Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-30 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Am 29.05.2015 06:25, schrieb Markus:
 Das würde ein weltweites Tagging-Schema zerstören...
 
 Wer weiss Genaueres?

Das geht auf ein erfolgreiches Proposal von 2011 zurück:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Water_details

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-30 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Am 29.05.2015 um 21:04 schrieb Christoph Hormann:


Es geht hier nicht um die Erfassung von Strömungen in einem Gewässer und
auch nicht darum, dass irgendjemand behauptet, dass waterway=riverbank
ein Tag ohne jede Probleme wäre, sondern darum, dass natural=water +
water=river eher einen Rückschritt gegenüber dem riverbank-Tagging
darstellt.


Die genannten Probleme können aber nur dann auftreten, wenn man 
natural=water ohne water=* verwendet. Da die Angabe von water=* 
deutlich differenzierter als das alte Schema ist, werde ich diese 
Möglichkeiten (zumindest teilweise) nutzen.





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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 29. Mai 2015 um 08:52 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:


 Da die Übergänge zwischen den Wasserflächen von Flüssen, Kanälen und Seen
 (im doppelten Wortsinn) fließend sind, finde ich das neue Schema logisch
 und praktikabel.



verstehe ich nicht. Es ist doch egal ob man water=river oder
waterway=riverbank taggt, wo der Fluss aufhört und der See anfängt muss man
so oder so entscheiden.




 Das neue Schema ist mehr als ein Jahr alt, viele Flüsse sind schon so
 erfasst. Wenn du die Änderung erst jetzt entdeckst, ist die Zerstörung
 offenbar nicht bedeutend. Welche Anwendung ist überhaupt betroffen?



waterway=riverbank komplett rausnehmen aus dem Fluss-Artikel finde ich auch
nicht gerade hilfreich, grenzt in der Form für mich an Vandalismus,
immerhin gibt es nach wie vor 283K Objekte, die diesen Tag haben,
water=river sind gerade mal 10.700 vorhanden (nach wie Du selbst schreibst,
über einem Jahr).

Prinzipiell ist es mir egal, ob man waterway=riverbank oder water=river
verwendet, evtl. macht letzteres auch mehr Sinn, es ist aber nicht das, was
derzeit überwiegend gemacht wird und sich in der db findet.

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Harald Hartmann


Zitat von Christoph Hormann chris_horm...@gmx.de:


und der Umstieg von waterway=riverbank auf natural=water + water=river
wird dies verstärken, denn das water=river wird dann oft - weil
scheinbar unnötig - weggelassen.  Insgesamt eine schlechte Entwicklung.

Ich würde deshalb grundsätzlich empfehlen, im Allgemeinen bei der
Verwendung von waterway=riverbank für Flüsse zu bleiben und bei der
Verwendung von natural=water *immer* ein water=* zu taggen.



und dafür gibt es QA Tools wie Osmose und Co. ... wobei ich damit auch  
gerade [1] am verzweifeln bin, weil ich nicht weiss wie ich/man  
(Bach-) Zuflüsse zu (Stau-) Seen taggt.


[1]: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=505876#p505876


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 29 May 2015, Stephan Wolff wrote:
 
  Das würde ein weltweites Tagging-Schema zerstören...

 Da die Übergänge zwischen den Wasserflächen von Flüssen, Kanälen und
 Seen (im doppelten Wortsinn) fließend sind, finde ich das neue Schema
 logisch und praktikabel.

Das ist genau der Knackpunkt - es mag wie in vielen anderen Bereichen 
auch Grenzfälle geben.  In der überwiegenden Zahl der Fälle ist die 
Unterscheidung jedoch vor Ort eindeutig möglich und für die meisten 
Datennutzungen die über einfache Karten nach dem Schema 'alles Blau 
malen' hinaus gehen ist diese Unterscheidung sehr wichtig und sollte 
deshalb idealerweise bereits im primären Tag erfolgen.  Dies ist bei 
waterway=riverbank für stehend/fließend der Fall, nicht jedoch für 
natürlich/künstlich (waterway=riverbank wird traditionell auch für 
Kanäle verwendet).

natural=water + water=* erlaubt generell auch das undifferenzierte 
Tagging von Wasserflächen, was auch in über 90 Prozent der Fälle so 
gemacht wird - siehe

http://taginfo.openstreetmap.org/tags/natural=water#combinations

und der Umstieg von waterway=riverbank auf natural=water + water=river 
wird dies verstärken, denn das water=river wird dann oft - weil 
scheinbar unnötig - weggelassen.  Insgesamt eine schlechte Entwicklung.

Dass waterway=riverbank unschön ist, weil es eigentlich ein Linien-Tag 
aus der vor-Multipolygon-Zeit ist und weil es - siehe oben - keine 
Unterscheidung Fluss-Kanal ermöglicht steht außer Frage.  Im Proposal 
zur Änderung wird das Thema Unterscheidung fließende/stehende Gewässer 
jedoch leider nicht thematisiert.

Ich würde deshalb grundsätzlich empfehlen, im Allgemeinen bei der 
Verwendung von waterway=riverbank für Flüsse zu bleiben und bei der 
Verwendung von natural=water *immer* ein water=* zu taggen.

-- 
Christoph Hormann
http://www.imagico.de/

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Am 29.05.2015 um 06:25 schrieb Markus:

Habe hier eine merkwürdige Änderung entdeckt:
http://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Tag:waterway=riverdiff=nextoldid=1176333

Das würde ein weltweites Tagging-Schema zerstören...


Da die Übergänge zwischen den Wasserflächen von Flüssen, Kanälen und 
Seen (im doppelten Wortsinn) fließend sind, finde ich das neue Schema 
logisch und praktikabel.


Das neue Schema ist mehr als ein Jahr alt, viele Flüsse sind schon so 
erfasst. Wenn du die Änderung erst jetzt entdeckst, ist die Zerstörung 
offenbar nicht bedeutend. Welche Anwendung ist überhaupt betroffen?


Gruß
Stephan



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 29 May 2015, Harald Hartmann wrote:

 und dafür gibt es QA Tools wie Osmose und Co. ... wobei ich damit
 auch gerade [1] am verzweifeln bin, weil ich nicht weiss wie ich/man
 (Bach-) Zuflüsse zu (Stau-) Seen taggt.

Waterways können/sollen in Seen durchgezeichnet werden, zum Beispiel wie 
hier.

http://www.openstreetmap.org/#map=15/51.8464/10.4557

Ob man bei der Staumauer das dann beim Überlauf oder beim Kraftwerk 
einzeichnet oder bei beidem darüber kann man sicher streiten.

-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Peter Barth
Hi,

Christoph Hormann schrieb:
 Ich würde deshalb grundsätzlich empfehlen, im Allgemeinen bei der 
 Verwendung von waterway=riverbank für Flüsse zu bleiben und bei der 
 Verwendung von natural=water *immer* ein water=* zu taggen.

sehe ich auch so, mache ich auch so.

Ich mach das aber noch aus einem anderen Grund, auch wenn das jetzt 
sprachlich gesehen wohl Quatsch ist: Bei natural=water habe ich das 
Bedürfnis, nur das zu mappen was mit Wasser bedeckt ist. Bei riverbank 
abstrahiere ich etwas mehr und betrachte das als Flussbett. Vor 
allem beim Mappen von Luftbildern hab ich ja nur einen Zeitpunkt bei
dem vielleicht grad Hochwasser ist oder eine Trockenzeit.

Gruß,
Peda


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden 715371
Hi Peter,

Am 29.05.2015 um 11:52 schrieb Peter Barth:
 Vor allem beim Mappen von Luftbildern hab ich ja nur einen Zeitpunkt bei
 dem vielleicht grad Hochwasser ist oder eine Trockenzeit.

Wenn du unter anderem Tide-abhängige Wasserstände meinst, dann könnte
man evtl. natural=coastline in erwägung ziehen. Aber auch weiter
flussaufwärts würde ich den Wasserstand der Flut erfassen und nicht den
der Ebbe, auch wenn kein natural=coastline in der Nähe ist.

BTW: Ich habe mir mal sagen lassen, dass sich die Gezeiten auch noch
sehr,sehr weit im Inland messen lassen. Woran das auch immer liegt -
wenn es auf Luftbildern erkennbar ist, sollte man das finde ich beim
mappen berücksichtigen - sofern man es weiß.

LG
Tobias

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Am 29.05.2015 10:32, schrieb Christoph Hormann:

On Friday 29 May 2015, Stephan Wolff wrote:


Das würde ein weltweites Tagging-Schema zerstören...


Da die Übergänge zwischen den Wasserflächen von Flüssen, Kanälen und
Seen (im doppelten Wortsinn) fließend sind, finde ich das neue Schema
logisch und praktikabel.


Das ist genau der Knackpunkt - es mag wie in vielen anderen Bereichen
auch Grenzfälle geben.  In der überwiegenden Zahl der Fälle ist die
Unterscheidung jedoch vor Ort eindeutig möglich und für die meisten
Datennutzungen die über einfache Karten nach dem Schema 'alles Blau
malen' hinaus gehen ist diese Unterscheidung sehr wichtig und sollte
deshalb idealerweise bereits im primären Tag erfolgen.


Welche Anwendungen sind denn konkret betroffen?


Dies ist bei
waterway=riverbank für stehend/fließend der Fall, nicht jedoch für
natürlich/künstlich (waterway=riverbank wird traditionell auch für
Kanäle verwendet).


Eine gerichtete Strömung über ein Flächenobjekt zu beschreiben, ist 
ohnehin schwierig. Wenn man waterway=riverbank auch für Kanäle 
verwendet, ist es eher die Unterscheidung rundlich/länglich.



natural=water + water=* erlaubt generell auch das undifferenzierte
Tagging von Wasserflächen, was auch in über 90 Prozent der Fälle so
gemacht wird - siehe

http://taginfo.openstreetmap.org/tags/natural=water#combinations

und der Umstieg von waterway=riverbank auf natural=water + water=river
wird dies verstärken, denn das water=river wird dann oft - weil
scheinbar unnötig - weggelassen.  Insgesamt eine schlechte Entwicklung.


Vielleicht setzt sich water=* auch langsam durch und man kann zwischen 
Flüssen, Altarmen, Kanälen, Seen und Teichen unterscheiden.

Das wäre eine sehr gute Entwicklung.


Dass waterway=riverbank unschön ist, weil es eigentlich ein Linien-Tag
aus der vor-Multipolygon-Zeit ist und weil es - siehe oben - keine
Unterscheidung Fluss-Kanal ermöglicht steht außer Frage.  Im Proposal
zur Änderung wird das Thema Unterscheidung fließende/stehende Gewässer
jedoch leider nicht thematisiert.


Gab es diese Unterscheidung bislang? Dann hätte man waterway=riverbank 
für Kanäle verbieten müssen.



Ich würde deshalb grundsätzlich empfehlen, im Allgemeinen bei der
Verwendung von waterway=riverbank für Flüsse zu bleiben und bei der
Verwendung von natural=water *immer* ein water=* zu taggen.


Dem zweiten Teil kann ich zustimmen.



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Richard
On Fri, May 29, 2015 at 10:32:23AM +0200, Christoph Hormann wrote:

 und der Umstieg von waterway=riverbank auf natural=water + water=river 
 wird dies verstärken, denn das water=river wird dann oft - weil 
 scheinbar unnötig - weggelassen.  Insgesamt eine schlechte Entwicklung.
 
 Dass waterway=riverbank unschön ist, weil es eigentlich ein Linien-Tag 
 aus der vor-Multipolygon-Zeit ist und weil es - siehe oben - keine 
 Unterscheidung Fluss-Kanal ermöglicht steht außer Frage.  Im Proposal 
 zur Änderung wird das Thema Unterscheidung fließende/stehende Gewässer 
 jedoch leider nicht thematisiert.
 
 Ich würde deshalb grundsätzlich empfehlen, im Allgemeinen bei der 
 Verwendung von waterway=riverbank für Flüsse zu bleiben und bei der 
 Verwendung von natural=water *immer* ein water=* zu taggen.

+1

waterway=riverbanks ist viel einfacher zu tippen, suchen usf.

Bin dafür die die wikis an tastächlichen Gebrauch aunzupassen,
riverbanks ist keineswegs obsolet und sollte gleichberechtigt 
bleiben.

