Re: OLG Stuttgart: Linkverfahren Revision

2006-04-24 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, April 19, 2006, 3:55:41 AM, Alvar Freude wrote:

 Hi,

 das Landgericht Stuttgart sagte in meinem Linkverfahren zwar Freispruch
 -- der Staatsanwalt wollte aber weitermachen:

 Am kommenden Montag wird seine Revision beim Oberlandesgericht Stuttgart
 verhandelt.

   http://odem.org/aktuelles/news_47247.de.html

Gerade Anruf von Alvar bekommen: Es bleibt beim Freispruch, die StA
bekommt keine Möglichkeit zum Bundesverfassungsgericht zu gehen.

Aber: Der Richter argumentierte eine grundsätliche Haftbarkeit für
verlinkte Webseiten _und_ deren Unterseiten.

Details nachher von Alvar oder u.a. von Monika Ermert bei Heise Online

ciao
 Olaf



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Re: OLG Stuttgart: Linkverfahren Revision

2006-04-24 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, April 24, 2006, 7:10:31 PM, Thomas Hochstein wrote:

 Joerg-Olaf Schaefers schrieb:

 Gerade Anruf von Alvar bekommen: Es bleibt beim Freispruch, die StA
 bekommt keine Möglichkeit zum Bundesverfassungsgericht zu gehen.

 Woher sollte sie die auch nehmen? Weil die Entscheidung sie in ihren
 Grundrechten verletz? ;)

Ich bin hier nur die Tippse ,)

ciao
 Olaf


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Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung

2006-02-21 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Tuesday, February 21, 2006, 9:44:21 PM, Martin Lesser wrote:

...
 Können wir uns mit obiger Einstellung nicht sämtliche Diskussionen auf
 debate über vorhandene oder geplante Einschränkungen von Rechten sparen?

Vielleicht. Es macht aber auch keinen Sinn im Elfenbeinturm
die Welt zu retten und dabei die Realität zu ignorieren.

Oder siehst Millionen ArcorAOLT-Online-Kunden gegen Vorrats-
datenspeicherung demonstrieren?

ciao
 Olaf


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Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung

2006-01-28 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, January 28, 2006, 11:09:01 PM, Marc Haber wrote:

 On Sat, Jan 28, 2006 at 07:55:11PM +0100, Holger Voss wrote:
 - Für Serverdienste gibt es DynDNS und vergleichbare Dienste.

 Nun, dynamische IP-Adressen sind auch ein gutes Mittel der
 Produktabgrenzung: Hinter einem dyndns-Dienst wird niemand, der noch
 ganz bei Trost ist, einen Serverdienst betreiben, von dem mehr als ein
 Reissack in Hongkong abhängt.

Muss ja auch nicht. Für die kleine Vernetzung zwischendurch reicht es
aber.

 Das rettet die Zahlen der Internetprovider, die auf den für
 Serverdiensten tauglichen Anbindungen wenigstens noch Ansätze von Geld
 verdienen.

Nachdem man bei Discount-Hostern inzwischen für 10/15 Euro/Monat einen
eigenen Server mieten kann, mag ich das fast bezweifeln.

ciao
 Olaf


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Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung

2006-01-25 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, January 25, 2006, 12:41:11 PM, Kristian Koehntopp wrote:

 On Monday, 23. January 2006 11:57, Holger Voss wrote:
 Mittwoch, 25. Januar 2006, 9:00 Uhr

 http://www.heise.de/newsticker/meldung/68801

Ich finde Monika Ermerts Bericht leider ein klein wenig verwirrend
(Was daran liegen mag, dass es heute ein wenig stressig war), aber
was bedeutet die Entscheidung nun?

 a) T-Online darf speicher, dass Olaf von bis im Internet war
(und evtl. mit welchem Tarif), aber nicht mit welcher IP?

oder

 b) T-Online darf die IP für Rechnungszwecke mitspeichern, wie die
Formulierung Allerdings darf das Unternehmen zu Rechnungszwecken
die Daten über Beginn und Ende der Verbindung bis zu acht Wochen
aufbewahren zumindest bei misstrauischer Interpretation durch-
aus denkbar bleiben lässt?

ciao
 Olaf


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Re: Hyperlinks: Die Schere im Kopf

2005-11-28 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, November 28, 2005, 1:01:51 AM, Alvar Freude wrote:

 Hi,

 -- Ralph Angenendt [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Oder unter Angeboten, von denen man meint, dass sie die zusätzliche
 Last aushalten. 

 Nein, das ist quatsch -- die paar hundert oder vielleicht mit Glück
 1 Nutzer sollte jede normale Website aushalten -- sofern da nicht
 gerade ein Film mit 500 MB zum runterladen ist oder so.

Das von Johnny einsetzte Wordpress erzeugt schon eine Menge Last, soll
te man vielleicht nicht gerade mit dem Abruf einer statischen Seite
vergleichen. Wäre es eng geworden, hätten Max/Johnny aber sicher fix
eine statische Seite für den Artikel gebaut. Hatten sie damals bei der
Jamba-Story (und das war wilder) auch.

 Ich schätze, bei einem Hammer-Thema könnten es bei Heise bis max.
 10 an einem Tag sein, bei SpOn würde ich es trotz der höheren
 Leser-Zahl auf ein Zehntel setzen:

So in etwa, ja. Ich meine mich zu erinneren, dass wir bei lautgeben.de
nach Erwähnung und Link in der Netzwelt für 2 oder 3 Tage 2000 mehr
Besucher pro Tag mehr hatten.

Das haben Server und Wordpress noch mehr als entspannt weggesteckt
(Spreeblick läuft auf dem gleichen Rechner und hat täglich ein Viel-
faches an Besuchern). Wirklich wild ist es also nicht.

ciao
 Olaf


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Re: [FYI] Pressefreiheit.

2005-10-15 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste, lieber Google-Bot:

Sunday, October 2, 2005, 6:47:09 PM, Joerg-Olaf Schaefers wrote:

 Hallo Liste,

 Sunday, October 2, 2005, 6:18:11 PM, Henning Schlottmann wrote:

 ... Zumal auch völlig unklar ist, wann das Leck passiert sein
 könnte. Der mögliche Zeitraum reicht von irgendwann Mitte 2004 bis
 Anfang 2005.

 War es nicht so, dass der Zugriff erfolgte, nachdem Details aus einem
 eigens präparierten Papier veröffentlicht wurden? Damit sollten sich
 zumindest Zeitraum und Quelle eingrenzen lassen. Oder habe ich das
 falsch verstanden (Sorry, ich war letzte Woche selten am Rechner).

Offensichtlich nicht, war eine Ente:

--snip-- http://www.netzeitung.de/voiceofgermany/362699.html

[...] Das BKA hat inzwischen eine einstweilige Verfügung gegen den
«Focus» erwirkt, der behauptet hatte, mittels manipulierter Tele-
fonnummern sollte das Dossier einen Verräter in den eigenen Reihen
überführen. Auch wenn dies hier nicht der Fall war, wäre eine Ver-
öffentlichung von Telefonnummern, anderen Zahlenkombinationen oder
auch Adressen aus einem sogenannten «Hot doc» immer geeignet,
Informanten zu überführen. [...]

--snip--

ciao
 Olaf




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Re: [FYI] Pressefreiheit.

2005-10-03 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, October 3, 2005, 7:42:07 PM, Florian Weimer wrote:

...
 Ich haette vermutet, dass ein Blogger seine Funde in aehnlicher Weise zum
 Besten geben darf.

 Er darf natürlich, hat aber kein Zeugnisverweigerungsrecht, weil
 dieses an den Berufsstand, nicht an die Tätigkeit gekoppelt ist.

Na, das möchte in Deutschland doch gerne mal durchdiskutiert
sehen. Nicht unbedingt am eigenen Beispiel, aber bitte bald.

ciao
 Olaf




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Re: [FYI] Pressefreiheit.

2005-10-03 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, October 3, 2005, 9:55:23 PM, Rigo Wenning wrote:

...
 Journalisten wird im GG und in der Strafprozessordnung eine besondere 
 Rolle eingeräumt. Man beschreibt die Presse als 4. Gewalt im Staate

Das steht noch gleich wo im GG? Eben. Selbstverständnis, von mir aus.
De facto von mir aus auch. Ansonsten aber doch bitte mit Anführungs-
zeichen.

ciao
 Olaf



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Re: [FYI] Pressefreiheit.

2005-10-03 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, October 3, 2005, 11:18:55 PM, Rigo Wenning wrote:

...
 Die 4. Gewalt, da hast Du Recht, ist als Bezeichnung für 
 Presse/Rundfunk eher umgangssprachlich.

Nur darum ging es mir. Das ist ein Spannungsfeld, das ziemlich
problematisch ist. Nicht zuletzt in Zeiten sich bildender Me-
dienmonopole.

 Ausserdem glaube ich kaum, dass das Bild vom neuen mündigen Bürger
 mit Blog schon zum BVerfG vorgedrungen ist.

Mich störte da eher der Begriff vom Berufsstand und etwaigen
Privilegien. Auch davon steht nichts im GG.

Ich bin wirklich gespannt, ob und wann das BVerfG sich erst-
mals mit der Frage beschäftigt, ob Blogger ihre Quellen schüt-
zen dürfen oder opfern müssen.

ciao
 Olaf


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Re: [FYI] Pressefreiheit.

2005-10-02 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Sunday, October 2, 2005, 6:18:11 PM, Henning Schlottmann wrote:

 ... Zumal auch völlig unklar ist, wann das Leck passiert sein
 könnte. Der mögliche Zeitraum reicht von irgendwann Mitte 2004 bis
 Anfang 2005.

War es nicht so, dass der Zugriff erfolgte, nachdem Details aus einem
eigens präparierten Papier veröffentlicht wurden? Damit sollten sich
zumindest Zeitraum und Quelle eingrenzen lassen. Oder habe ich das
falsch verstanden (Sorry, ich war letzte Woche selten am Rechner).

...
 Typischer ist es, dass der Behördenmitarbeiter der Ansicht ist, dass an
 brisanten Unterlagen auf seinem Schreibtisch ein öffentliches Interesse
 besteht und er die Papiere deshalb einem Journalisten zur Verfügung
 stellt, den er aus der ganz normalen Zusammenarbeit zwischen Behörde und
 Presse schon länger kennt.

Nunja, so ungewöhnlich ist es nun nicht, dass eben dieser Journalist
weiß, wo er welche Information bekommt und auch mal etwas detaillier-
ter nachfragt. Die Grenzen zur Anstiftung sind da ziemlich fließend.

ciao
 Olaf


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Re: [Fitug] Undokumentierte Sperrung von orgish.com durch Level3

2005-08-24 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, August 24, 2005, 11:25:21 PM, Felix Deutsch wrote:

...
 Mir war das ganze gestern aufgefallen, und ich hatte Alvar Freude
 informiert, da zufälligerweise(?) kurz nach Mitternacht ...

Die Nichterreichbarkeit wurde zuvor schon bei Onlinekosten.de diskutiert:
http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=67238 (21.08.2005,
19:19)

ciao
 Olaf


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Re: Und was sagt der Datenschutzbeauftragte?

2005-08-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, August 8, 2005, 2:11:02 AM, Florian Weimer wrote:

 * Axel H. Horns:

 http://www.r-archiv.de/ [...]
...
 Was soll das ganze? Gehen uns die Wahlhelfer aus?

Das auch, ja. Hier sind aber nur zwei Parallelwelten kollidiert.
Passiert schonmal, ist nicht weiter schlimm.

ciao
 Olaf


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Re: [FYI] Verwaltungsgericht KXln bestXtigt SperrungsverfXgung in NRW

2005-04-18 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, April 15, 2005, 10:33:13 AM, Rigo Wenning wrote:

 Ein trauriger Tag. Gibt es eine Sammlung der Urteile irgendwo? Alvar?

Ein paar gibt es bei http://artikel5.de/

ciao
 Olaf


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Re: Praktische Frage zu Mobilfunk-Spam

2005-04-13 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, April 13, 2005, 11:26:48 AM, Martin Schulze wrote:

 Rein aus Interesse, wie erreicht man denn die Mailbox pur?

Bei D1 beispielsweise, wenn man zwischen Netzvorwahl und Rufnummer
noch eine 13 einfügt. Bei ePlus geht es mit der 99, was praktisch
ist, bzw. war, da das Abhören der Mailbox im Studententarif keine
Gebühren kostet(e).

Ah, hier: http://mobilfaq.in-ulm.de/umlbox.faq.html

| F: Wie kann ich eine Mailbox direkt erreichen?
|
| Sofern eine Mailbox vorhanden ist, kann sie nach folgender Tabelle direkt
| erreicht werden, es ist dabei egal, in welchem Netz der Kunde tatsaechlich
| ist! Vorsicht bei den kosten, die richten sich (meistens) nach dem
| tatsaechlich erreichten Mobilfunknetz.
|
| Mailboxen sind auch bei portierten Rufnummern (MNP.FAQ) wie folgt
| erreichbar:
|
| 0151-13-1... (urspruenglich T-Mobile D1)
| 01520-55-... (urspruenglich Vodafone D2)
| 0160-13-...  (urspruenglich T-Mobile D1)
| 0162-55-...  (urspruenglich Vodafone D2)
| 0163-99-...  (urspruenglich EPlus)
| 0170-13-...  (urspruenglich T-Mobile D1)
| 0171-13-...  (urspruenglich T-Mobile D1)
| 0172-55-...  (urspruenglich T-Mobile D1)
| 0173-55-...  (urspruenglich Vodafone D2)
| 0174-55-...  (urspruenglich Vodafone D2)
| 0175-13-...  (urspruenglich T-Mobile D1)
| 0176-33-...  (urspruenglich o2 (VIAG Interkom)
| 0177-99-...  (urspruenglich EPlus)
| 0178-99-...  (urspruenglich EPlus)
| 0179-33-...  (urspruenglich o2 (VIAG Interkom)
|
| Diese Zuordnungen bleiben, unabhaengig davon, wo der Kunde jetzt
| wirklich angeschlossen ist.


ciao
 Olaf



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Re: [FYI] Andreas Pfitzmann schreibt an das BSI

2005-04-04 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Sunday, April 3, 2005, 8:08:28 PM, Florian Weimer wrote:

 [...] Nach dieser Reklame wird er sicherlich genügend interessierte
 Zuhörer finden, insbesondere wenn die Angelegenheit durch die
 A-Listen-Blogs rauscht und ggf. auch noch bei Heise Online landet.

Kai Raven, Netzpolitik.org und Kris Koehntopp haben bereits, letzterer
einen Teaser für den bereits genannten Blogeintrag [1]:
http://rabenhorst.blogweb.de/archives/117-Dunkles-Zeitalter-2.-Teil.html
http://www.netzpolitik.org/index.php?p=594
http://blog.koehntopp.de/archives/750-Biometrie-revisited.html

Der CCC und Heise Online auch:
http://www.ccc.de/updates/2005/pfitzmann?language=en
http://www.heise.de/newsticker/meldung/58206

ciao
 Olaf

[1] Dessen Server gerade von den Heise-Horden überrannt wird ..


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Re: [FYI] KEINE LINKS

2005-03-08 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Tuesday, March 8, 2005, 1:58:15 PM, Rigo Wenning wrote:

...
 Ich suche mir mal den Volltext. Falls jemand eine bessere Quelle hat,
 bitte posten, denn der Blog hat aufgegeben (timeout)

Siehe Heise selbst: http://www.heise.de/newsticker/meldung/57152:

 Den sehr viel weiter gehenden Wünschen der Musikindustrie erteilte
 das Gericht eine Absage und wies entsprechende Anträge zurück. [...]
 Dadurch wäre die konkrete Diskussion über Herstellerangaben praktisch
 unmöglich gemacht worden und sämtliche Artikel zu dieser Thematik
 hätten aus dem Archiv entfernt werden müssen.
 
Dort gibt es allerdings auch den Hinweis, dass noch keine (wohl)
schriftliche Urteilsbegrüdung vorliegt:

 Eine schriftliche Begründung der Entscheidung liegt derzeit noch
 nicht vor. Nach Eingang des Urteils wird der Verlag entscheiden, ob
 er gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen wird.

ciao
 Olafx


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Re: [phm@a2e.de: [ffii] Ratspraesidentschaft beschliesst Softwarepatent-Vereinbarung]

2005-03-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Tuesday, March 8, 2005, 2:11:33 AM, PILCH Hartmut wrote:

...
 Da steht weder FUD drin noch ist das unkonkret.  Nur ist es eben
 nicht auf deine speziellen, eng an deinen privaten Interessen 
 ausgerichteten Fragen zugeschnitten.

Hartmut, das Problem für uns Normalsterblichen, die sich nicht
mit der Entwicklung beschäftigt haben, besteht vielleicht schon
darin, überhaupt erstmal die Bedeutung der heutigen Entscheidung
einzuschätzen.

Die Fragen von Jan sind also gar nicht so abwegig, nicht jeder
kennt die genauen Verfahrensabläufe innerhalb der EU-Legislative
und kann ihre Folgen abschätzen. Das mag peinlich sein, ist aber
auch nicht überlebenswichtig.

Daher ein paar simple Fragen (Nein, ich war faul und habe mich
nicht durch die Links auf eurer sicher informativen Webseite
gehangelt):

1.) Was ist heute passiert?
2.) Sind heute Softwarepatente für Europa beschlossen worden?
Unausweichlich?
3.) Falls ja: Gibt es formale Ansätze, nach denen die heutige
Entscheidung zweifelhaft ist/angegangen werden kann?
4.) Falls nein: Welche Gremien (EU/Auf Ebene der Länder) können
die Entscheidung von heute noch kippen/blockieren/verhindern?
5.) Was passiert als nächstes?

Ich entschuldige mich für meine Unwissenheit auf diesem durchaus
wichtigen Gebiet, würde mich aber über ein kurzes Briefing freuen.
Andere sicher auch.

ciao
 Olaf




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Re: Alle Deutsche sind minderjXhrig

2005-02-24 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Thursday, February 24, 2005, 3:51:07 PM, Martin Schröder wrote:

 On 2005-02-24 15:47:59 +0100, Florian Weimer wrote:
 In http://www.heise.de/newsticker/meldung/56476 ist
 de.comm.provider.usenet (letzter Absatz) kein Hyperlink.

