Re: Serverumzug und Debian
Kai Schindelka [EMAIL PROTECTED] writes: Sebastian Niehaus schrieb: [...] Natürlich lag das am Mirror, nicht an SuSE. Aber mit Debian-Mirrors und apt habe ich so etwas noch nicht erlebt. ... was *surprise, surprise* hager kommt, daß der Apache für die Dateiendung apt keinen Default-Mimetype hat. Das entschuldigt selbstredend Fehl- bzw. Nichtkonfiguration. Wenn ich einen grottig konfigurierten Debian-Mirror aufsetze, habe ich dann bewiesen, daß Debian schlecht ist? -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Sebastian Niehaus schrieb: Wenn ich einen grottig konfigurierten Debian-Mirror aufsetze, habe ich dann bewiesen, daß Debian schlecht ist? Wenn die QS eines kommerziellen Unternehmens versagt, kann ich das dann auf ein nichtkommerzielles Projekt übertragen? -- Viele Grüße laß diesen Thread in Frieden sterben Kai -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Sebastian Niehaus schrieb: Wenn ich einen grottig konfigurierten Debian-Mirror aufsetze, habe ich dann bewiesen, daß Debian schlecht ist? Nein, nur dass diese Person ich nicht des Debians befähigt ist. -- Mit freundlichen Gruessen Bjoern Schmidt -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Wolfgang Jeltsch wrote: Am Dienstag, 16. März 2004 00:16 schrieb Kai Schindelka: [...] Also da hat SuSE definitiv schlechte Karten, denn die kann doch AFAIK nicht ohne X11 installiert werden oder? Doch, das geht. Es gibt eine Text-only- und eine Minimalinstallation (oder beide sind identisch). Das Dumme daran ist nur, man muß dann ganz genau wissen, welche Pakete man braucht, weil eine sinnvolle Vorgabe seitens des Installers AFAIR nicht erfolgt. Und bei den insgesamt sehr aussagekräftigen Paketbezeichnungen und noch informativeren Zusatzbeschreibungen wird das Zusammenstellen zum Vabanquespiel. Also m.W. läuft YaST2 genauso gut (oder schlecht) auf der Textconsole, wie es unter X11 läuft. Also sollte man ohne X11 die gleichen Features haben wie mit X11. Hat das schon mal jmd. probiert? Ich sollte mal für eine Firma eine SuSE 8.0 als Server installieren. Wie schon gesagt, es gibt Yast2 auf der Konsole mit denselben Funktionen wie auf X11. Nur wenn man keine Maus hat, mit der man die Optionen anwählen kann, ist man die meisste Zeit damit beschäftigt, mit TAB die richtige Stelle zu selektieren, um weiterzukommen. Also *echt* mühsam. Dann die Sache mit den Sicherheitsupdates über YOU (Yast Online Update). Pfff, wer aptitude gewohnt und das Debian Paketmanagement kennt, wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wie man diese Funktion tatsächlich soo schlecht umsetzen konnte. ...Lade Paketinformationen herunter, dauerte (auf einem einigermassen schnellen Rechner) min. halbe Stunde. und dann nur Yast2 auf der Konsole, *kopfschüttel* Ich habe dann meinen Chef davon überzeugt, dass Debian da viel komfortabler ist, sich besser updaten lässt und man nicht alle paar Monate eine neue Version kauft. SuSE plattgemacht, Debian installiert; dabei hatte ich diesselbe Konfiguration, die ich auf Suse schon hatte, bei Debian in der halben Zeit gehabt und dank apt und security.debian.org gleich die Security Updates installiert. Mittlerweile habe ich auch schon mal ein Debian Woody mit Backports nach Testing upgedated, was ohne Probleme vonstatten ging. Hatte hauptsächlich Backports von Adrian Bunk drauf. Zusammenfassung/Empfehlung: nimm für einen Server Debian Woody, wenn du aktuellere Pakete benötigst, suche dir vertrauenswürdige Backports, wie schon angedeutet, unter Absprache mit den Maintainern. Grüße Chris -- --- * Christoph Löffler - c.loeffler AT xtraport DOT de * * xtraport IT Consulting - www.xtraport.de * * Fingerprint: GnuPG * * 9082 0E53 50C1 209C 0E6F 4E3A 26F0 83F3 072B 44B0 * --- -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Hallo, Werner Mahr wrote: 7.2 War die letzte die ich genutzt hatte. Wenn ich mich richtig errinner, war Yast2 nur Grafisch. Für die Konsole, war aber Yast1 noch verfügbar, bis Yast2 das mit unterstützt hat. Ich hatte noch die 7.3, die auch noch mit yast1 steuerbar war. Bei 8.0 war Yast1 dann nicht mehr dabei, was ein immenser NAchteil ist, denn Yast2-console ist mit Tastatur grauenhaft in der Steuerung. Dauernd mit TAB oder ALT-Taste rumspringen, da war Yast1 ein Traum dagegen. Grüße Chris -- --- * Christoph Löffler - c.loeffler AT xtraport DOT de * * xtraport IT Consulting - www.xtraport.de * * Fingerprint: GnuPG * * 9082 0E53 50C1 209C 0E6F 4E3A 26F0 83F3 072B 44B0 * --- -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Mittwoch, 17. März 2004 11:45 schrieb Christoph Löffler: Ich hatte noch die 7.3, die auch noch mit yast1 steuerbar war. Bei 8.0 war Yast1 dann nicht mehr dabei, was ein immenser NAchteil ist, denn Yast2-console ist mit Tastatur grauenhaft in der Steuerung. Dauernd mit TAB oder ALT-Taste rumspringen, da war Yast1 ein Traum dagegen. Na zum Glück hatte ich mir das erspart. - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAWEPd1jkT71DQrmARAnd6AJ9tkiuaRQJqN0US8+LbQMdi/P8oqACfRyrp ndWDNdimQnbF/79BfLtR69w= =PB5U -END PGP SIGNATURE-
Erfolg! Erfolg! ;-) (was: Re: Serverumzug und Debian)
Am Mittwoch, 17. März 2004 11:41 schrieb Christoph Löffler: [...] Zusammenfassung/Empfehlung: nimm für einen Server Debian Woody, wenn du aktuellere Pakete benötigst, suche dir vertrauenswürdige Backports, wie schon angedeutet, unter Absprache mit den Maintainern. Hallo allerseits, es sieht ganz danach aus, dass wir nun auf unserem Server nicht SuSE oder sonst was, sondern Debian installiern. Und zwar woody mit Backports und im Notfall selbstcompilierten Geschichten. Bislang haben sich (mich eingeschlossen) vier Vereinsmitglieder dafür und keines dagegen ausgesprochen. [...] Viele Grüße Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
Christoph Löffler wrote: [snip] Hat das schon mal jmd. probiert? Ich sollte mal für eine Firma eine SuSE 8.0 als Server installieren. Wie schon gesagt, es gibt Yast2 auf der Konsole mit denselben Funktionen wie auf X11. Nur wenn man keine Maus hat, mit der man die Optionen anwählen kann, ist man die meisste Zeit damit beschäftigt, mit TAB die richtige Stelle zu selektieren, um weiterzukommen. Also *echt* mühsam. Dann die Sache mit den Sicherheitsupdates über YOU (Yast Online Update). Pfff, wer aptitude gewohnt und das Debian Paketmanagement kennt, wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wie man diese Funktion tatsächlich soo schlecht umsetzen konnte. ...Lade Paketinformationen herunter, dauerte (auf einem einigermassen schnellen Rechner) min. halbe Stunde. und dann nur Yast2 auf der Konsole, *kopfschüttel* Stimmt, das hat mich auch geärgert, aber es gibt Abhilfe: ftp.gwdg.de hat einen apt4rpm Ordner. Damit halte ich eine 8.xer Suse ganz bequem aktuell. ;) Zusammenfassung/Empfehlung: nimm für einen Server Debian Woody, wenn du aktuellere Pakete benötigst, suche dir vertrauenswürdige Backports, wie schon angedeutet, unter Absprache mit den Maintainern. würde ich auch so machen! Thorsten -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Erfolg! Erfolg! ;-) (was: Re: Serverumzug und Debian)
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Mittwoch, 17. März 2004 12:03 schrieb Wolfgang Jeltsch: es sieht ganz danach aus, dass wir nun auf unserem Server nicht SuSE oder sonst was, sondern Debian installiern. Und zwar woody mit Backports und im Notfall selbstcompilierten Geschichten. Bislang haben sich (mich eingeschlossen) vier Vereinsmitglieder dafür und keines dagegen ausgesprochen. Wieviele davon haben jetzt hier mitgelesen? - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAWFLk1jkT71DQrmARAsprAJ9zWm4U2I+SiKsydh0kfedMgYjSFgCfSzR3 Z++ecO/ADPNXR+/VKZ80VJQ= =N41I -END PGP SIGNATURE-
Re: Erfolg! Erfolg! ;-) (was: Re: Serverumzug und Debian)
Am Mittwoch, 17. März 2004 14:30 schrieb Werner Mahr: Am Mittwoch, 17. März 2004 12:03 schrieb Wolfgang Jeltsch: es sieht ganz danach aus, dass wir nun auf unserem Server nicht SuSE oder sonst was, sondern Debian installiern. Und zwar woody mit Backports und im Notfall selbstcompilierten Geschichten. Bislang haben sich (mich eingeschlossen) vier Vereinsmitglieder dafür und keines dagegen ausgesprochen. Wieviele davon haben jetzt hier mitgelesen? Ach nu lass ihn doch, er freut sich halt. Ich kanns verstehen...;-)) -- mfg Peter Küchler, Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main Tel.: 069-2577-1301
Re: Serverumzug und Debian