Richard

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Am 29.05.2015 10:02, schrieb Martin Koppenhoefer:


Da die Übergänge zwischen den Wasserflächen von Flüssen, Kanälen und Seen
(im doppelten Wortsinn) fließend sind, finde ich das neue Schema logisch
und praktikabel.


verstehe ich nicht. Es ist doch egal ob man water=river oder
waterway=riverbank taggt, wo der Fluss aufhört und der See anfängt muss man
so oder so entscheiden.


Es ist nicht einmal definiert, wann man eine Verbreiterung eines Flusses 
als See bezeichnet. Wenn es weder eine klare inhaltliche noch räumliche 
Grenze gibt, finde ich die Verwendung des gleichen Haupttags mit 
Differenzierung im Subtag logisch.



Das neue Schema ist mehr als ein Jahr alt, viele Flüsse sind schon so
erfasst. Wenn du die Änderung erst jetzt entdeckst, ist die Zerstörung
offenbar nicht bedeutend. Welche Anwendung ist überhaupt betroffen?


waterway=riverbank komplett rausnehmen aus dem Fluss-Artikel finde ich auch
nicht gerade hilfreich, grenzt in der Form für mich an Vandalismus,
immerhin gibt es nach wie vor 283K Objekte, die diesen Tag haben,
water=river sind gerade mal 10.700 vorhanden (nach wie Du selbst schreibst,
über einem Jahr).


Zum Wiki-Artikel gebe ich dir recht. Man darf waterway=riverbank nicht 
einfach streichen.
Für die Renderer und anderen Anwendungen scheint die Umstellung aber 
problemlos zu sein.





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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Andreas Goss

natural=water + water=* erlaubt generell auch das undifferenzierte
Tagging von Wasserflächen, was auch in über 90 Prozent der Fälle so
gemacht wird - siehe

http://taginfo.openstreetmap.org/tags/natural=water#combinations


Wenn der top tag schon source=* ist, dann kann man eigentlich fast schon 
davon ausgehen, dass da ein Haufen Importe drin sind wo einfach nur 
natural=water für alles hergenommen wurde.

Zudem vermute ich ist da auch ein haufen tagging für den Renderer drin.
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wiki.openstreetmap.org/wiki/User:AndiG88‎


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 29 May 2015, 715371 wrote:

 Wenn du unter anderem Tide-abhängige Wasserstände meinst, dann könnte
 man evtl. natural=coastline in erwägung ziehen. Aber auch weiter
 flussaufwärts würde ich den Wasserstand der Flut erfassen und nicht
 den der Ebbe, auch wenn kein natural=coastline in der Nähe ist.

Ich glaube Peter meinte hier eher saisonale Wasserstandsunterschiede.

Gezeiten-Gewässer sind im Grunde einfach, hier wird der Hochwasserstand 
erfasst, egal ob als coastline oder als 
waterway=riverbank/natural=water getaggt - im letzteren Fall mit 
tidal=yes und der bei Ebbe trocken fallende Bereich ggf. als 
natural=wetland + wetland=tidalflat (oder wetland=saltmarsh/mangrove 
falls bewachsen).

-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-29 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 29 May 2015, Stephan Wolff wrote:
 
  Das ist genau der Knackpunkt - es mag wie in vielen anderen
  Bereichen auch Grenzfälle geben.  In der überwiegenden Zahl der
  Fälle ist die Unterscheidung jedoch vor Ort eindeutig möglich und
  für die meisten Datennutzungen die über einfache Karten nach dem
  Schema 'alles Blau malen' hinaus gehen ist diese Unterscheidung
  sehr wichtig und sollte deshalb idealerweise bereits im primären
  Tag erfolgen.

 Welche Anwendungen sind denn konkret betroffen?

Wie schon gesagt: die meisten Anwendungen, die über einfache Karten nach 
dem Schema 'alles Blau malen' hinaus gehen.  Das gilt für Wassersport 
genauso wie für hydrographische Auswertungen der Daten und eben auch 
für Karten.  Dass alles Wasser in einem einförmigen Blau gezeichnet 
wird ist weitgehend eine Besonderheit von OSM- und anderen neueren 
Internet-Karten.  Unterschiedliche Darstellung von stehenden und 
Fließgewässern gibt es zum Beispiel auf den Schweizer topographischen 
Karten:

http://map.geo.admin.ch/?zoom=7X=219962.76Y=583841.04lang=entopic=echbgLayer=ch.swisstopo.pixelkarte-farbe

 Eine gerichtete Strömung über ein Flächenobjekt zu beschreiben, ist
 ohnehin schwierig. Wenn man waterway=riverbank auch für Kanäle
 verwendet, ist es eher die Unterscheidung rundlich/länglich.

Es geht hier nicht um die Erfassung von Strömungen in einem Gewässer und 
auch nicht darum, dass irgendjemand behauptet, dass waterway=riverbank 
ein Tag ohne jede Probleme wäre, sondern darum, dass natural=water + 
water=river eher einen Rückschritt gegenüber dem riverbank-Tagging 
darstellt.  

Bei einem stehenden Gewässer wie einem See hat die Wasseroberfläche 
überall ziemlich exakt die selbe Höhe, ein solches Gewässer weist eine 
jahreszeitabhängige Temperaturschichtung und Zirkulation auf und 
unterscheidet sich auch ökologisch deutlich von einem Fließgewässer.

Die Unterscheidung Kanal-Fluss ist vor allem aus hydrographischer Sicht 
wichtig, ein natürlicher Fluss fließt immer den steilsten Weg bergab 
und auch menschliche Eingriffe wie Begradigungen und Eindeichungen 
ändern dies nur geringfügig.  Ein Kanal jedoch kann jeden beliebigen 
Verlauf haben, solange er bergab geht, also zum Beispiel auch an einem 
Talhang entlang.

-- 
Christoph Hormann
http://www.imagico.de/

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-28 Diskussionsfäden Harald Hartmann


Zitat von Markus liste12a4...@gmx.de:


Habe hier eine merkwürdige Änderung entdeckt:
http://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Tag:waterway=riverdiff=nextoldid=1176333

Das würde ein weltweites Tagging-Schema zerstören...

Wer weiss Genaueres?


Nein, aber vielleicht hat das mit ein paar Beiträgen gestern im Forum zu tun:
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=505703#p505703 ff.



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[Talk-de] waterway=riverbank

2015-05-28 Diskussionsfäden Markus

Habe hier eine merkwürdige Änderung entdeckt:
http://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Tag:waterway=riverdiff=nextoldid=1176333

Das würde ein weltweites Tagging-Schema zerstören...

Wer weiss Genaueres?

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-24 Diskussionsfäden Steffen Wolf
Hallo,

ich haeng mich mal an eine Antwort von Andreas Labres ran:

 On 21.11.12 23:36, Martin Koppenhöfer wrote:
 Flussgebiet.

 Oder in Wien gab's vor der Donauinsel das Überschwemmungsgebiet, das
 war auch nur fallweise bei Donauhochwasser überflutet, sonst war's
 Erholungsgebiet (konnte man wunderbar Fußball spielen). Das als
 Fluss zu taggen wäre auch ein Fehler gewesen.

Fuer sowas, und wahrscheinlich auch einen Teil der Flussgebiete des
Ausgangspostings, gibt es einen Tag und ein uraltes Proposal:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:flood_prone
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/floodplain

Gruss,
 Steffen
-- 
Ja, ich habe mir Urlaub genommen, um ins Kino zu gehen; nein, ich finde
das nicht seltsam.  [USA erklärt]

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-23 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 22. November 2012 00:00 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:
 Ich denke hohe Abflussmenge macht mehr Sinn wenn man das Flussbett
 betrachtet, weil auch wenn wo nur für kurze Zeit im Jahr der Fluss fließt,
 dann ist das prinzipiell doch Flussgebiet.

 Aber wo machst du dann die Grenze zum Hochwasser. Hier sind die meisten
 Flüsse in einem relativ tiefem Flussbett. Dennoch gibt es Flüsse, die
 regelmäßig im Frühjahr dieses Bett verlassen und ganze Äcker überfluten. Ich
 denke keiner würde auf die Idee kommen diesen Hochstand als riverbank zu
 taggen, sondern den Wasserstand, der üblicherweise Anzutreffen ist. Warum
 sollte man es dann bei einem Fluss, der von Kies, Sand  Co umgeben ist
 anders machen?


genau, da bin ich dann bei Christoph, das (Dein erster Fall mit dem
Hochwasser) wäre die Aue (und nicht riverbank). Man muss glaube ich
hier schon stark die einzelnen Typologien unterscheiden. Im Gebirge
habe ich oft ein Flussbett aus Geröll, das ist nur im Frühjahr
geflutet und sonst ein Bach, trotzdem ist das klar das Flussbett, und
da wächst auch sonst nichts groß. Ganz anders eine Flussaue, die bei
Hochwasser mal überflutet ist, wo aber auch Bäume etc. wachsen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Thu, Nov 22, 2012 at 08:30:19AM +0100, Andreas Labres wrote:
 On 21.11.12 23:36, Martin Koppenhöfer wrote:
  Flussgebiet.
 
 Trotzdem machte es Sinn, zwischen dem tatsächlichen Flusslauf das ganze Jahr
 über und dem Schotterbett, das vielleicht nur während der Schneeschmelze oder
 Regenzeit überflutet wird (wenn überhaupt), zu unterscheiden. Sollte man ein
 besseres Tagging erfinden.

Problem ist in meinem Fall das eben das Schottterbett kein Schotter
sondern Sand ist - und der sich im laufe eines Jahres komplett
verschiebt. D.h. nach der Regenzeit hat der Fluss einen anderen lauf.

Taggen des eigentlich laufes halte ich deshalb fuer quatsch ...

Flo
-- 
Florian Lohoff f...@zz.de


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 22. November 2012 09:59 schrieb Florian Lohoff f...@zz.de:
 On Thu, Nov 22, 2012 at 08:30:19AM +0100, Andreas Labres wrote:
 On 21.11.12 23:36, Martin Koppenhöfer wrote:
  Flussgebiet.

 Trotzdem machte es Sinn, zwischen dem tatsächlichen Flusslauf das ganze Jahr
 über und dem Schotterbett, das vielleicht nur während der Schneeschmelze oder
 Regenzeit überflutet wird (wenn überhaupt), zu unterscheiden. Sollte man ein
 besseres Tagging erfinden.

 Problem ist in meinem Fall das eben das Schottterbett kein Schotter
 sondern Sand ist - und der sich im laufe eines Jahres komplett
 verschiebt. D.h. nach der Regenzeit hat der Fluss einen anderen lauf.

 Taggen des eigentlich laufes halte ich deshalb fuer quatsch ...


Diese Meinung sei dir unbenommen. Wenn ich diesen Thread richtig in
Erinnerung habe, dann hast du verschiedene Handlungsoptionen:

- Du ignorierst das dir missfallende Tagging und konzentrierst dich
auf das, was für dich sinnvoll ist. Das Spart dir Arbeit und
Diskussionen, belastet aber möglicherweise dein Gewissen.
- Du löschst das dir missfallende Tagging und diskutierst das mit den
Leuten aus, die es für Sinnvoll halten bzw. musst damit rechnen, dass
es irgendjemand einfach wieder einträgt, weil er meint da fehlt noch
was.
- Du entwickelst ein Taggingschema, das die von dir als unbefriedigend
empfundene Situation löst, z.B. Tags, die den temporären Charakter und
den schwankenden Wasserstand widerspiegeln. In deinem Fall aber
schwierig, da du mit den vorhandenen Tags scheinbar zufrieden bist und
nur die Anwendung nicht magst.
- [... wem noch etwas einfällt ...]

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Andreas Labres
On 22.11.12 09:59, Florian Lohoff wrote:
 Problem ist in meinem Fall das eben das Schottterbett kein Schotter sondern
 Sand ist - und der sich im laufe eines Jahres komplett verschiebt. D.h. nach
 der Regenzeit hat der Fluss einen anderen lauf.

Da bin ich auch bei Dir. Es gibt aber eben auch andere Situationen, wo das
Blau-Färben des Hochwasserbettes IMO nicht so sinnvoll ist. Hier der Tagliamento
als Beispiel:

http://tools.geofabrik.de/mc/?mt0=mapnikmt1=googlesatlon=13.128lat=46.352zoom=15

Da fände ich es sinnvoller, wenn der (über die Jahre konstante)
Normallwasserlauf flächig blau und das Hochwasserbett von mir aus blau
strichliert umrandet (oder sowas) wird.