 Wohin hätte sie linken sollen? news: wird bei 99,9% der Leser
 nicht funktionieren. Bliebe Google...

via Google-Groups werden Newsartikel bei Heise aber durchaus
verlinkt. Der Vermeidung von news:-Links dürfte also tat-
sächlich mit Rücksicht auf die Medienkompetenz in der Ziel-
gruppe geschehen.

BTW: 
http://www.medienrauschen.de/archiv/2005/02/24/selbstbeschneidung-deutschland-bekommt-sein-kindernet/

ciao
 Olaf

 
PS: Den Aspekt der Motivation der Inhalte-Industrie - und
inbesondere im Hause Bertelsmann - habe ich bewußt raus-
gelassen.


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Re: heise online: VerbraucherschXtzer: WM-Ticketverkauf rechtswidrig

2005-02-08 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Tuesday, February 8, 2005, 12:38:17 PM, padeluun wrote:

 Joerg-Olaf Schaefers schrieb:

 Eine einstweilige Verfügung wurde nicht erwirkt, wäre wohl auch
 albern.

 Nein,  das  wäre  nicht albern, sondern ist notwendig. Der VZBV ist ja
 kein   zahnloser   Papiertiger,   sondern   hat  eine  klare  Position
 eingenommen und wird diese auch durchfechten. Der Presse entnehme ich,
 dass  dem  DFB  eine  Frist bis zum 14. Februar gestellt wurde; danach
 werden  weitere  Schritte  unternommee.  Wenn  nicht,  hätte  der VZBV
 sicherlich  auch  keine Abmahnung an den DFB geschickt (die spielen da
 schließlich nicht).

Ja, aber _erst_ auf eine einstweilige Verfügung zu gehen wäre albern
und imo auch illusorisch gewesen.

Und auch wenn er wünschenswert wäre, so recht glaube noch nicht, dass
der VZBZ hier nennenswert wird punkten können. Aber ich lasse mich wie
üblich gerne positiv überraschen.

ciao
 Olaf



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Re: heise online: VerbraucherschXtzer: WM-Ticketverkauf rechtswidrig

2005-02-05 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, February 5, 2005, 10:26:52 PM, Simone Demmel wrote:

...
 
 Heisst das jetzt, dass keine Tickets verkauft werden, weil das
 Verfahren unzulaessig ist?
 

Nein, natürlich nicht. Eine Abmahnung ist (war) eigentlich der Versuch
[1] eine gerichtliche Auseinandersetzung zu vermeiden (Eigentlich kaum
mehr als ein böser Brief). Ob im Fall des Falles ein Gericht die Mei-
nung des Abmahners/der Verbraucherschützer teilt, wird sich zeigen.

Eine einstweilige Verfügung wurde nicht erwirkt, wäre wohl auch
albern.

ciao
 Olaf

[1] http://www.transpatent.com/leif/abmahn-faq.html


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Re: Wiki und Copyright - dringende Frage

2004-12-15 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, December 15, 2004, 11:02:05 AM, Gunnar von Boehn wrote:

...
 Meinem persoehnlichen Rechtsentfinden nach fuehle ich mich absolut im
 Recht.

Nun, grundsätzlich darfst du natürlich keine fremden Bilder auf
deiner Seite veröffentlichen, wenn die Erlaubnis des Urhebers
fehlt. Hättest du sie selber auf die Seite gestellt, wäre die
Forderung wohl berechtigt.

Bei einem Wiki _kann_ das anders sein, zumindest solange, bis
dir der Urheber mitteilt, dass du es nicht darfst.

MfG
 Olaf


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Re: Wiki und Copyright - dringende Frage

2004-12-15 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, December 15, 2004, 4:20:11 PM, PILCH Hartmut wrote:

 [...] Das koenntest du doch gerade in deinem Wiki mal in der
 generellen Form beginnen. Waere sicher interessant.

Naja, die Theorie ist in de.soc.recht.marken+urheber eher eine FAQ.
Entscheidender ist die Praxis, gerade auch im Bezug auf die in sol-
chen Fällen ja überaus beliebten Abmahnungen.

Und hier kommt es eben auf den Einzelfall an. Und natürlich, wie
weit die beteiligten Parteien gehen wollen. Kurz: Es kann auch bei
vermeintlich klarer Rechtslage unerfreulich teuer werden.

MfG
 Olaf


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Re: Wiki und Copyright - dringende Frage

2004-12-15 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, December 15, 2004, 4:12:27 PM, Lutz Donnerhacke wrote:

 [..] Erst, wenn der Streit entschieden ist, mußt Du handeln. Du bist
 aber zur Schadenbegrenzung verpflichet, wenn konkrete Fälle
 offensichtlich sind.

Das offensichtlich ist umstritten und wohl eher eine Mindermei-
nung, wenn ich die Diskussionen der letzten Monate richtig ver-
folgt habe [1].

Wer sich nicht sicher ist, ob es sich tatsächlich um einen Rechts-
verstoß handelt, sollte also besser jemanden fragen, der sich aus-
kennt. Oder muss alternativ das Risiko tragen.

Und ja, da die meisten Menschen nicht sonderlich mutig, streit-
süchtig oder vermögend sind (pick any two), wird meistens eben
auch aus Vorsicht gelöscht.

ciao
 Olaf

[1] Der Nebensatz ist eine rein kosmetische Relativierung. Ich
will/werde/kann als Laie keine verbindliche Aussage machen.


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Re: georgewbush.com fuer Deutsche gesperrt?

2004-10-27 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, October 27, 2004, 6:06:38 PM, Jens Kubieziel wrote:

...
 ich versuchte soeben, die Webseite http://www.georgewbush.com zu
 besuchen. Der Server gab einen 403 und ' You don't have permission to
 access http://www.georgewbush.com/; on this server.' zurück. Das
 Verhalten erstreckt sich über mehrere ISPs. Wenn man jedoch
 amerikanische ISPs bzw. einen Anon-Dienst nutzt, funktioniert das Ganze.
 Hat hier jemand eine Idee, warum das so sein könnte?

Ob die Sperrung politisch motiviert ist, ober ob es sich um einen
technischen Fehler bzw. einfach nur administratives Unvermögen
handelt, ist letztendlich kaum mit abschließender Gewissheit zu
sagen.

Man könnte annehmen, dass es sich um eine ähnlich clevere Sicherungs-
maßnahme handelt, wie die Sperre der Seite, über die sich US-Bürger
für die anstehende Wahl registrieren können (bzw. aus dem Ausland eben
nicht konnten).

Dort wurde angegeben, dass die Seite so vor Hackerangriffen ge-
schützt werden solle:

| Angeblich soll die Website mit den Sperrungen kurz vor dem Ende
| der Anmeldefrist für die Teilnahme an der Präsidentschaftswahl
| vor Hackerangriffen geschützt werden

  -- http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/18382/1.html

In der SZ (http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/427/41386/) war
letztens ein Artikel zu Geolocation-Software, da habe ich auf einer
anderen Liste noch ein paar Pointer nachgeworfen:

--snip--

 Auf Geolocation spezialisierte Firmen wie Digital Envoy, Quova oder
 Akamai behaupten, dass sie den Wohnort eines Surfers mit einer 
 Genauigkeit von etwa 80 Prozent ausfindig machen können.

Nunja, Großraum München ist nun eher keine Angabe, die beim
Ausspionieren und Manipulieren bzw. Profiling sonderlich hilf-
reich ist ;)

 Die Grundlage der Geolocation ist die so genannte IP-Adresse. Darunter
 verstehen die Informatiker eine der Telefonnummer vergleichbare 
 Zahlenfolge, die einen Computer in einem Netzwerk eindeutig identifiziert.

... was freilich nicht unbedingt einen Rückschluß auf den Standort
des User zulässt - der Trend geht ja durchaus zum Zweitproxy.

Früher war da auch AOL ein prima Beispiel, da AOL IPs pauschal aus
einem großen Pool verteilt hat. Inzwischen bieten einige Geolocation-
Dienstleister aber afaik auch Services für AOL-IPs.

 Der Online-Filmhändler [..] nur für den US-Markt freigegeben sind.

 Und die Baseball-Liga der USA [..] Wer seinen PC außerhalb des
 „Sendegebiets“ aufgestellt hatte, blieb von der Übertragung
 ausgeschlossen.

Bei diesen Beispielen geht es allerdings - genau wie auch bei Google
(die arbeiten nicht nur mit IP-Listen) - nicht um eine Ortszuord-
nung, sondern um eine Provider-/Netzbereichszuordnung.

_Bekannten_ IPs/Netzbereichen bleibt der Zugang verwehrt, voellig
unabhaengig davon, ob der User in London, Berlin oder Oer-Erkenschwick
sitzt. In der Regel reicht ein Proxy um sich die Angebote anschauen zu
können (abc wollte letztens auch mal wieder Besucher ausserhalb der
USA den Zugriff auf die Programmvorschau verwehren.).

 Ein eher harmloses Beispiel: Wer etwa von Deutschland aus google.com
 aufruft, landet dennoch auf der deutschen Google-Seite.

Da auch die Ergebnislisten lokalisiert und damit zum Teil erheb-
lich beeinflusst werden, ist dieses Beispiel - im Gegensatz zu den
obigen - alles andere als harmlos.

[..]

--snip--

MfG
 Olaf


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Re: georgewbush.com fuer Deutsche gesperrt?

2004-10-27 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, October 27, 2004, 7:28:39 PM, schrieb ich:

[..]
 Ob die Sperrung politisch motiviert ist, ober ob es sich um einen
 technischen Fehler bzw. einfach nur administratives Unvermögen
 handelt, ist letztendlich kaum mit abschließender Gewissheit zu
 sagen.

Doch, durchaus. Das Ergebnis überrascht nicht weiter:

--snip-- http://jimmiz.blogg.de/eintrag.php?id=679

[..] Telepolis [1] hat recherchiert: Nach Angaben des britischen
Netzwerkspezialisten Netcraft nutzt die Website von Bush seit Anfang
der Woche nämlich eine Netzwerk Management Technologie von Akamai
Technologies, die den Zugriff auf die Seite vom Ausland aus verhin-
dert. Der Name der Technologie, die den grössten Teil der Mensch-
heit von der US-Wahl aussperrt, heisst Akamai EdgeScape [2] [..]:

--snip--

[1] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/18665/1.html
[2] http://www.akamai.com/en/html/services/edge_how_it_works.html

MfG
 Olaf 




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Re: georgewbush.com fuer Deutsche gesperrt?

2004-10-27 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Florian,

Wednesday, October 27, 2004, 11:26:09 PM, you wrote:

 Es sieht nach einer teilweise fehlgeschlagenen Migration auf Akamai
 aus.

Das hat dir nun den Absatz

Nicht auzuschließen sind auch technische Probleme beim Umzug der
Webseite auf die Server von Akamai. Nach Ansicht [1] von Florian
Weimer vom Computer Emergency Reponse Team der Uni Stuttgart [2]
spricht einiges für Probleme bei der Migration der Webseite, die in
der letzten Woche vollzogen [3] wurde.

[1] http://does-not-exist.org/mail-archives/debate/msg04198.html
[2] http://cert.uni-stuttgart.de/
[3] 
http://news.netcraft.com/archives/2004/10/26/bush_campaign_web_site_rejects_nonus_visitors.html

.. im Medienrauschen eingebracht ,)

n8
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-26 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Tuesday, October 26, 2004, 4:42:15 PM, Alvar Freude wrote:



 -- Oliver Gassner [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Ceterum censeo: Kontexte sind _immer_ Interpretationssache.
   ^^^
   Ich bin des lateinischen nicht mächtig

Ach, das ist einfach: Im Übrigen bin ich der Meinung:

MfG
 Ol'sogar noch so ein großes, dieses Latinum'af


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-22 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, October 23, 2004, 12:43:37 AM, Alvar Freude wrote:

...
 Es gibt im Netz eine recht eindeutig Sichtweise, an welcher Stelle
 Zensur stattzufinden hat ...
 
 Im Router, ja. 

 ja?

Ja. Ist sogar im JMStV zementiert. Eigentlich.

 Leider spukt die angebliche technische Unmöglichkeit ja selbst heutzutage
 noch  in vielen Köpfen herum ...

Nicht wirklich. Zumindest nicht bei den Technikern. Und die wird
irgendwann jemand fragen. Gut, das Netz ist dann kaputt, aber
man hat immerhin etwas getan. Das wird noch sehr, sehr spannend.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-19 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Tuesday, October 19, 2004, 5:43:27 PM, Florian Weimer wrote:

 Oh doch, denn Du musst einen anderen Terminus fuer rotten.com 
 einfuehren. Wie wuerdest Du das denn nennen?

 Ein Link zu einer Seite wie
 http://lexikon.idgr.de/s/s_t/stormfront/stormfront.php.

--snip-- http://www.idgr.de/_inhalt/hinweise.php#impressum

[..] Der Informationsdienst gegen Rechtsextremismus (IDGR) wird
herausgegeben von Margret Chatwin und ist eine private Homepage
zur Bereitstellung von Informationen im Zusammenhang mit
Rechtsextremismus. [..]

--snip--

Wodurch genau ist diese private Webseite legitimiert die öffentliche
Meinung zu definieren? Und warum sollten andere private Webseiten
(www.nizkor.org linkt bekanntlich auch Primärquellen) nicht meinungs-
bildend sein (dürfen)?

Mal ganz abgesehen davon, dass sich der IDGR nun wahrlich nicht dem
Wikipedia-Ideal des NOPV verpflichtet hat, auch wenn die Seiten sicher
in guter Absicht erstellt worden sind und gepflegt werden.

Ein diskursiver Maulkorb mit Verweis auf eine private Homepage kann
aber nun wahrlich keine gesellschaftlich akzeptable Lösung sein (Die
Linkproblematik ist ja nur ein Teilaspekt).

MfG
 Olaf



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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-19 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Tuesday, October 19, 2004, 10:26:37 PM, Florian Laws wrote:

...
 Wodurch genau ist diese private Webseite legitimiert die öffentliche
 Meinung zu definieren? Und warum sollten andere private Webseiten
 (www.nizkor.org linkt bekanntlich auch Primärquellen) nicht meinungs-
 bildend sein (dürfen)?

 Durch die gleiche Privilegierung, auf die sich auch ODEM beruft?

Gerne. Eben diese wollte uns Florian in seinem Gedankenexperiement
aber absprechen. Nein, schlimmer noch, man kann es durchaus so le-
sen, als ob er es für ausreichend hält, wenn man sich nur noch über
Sekundärliteratur mit einem Thema beschäftigt (Mir ist klar, dass
er es kaum so gemeint hat).

 Mit dem Unterschied, dass IDGR und Nizkor über Nazis berichten, 
 ODEM aber nicht?

Wir beschäftigen uns nur soweit mit Nazis, wie es eben nötig ist.
Mir wäre es auch lieber gewesen, Büssow hätte sich ein anderes
Leitmotiv für seinen Vorstoß ausgesucht. Unzulässige Webseiten
gibt es ja auch noch in anderen Bereichen.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-19 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Tuesday, October 19, 2004, 11:59:57 PM, Rigo Wenning wrote:

 D.h. aber nicht, daß ich eine Meinungsfreiheit a la USA will. Das
 halte ich in Europa für nicht durchsetzbar. Es ist auch ein
 Kardinalfehler in Alvars Argumentation. Das first amendment kann man
 eben nicht einfach in DE anwenden und es ist als juristische
 Argumentation im Gericht denkbar ungeeignet.

Mit Verlaub, so haben wir nie argumentiert. Ganz im Gegenteil:

--snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/51930

[..] Ihm gehe nicht um eine Ausweitung der Meinungsfreiheit auf
rechtsradikale Gesinnungen, sondern vielmehr um Rezipientenfreiheit,
um die uneingeschränkte Möglichkeit, sich aus allen Quellen zu
informieren. Das Internet sei nie ein rechtsfreier Raum gewesen und
solle es auch nicht werden. [..]

--snip--

Wir haben immer nur auf die Informations- bzw. Rezipientenfreiheit
abgestellt. Normalerweise wird uns genau das vorgeworfen, weil wir
uns damit eben nicht für eine pauschale und grenzenlose Meinungs-
(äusserungs-)freiheit einsetzen, wie es afaik z.B. der CCC tut.

Auf der anderen Seite wollten wir aber ein konkretes und realisti-
sche Ziel für die Unterschriftenaktion/Doku, und nicht einfach nur
aus dem akademisch-künstlerischen Elfenbeinturm gegen Windmühlen
kämpfen.

Moment, da habe ich auch noch einen Textbaustein (aus einer Frage,
die nach einer Diskussion auf der Medienkunstliste Rohrpost aufkam):

--snip--

[..] Das ist keine Rückzug. Rezipientenfreiheit war immer schon der
kleinste gemeinsame Nenner aller am Projekt Beteiligten. [..]
Tatsächlich haben wir uns auch immer dagegen gewehrt, als Streiter für
eine grenzenlose Meinungsäusserungsfreiheit bezeichnet zu werden.

Die mag zwar das Ideal einer Freien Gesellschaft sein, als Kampag-
nenziel ist es aber allenfalls dazu geeignet, wenn man in style
abtreten will. [..]

Wenn das als Verrat gewertet wird, tut uns das leid. Wir haben da
aber immer mit offenen Karten gespielt. [..]

--snip--

MfG
 Olaf



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Re: Zwei Gedanken zu Links

2004-10-11 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, October 11, 2004, 8:49:52 AM, Lutz Donnerhacke wrote:

...
 Hosting-Login - Bibliotheksausweis

 Die Aktion Fernleihe bekommt man über Proxies erklärt.

Habt ihr nicht die Giftschränke vergessen, in denen die bösen Büchern
lagern, die man mit normalen Bibliotheksausweis nicht bekommt?

MfG
 Olaf



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Re: Zwei Gedanken zu Links

2004-10-11 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, October 11, 2004, 8:18:38 AM, Thomas Hochstein wrote:

 ... würde es mich wundern, daß die einschlägigen Server wohl
 ausschließlich in den USA (und ggf. noch - aber nicht mehr? - in
 Kanada) stehen.

Die stehen dort primär, weil es in den USA performante Infrastruktur
für kleine Dollars gibt (Speziell deutsche Kameradschaften lassen
auch gern direkt von Lauck hosten).

In den letzten Jahren hat sich der Markt aber durchaus verlagert,
u.a. weil der Druck durch NGOs/Lobbygruppen auf ISPs, die Naziseiten
hosten, in den USA durchaus gewachsen ist.