Christoph Löffler schrieb: Also m.W. läuft YaST2 genauso gut (oder schlecht) auf der Textconsole, wie es unter X11 läuft. Also sollte man ohne X11 die gleichen Features haben wie mit X11. Hat das schon mal jmd. probiert? Ja. Ich sollte mal für eine Firma eine SuSE 8.0 als Server installieren. Wie schon gesagt, es gibt Yast2 auf der Konsole mit denselben Funktionen wie auf X11. Nur wenn man keine Maus hat, mit der man die Optionen anwählen kann, ist man die meisste Zeit damit beschäftigt, mit TAB die richtige Stelle zu selektieren, um weiterzukommen. ACK. Das meinte ich u. a. mit dem ersten Absatz von [EMAIL PROTECTED]. Also *echt* mühsam. Dann die Sache mit den Sicherheitsupdates über YOU (Yast Online Update). Pfff, wer aptitude gewohnt und das Debian Paketmanagement kennt, wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wie man diese Funktion tatsächlich soo schlecht umsetzen konnte. Mit der 9.0 gab es ein zusätzliches Problem: der defaultmäßig eingesetzte Mirror liefertete die RPMs per HTTP nicht mit dem entsprechenden MIME-Type, sondern als irgendwas wildes MS-mäßiges. Erfolg war, daß das von den Firewalls geblockt wurde und die Anwender zu uns gerannt kamen, weil die Updates bzw. Paketinstallationen hängenblieben. Natürlich lag das am Mirror, nicht an SuSE. Aber mit Debian-Mirrors und apt habe ich so etwas noch nicht erlebt. ...Lade Paketinformationen herunter, dauerte (auf einem einigermassen schnellen Rechner) min. halbe Stunde. Fairerweise muß man dazu sagen, daß einige SuSE-Mirrors anscheinend die Download-Bandbreite drosseln. Versucht man, sich die Informationen manuell zu holen, dauert es ebenso lange. Mit einem lokalen Mirror geht das natürlich schneller. Trotzdem unverständlich, weshalb Debian das locker hinbekommen, ein kommerzielles Unternehmen hingegen nicht. und dann nur Yast2 auf der Konsole, *kopfschüttel* :) Ich habe dann meinen Chef davon überzeugt, dass Debian da viel komfortabler ist, sich besser updaten lässt und man nicht alle paar Monate eine neue Version kauft. Dito. Die Kosten für das Release spielten zwar nicht die Hauptrolle, aber die bessere Wartbarkeit. Personalkosten sind ein Faktor, der irgendwann weh tut. SuSE plattgemacht, Debian installiert; dabei hatte ich diesselbe Konfiguration, die ich auf Suse schon hatte, bei Debian in der halben Zeit gehabt und dank apt und security.debian.org gleich die Security Updates installiert. Hier dauert ein Aufsetzen eines neuen Servers inklusive aller von uns gewünschten Add-ons und Anpassungen 1h, und das ist noch zuviel. Ich habe mir ein Skript zusammengestoppelt, das die meisten Aktionen automatisiert. FAI [1] läuft in einer Testumgebung und wird die nächste Ausbaustufe. Eine spaßige Begebenheit hinsichtlich SuSE konnte man neulich übrigens erleben, wenn man www.suse.de aufrief. Dann landete man auf der amerikanischen Site und mußte die deutsche explizit über eine DropDown-Box am rechten Rand aufrufen. Inzwischen ist das korrigiert, aber www.suse.de/de/ finde ich immer noch eine lustige Lösung. [1] http://www.informatik.uni-koeln.de/fai/ -- Viele Grüße versuch das mit einer anderen Distribution Kai -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Christoph Löffler [EMAIL PROTECTED] writes: [...] Hat das schon mal jmd. probiert? Ich sollte mal für eine Firma eine SuSE 8.0 als Server installieren. Wie schon gesagt, es gibt Yast2 auf der Konsole mit denselben Funktionen wie auf X11. Nur wenn man keine Maus hat, mit der man die Optionen anwählen kann, ist man die meisste Zeit damit beschäftigt, mit TAB die richtige Stelle zu selektieren, um weiterzukommen. ACK. YaST saugt ganz beträchtlich. Also *echt* mühsam. Dann die Sache mit den Sicherheitsupdates über YOU (Yast Online Update). # online_update Sebastian -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Kai Schindelka [EMAIL PROTECTED] writes: [...] Mit der 9.0 gab es ein zusätzliches Problem: der defaultmäßig eingesetzte Mirror liefertete die RPMs per HTTP nicht mit dem entsprechenden MIME-Type, sondern als irgendwas wildes MS-mäßiges. Vermutlich Real-Player-Geraffel. , | toxic:/home/niehaus# grep -i rpm /etc/apache/mime.types | application/x-redhat-package-managerrpm | audio/x-pn-realaudio-plugin rpm | toxic:/home/niehaus# ` Das ist ein Debian Default-Apache, BTW. Erfolg war, daß das von den Firewalls geblockt wurde Was für kranke Deppen. Natürlich lag das am Mirror, nicht an SuSE. Aber mit Debian-Mirrors und apt habe ich so etwas noch nicht erlebt. ... was *surprise, surprise* hager kommt, daß der Apache für die Dateiendung apt keinen Default-Mimetype hat. Kannst Du jetzt bitte zu etwas weniger plattem SuSE-Bashing übergehen? Danke. Sebastian -- -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Erfolg! Erfolg! ;-) (was: Re: Serverumzug und Debian)
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Mittwoch, 17. März 2004 14:44 schrieb Peter Kuechler: Am Mittwoch, 17. März 2004 14:30 schrieb Werner Mahr: Am Mittwoch, 17. März 2004 12:03 schrieb Wolfgang Jeltsch: es sieht ganz danach aus, dass wir nun auf unserem Server nicht SuSE oder sonst was, sondern Debian installiern. Und zwar woody mit Backports und im Notfall selbstcompilierten Geschichten. Bislang haben sich (mich eingeschlossen) vier Vereinsmitglieder dafür und keines dagegen ausgesprochen. Wieviele davon haben jetzt hier mitgelesen? Ach nu lass ihn doch, er freut sich halt. Ich kanns verstehen...;-)) Kann ich auch, war ja auch nicht böse gemeint. Wollte halt nur wissen, ob diese Diskusion bei der Entscheidung geholfen hat. - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAWLKS1jkT71DQrmARAtDdAKCQcEnZM9oi3Dp7lU3D1lq0CkTt4wCgnUm8 K+GsLRKUJ4bHTdVPhY+fYAQ= =3v2v -END PGP SIGNATURE-
Re: Serverumzug und Debian
Sebastian Niehaus schrieb: Mit der 9.0 gab es ein zusätzliches Problem: der defaultmäßig eingesetzte Mirror liefertete die RPMs per HTTP nicht mit dem entsprechenden MIME-Type, sondern als irgendwas wildes MS-mäßiges. Vermutlich Real-Player-Geraffel. Interessiert nicht. Wer einen Mirror fährt und Nutzer per HTTP darauf zugreifen läßt, stellt den Indianer so ein, daß Inhalte mit korrekten MIME-Types ausgeliefert werden. Manche Mirrorbetreiber können das. Erfolg war, daß das von den Firewalls geblockt wurde Was für kranke Deppen. Mein Reden. Natürlich lag das am Mirror, nicht an SuSE. Aber mit Debian-Mirrors und apt habe ich so etwas noch nicht erlebt. ... was *surprise, surprise* hager kommt, daß der Apache für die Dateiendung apt keinen Default-Mimetype hat. Das entschuldigt selbstredend Fehl- bzw. Nichtkonfiguration. Kannst Du jetzt bitte zu etwas weniger plattem SuSE-Bashing übergehen? Danke. Offenbar hat doch noch einer angebissen, also hat es gepaßt. Gern geschehen. -- Viele Grüße Hook, line and sinker Kai -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Christian Schmidt [EMAIL PROTECTED] wrote: Andreas Barth, 15.03.2004 (d.m.y): [...] Wobei ich beim Aufsetzen von exim durchaus exim4 empfehlen wuerde, also den Backport. Das ist aber auch so ziemlich der einzige Backport (neben Virenscannern), den ich auf Servern verwende. Nun - unser eMail-Handling habe wir in die Haende eines kommerziellen Unix-Systems gelegt... Hier bei mir zu Hause werkelt aber mittlerweile ein selbstkompilierter exim4 - das Prinzip der verteilten Konfiguration des Debian-Pakets muss ich mir noch einmal in einer ruhigen Minute zu Gemuete fuehren. [...] Das ist alles optional. cp deine_jetzige_Exim4-Konfiguration /etc/exim4/exim4.conf, wenn du das ganz von Hand machen willst, ansonsten gibt es seit 4.30-5 /etc/exim4/exim4.conf.template als (praeferierte) Alternative zur aufgeteilten Konfiguration. cu andreas -- NMUs aren't an insult, they're not an attack, and they're not something to avoid or be ashamed of. Anthony Towns in 2004-02 on debian-devel -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
* Andreas Pakulat ([EMAIL PROTECTED]) [040315 23:40]: Was spricht dagegen, wenn woody jetzt funktioniert woody zu installieren und dann sobald sarge stable ist ein dist-upgrade zu machen? Debian's Paketmanagment sollte dafuer sorgen dass das ohne Probleme geht. Ich hab das selbst nie gemacht, dafuer bin ich nicht lange genug bei Debian dabei, aber soweit ich gehoert habe war das Update von potato auf woody ohne Probleme moeglich. Ich installiere aktuelle Debian-Systeme meist mit einer Potato-CD, und mache dann einen Dist-Upgrade auf woody. ;) Man kann auch gleich in der Sources.list woody durch stable ersetzen, dann kommt man nie vom stabilen Weg ab. Davon rate ich ab - denn mit dem expliziten woody kann man selbst entscheiden, wann man das dist-upgrade macht. Grüße, Andi -- http://home.arcor.de/andreas-barth/ PGP 1024/89FB5CE5 DC F1 85 6D A6 45 9C 0F 3B BE F1 D0 C5 D1 D9 0C -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Am Montag, 15. März 2004 18:29 schrieb Wolfgang Jeltsch: Ich wäre euch echt dankbar, wenn ihr mir Tipps geben könntet, wie man die genannten Probleme lösen kann. Sonst wird bei uns wahrscheinlich aus einem Debian-betriebenen Server nichts werden und das fände ich sehr schade. Jo, das wäre sicherlich schade. Ein Argument, das du deimem Kollegen vielleicht an die Hand geben solltest: Susi fährt eine separate Serverlinie. Diese ist immer mindestens eine Release hinter der Consumerbox zurück und unterscheidet sich in einer Vielzahl von Punkten von dieser. Für diese Serverlinie wollen die richtig Geld haben und wer einen Produktionsserver auf Suse aufbauen will ist gut beraten eben diese einzusetzen. Wenn ihr jetzt Sarge einsetzten wollt müßt ihr sehr genau Bugreports verfolgen und bei Bedarf selbst fürs Löcherstopfen sorgen. Hier nun der besagte Mail-Auszug: Ich finde, die Versionsbezeichnung Sarge hat einen Buchstaben zuviel, nämlich den letzten. Eigentlich müßte das Zeug Sarg heißen. Wenn man nämlich - so wie ich am vergangenen Wochenende - viel Zeit, Nerven, CD-Rohlinge und Traffic-Kontingent beerdigen will, dann muß man nur anfangen, mit Sarg herumzuspielen. Quatsch. Der Debian-Installer samt Basissystem wird als 100 MB großes Image ausgeliefert, alles andere installiert man direkt von den bekannten Servern via Apt. Wer Internetzugriff über Lan (nicht direkt am DSL-Modem!) hat kann auch das nur 40 MB große Image verwenden iirc. