: ... natürlich spielt das eine Rolle. Die Sachen lassen sich nur durch den Kontext verstehen, sie stehen nicht einzeln sondern sind Bestandteil des Gesamtkonzepts. Der Kontext fehlte Anfang 2002, tut mir leid. Das ist so nicht richtig. Es gabe damals eine sehr eindeutige FAQ: http://odem.org/zensur/faq.html Via Archive.org finden sich Kopien ab Februar 2002: http://web.archive.org/web/20020223100301/http://www.odem.org/zensur/faq.html MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 1:48:49 AM, Florian Weimer wrote: ... Naja, Text wie | Jürgen Büssow, Orthopädiemechaniker, Sozialarbeiter, Diplom Pädagoge, | derzeit Regierungspräsident Düsseldorf und fast Kandidat für den | Bundestag (hat aber nicht geklappt), möchte ein sauberes Internet. bestärken mich nicht gerade in der Auffassung, daß Du zum Zeitpunkt der Veröffentlichung primär staatsbürgerliche Aufklärung betriebst. (Wie gesagt, das hat sich inzwischen geändert.) Dieser Teil entstand zu einer Zeit, wo nur selten Freundlichkeiten ausgetauscht wurde. Er ist aber trotzdem legitim. Es ist imo durch- aus bezeichnend, wie Büssow bei seiner Kandidatur gescheitert ist. Abgeschlagen auf dem letzten Platz in seinem Wahlbezirk, und das als durchaus prominenter Bewerber (Regierungspräsident, Mitglied des Landesvorstandes der NRW-SPD, ...). Zudem beruft sich Büssow selber regelmäßig auf seinen Background, um seine Maßnahmen zu rechtfertigen: --snip-- http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/39602/index.html [..] Regierungspräsident Büssow hält weder von den Usern noch von deren Medienkompetenz sehr viel. 80 Millionen Deutsche über Medien- kompetenz zu erreichen, hält er für eine Illusion: Ich war in Er- wachsenenbildung tätig. Ich weiß, wie wenig das wahrgenommen wird. [..] --snip-- Zudem enstand http://odem.org/akteure/juergen-buessow.de.html auch erst ein gutes Jahr später, Anfang 2003 nämlich. Schlicht weil es kaum biografische Informationen über Herrn Büssow in komprimierter Form gab. Die Richterin kann immerhin noch zum Schluß gelangen, daß die ausführliche Dokumentation keinen Straftatbestand erfüllt. Aber die Möglichkeit, an dieser Stelle zu differenzieren, wurde ihr, wenn ich mich richtig erinnere, nicht wirklich nahegelegt. Das ist richtig. Darum ging es heute leider auch nicht. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 1:04:07 AM, Florian Weimer wrote: ... Auch glaube ich nicht, daß Links wirklich ein so besonderes Pflänzchen sind. Selbst Alvar tritt nicht für generelle Linkfreiheit ein. Natürlich gibt es eine ethische Verantwortung. Manche Dinge verlinkt man einfach nicht. Im konkreten Fall schien es aber schlicht nötig. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 1:36:35 AM, Alvar Freude wrote: ... halt, stopp! Hier meinte ich: welche *externen* Seiten. Also das war doch furchtbar lächerlich, als die gute Frau da die Nazi-Symbol-Liste hervorgekramt hat. http://www.adl.org/hate_symbols/ etwa? Das ist eine sehr empfehlens- werte Seite der Anti-Defamation League, die auch von einigen offi- ziellen deutschen Projekten gegen Rechts kopiert wird: http://www.lehrer-online.de/dyn/bin/280321-290826-1-kennzeichen.pdf http://www.berlin.de/imperia/md/content/seninn/verfassungsschutz/symbole.pdf http://www.buendnis-toleranz.de/Nazi-Codes-.784.htm http://www.hyperlinks-gegen-rechts.de/nazi_symbole.html ... .. ich wollte das nur nachtragen. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 2:25:45 AM, Florian Weimer wrote: Der Kontext fehlte Anfang 2002, tut mir leid. Das ist so nicht richtig. Es gabe damals eine sehr eindeutige FAQ: http://odem.org/zensur/faq.html Du meinst folgenden Link auf der inkriminierten Seite? NEU: Die wichtigsten Fragen zusammenfassend erklärt! Das NEU ist hier verwirrend. Die FAQ wurde recht zeitnah zum Rest erstellt. Viele Antworten ergaben sich aber auch schon damals aus dem Zusammenhang, bzw. wurden an anderer Stelle thematisiert. Obige FAQ (als Zusammenfassung bestehender Inhalte und zur Ergänzung) entstand afaik in den ersten zwei oder drei Wochen, als das Projekt noch sehr unbekannt war. Näheres kann dir aber nur Alvar sagen. archive.org scheint dazu nicht die benötigte zeitliche Auflösung zu haben. .. und weit, weit, bevor die Seiten in den Focus der Bezirksregie- rung bzw. StA gerieten. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Florian, Friday, October 8, 2004, 3:00:44 AM, you wrote: ... Ich denke, daß ich damals den Formulierungen nicht kritisch gegenüberstand. Vielleicht lag das an mangelnder Lebenserfahrung, vielleicht erschienen sie mir aber tatsächlich aus der Zeit heraus angemessen. Wir sind auch keine professionellen Spindoktoren, sondern blutige Amateure. Büssow hingegen macht sowas seit 30 Jahren hauptberuflich. Die offiziellen Pressemitteilungen (und vor allem die auf dem kleinen Dienstweg kommunizierte Anschuldigungen) der Bezirksregierungen fand ich übrigens fast immer weit übler als das, was wir je von uns gege- ben haben. Ich hätte vorher nie gedacht, dass die Bezirksregierung so weit gehen würde. Es ist wirklich nicht schön, via dpa als ekelhafte Nazisympathisanten bezeichnet zu werden. Schlimmer war allerdings eine andere Situation, ein Schlüsselerlebnis. Da habe ich tatsächlich kurz gezweifelt - bis ich merkte, dass wir wieder einmal nur Teil einer besonders perfiden Inszenierung waren: Damals bei einer der ersten Anhörungen in Düsseldorf rutschte ich 4 Stunden fassungslos auf meinem Stuhl rum und wollte mich rechtfer- tigen - bei Paul Spiegel, den Büssow auf's peinlichste instrumenta- lisiert hatte. All dieses Leid, diese verständliche, aber dennoch halbwegs professionell überspielte Verachtung; das anzuhören, mit dem Wissen, dass man angesprochen, ja angeklagt, wird, aber keine Chance bekommt, sich zumindest erklären zu dürfen, war unerträglich. Ich war sowas von unfassbar wütend. Nein, natürlich nicht auf Spie- gel, sondern auf einen Regierungspräsidenten, der wirklich keine Skrupel bei der Durchsetzung seiner Interessen hat. Dass die Thematik alles andere als leicht zu vermitteln war, wurde hier aber auch oft genug diskutiert. Und trotzdem, so schlecht haben wir uns nicht geschlagen, oder? MfG Olaf -- Allzu häufig stecken hinter Blogs gescheiterte Journalisten, die gern auf die inhaltlichen und ethischen Regeln des Berufs, nicht aber auf die Aufmerksamkeit verzichten möchten. -- Hannah Pilarczyk, Tagesspiegel, 02.10.2004 -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 2:54:30 AM, Florian Weimer wrote: ... Ja, aber Du hättest auch darauf verzichten können, die Ermittlungsarbeit des LKA so ausführlich zu kritisieren. Im weiteren Verhandlungsverlauf war das ja komplett irrelevant. Das war ein neuer Punkt, der uns erst in den letzten Tagen bewusst wurde: Wie kann jemand, der 10 Minuten unmotiviert durch ein Netz- werk mit schon damals mehreren Dutzend komplexen Seiten klickt, ernsthaft eine Hausdurchsuchunng vorschlagen? Der ganze Rest wurde ja bereits ausführlich in der Stellungnahme von Thomas Stadler erörtert, sollte also bekannt gewesen sein: http://odem.org/aktuelles/stellungnahme.de.html Man muss es doch mal so sehen: Die Akte ist VOLL von mehreren hundert Seiten Ausdrucken von Lauck und Stormfront, Cadaver.org, rotten.com-Startseite, zwei Unterseiten; anderen Lauck-Seiten. Vielleicht hat das formale Gründe, weil die Rechtswidrigkeit der Seiten offensichtlich werden muß. Schließlich sind die Seiten in Deutschland nicht verboten. Sie sind immerhin indiziert. ... Ich hielt das für schwer nachvollziehbar, vor allem weil mir nicht klar war, daß (a) das Niveau mit der Zeit so deutlich gestiegen war (und nicht nur der Materialumfang, ich hatte das schlicht verdrängt) Als neue Elemente kamen eigentlich nur die Ö-Töne und der Ärger mit dem IFG hinzu. Der Rest wurde nicht mehr wesentlich umgebaut. ... Du brauchst für diesen Fall eine Bookmark auf eine Seite der Polizei, die über Nazi-Symbole aufklärt. 8-) Siehe irgendwo vorhin. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Hallo Liste, Friday, October 8, 2004, 4:11:21 AM, Nils Ketelsen wrote: ... Ich kenne den Hamburger Deppen-Disclaimer icht, sehe aber Deinen Punkt. http://www.daniel-rehbein.de/urteil-landgericht-hamburg.html http://schneegans.de/distanzierung-von-links/ n8, Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Kinderknast als Schulersatz
Hallo Liste, Monday, September 20, 2004, 11:54:39 AM, Rigo Wenning wrote: Die Kriminalisierung des Schulhof kommt in Gang! zuerst werden alle Musiktauscher generell kriminalisert und dann gibt es eine Gnadenvorschrift für Bagatellfälle. Was Bagatellfälle sind bleibt offen. Ich frage mich schon seit Tagen, als die Geschichte erstmals bei Springer und Tags darauf dann bei SpOn auftauchte, wer sie lanciert hat. Imo basiert sie einzig auf der redaktionellen Klarstellung aus dem Eckpunktepapier des BMJ in Verbindung mit den bereits existierenden Paragraphen §106ff im UrhG: --snip-- http://www.heise.de/ct/aktuell/meldung/50805 [..] Nur eine redaktionelle Klarstellung soll den Tauschbörsen-Nutzern endgültig ihr illegales Treiben vermasseln: So dürfen künftig, so Zypries, offensichtlich widerrechtlich zum Download angebotene Werke nicht kopiert werden. Bisher hatte der Gesetzestext allein auf ein Vervielfältigungsverbot von einer rechtswidrig hergestellten Vorlage abgestellt. [..] --snip-- Mal abgesehen davon, dass es für Offensichtlichkeit/Wahrscheinlich- keit und gesichertes Wissen aus gutem Grund unterschiedlichen Begriffe gibt, braucht es wohl durchaus einen professionellen Spindoktor, um aus obigem das weit griffigere und bedrohlichere Drei Jahre Haft für Raubkopierer geplant zu machen. Bleibt die Frage, warum dieser Unsinn so dankbar aufgeschnappt und bereitwillig verbreitet wird. Oder schreibt die Rechtelobby ihre Artikel inzwischen schon selber? MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Kinderknast als Schulersatz