--snip-- http://www.intern.de/news/3365.html

26.08.2002
Argentien, neue Heimat für Neo-Nazis

Das krisengeplagte Argentinien ist ein sicherer Hafen für Neo-Nazis
und ihre Online-Auftritte.

Nachdem rechtsradikale und gewaltverherrlichende Sites in Nordamerika
- vor allem in Kanada - inzwischen weniger gerne geduldet werden,
haben sich ihre Betreiber ein neues Ziel auserkoren, Argentinien.

Zumindest kommt das Simon Wiesenthal Center zu dem Schluss, dass
solche Betreiber im krisengeschüttelten Argentinien inzwischen ein
wahres Paradies vorfinden. Mit Strafverfolgung müssen sie derzeit
nicht rechnen. Ein Grund auch für Offline-Rechte aus den benachbarten
Ländern, in Argentinien ihre Zelte aufzuschlagen.

[...]

--snip--

Ansonsten ist der Leidensdruck wohl einfach noch nicht groß genug
Serverkapazitäten in Absurdistan anzumieten, wie es bei Geschäfts-
modellen eher zweifelhafter Natur inzwischen Usus ist:
 http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/51156

Ansonsten möge man aber auch immer bedenken, dass Lauck selbst unter
den Extremisten als Extremist gilt. Die nationale Szene setzt
eigentlich schon seit Jahren kaum noch auf Krawallwebseiten mit Runen,
Hakenkreuzen und Primitivrhetorik. Immer öfter werden Seiten so
gestaltet, dass sie selbst nach deutschem Recht schwer angreifbar
sind. Deutschsprachige Webseiten sind für US-NGOs auch eher uninte-
ressant.


Siehe dazu auch aktuell:
---
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,321980,00.html

NPD und Propaganda
Von der Schwierigkeit, Rechtsextremisten zu verklagen
Von Julia Albrecht

Vor laufenden Kameras hat der NPD-Chef Udo Voigt das Holocaust-Mahnmal
in Berlin geschmäht, in einem Zeitungsinterview gar die Abwicklung
der Bundesrepublik gefordert. Sind solche Äußerungen strafrechtlich zu
verfolgen? Die Staatsanwaltschaften halten sich bedeckt. [..]




Oder etwas älter und daher leider kostenpflichtig:
---
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,15,00.html

08. Juni 2002
GEFAHR VON RECHTS
Rattenfänger mit Tarnkappe

Verfassungsschützer sind alarmiert. Neonazis tarnen ihre
volksfeindliche Hetzschriften im Internet immer geschickter.



In Skandinavien geht auch so einiges, sogar ohne Bestechung.
Zum Beispiel sitzen einige Versender von Nazi-Klamotten, CDs
und Krimskrams im hohen Norden. In Dänemark wird (bzw. wurde)
sogar ein Nazisender mit öffentlichen Geldern subventioniert:
---
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,291878,00.html

24. März 2004
DÄNEMARK
Nazi-Funk sendet weiter
Von Christian Stöcker

Seit Jahren wird in Dänemark ein nationalsozialistischer Radiosender
staatlich subventioniert, was der Regierung höchst peinlich ist.
Selbst in der Uno war die Station schon Thema. Jetzt hat man die
Förderregeln geändert - und findet sich in einer Debatte um
Meinungsfreiheit wieder.

[..] Die DNSB tritt in Dänemark als politische Partei auf, steht
sogar bei Wahlen auf dem Stimmzettel. Die Organisation sieht es als
ihre Mission an, die Ideen von Adolf Hitlers nationalsozialistischer
Bewegung fortzusetzen und weiter zu entwickeln, so die
Parteiwebseite. [..]



MfG
 Olaf


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Re: Zusammenfassung: Verhandlung wegen Links

2004-10-11 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Nils, hallo Liste,

Tuesday, October 12, 2004, 12:42:16 AM, Nils Ketelsen wrote:
...
 Warum immer die grosse Vorwurfskeule? Das bringt doch nun wirklich nix.

Es ist vielmehr der Versuch einmal grundsätzlich Position zu beziehen.
Ohne persönliche Vorwürfe, auch wenn sie zum Teil durchaus berechtigt
wären.

Wie ihr euch sicher gut vorstellen könnt, brechen hier gerade ein paar
Welten zusammen. Nebenbei müssen wir uns dann noch um unseren Lebens-
unterhalt kümmern.

MfG
 Olaf

-- 
Keine Verbesserung ist zu klein oder geringfügig,
 als dass man sie nicht durchführen sollte.

   -- Theodor W. Adorno


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Re: Zwei Gedanken zu Links

2004-10-10 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, October 11, 2004, 12:23:22 AM, Florian Weimer wrote:
...
 Wenn es einen Unterschied in der rechtlichen Bewertung gäbe, würden
 sicherlich schnell Browser-Plugins aufkommen, die automatisch
 klickbare Links erzeugen.

Bitte, hier [1]:
javascript:url=document.getSelection();xdwq=open(url);xdwq.focus();

Bei Mozillla/Firefox unter Linux reicht bekanntlich makieren und
mittlere Maustaste drücken. Da braucht es nichtmal mehr obiges
Bookmarklet

MfG
 Olaf

[1] Einfach als Bookmarlet (http://www.bookmarklets.com/) anlegen
und schon hat man ein solches Plugin.



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Re: Die Ermittlungen des LKA // Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-09 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, October 9, 2004, 8:53:17 AM, Thomas Hochstein wrote:

 Alvar Freude schrieb:

 Ich habe sowohl hier als auch insbesondere in der Verhandlung klar gemacht,
 dass der LKAler:

   - NICHT die Hinweise nach der neuen Version der Seite beachtete

 Die alte Version blieb aber doch online. Und die alte Version war doch
 eine ganze Zeit lang die (einzige) Version, die online war, oder
 nicht?

Die alte Version enthält u.a. Seiten wie
 http://odem.org/zensur/faq.html

Ein paar Dinge haben sich inzwischen geändert, ich kann aber beim
besten bösen Willen nicht erkennen, wo uns diese Seite zu Nazi-
Supportern macht.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-09 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, October 9, 2004, 12:44:12 PM, Bettina Winsemann wrote:

...
 Mit der gleichen Logik könnte man sagen, dass die Infos über
 zensierte / indexierte Medien, die man käuflich erwerben kann,
 auch dafür sprechen könnten, dass die BPfJM ein Interesse daran
 hat, dass die Sachen sich rumsprechen.

Nein, aus diesem Grunde müssen sie ja gegen recht teures Geld erworben
werden [1] und dürfen _nicht_ weitergegeben werden. Einmal, weil die
zu schützenden Zielgruppe nicht genug Geld für ein Abo hat und eine
illegale Verbreitung ja illegal wäre, zum anderen, weil sonst keine
Kontrollmöglichkeit mehr besteht und nicht sichergestellt werden kann,
dass alle Bezieher mit aktuellen Informationen versorgt werden.

--snip-- BPjS-Aktuell, 2001:

Jede eigenmächtige Weitergabe der Indizierungslisten aus BPjS-Aktuell
ist untersagt. Auch wenn es Ihnen sinnvoll erscheinen mag, Kollegen,
Freunden u.a. die Indizierungen beispielsweise über Mail-Boxen zur
Verfügung zu stellen, können wir einer solchen unautorisierten Wei-
terleitung nicht zustimmen. Nur uns bekannte können wir zuverlässig
und kurzfristig über Nachträge, Änderungen u.a.m. informieren. Die
Folgen der Nichtbeachtung von Indizierungen - auch aufgrund der Ver-
wendung einer veralteten/nicht amtlichen Liste - können fatal sein.

--snip--

 Welche Möglichkeit gäbe es dann für den Einzelnen?

[1] Jugend Medien Schutz-Report. Fachzeitschrift für Jugendmedienschutz
mit Newsletter ISSN 0170-5067, Normaler Abopreis: 49,00 €

http://www.nomos.de/nomos/d/recherche/zs_rech/action.lasso?-database=zs_kurz.fp3-layout=eingabe-response=/nomos/d/recherche/zs_rech/zs_detail.lassopinzs_issn=0170-5067-search
oder http://www.shorl.com/gudrumufibagy

Preise: Normaler Abonnementspreis: 49,00 €; Einzelheft: 11,00 €
Gesonderte Preise: Alle Preise incl. MWSt, zzgl. Versandkosten.
Zusatzabonnement der CD-ROM-Ausgabe der Indices [halbjährlich
(zusätzlich zu Heft 3 und 6 des JMS-Report)]; Abonnement incl. Fax
bzw. Maildienst 69,– Euro; Abonnement incl. Fax bzw. Maildienst
und CD 79,– Euro; €

Bezugsbedingungen:
Die Zeitschrift erscheint monatlich im Wechsel mit dem Newsletter
Kündigungsbedingung: vierteljährlich zum Kalenderjahresende


MfG
 Olaf
 



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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-09 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, October 9, 2004, 1:22:54 PM, Twister wrote:

...
 Nein, aus diesem Grunde müssen sie ja gegen recht teures Geld
 erworben werden [1] und dürfen _nicht_ weitergegeben werden. 

 Klar, aber sie bieten sie als Info an.

Sicher, aber man hat den von Thomas geforderten Disclaimer, bzw. mit
der vergleichsweise hohen Bezugsgebühr eine natürliche Jugendschutz-
sperre eingebaut. Selbstverständlich würden Kinder und Jugendliche
NIEMALS auf die Idee kommen, sich die Empfehlungslisten für beson-
ders krasses Zeug auf illegalem Weg zu besorgen ...

Darauf wollte ich hinweisen.

 Das meinte ich.

Schon klar.

MfG
 Olaf



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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-09 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, October 9, 2004, 6:10:47 PM, Thomas Hühn wrote:
...
 Im Gegensatz zu dir ist Thomas in der Lage, vom vorliegenden Fall zu
 abstrahieren.

Im Gegensatz zu dir bin ich in der Lage, Buchstabenfolgen in ihrem
semantischen Zusammenhang zu erfassen. Bei Verständnisproblemen frage
ich auch gerne mal nach, so wie geschehen. Aber danke für den Hinweis.

Ich denke übrigens auch nicht, dass Thomas Beistand auf diesem Level
braucht.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-08 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 9:05:42 PM, Thomas Hochstein wrote:

...
  * In welchem Kontext stehen die Sachen?

 Das bildete ja einen Schwerpunkt Deiner Ausführungen - und ich
 verstehe nicht, warum. Wirklich nicht.

Weil das fuer die Ausnahmregelung § 86(3) ziemlich entscheindend ist?

  * Ist die Dokumentation eine Dokumentation?
== Es kam ehrlich gesagt keiner auf die Idee, ihr das abzusprechen.
WAS ist das denn dann, wenn nicht eine Dokumentation?

 Ein Versuch, der Bezirksregierung zu zeigen, dass ihre
 Sperrverfügungen nicht wirksam sind?

Nein, eigentlich nicht. Vor allem nicht im Zuge der Doku.

 Indem man möglichst viele Websurfer auf diese Seiten schickt? Nach
 dem Motto Eure Sperrung wirkt sogar kontraproduktiv?

Das ist doch Unsinn. Wir haben nie Umgehungsanleitungen veröffent-
licht, noch sind die Links zur Umgehung einer Sperre geeignet. Dass
die Filter tatsächlich kaum griffen, lässt sich wohl am ehesten mit
dem Markanteil von T-Com-/T-Online und AOL erklären, die von Büssow
nie zur Sperrung aufgefordert wurden, bzw. im Fall von T-Online und
AOL auch nicht aufgefordert werden konnte.

Dass die Aktionen der Bezirksregierung den inkriminierten Seiten auch
ausserhalb interessierte Kreise zu einem Bekanntheitgrad verholfen
haben, den sie sonst nicht erreicht hätten, muss man wohl nicht dis-
kutieren. Dass das unsere Schuld sein soll, ist dann aber vielleicht
doch ein bisschen viel der Ehre ,(

Hier wird aber ohnehin erst spannend, wenn z.B. Seiten zu Killer-
spielen oder dumpfnationale Webboards in die Diskussion geraten. Das
Lauck ein extremer Clown ist, dürfte den meisten Menschen mit Restver-
stand beim Besuch seiner Seiten schnell klar werden, bei den dumpfna-
tionalen Webboards schaut das schon ganz anders aus.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-08 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 9:05:43 PM, Thomas Hochstein wrote:

 Joerg-Olaf Schaefers schrieb:

 Das war ein neuer Punkt, der uns erst in den letzten Tagen bewusst
 wurde: Wie kann jemand, der 10 Minuten unmotiviert durch ein Netz-
 werk mit schon damals mehreren Dutzend komplexen Seiten klickt,
 ernsthaft eine Hausdurchsuchunng vorschlagen?

 Das hat doch mit dem Zeitaufwand exakt gar nichts zu tun. Die Frage
 ist, sind alle wesentlichen be- und entlastenden Beweise erhoben
 worden? Wenn nein: welche genau nicht?

Es wurden ausschließlich belastende Seiten besucht und das noch nach
einem sehr merkwürdigen Schema. Offenbar war der Beamte der Meinung,
wir hätten uns Lauck angeschlossen und würden die Seiten in seinem
Auftrag betreiben.

Dass dies kaum der Fall sein kann, ist imo recht eindeutig, dazu
müsste man sich die Doku aber überhaupt einmal ansehen. Genau das
ist faktisch nicht passiert. (Ich bin nicht sicher, ob das Aufga-
be der Ermittlungsbehörden ist. IANAL: Zumindest aber sollte schon
ernsthaft geprüft werden, ob ein derart gravierender Eingriff wie
eine Hausdurchsuchung und die Beschlagnahme von Rechnern (Existenz-
gefährdung) wirklich angemessen/nötig ist).

Imo findet man aber bereits im veralteten /zensur-Teil sehr eindeu-
tige Statements, dass wir mit rechten Extremisten so wirklich gar
nichts zu tun haben wollen. Findet man sowas auch auf einer Nazi-
seite? Eben. Und sorry, die in der zweiten Anzeige vertretene U-
Boot-Theorie, die du auch schon hast durchscheinen lassen, finde
ich einfach lächerlich. Mit der Begrüdung könnte man jegliche Li-
teratur beschlagnahmen, die sich mit dem 3. Reich, dem Holocaust
oder ähnlichen Themen beschäftigt. Ein bisschen Werbung isses ja
immer! - HALLO?

 Ich gehe - ohne es ausprobiert zu haben - davon aus, daß ich auf
 Laucks Seiten keine 10 Minuten brauche, egal wie unmotiviert, um
 festzustellen, daß dort eine Haussuchung angebracht wäre ...

Und, bist du der Meinung, dass das bei unseren Seiten auch nötig
wäre? Der LKA-Beamte war es. Das fand ich ziemlich erschreckend.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-08 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 9:05:39 PM, Thomas Hochstein wrote:

 Joerg-Olaf Schaefers schrieb:

 Natürlich gibt es eine ethische Verantwortung. Manche Dinge verlinkt
 man einfach nicht.

 Wenn man sich auf diesen moralischen Standpunkt stellt, würde mich
 allerdings tatsächlich interessieren, was denn im Vergleich zu den
 Webseiten, die Gegenstand des Strafverfahrens waren, so schlimm sein
 soll, daß man es aus ethischen Erwägungen nicht verlinkt ...

Tatsächlich habe ich mit Burks Linksseite weit mehr Probleme, als mit
den Links in unserer Doku. Einige Dinge auf Tasteless-Seiten würde
_ich_ z.B. auch nie direkt verlinken. Ach, da fallen mir einige Dinge
ein.

Es geht da imo auch nicht um schlimm nach einem Härtegrad. Laucks
Seiten sind zum Beispiel so extrem, dass sie schon weniger schlimm,
weil eben weit jenseits von Gut und Böse sind - d.h. die Gefahr, die
von dieser Seite ausgeht, halte ich für wesentlicher geringer, als
z.B. bei Seiten aus dem Dunstkreis von Horst Mahler.

Lauck im Hitlerkostüm halte ich eher für ein abschreckendes Beispiel,
mit einem solchen Idioten möchten ja nicht einmal die meisten Nazis
was zu tun haben (ausser, wenn sie sicheren Webspace suchen ...).

 Im konkreten Fall schien es aber schlicht nötig.

 Darüber kann man offenbar ausgesprochen geteilter Meinung sein.

Finde ich eigentlich nicht. Aber ok.

MfG
 Olaf






MfG
 Olaf, ./fx3

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Cannot open file i:\sigs\cookie_small.txt




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[FYI] Spiegel Online: UMTS vs. WLAN: Das VerdrXngungsduell fXllt aus

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo,

 zunächst dachte ich ja, statt Spiegel Online eine Werbeseite von
 Vodafone aufgerufen zu haben ...

--snip-- http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-321756,00.html

UMTS vs. WLAN
 
Das Verdrängungsduell fällt aus

Das milliardenteure Abenteuer UMTS könnte für die Mobilfunkbetreiber
doch noch ein glückliches Ende nehmen. Der Breitband-Zugang via
Wireless LAN wurde von Analysten und Marketingabteilungen stark
überschätzt und verfrüht zum UMTS-Killer hochgejubelt.

[..] Ihre Zauberformel heißt Wireless Local Area Network (WLAN) - ohne
Lizenzen und Gebühren. Journalisten und Analysten skizzierten schon
den Verdrängungskrieg zwischen den lizenzlosen WLAN-Proletariern und
den Kapitalisten mit 3G-Lizenz. Viele glauben bis heute, dass die
Proletarier die Oberhand gewinnen und die UMTS-Konzerne blamieren
werden. [..]

[..] Denn WLAN ist keine Alternative zum Mobilfunk dritter Generation.
Die versprochenen Spitzenwerte bei der Übertragungskapazität sind nur
in der Theorie zu erreichen. Vor allem aber haben die Hotspots, die
überall in Cafés auftauchen, an Flughäfen und sogar in Fast-Food-
Lokalen einen großen Feind - den eigenen Erfolg. [..]

--snip--

Ich mag mich irren, ... aber ist die Übertragungskapazität nicht
gerade _das_ Argument gegen UMTS? Es dürfte noch reichlich ernüchternd
werden, wenn sich erstmal 10+ Junddynamiker die max. 384 kbit/s einer
Mikrozelle teilen müssen, um sich multimedial bespaßen zu lassen.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, October 6, 2004, 6:02:38 PM, Thomas Roessler wrote:

 Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

 Der Förderverein Informationstechnologie und Gesellschaft (FITUG e.V.)
 sieht im Fall Alvar Freude eine Gefährdung der Meinungsfreiheit im
 Internet.  Freude ist angeklagt, durch das Setzen von Hyperlinks im
 Kontext einer kritischen Meinungsäußerung Volksverhetzung begangen zu
 haben.