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob pppoe und pppoeconf beim großen Image mit dabei waren, also evt. zusätzlich auf einem separaten Datenträger vorhalten. Auch etherconf ist nicht dabei, das brauchte ich und habe es mir ebenfalls separat geholt. Warum ich überhaupt so bescheuert bin und damit angefangen habe? - Nun, ich finde, Ihr wart ja nicht ganz unschuldig daran, nicht? - Eigentlich ausschlaggebend war aber das schockierende Alter der LDAP-Version von Woody: 05.11.2000. Das treibt einem ja die Zornesröte und Übelkeitsgrüne ins Gesicht :-( Das sind DREIEINHALB JAHRE. Schluck ... Was fehlt daran? Wenn es einer neueren Version bedarf () einen vertrauenswürdigen Backport verwenden. In der Zwischenzeit hat sich noch einiges an LDAP getan, und ich finde auch keine passend antiquarische LDAP-Dokumentation dazu. Manpage ? Insbesondere weigere ich mich hartnäckig, einzusehen, daß es irgendeinen Sinn haben soll, sich noch mit so altem Zeug auseinanderzusetzen!! Also insofern dürfen wir uns ganz bestimmt von Debian 3.0 verabschieden, wenn ich bitten darf. Die Argumentation ist mir schlichtweg schleierhaft. Seid ihr euch sicher, daß der/die richtige Mann/Frau mit der Sache betraut ist? ;) Spaß beiseite, die Version ist alt, aber eben deshalb recht sicher. Wenn später implementierte Features nicht benötigt werden gibt es kein sinnvolles Argument eine neuere Version zu verwenden. Sollte der Verfasser anderer Meinung sein möchte ich das erläutert wissen. http://gluck.debian.org/cdimage/testing/cd/jigdo-area/. Das war und s.o., nicht die kompletten Images, nur ein Debian-Instaler Image wird gebraucht. machte nämlich die bittere Erfahrung, daß die den neuen Debian-Installer drauf hatten. Und der ist, wie man leicht im Netz nachlesen kann, noch gar nicht fertig. M.a.W.: Für eine Installation sind diese Images unbrauchbar. Mit dem neuen Installer läßt sich nun einmal noch nichts installieren. :-( Drei Rohlinge und 6 weitere Stunden im Sarg... Die Installation, auf der dieser Text verfasst wird wurde mittels Debian-Installer erstellt... Ich habe sarge noch nicht selbst getestet. Stimmt das z.B. dass man mit debian-installer kein Basissystem installiert bekommt? nein, das stimmt so nicht, es kann sein, daß es nicht klappt. 100 MB Download, 1 Rohling und 45 Minuten Arbeitszeit machen schlauer. Wer das scheut kann aber eben doch einfach Woody(-Basissystem) installierten und dann auf Sarge upgraden, oder - mein Vorschlag - einfach dabei bleiben. Ein Fwd an deine Kollegen würde mich freuen :) -- Gruß Frank
Re: Serverumzug und Debian
Hallo zusammen! Ich verfolge die Diskussion zum Serverumzug recht intteressiert, da ich vor ein paar Tagen auch den Schritt von bunt und klick SuSe zu Komandozeilen Debian gewagt hab. Hat auch einwandfrei funktioniert. Nach 3 Stunden war der Server wieder am Netz. Eine Frage stellt sich mir jetzt aber immer stärker: Was sind die immer wieder erwähnten vertrauenswürdigen Backports? Ist das backport.org? Und wie komme ich da drann? (Wo muß man da was eintragen um z.B. eine neuere Apache oder php-Version zu installieren?) Und dann hab ich da noch eine weitere Frage: Wie sinnvoll ist es sich seinen eigenen Kernel zu kompilieren? Steht ja in fast jedem Manual, daß man es machen soll und das es mit der menügestützten Versinon auch recht einfach sei. Leider sind die ersten Versuche komplett gescheiter und ich benutze nach wie vor den bf2.4 Kernel (wegen ext3). Viele Grüße Thomas Steinborn -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Am Dienstag, 16. März 2004 01:30 schrieb Andreas Pakulat: On 16.Mar 2004 - 00:47:13, Wolfgang Jeltsch wrote: Am Dienstag, 16. März 2004 00:16 schrieb Kai Schindelka: [...] Doch, das geht. Es gibt eine Text-only- und eine Minimalinstallation (oder beide sind identisch). Das Dumme daran ist nur, man muß dann ganz genau wissen, welche Pakete man braucht, weil eine sinnvolle Vorgabe seitens des Installers AFAIR nicht erfolgt. Und bei den insgesamt sehr aussagekräftigen Paketbezeichnungen und noch informativeren Zusatzbeschreibungen wird das Zusammenstellen zum Vabanquespiel. Also m.W. läuft YaST2 genauso gut (oder schlecht) auf der Textconsole, wie es unter X11 läuft. Also sollte man ohne X11 die gleichen Features haben wie mit X11. Bei meiner letzten SuSE (7.2) wurde das Ding noch yast1 genannt und war IMHO wesentlich unkomfortabler als z.B. aptitude, ganz zu schweigen von den ungemein aussagekraeftigen Paketkurzbeschreibungen. Das Ding ist nicht das Ding, von dem ich rede. ;-) Es gab bei SuSE 7.2 noch das alte YaST (YaST1) sowie schon das neue YaST (YaST2). YaST2 wiederum kann man auf der Textconsole oder mit X11/Qt laufen lassen. Ich weiß nur nicht genau, ob es damals die Consolen-Version schon gab, denke das aber schon. Heutzutage gibt es nur noch YaST2 in den beiden besagten Varianten. Die Funktionalität ist IMO die gleiche. [...] Andreas Viele Grüße Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
Am Dienstag, 16. März 2004 07:49 schrieb Timo Kirst: [...] Sarge nicht ausgereift? Nun, ich finde, das ist etwas uebertrieben. Sarge hat IMHO ein Level, das einen guten Kompromiss zwischen Aktualitaet und Stabilitaet bringt. Würdest du es aber auch als stabil (und vor allem sicher) genug für einen Server bezeichnen? [...] Ich wuerde an Deiner Stelle etwas tricksen. Zeige ihm eine problemlose Installation auf irgendeiner Kiste. Schoen Schritt fuer Schritt. Eben zeigen, dass sich auch Debian installieren laesst, wenn man sich ausgiebig damit befasst hat und die anfaenglichen Huerden irgendwie hinter sich gelassen hat. Und Debian entfaltet erst dann seine ausgezeichneten Staerken. Wenn es mal installiert ist und laeuft. Dann moechte man selbst schnell nichts anderes mehr sehen. Erst recht nicht SuSE, die einen doch shr eigenwilligen Weg in der Linuxwelt gehen. Danke für den Tipp! [...] Auf jeden Fall wuerde ich fuer den Debian Server kaempfen. Es soll doch auch kein Anfaengerrechner werden, oder? :) Also gib Dein Bestes. Mach' ich! ;-) Viel Glueck, Danke! Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
Am Dienstag, 16. März 2004 11:36 schrieb Thomas Steinborn: [...] Eine Frage stellt sich mir jetzt aber immer stärker: Was sind die immer wieder erwähnten vertrauenswürdigen Backports? Ist das backport.org? Wenn, dann backports.org. Das andere scheint was ganz anderes zu sein. [...] Viele Grüße Thomas Steinborn Viele Grüße Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
* Thomas Steinborn ([EMAIL PROTECTED]) [040316 12:10]: Eine Frage stellt sich mir jetzt aber immer stärker: Was sind die immer wieder erwähnten vertrauenswürdigen Backports? Ist das backport.org? Und wie komme ich da drann? (Wo muß man da was eintragen um z.B. eine neuere Apache oder php-Version zu installieren?) Backports sind erstmal ganz allgemein Pakete, die aus einer neueren Version (z.B. unstable) auf eine ältere Version (z.B. stable) zurückportiert wurden. Vertrauenswürdig heißt, das man sich sicher ist, dass der Autor das auch vernünftig gemacht hat. Die auf backports.org sind meines Erachtens vertrauenswürdig, ebenso die von DDs und den Maintainern gemachten. Diese sind dann i.A. auch später problemlos updatefähig auf die Version in sarge. Grüße, Andi -- http://home.arcor.de/andreas-barth/ PGP 1024/89FB5CE5 DC F1 85 6D A6 45 9C 0F 3B BE F1 D0 C5 D1 D9 0C -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Dienstag, 16. März 2004 11:36 schrieb Thomas Steinborn: Und dann hab ich da noch eine weitere Frage: Wie sinnvoll ist es sich seinen eigenen Kernel zu kompilieren? Steht ja in fast jedem Manual, daß man es machen soll und das es mit der menügestützten Versinon auch recht einfach sei. Leider sind die ersten Versuche komplett gescheiter und ich benutze nach wie vor den bf2.4 Kernel (wegen ext3). Es macht Sinn, wenn du Hardware (oder Dateisysteme usw.) hast die nicht unterstützt wird. Es macht auch Sinn, wenn du z.B. aus Sicherheitsgründen alles Fest einkompilierst und den Module-Support abschaltest. Wo lagen denn deine Probleme? - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAVvK81jkT71DQrmARAsSgAJ443CZQjJwHk/c2P/qyMZQdO0zRtACgnt/+ hQt+Zy27a1SWYRB7OlTcr3c= =6ED0 -END PGP SIGNATURE-
Re: Serverumzug und Debian
On 2004-03-16, Frank Evers [EMAIL PROTECTED] wrote: Ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob pppoe und pppoeconf beim großen Image mit dabei waren, also evt. zusätzlich auf einem separaten Datenträger vorhalten. Auch etherconf ist nicht dabei, das brauchte ich und habe es mir ebenfalls separat geholt. die 100 MB Images (sarge), die derzeit auf der D-I Page angeboten werden, beinhalten alle Pakete die man benoetig, um eine Verbindung via PPPOE erstellen zu koennen. Dies ist bei den 30 MB Businesscard ISO's nicht der Fall. bye, - michael -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On Tue, 16 Mar 2004 11:36:51 +0100 Thomas Steinborn [EMAIL PROTECTED] wrote: Eine Frage stellt sich mir jetzt aber immer stärker: Was sind die immer wieder erwähnten vertrauenswürdigen Backports? Ist das Hallo, Backports sind auf Debian v3.0x rückübersetzte Pakete aus den Testing/Unstable Zweigen von Debian. Mit diesen bekommst du auf einen ziemlich aktuellen Stand deiner Installation. Vertrauenswürdig sind Quellen bei denen man ziemlich sicher sein kann das sie problemlos ohne Störungen anderer Programme laufen. Selbst verwende ich die Pakete von Adrian Bunk mit denen ich noch nie Probleme hatte. http://www.fs.tum.de/~bunk/packages/ eine andere gute Quelle ist http://www.backports.org Welche Einträge du in deiner sources.list vornehmen musst, findest du auf den angegebenen Webseiten. Nur, du solltest dich für eine Quelle entscheiden, da mischen zu unvorhersehbaren Seiteneffekten führen kann. MfG Martin -- carpe diem
Re: Serverumzug und Debian