Hallo Florian, Monday, September 20, 2004, 2:53:53 PM, you wrote: * Joerg-Olaf Schaefers: Bleibt die Frage, warum dieser Unsinn so dankbar aufgeschnappt und bereitwillig verbreitet wird. Jo, sehr seltsam. Oder schreibt die Rechtelobby ihre Artikel inzwischen schon selber? Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, daß diese Artikel von der Rechtelobby lanciert wurden. 8-) Ich habe den zitierten Tagesschau-Artikel nicht gelesen. Mir fiel nur die Überschrift und der damit verbundenen Tenor auf, die seit ein paar Tagen so durch den Blätterwald wandert. Wenn ich richtig unterrichtet bin, besitzen Zeitschriften- und Zeitungsverleger de facto bereits diese Rechte, weil kaum ein freischaffender Journalist es sich leisten kann, gegen unerlaubte Zweitverwertung seiner Werke vorzugehen, weil dies Folgeaufträge aus der ganzen Branche gefährdet. Im Prinzip richtig. Gleichwohl haben die Verlage in der Vergangenheit nur selten auf ausschließliche Nutzungsrechte bestanden. Das hat sich seit ein paar Monaten aber geändert. Immer mehr Verlage versuchen ih- ren Autoren/Freien Knebelverträge unterzuschieben und auch an der Zweit- und Drittverwertung (nicht einmal zwingend im eigenen Blatt/ Haus) noch einmal zu verdienen. Das kann recht bitter werden, gerade jetzt, wo die Spielräumen ohnehin enger geworden sind. Ist im Prinzip wie bei Kinofilmen, wo in der Erstverwertung oft nur noch die Produktionskosten reinkommen und der Gewinn - so überhaupt - mit Merchandising und Zweit-/Drittrechten ge- macht wird. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Kinderknast als Schulersatz
Hallo Liste, Monday, September 20, 2004, 3:50:06 PM, Florian Weimer wrote: ... Auch wenn ich hier eine historisch bedenkliche Position vertrete: Ich habe nichts dagegen, wenn die Medienindustrie das Rad überdreht und das System als ganzes erst einmal an die Wand fährt. Mir gefällt dieser Ansatz auch immer besser. Problem sind aber die gewaltigen Kollateralschäden. Einmal tatsächlich für die kulturelle Entwicklung im Allgemeinen (Da bin ich mir aber nicht so sicher, ob das, was man eigentlich unter Kultur verstehen sollte, nicht doch profitiert), zu anderen die kriminalisierten Kinder, die gerade ein sehr merkwürdiges Wertesystem adaptieren - und evtl. schon bald ihre Jugend- und Zivilstrafen mit sich rumschleppen müssen. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Kinderknast als Schulersatz
Hallo Liste, Monday, September 20, 2004, 11:54:39 AM, Rigo Wenning wrote: Die Kriminalisierung des Schulhof kommt in Gang! ... http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3624232_NAVSPM1_REF1,00.html Update von Stefan Krempel bei Heise Online (im Prinzip wie von mir vermutet): --snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/51273 Justizministerium: Keine 3 Jahre Haft für Tauschbörsen-Nutzer geplant Am Wochenende sorgte eine auch über Nachrichtenagenturen verbreitete Meldung[1] für Aufsehen, wonach auf die Nutzung von Online-Tauschbörsen künftig drei Jahre Haft stehen sollen. Dies sehe der Entwurf für die weitere Reform des Urheberrechts vor, hieß es. Doch da scheinen griffige Knüller-News zu sehr im Vordergrund gestanden zu haben, was auch laut Bundesjustizministerium zu einer verzerrten Darstellung der geplanten Änderungen geführt hat. [..] --snip-- MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Neues aus Absurdistan: EU-Arbeitsgruppe sagt dem Drogenterror im Internet den Kampf an
... via [EMAIL PROTECTED]/Holger Schweer: nach Angaben von Eve Rave Berlin plant eine Arbeitsgruppe der EU den Krieg gegen den weltweiten Drogenterror nun auch mit unnachgiebiger Härte im Internet zu führen. Und zwar direkt an der Informationsfrei- heitsfront durch Veröffentlichtungsverbote und Zensurmaßnahmen: --snip-- http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-09.html Pressemitteilung vom 9. August 2004 zur geplanten Internetzensur Die Verbreitung von Informationen zum Anbau und zum Genuß von Cannabis im Internet soll verboten werden! Eine Arbeitsgruppe der EU, die Horizontal Working Group [Horizontale Gruppe Drogen], ist der Meinung, daß der Krieg gegen Drogen nur mit weiteren neuen Verboten gewonnen werden kann. Konsequenterweise setzt man gleich an der Wurzel an und möchte die Verbreitung von Informationen zum Anbau und zum Genuß von Cannabis im Internet verbieten. Druckerfreundliche Version (PDF-Format, 48 KB, 13 Seiten): http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-09.pdf [..] --snip-- MfG Olaf -- Ich nehme keine Drogen, meine Träume sind beängstigend genug. -- M.C. Escher -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Disney Asks FCC to Control All Digital Music
Hallo Liste, Sunday, August 8, 2004, 10:16:18 PM, Gert Doering wrote: ... Was also fuer eine Ueberraschung, dass man jetzt mit in den Chor wir verdienen nix mehr wegen den boesen Raubkopierern!!! einstimmt. Disney gehört zu den Gründungsmitgliedern dieses Chores. So hat man sich lange geweigert, überhaupt DVDs der eigenen Topfilme bzw. Klassiker zu produzieren: Was einmal digital an die Kunden ge- geben würde, sei für immer und ewig verloren ... Nun, inzwischen gehört Disney zu den Firmen, die versuchen, vor allem durch immer neue und nur kurz verfügbare Neuauflagen und Spezialedi- tionen gleich mehrfach abzukassieren. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Lachen auf Passfotos verboten / New U.S. Passport ID Technology Has High Error Rate
Hallo Liste, Friday, August 6, 2004, 3:30:31 PM, Jan Meyer wrote: ... Lachen auf Passfotos verboten [...] Während die Briten ab sofort auf Passfotos nicht mehr lachen dürfen, wird den Österreichern das Lachen erst im nächsten Jahr vergehen. Ach, da schrieb ich doch vorhin schon was zu .. _ q/depesche 2004-08-06T13:07:47 UK: Lachen auf Passbild verboten Obacht, bitte nicht lächeln, sie werden gleich fotografiert. Und jetzt sagen wir nicht cheese sondern cheddar as in Käsesahne? Das möchte ich nicht ,) Ansonsten aber ein eher alter Hut: --snip-- http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15546/1.html Bitte NICHT lächeln! - wir sind Kanadier Twister (Bettina Jodda) 02.09.2003 Neue Regelungen für Photos in kanadischen Pässen lassen Kritik von Seiten der Datenschützer aufkommen .. --snip-- Da haben wir es hier in Deutschland deutlich besser, wir dürfen auf Fotos in amtlichen Dokumenten sogar die Zunge rausstrecken: http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1090949682448 Achja, wie schön, dass es das Sommerloch gibt, sonst hätten wir gar nix mehr zu lachen ... Gruß Kuss, Olaf _ -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Das Urheberrecht kennt kein Recht auf Privatkopie
Hallo Liste, Saturday, July 24, 2004, 5:53:55 PM, Daniel Koerner wrote: Hallo Leute, Dieser Satz Das Urheberrecht kennt kein Recht auf Privatkopie ist komplett und ohne jeden Zweifel unstrittig. Doch, durchaus. Immerhin sind für viele Leermedien und Geräte Abgaben zur Kompensation zu zahlen (Interessanterweise vertrat auch Frau Zypries noch vor Jahresfrist eine ähnliche Position. Leider finde ich den Artikel nicht, iirc irgendwo bei Heise/Telepolis). Siehe auch: http://rw22linux5.jura.uni-sb.de/pipermail/urecht/Week-of-Mon-20040719/001674.html In Österreich gibt es eine ganz interessante Entwicklung, dort kann man Urheberabgaben für nicht für Privatkopien genutzte Leermedien zurückfordern: http://www.ffs.or.at/projekte/freedom2use/lkv.html Persönlich bevorzuge ich das Modell der Content-/bzw. Kulturflatrate (http://www.contentflatrate.org/), aber ich mag ja auch das Prinzip des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ,) Wenn man sich Gedanken um Kopien macht, ist die ganze Sache z.B. bei Software eher ziemlich lustig, denn jeder Programmstart ist genaugenommen nichts anderes als das Kopieren von Daten von der Festplatte in den Speicher. All diese Gedanken haben eigene Paragraphen im Urheberrecht ,) d.h. ich bin zunächst erst einmal nicht wirklich verpflichtet, meinen legalen Erwerb dieser Werke nachweisen zu müssen, Du bist nicht einmal verpflichtet sie zu erwerben oder besessen haben zu müssen (args, ..), um eine legale Privatkopien anfertigen zu dürfen. Selbst die berühmten Original-CDs großer Software-Hersteller könnte mich genaugenommen keiner verpflichten aufzuheben. Ich dürfte also z.B. eine Kopie dieser Software erstellen (ohne sie in irgendeiner Weise aus der Hand zu geben), das Original-Medium vernichten und die Software-Lizenz dürfte davon nicht betroffen sein. Schließlich erwerbe ich rechtlich ja genau eine Nutzungslizenz der Software, die direkt mit dem ausgelieferten Medium nichts zu tun hat. Viel Spass mit http://groups.google.com/groups?selm=2kb89rFbo1aU1%40uni-berlin.de ff, ich lege mich derweil noch ein bisschen in die Sonne ,) Ciao Olaf -- Godard hat über Filme gesagt: Alles, was du brauchst, ist ein Mädchen und eine Knarre. Für Musik gilt: Lass die Knarre weg. -- Stephen Duffy -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Auskunftsansprueche
Hallo Liste, Friday, July 9, 2004, 3:09:28 PM, Peter Ross wrote: On Thu, 8 Jul 2004, Joerg-Olaf Schaefers wrote: ... Wie auch immer, was ich da gerade sehe, wuerde ich ungern vor Gericht verwenden wollen, wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Firma Rechtsanwaelte hat, die im Brustton der Ueberzeugung Unsere Daten sind authentisch und nichts als die Wahrheit! rufen. Die Logfiles z.B. eines selbst betriebenen eMule-Servers hübsch aufzubereiten, sollte noch das geringste Problem sein. Die werden ja schon recht brauchbar angeliefert [1]. Das Problem besteht da- rin, diese Daten gerichtsfest zu bekommen. MfG Olaf [1] Praktische Sache, das: Die Clients der User melden sich mit kompletten Freigabelisten an. Logischerweise auch mit allen Files im Share, die der Teilnehmer vor den Blicken anderer User durch Sperrungs des Features Freigaben sichtbar si- cher glaubt. Einfacher kann man kaum Daten sammeln. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: (FYI) [presse-list] Schon die Speicherung von Nutzungsdaten ist rechtswidrig!