Soeben wurde das Urteil verkündet:

 - Alvar verurteilt: 120 Tagessätze
 - FreedomPhone: Keine Kunst!
 - Infofreiheit: Keine Dokumentation!

Näheres in Kürze.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Thursday, October 7, 2004, 5:57:06 PM, Thomas BOHN wrote:

 Am 06.10.2004 um 18:02 schrieb Thomas Roessler:

 Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

 Die Frage ist doch in diesem Fall eine ganz andere, Freude hat eine 
 Liste von Links erstellt, die angeblich oder tatsächlich über sein 
 FreedomFone abgerufen wurden.

Tatsächlich hat sich in den 2 Jahren niemand Nazi-Seiten vorlesen
lassen wollen. Afaik gab es 2 oder 3 eher durchsichtige Testanru-
fer. Bei denen ging es aber nicht um in der Linkliste vorhandene
Inhalte.

 Dadurch entsteht der Eindruck, dass er aktiv neonazistischen 
 Gedankenmüll weitergeben hat.

 Er hätte diese Liste auch linkfrei machen können, also nicht 
 anklickbar, damit hätte er sicherlich auch das Ziel erreichen können.

.. was juristisch wohl nichts ändert. Im konkreten Fall erst recht
nichts.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Thursday, October 7, 2004, 6:23:05 PM, Thomas BOHN wrote:

...
 Ging es denn nicht, um die Links? Oder ging es, um die Möglichkeit 
 Naziseiten am Telefon zu lesen?

Es ging nur um die Links. Bzw. urspruenglich auch um die
Anschuldigung, durch die Links wuerden Filter umgegangen!

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 12:29:52 AM, Florian Weimer wrote:
...
 Bei der Verhandlung ging es schlicht und ergreifend darum:

   * Welche Seiten sind in den Akten
 Sprich: welche Seiten hat einer der ermittelnden Menschen über 
 irgendwelche Wege aufgerufen und ausgedruckt
 (ja, darauf hat die Richterin tatsächlich wert gelegt)

 Darauf kommt es ja auch ganz wesentlich an. Ist denn die aktuelle
 Dokumentation ebenfalls betroffen?

Die Links finden sich auch in den aktuellen Fassungen (und afaik auch
in deinem IP-Paper). Ich denke, es macht hier auch überhaupt keinen
Sinn zu zocken. Es geht um die generelle Frage, ob Links/Referenzen in
einer Doku/kritischen Auseinandersetzung strafbewehrt sind, oder eben
nicht.

 Es kann natürlich sein, daß die Aktenlage bereits das relevante
 hergibt.

Nun, die Ermittlungsbehörden (LKA und StA) haben sich bisher nur mit
einem sehr kleinen Teil der Odem-Seiten beschäftigt. Den Löwenanteil
der Akte machen Ausdrucke von Seiten aus, die man über die Links gar
nicht direkt erreichen kann.

 Diese Angelegenheit wurde von der Staatsanwaltschaft ebenfalls
 explizit *nicht* aufgegriffen.

Die StA strebt nach eigenen Angaben eine grundsätzliche Klärung
an und hätte im Falle eines Freispruchs selber Rechtsmittel einge-
legt. Von daher würde ich die heutige Verhandlung nur als - wenn auch
möglicherweise reichlich teures - Vorspiel sehen, bei dem noch nicht
alle Karten ausgespielt wurden.

just me 2 cents,
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Thursday, October 7, 2004, 11:53:07 PM, Florian Weimer wrote:
...
 Nicht wirklich. Herr Somm wollte auf keinen Fall provozieren, bei
 Alvar muß man eher davon ausgehen, daß er genau das will.

Nein, das ist so nicht richtig. Die inkriminierten Seite wurde nie
bewusst als Schockelemente eingesetzt. Das ist aber sehr wohl ein
Vorwurf, den man der Bezirksregierung Düsseldorf machen kann, die
sich 4 (3) besonders plakative Seiten für ihren Testballon ausgesucht
hat.

 Provokation ist sicherlich ein Mittel, um zum Nachdenken anzuregen,
 aber natürlich gibt es in diesem Bereich grenzen.

Fraglos, ja. Falls das Richtung FreedomFone gehen sollte: Afaik war
nur ein marginaler Teil der Linksliste wirklich problematisch.

 Sehr, sehr schade wird das ganze, wenn die sorgfältig erstellte
 Dokumentation, die heutzutage einen Großteil des Web-Angebots ausmacht
 (und, soweit ich das sehe, auch weitesgehend frei von
 Ad-Hominem-Angriffen ist),

Die ad-hominem-Angriffe waren notwendig, da die Diskussion von der
Bezirksregierung auf genau diesen Level (und auf die Nazi-Thematik)
reduziert wurde. Besonders glücklich waren wir damit nie (Nachzule-
sen auch im Archiv dieser Liste), hatten aber letztendlich auch keine
Wahl. Es ärgert mich rückblickend sehr, dass wir immer nur reagieren,
aber fast nie agieren konnten.

 dem ganzen mitgerissen wird. Ob die
 jetzige, für gewöhnliche Besucher sichtbare Fassung überhaupt
 Gegenstand der Verhandlung war, ist mir noch nicht klar.

Das war sie heute auch nicht, aber sie wird es im Laufe des Verfahrens
noch werden.


MfG
 Olaf

-- 
Es ist nicht klug, Statements abzugeben, weil am Ende immer ein
Ausrufezeichen steht. Zum Wesen der Kunst gehört aber das Frage-
zeichen. Nach meiner Erfahrung schätzen die Leute die Antwort
viel mehr, wenn sie selber draufkommen.
 -- Brian Warner, SZ, 30.09.2004


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 2:06:47 AM, Florian Weimer wrote:
...
 natürlich spielt das eine Rolle. Die Sachen lassen sich nur durch
 den Kontext verstehen, sie stehen nicht einzeln sondern sind
 Bestandteil des Gesamtkonzepts.

 Der Kontext fehlte Anfang 2002, tut mir leid.

Das ist so nicht richtig. Es gabe damals eine sehr eindeutige FAQ:
 http://odem.org/zensur/faq.html

Via Archive.org finden sich Kopien ab Februar 2002:
http://web.archive.org/web/20020223100301/http://www.odem.org/zensur/faq.html


MfG
 Olaf



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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 1:48:49 AM, Florian Weimer wrote:
...
 Naja, Text wie

 | Jürgen Büssow, Orthopädiemechaniker, Sozialarbeiter, Diplom Pädagoge,
 | derzeit Regierungspräsident Düsseldorf und fast Kandidat für den
 | Bundestag (hat aber nicht geklappt), möchte ein sauberes Internet.

 bestärken mich nicht gerade in der Auffassung, daß Du zum Zeitpunkt
 der Veröffentlichung primär staatsbürgerliche Aufklärung betriebst.
 (Wie gesagt, das hat sich inzwischen geändert.)

Dieser Teil entstand zu einer Zeit, wo nur selten Freundlichkeiten
ausgetauscht wurde. Er ist aber trotzdem legitim. Es ist imo durch-
aus bezeichnend, wie Büssow bei seiner Kandidatur gescheitert ist.
Abgeschlagen auf dem letzten Platz in seinem Wahlbezirk, und das
als durchaus prominenter Bewerber (Regierungspräsident, Mitglied
des Landesvorstandes der NRW-SPD, ...).

Zudem beruft sich Büssow selber regelmäßig auf seinen Background, um
seine Maßnahmen zu rechtfertigen:

--snip-- http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/39602/index.html

[..] Regierungspräsident Büssow hält weder von den Usern noch von
deren Medienkompetenz sehr viel. 80 Millionen Deutsche über Medien-
kompetenz zu erreichen, hält er für eine Illusion: Ich war in Er-
wachsenenbildung tätig. Ich weiß, wie wenig das wahrgenommen wird.
[..]

--snip--

Zudem enstand http://odem.org/akteure/juergen-buessow.de.html auch
erst ein gutes Jahr später, Anfang 2003 nämlich. Schlicht weil es
kaum biografische Informationen über Herrn Büssow in komprimierter
Form gab.


 Die Richterin kann immerhin noch zum Schluß gelangen, daß die
 ausführliche Dokumentation keinen Straftatbestand erfüllt. Aber die
 Möglichkeit, an dieser Stelle zu differenzieren, wurde ihr, wenn ich
 mich richtig erinnere, nicht wirklich nahegelegt.

Das ist richtig. Darum ging es heute leider auch nicht.


MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 1:04:07 AM, Florian Weimer wrote:
...
 Auch glaube ich nicht, daß Links wirklich ein so besonderes Pflänzchen
 sind. Selbst Alvar tritt nicht für generelle Linkfreiheit ein.

Natürlich gibt es eine ethische Verantwortung. Manche Dinge verlinkt
man einfach nicht. Im konkreten Fall schien es aber schlicht nötig.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 1:36:35 AM, Alvar Freude wrote:

...
 halt, stopp!
 Hier meinte ich: welche *externen* Seiten. Also das war doch furchtbar
 lächerlich, als die gute Frau da die Nazi-Symbol-Liste hervorgekramt hat.

http://www.adl.org/hate_symbols/ etwa? Das ist eine sehr empfehlens-
werte Seite der Anti-Defamation League, die auch von einigen offi-
ziellen deutschen Projekten gegen Rechts kopiert wird:

 http://www.lehrer-online.de/dyn/bin/280321-290826-1-kennzeichen.pdf
 http://www.berlin.de/imperia/md/content/seninn/verfassungsschutz/symbole.pdf
 http://www.buendnis-toleranz.de/Nazi-Codes-.784.htm
 http://www.hyperlinks-gegen-rechts.de/nazi_symbole.html
 ...

.. ich wollte das nur nachtragen.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 2:25:45 AM, Florian Weimer wrote:


 Der Kontext fehlte Anfang 2002, tut mir leid.

 Das ist so nicht richtig. Es gabe damals eine sehr eindeutige FAQ:
  http://odem.org/zensur/faq.html

 Du meinst folgenden Link auf der inkriminierten Seite?

 NEU: Die wichtigsten Fragen zusammenfassend erklärt!

Das NEU ist hier verwirrend. Die FAQ wurde recht zeitnah zum Rest
erstellt. Viele Antworten ergaben sich aber auch schon damals aus dem
Zusammenhang, bzw. wurden an anderer Stelle thematisiert. Obige FAQ
(als Zusammenfassung bestehender Inhalte und zur Ergänzung) entstand
afaik in den ersten zwei oder drei Wochen, als das Projekt noch sehr
unbekannt war. Näheres kann dir aber nur Alvar sagen.

 archive.org scheint dazu nicht die benötigte zeitliche Auflösung zu
 haben.

.. und weit, weit, bevor die Seiten in den Focus der Bezirksregie-
rung bzw. StA gerieten.


MfG
 Olaf




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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Florian,

Friday, October 8, 2004, 3:00:44 AM, you wrote:

...
 Ich denke, daß ich damals den Formulierungen nicht kritisch
 gegenüberstand. Vielleicht lag das an mangelnder Lebenserfahrung,
 vielleicht erschienen sie mir aber tatsächlich aus der Zeit heraus
 angemessen.

Wir sind auch keine professionellen Spindoktoren, sondern blutige
Amateure. Büssow hingegen macht sowas seit 30 Jahren hauptberuflich.

Die offiziellen Pressemitteilungen (und vor allem die auf dem kleinen
Dienstweg kommunizierte Anschuldigungen) der Bezirksregierungen fand
ich übrigens fast immer weit übler als das, was wir je von uns gege-
ben haben. Ich hätte vorher nie gedacht, dass die Bezirksregierung so
weit gehen würde.

Es ist wirklich nicht schön, via dpa als ekelhafte Nazisympathisanten
bezeichnet zu werden. Schlimmer war allerdings eine andere Situation,
ein Schlüsselerlebnis. Da habe ich tatsächlich kurz gezweifelt - bis
ich merkte, dass wir wieder einmal nur Teil einer besonders perfiden
Inszenierung waren:

Damals bei einer der ersten Anhörungen in Düsseldorf rutschte ich 4
Stunden fassungslos auf meinem Stuhl rum und wollte mich rechtfer-
tigen - bei Paul Spiegel, den Büssow auf's peinlichste instrumenta-
lisiert hatte. All dieses Leid, diese verständliche, aber dennoch
halbwegs professionell überspielte Verachtung; das anzuhören, mit
dem Wissen, dass man angesprochen, ja angeklagt, wird, aber keine
Chance bekommt, sich zumindest erklären zu dürfen, war unerträglich.

Ich war sowas von unfassbar wütend. Nein, natürlich nicht auf Spie-
gel, sondern auf einen Regierungspräsidenten, der wirklich keine
Skrupel bei der Durchsetzung seiner Interessen hat.

Dass die Thematik alles andere als leicht zu vermitteln war, wurde
hier aber auch oft genug diskutiert.
Und trotzdem, so schlecht haben wir uns nicht geschlagen, oder?

MfG
 Olaf

-- 
Allzu häufig stecken hinter Blogs gescheiterte Journalisten,
die gern auf die inhaltlichen und ethischen Regeln des Berufs,
nicht aber auf die Aufmerksamkeit verzichten möchten.
  -- Hannah Pilarczyk, Tagesspiegel, 02.10.2004




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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 2:54:30 AM, Florian Weimer wrote:

...
 Ja, aber Du hättest auch darauf verzichten können, die
 Ermittlungsarbeit des LKA so ausführlich zu kritisieren. Im weiteren
 Verhandlungsverlauf war das ja komplett irrelevant.

Das war ein neuer Punkt, der uns erst in den letzten Tagen bewusst
wurde: Wie kann jemand, der 10 Minuten unmotiviert durch ein Netz-
werk mit schon damals mehreren Dutzend komplexen Seiten klickt,
ernsthaft eine Hausdurchsuchunng vorschlagen?

Der ganze Rest wurde ja bereits ausführlich in der Stellungnahme
von Thomas Stadler erörtert, sollte also bekannt gewesen sein:
  http://odem.org/aktuelles/stellungnahme.de.html

 Man muss es doch mal so sehen: Die Akte ist VOLL von mehreren hundert Seiten
 Ausdrucken von Lauck und Stormfront, Cadaver.org, rotten.com-Startseite, zwei
 Unterseiten; anderen Lauck-Seiten.

 Vielleicht hat das formale Gründe, weil die Rechtswidrigkeit der
 Seiten offensichtlich werden muß. Schließlich sind die Seiten in
 Deutschland nicht verboten.

Sie sind immerhin indiziert.

...
 Ich hielt das für schwer nachvollziehbar, vor allem weil mir nicht
 klar war, daß (a) das Niveau mit der Zeit so deutlich gestiegen war
 (und nicht nur der Materialumfang, ich hatte das schlicht verdrängt)

Als neue Elemente kamen eigentlich nur die Ö-Töne und der Ärger mit
dem IFG hinzu. Der Rest wurde nicht mehr wesentlich umgebaut.

...
 Du brauchst für diesen Fall eine Bookmark auf eine Seite der Polizei,
 die über Nazi-Symbole aufklärt. 8-)

Siehe irgendwo vorhin.

MfG
 Olaf


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Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit

2004-10-07 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, October 8, 2004, 4:11:21 AM, Nils Ketelsen wrote:

...
 Ich kenne den Hamburger Deppen-Disclaimer icht, sehe aber Deinen Punkt.

http://www.daniel-rehbein.de/urteil-landgericht-hamburg.html
http://schneegans.de/distanzierung-von-links/

n8,
 Olaf



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Re: [FYI] Kinderknast als Schulersatz

2004-09-20 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, September 20, 2004, 11:54:39 AM, Rigo Wenning wrote:

 Die Kriminalisierung des Schulhof kommt in Gang!

 zuerst werden alle Musiktauscher generell kriminalisert und dann gibt es
 eine Gnadenvorschrift für Bagatellfälle. Was Bagatellfälle sind 
 bleibt offen.

Ich frage mich schon seit Tagen, als die Geschichte erstmals bei
Springer und Tags darauf dann bei SpOn auftauchte, wer sie lanciert
hat.

Imo basiert sie einzig auf der redaktionellen Klarstellung aus dem
Eckpunktepapier des BMJ in Verbindung mit den bereits existierenden
Paragraphen §106ff im UrhG:

--snip--  http://www.heise.de/ct/aktuell/meldung/50805

[..] Nur eine redaktionelle Klarstellung soll den Tauschbörsen-Nutzern
endgültig ihr illegales Treiben vermasseln: So dürfen künftig, so
Zypries, offensichtlich widerrechtlich zum Download angebotene Werke
nicht kopiert werden. Bisher hatte der Gesetzestext allein auf ein
Vervielfältigungsverbot von einer rechtswidrig hergestellten Vorlage
abgestellt. [..]

--snip--

Mal abgesehen davon, dass es für Offensichtlichkeit/Wahrscheinlich-
keit und gesichertes Wissen aus gutem Grund unterschiedlichen Begriffe
gibt, braucht es wohl durchaus einen professionellen Spindoktor, um
aus obigem das weit griffigere und bedrohlichere Drei Jahre Haft für
Raubkopierer geplant zu machen.

Bleibt die Frage, warum dieser Unsinn so dankbar aufgeschnappt und
bereitwillig verbreitet wird. Oder schreibt die Rechtelobby ihre
Artikel inzwischen schon selber?

MfG
 Olaf


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Re: [FYI] Kinderknast als Schulersatz

2004-09-20 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Florian,

Monday, September 20, 2004, 2:53:53 PM, you wrote:

 * Joerg-Olaf Schaefers:

 Bleibt die Frage, warum dieser Unsinn so dankbar aufgeschnappt und
 bereitwillig verbreitet wird.

 Jo, sehr seltsam.

 Oder schreibt die Rechtelobby ihre Artikel inzwischen schon selber?

 Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, daß diese Artikel von der
 Rechtelobby lanciert wurden. 8-)

Ich habe den zitierten Tagesschau-Artikel nicht gelesen. Mir fiel
nur die Überschrift und der damit verbundenen Tenor auf, die seit
ein paar Tagen so durch den Blätterwald wandert.