* Werner Mahr ([EMAIL PROTECTED]) [040316 13:40]: Am Dienstag, 16. März 2004 11:36 schrieb Thomas Steinborn: Und dann hab ich da noch eine weitere Frage: Wie sinnvoll ist es sich seinen eigenen Kernel zu kompilieren? Steht ja in fast jedem Manual, daß man es machen soll und das es mit der menügestützten Versinon auch recht einfach sei. Leider sind die ersten Versuche komplett gescheiter und ich benutze nach wie vor den bf2.4 Kernel (wegen ext3). Es macht Sinn, wenn du Hardware (oder Dateisysteme usw.) hast die nicht unterstützt wird. Es macht auch Sinn, wenn du z.B. aus Sicherheitsgründen alles Fest einkompilierst und den Module-Support abschaltest. Es bringt keinerlei Sicherheit, den Modul-Support abzuschalten. Root-Kits wie SucKIT laden sich über /dev/kmem, auch ohne Modul-Support. Grüße, Andi -- http://home.arcor.de/andreas-barth/ PGP 1024/89FB5CE5 DC F1 85 6D A6 45 9C 0F 3B BE F1 D0 C5 D1 D9 0C -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Moin Thomas! Thomas Steinborn schrieb am Dienstag, den 16. März 2004: Eine Frage stellt sich mir jetzt aber immer stärker: Was sind die immer wieder erwähnten vertrauenswürdigen Backports? Ist das backport.org? Unter anderem. Und wie komme ich da drann? (Wo muß man da was eintragen um z.B. eine neuere Apache oder php-Version zu installieren?) Lies doch die Anleitung auf der Homepage dort. Und dann hab ich da noch eine weitere Frage: Wie sinnvoll ist es sich seinen eigenen Kernel zu kompilieren? Steht ja in fast jedem Manual, daß man es machen soll und das es mit der menügestützten Versinon auch recht einfach sei. Leider sind die ersten Versuche komplett gescheiter und ich benutze nach wie vor den bf2.4 Kernel (wegen ext3). Wer diese Manuals schreibt ist oft nicht mehr in der Lage, die Probleme der Anfänger nachzuvollziehen. Es ist eben nur einfach, wenn man genau weiss, was (ungefähr) welche Komponente macht, und die Konfiguration auch peinlichst genau überprüft wird. bf2.4-Kernel ist an sich okay ABER der ursprüngliche Installations-Kernel ist nicht in das dpkg-System integriert. D.h. die Security-Updates werden nicht automatisch eingespielt, und das ist mit den zuletzt bekannt gewordenen Bugs immer wichtiger geworden. Also: apt-get install kernel-image-2.4.18-bf2.4 (die Meldung, dass diese Kernel-Version bereits läuft, kann man i.d.R. ignorieren) Man kann auch die anderen Kernel-Pakete installieren (apt-cache search kernel image) aber dann muss man die Änderungen in lilo.conf aus wirklich durchführen. Gruss, Eduard. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On Tue, Mar 16, 2004 at 01:53:24PM +0100, Andreas Barth wrote: Es bringt keinerlei Sicherheit, den Modul-Support abzuschalten. 'Keinerlei' ist übertrieben, siehe ptrace()-Bug. Grüße, Torsten, der individuell angepasste Kernel immer ohne Module baut. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
* Torsten Schneider ([EMAIL PROTECTED]) [040316 14:10]: On Tue, Mar 16, 2004 at 01:53:24PM +0100, Andreas Barth wrote: Es bringt keinerlei Sicherheit, den Modul-Support abzuschalten. 'Keinerlei' ist übertrieben, siehe ptrace()-Bug. Einzige Ausnahme: Bugs im Modul-Loading-Code können natürlich nicht genutzt werden, klar. Grüße, Andi -- http://home.arcor.de/andreas-barth/ PGP 1024/89FB5CE5 DC F1 85 6D A6 45 9C 0F 3B BE F1 D0 C5 D1 D9 0C -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Andreas Barth schrieb: Es macht Sinn, wenn du Hardware (oder Dateisysteme usw.) hast die nicht unterstützt wird. Es macht auch Sinn, wenn du z.B. aus Sicherheitsgründen alles Fest einkompilierst und den Module-Support abschaltest. Es bringt keinerlei Sicherheit, den Modul-Support abzuschalten. Root-Kits wie SucKIT laden sich über /dev/kmem, auch ohne Modul-Support. Was man wiederum durch ein einfaches 'echo 0xFFFC /proc/sys/kernel/cap-bound' auf Dauer unterbinden kann. Ist aber mal wieder ein Tipp den man nur nutzen sollte wenn man weiß was man tut... -- Mit freundlichen Gruessen Bjoern Schmidt -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On 2004-03-16, Thomas Steinborn [EMAIL PROTECTED] wrote: Ich werd mich dann mal weiter durch die Manual wühlen und googeln. Vielleicht wird es dann ja auch für mich irgendwann einfach... ;o)) hier mal ein Paar Links zum stoebern: [1] http://www.openoffice.de/linux/buch/kernelbauen.html [2] http://www.debianforum.de/wiki/?page=Kernel+aus+Sourcen+kompilieren [3] http://www.debianforum.de/wiki/?page=Kernel+f%FCr+Debian+Paketsystem+bauen Vorgehensweise in Link [3] (das erstellen eines Debian Paketes aus den Kernel Sourcen) empfiehlt sich und kann natuerlich auch in Link [2] angewendet werden (antstatt der einzelnen make Aufrufe einfach ein make-kpkg kernel_image) Resultat wird ein kernel-image-version.deb sein, das man bequem per dpkg installieren/deinstallieren/upgraden kann. bye, - michael -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Thomas Steinborn [EMAIL PROTECTED] writes: Eine Frage stellt sich mir jetzt aber immer stärker: Was sind die immer wieder erwähnten vertrauenswürdigen Backports? Ist das backport.org? Und wie komme ich da drann? (Wo muß man da was eintragen um z.B. eine neuere Apache oder php-Version zu installieren?) Als Ergänzung zu den anderen Antworten noch eine Warnung: Wenn es Fehler in den Backports gibt, kannst Du Dir nicht sicher sein, dass sie so schnell und gut entfernt werden wie bei offiziellen Debian-Paketen. Es kann sein, dass ein Backport einmal gemacht wurde, z.B. privat für den Eigengebrauch, und dann nicht mehr aktualisiert wird. Auf einem Server solltest Du also informiert sein, falls z.B. in Deiner Apache-Version, die Du aus einem Backport hast, ein Fehler oder eine Sicherheitslücke gefunden wird. Jakob -- Gnus sieht gut aus. Guckst Du: http://www.jl42.de/pub/gnus/desktop_03.jpg de.comm.software.gnus http://www.jl42.de/pub/gnus/gnus-group-buffer_03.jpg http://my.gnus.org http://www.jl42.de/pub/gnus/gnus-summary-buffer_03.jpg Wie das klappt? = http://my.gnus.org/node/view/39
Re: Serverumzug und Debian
Am Dienstag, 16. März 2004 15:18 schrieb Jakob Lenfers: Thomas Steinborn [EMAIL PROTECTED] writes: Eine Frage stellt sich mir jetzt aber immer stärker: Was sind die immer wieder erwähnten vertrauenswürdigen Backports? Ist das backport.org? Und wie komme ich da drann? (Wo muß man da was eintragen um z.B. eine neuere Apache oder php-Version zu installieren?) Apropos PHP. Davon scheints auf backports.org nichts zu geben. Habe ich mich da verguckt? Wenn nein, wo kriegt man davon eine neuere Version? [...] Viele Grüße Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
On 16.Mar 2004 - 11:59:28, Wolfgang Jeltsch wrote: Am Dienstag, 16. März 2004 01:30 schrieb Andreas Pakulat: On 16.Mar 2004 - 00:47:13, Wolfgang Jeltsch wrote: Am Dienstag, 16. März 2004 00:16 schrieb Kai Schindelka: [...] Bei meiner letzten SuSE (7.2) wurde das Ding noch yast1 genannt und war IMHO wesentlich unkomfortabler als z.B. aptitude, ganz zu schweigen von den ungemein aussagekraeftigen Paketkurzbeschreibungen. Das Ding ist nicht das Ding, von dem ich rede. ;-) Es gab bei SuSE 7.2 noch das alte YaST (YaST1) sowie schon das neue YaST (YaST2). YaST2 wiederum kann man auf der Textconsole oder mit X11/Qt laufen lassen. Ich weiß nur nicht genau, ob es damals die Consolen-Version schon gab, denke das aber schon. Hab ich mir fast schon gedacht. Ich kann leider nicht checken ob yast2 damals schon ein Konsolenvariante hatte, bin mir aber recht sicher das nicht... Egal denn auch yast2 gefiel mir nicht.. Andreas -- Beware of a tall black man with one blond shoe. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On 16.Mar 2004 - 12:56:48, Werner Mahr wrote: -BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Dienstag, 16. März 2004 00:04 schrieb Andreas Pakulat: Servus, folgen. Aber Achtung: dselect ist kein schoenes Tool IMHO, lieber ueberspringen (ebenso tasksel) und dann ein apt-get install aptitude. Also darüber kann man auch anderer Meinung sein. Ich nutze schon immer dselect, und habe, weil ich auf der Liste ständig davon höre, einmal aptitude ausprobiert. Wenn man dselect gewohnt ist, ist aptitude wirklich keine Alternative. Da würde ich ja lieber noch KPackage nutzen. Vielleicht liegts daran dass ich durch NortonCommander und aehnliche Dos-Progs gewoehnt bin mit Cursor-Tasten und Enter zu arbeiten. Da war die Einarbeitung in aptitude einfach leichter. Was mir an dselect nicht gefaellt ist dass er immer die Recommends und auch die Suggests(oder?) mitmarkiert... Anyway, jedem das seine, mir als Anfaenger damals mit Debian hat aptitude besser gefallen. Andreas -- dark Culus: Building a five-meter-high replica of the Empire State Building with paperclips is impressive. Doing it blindfolded is eleet. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
* Wolfgang Jeltsch wrote: Am Dienstag, 16. März 2004 16:25 schrieb Norbert Tretkowski: * Wolfgang Jeltsch wrote: Apropos PHP. Davon scheints auf backports.org nichts zu geben. Habe ich mich da verguckt? Wenn nein, wo kriegt man davon eine neuere Version? Jein... http://www.backports.org/incoming/php4/ Die hat Alexander Wirt (selbst Debian Entwickler) gebaut, bin aber noch nicht dazu gekommen mich mal drum zu kuemmern, daher liegen sie noch dort. kannst du mich als Nicht-Profi bezüglich Debian mal aufklären, was der Status incoming bedeutet? In dem konkreten Fall eigentlich nur, dass ich noch nicht dazu gekommen bin, mir die Pakete anzusehen. Sind die Pakete möglicherweise instabiler als sie es wären, wenn sie den incoming-Status schon verlassen hätten? Nein, nur dadurch dass ich sie ins regulaere Archiv schiebe werden sie noch lange nicht stabiler. :) Kann man sie trotzdem installieren? Ja, kann man. Wie gesagt, gebaut wurden sie von einem Debian Entwickler, ich weiss auch mindestens eine Person die die Pakete bereits produktiv einsetzt. Vielleicht testest du die Pakete erstmal bevor du sie endgueltig einsetzt. Norbert -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Wolfgang Jeltsch schrieb: Also m.W. läuft YaST2 genauso gut (oder schlecht) auf der Textconsole, wie es unter X11 läuft. Also sollte man ohne X11 die gleichen Features haben wie mit X11. Sollte... Darin zeigt sich wohl wieder einmal die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Erste Konsolenversionen von YaST2 waren schlicht broken, die Bedienung war auch danach noch alles andere als intuitiv. Besser wurde es erst nach etlichen Upgrades, aber auch dann merkte man deutlich, daß YaST2 eigentlich ein X wollte. Weiß nicht, wie es jetzt ist - vermutlich wesentlich besser - aber mir ist insgesamt lieber, ein