Das wäre übrigens auch für Dein Beispiel ein gangbarer Weg, dass man die
Flußlinie eben nur als Linie qualitativ und - wenn erkennbar - das mögliche
Hochwasserufer blau strichliert darstellt.

Dazu bräuchte es halt Tags, Normal- und Hochwasser-Riverbank unterscheiden zu
können.

/al


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden René Falk

Am 21.11.2012 09:54, schrieb Florian Lohoff:


Hi,
ich mappe im moment in Madagaskar da mir das Land sehr am Herzen liegt.

Ich habe jetzt gesehen das andere mapper sich sehr viel mühe gegeben
haben von Luftbilder große Flußläufe zu mappen - inklusive der Sandbänke
etc ...

Wenn man jetzt aber bei Bing mal 2-3 Zoomstufen reingeht dann sieht man
das der Fluß in ein paar Jahren (vermutlich jede Saison) den Lauf
komplett veraendert hat und die Sandbänke alle so nicht mehr existieren.

Ich bin jetzt geneigt das ganze detailmapping was ja nicht mehr passt
zu entfernen und nur noch den Flußlauf als ganzes d.h. die beiden
seiten als riverbank zu mappen.

Ich rede hier von Flussen wo die aktive Wasserfläche ~500m breit ist
in einem Flußbett das etwa 1.5-2km breit ist.


Ich habe schon Flächen mit tidal=saesonal als zusätzlichen Tag gesehen.

Eventuell könnte man sich auch mal in den Monsungebieten umsehen, da 
gibt es solche Situationen ja auch. Vielleicht kann man dort passende 
Tagging-Beispiele finden.


Grüße

René

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Markus

Hallo René,


Ich habe schon Flächen mit tidal=saesonal als zusätzlichen Tag gesehen.


tidal bezieht sich auf Gezeitengewässer (Ebbe und Flut).
An Küsten mit starker Gezeit sind auch die Flussmündungen von der Tide 
beeeinflusst (2x täglich).


Hier geht es aber um Wasserstandsönderungen im eigentlichen Fluss,
hervorgerufen durch Regen und Schneeschmelze.

Um die beiden Erscheinungen unabhängig beschreiben zu können,
sollten m.E. unterschiedliche Attribute verwendet werden.

Für Regen und Schneeschmelze könnte man z.B. sowas nehmen:
- riverbed=
- riverbank=
- 
Müsste man halt genauer beschreiben
(erste Idee in meiner Mail vom 21.11.14:43)

Gruss, Markus



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Markus

Hallo Andreas,


Blau-Färben des Hochwasserbettes IMO nicht so sinnvoll


+1

Der Renderer soll wie in der Kartografie bei Flüssen üblich den 
mittleren Wasserstand abilden.


Datentechnisch kann man natürlich noch viel mehr sinnvoll abbilden.
Das kann dann auf Spezielakarten angezeigt werden.


Da fände ich es sinnvoller, wenn der (über die Jahre konstante)
Normallwasserlauf flächig blau und das Hochwasserbett von mir aus blau
strichliert umrandet (oder sowas) wird.


+1


das mögliche Hochwasserufer


Das wäre eine zusätzliche Kategorie (Überschwemmungen).


Dazu bräuchte es halt Tags, um Normal- und Hochwasser-Riverbank
unterscheiden zu können.


+1

Wichtig ist eine klare und verständliche Definition der Attribute.

Gruss, Markus


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Susanne Jäger

Markus schrieb am 22.11.2012 14:12:


Blau-Färben des Hochwasserbettes IMO nicht so sinnvoll


+1

Der Renderer soll wie in der Kartografie bei Flüssen üblich den
mittleren Wasserstand abilden.


Was heißt mittlerer Wasserstand?

http://www.openstreetmap.org/?lat=36.834709lon=-4.209636zoom=18layers=M

http://www.bing.com/maps/?v=2cp=srpbx9j3hh40lvl=19.42dir=246.18sty=oform=LMLTCC

meistens sieht das so aus und das Flußbett dient als Festplatz, Weg, 
Straße für Anwohner. An einigen Tagen (max Wochen) im Jahr ist es 
komplett gefüllt (bis hin zur Überschwemmung der Brücken)


Ich habe noch ein paar Fahrrad- und Fußtracks aus der Gegend und habe 
mich schon öfter gefragt, was man da machen soll.


Gruß
Susanne

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Markus

Hallo Susanne,


Der Renderer soll wie in der Kartografie bei Flüssen üblich den
mittleren Wasserstand abbilden.


Was heißt mittlerer Wasserstand?


Die Abflussmenge / der Wasserstand von Flüssen wird
(in technisierten Ländern)
mit automatischen Pegeln oder mit Pegellatten gemessen.

Daraus wird ein mehrjähriges Mittel gebildet.
Der diesem Mittel entsprechende Wasserstand bildet die Uferlinie,
die dann kartografiert wird.

Da wo weder Abflüsse noch Wasserstände erfasst werden,
bleibt nur die Erfahrung durch Beobachtung vor Ort.

Aus der Ferne kann das nur beurteilt werden, wenn viele zu 
unterschiedlichen Jahreszeiten aufgenommene Luftbilder miteinander 
verglichen werden können.


Gruss, Markus


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Susanne Jäger

Hallo Markus,

Markus schrieb am 22.11.2012 15:31:


Der Renderer soll wie in der Kartografie bei Flüssen üblich den
mittleren Wasserstand abbilden.


Was heißt mittlerer Wasserstand?


Die Abflussmenge / der Wasserstand von Flüssen wird
(in technisierten Ländern)
mit automatischen Pegeln oder mit Pegellatten gemessen.

Daraus wird ein mehrjähriges Mittel gebildet.
Der diesem Mittel entsprechende Wasserstand bildet die Uferlinie,
die dann kartografiert wird.


Das funktioniert aber IMHO unabhängig von der Technisierung nur in 
gemäßigten Breiten.



Da wo weder Abflüsse noch Wasserstände erfasst werden,
bleibt nur die Erfahrung durch Beobachtung vor Ort.


Selbst wenn das von mir gezeigte Beispiel mit solch technischen Mitteln 
erfasst würde - IMHO gibt es ein bis zwei km weiter sogar eine 
Pegel-Meßanlage wäre der berechnetet mittlere Wasserstand nur von 
begrenztem Nutzen. 300 Tage im Jahr Breite des fließenden Wassers 
0-10cm | ~50 Tage im Jahr 1m | 5-10 Tage im Jahr 20-30m (was das 
Flußbett eben so hergibt. Ein gemessener und errechneter mittlerer 
Wasserstand ist da IMHO wenig aussagekräftig.
Für den mir bekannten Teil Andalusiens ist vermutlich das klar 
erkennbare Flußbett die realistischere Darstellung, nur dass eben 
irgendwie gekennzeichnet werden sollte, dass Fluß für mehr als 90% der 
Zeit die Realität nicht abbildet.


Gruß
Susanne


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 22 November 2012, Susanne Jäger wrote:

 Selbst wenn das von mir gezeigte Beispiel mit solch technischen
 Mitteln erfasst würde - IMHO gibt es ein bis zwei km weiter sogar
 eine Pegel-Meßanlage wäre der berechnetet mittlere Wasserstand nur
 von begrenztem Nutzen. 300 Tage im Jahr Breite des fließenden
 Wassers 0-10cm | ~50 Tage im Jahr 1m | 5-10 Tage im Jahr 20-30m (was
 das Flußbett eben so hergibt. Ein gemessener und errechneter
 mittlerer Wasserstand ist da IMHO wenig aussagekräftig.
 Für den mir bekannten Teil Andalusiens ist vermutlich das klar
 erkennbare Flußbett die realistischere Darstellung, nur dass eben
 irgendwie gekennzeichnet werden sollte, dass Fluß für mehr als 90%
 der Zeit die Realität nicht abbildet.

Das mit den Pegel ist vielleicht etwas irreführend.  Mittlerer 
Wasserstand heißt einfach Wasserstand bei mittlerer Abflussmenge.  Man 
verteile also in Gedanken den gesamten jährlichen Abfluss gleichmäßig 
über das Jahr und schätze, wie der Fluss bei dieser Wasserführung 
aussehen würde.  Die minimale Wasserführung im Sommer fällt hier 
mengenmäßig nicht ins Gewicht.  Das wird in Deinem Fall auf etwa auf 
den Wasserstand der ~50 Tage im Jahr 1m hinauslaufen.

Allerdings ist dieses Beispiel schon an der Grenze zum 'intermittent' 
und wird anderswo auch so eingezeichnet:

http://www.idee.es/wms/MTN-Raster/MTN-Raster?SERVICE=WMSVERSION=1.1.1REQUEST=GetMapLAYERS=mtn_rasterizadoFORMAT=image/pngSRS=EPSG:4326BBOX=-4.3,36.8,-4.2,36.9WIDTH=1200HEIGHT=1200

Das trifft nebenbei auf sehr viele Flüsse und Bäche im Mittelmeerraum 
zu, wird aber kaum entsprechend getaggt und auch von den gängigen 
Renderern nicht dargestellt.

Grüße,

-- 
Christoph Hormann
http://www.imagico.de/

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Markus

Hallo Susanne,


mittlerer Wasserstand


Das funktioniert aber IMHO unabhängig von der Technisierung nur in
gemäßigten Breiten.


Je weniger ein Fliessgewässer künstlich verändert wurde,
und je flacher die Talsohle (also auch im Mündungsgebiet)
desto schwieriger.


Da wo weder Abflüsse noch Wasserstände erfasst werden,
bleibt nur die Erfahrung durch Beobachtung vor Ort.


Selbst wenn das von mir gezeigte Beispiel mit solch technischen Mitteln
erfasst würde - IMHO gibt es ein bis zwei km weiter sogar eine
Pegel-Meßanlage wäre der berechnetet mittlere Wasserstand nur von
begrenztem Nutzen.



300 Tage im Jahr Breite des fließenden Wassers 0-10cm
~50 Tage im Jahr 1m
5-10 Tage im Jahr 20-30m (was das Flußbett eben so hergibt.
Ein gemessener und errechneter mittlerer Wasserstand
ist da IMHO wenig aussagekräftig.


Ja für so klar abgenzbare Zeiträume müssten wohl entsprechend drei 
mittlere Wasserstände berechnet werden und daraus der Gewässerrand 
abgeleitet werden.


Ich bin kein Hydrodynamiker ;-)

Man könnte den häufigsten Verlauf hier als Wadi eintragen
(habe ich im OSM-Wiki nicht gefunden).

Oder den zweithäufigsten als Bach.

Und den seltenen als riverbed=max
und blau gestrichelt rendern.
Idealerweise mit gerenderter Angabe,
in welchem Monat das vermutlich anzutreffen ist.

Wichtig ist halt, dass jemand im Wiki ein passendes Schema erklärt,
vielleicht sogar mit Bildern illustriert.
Kannst Du sowas?

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Michael Krämer
Hallo,

Am 22. November 2012 17:00 schrieb Markus liste12a4...@gmx.de:

 Man könnte den häufigsten Verlauf hier als Wadi eintragen
 (habe ich im OSM-Wiki nicht gefunden).


Dafür gibt es http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:intermittent -
interessanterweise in der englischen Fassund noch ein Proposal:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Intermittent_river

Grüße,
Michael
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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden René Falk


Markus liste12a4...@gmx.de schrieb:

tidal bezieht sich auf Gezeitengewässer (Ebbe und Flut).
An Küsten mit starker Gezeit sind auch die Flussmündungen von der Tide 
beeeinflusst (2x täglich).

Hier geht es aber um Wasserstandsönderungen im eigentlichen Fluss,
hervorgerufen durch Regen und Schneeschmelze.

Um die beiden Erscheinungen unabhängig beschreiben zu können,
sollten m.E. unterschiedliche Attribute verwendet werden.

Für Regen und Schneeschmelze könnte man z.B. sowas nehmen:
- riverbed=
- riverbank=
- 
Müsste man halt genauer beschreiben
(erste Idee in meiner Mail vom 21.11.14:43)

Vor allem würde ich keine Flußbezogenen tags erfinden, sondern was 
allgemeineres für saisonale Überschwemmungsgebiete. Wobei man aufpassen sollte, 
das es keine Überschneidungen mit den diversen Wetland-Tags und deren Subtags 
gibt. Auch sollten die Tags für saisonale Überschwemmungsgebiete immer nur 
zusätzlich an Flächen getaggt werden.

Wie schon geschrieben, erst mal nachsehen was es da eventuell schon gibt.