 Wenn ich richtig unterrichtet bin, besitzen Zeitschriften- und
 Zeitungsverleger de facto bereits diese Rechte, weil kaum ein
 freischaffender Journalist es sich leisten kann, gegen unerlaubte
 Zweitverwertung seiner Werke vorzugehen, weil dies Folgeaufträge aus
 der ganzen Branche gefährdet.

Im Prinzip richtig. Gleichwohl haben die Verlage in der Vergangenheit
nur selten auf ausschließliche Nutzungsrechte bestanden. Das hat sich
seit ein paar Monaten aber geändert. Immer mehr Verlage versuchen ih-
ren Autoren/Freien Knebelverträge unterzuschieben und auch an der
Zweit- und Drittverwertung (nicht einmal zwingend im eigenen Blatt/
Haus) noch einmal zu verdienen.

Das kann recht bitter werden, gerade jetzt, wo die Spielräumen ohnehin
enger geworden sind. Ist im Prinzip wie bei Kinofilmen, wo in der
Erstverwertung oft nur noch die Produktionskosten reinkommen und der
Gewinn - so überhaupt - mit Merchandising und Zweit-/Drittrechten ge-
macht wird.

MfG
 Olaf


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Re: [FYI] Kinderknast als Schulersatz

2004-09-20 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, September 20, 2004, 3:50:06 PM, Florian Weimer wrote:

...
 Auch wenn ich hier eine historisch bedenkliche Position vertrete: Ich
 habe nichts dagegen, wenn die Medienindustrie das Rad überdreht und
 das System als ganzes erst einmal an die Wand fährt.

Mir gefällt dieser Ansatz auch immer besser. Problem sind aber die
gewaltigen Kollateralschäden. Einmal tatsächlich für die kulturelle
Entwicklung im Allgemeinen (Da bin ich mir aber nicht so sicher, ob
das, was man eigentlich unter Kultur verstehen sollte, nicht doch
profitiert), zu anderen die kriminalisierten Kinder, die gerade ein
sehr merkwürdiges Wertesystem adaptieren - und evtl. schon bald ihre
Jugend- und Zivilstrafen mit sich rumschleppen müssen.

MfG
 Olaf



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Re: [FYI] Kinderknast als Schulersatz

2004-09-20 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, September 20, 2004, 11:54:39 AM, Rigo Wenning wrote:

 Die Kriminalisierung des Schulhof kommt in Gang!

...
 http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3624232_NAVSPM1_REF1,00.html

Update von Stefan Krempel bei Heise Online (im Prinzip wie von mir
vermutet):

--snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/51273

Justizministerium: Keine 3 Jahre Haft für Tauschbörsen-Nutzer geplant

Am Wochenende sorgte eine auch über Nachrichtenagenturen verbreitete
Meldung[1] für Aufsehen, wonach auf die Nutzung von
Online-Tauschbörsen künftig drei Jahre Haft stehen sollen. Dies sehe
der Entwurf für die weitere Reform des Urheberrechts vor, hieß es.
Doch da scheinen griffige Knüller-News zu sehr im Vordergrund
gestanden zu haben, was auch laut Bundesjustizministerium zu einer
verzerrten Darstellung der geplanten Änderungen geführt hat. [..]

--snip--

MfG
 Olaf


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Neues aus Absurdistan: EU-Arbeitsgruppe sagt dem Drogenterror im Internet den Kampf an

2004-08-20 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
... via [EMAIL PROTECTED]/Holger Schweer:

nach Angaben von Eve  Rave Berlin plant eine Arbeitsgruppe der EU den
Krieg gegen den weltweiten Drogenterror nun auch mit unnachgiebiger
Härte im Internet zu führen. Und zwar direkt an der Informationsfrei-
heitsfront durch Veröffentlichtungsverbote und Zensurmaßnahmen:

--snip--  http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-09.html

Pressemitteilung vom 9. August 2004 zur geplanten Internetzensur
 
Die Verbreitung von Informationen zum Anbau und zum Genuß von Cannabis
im Internet soll verboten werden! Eine Arbeitsgruppe der EU, die
Horizontal Working Group [Horizontale Gruppe Drogen], ist der
Meinung, daß der Krieg gegen Drogen nur mit weiteren neuen Verboten
gewonnen werden kann. Konsequenterweise setzt man gleich an der Wurzel
an und möchte die Verbreitung von Informationen zum Anbau und zum
Genuß von Cannabis im Internet verbieten.

Druckerfreundliche Version (PDF-Format, 48 KB, 13 Seiten):
http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-09.pdf

[..]

--snip--

MfG
 Olaf

-- 
Ich nehme keine Drogen, meine Träume sind beängstigend genug.
  -- M.C. Escher


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Re: [FYI] Disney Asks FCC to Control All Digital Music

2004-08-08 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Sunday, August 8, 2004, 10:16:18 PM, Gert Doering wrote:

...
 Was also fuer eine Ueberraschung, dass man jetzt mit in den Chor
 wir verdienen nix mehr wegen den boesen Raubkopierern!!! einstimmt.

Disney gehört zu den Gründungsmitgliedern dieses Chores.

So hat man sich lange geweigert, überhaupt DVDs der eigenen Topfilme
bzw. Klassiker zu produzieren: Was einmal digital an die Kunden ge-
geben würde, sei für immer und ewig verloren ...

Nun, inzwischen gehört Disney zu den Firmen, die versuchen, vor allem
durch immer neue und nur kurz verfügbare Neuauflagen und Spezialedi-
tionen gleich mehrfach abzukassieren.

MfG
 Olaf



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Re: [FYI] Lachen auf Passfotos verboten / New U.S. Passport ID Technology Has High Error Rate

2004-08-06 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, August 6, 2004, 3:30:31 PM, Jan Meyer wrote:

...
 Lachen auf Passfotos verboten
 [...]
 Während die Briten ab sofort auf Passfotos nicht mehr lachen dürfen, wird den
 Österreichern das Lachen erst im nächsten Jahr vergehen.

Ach, da schrieb ich doch vorhin schon was zu ..

_


 q/depesche 2004-08-06T13:07:47
 UK: Lachen auf Passbild verboten

 Obacht, bitte nicht lächeln, sie werden gleich fotografiert. Und jetzt
 sagen wir nicht cheese sondern cheddar

as in Käsesahne? Das möchte ich nicht ,)

Ansonsten aber ein eher alter Hut:

--snip-- http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15546/1.html

Bitte NICHT lächeln! - wir sind Kanadier

Twister (Bettina Jodda)   02.09.2003

Neue Regelungen für Photos in kanadischen Pässen lassen Kritik von
Seiten der Datenschützer aufkommen
..
--snip--

Da haben wir es hier in Deutschland deutlich besser, wir dürfen
auf Fotos in amtlichen Dokumenten sogar die Zunge rausstrecken:
http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1090949682448

Achja, wie schön, dass es das Sommerloch gibt, sonst hätten wir
gar nix mehr zu lachen ...

Gruß  Kuss,
 Olaf

_



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Re: Das Urheberrecht kennt kein Recht auf Privatkopie

2004-07-24 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, July 24, 2004, 5:53:55 PM, Daniel Koerner wrote:

 Hallo Leute,

 Dieser Satz Das Urheberrecht kennt kein Recht auf Privatkopie ist
 komplett und ohne jeden Zweifel unstrittig.

Doch, durchaus. Immerhin sind für viele Leermedien und Geräte Abgaben
zur Kompensation zu zahlen (Interessanterweise vertrat auch Frau
Zypries noch vor Jahresfrist eine ähnliche Position. Leider finde ich
den Artikel nicht, iirc irgendwo bei Heise/Telepolis). Siehe auch:

http://rw22linux5.jura.uni-sb.de/pipermail/urecht/Week-of-Mon-20040719/001674.html

In Österreich gibt es eine ganz interessante Entwicklung, dort kann
man Urheberabgaben für nicht für Privatkopien genutzte Leermedien
zurückfordern: http://www.ffs.or.at/projekte/freedom2use/lkv.html

Persönlich bevorzuge ich das Modell der Content-/bzw. Kulturflatrate
(http://www.contentflatrate.org/), aber ich mag ja auch das Prinzip
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ,)

 Wenn man sich Gedanken um Kopien macht, ist die ganze Sache z.B. bei
 Software eher ziemlich lustig, denn jeder Programmstart ist
 genaugenommen nichts anderes als das Kopieren von Daten von der
 Festplatte in den Speicher.

All diese Gedanken haben eigene Paragraphen im Urheberrecht ,)

 d.h. ich bin zunächst erst einmal nicht wirklich
 verpflichtet, meinen legalen Erwerb dieser Werke nachweisen zu müssen,

Du bist nicht einmal verpflichtet sie zu erwerben oder besessen
haben zu müssen (args, ..), um eine legale Privatkopien anfertigen
zu dürfen.

 Selbst die berühmten Original-CDs großer Software-Hersteller könnte
 mich genaugenommen keiner verpflichten aufzuheben. Ich dürfte also
 z.B. eine Kopie dieser Software erstellen (ohne sie in irgendeiner
 Weise aus der Hand zu geben), das Original-Medium vernichten und die
 Software-Lizenz dürfte davon nicht betroffen sein. Schließlich erwerbe
 ich rechtlich ja genau eine Nutzungslizenz der Software, die direkt
 mit dem ausgelieferten Medium nichts zu tun hat.

Viel Spass mit
http://groups.google.com/groups?selm=2kb89rFbo1aU1%40uni-berlin.de ff,
ich lege mich derweil noch ein bisschen in die Sonne ,)

Ciao
 Olaf

-- 
Godard hat über Filme gesagt: Alles, was du brauchst, ist ein
Mädchen und eine Knarre. Für Musik gilt: Lass die Knarre weg.
  -- Stephen Duffy




-- 
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Re: [FYI] Auskunftsansprueche

2004-07-09 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Friday, July 9, 2004, 3:09:28 PM, Peter Ross wrote:

 On Thu, 8 Jul 2004, Joerg-Olaf Schaefers wrote:
...

 Wie auch immer, was ich da gerade sehe, wuerde ich ungern vor Gericht
 verwenden wollen, wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Firma
 Rechtsanwaelte hat, die im Brustton der Ueberzeugung Unsere Daten sind
 authentisch und nichts als die Wahrheit! rufen.

Die Logfiles z.B. eines selbst betriebenen eMule-Servers hübsch
aufzubereiten, sollte noch das geringste Problem sein. Die werden
ja schon recht brauchbar angeliefert [1]. Das Problem besteht da-
rin, diese Daten gerichtsfest zu bekommen.

MfG
 Olaf

[1] Praktische Sache, das: Die Clients der User melden sich mit
kompletten Freigabelisten an. Logischerweise auch mit allen
Files im Share, die der Teilnehmer vor den Blicken anderer
User durch Sperrungs des Features Freigaben sichtbar si-
cher glaubt. Einfacher kann man kaum Daten sammeln.


-- 
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Re: (FYI) [presse-list] Schon die Speicherung von Nutzungsdaten ist rechtswidrig!

2004-07-09 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, July 10, 2004, 12:49:16 AM, Rigo Wenning wrote:

...
 Come on! JAP zu massakrieren gehört scheinbar jetzt zur Mode. Das ist
 ein anderes Schlachtfeld auf dem andere Regeln gelten.

JAP hat sich leider selber massakriert. Mehrfach. Für mich als Aussen-
stehenden stellt es sich so dar, als ob man unvorbereitet in eine Fal-
le getappt ist. Das ändert/entschuldigt allerdings nichts.

Es fehlt übrigens immer noch ein klares Statement zum aktuellen Stand
der Dinge. Also z.B. wann was unter welchen Umstaenden geloggt wird.
Das ist sehr unbefriedigend.

MfG
 Olaf

-- 
Welche Dateiendung hat eigentlich eine Islamistendatei?




-- 
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Re: [FYI] Auskunftsansprueche

2004-07-08 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Thursday, July 8, 2004, 8:52:21 PM, Rigo Wenning wrote:

 Genau am Fehlen eines 'besseren Verfahrens' ist die Musikindustrie in
 Kanada gescheitert. Die Auffindung der Verletzer, die Dokumentation,
 die Methoden etc waren rechtsstaatlich nicht einwandfrei.

Wenn ich mich recht erinnere, haben die Rechteinhaber in Kanada in
ihrem grenzenlosen Optimimus darauf verzichtet, einen Großteil ih-
rer Hausaufgaben zu machen und stürzten sich ohne ernsthafte Vorbe-
reitung und brauchbare Beweise in juristische Abenteuer.
Wohl in der Annahme einen leichten Sieg mitnehmen zu können.

Dass es in Deutschland auch so laufen wird/würde, nehme ich nicht
an. Ich halte es auch für schlicht unwahrscheinlich, dass es im
Vorfeld der Klagen keine Gespräche zwischen IFPI, bzw. der offen-
sichtlich mit den Ermittlungen betrauten proMedia GmbH, und Jus-
tizkreisen gab. Zumindest Expertisen wird man wohl in der Hinter-
hand haben, sonst macht die Jagd wenig Sinn.
Schliesslich muss man davon ausgehen, doch irgendwann in einem Zi-
vilverfahren die Karten auf den Tisch legen zu müssen.

Meine Frage ist nun, wie entsprechende Logdateien gerichtsfest er-
hoben werden können. D.h. wie bekomme ich den Output eingeschleus-
ten Clients und Indexserver sauber dokumentiert. Als Forensiklaie
dachte ich da an Dinge wie das ewige Logfile [1], Maschinen, die
von (vereidigten) Dritten/Sachverständigen betreut/abgenommen wer-
den, Unterstützung der Ermittlungsbehörden durch Bereitsstellung
entsprechender Technik, ...

Ok, das sind erstmal nur fixe Ideen. Mich würde halt interessieren,
wie die mitlesenden Experten eine solche Aufgabe angehen würden.


MfG
 Olaf

[1] http://www.iks-jena.de/mitarb/lutz/logfile/

Lutz, das ist kaputt! Zumindest das WWW-Formular:
The requested URL /mitarb/lutz/cgi-bin/logfile.pl
was not found on this server.


-- 
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Re: [FYI] Deutsche sind Blog-Muffel - Does Blogging suck?

2004-07-08 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Kai,

Tuesday, July 6, 2004, 11:40:49 PM, you wrote:

...
 Ich glaube nicht, dass Weblogs nur die Sau der Woche bleiben werden.
 Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum man so ein Gewese um Weblogs
 macht. Ob ich Informationen/Inhalte nun auf einer Website veröffentliche
 oder in einem Weblog, ist doch egal.

Nein, ist es natürlich nicht. Eine Webseite will aufgebaut und gestal-
tet werden. Ein (vorgefertigtes) Blog hingegen gibt einen Rahmen vor,
nicht selten auch gleich eine Community.

Einen Rahmen, der Vertrautes kultiviert, weil man ihn von anderen
Blogs kennt. Das erleichtert die Orientierung in der Blogosphäre
ungemein, gerade für Netzneulinge.

Einen Rahmen, der zudem auch gleich eine leitende/ordnende Struktur
vorgibt [1]. Das ist durchaus ein wichtiger Faktor, den man nicht
unterschätzen sollte (siehe auch unten).

Die Hürde selber etwas (eigenes) zu veröffentlichen, wird so für viele
endlich überwindbar. Es reicht seine Gedanken in ein Formularfeld zu
kopieren (Das kennt man evtl. schon von Gästebüchern oder Webboards),
den Rest macht die Blogsoftware. Ein Klick, und man ist drin.

Blogcommunities sind wohl die Dorfgemeinschaften/Vorortsiedlungen
der virtuellen Welt. Schön ruhig, vielleicht ein wenig spiessig, aber
durchaus ein Platz, wo man sich in vertrauter Gemeinschaft geborgen
fühlen kann. Ist halt wie im wahren Leben, nicht jeder mag Großstädte
und die sich dort bietenden Möglichkeiten/drohenden Gefahren.

Wer unbedingt mag, kann sein sweet home ja mit einer paar ausser-
gewöhnlichen Lichterkette oder sonstigem Zierkram anhübschen oder
irgendwann ganz in die Telepolis ziehen ,)


--snip-- http://blogosfear.blogg.de/eintrag.php?id=111
Donnerstag, 08.07.2004

Blogs stellen Zeit dar. Wikis den Raum.

Blogs sind eindimensional. Ihre Dimension heisst Zeit. Die physische
Grundkonzeption ihrer Inhalte ist chronologisch linear angeordnet. Die
jüngsten Inhalte stehen oben, alle älteren absteigend darunter. Ein
zeitliches Logbuch. Im wortwörtlichen Sinne eben ein Journal. Das
ist ihre Stärke und zugleich ihre grösste Schwäche. [..]

Wenn Blogs Zeit darstellen und Wikis Räume, so wünschte ich mir,
dass Blogs die Flexibilität der Wikis hätten und Wikis die technische
Reife von Blogs hätten. [..]

--snip--

MfG
 Olaf


[1] Interessant finde ich, dass Blogs inzwischen zum must have
geworden sind, ähnlich wie es Webseiten noch im letzten
Jahrtausend waren. Und natürlich reicht es nicht, Netzaf-
finität einfach nur vorzugaukeln:

Bush / Moore 2004 - your team for less communication, more
polemic

He might not like Bush, even make movies about the guy, but -
just like president-select Bush - Michael Moore has his own
weblog, now. Which he doesn’t edit himself. And which doesn’t
allow comments. So much for being better than ‘them’, eh? [..]

   (Jonas Luster, gestern. Quelle:
http://feeds.feedburner.com/APreponderanceOfEvidenceBlogs?m=73)


-- 
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Re: [FYI] Zypries will Copyright-GebXhr fXr Drucker und PCs

2004-07-04 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Sunday, July 4, 2004, 9:16:52 PM, Axel H Horns zitierte:

 SPIEGEL ONLINE - 04. Juli 2004, 18:22
 URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,307199,00.html
 Urheberrecht
 Zypries will Copyright-Gebühr für Drucker und PCs
 [...]

--snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/48848

04.07.2004 17:10
[...]
Update:

Die Bundesregierung hat nach Angaben eines Sprechers noch nicht über
eine Urheber-Abgabe auf Geräte wie Computer oder Drucker entschieden.
Aus einem Interview von Justizministerin Brigitte Zypries mit der
Süddeutschen Zeitung sei ein falscher Eindruck entstanden, wie ein
Sprecher des Ministeriums der dpa sagte. Die Frage, ob die Abgabe
ausgeweitet werde, sei noch offen. Sie solle mit einer Änderung des
Urheberrechts gelöst werden. Es könne aber auch beim derzeitigen Stand
bleiben.