Paketmanager macht einen Job richtig als zwei so la-la. -- Viele Grüße, Kai -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Jakob Lenfers schrieb: Ack, das ist vollkommen richtig. Aber wir reden beide von einem guten Admin und der hat dann IMHO sich zu informieren. Natürlich weiß man nicht alles, aber man sollte fähig sein diese Informationen zu finden. Das ist natürlich wahr. Einige der wichtigsten Werkzeuge sind IMHO eine stabile Netzanbindung und ein guter Browser. Und wenn Zeit ein Faktor ist, bietet sich bisweilen an, nach fertigen Problemlösungen zu suchen anstatt erst eine eigene zu stricken. Wozu das Rad mehrfach erfinden, wenn vermutlich andere exakt dasselbe Problem längst gelöst haben? Später kann man dann immer noch zu Übungszwecken eigene Ansätze weiterverfolgen. Patches, Updates, etc gibts bei Sarge (die Lösung die im Ursprungsposting genannt wurde) auch nicht. Da ist man besser dran, wenn man sich über Fehler in den gebackporteten Paketen informiert und dann halt entsprechend reagiert. D'accord; so würde ich es auch handhaben. Ich schrieb doch vorher testen. In welchem Maße hängt vom Anwendungsgebiet ab, ich habe keine Ahnung was für Anforderungen ein ISP-Verein hat. Wenn er es ernst meint, hohe. In Bezug auf Redundanz und Verfügbarkeit, z. B. Es wird wohl mehr oder minder darum gehen, anvertraute Sites am Netz zu halten. An sich sollte es da keinen Unterschied zwischen einer privaten Website und der eines Unternehmens geben, technisch gesehen. Ich weiß nicht. Ich weiß wirklich nicht. Selbstüberschätzung von daran Beteiligten hat schon so manches große Projekt zu Fall gebracht. Und die obigen Worte klingen in meinen Ohren fatal nach das mach ich mal eben. Das soll vorallem so klingen wie wir merken, dass die neue Software (fast) nicht nötig ist. Oh, okay. Naja, man überlegt sich immerhin gerne, ob der Aufwand nötig ist, wenn er einem weh tut. :) Auf diese Wortwahl (mal eben schnell) reagiere ich inzwischen allergisch, denn erfahrungsgemäß kosten Hauruckaktionen ähnlicher Art insgesamt weitaus mehr Zeit, als sie im Vorfeld angeblich einsparen. Das kann dann aber geplante Arbeit sein, nicht als wenn es dann in Sarge Sicherheitslücken gibt, die nicht schnell geschlossen werden oder man sein SuSE dist-updaten will. Wobei man für Sarge auch Szenarios entwerfen könnte: Wie reagieren wir auf bekanntwerdende Lücken? Wie stopfen wir sie? - Allerdings möchte ich den Job dann nicht unbedingt ausüben müssen. Nicht zuletzt: was ist, wenn selbst Unstable nicht ausreicht? Schon mal versucht, die Upstream-Sourcen von PHP 5 als *.debs in Woody zu integrieren, inklusive oci8, aktueller GD-lib und dem sonstigen Geraffel? - Zeitvorgabe: 8 h mit Doku. Bitte HowTo an mich. :) Das ist in der Tat viel Arbeit, aber wenn es nicht in unstable liegt, wird es auch nicht in Sarge oder in SuSE 9 sein. Mit PHP hast Du Dir natürlich ein böses Beispiel ausgesucht. :-) Hehe. Zum Glück kann ich bisweilen sagen: Das gibt's nicht, basta. SuSE ist aber, meine ich, ein wenig weiter vorn dabei als unstable, oder irre ich da? Mir wäre es oft lieber gewesen, sie würden ihre Releases gründlicher testen, anstatt auf einem 3-Monats-Zyklus zu beharren. Nichts für ungut, Hätte ich no offense meant hinzufügen sollen? War nicht als Flame gemeint. -- Viele Grüße, Kai -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Martin Hennes schrieb: Eine Frage stellt sich mir jetzt aber immer stärker: Was sind die immer wieder erwähnten vertrauenswürdigen Backports? Ist das Backports sind auf Debian v3.0x rückübersetzte Pakete aus den Testing/Unstable Zweigen von Debian. Mit diesen bekommst du auf einen ziemlich aktuellen Stand deiner Installation. Vertrauenswürdig sind Quellen bei denen man ziemlich sicher sein kann das sie problemlos ohne Störungen anderer Programme laufen. Selbst verwende ich die Pakete von Adrian Bunk mit denen ich noch nie Probleme hatte. http://www.fs.tum.de/~bunk/packages/ Ich setze z. B. einige von http://people.debian.org/~hmh/woody/hmh/ ein. eine andere gute Quelle ist http://www.backports.org Kann ich bestätigen. -- Viele Grüße, Kai -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Dienstag, 16. März 2004 17:49 schrieb Andreas Pakulat: Hab ich mir fast schon gedacht. Ich kann leider nicht checken ob yast2 damals schon ein Konsolenvariante hatte, bin mir aber recht sicher das nicht... Egal denn auch yast2 gefiel mir nicht.. 7.2 War die letzte die ich genutzt hatte. Wenn ich mich richtig errinner, war Yast2 nur Grafisch. Für die Konsole, war aber Yast1 noch verfügbar, bis Yast2 das mit unterstützt hat. - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAV01Q1jkT71DQrmARAqpLAJsE3VLjGe4oQwDd3U4MR0Jv+tbqXgCgoY1e oBa/NVulh0os7PyG/jsK1hw= =ntKB -END PGP SIGNATURE-
Re: Serverumzug und Debian
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Dienstag, 16. März 2004 17:51 schrieb Andreas Pakulat: Vielleicht liegts daran dass ich durch NortonCommander und aehnliche Dos-Progs gewoehnt bin mit Cursor-Tasten und Enter zu arbeiten. Da war die Einarbeitung in aptitude einfach leichter. Was mir an dselect nicht gefaellt ist dass er immer die Recommends und auch die Suggests(oder?) mitmarkiert... Die Suggests werden nur mit angezeigt. Bei den Recommends finde ich das eigentlich Sinnvoll, da ich diese meistens sowieso mitnehmen wollte. Anyway, jedem das seine, mir als Anfaenger damals mit Debian hat aptitude besser gefallen. Als ich damit angefangen habe, hatte ich noch nie davon gehört, und alle Doku bezog sich auf dselect (ist das eigentlich hetzt anders?). Es kann bestimmt leichter sein sich daran zu gewöhnen, aber umgewöhnen ist echt hart. - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAV04q1jkT71DQrmARAtanAJ0VqCSZ1Yispxu4ar/KgWDVnJtYYgCfUAVP +OXD6rg4QulRV2Hc1D1WjKc= =QVAp -END PGP SIGNATURE-
Re: Serverumzug und Debian
On 16.Mar 2004 - 19:57:43, Werner Mahr wrote: Am Dienstag, 16. März 2004 17:51 schrieb Andreas Pakulat: Vielleicht liegts daran dass ich durch NortonCommander und aehnliche Dos-Progs gewoehnt bin mit Cursor-Tasten und Enter zu arbeiten. Da war die Einarbeitung in aptitude einfach leichter. Was mir an dselect nicht gefaellt ist dass er immer die Recommends und auch die Suggests(oder?) mitmarkiert... Die Suggests werden nur mit angezeigt. Bei den Recommends finde ich das eigentlich Sinnvoll, da ich diese meistens sowieso mitnehmen wollte. Na mir gefaellt das nicht, ausserdem kann aptitude das auch, wenn mans will. Nur kann man das bei dselect nicht so einfach ausstellen, AFAIK. Ich will die Recommends meist nicht haben, wenn doch dann mach ich das schon selbst ;-) Anyway, jedem das seine, mir als Anfaenger damals mit Debian hat aptitude besser gefallen. Als ich damit angefangen habe, hatte ich noch nie davon gehört, und alle Doku bezog sich auf dselect (ist das eigentlich hetzt anders?). Es kann bestimmt leichter sein sich daran zu gewöhnen, aber umgewöhnen ist echt hart. Keine Ahnung worauf sich die Anfaengerdoku bezieht - hab schon lange sowas nciht mehr gelesen ;-) Ja umgewoehnen ist echt hart. Andreas -- Ginger snap. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Hallo Andreas, Andreas Pakulat, 16.03.2004 (d.m.y): Dos-Progs gewoehnt bin mit Cursor-Tasten und Enter zu arbeiten. Da war die Einarbeitung in aptitude einfach leichter. Was mir an dselect nicht gefaellt ist dass er immer die Recommends und auch die Suggests(oder?) mitmarkiert... ...was sich durch die Verwendung von apt-get umgehen laesst. Gruss, Christian -- Wie man sein Kind nicht nennen sollte: Jack Ett pgp0.pgp Description: PGP signature
Re: Serverumzug und Debian
On 16.Mar 2004 - 21:52:46, Christian Schmidt wrote: Hallo Andreas, Andreas Pakulat, 16.03.2004 (d.m.y): Dos-Progs gewoehnt bin mit Cursor-Tasten und Enter zu arbeiten. Da war die Einarbeitung in aptitude einfach leichter. Was mir an dselect nicht gefaellt ist dass er immer die Recommends und auch die Suggests(oder?) mitmarkiert... ...was sich durch die Verwendung von apt-get umgehen laesst. Es ging aber darum das ein Anfaenger sein System installieren will, was IMHO mit apt-get und apt-cache eher umstaendlich ist, zumal wenn er nicht genau weiss was er eigentlich alles will. Da ist so ein browsen durch den Softwarekatalog wohl besser. Andreas -- You have the body of a 19 year old. Please return it before it gets wrinkled. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Andreas Pakulat wrote: On 16.Mar 2004 - 19:57:43, Werner Mahr wrote: [dselect] Die Suggests werden nur mit angezeigt. Bei den Recommends finde ich das eigentlich Sinnvoll, da ich diese meistens sowieso mitnehmen wollte. Na mir gefaellt das nicht, ausserdem kann aptitude das auch, wenn mans will. Nur kann man das bei dselect nicht so einfach ausstellen, AFAIK. Ich will die Recommends meist nicht haben, wenn doch dann mach ich das schon selbst ;-) Und wo ist dann der Vorteil von aptitude gegenüber apt-get? Welche Klimmzüge muss man machen, um die aptitute-Installationen zu protokollieren? -- Gruß Rüdiger -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On 16.Mar 2004 - 22:47:17, Ruediger Noack wrote: Andreas Pakulat wrote: On 16.Mar 2004 - 19:57:43, Werner Mahr wrote: Na mir gefaellt das nicht, ausserdem kann aptitude das auch, wenn mans will. Nur kann man das bei dselect nicht so einfach ausstellen, AFAIK. Ich will die Recommends meist nicht haben, wenn doch dann mach ich das schon selbst ;-) Und wo ist dann der Vorteil von aptitude gegenüber apt-get? Welche Klimmzüge muss man machen, um die aptitute-Installationen zu protokollieren? Es ging darum das ein Anfaenger sein System aufbauen will und dafuer ist IMHO aptitude viel besser geeignet als apt-get, denn apt-get will die Paketnamen wissen, bei aptitude kann man mal stoebern. Ich setze neue Systeme auch meist mit aptitude auf, sprich mache den groessten Teil der Softwareinstall damit, weil ich die Paketnamen nicht alle im Kopf habe... Andreas -- Sometimes a man who deserves to be looked down upon because he is a fool is despised only because he is a lawyer. -- Montesquieu -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On 16.Mar 2004 - 23:11:23, Christian Schmidt wrote: Hallo Andreas, Andreas Pakulat, 16.03.2004 (d.m.y): On 16.Mar 2004 - 21:52:46, Christian Schmidt wrote: Hallo Andreas, Wenn man eine vage Vorstellung von der gewuenschten Software hat, kommt man IMO auch mit apt-cache (search|show) aus. Kennen Anfaenger aber oft nicht, da apt-cache im DAHB das ich gelesen hatte (damals) z.B. fehlte... Bei der Wahl zwischen dselect und yast(1) wuerde ich wohl letzteres vorziehen... Naja, also allein zum Pakete installieren wuerde ich auch nicht yast nehmen... Da gibts fuer rpm IMHO besseres... ...wobei man allerdings einraeumen muss, dass man dselect pro installiertem System (maximal) einmal benoetigt: Zum Durchgehen der zu Beginn einzuspielenden Pakete. Naja, aptitude laeuft bei mir auch eigentlich nur einmal nach der Installation und dann noch wenn es irgendwelche massiven Konflikte zwische Paketen gibt - das grafische Aufloesen ist einfacher fuer mich.. Das ganze laesst _mich_ absolut verschmerzen, dass die bisherige Debian-Installation ohne Klickibunti auskommt. Hmm, die Windows2K und XP Installationen starten auch erstmal ungrafisch, naja was man so nennen will und installieren ein Basissystem... Andreas -- A truly great man will neither trample on a worm nor sneak to an emperor. -- B. Franklin -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Dienstag, 16. März 2004 23:12 schrieb Andreas Pakulat: On 16.Mar 2004 - 22:47:17, Ruediger Noack wrote: Andreas Pakulat wrote: On 16.Mar 2004 - 19:57:43, Werner Mahr wrote: Na mir gefaellt das nicht, ausserdem kann aptitude das auch, wenn mans will. Nur kann man das bei dselect nicht so einfach ausstellen, AFAIK. Ich will die Recommends meist nicht haben, wenn doch dann mach ich das schon selbst ;-) Und wo ist dann der Vorteil von aptitude gegenüber apt-get? Welche Klimmzüge muss man machen, um die aptitute-Installationen zu protokollieren? Es ging darum das ein Anfaenger sein System aufbauen will und dafuer ist IMHO aptitude viel besser geeignet als apt-get, denn apt-get will die Paketnamen wissen, bei aptitude kann man mal stoebern. Ich setze neue Systeme auch meist mit aptitude auf, sprich mache den groessten Teil der Softwareinstall damit, weil ich die Paketnamen nicht alle im Kopf habe... Sagt mir wenn ich was verpasst habe, aber ging es nicht um aptitude und dselect? Bei dselect kann man genausogut stöbern. Fürs Protokollieren gab es auch mal einen Befehl, der hat alle Bildschirmausgaben in eine Datei geschrieben. Ich glaube script hieß der, bin mir aber nicht sicher. - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAV5CA1jkT71DQrmARAvEqAJ0dNDmhzxGj0Gp05QwpQ0yc+Pn8lgCglC8C Mw10HZF9FWxFodieo6Y7Afo= =WdMB -END PGP SIGNATURE-
Re: Serverumzug und Debian
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Dienstag, 16. März 2004 23:11 schrieb Christian Schmidt: Gerade die Intelligenz von apt-get halte ich fuer ein Juwel der Debian-Distribution: Man sagt dem System installiere dies, und das System installiert es. So, dass es laeuft und ohne langes Maulen der Art dazu muessen Sie erstmal dasunddas anwaehlen (wie ich es unlaengst im Zuge einer Solaris-Installation erleben konnte)... Also, wenn ich mal an das aufsetzen vom meinem Sarge denke, hätte ich apt-get am liebsten gepurged. Potato installiert (das hatte ich mal gekauft) Die sources.list angepasst apt-get update apt-get apgrade geschätzt ca. 100 Packete not upgraded dselect gestartet update auswählen installieren alles da Das einzige was ich bei dselect vermisse, ist ne rollback-Funktion. Gerade eben kam nach dem update ein neues Spiel in die Liste. Zum testen ausgewählt, und einen Haufen depencies gekriegt. In solchen Fällen muss ich mir rauskopieren (mit der Maus kein Problem, läuft ja im XTerm) was neu installiert wird, und in ne Datei schreiben. Als es mir nicht gefallen hat einfach ein apt-get remove --purge `cat file` und es ist weg. Aber ansonsten mache ich um apt-get einen großen Bogen. - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAV6eS1jkT71DQrmARAtbfAKCPRxdiQe8jOuq3qQFk8jGev2Cb6ACcCYyW kj+eSrnR7xUB/JNaK+DDGUs= =GYb4 -END PGP SIGNATURE-
Re: Serverumzug und Debian
Am Mittwoch, 17. März 2004 02:19 schrieb Werner Mahr: Am Dienstag, 16. März 2004 23:11 schrieb Christian Schmidt: Gerade die Intelligenz von apt-get halte ich fuer ein Juwel der Debian-Distribution: Man sagt dem System installiere dies, und das System installiert es. So, dass es laeuft und ohne langes Maulen der Art dazu muessen Sie erstmal dasunddas anwaehlen (wie ich es unlaengst im Zuge einer Solaris-Installation erleben konnte)... Also, wenn ich mal an das aufsetzen vom meinem Sarge denke, hätte ich apt-get am liebsten gepurged. Potato installiert (das hatte ich mal gekauft) Die sources.list angepasst apt-get update apt-get apgrade geschätzt ca. 100 Packete not upgraded dselect gestartet update auswählen installieren alles da Du hättest apt-get dist-upgrade statt apt-get upgrade nehmen sollen. Das einzige was ich bei dselect vermisse, ist ne rollback-Funktion. Gerade eben kam nach dem update ein neues Spiel in die Liste. Zum testen ausgewählt, und einen Haufen depencies gekriegt. In solchen Fällen muss ich mir rauskopieren (mit der Maus kein Problem, läuft ja im XTerm) was neu installiert wird, und in ne Datei schreiben. Als es mir nicht gefallen hat einfach ein apt-get remove --purge `cat file` und es ist weg. Aber ansonsten mache ich um apt-get einen großen Bogen. Moment, gibt's da nicht sowas wie dpkg --get-selections und dpkg --set-selections? MfG usw. Werner Mahr Viele Grüße Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
On 17.Mar 2004 - 00:40:46, Werner Mahr wrote: -BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Dienstag, 16. März 2004 23:12 schrieb Andreas Pakulat: On 16.Mar 2004 - 22:47:17, Ruediger Noack wrote: Andreas Pakulat wrote: On 16.Mar 2004 - 19:57:43, Werner Mahr wrote: Und wo ist dann der Vorteil von aptitude gegenüber apt-get? Welche Klimmzüge muss man machen, um die aptitute-Installationen zu protokollieren? Es ging darum das ein Anfaenger sein System aufbauen will und dafuer ist IMHO aptitude viel besser geeignet als apt-get, denn apt-get will die Paketnamen wissen, bei aptitude kann man mal stoebern. Ich setze neue Systeme auch meist mit aptitude auf, sprich mache den groessten Teil der Softwareinstall damit, weil ich die Paketnamen nicht alle im Kopf habe... Sagt mir wenn ich was verpasst habe, aber ging es nicht um aptitude und dselect? Richtig, deswegen mein Hinweis, da Ruediger den Vorteil von aptitude gegenueber apt-get erfragt hat (s.o.). Andreas -- A great empire, like a great cake, is most easily diminished at the edges. -- B. Franklin -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On 17.Mar 2004 - 02:19:12, Werner Mahr wrote: -BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Dienstag, 16. März 2004 23:11 schrieb Christian Schmidt: Also, wenn ich mal an das aufsetzen vom meinem Sarge denke, hätte ich apt-get am liebsten gepurged. Potato installiert (das hatte ich mal gekauft) Die sources.list angepasst apt-get update apt-get apgrade geschätzt ca. 100 Packete not upgraded Man sollte schon die Manpage lesen: dist-upgrade heisst der Befehl den du wolltest. Wie ist das eigentlich mit Upgrades bei der eine Version zwischendurch ausgelassen wird, wird das von Debian unterstuetzt? Ansonsten haetteste erst ein upgrade auf woody machen sollen. dselect gestartet update auswählen installieren alles da Waere mit dist-upgrade auch gegangen, hab ich schon x-Mal gemacht. Das einzige was ich bei dselect vermisse, ist ne rollback-Funktion.a Hat aptitude AFAIK, wenn du ein Paket installierst merkt er sich die automatisch dazu installierten Pakete. weg. Aber ansonsten mache ich um apt-get einen großen Bogen. IMHO ist apt-get schneller zu bedienen, da nur der Paketname einzutippen ist. Andreas -- When you make your mark in the world, watch out for guys with erasers. -- The Wall Street Journal -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Am Dienstag, 16. März 2004 13:33 schrieb Michael Ablassmeier: On 2004-03-16, Frank Evers [EMAIL PROTECTED] wrote: Ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob pppoe und pppoeconf beim großen Image mit dabei waren, also evt. zusätzlich auf einem separaten Datenträger vorhalten. Auch etherconf ist nicht dabei, das brauchte ich und habe es mir ebenfalls separat geholt. die 100 MB Images (sarge), die derzeit auf der D-I Page angeboten werden, beinhalten alle Pakete die man benoetig, um eine Verbindung via PPPOE erstellen zu koennen. Dies ist bei den 30 MB Businesscard ISO's nicht der Fall. Naja, wie gesagt, ich hatte Probleme mit dem Konfigurieren meiner Netzwerkkarte, wohl wel ich mich damit noch nie wirklich beschäftigt hatte. Unkonfiguriert wollte Debian-Installer das Ding aber nicht lassen, also habe ich es aus dem Kopf probiert. Muß aber falsch gewesen sein. Mit etherconf war die Sache in einer Minute gegessen. -- Gruß Frank
Re: Serverumzug und Debian
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Mittwoch, 17. März 2004 02:42 schrieb Wolfgang Jeltsch: Moment, gibt's da nicht sowas wie dpkg --get-selections und dpkg --set-selections? Das wäre ja auf noch umständlicher. Rest siehe andere Antwort. - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAV+8I1jkT71DQrmARAkXqAJ9jUXTdOv6cWHS7D+76r/AKfN03YQCfd/Jx BAs7bujv6emy5gZKFf2y4Hw= =xGWj -END PGP SIGNATURE-
Re: Serverumzug und Debian