Hallo Liste, Saturday, July 10, 2004, 12:49:16 AM, Rigo Wenning wrote: ... Come on! JAP zu massakrieren gehört scheinbar jetzt zur Mode. Das ist ein anderes Schlachtfeld auf dem andere Regeln gelten. JAP hat sich leider selber massakriert. Mehrfach. Für mich als Aussen- stehenden stellt es sich so dar, als ob man unvorbereitet in eine Fal- le getappt ist. Das ändert/entschuldigt allerdings nichts. Es fehlt übrigens immer noch ein klares Statement zum aktuellen Stand der Dinge. Also z.B. wann was unter welchen Umstaenden geloggt wird. Das ist sehr unbefriedigend. MfG Olaf -- Welche Dateiendung hat eigentlich eine Islamistendatei? -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Auskunftsansprueche
Hallo Liste, Thursday, July 8, 2004, 8:52:21 PM, Rigo Wenning wrote: Genau am Fehlen eines 'besseren Verfahrens' ist die Musikindustrie in Kanada gescheitert. Die Auffindung der Verletzer, die Dokumentation, die Methoden etc waren rechtsstaatlich nicht einwandfrei. Wenn ich mich recht erinnere, haben die Rechteinhaber in Kanada in ihrem grenzenlosen Optimimus darauf verzichtet, einen Großteil ih- rer Hausaufgaben zu machen und stürzten sich ohne ernsthafte Vorbe- reitung und brauchbare Beweise in juristische Abenteuer. Wohl in der Annahme einen leichten Sieg mitnehmen zu können. Dass es in Deutschland auch so laufen wird/würde, nehme ich nicht an. Ich halte es auch für schlicht unwahrscheinlich, dass es im Vorfeld der Klagen keine Gespräche zwischen IFPI, bzw. der offen- sichtlich mit den Ermittlungen betrauten proMedia GmbH, und Jus- tizkreisen gab. Zumindest Expertisen wird man wohl in der Hinter- hand haben, sonst macht die Jagd wenig Sinn. Schliesslich muss man davon ausgehen, doch irgendwann in einem Zi- vilverfahren die Karten auf den Tisch legen zu müssen. Meine Frage ist nun, wie entsprechende Logdateien gerichtsfest er- hoben werden können. D.h. wie bekomme ich den Output eingeschleus- ten Clients und Indexserver sauber dokumentiert. Als Forensiklaie dachte ich da an Dinge wie das ewige Logfile [1], Maschinen, die von (vereidigten) Dritten/Sachverständigen betreut/abgenommen wer- den, Unterstützung der Ermittlungsbehörden durch Bereitsstellung entsprechender Technik, ... Ok, das sind erstmal nur fixe Ideen. Mich würde halt interessieren, wie die mitlesenden Experten eine solche Aufgabe angehen würden. MfG Olaf [1] http://www.iks-jena.de/mitarb/lutz/logfile/ Lutz, das ist kaputt! Zumindest das WWW-Formular: The requested URL /mitarb/lutz/cgi-bin/logfile.pl was not found on this server. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Deutsche sind Blog-Muffel - Does Blogging suck?
Hallo Kai, Tuesday, July 6, 2004, 11:40:49 PM, you wrote: ... Ich glaube nicht, dass Weblogs nur die Sau der Woche bleiben werden. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum man so ein Gewese um Weblogs macht. Ob ich Informationen/Inhalte nun auf einer Website veröffentliche oder in einem Weblog, ist doch egal. Nein, ist es natürlich nicht. Eine Webseite will aufgebaut und gestal- tet werden. Ein (vorgefertigtes) Blog hingegen gibt einen Rahmen vor, nicht selten auch gleich eine Community. Einen Rahmen, der Vertrautes kultiviert, weil man ihn von anderen Blogs kennt. Das erleichtert die Orientierung in der Blogosphäre ungemein, gerade für Netzneulinge. Einen Rahmen, der zudem auch gleich eine leitende/ordnende Struktur vorgibt [1]. Das ist durchaus ein wichtiger Faktor, den man nicht unterschätzen sollte (siehe auch unten). Die Hürde selber etwas (eigenes) zu veröffentlichen, wird so für viele endlich überwindbar. Es reicht seine Gedanken in ein Formularfeld zu kopieren (Das kennt man evtl. schon von Gästebüchern oder Webboards), den Rest macht die Blogsoftware. Ein Klick, und man ist drin. Blogcommunities sind wohl die Dorfgemeinschaften/Vorortsiedlungen der virtuellen Welt. Schön ruhig, vielleicht ein wenig spiessig, aber durchaus ein Platz, wo man sich in vertrauter Gemeinschaft geborgen fühlen kann. Ist halt wie im wahren Leben, nicht jeder mag Großstädte und die sich dort bietenden Möglichkeiten/drohenden Gefahren. Wer unbedingt mag, kann sein sweet home ja mit einer paar ausser- gewöhnlichen Lichterkette oder sonstigem Zierkram anhübschen oder irgendwann ganz in die Telepolis ziehen ,) --snip-- http://blogosfear.blogg.de/eintrag.php?id=111 Donnerstag, 08.07.2004 Blogs stellen Zeit dar. Wikis den Raum. Blogs sind eindimensional. Ihre Dimension heisst Zeit. Die physische Grundkonzeption ihrer Inhalte ist chronologisch linear angeordnet. Die jüngsten Inhalte stehen oben, alle älteren absteigend darunter. Ein zeitliches Logbuch. Im wortwörtlichen Sinne eben ein Journal. Das ist ihre Stärke und zugleich ihre grösste Schwäche. [..] Wenn Blogs Zeit darstellen und Wikis Räume, so wünschte ich mir, dass Blogs die Flexibilität der Wikis hätten und Wikis die technische Reife von Blogs hätten. [..] --snip-- MfG Olaf [1] Interessant finde ich, dass Blogs inzwischen zum must have geworden sind, ähnlich wie es Webseiten noch im letzten Jahrtausend waren. Und natürlich reicht es nicht, Netzaf- finität einfach nur vorzugaukeln: Bush / Moore 2004 - your team for less communication, more polemic He might not like Bush, even make movies about the guy, but - just like president-select Bush - Michael Moore has his own weblog, now. Which he doesnt edit himself. And which doesnt allow comments. So much for being better than them, eh? [..] (Jonas Luster, gestern. Quelle: http://feeds.feedburner.com/APreponderanceOfEvidenceBlogs?m=73) -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Zypries will Copyright-GebXhr fXr Drucker und PCs
Hallo Liste, Sunday, July 4, 2004, 9:16:52 PM, Axel H Horns zitierte: SPIEGEL ONLINE - 04. Juli 2004, 18:22 URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,307199,00.html Urheberrecht Zypries will Copyright-Gebühr für Drucker und PCs [...] --snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/48848 04.07.2004 17:10 [...] Update: Die Bundesregierung hat nach Angaben eines Sprechers noch nicht über eine Urheber-Abgabe auf Geräte wie Computer oder Drucker entschieden. Aus einem Interview von Justizministerin Brigitte Zypries mit der Süddeutschen Zeitung sei ein falscher Eindruck entstanden, wie ein Sprecher des Ministeriums der dpa sagte. Die Frage, ob die Abgabe ausgeweitet werde, sei noch offen. Sie solle mit einer Änderung des Urheberrechts gelöst werden. Es könne aber auch beim derzeitigen Stand bleiben. --snip-- MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Auskunftsansprueche
Hallo Liste, Wednesday, June 30, 2004, 1:31:29 PM, Bettina Winsemann wrote: ... Werde ich dann darüber informiert? Frag doch mal bei der promedia in Hamburg ;) Wie wird z.B. sichergestellt, dass der Screenshot wirklich beweiskräftig ist? Nun, man wird sich wohl ein besseres Verfahren als Screenshots ausgedacht haben ,) Die Absicherung von durch in p2p-Systeme o.ä. eingeschleuste Clients und Server erstellten Logfiles sollte machbar sein (Wäre evtl. mal einer der Experten so nett, ein solches Schema zu skizzieren?). Ich vermute ohnehin, dass man sich hier (in enger Zusammenarbeit mit Justizkreisen) auf ein gerichtsfestes Verfahren geeinigt hat, sonst würden die momentaren Klagen gegen Tauschbörsianer nur wenig Sinn machen - Bzw. im Falle eines Misserfolgs (Beweise nicht anerkannt) sogar einen erheblichen Rückschlag für die Rechteverwerter bedeuten. D.h. im Grunde geht es nur um eine Vereinfachung des Ablaufs. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
[FYI] Explicit Lyrics sind im iTunes Music Store unerwXnscht!