--snip-- 

MfG
 Olaf



-- 
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Re: [FYI] Auskunftsansprueche

2004-06-30 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, June 30, 2004, 1:31:29 PM, Bettina Winsemann wrote:

...

 Werde ich dann darüber informiert?

Frag doch mal bei der promedia in Hamburg ;)

 Wie wird z.B. sichergestellt, dass der Screenshot wirklich
 beweiskräftig ist? 

Nun, man wird sich wohl ein besseres Verfahren als Screenshots
ausgedacht haben ,)

Die Absicherung von durch in p2p-Systeme o.ä. eingeschleuste Clients
und Server erstellten Logfiles sollte machbar sein (Wäre evtl. mal
einer der Experten so nett, ein solches Schema zu skizzieren?).

Ich vermute ohnehin, dass man sich hier (in enger Zusammenarbeit mit
Justizkreisen) auf ein gerichtsfestes Verfahren geeinigt hat, sonst
würden die momentaren Klagen gegen Tauschbörsianer nur wenig Sinn
machen - Bzw. im Falle eines Misserfolgs (Beweise nicht anerkannt)
sogar einen erheblichen Rückschlag für die Rechteverwerter bedeuten.

D.h. im Grunde geht es nur um eine Vereinfachung des Ablaufs.

MfG
 Olaf



-- 
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[FYI] Explicit Lyrics sind im iTunes Music Store unerwXnscht!

2004-06-25 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Moin moin,

 etwas für die Kuriositätenkiste:

--snip-- http://www.astrid-paprotta.de/weblog/memo/209/

 - Verwenden Sie im Titel Ihres iMix und dessen Beschreibung
   keine Kraftausdrücke.
 - Sie können Ihre Playlist erneut veröffentlichen und so Änderungen
   vornehmen, die Sie an ihr vorgenommen haben.

Der erste Satz geht in Ordnung, der zweite ist schwer zu verstehen.
(Der erläutert, wie man seine Playlist unters Volk bringt.)

--snip--

 Die deutsche Single Top100 vom kommenden Montag enthält
 übrigens allein 4 Songs mit dem Wort Fuck im Titel:

  03 Eamon - F**k It (I Dont' Want You)
  09 Frankee - F. U. Right Back
  38 Florida Inc - Fuck It
  39 Melendiz - Fuck You All

 Zumindest auf Florida Inc und Melendiz sollte man da
 wohl besser verzichten, wenn man seine Playlist bei Apple
 sharen möchte.

Schönes Wochenende,
 Olaf



-- 
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Re: [FYI] Musik-Industrie: Aufgabe des Kopierschutzes

2004-06-24 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, June 23, 2004, 8:19:06 PM, Christian Dietl zitierte:

 -- snip --

 Diese Meldung ist so nicht richtig, [..] Richtig ist, dass Universal
 keineswegs auf den Kopierschutz verzichtet, sondern mit Hochdruck an
 einem neuen arbeitet. Bis der implementiert ist dauert es wohl noch
 ein bisschen, und so kommen die Alben erstmal ohne Kopierschutz.

Ich war so frei nachzufragen. Frau Ibs ist Executive Assistant Commu-
nication Services, siehe http://www.universal-music.de/html/presse.php
[1]:

--snip--

From: Ibs, Ivonne Ivonne [EMAIL PROTECTED]
To: 'Joerg-Olaf Schaefers'
Subject: AW: Presse: Kopierschutz auf Audio-CDs von Universal Deutschland?
Date: Thu, 24 Jun 2004 11:05:33 +0200


Lieber Herr Schäfers,
die Aussagen unseres Vice President Communication Services wurden aus dem
Kontext gerissen. Universal Music Deutschland steht weiterhin zu
Kopierschutz. Wir befinden uns allerdings in einer Übergangsphase und stehen
vor der Implementierung einer neuen Kopierschutztechnologie. Wenn es soweit
ist, werden wir darüber informieren.
Besten Gruss
Ivonne Ibs

-Ursprüngliche Nachricht-
Von: Joerg-Olaf Schaefers
Gesendet: Mittwoch, 23. Juni 2004 20:45
An: [EMAIL PROTECTED]
Cc: Ivonne [EMAIL PROTECTED]
Betreff: Presse: Kopierschutz auf Audio-CDs von Universal Deutschland?


Sehr geehrte Damen und Herren,

 soeben hoerte ich, dass an der Meldung, Universal Deutschland
 würde in Zukunft auf einen Kopierschutz bei Musik-CDs verzich-
 ten, die u.a. in der FAZ [1], bei Heise Online [2] und im Mu-
 sikmarkt [3] zu lesen war, auf einem Mißverstaendnis beruhe,
 bzw. eine Falschmeldung sei.

 Gibt es eine offizielle Stellungnahme/Positionierung von Uni-
 versal Deutschland zu diesen Thema? Wird Universal Deutschland
 in Zukunft auf einen Kopierschutz verzichten, oder lediglich
 einen verbesserten Schutz einsetzen?


Mit freundlichen Grüßen,
 Jörg-Olaf Schäfers 

 
 [1]
http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~EC158BDE6F1404D
6D8A8BAD5AA28D1357~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 [2] http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/47874
 [3] http://www.musikmarkt.de/content/news/news_2.php3?bid=9287

--snip--

MfG
 Olaf

[1] Zum Aufbau der von mir entschärften Mailadresse siehe
http://www.universal-music.de/html/kontakt.htm.



-- 
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Re: [FYI] Musik-Industrie: Aufgabe des Kopierschutzes

2004-06-24 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Thursday, June 24, 2004, 12:58:03 PM, Thomas Roessler wrote:

 On 2004-06-24 12:43:49 +0200, Joerg-Olaf Schaefers wrote:

 Wir befinden uns allerdings in einer Übergangsphase und stehen
 vor der Implementierung einer neuen Kopierschutztechnologie. Wenn
 es soweit ist, werden wir darüber informieren.

 http://www.freedom-to-tinker.com/archives/000624.html?

Ach, auf diesem Gebiet gibt es viele lustige Ideen:
 http://www.securityfocus.com/archive/1/366191
 Update: http://boingboing.net/2004/06/11/new_beasties_disc_ha.html
 
Lassen wir uns mal ueberraschen ,(

MfG
 Olaf



-- 
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Re: [FYI] Musik-Industrie: Aufgabe des Kopierschutzes

2004-06-23 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, June 23, 2004, 7:46:58 PM, Axel H Horns wrote:

 http://www.heyms-drbahr.de/findex.php?p=news/news_det_20040604082414
.html  

 Musik-Industrie: Aufgabe des Kopierschutzes   

 Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am heutigen Tage 
 berichtet (S. 18)

Das war allerdings schon Anfang Juni, der Artikel ist noch online:

--snip--

| Quelle: 
http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~EC158BDE6F1404D6D8A8BAD5AA28D1357~ATpl~Ecommon~Scontent.html
| Datum:  04.06.2004
| ---
|
| Medien
| Die Musikindustrie zweifelt am Kopierschutz
| Von Marcus Theurer
|
| 04. Juni 2004 Mit einer überraschenden Kehrtwende schert der
| Markführer Universal Music aus der bislang geschlossenen Front der
| deutschen Musikkonzerne gegen das Raubkopieren von CDs aus. Der
| Plattenkonzern schafft den umstrittenen Kopierschutz bei allen CDs
| seiner deutschen Künstler ab. [..]

--snip--

 Es gibt zur Zeit keinen Kopierschutz, der eine ausreichende 
 Abspielbarkeit der CDs gewährleistet. 

Das ist nun allerdings ein klein wenig aus dem Zusammenhang gerissen.
Offiziell steht man noch hinter dem Abspielschutz und ist von Univer-
sals Vorstoß auch alles andere als begeistert. Hatte man sich doch
erst 2002 zusammengerottet:

 http://www.fitug.de/debate/0212/msg00099.html
 bzw. auch http://www.universal-kopierschutz.de/

MfG
 Olaf



-- 
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[FYI] Telepolis: GPL: Luftbuchungen der freien Softwareszene

2004-06-20 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Mehr als ein Flamebait:

--snip-- http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/mein/17676/1.html

Luftbuchungen der freien Softwareszene

Marcus Hammerschmitt   21.06.2004

Der Glaube an die GPL-Gesellschaft aus dem Geiste der freien Software
ist ein religiöser

Mit der freien Software verbinden sich große Hoffnungen. Aber je
lauter diese Hoffnungen beschworen werden, desto deutlicher wird auch,
dass sie von einer haarsträubenden Naivität getragen sind, die sich um
historische Erfahrungen und reale gesellschaftliche Machtverhältnisse
nicht im Mindesten kümmert.

Eben Moglen zum Beispiel hat jüngst während der Wizards of
Oz-Konferenz (vgl. Free Society: Von der Utopie zum Alltag) wieder
Behauptungen geäußert, die nur knapp an der Idee vorbeischrammen, die
freie Software mache unmittelbar den Weg ins Paradies frei.
Enthusiasmus in allen Ehren, aber wenn das die ideologische
Marschrichtung für die Zukunft der freien Software sein sollte, wird
der Katzenjammer größer sein als beim Platzen der Dotcom-Blase. Ein
paar kritische Anmerkungen. [..]

--snip--

MfG
 Olaf

-- 
Vielleicht sollte man archive.org vorschlagen auch das Webangebot von
archive.org zu archivieren, damit archive.org vollstaendig bleibt.


-- 
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[FYI] Heise Online: Bundestag sorgt sich um Vielfalt im Suchmaschinenmarkt

2004-06-18 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Eine zu schöne Utopie, um vom Licht am Ende des Tunnels zu sprechen.

--anip-- Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/48398

18.06.2004 17:02
Bundestag sorgt sich um Vielfalt im Suchmaschinenmarkt

Das Parlament macht sich Gedanken über Monopolisierung,
Qualitätssicherung sowie Zensur bei Google und Co. und erwägt die
Förderung freier Suchmaschinen. Im Bundestag beschäftigten sich am
gestrigen Donnerstag erstmals Fachpolitiker gemeinsam im
Unterausschuss Neue Medien[1] mit den Navigationshilfen durch die
Informationswelt des Internet.  [..]

Um die Monopolbildung mit ihren unangenehmen Effekten wie erweiterten
Möglichkeiten zur Zensur von Trefferlisten oder zur Auswertung der
anfallenden und gesammelten Nutzerdaten zu verhindern, sieht Pralle
hauptsächlich zwei Alternativen. So käme die Einrichtung einer
zentralen öffentlich-rechtlichen Suchmaschine in Frage.  [..]

Vor allem die Grünen wollen nun entsprechende Schritte zur
Unterstützung freier Suchmaschinen einleiten. Der medienpolitischen
Sprecherin der Fraktion, Grietje Bettin[5], geht es dabei unter
anderem darum, der fortschreitenden Manipulation von Suchergebnissen
durch den Marktführer Google entgegenzuwirken. Die Zensur wird
zunehmend problematisch, erklärte die Politikerin gegenüber heise
online. Die Ergebnisse von Google seien nicht mehr rein
technologiebasiert; so habe die kalifornische Firma beispielsweise auf
ihrer deutschen Site wiederholt amerikanische Angebote mit
Nazipropaganda aus den Trefferquoten herausgefiltert. Anfragen von
deutschen Rechnern auf Google.com würden wiederum automatisch zu
Google.de umgeleitet. Tatsächlich hat sich der kurz vor dem Börsengang
stehende Primus mittlerweile auch dem Druck aus dem Umfeld der
Bertelsmann Stiftung[6] gebeugt und sortiert nun -- trotz zuvor
geäußerter starker Bedenken -- revisionistische Websites hierzulande
bei der Eingabe von Suchbegriffen wie Auschwitz oder Holocaust
aus.

Angesichts der auftretenden Fragen zur Sicherung der
Informationsfreiheit, für die das Vorgehen Googles nur ein allgemeines
Beispiel darstelle, will sich Bettin auf die Suche nach Mitteln für
Alternativprojekte machen. Angesichts der herrschenden Mittelknappheit
könne die Entwicklung einer dezentralen freien Suchmaschine zunächst
eventuell über das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Bundestag
(TAB[7]) finanziell unterstützt werden, erklärte die Grüne. Denkbar
sei zudem, die verteilte Suchstruktur mit Hilfe der rund 400 ans
Deutsche Forschungsnetz (DFN[8]) angeschlossenen Institutionen in
Angriff zu nehmen. Eine konkrete Machbarkeitsstudie, wie sie Pralle
fordert, wollte der Unterausschuss allerdings noch nicht in Auftrag
geben. (Stefan Krempl) /(jk[9]/c't) (jk/c't)

--snip--

MfG
 Olaf

-- 
Das Fernsehen hat keinen Bildungsauftrag,
 sondern passt sich den Bedürfnissen an.
-- Helmut Thoma, ehemaliger RTL-Chef


-- 
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Re: [FYI] CSU: Feierabendprogrammierer aus der Open-Source-Ecke zerstoeren die IT-Wirtschaft Muenchens

2004-06-16 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, June 16, 2004, 10:26:47 PM, Gert Doering wrote:

 Hi,

 On Wed, Jun 16, 2004 at 10:05:23PM +0200, Florian Laws wrote:
  Die IT-Wirtschaft Muenchens profitiert von Microsoft-Loesungen genau
  *gar nicht* - das Geld fliesst ins Ausland, hier gibt's hoechstens mal
  Support-Aufgaben.
 
 Hat Microsoft selbst nicht eine größere Niederlassung ganz in der 
 Nähe von München?

 Sie haben, aber das ist nur 1st-Level-Support.  

 Keine Entwicklung, keine irgendwie qualifizierten Aufgaben.

Wie wäre es mit Siemens, die in einigen Bereichen doch ziemlich
auf Microsoft als Plattform setzen setzen?

MfG
 Olaf


-- 
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Re: [FYI] CSU: Feierabendprogrammierer aus der Open-Source-Ecke zerstoeren die IT-Wirtschaft Muenchens

2004-06-16 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, June 16, 2004, 11:16:05 PM, Gert Doering wrote:

...
 Wie wäre es mit Siemens, die in einigen Bereichen doch ziemlich
 auf Microsoft als Plattform setzen setzen?

 Wuerde es Arbeitsplaetze kosten, wenn Siemens auf andere Plattformen
 setze?

Die Umstellung würde auf jeden Fall Geld kosten,
für das man bisher kein Budget eingeplant hat.

MfG
 Olaf


-- 
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[FYI] Jonas Luster: Redmond Pisses On The 'Net - Again

2004-06-06 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Zielgruppe,

 vor knapp 4 Wochen erklärte Microsoft noch, das nun irgendwann
 oder vielleicht doch etwas später anstehende Service Pack 2 für
 Windows XP ließe sich auch auf Systemen mit zweifelhaften Li-
 zenzstatus - sprich: im Internet verbreiteten Lizenzkeys - in-
 stallieren (Naja, bis auf 2 sehr sehr verbreitete, man wollte
 es mit der Freundlichkeit wohl auch nicht übertreiben). Die Ent-
 scheidung habe man schweren Herzens im Sinne des IT-Gemeinwohls
 getroffen, Sicherheit und Verantwortung gingen schliesslich vor
 Profit. Jaja MS, schönen Dank auch:

   http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/47227


 Dass man sich auch in Redmond nicht um das Geschwätz von vor-
 gestern kümmert, las ich gerade im Blog von Jonas Luster [1],
 der einen Artikel von BBC Online zitiert:
   
 --snip-- http://news.bbc.co.uk/1/hi/technology/3774567.stm
 ..
 The software giant has decided that a forthcoming update to XP will
 not work with the most widely pirated versions of its operating
 system. The upgrade, called Service Pack 2, closes security loopholes
 in XP and adds features that make it easier to keep machines safer
 from viruses.
 ..
 Microsoft has worked out the 20 most pirated product IDs and SP2 will
 not install and run on any copy of XP bearing one of those numbers.
 ..
 --snip--

 Jonas schreibt weiter:

 By deciding to fail pirated copies of Windows XP, Redmond has made a
 clear statement as to the real thinking in its board rooms and
 decision making ranks. [..] What it will do, however, is leave
 tens of thousands of systems on the 'net vulnerable to attacks and
 unpatchable against virii and other attacks - flaws no one than
 Microsoft itself is to blame for in the first place.

 Dem ist eigentlich nichts weiter hinzuzufügen.

MfG
 Olaf

[1] http://www.jluster.org/taxonomy/page/or/15


-- 
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Re: Windows-Update und Raubkopien

2004-06-06 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Florian,

Sunday, June 6, 2004, 6:29:13 PM, you wrote:

 * Joerg-Olaf Schaefers:

  Dem ist eigentlich nichts weiter hinzuzufügen.

 Doch, es war schon vorher völlig egal, was sie letztlich machen.

Nun erlaub mir doch mein sonntägliches MS-Bashing ,)

 Bei ziemlich vielen Leuten ist das Windows-Update schon länger mit
 Schnüffelaktionen von Microsoft und Risiken für Raubkopierer
 verdrahtet. Sie machen folglich keine Updates.

Dafür habe ich im Laufe der letzten Monate drei Gründe
ausgemacht:

1) Wie, Updates?
2) Nee, läuft prima, nachher geht da was kaputt.
3) Nee, lass mal, habe keine Lizenz.

Knapp die Hälfte derer, denen ich ihre Daten retten durfte,
wusste immerhin schon, dass Updates nicht ganz so unsinnig
sind, trauten sich aber nicht, weil sie zwar XP haben, aber
nicht bezahlen wollten (bunter als Windows2000, besser als
ME!).

Der Rest hatte seinen Rechner vom Supermarkt, inkl. Lizenz,
die Installation aber nie angefasst. D.h. in der Regel ist
allerlei lustiger Blödsinn installiert, aber das System ist
noch original, ebenso wie die Virensignaturen ...

D.h. wenn zumindest die Piraten ihre Systeme patchen wür-
den, hätte das imo deutliche Auswirkungen auf den im Netz
kursierenden Spam-/Viren-/Wurmtraffic.

MfG
 Olaf


-- 
Microsoft schätzt, dass jeden Tag 30 Millionen Vorträge
 gehalten werden, die durch PowerPoint unterstützt werden,
 das wären 347 Präsentationen in der Sekunde.
 -- http://www.freitag.de/2004/23/04231601.php




-- 
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Re: Internet-Filter der FHT Esslingen

2004-06-02 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Wednesday, June 2, 2004, 5:36:49 AM, Peter Ross wrote:
...
 d) Quotas.