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am Mittwoch, 17. März 2004 03:28 schrieb Andreas Pakulat: Richtig, deswegen mein Hinweis, da Ruediger den Vorteil von aptitude gegenueber apt-get erfragt hat (s.o.). Sorry, hatte ich mittlerwiele ganz übersehen. Pauschal gesagt: Jeder wie ers gewohnt ist, ausdiskutieren bringt bei dem nichts. - -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAV++N1jkT71DQrmARArHIAJ999SlbOhDFNJwHIEeoASkuS2/CJwCeL//l xJUIvy3kceUTLWHnAwN2aGE= =80j9 -END PGP SIGNATURE-
Re: Serverumzug und Debian
ich finde dein kumpel sollte sich lieber mal genauer in die materie einlesen bevor er urteilt. 1. sarge - figur aus toy story (genauso wie woody, potato, sid, usw.). nachzulesen unter: http://www.openoffice.de/linux/buch/wasistdebiangnu.html#codenames 2. alte pakete: böse zungen behaupten das ein debian unstable stabile ist als suse jemals sein wird. ;-) 3. in einem punkt kann man ihm recht geben: debian unstable von cd zu installieren mach nicht sehr viel spass. besser debian base-system aufsetzen und dann per apt installieren. 4. vorteil vor allem für server ist das einfache upgraden. - dpkg mit apt macht echt spass. -- ich hoffe ich hab jetzt nichts übersehen. viel spass. ciao bernhard -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Hallo lieber Wolfgang, auf die Ausschnitte der E-Mail deines Vereinskollegen will ich hier nicht weiter eingehen. Wir, ein mittelständischer ISP verwenden seit ca. 2 Monaten fast ausschließlich debian -sarge- auf unseren Boxen und sind damit vollkommen zufrieden. Wir hatten bis heute keine Probleme. Auf den Boxen laufen u.a. Apache, MySQL, PHP kurz LAMP sowie Postfix, Exim und Cyrus IMAPD. Der Hauptgrund für den Umzug war die aktuelle Software. (Dennoch ist eine neuere Version nicht immmer die bessere.) debian kommt mir als Admin bei der täglichen Arbeit so sehr entgegen, dass ich es nicht mehr missen möchte. Gerade wenn man mehrere Maschinen pflegen muss. ( Wenn ich da an SuSE denke, das ich bis zur 6.x Version verwendete, oh je ...) Ein Schritt in Richtung debian ist wünschenswert. Zumal es DIE Linux-Distro ist. Auch einen Schritt in Richtung -sarge- würde ich wagen. Gruss Sebastian Am Montag, 15. März 2004 18:29 schrieb Wolfgang Jeltsch: Hallo, ich bin seit ca. einem Jahr recht zufriedener Debian-Woody-Nutzer, was meinen Privatrechner anbelangt. Außerdem bin ich Mitglied in einem Verein, welcher sich als Mini-Provider betätigt. Wir haben in Kürze einen Serverumzug vor uns und stellen uns in diesem Zusammenhang die Frage nach der geeigneten Linux-Distribution. Ich befürwortete sehr stark Debian. Dabei gibt es allerdings das große Problem, dass die in woody enthaltene Software z.T. viel zu alt ist. Auf der anderen Seite scheint sarge noch nicht ausgereift genug zu sein, um uns gute Dienste zu leisten. Ein anderes Vereinsmitglied befürwortet SuSE sehr stark, was ich überhaupt nicht toll finde. Dieser Mensch hat sich jetzt mal an eine Probeinstallation von Debian drangemacht und damit seine herbe Enttäuschung erlebt. Ich schicke euch hier mal einen Auszug aus seiner Mail, um seine Kritikpunkte zu sehen und vor allem seinen Frustrationsgrad abschätzen zu können. Ich wäre euch echt dankbar, wenn ihr mir Tipps geben könntet, wie man die genannten Probleme lösen kann. Sonst wird bei uns wahrscheinlich aus einem Debian-betriebenen Server nichts werden und das fände ich sehr schade. Hier nun der besagte Mail-Auszug: Ich finde, die Versionsbezeichnung Sarge hat einen Buchstaben zuviel, nämlich den letzten. Eigentlich müßte das Zeug Sarg heißen. Wenn man nämlich - so wie ich am vergangenen Wochenende - viel Zeit, Nerven, CD-Rohlinge und Traffic-Kontingent beerdigen will, dann muß man nur anfangen, mit Sarg herumzuspielen. Warum ich überhaupt so bescheuert bin und damit angefangen habe? - Nun, ich finde, Ihr wart ja nicht ganz unschuldig daran, nicht? - Eigentlich ausschlaggebend war aber das schockierende Alter der LDAP-Version von Woody: 05.11.2000. Das treibt einem ja die Zornesröte und Übelkeitsgrüne ins Gesicht :-( Das sind DREIEINHALB JAHRE. Schluck ... Das war ein Fehler von ihm, da er das Datum der Man-Page genommen hatte. Allerdings hat er diesen Fehler bemerkt und meinte, das Paket wäre trotzdem noch knapp drei Jahre alt. In der Zwischenzeit hat sich noch einiges an LDAP getan, und ich finde auch keine passend antiquarische LDAP-Dokumentation dazu. Insbesondere weigere ich mich hartnäckig, einzusehen, daß es irgendeinen Sinn haben soll, sich noch mit so altem Zeug auseinanderzusetzen!! Also insofern dürfen wir uns ganz bestimmt von Debian 3.0 verabschieden, wenn ich bitten darf. Und mit dieser Überlegung begann denn auch meine Wochenendodyssee. Was tut der Debian-DAU, wenn er zu der Überzeugung gelangt, daß Woody zu alt und gebrechlich ist? Er versucht es natürlich mit einem offiziellen Sarg. (Wahrscheinlich rührt die Bezeichnung ursprünglich daher, daß Woody so alt ist, daß es wirklich endlich Zeit wird, einen ordentlichen Sarg für ihn zu bauen.) Und wenn der Debian-DAU dann auf der offiziellen Debian-Seite liest, daß es für Testing gar keine fertigen Images gibt (wäre ja nun auch nicht sinnvoll, sich alle zwei Wochen den ganzen Krempel nur wegen einiger Paketänderungen nochmal downzuloaden), sondern eh nur jigdo-Zusammenstellungen, na dann wird er sich anschicken, die offiziellen Sarg-jigdos downzuloaden. - Ich erwischte am Samstag noch die jigdos vom 6.3. auf http://gluck.debian.org/cdimage/testing/cd/jigdo-area/. Das war und ist auch heute noch der offizielle Ort (Mittlerweile datieren die jigdos vom 13. März). Nun denn, drei Images sollte man schon haben. Zu dumm nur, daß ich kein DAU, sondern nur ein beinahe-DAU bin. Also war ich so furchtbar schlau, die drei images gleichzeitig downzuloaden, denn dann spare ich natürlich (bei 3 Images zweimal) die Zeit, die jigdo braucht, um das jeweilige Image zu schreiben. Solche Beinahe-DAUs sind natürlich noch schlimmer dran. Denn erst nach 6 Stunden stellte ich fest, daß das zweite Image meckert, daß es 34 (34) Pakete nicht fand. Ich probierte mehrere andere Debian-Spiegel - vergeblich.
Re: Serverumzug und Debian
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Ich habe sarge noch nicht selbst getestet. Stimmt das z.B. dass man mit debian-installer kein Basissystem installiert bekommt? Das Problem ist, das die grad an dem SargeInstaller rumbasteln, was zur Folge hat, dass es in vielen Fllen noch nicht ganz so funktioniert wie es sollte. Deshalb am besten Woody Basissystem installieren und dann einfach auf Sarge updaten. schne Grsse Silvio - -- Eines der sichersten Zeichen fr die Existenz intelligenter Lebewesen im Universum ist, dass keines von ihnen versucht hat, mit uns in Verbindung zu treten Normandy Alden -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.3 (Darwin) iEYEARECAAYFAkBV8/cACgkQH6XdMPxX0+hbZACaAsvpuH9j1SC3o+X44oR6Tnrz EpoAnjjPK7zniegydgZA0BjJIlBU0jun =swtf -END PGP SIGNATURE-
Re: Serverumzug und Debian
Wolfgang Jeltsch [EMAIL PROTECTED] writes: ich bin seit ca. einem Jahr recht zufriedener Debian-Woody-Nutzer, was meinen Privatrechner anbelangt. Außerdem bin ich Mitglied in einem Verein, welcher sich als Mini-Provider betätigt. Wir haben in Kürze einen Serverumzug vor uns und stellen uns in diesem Zusammenhang die Frage nach der geeigneten Linux-Distribution. Ich befürwortete sehr stark Debian. Dabei gibt es allerdings das große Problem, dass die in woody enthaltene Software z.T. viel zu alt ist. Für die Anwendung als Server halte ich die langen Release-Zyklen von Debian eigentlich für einen Segen. Im Gegensatz zu meinem Desktop- Rechner (der unter einer Sarge/Sid-Mischung läuft) möchte ich die Server, die ich administriere, eigentlich /nicht/ alle paar Monate auf ein neues Release updaten müssen. Darum muß ich erst einmal fragen: Warum genau ist das Alter von Woody für Euren Anwendungsfall ein großes Problem? Hier nun der besagte Mail-Auszug: Warum ich überhaupt so bescheuert bin und damit angefangen habe? - Nun, ich finde, Ihr wart ja nicht ganz unschuldig daran, nicht? - Eigentlich ausschlaggebend war aber das schockierende Alter der LDAP-Version von Woody: 05.11.2000. Das treibt einem ja die Zornesröte und Übelkeitsgrüne ins Gesicht :-( Das sind DREIEINHALB JAHRE. Schluck ... Sorry, aber das klingt doch irgendwie mehr nach Versions-Fetischismus als nach einem technischen Argument. In der Zwischenzeit hat sich noch einiges an LDAP getan, und ich finde auch keine passend antiquarische LDAP-Dokumentation dazu. Insbesondere weigere ich mich hartnäckig, einzusehen, daß es irgendeinen Sinn haben soll, sich noch mit so altem Zeug auseinanderzusetzen!! Also insofern dürfen wir uns ganz bestimmt von Debian 3.0 verabschieden, wenn ich bitten darf. Die entscheidene Frage scheint mir zu sein: Welche Features benötigt ihr, die das aktuelle LDAP hat, das in Woody aber nicht? Martin -- ,--.Martin Dickopp, Dresden, Germany ,= ,-_-. =. / ,- ) http://www.zero-based.org/ ((_/)o o(\_)) \ `-' `-'(. .)`-' `-. Debian, a variant of the GNU operating system. \_/
Re: Serverumzug und Debian