Grüße
René 

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Markus

Hallo Michael,

Danke für den Hinweis:


Key:intermittent


Hm - das ist m.E. wenig hilfreich, das wenig aussagekräftig.

Wenn es ein Wadi ist passt es nicht recht.
Wenn es ein Flussdelta ist auch nicht.
Zu Susanne's Beispiel ebenfalls nicht.
(obwohl alle irgendwie intermittierend sind ;-) )

Und wenn der Renderer nun statt einer blauen, eine blau gestrichelte 
Linie malt, ist kein wesentlicher Erkenntnisgewinn damit verbunden.


Gruss, Markus



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-22 Diskussionsfäden Susanne Jäger

Hallo Markus,

Markus schrieb am 22.11.2012 17:00:


300 Tage im Jahr Breite des fließenden Wassers 0-10cm
~50 Tage im Jahr 1m
5-10 Tage im Jahr 20-30m (was das Flußbett eben so hergibt.
Ein gemessener und errechneter mittlerer Wasserstand
ist da IMHO wenig aussagekräftig.


Ja für so klar abgenzbare Zeiträume müssten wohl entsprechend drei
mittlere Wasserstände berechnet werden und daraus der Gewässerrand
abgeleitet werden.

Ich bin kein Hydrodynamiker ;-)


ich auch nicht. Und ich muss auch einschränken, dass die genannten 
Zahlen nicht wirklich belegt sind. Vor allem die 50 Tage mal 1m ist bei 
genauerem Nachdenken eher irreführend. Ich kenne die Gegend halt aus 
verschiedenen Aufenthalten von Mai bis November. *Durchgängig* fließend 
habe ich selbst noch nie erlebt, das ist in der Regel noch nicht mal ein 
dauerhafter Bach im mitteleuropäischen Sinn, ich weiß nur von Bildern 
und Erzählungen, was nach starken Regenfällen passiert. Ausserdem ist es 
nach Anschauung auch offensichtlich, man sieht halt die meiste Zeit des 
Jahres einen ausgetrockneten Fluß.



Man könnte den häufigsten Verlauf hier als Wadi eintragen
(habe ich im OSM-Wiki nicht gefunden).


läuft da ja wohl als intermittent - scheint mir zu passen.


Oder den zweithäufigsten als Bach.

Und den seltenen als riverbed=max
und blau gestrichelt rendern.
Idealerweise mit gerenderter Angabe,
in welchem Monat das vermutlich anzutreffen ist.


Zeitangaben wären nach meiner Kenntnis für diese Gegend schwierig. Es 
hängt massiv vom jeweiligen Wetterverlauf ab. Vor zwei Jahren gabs im 
November ein paar Pfützen und an einigen Stellen musste man vielleicht 
mal über ein Bächlein hüpfen. Dieses Jahr gab es wohl schon mehrfach den 
Überschwemmungsfall.


Wichtig ist halt, dass jemand im Wiki ein passendes Schema erklärt,
vielleicht sogar mit Bildern illustriert.
Kannst Du sowas?


Ich könnte vermutlich ein paar Bilder raussuchen - vielleicht sogar von 
der gleichen Stelle, daraus ein Schema zu entwickeln überfordert mich.
Richtig spanend wird es ja sowieso erst, wenn man da noch die Funktion 
als Verkehrsweg mit reinbringen will. Mit dem Fahrrad und zu Fuß sind 
wir im November fast immer durch den Fluß in den Nachbarort - weniger 
Steigung und Schleifen und es gibt durchaus autotaugliche Routen durch 
die Flußbetten - im Winter muss man dann halt einen mehr oder weniger 
großen Umweg in Kauf nehmen.


Gruß
Susanne


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[Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Florian Lohoff

Hi,
ich mappe im moment in Madagaskar da mir das Land sehr am Herzen liegt.

Ich habe jetzt gesehen das andere mapper sich sehr viel mühe gegeben
haben von Luftbilder große Flußläufe zu mappen - inklusive der Sandbänke
etc ...

Wenn man jetzt aber bei Bing mal 2-3 Zoomstufen reingeht dann sieht man
das der Fluß in ein paar Jahren (vermutlich jede Saison) den Lauf
komplett veraendert hat und die Sandbänke alle so nicht mehr existieren.

Ich bin jetzt geneigt das ganze detailmapping was ja nicht mehr passt
zu entfernen und nur noch den Flußlauf als ganzes d.h. die beiden
seiten als riverbank zu mappen.

Ich rede hier von Flussen wo die aktive Wasserfläche ~500m breit ist
in einem Flußbett das etwa 1.5-2km breit ist.

Flo
-- 
Florian Lohoff f...@zz.de


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 21. November 2012 09:54 schrieb Florian Lohoff f...@zz.de:

 Hi,
 ich mappe im moment in Madagaskar da mir das Land sehr am Herzen liegt.

 Ich habe jetzt gesehen das andere mapper sich sehr viel mühe gegeben
 haben von Luftbilder große Flußläufe zu mappen - inklusive der Sandbänke
 etc ...

 Wenn man jetzt aber bei Bing mal 2-3 Zoomstufen reingeht dann sieht man
 das der Fluß in ein paar Jahren (vermutlich jede Saison) den Lauf
 komplett veraendert hat und die Sandbänke alle so nicht mehr existieren.

 Ich bin jetzt geneigt das ganze detailmapping was ja nicht mehr passt
 zu entfernen und nur noch den Flußlauf als ganzes d.h. die beiden
 seiten als riverbank zu mappen.

 Ich rede hier von Flussen wo die aktive Wasserfläche ~500m breit ist
 in einem Flußbett das etwa 1.5-2km breit ist.

Ich wäre mit dem löschen vorsichtig, es sei denn, du bist dir
100prozentig sicher, dass du die aktuelleren Luftbilder hast. Die
Grundlage aus der wir unsere Daten gewinnen dokumentieren wir (wenn
überhaupt) nur sehr rudimentär oder mittelbar.

Vielleicht wäre es besser die jetzigen Daten mit einem Verlauf im
Frühjahr 2005 oder ähnlichem zu versehen und in der Datenbank zu
belassen, bis jemand die Lust verspürt die Sandbänke anhand
aktuellerer Daten einzuzeichnen. Die Alterung von Geodaten ist normal,
eine Löschung ohne Aktualisierung würde ich nicht gut finden. Einen
Warnhinweis, dass es aktuell wohl anders aussieht schon. Vielleicht
wäre das auch der Zeitpunkt für ein neues Tag. Aus Seekarten kenne ich
den Hinweis Tiefen stark veränderlich oder so ähnlich ...

Mit dem entsprechenden Tag könnte der Renderer einen veränderlichen
Lauf auch in der Karte darstellen ...

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Henning Scholland

Hallo,

wenn man sich etwas in der Welt umschaut, dann stellt man fest, dass 
solche Situationen (breites Flussbett, wenig Wasser) nicht unüblich 
sind. Bisher hab ich den Fluss immer nur als way eingetragen, da es mir 
primär darum ging zu sagen: Hier ist ein Fluss.


Ein riverbank-Polygon wird dem ganzen nicht wirklich gerecht, weil ein 
großteil der Nutzer davon ausgeht, dass riverbank=Fläche mit Wasser. Es 
gibt auch Fälle, wo das Flussbett 500m Breit ist und dann ein 5m breiter 
Fluss durchfließt.  Da macht dann ein 500m breiter Wasserstreifen auf 
der Karte einen falschen Eindruck. Von daher würde ich einen Verlauf 
eintragen. (Sandbänke aber bitte nicht als Strand eintragen) Dann wird 
dem Nutzer klar, dass hier ein breites Flussbett existiert mit einem 
kleinen Fluss drin. Das der Verlauf sich ändert, würde ich in 
description erfassen.


Henning

Am 21.11.2012 09:54, schrieb Florian Lohoff:

Hi,
ich mappe im moment in Madagaskar da mir das Land sehr am Herzen liegt.

Ich habe jetzt gesehen das andere mapper sich sehr viel mühe gegeben
haben von Luftbilder große Flußläufe zu mappen - inklusive der Sandbänke
etc ...

Wenn man jetzt aber bei Bing mal 2-3 Zoomstufen reingeht dann sieht man
das der Fluß in ein paar Jahren (vermutlich jede Saison) den Lauf
komplett veraendert hat und die Sandbänke alle so nicht mehr existieren.

Ich bin jetzt geneigt das ganze detailmapping was ja nicht mehr passt
zu entfernen und nur noch den Flußlauf als ganzes d.h. die beiden
seiten als riverbank zu mappen.

Ich rede hier von Flussen wo die aktive Wasserfläche ~500m breit ist
in einem Flußbett das etwa 1.5-2km breit ist.



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Florian Lohoff

Hi,

On Wed, Nov 21, 2012 at 10:09:18AM +0100, Falk Zscheile wrote:
 Ich wäre mit dem löschen vorsichtig, es sei denn, du bist dir
 100prozentig sicher, dass du die aktuelleren Luftbilder hast. Die
 Grundlage aus der wir unsere Daten gewinnen dokumentieren wir (wenn
 überhaupt) nur sehr rudimentär oder mittelbar.

Imho ist das eben der Punkt - es macht keinen Unterschied. Wenn
der Fluß in 2 Jahren den Weg so aendert wird er das in den naechsten
2 Jahren wieder tun. Also macht es keinen sinn sowas wie sandbaenke
detailgetreu immer fuer 1-2 Jahre zu mappen und wieder zu loeschen.

 Vielleicht wäre es besser die jetzigen Daten mit einem Verlauf im
 Frühjahr 2005 oder ähnlichem zu versehen und in der Datenbank zu
 belassen, bis jemand die Lust verspürt die Sandbänke anhand
 aktuellerer Daten einzuzeichnen. Die Alterung von Geodaten ist normal,
 eine Löschung ohne Aktualisierung würde ich nicht gut finden. Einen
 Warnhinweis, dass es aktuell wohl anders aussieht schon. Vielleicht
 wäre das auch der Zeitpunkt für ein neues Tag. Aus Seekarten kenne ich
 den Hinweis Tiefen stark veränderlich oder so ähnlich ...

Wir reden hier nicht ueber den Rhein sondern ueber Madagaskar.
35Einwohner/km^2 und ein BIP von 500$/Einwohner. Ja - man koennte
das jedes Jahr nach der Regenzeit neu mappen - Aber weder gibt
es ein Ökonomisches Interesse dieses zu tun, noch sind vor Ort
die technischen gegebenheiten da dieses zu tun. D.h. wir rennen
mit den Luft-/Satellitenbildern eh immer 2-3 Jahre hinterher. Alles
was mir mappen könnten ist schon wieder weg.
 
 Mit dem entsprechenden Tag könnte der Renderer einen veränderlichen
 Lauf auch in der Karte darstellen ...

Flo
-- 
Florian Lohoff f...@zz.de


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Florian Lohoff
Hi,

On Wed, Nov 21, 2012 at 10:16:55AM +0100, Henning Scholland wrote:
 Hallo,
 
 wenn man sich etwas in der Welt umschaut, dann stellt man fest, dass
 solche Situationen (breites Flussbett, wenig Wasser) nicht unüblich
 sind. Bisher hab ich den Fluss immer nur als way eingetragen, da es
 mir primär darum ging zu sagen: Hier ist ein Fluss.
 
 Ein riverbank-Polygon wird dem ganzen nicht wirklich gerecht, weil
 ein großteil der Nutzer davon ausgeht, dass riverbank=Fläche mit
 Wasser. Es gibt auch Fälle, wo das Flussbett 500m Breit ist und dann
 ein 5m breiter Fluss durchfließt.  Da macht dann ein 500m breiter
 Wasserstreifen auf der Karte einen falschen Eindruck. Von daher
 würde ich einen Verlauf eintragen. (Sandbänke aber bitte nicht als
 Strand eintragen) Dann wird dem Nutzer klar, dass hier ein breites
 Flussbett existiert mit einem kleinen Fluss drin. Das der Verlauf
 sich ändert, würde ich in description erfassen.

Hmm - ist ja auch suboptimal - Wenn ich nur den way eintrage dann
kann wenn ich laut Map davor stehe das noch 2 km weit weg sein,
dazu noch in moderat schwierigem Gelände mit Geröll und Treibgut.

Dazu aendert sich ja der Lauf jährlich eben um bis zu 2km - d.h.
egal was man heute von den Luft/Sat Bildern mappen kann ist schon
wieder weg.