 Habe ich benutzt, damit in einem Institutsnetz der Bedarf an Festplatten
 nicht ins Unbezahlbare steigt, das selbe koennte man fuer Traffic tun.

Was bereits in vielen Wohnheimen praktiziert wird, dürfte Rigos An-
sprüchen nicht genügen (Und bevor es zu Mißverständnissen kommt:
Ich sehe es kaum anders). Im konkreten Fall der MUD-Sperrung würde es
auch nicht helfen.

Wie erkenne ich, ob die 60MB wirklich ein Video von der Konferenz in
San Diego sind? Oder vielleicht nicht doch das aktuelle von Britney
Spears? Oder ein Archiv mit ein paar hundert Fickelbildern? Etwa durch
eine - wie auch immer geartete - Echtzeitanalyse? Wohl kaum. Ok, für
Liebhaber pornographischer Kurzgeschichte (ASCII only) und auch Bild-
chensammler hätte ein Quotasystem echte Vorteile. Tatsächlich ist es
aber kaum mehr als eine Trafficnotbremse. Imo macht das _noch_ weni-
ger Sinn als eine idealtypische Blackliste [1].

MfG
 Olaf, der wegen unflexibler Quotaregeln irgendwann keine Insti-
   tutsrechner mehr nutzen konnte.

[1] Mir ist klar, dass es diese nicht geben kann.



-- 
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Re: Internet-Filter der FHT Esslingen

2004-05-31 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Rigo, ich muss dich enttäuschen:

 [ ] Ich spiele Advocatus diaboli
 [ ] Ich will den Traffic-Rekord von Debate sprengen
 [ ] Ich bin Admin und die Freiheit ist toll, solange sie in den Netzen
 anderer stattfindet.
 [ ] Ich weiss nicht, was Wissenschaftsfreiheit ist und soll
 [ ] Eine Uni ist auch nur ein Laden wie Siemens
 [X] Mir ist nicht bekannt, warum die Saarbrücker die Filter wieder
 abgeschafft haben.

Für letzteres hätte ich aber gerne ein paar Pointer.

MfG
 Olaf


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Re: Internet-Filter der FHT Esslingen

2004-05-30 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Sunday, May 30, 2004, 2:00:34 PM, Alvar Freude wrote:

...
 Aber hallo, wir können doch auf der einen Seite nicht Sperrungen
 kritisieren

Sicher doch. Ich finde man kann hier schon differenzieren. Wenn mir
_Arbeitsmittel_ zur Verfügung gestellt werden (egal ob Job oder Uni),
muss ich wohl auch akzeptieren, dass ich diese nur für meine Arbeit
einsetzen darf.

Eine Umgebung, wo ich frei ueber die Resource Internet verfuegen kann,
ist zwar wuenschenswert, aber letztendlich wohl doch Bonus.

 und auf der anderen Seite Willkürmaßnahmen (das sind sie auch,
 wenn sie begründet sind) gutheißen.

Imo schliessen sich hier Begründung und Willkür aus. Es ist ja nicht
so, dass jeden Montag gewürfelt wird, mit welchen Sperrungen man die
Studenten schikanieren kann. Offenbar gab es eine Entscheidung, dass
der MUD und funny videos erstmal grundsätzlich nicht studienrele-
vant sind. Auch ohne die genauen Hintergründe zu kennen, scheint mir
das durchaus argumentierbar.

MfG
 Olaf


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Re: Internet-Filter der FHT Esslingen

2004-05-30 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Sunday, May 30, 2004, 3:52:47 PM, Nils Ketelsen wrote:

...
 Ich weiss nicht, was Indymedia ist,

Ein alternatives Nachrichtenportal von Usern für User:
http://www.indymedia.org/ bzw. http://de.indymedia.org/
Siehe auch
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/on/13274/1.html

 aber wenn Spiegel-Online gesperrt wuerde
 haette ich da auch nix gegen.

Hier möchte ich widersprechen. Nachrichtenportale liefern durchaus
regelmässig relevante Inhalte für viele Fachbereiche.

 Das einzige was ich fuer verwerflich halte ist, dass die Uni nicht einfach
 oeffentlich bekannt macht, was gesperrt wird und warum. Das ist ein
 Armutszeugnis seitens der Uni.

Tut sie doch: http://www3.fht-esslingen.de/rz/FAQ.php3?MYID=148
Viele andere Unis tun es allerdings nicht. Das war wohl der Aus-
löser für Florians Paper.

MfG
 Olaf


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Re: Internet-Filter der FHT Esslingen

2004-05-29 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Saturday, May 29, 2004, 2:08:48 PM, Alvar Freude wrote:
...
| unitopia.rus.uni-stuttgart.de

 das interessante an der Sache ist ja (ich gehe mal davon aus dass es ernst
 gemeint ist), dass genau das passiert, was Büssow will: [..]

 Interessant an der Filterung von Uni(topia) ist ja, dass es sich dabei um
 ein angesehenes Stück Netzkultur handelt

Mag sein, aber mudden gehört eher nicht zu den studienrelevanten oder
wissenschaftlichen Arbeitsmethoden. Fuer Ausnahmen gibt es sicher auch
in Esslingen Ausnahmen.

 Als rein textbasierte Anwendung ist der Datentransfer zudem
 minimal [..]

Nein, darum geht es im vorliegenden Fall vermutlich nicht. Meine
Spekulation - ohne die Gegenbenheiten vor Ort zu kennen:

Newsgroups: de.soc.recht.datennetze
Subject: Re: Sperrung einer Seite durch FH-Rechenzentrum
Date: Thu, 6 May 2004 20:00:42 +0200
Message-ID: [EMAIL PROTECTED]

[..]
Wobei bei einem MUD nicht der entstehende Traffic das Problem ist,
sondern eher die durch die Spieler belegten Rechner [1].

Zur Nutzerordnung: Dort findet sich u.a. die Formulierung Studierende
können im Rahmen ihres Studiums zugelassen werden. - Normalerweise
beschränkt man die Nutzung auf studienrelevante Aufgaben. Mudden mag
Spass machen und unterhaltsam sein, ist aber nicht Bestandteil des
Studiums. Falls doch (eine Bekannte hat letztes Semester ein paar Wochen
dienstlich mudden duerfen ..), wird das RZ sicher mit sich reden las-
sen.   

MfG
 Olaf

[1] Das hängt wohl auch von der Situation vor Ort ab. 

PS: Gab es für Unitopia nicht ein WWW-Gateway auf der Seite? Dann wäre   
eine komplette Sperrung nur konsequent. 

--snip--




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Re: Internet-Filter der FHT Esslingen

2004-05-29 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,
..
 Mag sein, aber mudden gehört eher nicht zu den studienrelevanten oder
 wissenschaftlichen Arbeitsmethoden. Fuer Ausnahmen gibt es sicher auch
 in Esslingen Ausnahmen.

 Naja, da haben wir einen ganzen Haufen Probleme auf einmal. Um erstmal eine
 Ausnahme zu beantragen, muss man von der Sache bescheid wissen. Wenn man es
 nicht kennt, wie soll man dann eine Ausnahme beantragen.

Naja, wenn man wirklich zu diesem Thema arbeitet, sollte man auch
wissen und begruenden koennen, warum man Zugriff benoetigt. Da
sehe ich tatsaechlich kein Problem.

 Zudem ist diese Entscheidung äußerst willkürlich. Es gibt dutzende
 deutschsprachige MUDs, konsequenterweise müssten alle gesperrt werden.

Sicher. Es macht nun keinen Sinn zu spekulieren, aber vermutlich
wurden die in Esslingen bisher schlicht nicht als Stoerfaktoren
des normalen Betriebs wahrgenommen.
...

 Wenn es da Probleme geben soll, dann müssen die Admins das mit den
 speziellen Kandidaten persönlich klären, aber nicht ihre Privatfehden auf
 Kosten der Allgemeinheit ausleben. Siehe oben. 

Ich glaube nicht an eine Privatfehde. Ich tippe auf Politikum,
bzw. Zeichen setzen. Ach, vermutlich nicht einmal das.

 Es mag natürlich sein, dass die entsprechenden Angestellten die nötige
 Sozialkompetenz vermissen lassen; diese durch Sperrungen ersetzen zu wollen
 halte ich aber für den falschen Weg.

Sehe ich weniger ideologisch. Das Spiel wurde als unerwuenscht
gekennzeichnet und die IP global gesperrt. Ich glaube nicht,
dass da ueberhaupt jemand weiter nachgedacht hat. Weil: Nicht
notwendig.

 Das Freischalten hier ist genauso wie Büssows räumlich und zeitlich
 eingeschränkten Ausnahmen. In der Praxis klappt es eben nicht wirklich und
 macht nur Ärger.

Nunja, ich denke nicht, dass man auf dieser Ebene den Zugang
zu einem Mud argumentiert bekommt. Wirklich nicht. Da gibt es
doch einige Beispiele, wo eine Sperrung weit problematischer
ist.

MfG
 Olaf


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[FYI] Heise Online: 0190-Betreiber mahnt Forenbetreiber ab

2004-05-28 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Zielgruppe,

 neues aus Absurdistan:

--snip--

0190-Betreiber mahnt Dialerschutz.de ab

Der Münchner Rechtsanwalt Bernhard Syndicus, auch Geschäftsführer des
Unternehmens Global Netcom, das unter anderem 0190er-Nummern, Mobile
Erotic und Klingeltöne anbietet, geht mit einer Abmahnung gegen die
Verbraucherschutz-Plattform Dialerschutz.de vor.

Sein Vorwurf: Die Betreiber von Dialerschutz.de und Computerbetrug.de
würden durch das Anbieten von Internetforen, in denen sich Betroffene
von Dialer-Abzocke untereinander austauschen können, gegen das
Rechtsberatungsgesetz verstoßen. Deshalb fordert Syndikus von den
Betreibern die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung, die
unter anderem die Schließung der Foren nach sich ziehen würde.

Sollte er damit Erfolg haben, könnte das Auswirkungen für
Internetforen in ganz Deutschland haben [..]

--snip--

Siehe auch:
http://www.klostermaier.de/fvgreport/public/syndikus1.html ff

MfG
 Olaf




-- 
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[FYI] Heise Online: Bundesregierung sieht keinen Regelungsbedarf bei RFIDs

2004-05-27 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Listlinge,

 alles halb so wild?!

--snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/47743

Bundesregierung sieht keinen Regelungsbedarf bei RFIDs

Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik, so die Einschätzung der
Bundesregierung, ist im Bereich der elektronischen Produktlabel kein
ergänzender datenschutzrechtlicher Regelungsbedarf erkennbar. Das
geht aus ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der
FDP-Bundestagsabgeordneten Gisela Piltz hervor. Für die
datenschutzrechtliche Beurteilung der RFID-Technik komme es auf ihren
konkreten Einsatzbereich an. Bei RFID-basierten Zutrittssystemen
werden regelmäßig personenbezogene Daten übermittelt. Dabei sei
Missbrauch zwar denkbar, weil ein RFID-Chip theoretisch unbemerkt vom
Besitzer ausgelesen werden könne; die bislang bei Zutrittssystemen
eingesetzte Technik verfüge jedoch nur über eine sehr begrenzte
Reichweite, sodass die RFID-Karte vom Nutzer bewusst unmittelbar an
einem Lesegerät vorbeigeführt werden müsse. [..]

--snip--

MfG
 Olaf
 
-- 
Ich habe einen Film über China gesehen - vielleicht eine Viertelstunde
lang. Da kriegst Du eigentlich alles mit, was so ein Land zu bieten hat.
  -- Michael Schumacher


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Re: [FYI] DidTheyReadIt.com secretly tracks e-mail

2004-05-25 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Tuesday, May 25, 2004, 11:40:36 AM, Raimund Specht wrote:
...
 Aber der Dienst es eh Schrott, weil er (abgetrennte) digitale Signaturen
 kaputt macht.

Nun, wer Mails signiert, dürfte eher nicht zur Zielgruppe von
DidTheyReadIt.com gehören ,)

MfG
 Olaf


-- 
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[FYI] intern.de: Comcast: Wir sind die grXXten Spammer

2004-05-25 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Falls jemand Zahlen sammelt:

--snip-- Quelle: http://www.intern.de/news/5646.html 

| Comcast: Wir sind die größten Spammer 
| 25.05.2004 
| 
| Ein Mitarbeiter des Kabel-Providers Comcast bestätigte in der
| vergangenen Woche vor einer Anti-Spam-Arbeitsgruppe eine weithin
| kursierende Vermutung: Ja, wir sind die größten Spammer im Internet.
| 
| 
| Damit war selbstverständlich nicht gemeint, dass Comcast selbst
| Werbe-Mails in Rekordmengen verschickt. Gemeint war vielmehr, dass
| täglich etwa 800 Millionen Spam-Mails aus dem Netzwerk des Providers
| verschickt werden. 
| 
| Nur 100 Millionen davon nehmen aber ihren Ursprung auf den
| Comcast-Servern. Die meisten der verbleibenden 700 Millionen Mails
| werden von den Kundenrechnern direkt verschickt. Von Rechnern, die
| meist nach einem Viren-Befall zu Zombies mutierten und ohne Wissen
| ihrer Besitzer Spam-Botschaften verschicken. [..]

--snip--

Im Original von Declan McCullagh: http://www.shorl.com/danopumyprostu
(http://news.com.com/Attack%2Bof%2BComcast%27s%2BInternet%2Bzombies/2010-1034_3-5218178.html)

MfG
 Olaf

-- 
Spieltrieb: Meine Spam-  Virenreports:
 http://home.fx3.de/de/spamreport/
 http://home.fx3.de/de/wurmreport/


-- 
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Mehr Transparenz im Netz: Internet-Suchmaschinen wollen Verhaltenskodex umsetzen

2004-05-11 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Der Vollständigkeit halber:

 Aus diesen und weiteren Ergebnissen entwickelte die Bertelsmann
 Stiftung den Code of Conduct für Suchmaschinenbetreiber. Dieses
 Selbstregulierungsinstrument sieht unter anderem vor, dass Nutzern
 besser erklärt wird, wie Suchmaschinen arbeiten und sich finanzieren,
 Kinder und Jugendliche vor jugendgefährdenden Inhalten geschützt
 werden und dass illegale Inhalte aus den Trefferlisten entfernt
 werden. [1]

Bleibt die Frage, warum dieser Code of Conduct dann nicht über die
Suchmaschine auf den Seiten der Bertelsmann Stiftung zu finden ist?

Dies wäre wirklich mal ein Schritt zu mehr Transparenz. In der zuge-
hörigen PM (http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/1013_2893.jsp) vom
Oktober 2003 findet sich nur der Hinweis auf dessen Veröffentlichung
in der Publikation “Wegweiser im Netz. Qualität und Nuzung von Such-
maschinen” (Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2003, ISBN 3-89204
-714-6), die man für 19,00 Euro im angegliederten Webshop bestellen
kann.

Und was ist eigentlich aus der Unterstützung von AOL Deutschland und
Microsoft MSN Deutschland geworden, die in obiger PM erwähnt werden?

MfG
 Olaf

[1] Im Original des Code of Conduct:

3. Die Suchmaschinenbetreiber verfolgen die Intention, Kinder
und Jugendliche vor jugendgefährdenden Inhalten zu schützten.
Dafür stellen die Betreiber Familienfilter zur Verfügung mit
dem Hinweis, dass Filter keine absolute Jugendschutzsicherheit
gewährleisten können und dass Kinder nicht ohne Aufsicht der
Eltern das Internet nutzen sollen.

 4. Nach nationaler Gesetzgebung als illegal geltende Seiten
werden aus den Ergebnislisten entfernt, sobald die Suchmaschi-
nenbetreiber Kenntnis davon erhalten und Zugriff auf die ille-
galen Seiten im Index haben.

[2] “Diese Anbieter”, so Projektmanager Carsten Welp, “signalisieren
dem Nutzer und dem Gesetzgeber, dass sie ihre gesellschaftliche
Verantwortung ernst nehmen.” - Eine Argumentation, die einem doch
ziemlich bekannt vorkommt. Ich habe sie in Düsseldorf öfter ge-
hört, dort allerdings in etwas unmissverständlicherer Form:
http://odem.org/informationsfreiheit/o-ton--oeffentlich.html

http://odem.org/informationsfreiheit/audio/2001-12-19-arbeitskreis/buessow--das-haelt-keiner-aus.mp3


PS:  Unter Publikationen  Downloads und auf einer in der aktuellen
 PM (siehe unten) genannten Projektseite ist inzwischen der Link
 zu einem PDF zu finden, das am 01.03.2004(!) erstellt wurde:
 http://www.bertelsmann-stiftung.de/medien/pdf/Code_of_Conduct.pdf

PPS: Achja, die aktuelle Pressemeldung für die Archive:

--snip--  http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/16412_17084.jsp

PRESSEMELDUNG

Berlin, 10.05.2004
Mehr Transparenz im Netz: Internet-Suchmaschinen wollen
Verhaltenskodex umsetzen

Landesanstalt für Medien NRW greift auf Berliner Konferenz Ergebnisse
der Bertelsmann Stiftung auf

Vier deutschsprachige Suchmaschinen haben einen entscheidenden Schritt
zu mehr Transparenz auf dem Suchmaschinenmarkt getan und werden ihre
Arbeit künftig an einen Verhaltenskodex binden: Abacho, Apollo7,
crossbot und Sharelook. Das kündigen die Betreiber gemeinsam auf der
Berliner Konferenz Suchmaschinen – Neue Herausforderungen für die
Medienpolitik an, die am 10. und 11. Mai von der Bertelsmann
Stiftung und der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen
veranstaltet wird.

Die Konferenz als Plattform für Entscheidungsträger aus
Suchmaschinenindustrie und Medienpolitik bildet den Höhepunkt des
Projektes Transparenz im Netz der Bertelsmann Stiftung. Im
Rahmen dessen hatte die Stiftung die Studie Wegweiser im Netz zu
Marktsituation, Qualität und Nutzung deutschsprachiger
Suchmaschinen erstellt und starke Defizite bei der
Nutzerfreundlichkeit und der Objektivität der Suche festgestellt.
Problematisch für die Trefferrelevanz bleibt weiterhin die
Manipulation (Spamming) von Suchmaschinen.