Moin moin, etwas für die Kuriositätenkiste: --snip-- http://www.astrid-paprotta.de/weblog/memo/209/ - Verwenden Sie im Titel Ihres iMix und dessen Beschreibung keine Kraftausdrücke. - Sie können Ihre Playlist erneut veröffentlichen und so Änderungen vornehmen, die Sie an ihr vorgenommen haben. Der erste Satz geht in Ordnung, der zweite ist schwer zu verstehen. (Der erläutert, wie man seine Playlist unters Volk bringt.) --snip-- Die deutsche Single Top100 vom kommenden Montag enthält übrigens allein 4 Songs mit dem Wort Fuck im Titel: 03 Eamon - F**k It (I Dont' Want You) 09 Frankee - F. U. Right Back 38 Florida Inc - Fuck It 39 Melendiz - Fuck You All Zumindest auf Florida Inc und Melendiz sollte man da wohl besser verzichten, wenn man seine Playlist bei Apple sharen möchte. Schönes Wochenende, Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Musik-Industrie: Aufgabe des Kopierschutzes
Hallo Liste, Wednesday, June 23, 2004, 8:19:06 PM, Christian Dietl zitierte: -- snip -- Diese Meldung ist so nicht richtig, [..] Richtig ist, dass Universal keineswegs auf den Kopierschutz verzichtet, sondern mit Hochdruck an einem neuen arbeitet. Bis der implementiert ist dauert es wohl noch ein bisschen, und so kommen die Alben erstmal ohne Kopierschutz. Ich war so frei nachzufragen. Frau Ibs ist Executive Assistant Commu- nication Services, siehe http://www.universal-music.de/html/presse.php [1]: --snip-- From: Ibs, Ivonne Ivonne [EMAIL PROTECTED] To: 'Joerg-Olaf Schaefers' Subject: AW: Presse: Kopierschutz auf Audio-CDs von Universal Deutschland? Date: Thu, 24 Jun 2004 11:05:33 +0200 Lieber Herr Schäfers, die Aussagen unseres Vice President Communication Services wurden aus dem Kontext gerissen. Universal Music Deutschland steht weiterhin zu Kopierschutz. Wir befinden uns allerdings in einer Übergangsphase und stehen vor der Implementierung einer neuen Kopierschutztechnologie. Wenn es soweit ist, werden wir darüber informieren. Besten Gruss Ivonne Ibs -Ursprüngliche Nachricht- Von: Joerg-Olaf Schaefers Gesendet: Mittwoch, 23. Juni 2004 20:45 An: [EMAIL PROTECTED] Cc: Ivonne [EMAIL PROTECTED] Betreff: Presse: Kopierschutz auf Audio-CDs von Universal Deutschland? Sehr geehrte Damen und Herren, soeben hoerte ich, dass an der Meldung, Universal Deutschland würde in Zukunft auf einen Kopierschutz bei Musik-CDs verzich- ten, die u.a. in der FAZ [1], bei Heise Online [2] und im Mu- sikmarkt [3] zu lesen war, auf einem Mißverstaendnis beruhe, bzw. eine Falschmeldung sei. Gibt es eine offizielle Stellungnahme/Positionierung von Uni- versal Deutschland zu diesen Thema? Wird Universal Deutschland in Zukunft auf einen Kopierschutz verzichten, oder lediglich einen verbesserten Schutz einsetzen? Mit freundlichen Grüßen, Jörg-Olaf Schäfers [1] http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~EC158BDE6F1404D 6D8A8BAD5AA28D1357~ATpl~Ecommon~Scontent.html [2] http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/47874 [3] http://www.musikmarkt.de/content/news/news_2.php3?bid=9287 --snip-- MfG Olaf [1] Zum Aufbau der von mir entschärften Mailadresse siehe http://www.universal-music.de/html/kontakt.htm. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Musik-Industrie: Aufgabe des Kopierschutzes
Hallo Liste, Thursday, June 24, 2004, 12:58:03 PM, Thomas Roessler wrote: On 2004-06-24 12:43:49 +0200, Joerg-Olaf Schaefers wrote: Wir befinden uns allerdings in einer Übergangsphase und stehen vor der Implementierung einer neuen Kopierschutztechnologie. Wenn es soweit ist, werden wir darüber informieren. http://www.freedom-to-tinker.com/archives/000624.html? Ach, auf diesem Gebiet gibt es viele lustige Ideen: http://www.securityfocus.com/archive/1/366191 Update: http://boingboing.net/2004/06/11/new_beasties_disc_ha.html Lassen wir uns mal ueberraschen ,( MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Musik-Industrie: Aufgabe des Kopierschutzes
Hallo Liste, Wednesday, June 23, 2004, 7:46:58 PM, Axel H Horns wrote: http://www.heyms-drbahr.de/findex.php?p=news/news_det_20040604082414 .html Musik-Industrie: Aufgabe des Kopierschutzes Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am heutigen Tage berichtet (S. 18) Das war allerdings schon Anfang Juni, der Artikel ist noch online: --snip-- | Quelle: http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~EC158BDE6F1404D6D8A8BAD5AA28D1357~ATpl~Ecommon~Scontent.html | Datum: 04.06.2004 | --- | | Medien | Die Musikindustrie zweifelt am Kopierschutz | Von Marcus Theurer | | 04. Juni 2004 Mit einer überraschenden Kehrtwende schert der | Markführer Universal Music aus der bislang geschlossenen Front der | deutschen Musikkonzerne gegen das Raubkopieren von CDs aus. Der | Plattenkonzern schafft den umstrittenen Kopierschutz bei allen CDs | seiner deutschen Künstler ab. [..] --snip-- Es gibt zur Zeit keinen Kopierschutz, der eine ausreichende Abspielbarkeit der CDs gewährleistet. Das ist nun allerdings ein klein wenig aus dem Zusammenhang gerissen. Offiziell steht man noch hinter dem Abspielschutz und ist von Univer- sals Vorstoß auch alles andere als begeistert. Hatte man sich doch erst 2002 zusammengerottet: http://www.fitug.de/debate/0212/msg00099.html bzw. auch http://www.universal-kopierschutz.de/ MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
[FYI] Telepolis: GPL: Luftbuchungen der freien Softwareszene
Mehr als ein Flamebait: --snip-- http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/mein/17676/1.html Luftbuchungen der freien Softwareszene Marcus Hammerschmitt 21.06.2004 Der Glaube an die GPL-Gesellschaft aus dem Geiste der freien Software ist ein religiöser Mit der freien Software verbinden sich große Hoffnungen. Aber je lauter diese Hoffnungen beschworen werden, desto deutlicher wird auch, dass sie von einer haarsträubenden Naivität getragen sind, die sich um historische Erfahrungen und reale gesellschaftliche Machtverhältnisse nicht im Mindesten kümmert. Eben Moglen zum Beispiel hat jüngst während der Wizards of Oz-Konferenz (vgl. Free Society: Von der Utopie zum Alltag) wieder Behauptungen geäußert, die nur knapp an der Idee vorbeischrammen, die freie Software mache unmittelbar den Weg ins Paradies frei. Enthusiasmus in allen Ehren, aber wenn das die ideologische Marschrichtung für die Zukunft der freien Software sein sollte, wird der Katzenjammer größer sein als beim Platzen der Dotcom-Blase. Ein paar kritische Anmerkungen. [..] --snip-- MfG Olaf -- Vielleicht sollte man archive.org vorschlagen auch das Webangebot von archive.org zu archivieren, damit archive.org vollstaendig bleibt. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
[FYI] Heise Online: Bundestag sorgt sich um Vielfalt im Suchmaschinenmarkt
Eine zu schöne Utopie, um vom Licht am Ende des Tunnels zu sprechen. --anip-- Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/48398 18.06.2004 17:02 Bundestag sorgt sich um Vielfalt im Suchmaschinenmarkt Das Parlament macht sich Gedanken über Monopolisierung, Qualitätssicherung sowie Zensur bei Google und Co. und erwägt die Förderung freier Suchmaschinen. Im Bundestag beschäftigten sich am gestrigen Donnerstag erstmals Fachpolitiker gemeinsam im Unterausschuss Neue Medien[1] mit den Navigationshilfen durch die Informationswelt des Internet. [..] Um die Monopolbildung mit ihren unangenehmen Effekten wie erweiterten Möglichkeiten zur Zensur von Trefferlisten oder zur Auswertung der anfallenden und gesammelten Nutzerdaten zu verhindern, sieht Pralle hauptsächlich zwei Alternativen. So käme die Einrichtung einer zentralen öffentlich-rechtlichen Suchmaschine in Frage. [..] Vor allem die Grünen wollen nun entsprechende Schritte zur Unterstützung freier Suchmaschinen einleiten. Der medienpolitischen Sprecherin der Fraktion, Grietje Bettin[5], geht es dabei unter anderem darum, der fortschreitenden Manipulation von Suchergebnissen durch den Marktführer Google entgegenzuwirken. Die Zensur wird zunehmend problematisch, erklärte die Politikerin gegenüber heise online. Die Ergebnisse von Google seien nicht mehr rein technologiebasiert; so habe die kalifornische Firma beispielsweise auf ihrer deutschen Site wiederholt amerikanische Angebote mit Nazipropaganda aus den Trefferquoten herausgefiltert. Anfragen von deutschen Rechnern auf Google.com würden wiederum automatisch zu Google.de umgeleitet. Tatsächlich hat sich der kurz vor dem Börsengang stehende Primus mittlerweile auch dem Druck aus dem Umfeld der Bertelsmann Stiftung[6] gebeugt und sortiert nun -- trotz zuvor geäußerter starker Bedenken -- revisionistische Websites hierzulande bei der Eingabe von Suchbegriffen wie Auschwitz oder Holocaust aus. Angesichts der auftretenden Fragen zur Sicherung der Informationsfreiheit, für die das Vorgehen Googles nur ein allgemeines Beispiel darstelle, will sich Bettin auf die Suche nach Mitteln für Alternativprojekte machen. Angesichts der herrschenden Mittelknappheit könne die Entwicklung einer dezentralen freien Suchmaschine zunächst eventuell über das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Bundestag (TAB[7]) finanziell unterstützt werden, erklärte die Grüne. Denkbar sei zudem, die verteilte Suchstruktur mit Hilfe der rund 400 ans Deutsche Forschungsnetz (DFN[8]) angeschlossenen Institutionen in Angriff zu nehmen. Eine konkrete Machbarkeitsstudie, wie sie Pralle fordert, wollte der Unterausschuss allerdings noch nicht in Auftrag geben. (Stefan Krempl) /(jk[9]/c't) (jk/c't) --snip-- MfG Olaf -- Das Fernsehen hat keinen Bildungsauftrag, sondern passt sich den Bedürfnissen an. -- Helmut Thoma, ehemaliger RTL-Chef -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] CSU: Feierabendprogrammierer aus der Open-Source-Ecke zerstoeren die IT-Wirtschaft Muenchens