Man kann sogar sehr gut in den Luftbildern sehen das es neben
dem Jaehrlich noch einen längeren Zyklus gibt der es erlaubt
auf einem zeitweise überschwemmten teil Landwirtschaft zu betreiben.
Vermutlich schwimmt das nur alle 5-10 Jahre mal weg.

Flo
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Florian Lohoff f...@zz.de


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Martin Koppenhöfer


Am 21/nov/2012 um 10:16 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:

 wenn man sich etwas in der Welt umschaut, dann stellt man fest, dass solche 
 Situationen (breites Flussbett, wenig Wasser) nicht unüblich sind. Bisher hab 
 ich den Fluss immer nur als way eingetragen, da es mir primär darum ging zu 
 sagen: Hier ist ein Fluss.
 
 Ein riverbank-Polygon wird dem ganzen nicht wirklich gerecht, weil ein 
 großteil der Nutzer davon ausgeht, dass riverbank=Fläche mit Wasser. Es gibt 
 auch Fälle, wo das Flussbett 500m Breit ist und dann ein 5m breiter Fluss 
 durchfließt.  Da macht dann ein 500m breiter Wasserstreifen auf der Karte 
 einen falschen Eindruck.


Einen falschen Eindruck macht das nur, wenn man falsche Erwartungen hat ;-)

Derzeit ist ein Großteil der Nutzer eben Mitteleuropäer und geht ggf. mit 
Erwartungen, die auf seinen Erfahrungen beruhen, an die Interpretation der 
Karte.

riverbank begrenzt das Flussbett, von daher durchaus sinnvoll, ggf. könnte man 
das noch weiter verfeinern, wenn man es für notwendig erachtet, z.B. bei stark 
schwankendem Pegel 

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 21.11.2012 11:33, schrieb Martin Koppenhöfer:


Am 21/nov/2012 um 10:16 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:


wenn man sich etwas in der Welt umschaut, dann stellt man fest, dass solche 
Situationen (breites Flussbett, wenig Wasser) nicht unüblich sind. Bisher hab 
ich den Fluss immer nur als way eingetragen, da es mir primär darum ging zu 
sagen: Hier ist ein Fluss.

Ein riverbank-Polygon wird dem ganzen nicht wirklich gerecht, weil ein großteil 
der Nutzer davon ausgeht, dass riverbank=Fläche mit Wasser. Es gibt auch Fälle, 
wo das Flussbett 500m Breit ist und dann ein 5m breiter Fluss durchfließt.  Da 
macht dann ein 500m breiter Wasserstreifen auf der Karte einen falschen 
Eindruck.


Einen falschen Eindruck macht das nur, wenn man falsche Erwartungen hat ;-)

Derzeit ist ein Großteil der Nutzer eben Mitteleuropäer und geht ggf. mit 
Erwartungen, die auf seinen Erfahrungen beruhen, an die Interpretation der Karte.

riverbank begrenzt das Flussbett, von daher durchaus sinnvoll, ggf. könnte man 
das noch weiter verfeinern, wenn man es für notwendig erachtet, z.B. bei stark 
schwankendem Pegel
Als Anwender möchte man wissen, wie groß ist das Flussbett und wie breit 
ist der Fluss an sich. In Deutschland sind die beiden Infos in der Regel 
identisch. Wenn man riverbank für das komplette Flussbett nutzt, fehlt 
in diesem Fall die Info, wie briet nun der Fluss ist und das halte ich 
für eine sehr wichtige Info, wenn das Flussbett zu einem großen Teil aus 
Sand und Kies besteht. Bei einem 1m brieten Rinnsal in einem 10m breitem 
Flussbett kann ich drüber hüpfen. Wenn ich nur 10m blaue Fläche sehe, 
würde ich das jedoch nicht vermuten. Mehr kann derzeit der Auswerter 
aber nicht wirklich ableiten und darstellen.


Die andere Möglichkeit wäre: Flussbett komplett einzutragen und dann 
Sand, Kies und Felder darüber zu legen. Letztlich bleibt es aber dabei, 
dass man dann einen Verlauf erfasst.


Henning


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Michael Krämer
Hallo,

auch wenn ich in noch nichts in Madagaskar gemappt habe, so bin ich doch
auch einer von denen, die bei breiten Flüssen gerne mal riverbank
einzeichnen. Für mich trifft eine einzelne river-Linie bei einem Fluß von
deutlicher Breite einfach die Realität nicht so ganz. Ein Beispiel wäre [1]
- wenn auch zugegebenermaßen ein ziemlich extremes.

Am 21. November 2012 11:52 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:

 Am 21.11.2012 11:33, schrieb Martin Koppenhöfer:

 riverbank begrenzt das Flussbett, von daher durchaus sinnvoll, ggf.
 könnte man das noch weiter verfeinern, wenn man es für notwendig erachtet,
 z.B. bei stark schwankendem Pegel

 Als Anwender möchte man wissen, wie groß ist das Flussbett und wie breit
 ist der Fluss an sich. In Deutschland sind die beiden Infos in der Regel
 identisch. Wenn man riverbank für das komplette Flussbett nutzt, fehlt in
 diesem Fall die Info, wie briet nun der Fluss ist und das halte ich für
 eine sehr wichtige Info, wenn das Flussbett zu einem großen Teil aus Sand
 und Kies besteht. Bei einem 1m brieten Rinnsal in einem 10m breitem
 Flussbett kann ich drüber hüpfen. Wenn ich nur 10m blaue Fläche sehe, würde
 ich das jedoch nicht vermuten. Mehr kann derzeit der Auswerter aber nicht
 wirklich ableiten und darstellen.


Hm, in der englischen Wiki-Seite für riverbank [2] findet sich der Hinweis,
dass der Hochwasser-Spiegel verwendet werden soll. Das ist dann ja auch
konsistent mit coastline, sonst gäb's vermutlich leicht Ungereimtheiten am
Übergang. Wobei Überschwemmungen meines Erachtens nicht darunter fallen -
das hatte ich auch schon welche auf Luftbildern. Für mich ist riverbank das
gesamte Flussbett, wobei das nicht zwingend heißt, dass dort auch immer
Wasser ist.

Wenn ich es recht sehe, sind stark schwankende Wasserpegel aber noch ein
generelles Problem. So gibt es für Flüße, die zwischendurch auch mal
austrocknen, meines Wissens kein etabliertes Tagging-Schema. In Westeuropa
sind die auch eher seltener als wo anders.

Grüße,
Michael

---
[1] http://www.openstreetmap.org/?lat=1.2209lon=18.6697zoom=13layers=M
[2] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:waterway%3Driverbank
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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Markus

Hallo Flo,

Flussdynamik ist in der Kartographie eine Herausforderung :-)

Man unterscheidet in DE:
- Hochgebirgsbach
- Mittelländische Fliessgewässer
- Norddeutsche Tieflandgewässer
die ganz unterschiedliche Dynamiken und Strukturen aufweisen.
(für Madagsaskar gilt Gleiches)

Kartiert wird das Gewässer bei:
- mittlerer Abflussmenge (Normalzustand)
- hoher Abflussmenge
- niedriger Abflussmenge

Für OSM bietet sich der *Wasserstand bei mittlerer Abflussmenge* an.

Bei mittelländischen Gewässern ist da der Uferverlauf (die Uferkante) 
ziemlich eindeutig und auf Luftbildern gut sichtbar.


Der Wasserstand bei hoher Abflussmenge (Schneeschmelze, Regenzeit)
wird von zeitgenauen Luftbildern übernommen. Früher wurde dazu die 
Geschwemmsel-Linie genommen (Ablagerung von Treibgut):

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Coastline_Havelockradhanagar1.jpg

Interessant ist auch die Linie *bettbildendes Hochwasser*,
wo das Flussbett in Wintern mit starker Schneeschmelze dauerhaft 
angelegt wird (alle 10..20 Jahre) Das Ergebnis ist im Gelände gut 
sichtbar (Terrassenbildung, Erosionskanten).


In Überschwemmungsgebieten ist auch die maximale Ausdehnung der 
Wasserfläche interessant. Nicht zuletzt für das Katastrophenmapping.
Dazu wird das 50-jährige Hochwasser genommen, und in besonders 
gefährdeten Gebieten das 200-jährige Hochwasser.


Bei deichbefestigten Gewässern:
a) bis zum Deich, b) bei Überspülung des Deiches.

Für OSM könnte man folgende Linien/Flächen eintragen:
- riverbed=low   (Trockenperiode)
- riverbed=middle(normal)
- riverbed=high  (Hochwasser)   
- riverbed=max   (bettbildendes HW)
- riverbed=flood_50  (50-jährig)
- riverbed=flood_200 (200-jährig)

In der EU gibt es dazu Richtlinien und gute Daten bezogen auf genau 
erfasste Abflussmengen (Pegel).


Im Ausland ist das schwieriger...

Erfassen könnte man die einzelnen Linien iterativ:
Ausgehend von ungefähren Annahmen und Beobachtungen
könnten diese zunehmend verfeinert werden durch genauere Daten, 
Beobachtungen und Luftbildauswertung.


Die Linien könnten auch erst nur teilweise erfasst werden, da wo sie 
sichtbar sind oder wo Daten dafür vorliegen.


_low_
wird in vielen Fällen nicht erfassbar sein, da hochgradig veränderlich.

_middle_
ist im Mittelland oft gut sichtbar

_high_
kann iterativ, und in der EU nach Daten erfasst werden

_max_
ist oft im Gelände sichtbar (Erosion)

_flood_
kann iterativ und in der EU nach Daten erfasst werden

Sinnvoll wäre ein Qualitätsattribut:
von A bis B stammen die Daten von Behörde XY, persönliche Beobachtung, 
ungefähre Extrapolation, anhand Luftbild von datum, etc.


Interessante Kontakte in Madagaskar könntest Du über
www.living-rivers.org bekommen.
In Monsun-/Regengebieten werden Flussauen oft landwirtschaftlich 
genutzt, Felder und Behausungen werden vor der Flut wieder geräumt.


Gruss, Markus

http://de.wikipedia.org/wiki/Pegel_(Wasserstandsmessung)
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 21 November 2012, Florian Lohoff wrote:

 Ich bin jetzt geneigt das ganze detailmapping was ja nicht mehr passt
 zu entfernen und nur noch den Flußlauf als ganzes d.h. die beiden
 seiten als riverbank zu mappen.

 Ich rede hier von Flussen wo die aktive Wasserfläche ~500m breit ist
 in einem Flußbett das etwa 1.5-2km breit ist.

Hallo,

neben dem, was schon von Anderen gesagt wurde möchte ich noch deutlich 
machen, dass die Verwendung einer riverbank-Definition, bei der alle 
regelmäßig überfluteten Gebiete mit eingeschlossen sind, für die 
Darstellung des Flusses in einer allgemeinen Karte wenig geeignet ist.  
Der Betrachter bekommt dadurch einen vollkommen falschen Eindruck der 
Natur des Flusses (die zu große Breite wurde schon erwähnt, daneben ist 
aber die Auffächerung des Flusses in mehrere Arme mit Inseln auch an 
sich ein wichtiges Merkmal).  Die OSM-Richtlinien sehen zwar derzeit 
wohl genau das vor, allerdings wird auch dies nicht durchgehend 
eingehalten - so werden beispielsweise in Bangladesh jedes Jahr etwa 
20% des Landes von den Flüssen überflutet, jedoch längst nicht alles 
davon im riverbank erfasst.  Die Abgrenzung ist in solchen Fällen 
reichlich willkürlich.  Auch zu bedenken ist, dass sich regelmäßige 
Überflutung und dauerhafter Bewuchs keineswegs gegenseitig 
ausschließen.

Nebenbei wird als Flussbett im Allgemeinen nur der Fluss ohne Sandbänke 
etc. bezeichnet - alles zusammen ist die Aue.

Für die Verwendung in der Kartendarstellung ist meines Erachtens die 
Erfassung der tatsächlichen Uferlinie (optimal natürlich bei mittlerem 
Wasserstand) am Besten geeignet, auch wenn diese mehr oder weniger 
veraltet ist (idealerweise natürlich mit Angabe des Datums der 
Datengrundlage).