So beobachten laut der Stiftungsstudie 83 Prozent der befragten
Suchmaschinen, dass das Spamming-Problem zugenommen hat. In einem
gezielten Spamming-Test konnte bei allen führenden Suchmaschinen durch
externe Manipulation eine Aufnahme der manipulierten Websites in das
Suchmaschinen-Ranking erzielt werden. Die Suchmaschinen müssen noch
mit weit effektiveren Maßnahmen gegen diese Manipulation von außen
vorgehen, um die Relevanz der Treffer und des Rankings zu erhöhen. Das
gilt im besonderen Maße, wenn sich Angebote mit jugendgefährdenden
Inhalten hohe Rankings durch Spamming erschleichen, bewertet
Professor Dr. Marcel Machill, Journalistik-Professor an der
Universität Leipzig und Berater der Bertelsmann Stiftung, die
Ergebnisse der Studie.

Fehlende Transparenz bei den Suchmaschinen wird besonders an dem
mangelnden Wissen der Nutzer über die Funktionsweisen von
Suchmaschinen deutlich. In einer repräsentativen Befragung der
deutschen Internetnutzer hatten mehr als 50 Prozent der Nutzer falsche
Vorstellungen von der Finanzierung 

[FYI] Heise Online: Suchmaschinen in Deutschland bald nicht mehr jugendfrei?

2004-05-11 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Beim Versand über das System von Heise scheint es irgendwo zu
haken, daher nochmal von Hand:

Eine weitere Episode aus unserer geliebten Soap Regulierte
Selbstregulierung/Co-Regulierung, der Plot entwickelt sich
erwartungsgemäß.

Als regelmäßiger Zuschauer hätte ich mir seitens der Drehbuchautoren
vielleicht eine stärkere Differenzierung der Charaktere gewünscht,
vielleicht auch eine etwas weniger lineare Story. Aber ok, dafür ist
die Produktionsfirma ohnehin nicht bekannt. Vielen Dank an Stefan
Krempel für die Zusammenfassung.

--snip-- http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/47259

11.05.2004 12:47
Suchmaschinen in Deutschland bald nicht mehr jugendfrei?

Wolfgang Schulz, Geschäftsführer des Hamburger
Hans-Bredow-Instituts[1], warf am gestrigen Montag auf einer Tagung[2]
der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Suchmaschinen als Herausforderung
für die Medienpolitik viele Fragen zur Regulierung von Suchmaschinen
auf. Dabei bestätigte er indirekt den Kurs der Düsseldorfer
Bezirksregierung[3], die künftig mit Sperrungsverfügungen[4] auch die
Betreiber von Suchmaschinen maßregeln will[5]. Ich sehe durchaus
Möglichkeiten, hier vorzugehen, sagte er auf der Veranstaltung in
Berlin. Die entsprechende und heftig umstrittene deutsche Regelung im
Mediendienste-Staatsvertrag[6] sei gar nicht so absurd, erklärte er
unter Hinweis auf die fast wortwörtlich gleiche Gesetzgebung im
US-Bundesstaat Pennsylvania[7].

Zu prüfen sei laut Schulz auch die Anwendung des nicht weniger
umstrittenen[8] Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) auf die
Internet-Spürhunde und Web-Indizes, die als Wegweiser durch die
netzbasierten Informationsmassen immer wichtiger werden. Da
Suchmaschinen auch nach deutschem Recht unzulässige Angebote in ihren
Ergebnissen auflisten, müsse man darüber nachdenken, ob ihre Betreiber
eventuell zur Installation von Jugendschutzprogramme und zum
Aussperren minderjähriger Altersgruppen verpflichtet seien.

Es sei zweifelhaft, erklärte der Medienrechtler, ob das redaktionelle
Intervenieren im Einzelfall bei problematischen Inhalten ausreichend
sei. Man könne so durchaus die Gatekeeper-Funktion von Suchmaschinen
auch als Chance zu Eingriffen verstehen, ohne gleich chinesische
Verhältnissen heraufzubeschwören. Bei derartigem Vorfiltern könnten
aber verfassungsrechtliche Bedenken auftreten, schränkte Schulz ein.
Weiter sei zu überlegen, inwiefern angesichts der starken Stellung
Googles das Wettbewerbsrecht zur Sicherung der Meinungsvielfalt bei
Suchmaschinen ausreiche oder ob weitergehende Spezialregelungen wie im
Rundfunkbereich zu treffen seien.

Michael Schneider, Rechtsanwalt und Mitglied der auf Basis des JMStV
agierenden Kommission für Jugendmedienschutz (KJM[9]), spannte den
theoretischen Bogen noch einen Schritt weiter. Wenn man Suchergebnisse
und ihre Beschreibungen tatsächlich als redaktionelle Inhalte
begreife, könnten darunter auch absolut unzulässige Inhalte sein.
Die müssten dann mit einem Altersverifikationssystem geschützt werden.
Suchmaschinen müssten demnach eine Mauer um sich herum errichten,
distanzierte sich Schneider dann aber klar von derartigen
Überlegungen.

Insgesamt gab es auf der Veranstaltung viel Druck auf die Betreiber
von Suchmaschinen, ihre Ergebnisse stärker regulatorisch zu steuern.
Der Leipziger Medienprofessor Marcel Machill von der
Bertelsmann-Stiftung bemängelte nicht nur eine oft ungenügende
Kennzeichnung von Werbung. Er mahnte zudem eine redaktionelle
Fehlerkontrolle gerade bei politischen Inhalten an fragte, ob der
Suchkönig tatsächlich etwa bei der Eingabe von Begriffen wie NSDAP
oder Gaskammer auf revisionistische Netzangebote verweisen müsse.

Machill befürwortet Eingriffe im Sinne von Selbstregulierung und
ethischer Publizistik. Als der Stiftungsvertreter dieselbe Forderung
jüngst auf der Konferenz[10] Computers, Freedom  Privacy schon einmal
aufgeworfen hatte, erntete er heftige Proteste bei Andrew McLaughlin,
Chief Policy Officer bei Google: Es ist uns unmöglich herauszufinden,
welche Einträge wir dann alles editieren sollen. Automatisch geblockt
werden könnten auf einer klaren rechtlichen Basis dagegen Suchen
nach Themen wie Kinderpornographie.

Mittelfristig werden die Suchmaschinenbetreiber aber wohl nicht
umhinkommen, mehr Grey- und Blacklists einzuführen, glaubt Manfred
Stegger, Chef des regionalen Suchanbieters allesklar.com[11]. Er
forderte die Aufsichtsbehörden zu mehr Mut auf, sich einen
spektakulären Fall herauszugreifen und abzustrafen. Der Direktor der
Landesanstalt für Medien NRW[12], Norbert Schneider, zeigte sich
bedächtiger: Regulieren heißt seiner Meinung nach zumindest nicht
strangulieren. (Stefan Krempl) / (anw[13]/c't) (anw/c't)

URL dieses Artikels:
  http://www.heise.de/newsticker/meldung/47259

Links in diesem Artikel:
  [1] http://www.hans-bredow-institut.de/
  [2] http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/4214.jsp
  [3] http://www.brd.nrw.de/BezRegDdorf/hierarchie/index.php
  [4] http://www.heise.de/newsticker/meldung/35562
  [5] 

heise online: Suchmaschinen in Deutschland bald nicht mehr jugendfrei?

2004-05-11 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen von
Joerg-Olaf Schaefers [EMAIL PROTECTED] gesandt. Wir weisen darauf hin,
dass die Absenderangabe nicht verifiziert ist. Sollten Sie Zweifel an
der Authentizität des Absenders haben, ignorieren Sie diese E-Mail
bitte. 

Eine weitere Episode aus unserer geliebten Soap Regulierte
Selbstregulierung/Co-Regulierung, der Plot entwickelt sich
erwartungsgemäß. 

Als regelmäßiger Zuschauer hätte ich mir seitens der Drehbuchautoren
vielleicht eine stärkere Differenzierung der Charaktere gewünscht,
vielleicht auch eine etwas weniger lineare Story. Aber ok, dafür ist
die Produktionsfirma ohnehin nicht bekannt. Vielen Dank an Stefan
Krempel für die Zusammenfassung. 


Suchmaschinen in Deutschland bald nicht mehr jugendfrei?

Wolfgang Schulz, Geschäftsführer des Hamburger
Hans-Bredow-Instituts[1], warf am gestrigen Montag auf einer Tagung[2]
der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Suchmaschinen als Herausforderung
für die Medienpolitik viele Fragen zur Regulierung von Suchmaschinen
auf. Dabei bestätigte er indirekt den Kurs der Düsseldorfer
Bezirksregierung[3], die künftig mit Sperrungsverfügungen[4] auch die
Betreiber von Suchmaschinen maßregeln will[5]. Ich sehe durchaus
Möglichkeiten, hier vorzugehen, sagte er auf der Veranstaltung in
Berlin. Die entsprechende und heftig umstrittene deutsche Regelung im
Mediendienste-Staatsvertrag[6] sei gar nicht so absurd, erklärte er
unter Hinweis auf die fast wortwörtlich gleiche Gesetzgebung im
US-Bundesstaat Pennsylvania[7].

Zu prüfen sei laut Schulz auch die Anwendung des nicht weniger
umstrittenen[8] Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) auf die
Internet-Spürhunde und Web-Indizes, die als Wegweiser durch die
netzbasierten Informationsmassen immer wichtiger werden. Da
Suchmaschinen auch nach deutschem Recht unzulässige Angebote in ihren
Ergebnissen auflisten, müsse man darüber nachdenken, ob ihre Betreiber
eventuell zur Installation von Jugendschutzprogramme und zum Aussperren
minderjähriger Altersgruppen verpflichtet seien.

Es sei zweifelhaft, erklärte der Medienrechtler, ob das redaktionelle
Intervenieren im Einzelfall bei problematischen Inhalten ausreichend
sei. Man könne so durchaus die Gatekeeper-Funktion von Suchmaschinen
auch als Chance zu Eingriffen verstehen, ohne gleich chinesische
Verhältnissen heraufzubeschwören. Bei derartigem Vorfiltern könnten
aber verfassungsrechtliche Bedenken auftreten, schränkte Schulz ein.
Weiter sei zu überlegen, inwiefern angesichts der starken Stellung
Googles das Wettbewerbsrecht zur Sicherung der Meinungsvielfalt bei
Suchmaschinen ausreiche oder ob weitergehende Spezialregelungen wie im
Rundfunkbereich zu treffen seien.

Michael Schneider, Rechtsanwalt und Mitglied der auf Basis des JMStV
agierenden Kommission für Jugendmedienschutz (KJM[9]), spannte den
theoretischen Bogen noch einen Schritt weiter. Wenn man Suchergebnisse
und ihre Beschreibungen tatsächlich als redaktionelle Inhalte begreife,
könnten darunter auch absolut unzulässige Inhalte sein. Die müssten
dann mit einem Altersverifikationssystem geschützt werden.
Suchmaschinen müssten demnach eine Mauer um sich herum errichten,
distanzierte sich Schneider dann aber klar von derartigen Überlegungen.

Insgesamt gab es auf der Veranstaltung viel Druck auf die Betreiber von
Suchmaschinen, ihre Ergebnisse stärker regulatorisch zu steuern. Der
Leipziger Medienprofessor Marcel Machill von der Bertelsmann-Stiftung
bemängelte nicht nur eine oft ungenügende Kennzeichnung von Werbung. Er
mahnte zudem eine redaktionelle Fehlerkontrolle gerade bei
politischen Inhalten an fragte, ob der Suchkönig tatsächlich etwa bei
der Eingabe von Begriffen wie NSDAP oder Gaskammer auf
revisionistische Netzangebote verweisen müsse.

Machill befürwortet Eingriffe im Sinne von Selbstregulierung und
ethischer Publizistik. Als der Stiftungsvertreter dieselbe Forderung
jüngst auf der Konferenz[10] Computers, Freedom  Privacy schon einmal
aufgeworfen hatte, erntete er heftige Proteste bei Andrew McLaughlin,
Chief Policy Officer bei Google: Es ist uns unmöglich herauszufinden,
welche Einträge wir dann alles editieren sollen. Automatisch geblockt
werden könnten auf einer klaren rechtlichen Basis dagegen Suchen nach
Themen wie Kinderpornographie.

Mittelfristig werden die Suchmaschinenbetreiber aber wohl nicht
umhinkommen, mehr Grey- und Blacklists einzuführen, glaubt Manfred
Stegger, Chef des regionalen Suchanbieters allesklar.com[11]. Er
forderte die Aufsichtsbehörden zu mehr Mut auf, sich einen
spektakulären Fall herauszugreifen und abzustrafen. Der Direktor der
Landesanstalt für Medien NRW[12], Norbert Schneider, zeigte sich
bedächtiger: Regulieren heißt seiner Meinung nach zumindest nicht
strangulieren. (Stefan Krempl) /
 (anw[13]/c't)

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Links

Re: Spam vs WXrmer

2004-05-06 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Thursday, May 6, 2004, 1:27:50 PM, Martin Schröder wrote:

...
 Anders: Wollen Sie billigen Schrott (i386-M$) oder soll der
 Computer funktionieren (Apple)?

Was freilich nicht nur nicht funktioniert, weil Geiz geil ist,
sondern auch nicht, weil es keine Nachbarn gibt, die einen mit
Apple-Software versorgen koennen oder im Problemfall Kompetenz
simulieren.

Ansonsten eine prima Idee.

MfG
 Olaf

-- 
 np: Max Goldt - Schulen nicht unbedingt ans Netz


-- 
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Re: [FYI] Der Spindoktor fragt: Verstopfen RSS-Feeds das Netz?

2004-05-03 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, May 3, 2004, 12:42:05 PM, Kai Raven wrote:


 Hallo,

 On Sun, 2 May 2004 10:28:57 +0200 you wrote:

 [Muss man das wirklich ernstnehmen?  --AHH]

 Könnte man das nicht etwas auffangen, indem man den Feedreader ein
 bestimmtes Pollintervall aufzwingt? Bei dem Syndikalisierungsdienst
 myRSS wird das doch auch gemacht - dort beträgt das Intervall für die
 Freevarianten 1440 Min /24 h. Das ist zwar zu heftig, aber wenn man
 den Clients erlaubt, alle 10 Minuten abzufragen, braucht man sich (bei
 einem populären Weblog) auch nicht zu wundern.

--snip--




MfG
 Olaf, ./fx3

-- 
Because of bandwidth considerations Rate My Boobies 
will now close from 10AM-6PM Pacific time, daily. 
(Source: http://www.ratemyboobies.com/siesta.html)




-- 
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Re: [FYI] Der Spindoktor fragt: Verstopfen RSS-Feeds das Netz?

2004-05-03 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, May 3, 2004, 12:42:05 PM, Kai Raven wrote:

 Das ist zwar zu heftig, aber wenn man
 den Clients erlaubt, alle 10 Minuten abzufragen, braucht man sich (bei
 einem populären Weblog) auch nicht zu wundern.

--snip--
..
Um unseren RSS-Feed zu empfangen, geben Sie die folgende Adresse in
Ihren RSS-Newsreader ein:

http://www.spiegel.de/schlagzeilen/rss/0,5291,,00.xml

Wir empfehlen einen Aktualisierungsrhythmus von 5 Minuten.
..
--snip--

Es duerfte auch gar nicht so einfach sein, so manchem News-Junkies
begreiflich zu machen, dass ihre Existenz nicht bedroht ist, wenn
sie nicht alle 10 Minuten pollen ,)

MfG
 Olaf



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Re: [FYI] EU-Kommission fXr Zwangseinbau von Banknoten-Kopierschutz

2004-05-03 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Monday, May 3, 2004, 9:41:47 PM, Florian Weimer wrote:

...
 Gibt's eigentlich schon Dokumentvorlagen, die diesen Kopierschutz
 aktivieren?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/43456,

[..] Mit diesem Hinweis verweigert der De-facto-Standard
unter den Bildbearbeitungsprogrammen das Öffnen jeglicher
Dateien mit Währungsmotiven, bemerkte[2] ein etwas generv-
ter Photoshop-Anwender. Ein lapidarer Verweis auf interna-
tionale Richtlinien[3] zur Verwendung von Banknotenbildern
soll den Unmut des frustrierten Grafikers wohl in Richtung
der Gesetzeshüter kanalisieren. [..]

Stunden später gab es an schlecht beleumundeten Serverecken
auch schon einen Adobe.Photoshop.CS.v.8.01.Banknoten.Patch
- und Interessierte konnten wieder Banknoten bearbeiten.

MfG
 Olaf

-- 
_Ich_ moechte Fenster immer verschieben koennen. Egal ob es sinnvoll 
ist oder nicht. Es macht einfach Spass, die kleinen bunten Dinger in 
der Gegend rumzuschieben.
   -- Martin Recktenwald in [EMAIL PROTECTED]




-- 
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Re: [FYI] EU data retention proposal by .fr/.ie/.se/.uk

2004-05-02 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Lutz,

Sunday, May 2, 2004, 1:20:21 PM, you wrote:

 Es ist sinnlos, Billiganbiter als Gegenbeispiel zu verallgemeinern.

Diese Billiganbieter dürften zwischen 95% und 98% des privaten
Endkundenmarktes abdecken. Im Gegensatz zu kleinen Anbietern,
wo jedes Byte von Hand gepflegt wird.

Ich denke es ist weit sinnloser eure offenbar paradiesischen
Zuständen zu verallgemeinern.

just my 2 cent,
 Olaf


-- 
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Re: [FYI] EU data retention proposal by .fr/.ie/.se/.uk

2004-05-02 Diskussionsfäden Joerg-Olaf Schaefers
Hallo Liste,

Sunday, May 2, 2004, 11:31:55 PM, Florian Weimer wrote:

...

 Das kommt darauf an, was man haben möchte. Finde mal einen
 bezahlbaren, vollwertigen Internet-Zugang, bei dem Dir jemand
 zusichert, daß er höchstens zehn Tage im Jahr ausfällt.

Meine T-Online DSL-Flat war in den letzten 2 1/2 Jahren insgesamt weit
weniger als 24 Stunden nicht erreichbar. Darin enthalten bereits eine
Störung über 6h, zwei um 3h, der Rest eher im Minutenbereich, so alle
2-3 Monate mal. Oft sind es auch nur ausserplanmäßige Resets, nach
denen die Leitung aber umgehend wieder verfügbar ist.

Das ist imo ein erstaunlich guter Wert für ein Dumpingangebot ,) Im
Office meines ehemaligen Arbeitgebers (über die Uni am DFN) waren die
Netzausfallzeiten weit, weit höher und vor allem meist länger.

MfG
 Olaf


-- 
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