Hallo Liste, Wednesday, June 16, 2004, 10:26:47 PM, Gert Doering wrote: Hi, On Wed, Jun 16, 2004 at 10:05:23PM +0200, Florian Laws wrote: Die IT-Wirtschaft Muenchens profitiert von Microsoft-Loesungen genau *gar nicht* - das Geld fliesst ins Ausland, hier gibt's hoechstens mal Support-Aufgaben. Hat Microsoft selbst nicht eine größere Niederlassung ganz in der Nähe von München? Sie haben, aber das ist nur 1st-Level-Support. Keine Entwicklung, keine irgendwie qualifizierten Aufgaben. Wie wäre es mit Siemens, die in einigen Bereichen doch ziemlich auf Microsoft als Plattform setzen setzen? MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] CSU: Feierabendprogrammierer aus der Open-Source-Ecke zerstoeren die IT-Wirtschaft Muenchens
Hallo Liste, Wednesday, June 16, 2004, 11:16:05 PM, Gert Doering wrote: ... Wie wäre es mit Siemens, die in einigen Bereichen doch ziemlich auf Microsoft als Plattform setzen setzen? Wuerde es Arbeitsplaetze kosten, wenn Siemens auf andere Plattformen setze? Die Umstellung würde auf jeden Fall Geld kosten, für das man bisher kein Budget eingeplant hat. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
[FYI] Jonas Luster: Redmond Pisses On The 'Net - Again
Hallo Zielgruppe, vor knapp 4 Wochen erklärte Microsoft noch, das nun irgendwann oder vielleicht doch etwas später anstehende Service Pack 2 für Windows XP ließe sich auch auf Systemen mit zweifelhaften Li- zenzstatus - sprich: im Internet verbreiteten Lizenzkeys - in- stallieren (Naja, bis auf 2 sehr sehr verbreitete, man wollte es mit der Freundlichkeit wohl auch nicht übertreiben). Die Ent- scheidung habe man schweren Herzens im Sinne des IT-Gemeinwohls getroffen, Sicherheit und Verantwortung gingen schliesslich vor Profit. Jaja MS, schönen Dank auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/47227 Dass man sich auch in Redmond nicht um das Geschwätz von vor- gestern kümmert, las ich gerade im Blog von Jonas Luster [1], der einen Artikel von BBC Online zitiert: --snip-- http://news.bbc.co.uk/1/hi/technology/3774567.stm .. The software giant has decided that a forthcoming update to XP will not work with the most widely pirated versions of its operating system. The upgrade, called Service Pack 2, closes security loopholes in XP and adds features that make it easier to keep machines safer from viruses. .. Microsoft has worked out the 20 most pirated product IDs and SP2 will not install and run on any copy of XP bearing one of those numbers. .. --snip-- Jonas schreibt weiter: By deciding to fail pirated copies of Windows XP, Redmond has made a clear statement as to the real thinking in its board rooms and decision making ranks. [..] What it will do, however, is leave tens of thousands of systems on the 'net vulnerable to attacks and unpatchable against virii and other attacks - flaws no one than Microsoft itself is to blame for in the first place. Dem ist eigentlich nichts weiter hinzuzufügen. MfG Olaf [1] http://www.jluster.org/taxonomy/page/or/15 -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Windows-Update und Raubkopien
Hallo Florian, Sunday, June 6, 2004, 6:29:13 PM, you wrote: * Joerg-Olaf Schaefers: Dem ist eigentlich nichts weiter hinzuzufügen. Doch, es war schon vorher völlig egal, was sie letztlich machen. Nun erlaub mir doch mein sonntägliches MS-Bashing ,) Bei ziemlich vielen Leuten ist das Windows-Update schon länger mit Schnüffelaktionen von Microsoft und Risiken für Raubkopierer verdrahtet. Sie machen folglich keine Updates. Dafür habe ich im Laufe der letzten Monate drei Gründe ausgemacht: 1) Wie, Updates? 2) Nee, läuft prima, nachher geht da was kaputt. 3) Nee, lass mal, habe keine Lizenz. Knapp die Hälfte derer, denen ich ihre Daten retten durfte, wusste immerhin schon, dass Updates nicht ganz so unsinnig sind, trauten sich aber nicht, weil sie zwar XP haben, aber nicht bezahlen wollten (bunter als Windows2000, besser als ME!). Der Rest hatte seinen Rechner vom Supermarkt, inkl. Lizenz, die Installation aber nie angefasst. D.h. in der Regel ist allerlei lustiger Blödsinn installiert, aber das System ist noch original, ebenso wie die Virensignaturen ... D.h. wenn zumindest die Piraten ihre Systeme patchen wür- den, hätte das imo deutliche Auswirkungen auf den im Netz kursierenden Spam-/Viren-/Wurmtraffic. MfG Olaf -- Microsoft schätzt, dass jeden Tag 30 Millionen Vorträge gehalten werden, die durch PowerPoint unterstützt werden, das wären 347 Präsentationen in der Sekunde. -- http://www.freitag.de/2004/23/04231601.php -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Internet-Filter der FHT Esslingen
Hallo Liste, Wednesday, June 2, 2004, 5:36:49 AM, Peter Ross wrote: ... d) Quotas. Habe ich benutzt, damit in einem Institutsnetz der Bedarf an Festplatten nicht ins Unbezahlbare steigt, das selbe koennte man fuer Traffic tun. Was bereits in vielen Wohnheimen praktiziert wird, dürfte Rigos An- sprüchen nicht genügen (Und bevor es zu Mißverständnissen kommt: Ich sehe es kaum anders). Im konkreten Fall der MUD-Sperrung würde es auch nicht helfen. Wie erkenne ich, ob die 60MB wirklich ein Video von der Konferenz in San Diego sind? Oder vielleicht nicht doch das aktuelle von Britney Spears? Oder ein Archiv mit ein paar hundert Fickelbildern? Etwa durch eine - wie auch immer geartete - Echtzeitanalyse? Wohl kaum. Ok, für Liebhaber pornographischer Kurzgeschichte (ASCII only) und auch Bild- chensammler hätte ein Quotasystem echte Vorteile. Tatsächlich ist es aber kaum mehr als eine Trafficnotbremse. Imo macht das _noch_ weni- ger Sinn als eine idealtypische Blackliste [1]. MfG Olaf, der wegen unflexibler Quotaregeln irgendwann keine Insti- tutsrechner mehr nutzen konnte. [1] Mir ist klar, dass es diese nicht geben kann. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Internet-Filter der FHT Esslingen
Rigo, ich muss dich enttäuschen: [ ] Ich spiele Advocatus diaboli [ ] Ich will den Traffic-Rekord von Debate sprengen [ ] Ich bin Admin und die Freiheit ist toll, solange sie in den Netzen anderer stattfindet. [ ] Ich weiss nicht, was Wissenschaftsfreiheit ist und soll [ ] Eine Uni ist auch nur ein Laden wie Siemens [X] Mir ist nicht bekannt, warum die Saarbrücker die Filter wieder abgeschafft haben. Für letzteres hätte ich aber gerne ein paar Pointer. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Internet-Filter der FHT Esslingen
Hallo Liste, Sunday, May 30, 2004, 2:00:34 PM, Alvar Freude wrote: ... Aber hallo, wir können doch auf der einen Seite nicht Sperrungen kritisieren Sicher doch. Ich finde man kann hier schon differenzieren. Wenn mir _Arbeitsmittel_ zur Verfügung gestellt werden (egal ob Job oder Uni), muss ich wohl auch akzeptieren, dass ich diese nur für meine Arbeit einsetzen darf. Eine Umgebung, wo ich frei ueber die Resource Internet verfuegen kann, ist zwar wuenschenswert, aber letztendlich wohl doch Bonus. und auf der anderen Seite Willkürmaßnahmen (das sind sie auch, wenn sie begründet sind) gutheißen. Imo schliessen sich hier Begründung und Willkür aus. Es ist ja nicht so, dass jeden Montag gewürfelt wird, mit welchen Sperrungen man die Studenten schikanieren kann. Offenbar gab es eine Entscheidung, dass der MUD und funny videos erstmal grundsätzlich nicht studienrele- vant sind. Auch ohne die genauen Hintergründe zu kennen, scheint mir das durchaus argumentierbar. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Internet-Filter der FHT Esslingen
Hallo Liste, Sunday, May 30, 2004, 3:52:47 PM, Nils Ketelsen wrote: ... Ich weiss nicht, was Indymedia ist, Ein alternatives Nachrichtenportal von Usern für User: http://www.indymedia.org/ bzw. http://de.indymedia.org/ Siehe auch http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/on/13274/1.html aber wenn Spiegel-Online gesperrt wuerde haette ich da auch nix gegen. Hier möchte ich widersprechen. Nachrichtenportale liefern durchaus regelmässig relevante Inhalte für viele Fachbereiche. Das einzige was ich fuer verwerflich halte ist, dass die Uni nicht einfach oeffentlich bekannt macht, was gesperrt wird und warum. Das ist ein Armutszeugnis seitens der Uni. Tut sie doch: http://www3.fht-esslingen.de/rz/FAQ.php3?MYID=148 Viele andere Unis tun es allerdings nicht. Das war wohl der Aus- löser für Florians Paper. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Internet-Filter der FHT Esslingen