Nützlich wäre eine Erfassung der Aue dennoch, und zwar genau um die 
zeitnahe Erfassung der Veränderungen des eigentlichen Flussbettes zu 
erleichtern.  Ist der Umriss der Aue bekannt und damit der Bereich, in 
welchem sich der Flusslauf und mögliche Seitenarme zu jedem beliebigen 
Zeitpunkt in absehbarer Zukunft befinden können, wäre eine 
automatisierte Erfassung der wechselnden Details in diesem Bereich auf 
Basis der ja durchaus vorhandenen aktuellen Satellitendaten recht gut 
möglich (der USGS veröffentlicht Landsat-Daten innerhalb weniger Tage, 
aktuell ist der Nutzen durch den SLC-Defekt bei LS7 und die Stillegung 
von LS5 im November 2011 natürlich eingeschränkt)

Grüße,

-- 
Christoph Hormann
http://www.imagico.de/

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Martin Koppenhöfer


Am 21/nov/2012 um 14:43 schrieb Markus liste12a4...@gmx.de:

 Kartiert wird das Gewässer bei:
 - mittlerer Abflussmenge (Normalzustand)
 - hoher Abflussmenge
 - niedriger Abflussmenge
 
 Für OSM bietet sich der *Wasserstand bei mittlerer Abflussmenge* an.


Ich denke hohe Abflussmenge macht mehr Sinn wenn man das Flussbett betrachtet, 
weil auch wenn wo nur für kurze Zeit im Jahr der Fluss fließt, dann ist das 
prinzipiell doch Flussgebiet.

Gruß
Martin
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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 21.11.2012 23:36, schrieb Martin Koppenhöfer:


Am 21/nov/2012 um 14:43 schrieb Markus liste12a4...@gmx.de:


Kartiert wird das Gewässer bei:
- mittlerer Abflussmenge (Normalzustand)
- hoher Abflussmenge
- niedriger Abflussmenge

Für OSM bietet sich der *Wasserstand bei mittlerer Abflussmenge* an.


Ich denke hohe Abflussmenge macht mehr Sinn wenn man das Flussbett betrachtet, weil auch 
wenn wo nur für kurze Zeit im Jahr der Fluss fließt, dann ist das prinzipiell 
doch Flussgebiet.
Aber wo machst du dann die Grenze zum Hochwasser. Hier sind die meisten 
Flüsse in einem relativ tiefem Flussbett. Dennoch gibt es Flüsse, die 
regelmäßig im Frühjahr dieses Bett verlassen und ganze Äcker überfluten. 
Ich denke keiner würde auf die Idee kommen diesen Hochstand als 
riverbank zu taggen, sondern den Wasserstand, der üblicherweise 
Anzutreffen ist. Warum sollte man es dann bei einem Fluss, der von Kies, 
Sand  Co umgeben ist anders machen?


Henning


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Andreas Labres
On 21.11.12 23:36, Martin Koppenhöfer wrote:
 Flussgebiet.

Trotzdem machte es Sinn, zwischen dem tatsächlichen Flusslauf das ganze Jahr
über und dem Schotterbett, das vielleicht nur während der Schneeschmelze oder
Regenzeit überflutet wird (wenn überhaupt), zu unterscheiden. Sollte man ein
besseres Tagging erfinden.

N.B., es gibt auch in den Alpen solche Flüsse, z.B. die Fella
(http://de.wikipedia.org/wiki/Fella). Wenn mich nicht alles täuscht, werden
solche trocken liegenden Schotterbette auch für allerlei offroad Aktivitäten
genutzt... und das hat dann nix mit Wassersport zu tun... ;)

Oder in Wien gab's vor der Donauinsel das Überschwemmungsgebiet, das war auch
nur fallweise bei Donauhochwasser überflutet, sonst war's Erholungsgebiet
(konnte man wunderbar Fußball spielen). Das als Fluss zu taggen wäre auch ein
Fehler gewesen.

/al

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank / saisonale flußläufe

2012-11-21 Diskussionsfäden Michael Krämer
Guten Morgen,

Am 22. November 2012 00:00 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:

 Am 21.11.2012 23:36, schrieb Martin Koppenhöfer:

  Ich denke hohe Abflussmenge macht mehr Sinn wenn man das Flussbett
 betrachtet, weil auch wenn wo nur für kurze Zeit im Jahr der Fluss
 fließt, dann ist das prinzipiell doch Flussgebiet.

 Aber wo machst du dann die Grenze zum Hochwasser. Hier sind die meisten
 Flüsse in einem relativ tiefem Flussbett. Dennoch gibt es Flüsse, die
 regelmäßig im Frühjahr dieses Bett verlassen und ganze Äcker überfluten.
 Ich denke keiner würde auf die Idee kommen diesen Hochstand als riverbank
 zu taggen, sondern den Wasserstand, der üblicherweise Anzutreffen ist.
 Warum sollte man es dann bei einem Fluss, der von Kies, Sand  Co umgeben
 ist anders machen?


Wie in einem der vorhergehenden Posts geschrieben, ist das vor Ort ja oft
recht eindeutig zu erkennen. Zumindest hier bei den süddeutschen Flüssen,
die mir so spontan einfallen. Die Flüsse, die aus den Alpen kommen, haben
einen ziemlich stark schwankenden Wasserstand. Bei niedrigem Stand gibt es
dann oft Kiesbänke, die bei höherem Wasserstand überflutet werden. Ein
gutes und vermutlich bekanntes Beispiel dafür ist die Isar. Die Abgrenzung
zwischen Kiesbank und richtiger Insel ist eigentlich am Bewuchs auch gut
erkennbar.

Ach so, wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche heißt Riverbank auch nicht
Flussbett sondern Flussufer.

Grüße,
   Michael
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Re: [Talk-de] waterway=riverbank plus name?

2009-03-01 Diskussionsfäden Claudius Henrichs
Am 16.02.2009 16:43, Claudius Henrichs:
 Am 15.02.2009 22:51, Christoph Wagner:
 Carsten Gerlach schrieb:
 mir ist neulich aufgefallen, daß an einigen Stellen der Flussname irgendwo 
 auf
 dem Festland steht, z.B hier (Mapnik):
 ...
 Ich vermute, das liegt am zusätzlichen name-Tag am waterway=riverbank. Wird
 der Name da auf dem Flächenschwerpunkt dargestellt? Wenn ja, dann sollte der
 Name _nur_ an das waterway=river und _nicht_ an das waterway=riverbank.
 Ja wird er. Naja...

 Wie ist da die Meinung der alten Hasen?

 Grüße, Carsten
 Also das Thema war bei uns auch schon diskutiert, aber eine richtige
 Lösung haben wir auch nicht. Ich fasse mal zusammen:
 Rein inhaltlich wäre es richtig den Namen an die riverbank zu taggen, da
 sonst später keine Beziehung mehr zu dem Fluss hergestellt werden kann
 (höchstens über die Geometrie...). Meiner Meinung nach ist das ganz klar
 ein Problem des Renderers. Mapnik sollte wahrscheinlich am besten den
 Namen bei riverbank überhaupt nicht rendern. Stattdessen sollte nur der
 Name an der river linie gerendert werden.

 Wenn das alles so bekannt ist frage ich mich schon, warum es dann noch
 kein Ticket dazu gibt. Wie sonst sollen der Mapnik-Stilbearbeiter davon
 erfahren:
 http://trac.openstreetmap.org/ticket/1599

Der Name von Riverbank-Polygonen wird jetzt nicht mehr gerendert.
http://trac.openstreetmap.org/ticket/1599

Gruß,
Claudius


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank plus name?

2009-02-16 Diskussionsfäden Claudius Henrichs
Am 15.02.2009 22:51, Christoph Wagner:
 Carsten Gerlach schrieb:

 mir ist neulich aufgefallen, daß an einigen Stellen der Flussname irgendwo 
 auf
 dem Festland steht, z.B hier (Mapnik):
 ...
 Ich vermute, das liegt am zusätzlichen name-Tag am waterway=riverbank. Wird
 der Name da auf dem Flächenschwerpunkt dargestellt? Wenn ja, dann sollte der
 Name _nur_ an das waterway=river und _nicht_ an das waterway=riverbank.

 Ja wird er. Naja...

 Wie ist da die Meinung der alten Hasen?

 Grüße, Carsten

 Also das Thema war bei uns auch schon diskutiert, aber eine richtige
 Lösung haben wir auch nicht. Ich fasse mal zusammen:
 Rein inhaltlich wäre es richtig den Namen an die riverbank zu taggen, da
 sonst später keine Beziehung mehr zu dem Fluss hergestellt werden kann
 (höchstens über die Geometrie...). Meiner Meinung nach ist das ganz klar
 ein Problem des Renderers. Mapnik sollte wahrscheinlich am besten den
 Namen bei riverbank überhaupt nicht rendern. Stattdessen sollte nur der
 Name an der river linie gerendert werden.

Wenn das alles so bekannt ist frage ich mich schon, warum es dann noch 
kein Ticket dazu gibt. Wie sonst sollen der Mapnik-Stilbearbeiter davon 
erfahren:
http://trac.openstreetmap.org/ticket/1599

Claudius


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[Talk-de] waterway=riverbank plus name?

2009-02-15 Diskussionsfäden Carsten Gerlach
Hallo Listenleser,

mir ist neulich aufgefallen, daß an einigen Stellen der Flussname irgendwo auf 
dem Festland steht, z.B hier (Mapnik):
http://www.openstreetmap.org/?lat=53.3405lon=10.725zoom=14layers=B000FTF
oder hier (Osmarender):
http://www.informationfreeway.org/?lat=51.322499433501484lon=6.720328705833062zoom=13layers=BF000F

Ich vermute, das liegt am zusätzlichen name-Tag am waterway=riverbank. Wird 
der Name da auf dem Flächenschwerpunkt dargestellt? Wenn ja, dann sollte der 
Name _nur_ an das waterway=river und _nicht_ an das waterway=riverbank.

Wie ist da die Meinung der alten Hasen?

Grüße, Carsten

PS: Habt bitte Nachsehen, falls ich einen alten Hut ausgegraben habe, habe 
aber (noch) nichts im Wiki dazu gefunden.

-- 
Hier ist mein öffentlicher GPG-Schlüssel:
http://daswaldhorn.funpic.de/gpg.html
=
www.stopptdievorratsdatenspeicherung.de


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank plus name?

2009-02-15 Diskussionsfäden Christoph Wagner
Carsten Gerlach schrieb:
 Hallo Listenleser,
 
 mir ist neulich aufgefallen, daß an einigen Stellen der Flussname irgendwo 
 auf 
 dem Festland steht, z.B hier (Mapnik):
...
 Ich vermute, das liegt am zusätzlichen name-Tag am waterway=riverbank. Wird 
 der Name da auf dem Flächenschwerpunkt dargestellt? Wenn ja, dann sollte der 
 Name _nur_ an das waterway=river und _nicht_ an das waterway=riverbank.

Ja wird er. Naja...

 Wie ist da die Meinung der alten Hasen?
 
 Grüße, Carsten
 
 PS: Habt bitte Nachsehen, falls ich einen alten Hut ausgegraben habe, habe 
 aber (noch) nichts im Wiki dazu gefunden.

Also das Thema war bei uns auch schon diskutiert, aber eine richtige
Lösung haben wir auch nicht. Ich fasse mal zusammen:
Rein inhaltlich wäre es richtig den Namen an die riverbank zu taggen, da
sonst später keine Beziehung mehr zu dem Fluss hergestellt werden kann
(höchstens über die Geometrie...). Meiner Meinung nach ist das ganz klar
ein Problem des Renderers. Mapnik sollte wahrscheinlich am besten den
Namen bei riverbank überhaupt nicht rendern. Stattdessen sollte nur der
Name an der river linie gerendert werden. Der schmiegt sich dann auch
wunderbar an den Fluss an und sieht nicht hässlich aus. Ich hab aber das
Gefühl, dass der Linienname bei Flüssen, die einen name-tag am riverbank
haben einfach zusammen gruppiert wird und somit oft gar nicht angezeigt
und stattdessen der hässliche Name des riverbanks genommen wird.

Vielleicht kann ja mal einer mapnik anpassen oder so. Wäre meine Meinung.

Grüße
Christoph



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-18 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Hatto von Hatzfeld schrieb:
 Torsten Leistikow wrote:
 Ich habe mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen, und ich
 denke, dass diese Sonderstellung der Kuestenlinie letztendlich fuer mich
 der springende Punkt ist. Eigentlich ist die Kuestenlinie uns vollkommen
 egal. Was uns fehlt ist die flaechenmaessige Erfassung der Meere und
 Ozeane. Mal abgesehn von der dafuer notwendigen Arbeit, spricht da
 eigentlich wirklich was dagegen?
 
 Ich könnte mir gewisse ernste Perfomanceprobleme vorstellen, wenn JOSM beim
 Editieren in Küstennähe eine feinstdifferenzierte gesamte Umrisslinie des
 afroeurasischen Großkontinents laden will ...
 
 Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

Das weiss ich nicht, aber deine Schlussfolgerung ist sicherlich nicht
das, worum es mir geht.

Momentan werden die Kuestenlinien eingezeichnet als Ersatz fuer die
Erfassung der Wasserflaechen. Das heisst, die Umrisslinie, bei der du
Performanceprobleme befuerchtest, gibt es auch jetzt schon. Damit es zu
diesen Problemen nicht kommt, ist die Küstenlinie in handhabbare
Abschnitte unterteilt. Und das gleiche waere sicherlich auch beim
Einzeichnen der Wasserflaechen sinnvoll.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-16 Diskussionsfäden Hatto von Hatzfeld
Torsten Leistikow wrote:

 Ich habe mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen, und ich
 denke, dass diese Sonderstellung der Kuestenlinie letztendlich fuer mich
 der springende Punkt ist. Eigentlich ist die Kuestenlinie uns vollkommen
 egal. Was uns fehlt ist die flaechenmaessige Erfassung der Meere und
 Ozeane. Mal abgesehn von der dafuer notwendigen Arbeit, spricht da
 eigentlich wirklich was dagegen?

Ich könnte mir gewisse ernste Perfomanceprobleme vorstellen, wenn JOSM beim
Editieren in Küstennähe eine feinstdifferenzierte gesamte Umrisslinie des
afroeurasischen Großkontinents laden will ...

Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

Gruß,
Hatto



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-15 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Norbert Kück schrieb:
 Ja, das ist ja genau der Irrtum. Riverbank ist Area und Coastline Way. 
 Geh noch mal zurück zum Anfang dieses Threads. Das Problem war, wie man 
 eine Fläche (Riverbank) gemeinsam mit Linien (Kreisgrenzen) in eine 
 Relation packen kann, um damit die Landfläche eines Kreises 
 auszuschneiden.

Wir tragen ja aber auch keine zusaetzliche Kannte fuer einen Waldrand
ein, damit man da irgend etwas anderes besser von abtrennen kann. Das
kann also nicht das Argument sein.

 Auf den Karten ist die 
 Coastline selbst bisher nicht eingezeichnet worden sondern sorgt dafür, 
 dass das Meeresblau an der richtigen Stelle aufhört.

Ich habe mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen, und ich
denke, dass diese Sonderstellung der Kuestenlinie letztendlich fuer mich
der springende Punkt ist. Eigentlich ist die Kuestenlinie uns vollkommen
egal. Was uns fehlt ist die flaechenmaessige Erfassung der Meere und
Ozeane. Mal abgesehn von der dafuer notwendigen Arbeit, spricht da
eigentlich wirklich was dagegen? Das Element bay ist ja bereits
defienert, und ich nehme eigentlich an, dass damit die Wasserflaeche
gemeint ist.


 Übrigens ist Coastline bei den großen norddeutschen Flüssen Fakt.

Naja, an der Elbe ist das schon mal nicht so konsequent realisiert.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Sven Anders
Am Dienstag, 13. Januar 2009 22:00 schrieb Norbert Kück:
 Vorsichtig mit dem Aufräumen. Manchmal sieht etwas chaotisch aus, weil
 man die Ordnung noch nicht erkannt hat.

  Nur wie soll es denn aussehen? Ist das an einem
  Fluss schon mal ordentlich gemacht worden (Themse oder Rhein vielleicht)?

 Die Themse ist immer wieder das Paradebeispiel. Aber auch die Weser
 zeigt das sehr schön in OSM: Die Coastline reicht bis zum Weserwehr in
 Bremen-Hemelingen. Zu diskutieren wäre, ob die tidebeeinflussten, aber
 durch reine Hochwasserwehre geschützten Nebenflüsse (Lesum, Hunte ...)
 nicht doch auch mit Coastline zu taggen. Weil man dann aber wieder nach
 einer Grenze des Tideeinflusses suchen muss, will ich das lieber nicht
 anfassen.
 In der Elbe ist dieses Konzept (noch?) nicht umgesetzt - dafür müsste
 die Coastline bis Geesthacht durchgezogen werden.

Und alle Hafenbecken wären dann coastlines.

Im Mündungsbreich war beides da waterway=riverbank und ein zweiter Weg: mit 
coastline, das finde ich aber irgendwie sehr übertrieben.

Hinzu kommen Sperrwerke im Hamburger Hafen die nur bei Sturmfluten geschlossen 
werden, die verhindern aber nicht die normale Tide.

Gruß
Sven

-- 
 Sven Anders
 
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 20097 Hamburg

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Norbert Kück
Hallo,
Sven Anders schrieb:
 Am Dienstag, 13. Januar 2009 22:00 schrieb Norbert Kück:
[...]
 In der Elbe ist dieses Konzept (noch?) nicht umgesetzt - dafür müsste
 die Coastline bis Geesthacht durchgezogen werden.

 Und alle Hafenbecken wären dann coastlines.
Genau, soweit sie nicht durch Schleusen abgetrennt sind.

 Im Mündungsbreich war beides da waterway=riverbank und ein zweiter Weg: mit 
 coastline, das finde ich aber irgendwie sehr übertrieben.
Ja, das fand ich auch. Und dann hat Deelkar argumentiert, dass es Sinn 
macht, die die Landfläche begrenzende Linie (Costline) UND die 
Wasserflächen der Binnengewässer zu taggen. Das habe ich akzeptiert. Es 
macht fürs Rendern keinen wesentlichen Unterschied, aber wenn jemand 
nach Wasserflächen abfragt.

 Hinzu kommen Sperrwerke im Hamburger Hafen die nur bei Sturmfluten 
 geschlossen 
 werden, die verhindern aber nicht die normale Tide.
Ja, die würde ich mit Coastline taggen. Meine Zerissenheit im Umgang mit 
  entsprechenden Flußabschnitten habe ich ja schon geäußert. Konsequent 
wäre die Anwendung von Coastline auch dort.

Gruß
nk

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Norbert Kück schrieb:
 Kann man so denken, ich habe das im Fall der Weser auch gedacht. Aber 
 das OSM-Wiki sagte mir: Coastline ist überall dort, wo man Gewässer mit 
 Tideeinfluss hat. Da muss man irgendwann mal eine Grenze finden, wenn es 
 nicht durch Bauwerke bestimmt ist. Dieses Konzept hat mich überzeugt, 
 weil auch die Wasserwirtschafter in eben diesem Bereich von Küstenschutz 
   sprechen, wenn sie Hochwasserschutz meinen.
 Da Kartographen die Wirklichkeit nicht erfinden sondern beschreiben 
 sollen, ziehe ich gerne offizielle/professionelle Quellen zu Rate z.B.
 http://www.nlwkn.niedersachsen.de/master/C7593367_N5737693_L20_D0_I5231158.html

Ich vermute mal, du stuetzt dich auf
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tidal_Rivers

So richtig durchsetzen konnte sich das bei der Abstimmung ja nicht, und
ich muss sagen, dass mich das auch noch nicht wirklich ueberzeugt.
Entweder habe ich eine Kuestenlinie oder aber ein Flussufer. Beides
uebereinander scheint mir einfach widersinnig.

 Vorsichtig mit dem Aufräumen. Manchmal sieht etwas chaotisch aus, weil 
 man die Ordnung noch nicht erkannt hat.

Das verhindert allein die Menge an Arbeit, die das machen wuerde :-)

 Nur wie soll es denn aussehen? Ist das an einem
 Fluss schon mal ordentlich gemacht worden (Themse oder Rhein vielleicht)?
 Die Themse ist immer wieder das Paradebeispiel. Aber auch die Weser 
 zeigt das sehr schön in OSM: Die Coastline reicht bis zum Weserwehr in 
 Bremen-Hemelingen. Zu diskutieren wäre, ob die tidebeeinflussten, aber 
 durch reine Hochwasserwehre geschützten Nebenflüsse (Lesum, Hunte ...) 
 nicht doch auch mit Coastline zu taggen. Weil man dann aber wieder nach 
 einer Grenze des Tideeinflusses suchen muss, will ich das lieber nicht 
 anfassen.
 In der Elbe ist dieses Konzept (noch?) nicht umgesetzt - dafür müsste 
 die Coastline bis Geesthacht durchgezogen werden.

Bei der Elbe reicht die coastline bis irgendwo an den Anfang vom Hafen.
Die Insel in der Elbe haben allerdings auch noch keine Kuestenlinie
spendiert bekommen.

Ob das Sinn macht, die Kuestenlinie bis kurz vor Geesthacht zu zeichnen?
Kein Mensch wuerde auf die Idee kommen, das ufer dort als Kueste zu
bezeichnen, nur weil man bis dahin noch die Gezeiten merken kann.

Ok, der Kuestenschutz in Niedersachsen nimmt das als Grenze. Aber ist
das wirklich praktikabel fuer eine (Land-)Karte?

Und wie sieht dieser Ansatz aus, an Stellen wo die Gezeiten sowieso kaum
zu merken sind?

Bekommen Binnenseen mit Gezeiten dann auch eine Kuestenlinie?

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Norbert Kück
Hallo,
Torsten Leistikow schrieb:
 Ich vermute mal, du stuetzt dich auf
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tidal_Rivers
Die Vermutung ist falsch bzw. unvollständig. Das Thema ist an mehreren 
Stellen angesprochen.

 So richtig durchsetzen konnte sich das bei der Abstimmung ja nicht, und
Na und? Bei der unglaublich starken Beteiligung ist das 
Absimmungsergebnis unerheblich - da schau ich mir die Argumente an und 
mach mir selbst eine Meinung. (Übrigens heißt es ja auch: 50 Millionen 
Fliegen können sich nicht irren... ;-)

 ich muss sagen, dass mich das auch noch nicht wirklich ueberzeugt.
 Entweder habe ich eine Kuestenlinie oder aber ein Flussufer. Beides
 uebereinander scheint mir einfach widersinnig.
Ja, das ist ja genau der Irrtum. Riverbank ist Area und Coastline Way. 
Geh noch mal zurück zum Anfang dieses Threads. Das Problem war, wie man 
eine Fläche (Riverbank) gemeinsam mit Linien (Kreisgrenzen) in eine 
Relation packen kann, um damit die Landfläche eines Kreises 
auszuschneiden. da habe ich dem Sven geschrieben, dass er an dem 
konkreten Ort kein Problem hat, weil er die Coastline nehmen kann. 
Soviel zum Nutzen von Coastline. Sie beschreibt an der See und in den 
Mündungsgebieten der großen Flüsse die Grenze von Land und Wasser. Und 
sofort kommt die etwas akademische Frage wo ist die Grenze von 
Mündungsgebiet? Man kann sich Linien ausdenken oder aus 
Wasserstraßengesetzen entnehmen, oder aber auch die Frage stellen, wie 
weit der Einfluss der See geht. Das kann man am Salzgehalt festmachen. 
Da wünsche ich wegen des tidebedingt pendelnden Wasserkörpers und der 
sich durch Nipp- und Springdide ändernden Strömungsverhältnisse viel 
Vergnügen. Stoff für mehrere Doktorarbeiten ohne eindeutige handfeste 
Ergebnisse. Und das für jeden einzelnen Fluss. Irgendwann muss man 
willkürlich Grenzen festsetzen. Man kann das aber auch am Tidehub 
festmachen.

 Ob das Sinn macht, die Kuestenlinie bis kurz vor Geesthacht zu zeichnen?
Ja.
 Kein Mensch wuerde auf die Idee kommen, das ufer dort als Kueste zu
 bezeichnen, nur weil man bis dahin noch die Gezeiten merken kann.
Gut. Die Leute die dort Küstenschutz betreiben, sind also keine Menschen?

 Ok, der Kuestenschutz in Niedersachsen nimmt das als Grenze. 
Nein, nicht der Küstenschutz in Niedersachsen. Da sind sich die 
Fachleute insgesamt einig. Und das hat einen einfachen Grund: Hochwasser 
aus oberen Flussabschnitten hat ein anderes Verhalten als Sturmfluten.

 Aber ist das wirklich praktikabel fuer eine (Land-)Karte?
Praktikabel ist es allemal - wie du siehst. Übrigens ist OSM zunächst 
mal eine Sammlung georeferenzierter Daten. Auf den Karten ist die 
Coastline selbst bisher nicht eingezeichnet worden sondern sorgt dafür, 
dass das Meeresblau an der richtigen Stelle aufhört.