Hallo Liste, Saturday, May 29, 2004, 2:08:48 PM, Alvar Freude wrote: ... | unitopia.rus.uni-stuttgart.de das interessante an der Sache ist ja (ich gehe mal davon aus dass es ernst gemeint ist), dass genau das passiert, was Büssow will: [..] Interessant an der Filterung von Uni(topia) ist ja, dass es sich dabei um ein angesehenes Stück Netzkultur handelt Mag sein, aber mudden gehört eher nicht zu den studienrelevanten oder wissenschaftlichen Arbeitsmethoden. Fuer Ausnahmen gibt es sicher auch in Esslingen Ausnahmen. Als rein textbasierte Anwendung ist der Datentransfer zudem minimal [..] Nein, darum geht es im vorliegenden Fall vermutlich nicht. Meine Spekulation - ohne die Gegenbenheiten vor Ort zu kennen: Newsgroups: de.soc.recht.datennetze Subject: Re: Sperrung einer Seite durch FH-Rechenzentrum Date: Thu, 6 May 2004 20:00:42 +0200 Message-ID: [EMAIL PROTECTED] [..] Wobei bei einem MUD nicht der entstehende Traffic das Problem ist, sondern eher die durch die Spieler belegten Rechner [1]. Zur Nutzerordnung: Dort findet sich u.a. die Formulierung Studierende können im Rahmen ihres Studiums zugelassen werden. - Normalerweise beschränkt man die Nutzung auf studienrelevante Aufgaben. Mudden mag Spass machen und unterhaltsam sein, ist aber nicht Bestandteil des Studiums. Falls doch (eine Bekannte hat letztes Semester ein paar Wochen dienstlich mudden duerfen ..), wird das RZ sicher mit sich reden las- sen. MfG Olaf [1] Das hängt wohl auch von der Situation vor Ort ab. PS: Gab es für Unitopia nicht ein WWW-Gateway auf der Seite? Dann wäre eine komplette Sperrung nur konsequent. --snip-- -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Internet-Filter der FHT Esslingen
Hallo Liste, .. Mag sein, aber mudden gehört eher nicht zu den studienrelevanten oder wissenschaftlichen Arbeitsmethoden. Fuer Ausnahmen gibt es sicher auch in Esslingen Ausnahmen. Naja, da haben wir einen ganzen Haufen Probleme auf einmal. Um erstmal eine Ausnahme zu beantragen, muss man von der Sache bescheid wissen. Wenn man es nicht kennt, wie soll man dann eine Ausnahme beantragen. Naja, wenn man wirklich zu diesem Thema arbeitet, sollte man auch wissen und begruenden koennen, warum man Zugriff benoetigt. Da sehe ich tatsaechlich kein Problem. Zudem ist diese Entscheidung äußerst willkürlich. Es gibt dutzende deutschsprachige MUDs, konsequenterweise müssten alle gesperrt werden. Sicher. Es macht nun keinen Sinn zu spekulieren, aber vermutlich wurden die in Esslingen bisher schlicht nicht als Stoerfaktoren des normalen Betriebs wahrgenommen. ... Wenn es da Probleme geben soll, dann müssen die Admins das mit den speziellen Kandidaten persönlich klären, aber nicht ihre Privatfehden auf Kosten der Allgemeinheit ausleben. Siehe oben. Ich glaube nicht an eine Privatfehde. Ich tippe auf Politikum, bzw. Zeichen setzen. Ach, vermutlich nicht einmal das. Es mag natürlich sein, dass die entsprechenden Angestellten die nötige Sozialkompetenz vermissen lassen; diese durch Sperrungen ersetzen zu wollen halte ich aber für den falschen Weg. Sehe ich weniger ideologisch. Das Spiel wurde als unerwuenscht gekennzeichnet und die IP global gesperrt. Ich glaube nicht, dass da ueberhaupt jemand weiter nachgedacht hat. Weil: Nicht notwendig. Das Freischalten hier ist genauso wie Büssows räumlich und zeitlich eingeschränkten Ausnahmen. In der Praxis klappt es eben nicht wirklich und macht nur Ärger. Nunja, ich denke nicht, dass man auf dieser Ebene den Zugang zu einem Mud argumentiert bekommt. Wirklich nicht. Da gibt es doch einige Beispiele, wo eine Sperrung weit problematischer ist. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
[FYI] Heise Online: 0190-Betreiber mahnt Forenbetreiber ab
Hallo Zielgruppe, neues aus Absurdistan: --snip-- 0190-Betreiber mahnt Dialerschutz.de ab Der Münchner Rechtsanwalt Bernhard Syndicus, auch Geschäftsführer des Unternehmens Global Netcom, das unter anderem 0190er-Nummern, Mobile Erotic und Klingeltöne anbietet, geht mit einer Abmahnung gegen die Verbraucherschutz-Plattform Dialerschutz.de vor. Sein Vorwurf: Die Betreiber von Dialerschutz.de und Computerbetrug.de würden durch das Anbieten von Internetforen, in denen sich Betroffene von Dialer-Abzocke untereinander austauschen können, gegen das Rechtsberatungsgesetz verstoßen. Deshalb fordert Syndikus von den Betreibern die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung, die unter anderem die Schließung der Foren nach sich ziehen würde. Sollte er damit Erfolg haben, könnte das Auswirkungen für Internetforen in ganz Deutschland haben [..] --snip-- Siehe auch: http://www.klostermaier.de/fvgreport/public/syndikus1.html ff MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
[FYI] Heise Online: Bundesregierung sieht keinen Regelungsbedarf bei RFIDs
Hallo Listlinge, alles halb so wild?! --snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/47743 Bundesregierung sieht keinen Regelungsbedarf bei RFIDs Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik, so die Einschätzung der Bundesregierung, ist im Bereich der elektronischen Produktlabel kein ergänzender datenschutzrechtlicher Regelungsbedarf erkennbar. Das geht aus ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsabgeordneten Gisela Piltz hervor. Für die datenschutzrechtliche Beurteilung der RFID-Technik komme es auf ihren konkreten Einsatzbereich an. Bei RFID-basierten Zutrittssystemen werden regelmäßig personenbezogene Daten übermittelt. Dabei sei Missbrauch zwar denkbar, weil ein RFID-Chip theoretisch unbemerkt vom Besitzer ausgelesen werden könne; die bislang bei Zutrittssystemen eingesetzte Technik verfüge jedoch nur über eine sehr begrenzte Reichweite, sodass die RFID-Karte vom Nutzer bewusst unmittelbar an einem Lesegerät vorbeigeführt werden müsse. [..] --snip-- MfG Olaf -- Ich habe einen Film über China gesehen - vielleicht eine Viertelstunde lang. Da kriegst Du eigentlich alles mit, was so ein Land zu bieten hat. -- Michael Schumacher -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] DidTheyReadIt.com secretly tracks e-mail
Hallo Liste, Tuesday, May 25, 2004, 11:40:36 AM, Raimund Specht wrote: ... Aber der Dienst es eh Schrott, weil er (abgetrennte) digitale Signaturen kaputt macht. Nun, wer Mails signiert, dürfte eher nicht zur Zielgruppe von DidTheyReadIt.com gehören ,) MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
[FYI] intern.de: Comcast: Wir sind die grXXten Spammer
Falls jemand Zahlen sammelt: --snip-- Quelle: http://www.intern.de/news/5646.html | Comcast: Wir sind die größten Spammer | 25.05.2004 | | Ein Mitarbeiter des Kabel-Providers Comcast bestätigte in der | vergangenen Woche vor einer Anti-Spam-Arbeitsgruppe eine weithin | kursierende Vermutung: Ja, wir sind die größten Spammer im Internet. | | | Damit war selbstverständlich nicht gemeint, dass Comcast selbst | Werbe-Mails in Rekordmengen verschickt. Gemeint war vielmehr, dass | täglich etwa 800 Millionen Spam-Mails aus dem Netzwerk des Providers | verschickt werden. | | Nur 100 Millionen davon nehmen aber ihren Ursprung auf den | Comcast-Servern. Die meisten der verbleibenden 700 Millionen Mails | werden von den Kundenrechnern direkt verschickt. Von Rechnern, die | meist nach einem Viren-Befall zu Zombies mutierten und ohne Wissen | ihrer Besitzer Spam-Botschaften verschicken. [..] --snip-- Im Original von Declan McCullagh: http://www.shorl.com/danopumyprostu (http://news.com.com/Attack%2Bof%2BComcast%27s%2BInternet%2Bzombies/2010-1034_3-5218178.html) MfG Olaf -- Spieltrieb: Meine Spam- Virenreports: http://home.fx3.de/de/spamreport/ http://home.fx3.de/de/wurmreport/ -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Mehr Transparenz im Netz: Internet-Suchmaschinen wollen Verhaltenskodex umsetzen