 Und wie sieht dieser Ansatz aus, an Stellen wo die Gezeiten sowieso kaum
 zu merken sind?
Nebenkriegsschauplatz! Ich habe deutlich gesagt, dass das ein Thema ist, 
dass ich (noch) nicht anfasse - wegen der problematischen Grenzfindung. 
Das kann doch kein Argument gegen die Coastline-Auszeichnung von Flüssen 
mit deutlichem Tideeinfluss sein. Der Tidehub ist am Weserwehr in Bremen 
HÖHER als in der Nordsee. Die Daten für Hamburg oder Geesthacht habe ich 
nicht präsent.

 Bekommen Binnenseen mit Gezeiten dann auch eine Kuestenlinie?
Wenn du möchtest. ;-)
Allerdings stammt Coastline aus der Notwendigkeit, das Festland vom 
großen Ozean abzugrenzen, der (im Gegensatz zu Binnenseen) nicht 
wirklich gut als Fläche in den OSM-Daten abzulegen ist. Damit entstand 
das Problem, dass man irgendwie mit den einmündenden großen Flüssen 
umgehen muss. (Siehe oben.) Ich würde bevorzugen, DIESES Problem einer 
handhabbaren Lösung zuzuführen und es nicht durch Probleme, die bisher 
keine sind, zu verkomplizieren.
Meiner Ansicht nach ist das Konzept handhabbar. Bei den für den 
Küstenschutz zuständigen Landesbehörden kann man erfahren, wo sie 
Küstenschutz betreiben. Damit hat man die Gewässerstrecken, die sicher 
für Coastline als Merkmal für Seebeeinflussung in Frage kommen. Damit 
hat man aber auch zugleich die flächenreichen Ströme mit einer Linie 
versehen, die zum Ausschneiden der reinen Landfläche (siehe 
Threadanlass) geeignet ist.
Um die anderen möglicherweise tidebeeinflussten Flüsse kann man sich 
kümmern, wenn man Zeit und Lust zu akademischen Grenzfindungsversuchen hat.

Übrigens ist Coastline bei den großen norddeutschen Flüssen Fakt. Gute 
Gründe, warum das falsch sein soll, habe ich bisher nicht gelesen und 
der Vergleich mit den anderen Nordseeanliegern gibt auch keinen Anlass 
dafür.

Gruß
nk

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Norbert Kück


Norbert Kück schrieb:
 Das kann doch kein Argument gegen die Coastline-Auszeichnung von Flüssen 
 mit deutlichem Tideeinfluss sein. Der Tidehub ist am Weserwehr in Bremen 
 HÖHER als in der Nordsee. Die Daten für Hamburg oder Geesthacht habe ich 
 nicht präsent.
Auszug aus dem Generalplan Küstenschutz Niedersachsen/Bremen:
Pegel Mittlerer Tidehub
---
Norderney 2,44 m
Bremen4.10 m
St. Pauli 3,60 m
Geesthacht2,18 m


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Markus
Hallo Norbert,

 Riverbank ist Area und Coastline Way. 

Genaugenommen gibt es in der OSM-DB nur Punkte und Linien.
Linien können geschlossen sein, und dadurch eine Fläche begrenzen.
Da sich das Ganze auf dem Erdball abspielt, begrenzt eine geschlossene 
Line zwei Flächen: eine innere und eine äussere.

Coastline trennt das Meer an der Küstenlinie vom Land.
Rechts von der Linie ist das Meer, links das Land.

Für Gewässer über (oder unter) der Meereshöhe wird bei Seen 
natural=water verwendet, bei Flüssen riverbank (wobei riverbank der 
Länge nach zusammengestückelt wird damit die Renderer und Editoren damit 
zurechkommen). Bei schmalen Flüssen

Nun ist es ja so, dass der Fluss ins Meer fliesst, also irgendwo die 
über die Flussmündung verlängerte Küstenlinie schneidet.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Meer durch die Gezeiten in den Fluss 
hineingedrückt wird (zusätzlich beeinflusst durch Wind und Fluss). 
Dadurch verändern sich die Flussufer genauso wie sich die Küstenlinie 
verändert.

OSM ist bisher statisch (wie fast alle geografischen Karten).
Bisher gibt es in OSM keine Definition der Küstenlinie bezüglich Geoid, 
Ellipsoid und Nullebene. Das war bisher unproblematisch, weil die 
Küstenlinie höchst grob importiert und durch Abmalen verfeinert wurde.

Aber diese Definition steht demnächst mal an...

Tideninformation kann bisher nicht abgebildet werden.
Ohne dreidimensionale Definition der Küstenlinie macht das auch wenig Sinn.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-13 Diskussionsfäden Dirk-Lüder Kreie
Sven Anders schrieb:
 Am Montag, 12. Januar 2009 23:00 schrieb Norbert Kück:
 Hallo,

 Sven Anders schrieb:
 Darf ich einen waterway=riverbank aufspalten?
 Oder geht dann das Rendering für Osmarender etc. kaput?
[...]
 Allerdings bist du am konkreten Ort in der komfortablen Situation, dass
 du da ein Tidegewässer hast. Das hat den Way natural=coastline. Das ist,
 was du brauchst.
 
 Gut, dann muss ich nur die paar Elb-Inseln auch coastline taggen, oder?

Richtig.

Ich habe das vor ca einem halben Jahr schonmal versucht, den tidenteil
der Elbe als coastline zu taggen, aber das hat irgendjemand großflächig
rückgängig gemacht, also habe ich es gelassen. Ich hatte zunächst mit
der Weser genug zu tun.

Wenn du Hilfe brauchst, oder jemand nochmal drüberschauen soll, frag
mich einfach direkt.

-- 

Dirk-Lüder Deelkar Kreie
Bremen - 53.0952°N 8.8652°E



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-13 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Sven Anders schrieb:
 Allerdings bist du am konkreten Ort in der komfortablen Situation, dass
 du da ein Tidegewässer hast. Das hat den Way natural=coastline. Das ist,
 was du brauchst.

Ich weiss jetzt leider nicht, um welchen Ort es geht (der Link fuehrt
auf einen bereits geloeschten Weg), aber irgendwie deckt sich das nicht
mit meinem Verstaendnis.
Ich haette gedacht, dass an einem Flussufer die coastline nichts zu
suchen hat. Und bei der Grenze zwischen Fluss und mehr sehe ich
eigentlich nicht die Tide als Mass der Dinge, sondern die definierte
Muendungsstelle (bei der Elbe die Bake in Cuxhafen).

Momentan geht es mit der coastline an den Flussmuendungen mit den
riverbanks kraeftig durcheinander, da muss sowieso mal dringend
aufgeraeumt werden. Nur wie soll es denn aussehen? Ist das an einem
Fluss schon mal ordentlich gemacht worden (Themse oder Rhein vielleicht)?

Nebenbei bemerkt: Der Bezeichner riverbank ist eigentlich ziemlich
daneben. Was wir einzeichnen ist die Flaeche, also das Flussbett
(riverbed). Riverbank heisst dagegen Flussufer, was ja nur fuer die
Randlinien passt.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-13 Diskussionsfäden Markus
Hallo Torsten,

 Momentan geht es mit der coastline an den Flussmuendungen mit den
 riverbanks kraeftig durcheinander, da muss sowieso mal dringend
 aufgeraeumt werden. Nur wie soll es denn aussehen? 

Das würde mich auch sehr interessieren!
Haben wir denn Fachleute unter uns?

Bei einer Weltkarte ist das ja recht kompliziert:
Jedes Land hat ein anderes Bezugssystem (Nullebene, Geoid, Ellipsoid), 
manchmal sind die Bezugsysteme sogar innerhalb eines Landes verschieden.
Und wie man das Eine in ein Anderes umrechnet ist auch nicht so ganz klar...

Und die Landvermesser und die Bathymeter betrachten die Welt noch 
zusätzlich aus zwei verschiedenen Blickwinkeln.

Und beide kommen eben an der Küstenlinie und noch extremer an der 
Flussmündung zusammen...

Erste Überlegungen gibt es hier:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Segler1#Küstenlinie
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Segler1#Tiefenangaben
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Lowest_Astronomical_Tide
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Seekarte#Definition_der_Null-Ebene
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Seekarte#Wassertiefe_und_Gezeiten

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-13 Diskussionsfäden Norbert Kück
Hallo,
Torsten Leistikow schrieb:
 Ich haette gedacht, dass an einem Flussufer die coastline nichts zu
 suchen hat. Und bei der Grenze zwischen Fluss und mehr sehe ich
 eigentlich nicht die Tide als Mass der Dinge, sondern die definierte
 Muendungsstelle (bei der Elbe die Bake in Cuxhafen).
Kann man so denken, ich habe das im Fall der Weser auch gedacht. Aber 
das OSM-Wiki sagte mir: Coastline ist überall dort, wo man Gewässer mit 
Tideeinfluss hat. Da muss man irgendwann mal eine Grenze finden, wenn es 
nicht durch Bauwerke bestimmt ist. Dieses Konzept hat mich überzeugt, 
weil auch die Wasserwirtschafter in eben diesem Bereich von Küstenschutz 
  sprechen, wenn sie Hochwasserschutz meinen.
Da Kartographen die Wirklichkeit nicht erfinden sondern beschreiben 
sollen, ziehe ich gerne offizielle/professionelle Quellen zu Rate z.B.
http://www.nlwkn.niedersachsen.de/master/C7593367_N5737693_L20_D0_I5231158.html

 Momentan geht es mit der coastline an den Flussmuendungen mit den
 riverbanks kraeftig durcheinander, da muss sowieso mal dringend
 aufgeraeumt werden. 
Vorsichtig mit dem Aufräumen. Manchmal sieht etwas chaotisch aus, weil 
man die Ordnung noch nicht erkannt hat.

 Nur wie soll es denn aussehen? Ist das an einem
 Fluss schon mal ordentlich gemacht worden (Themse oder Rhein vielleicht)?
Die Themse ist immer wieder das Paradebeispiel. Aber auch die Weser 
zeigt das sehr schön in OSM: Die Coastline reicht bis zum Weserwehr in 
Bremen-Hemelingen. Zu diskutieren wäre, ob die tidebeeinflussten, aber 
durch reine Hochwasserwehre geschützten Nebenflüsse (Lesum, Hunte ...) 
nicht doch auch mit Coastline zu taggen. Weil man dann aber wieder nach 
einer Grenze des Tideeinflusses suchen muss, will ich das lieber nicht 
anfassen.
In der Elbe ist dieses Konzept (noch?) nicht umgesetzt - dafür müsste 
die Coastline bis Geesthacht durchgezogen werden.

Gruß
nk


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[Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-12 Diskussionsfäden Sven Anders
Darf ich einen waterway=riverbank aufspalten?

Oder geht dann das Rendering für Osmarender etc. kaput?

Es geht mir um das Objekt:

http://www.openstreetmap.org/browse/way/13860266

Das ist in sich geschlossener Kreis, ich würde jetzt gerne z.B. die nördliche 
Seite zur Relation: Schleswig Holstein (Landmasse) hinzufügen.

In einem Multipolygon ist das Objekt schon eingetragen:

http://www.openstreetmap.org/browse/relation/34226

Gruß
Sven

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-12 Diskussionsfäden Sven Anders
Am Montag, 12. Januar 2009 23:00 schrieb Norbert Kück:
 Hallo,

 Sven Anders schrieb:
  Darf ich einen waterway=riverbank aufspalten?
  Oder geht dann das Rendering für Osmarender etc. kaput?
  Es geht mir um das Objekt:
  http://www.openstreetmap.org/browse/way/13860266
  Das ist in sich geschlossener Kreis, ich würde jetzt gerne z.B. die
  nördliche Seite zur Relation: Schleswig Holstein (Landmasse) hinzufügen.

 Man kann das aufspalten, aber nur in kleinere Areas - siehe auch
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:waterway%3Driverbank . Und
 eine Fläche kann man wohl nicht gut in eine Relation zur Begrenzung
 einer anderen Fläche packen - oder?

 Allerdings bist du am konkreten Ort in der komfortablen Situation, dass
 du da ein Tidegewässer hast. Das hat den Way natural=coastline. Das ist,
 was du brauchst.

Gut, dann muss ich nur die paar Elb-Inseln auch coastline taggen, oder?

Gruß
Sven

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