Der Vollständigkeit halber: Aus diesen und weiteren Ergebnissen entwickelte die Bertelsmann Stiftung den Code of Conduct für Suchmaschinenbetreiber. Dieses Selbstregulierungsinstrument sieht unter anderem vor, dass Nutzern besser erklärt wird, wie Suchmaschinen arbeiten und sich finanzieren, Kinder und Jugendliche vor jugendgefährdenden Inhalten geschützt werden und dass illegale Inhalte aus den Trefferlisten entfernt werden. [1] Bleibt die Frage, warum dieser Code of Conduct dann nicht über die Suchmaschine auf den Seiten der Bertelsmann Stiftung zu finden ist? Dies wäre wirklich mal ein Schritt zu mehr Transparenz. In der zuge- hörigen PM (http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/1013_2893.jsp) vom Oktober 2003 findet sich nur der Hinweis auf dessen Veröffentlichung in der Publikation Wegweiser im Netz. Qualität und Nuzung von Such- maschinen (Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2003, ISBN 3-89204 -714-6), die man für 19,00 Euro im angegliederten Webshop bestellen kann. Und was ist eigentlich aus der Unterstützung von AOL Deutschland und Microsoft MSN Deutschland geworden, die in obiger PM erwähnt werden? MfG Olaf [1] Im Original des Code of Conduct: 3. Die Suchmaschinenbetreiber verfolgen die Intention, Kinder und Jugendliche vor jugendgefährdenden Inhalten zu schützten. Dafür stellen die Betreiber Familienfilter zur Verfügung mit dem Hinweis, dass Filter keine absolute Jugendschutzsicherheit gewährleisten können und dass Kinder nicht ohne Aufsicht der Eltern das Internet nutzen sollen. 4. Nach nationaler Gesetzgebung als illegal geltende Seiten werden aus den Ergebnislisten entfernt, sobald die Suchmaschi- nenbetreiber Kenntnis davon erhalten und Zugriff auf die ille- galen Seiten im Index haben. [2] Diese Anbieter, so Projektmanager Carsten Welp, signalisieren dem Nutzer und dem Gesetzgeber, dass sie ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen. - Eine Argumentation, die einem doch ziemlich bekannt vorkommt. Ich habe sie in Düsseldorf öfter ge- hört, dort allerdings in etwas unmissverständlicherer Form: http://odem.org/informationsfreiheit/o-ton--oeffentlich.html http://odem.org/informationsfreiheit/audio/2001-12-19-arbeitskreis/buessow--das-haelt-keiner-aus.mp3 PS: Unter Publikationen Downloads und auf einer in der aktuellen PM (siehe unten) genannten Projektseite ist inzwischen der Link zu einem PDF zu finden, das am 01.03.2004(!) erstellt wurde: http://www.bertelsmann-stiftung.de/medien/pdf/Code_of_Conduct.pdf PPS: Achja, die aktuelle Pressemeldung für die Archive: --snip-- http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/16412_17084.jsp PRESSEMELDUNG Berlin, 10.05.2004 Mehr Transparenz im Netz: Internet-Suchmaschinen wollen Verhaltenskodex umsetzen Landesanstalt für Medien NRW greift auf Berliner Konferenz Ergebnisse der Bertelsmann Stiftung auf Vier deutschsprachige Suchmaschinen haben einen entscheidenden Schritt zu mehr Transparenz auf dem Suchmaschinenmarkt getan und werden ihre Arbeit künftig an einen Verhaltenskodex binden: Abacho, Apollo7, crossbot und Sharelook. Das kündigen die Betreiber gemeinsam auf der Berliner Konferenz Suchmaschinen Neue Herausforderungen für die Medienpolitik an, die am 10. und 11. Mai von der Bertelsmann Stiftung und der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen veranstaltet wird. Die Konferenz als Plattform für Entscheidungsträger aus Suchmaschinenindustrie und Medienpolitik bildet den Höhepunkt des Projektes Transparenz im Netz der Bertelsmann Stiftung. Im Rahmen dessen hatte die Stiftung die Studie Wegweiser im Netz zu Marktsituation, Qualität und Nutzung deutschsprachiger Suchmaschinen erstellt und starke Defizite bei der Nutzerfreundlichkeit und der Objektivität der Suche festgestellt. Problematisch für die Trefferrelevanz bleibt weiterhin die Manipulation (Spamming) von Suchmaschinen. So beobachten laut der Stiftungsstudie 83 Prozent der befragten Suchmaschinen, dass das Spamming-Problem zugenommen hat. In einem gezielten Spamming-Test konnte bei allen führenden Suchmaschinen durch externe Manipulation eine Aufnahme der manipulierten Websites in das Suchmaschinen-Ranking erzielt werden. Die Suchmaschinen müssen noch mit weit effektiveren Maßnahmen gegen diese Manipulation von außen vorgehen, um die Relevanz der Treffer und des Rankings zu erhöhen. Das gilt im besonderen Maße, wenn sich Angebote mit jugendgefährdenden Inhalten hohe Rankings durch Spamming erschleichen, bewertet Professor Dr. Marcel Machill, Journalistik-Professor an der Universität Leipzig und Berater der Bertelsmann Stiftung, die Ergebnisse der Studie. Fehlende Transparenz bei den Suchmaschinen wird besonders an dem mangelnden Wissen der Nutzer über die Funktionsweisen von Suchmaschinen deutlich. In einer repräsentativen Befragung der deutschen Internetnutzer hatten mehr als 50 Prozent der Nutzer falsche Vorstellungen von der Finanzierung
[FYI] Heise Online: Suchmaschinen in Deutschland bald nicht mehr jugendfrei?
Beim Versand über das System von Heise scheint es irgendwo zu haken, daher nochmal von Hand: Eine weitere Episode aus unserer geliebten Soap Regulierte Selbstregulierung/Co-Regulierung, der Plot entwickelt sich erwartungsgemäß. Als regelmäßiger Zuschauer hätte ich mir seitens der Drehbuchautoren vielleicht eine stärkere Differenzierung der Charaktere gewünscht, vielleicht auch eine etwas weniger lineare Story. Aber ok, dafür ist die Produktionsfirma ohnehin nicht bekannt. Vielen Dank an Stefan Krempel für die Zusammenfassung. --snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/47259 11.05.2004 12:47 Suchmaschinen in Deutschland bald nicht mehr jugendfrei? Wolfgang Schulz, Geschäftsführer des Hamburger Hans-Bredow-Instituts[1], warf am gestrigen Montag auf einer Tagung[2] der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Suchmaschinen als Herausforderung für die Medienpolitik viele Fragen zur Regulierung von Suchmaschinen auf. Dabei bestätigte er indirekt den Kurs der Düsseldorfer Bezirksregierung[3], die künftig mit Sperrungsverfügungen[4] auch die Betreiber von Suchmaschinen maßregeln will[5]. Ich sehe durchaus Möglichkeiten, hier vorzugehen, sagte er auf der Veranstaltung in Berlin. Die entsprechende und heftig umstrittene deutsche Regelung im Mediendienste-Staatsvertrag[6] sei gar nicht so absurd, erklärte er unter Hinweis auf die fast wortwörtlich gleiche Gesetzgebung im US-Bundesstaat Pennsylvania[7]. Zu prüfen sei laut Schulz auch die Anwendung des nicht weniger umstrittenen[8] Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) auf die Internet-Spürhunde und Web-Indizes, die als Wegweiser durch die netzbasierten Informationsmassen immer wichtiger werden. Da Suchmaschinen auch nach deutschem Recht unzulässige Angebote in ihren Ergebnissen auflisten, müsse man darüber nachdenken, ob ihre Betreiber eventuell zur Installation von Jugendschutzprogramme und zum Aussperren minderjähriger Altersgruppen verpflichtet seien. Es sei zweifelhaft, erklärte der Medienrechtler, ob das redaktionelle Intervenieren im Einzelfall bei problematischen Inhalten ausreichend sei. Man könne so durchaus die Gatekeeper-Funktion von Suchmaschinen auch als Chance zu Eingriffen verstehen, ohne gleich chinesische Verhältnissen heraufzubeschwören. Bei derartigem Vorfiltern könnten aber verfassungsrechtliche Bedenken auftreten, schränkte Schulz ein. Weiter sei zu überlegen, inwiefern angesichts der starken Stellung Googles das Wettbewerbsrecht zur Sicherung der Meinungsvielfalt bei Suchmaschinen ausreiche oder ob weitergehende Spezialregelungen wie im Rundfunkbereich zu treffen seien. Michael Schneider, Rechtsanwalt und Mitglied der auf Basis des JMStV agierenden Kommission für Jugendmedienschutz (KJM[9]), spannte den theoretischen Bogen noch einen Schritt weiter. Wenn man Suchergebnisse und ihre Beschreibungen tatsächlich als redaktionelle Inhalte begreife, könnten darunter auch absolut unzulässige Inhalte sein. Die müssten dann mit einem Altersverifikationssystem geschützt werden. Suchmaschinen müssten demnach eine Mauer um sich herum errichten, distanzierte sich Schneider dann aber klar von derartigen Überlegungen. Insgesamt gab es auf der Veranstaltung viel Druck auf die Betreiber von Suchmaschinen, ihre Ergebnisse stärker regulatorisch zu steuern. Der Leipziger Medienprofessor Marcel Machill von der Bertelsmann-Stiftung bemängelte nicht nur eine oft ungenügende Kennzeichnung von Werbung. Er mahnte zudem eine redaktionelle Fehlerkontrolle gerade bei politischen Inhalten an fragte, ob der Suchkönig tatsächlich etwa bei der Eingabe von Begriffen wie NSDAP oder Gaskammer auf revisionistische Netzangebote verweisen müsse. Machill befürwortet Eingriffe im Sinne von Selbstregulierung und ethischer Publizistik. Als der Stiftungsvertreter dieselbe Forderung jüngst auf der Konferenz[10] Computers, Freedom Privacy schon einmal aufgeworfen hatte, erntete er heftige Proteste bei Andrew McLaughlin, Chief Policy Officer bei Google: Es ist uns unmöglich herauszufinden, welche Einträge wir dann alles editieren sollen. Automatisch geblockt werden könnten auf einer klaren rechtlichen Basis dagegen Suchen nach Themen wie Kinderpornographie. Mittelfristig werden die Suchmaschinenbetreiber aber wohl nicht umhinkommen, mehr Grey- und Blacklists einzuführen, glaubt Manfred Stegger, Chef des regionalen Suchanbieters allesklar.com[11]. Er forderte die Aufsichtsbehörden zu mehr Mut auf, sich einen spektakulären Fall herauszugreifen und abzustrafen. Der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW[12], Norbert Schneider, zeigte sich bedächtiger: Regulieren heißt seiner Meinung nach zumindest nicht strangulieren. (Stefan Krempl) / (anw[13]/c't) (anw/c't) URL dieses Artikels: http://www.heise.de/newsticker/meldung/47259 Links in diesem Artikel: [1] http://www.hans-bredow-institut.de/ [2] http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/4214.jsp [3] http://www.brd.nrw.de/BezRegDdorf/hierarchie/index.php [4] http://www.heise.de/newsticker/meldung/35562 [5]
heise online: Suchmaschinen in Deutschland bald nicht mehr jugendfrei?
Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen von Joerg-Olaf Schaefers [EMAIL PROTECTED] gesandt. Wir weisen darauf hin, dass die Absenderangabe nicht verifiziert ist. Sollten Sie Zweifel an der Authentizität des Absenders haben, ignorieren Sie diese E-Mail bitte. Eine weitere Episode aus unserer geliebten Soap Regulierte Selbstregulierung/Co-Regulierung, der Plot entwickelt sich erwartungsgemäß. Als regelmäßiger Zuschauer hätte ich mir seitens der Drehbuchautoren vielleicht eine stärkere Differenzierung der Charaktere gewünscht, vielleicht auch eine etwas weniger lineare Story. Aber ok, dafür ist die Produktionsfirma ohnehin nicht bekannt. Vielen Dank an Stefan Krempel für die Zusammenfassung. Suchmaschinen in Deutschland bald nicht mehr jugendfrei? Wolfgang Schulz, Geschäftsführer des Hamburger Hans-Bredow-Instituts[1], warf am gestrigen Montag auf einer Tagung[2] der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Suchmaschinen als Herausforderung für die Medienpolitik viele Fragen zur Regulierung von Suchmaschinen auf. Dabei bestätigte er indirekt den Kurs der Düsseldorfer Bezirksregierung[3], die künftig mit Sperrungsverfügungen[4] auch die Betreiber von Suchmaschinen maßregeln will[5]. Ich sehe durchaus Möglichkeiten, hier vorzugehen, sagte er auf der Veranstaltung in Berlin. Die entsprechende und heftig umstrittene deutsche Regelung im Mediendienste-Staatsvertrag[6] sei gar nicht so absurd, erklärte er unter Hinweis auf die fast wortwörtlich gleiche Gesetzgebung im US-Bundesstaat Pennsylvania[7]. Zu prüfen sei laut Schulz auch die Anwendung des nicht weniger umstrittenen[8] Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) auf die Internet-Spürhunde und Web-Indizes, die als Wegweiser durch die netzbasierten Informationsmassen immer wichtiger werden. Da Suchmaschinen auch nach deutschem Recht unzulässige Angebote in ihren Ergebnissen auflisten, müsse man darüber nachdenken, ob ihre Betreiber eventuell zur Installation von Jugendschutzprogramme und zum Aussperren minderjähriger Altersgruppen verpflichtet seien. Es sei zweifelhaft, erklärte der Medienrechtler, ob das redaktionelle Intervenieren im Einzelfall bei problematischen Inhalten ausreichend sei. Man könne so durchaus die Gatekeeper-Funktion von Suchmaschinen auch als Chance zu Eingriffen verstehen, ohne gleich chinesische Verhältnissen heraufzubeschwören. Bei derartigem Vorfiltern könnten aber verfassungsrechtliche Bedenken auftreten, schränkte Schulz ein. Weiter sei zu überlegen, inwiefern angesichts der starken Stellung Googles das Wettbewerbsrecht zur Sicherung der Meinungsvielfalt bei Suchmaschinen ausreiche oder ob weitergehende Spezialregelungen wie im Rundfunkbereich zu treffen seien. Michael Schneider, Rechtsanwalt und Mitglied der auf Basis des JMStV agierenden Kommission für Jugendmedienschutz (KJM[9]), spannte den theoretischen Bogen noch einen Schritt weiter. Wenn man Suchergebnisse und ihre Beschreibungen tatsächlich als redaktionelle Inhalte begreife, könnten darunter auch absolut unzulässige Inhalte sein. Die müssten dann mit einem Altersverifikationssystem geschützt werden. Suchmaschinen müssten demnach eine Mauer um sich herum errichten, distanzierte sich Schneider dann aber klar von derartigen Überlegungen. Insgesamt gab es auf der Veranstaltung viel Druck auf die Betreiber von Suchmaschinen, ihre Ergebnisse stärker regulatorisch zu steuern. Der Leipziger Medienprofessor Marcel Machill von der Bertelsmann-Stiftung bemängelte nicht nur eine oft ungenügende Kennzeichnung von Werbung. Er mahnte zudem eine redaktionelle Fehlerkontrolle gerade bei politischen Inhalten an fragte, ob der Suchkönig tatsächlich etwa bei der Eingabe von Begriffen wie NSDAP oder Gaskammer auf revisionistische Netzangebote verweisen müsse. Machill befürwortet Eingriffe im Sinne von Selbstregulierung und ethischer Publizistik. Als der Stiftungsvertreter dieselbe Forderung jüngst auf der Konferenz[10] Computers, Freedom Privacy schon einmal aufgeworfen hatte, erntete er heftige Proteste bei Andrew McLaughlin, Chief Policy Officer bei Google: Es ist uns unmöglich herauszufinden, welche Einträge wir dann alles editieren sollen. Automatisch geblockt werden könnten auf einer klaren rechtlichen Basis dagegen Suchen nach Themen wie Kinderpornographie. Mittelfristig werden die Suchmaschinenbetreiber aber wohl nicht umhinkommen, mehr Grey- und Blacklists einzuführen, glaubt Manfred Stegger, Chef des regionalen Suchanbieters allesklar.com[11]. Er forderte die Aufsichtsbehörden zu mehr Mut auf, sich einen spektakulären Fall herauszugreifen und abzustrafen. Der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW[12], Norbert Schneider, zeigte sich bedächtiger: Regulieren heißt seiner Meinung nach zumindest nicht strangulieren. (Stefan Krempl) / (anw[13]/c't) URL dieses Artikels: http://www.heise.de/newsticker/meldung/47259 Links
Re: Spam vs WXrmer
Hallo Liste, Thursday, May 6, 2004, 1:27:50 PM, Martin Schröder wrote: ... Anders: Wollen Sie billigen Schrott (i386-M$) oder soll der Computer funktionieren (Apple)? Was freilich nicht nur nicht funktioniert, weil Geiz geil ist, sondern auch nicht, weil es keine Nachbarn gibt, die einen mit Apple-Software versorgen koennen oder im Problemfall Kompetenz simulieren. Ansonsten eine prima Idee. MfG Olaf -- np: Max Goldt - Schulen nicht unbedingt ans Netz -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Der Spindoktor fragt: Verstopfen RSS-Feeds das Netz?
Hallo Liste, Monday, May 3, 2004, 12:42:05 PM, Kai Raven wrote: Hallo, On Sun, 2 May 2004 10:28:57 +0200 you wrote: [Muss man das wirklich ernstnehmen? --AHH] Könnte man das nicht etwas auffangen, indem man den Feedreader ein bestimmtes Pollintervall aufzwingt? Bei dem Syndikalisierungsdienst myRSS wird das doch auch gemacht - dort beträgt das Intervall für die Freevarianten 1440 Min /24 h. Das ist zwar zu heftig, aber wenn man den Clients erlaubt, alle 10 Minuten abzufragen, braucht man sich (bei einem populären Weblog) auch nicht zu wundern. --snip-- MfG Olaf, ./fx3 -- Because of bandwidth considerations Rate My Boobies will now close from 10AM-6PM Pacific time, daily. (Source: http://www.ratemyboobies.com/siesta.html) -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Der Spindoktor fragt: Verstopfen RSS-Feeds das Netz?
Hallo Liste, Monday, May 3, 2004, 12:42:05 PM, Kai Raven wrote: Das ist zwar zu heftig, aber wenn man den Clients erlaubt, alle 10 Minuten abzufragen, braucht man sich (bei einem populären Weblog) auch nicht zu wundern. --snip-- .. Um unseren RSS-Feed zu empfangen, geben Sie die folgende Adresse in Ihren RSS-Newsreader ein: http://www.spiegel.de/schlagzeilen/rss/0,5291,,00.xml Wir empfehlen einen Aktualisierungsrhythmus von 5 Minuten. .. --snip-- Es duerfte auch gar nicht so einfach sein, so manchem News-Junkies begreiflich zu machen, dass ihre Existenz nicht bedroht ist, wenn sie nicht alle 10 Minuten pollen ,) MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] EU-Kommission fXr Zwangseinbau von Banknoten-Kopierschutz
Hallo Liste, Monday, May 3, 2004, 9:41:47 PM, Florian Weimer wrote: ... Gibt's eigentlich schon Dokumentvorlagen, die diesen Kopierschutz aktivieren? http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/43456, [..] Mit diesem Hinweis verweigert der De-facto-Standard unter den Bildbearbeitungsprogrammen das Öffnen jeglicher Dateien mit Währungsmotiven, bemerkte[2] ein etwas generv- ter Photoshop-Anwender. Ein lapidarer Verweis auf interna- tionale Richtlinien[3] zur Verwendung von Banknotenbildern soll den Unmut des frustrierten Grafikers wohl in Richtung der Gesetzeshüter kanalisieren. [..] Stunden später gab es an schlecht beleumundeten Serverecken auch schon einen Adobe.Photoshop.CS.v.8.01.Banknoten.Patch - und Interessierte konnten wieder Banknoten bearbeiten. MfG Olaf -- _Ich_ moechte Fenster immer verschieben koennen. Egal ob es sinnvoll ist oder nicht. Es macht einfach Spass, die kleinen bunten Dinger in der Gegend rumzuschieben. -- Martin Recktenwald in [EMAIL PROTECTED] -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] EU data retention proposal by .fr/.ie/.se/.uk
Hallo Lutz, Sunday, May 2, 2004, 1:20:21 PM, you wrote: Es ist sinnlos, Billiganbiter als Gegenbeispiel zu verallgemeinern. Diese Billiganbieter dürften zwischen 95% und 98% des privaten Endkundenmarktes abdecken. Im Gegensatz zu kleinen Anbietern, wo jedes Byte von Hand gepflegt wird. Ich denke es ist weit sinnloser eure offenbar paradiesischen Zuständen zu verallgemeinern. just my 2 cent, Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] EU data retention proposal by .fr/.ie/.se/.uk
Hallo Liste, Sunday, May 2, 2004, 11:31:55 PM, Florian Weimer wrote: ... Das kommt darauf an, was man haben möchte. Finde mal einen bezahlbaren, vollwertigen Internet-Zugang, bei dem Dir jemand zusichert, daß er höchstens zehn Tage im Jahr ausfällt. Meine T-Online DSL-Flat war in den letzten 2 1/2 Jahren insgesamt weit weniger als 24 Stunden nicht erreichbar. Darin enthalten bereits eine Störung über 6h, zwei um 3h, der Rest eher im Minutenbereich, so alle 2-3 Monate mal. Oft sind es auch nur ausserplanmäßige Resets, nach denen die Leitung aber umgehend wieder verfügbar ist. Das ist imo ein erstaunlich guter Wert für ein Dumpingangebot ,) Im Office meines ehemaligen Arbeitgebers (über die Uni am DFN) waren die Netzausfallzeiten weit, weit höher und vor allem meist länger. MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]