Hallo, Am Montag, 15. März 2004 18:51 schrieb IMAC, Sebastian Mangelkramer: Hallo lieber Wolfgang, auf die Ausschnitte der E-Mail deines Vereinskollegen will ich hier nicht weiter eingehen. Ja, scheint ziemlich gefrustet, insoweit hat er mein Mitgefühl. Der Grund für seinen Frust scheint aber dann doch seine etwas unbedarfte Herangehensweise zu sein und daran kann nur er selbst was ändern. :-) debian kommt mir als Admin bei der täglichen Arbeit so sehr entgegen, dass ich es nicht mehr missen möchte. Gerade wenn man mehrere Maschinen pflegen muss. ( Wenn ich da an SuSE denke, das ich bis zur 6.x Version verwendete, oh je ...) Wir haben unsere Server (eigene + Kunden) auch komplett auf Debian umgezogen, weil wir die ziemlich aufwendigen Upgrades (bei SuSe) auf die nächstenVersionen ziemlich satt hatten. Mit Debian tun wir uns da wesentlich leichter. Ich selbst spiele für meinen Desktop immer noch mit SuSE rum, ist mir halt immer noch lieber als der Wettbewerb. SuSE lernt aber wohl auch was dazu und für Leute, die für ihren Desktop eine CD-rein und Install-irgendwie-selbsterkennungs und stöpsl- irgendwas-dran Distri suchen bietet SuSE wohl einiges (Stichwort Hardwareerkennung). Wenn wir aber über Produktivserver reden, an denen viele und/oder zeitkritische Arbeitplätze hängen, dann lernt man die (vielleicht etwas verstaubte ;-) Zuverlässigkeit von Debian seeehr zu schätzen. Und mit jedem Server, den man betreut wird die Wertschätzung etwas größer! Das scheint zwar nicht ganz euer Problem zu sein sollte aber trotzdem der Fairness halber erwähnt werden. Für Server (ohne GUI) würde ich also in jeden Fall auch Debian empfehlen. Für Desktop-Maschinen kann SuSE (noch) die richtige Wahl sein. Gruß Werner -- Werner Scharinger Geschäftsführender Gesellschafter der soft hard Computerservice GmbH * Am Erlenbach 8 * 94032 Passau Tel. +49 851 33025 * Fax. +49 851 31725 * www.shcs.de Fördermitglied der Wirtschaftsjunioren Passau Mitglied der Strategiekommission der Wirtschaftsjunioren Deutschland c/o IHK für Niederbayern in Passau * Nibelungenstr. 15 * 94032 Passau
Re: Serverumzug und Debian
Am Montag, 15. März 2004 19:45 schrieb Andreas Pakulat: On 15.Mar 2004 - 18:29:41, Wolfgang Jeltsch wrote: Hallo, ich bin seit ca. einem Jahr recht zufriedener Debian-Woody-Nutzer, was meinen Privatrechner anbelangt. Reines Woody?? Ok, nein. Einige Backported Packages sind installiert. Hauptsächlich betrifft das KDE. Bei fast allem, was nichts mit GUIs zu tun hat, ist es noch richtiges woody. [...] Dabei gibt es allerdings das große Problem, dass die in woody enthaltene Software z.T. viel zu alt ist. Auf der anderen Seite scheint sarge noch nicht ausgereift genug zu sein, um uns gute Dienste zu leisten. Welche speziell - sarge ist IMHO ungeeignet fuer Server, da es keine!! Sicherheitsupdates gibt. Eventuell findest du vertrauenswuerdige Backports? Und stell dir auch die Frage welche speziellen Features der neueren Versionen ihr unbedingt braucht. In woody's Paketen werden alle bekannten Sicherheitsloecher gestoppft und per security-update bereitgestellt. Vielleicht reicht woody jetzt noch. Allerdings wäre es vielleicht schön, wenn das System, was wir jetzt aufsetzen, in zwei drei Jahren noch seinen Zweck erfüllt. Und da sarge ja nun doch langsam seinem Release als 3.1 entgegen zu gehen scheint, war unsere Idee, jetzt sarge zu installieren und es dann irgendwann zum stabilen sarge zu aktualisieren. [...] Ich finde, die Versionsbezeichnung Sarge hat einen Buchstaben zuviel, nämlich den letzten. Eigentlich müßte das Zeug Sarg heißen. Wenn man nämlich - so wie ich am vergangenen Wochenende - viel Zeit, Nerven, CD-Rohlinge und Traffic-Kontingent beerdigen will, dann muß man nur anfangen, mit Sarg herumzuspielen. Sarge ist ein Name aus Toy Story, so wie all die anderen Debian-Namen auch. Wieder einer, der die Ironie nicht verstanden hat? [...] In der Zwischenzeit hat sich noch einiges an LDAP getan, und ich finde auch keine passend antiquarische LDAP-Dokumentation dazu. Insbesondere weigere ich mich hartnäckig, einzusehen, daß es irgendeinen Sinn haben soll, sich noch mit so altem Zeug auseinanderzusetzen!! Also insofern dürfen wir uns ganz bestimmt von Debian 3.0 verabschieden, wenn ich bitten darf. s.o. Er soll mal bitte genau die Sachen nennen die er nur mit dem neuen LDAP kriegt und die ihr unbedingt braucht. Wenn er das kann: www.backports.org bzw. www.apt-get.org. Der gute Mann hat sich vielleicht 5 Minuten mit Debian und entsprechender Doku beschaeftigt, das reicht nicht mal ansatzweise aus.. Wie lange er sich mit Doku beschäftigt hat, weiß ich nicht. Auf alle Fälle hat er sich mit Debian insgesamt schon was weiß ich wie viel Stunden herum geschlagen. [...] Andreas Danke für die Infos! Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
Am Montag, 15. März 2004 20:37 schrieb Christian Schmidt: [...] Dabei gibt es allerdings das große Problem, dass die in woody enthaltene Software z.T. viel zu alt ist. Wieso ist das ein Problem? Was macht einen 2.xer Apache gegenueber eine 1.3er zum Must-Have? Welchen mit z.B. Suse 9.0 realisierbaren Dienst kann Woody nicht bereitstellen? Hat Dein Kumpel sich mal Gedanken darueber gemacht, warum der Stable-Zweig bei Debian so und nicht anders heisst? Einige unserer Server an der Uni laufen aus genau diesem Grund mit Woody. Und bisher konnten wir immer noch jeden Dienst zur absoluten Zufriedenheit aller Beteiligten damit bereitstellen. Ohne Backports usw. Gruss, Christian Hallo Christian, zur Beantwortung dieser Frage zitiere ich einfach mal die letzte Mail des besagten SuSE-Kollegen: Hallo Wolfgang, also naja, ich bin natürlich kein Versionsfetischist. Im Gegenteil, ich denke gemäß meiner Mentalität genauso, und ich bin für die Argumente pro Debian und gegen SuSE ja eigentlich dankbar. Aber was soll ich sagen, wenn ich so ohne weiteres keine antiquarischen Infos mehr zu den alten OpenLDAP-Versionen kriege? Ich hätte längst entsprechende Argumente gebacht. Dann kann ich auch nicht sagen, ob wir die alten Versionen gebrauchen können :-( Ist LDAP over TLS oder SASL ein hinlängliches Argument? Oder wollt Ihr gerne mit SSH rumtunneln, um an unseren LDAP-Server heranzukommen? Was ist mit UTF-8-Unterstützung? Natürlich können unsere User die Umlaute in ihren Namen auch gern dudenkonform in ASCII konvertieren. Was weiß ich, ob OpenLDAP Version 2.0.annoschnuff das schon kann? Wenn ich all diese Infos haargenau zusammentragen würde, würde ich noch mehr Zeit verlieren. Das hat nix mit Versionsfetischismus zu tun. Oder nehmen wir mal Mailman. Ist mehrsprachigkeit ein Argument? Für Euch sicher nicht, aber für Wort und Wissen sehr wohl. Also ist es wohl angemessen, neuere Versionen zu installieren, wenn die Version, ab der das möglich ist, relativ jung ist, nicht? Das sind Anwendungen, die haben sich in den letzten Jahren eben doch gemausert. Es hat keinen Sinn, Apologetik für Debian zu betreiben. Ein echtes Debian-Argument für mich ist eine Hilfe, wie ich kongkräd eine Installation hinkriege. Kongkräd. Gruß Thomas Viele Grüße Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
Hallo Wolfgang, Wolfgang Jeltsch, 15.03.2004 (d.m.y): zur Beantwortung dieser Frage zitiere ich einfach mal die letzte Mail des besagten SuSE-Kollegen: [..] Es hat keinen Sinn, Apologetik für Debian zu betreiben. Ein echtes Debian-Argument für mich ist eine Hilfe, wie ich kongkräd eine Installation hinkriege. Kongkräd. Kennt der Kerl Knoppix? ;-) Die wenigsten im Netz verfuegbaren Anleitungen wie Howtos usw. beziehen sich auf die Bleeding Edge-Versionen der ihnen zugrundeliegenden Software. Gruss, Christian -- Ein Wachhund zum andern: Hörst du nichts? Doch. Und warum bellst du dann nicht? Na, dann höre ich doch nichts mehr! pgp0.pgp Description: PGP signature
Re: Serverumzug und Debian
* Wolfgang Jeltsch ([EMAIL PROTECTED]) [040315 20:10]: Vielleicht reicht woody jetzt noch. Allerdings wäre es vielleicht schön, wenn das System, was wir jetzt aufsetzen, in zwei drei Jahren noch seinen Zweck erfüllt. Und da sarge ja nun doch langsam seinem Release als 3.1 entgegen zu gehen scheint, war unsere Idee, jetzt sarge zu installieren und es dann irgendwann zum stabilen sarge zu aktualisieren. Naja, aber ob ihr ein Update von sarge (testing) auf sarge (stable) macht, oder von Woody auf sarge, ist nicht so der grosse Unterschied. Meine klare Empfehlung fuer Produktivsysteme: woody sowie, falls notwendig, vertrauenswuerdige Backports. Wie lange er sich mit Doku beschäftigt hat, weiß ich nicht. Auf alle Fälle hat er sich mit Debian insgesamt schon was weiß ich wie viel Stunden herum geschlagen. Wenn er wirklich die Chance haben moechte, Debian kennenzulernen, ohne sich als Beta-Tester des Installers zu betaetigen, dann sollte er unbedingt woody installieren. Und: Wenn in /etc/apt/sources.lists woody als release-Name steht, dann kann auch er steuern, wann das Update zum naechsten Stable Release erfolgt. Gruesse, Andi -- http://home.arcor.de/andreas-barth/ PGP 1024/89FB5CE5 DC F1 85 6D A6 45 9C 0F 3B BE F1 D0 C5 D1 D9 0C -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
* Christian Schmidt ([EMAIL PROTECTED]) [040315 20:55]: Wolfgang Jeltsch, 15.03.2004 (d.m.y): Dabei gibt es allerdings das große Problem, dass die in woody enthaltene Software z.T. viel zu alt ist. Einige unserer Server an der Uni laufen aus genau diesem Grund mit Woody. Und bisher konnten wir immer noch jeden Dienst zur absoluten Zufriedenheit aller Beteiligten damit bereitstellen. Ohne Backports usw. Wobei ich beim Aufsetzen von exim durchaus exim4 empfehlen wuerde, also den Backport. Das ist aber auch so ziemlich der einzige Backport (neben Virenscannern), den ich auf Servern verwende. Gruesse, Andi -- http://home.arcor.de/andreas-barth/ PGP 1024/89FB5CE5 DC F1 85 6D A6 45 9C 0F 3B BE F1 D0 C5 D1 D9 0C -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Am Montag, 15. März 2004 22:46 schrieb Andreas Barth: * Wolfgang Jeltsch ([EMAIL PROTECTED]) [040315 20:10]: Vielleicht reicht woody jetzt noch. Allerdings wäre es vielleicht schön, wenn das System, was wir jetzt aufsetzen, in zwei drei Jahren noch seinen Zweck erfüllt. Und da sarge ja nun doch langsam seinem Release als 3.1 entgegen zu gehen scheint, war unsere Idee, jetzt sarge zu installieren und es dann irgendwann zum stabilen sarge zu aktualisieren. Naja, aber ob ihr ein Update von sarge (testing) auf sarge (stable) macht, oder von Woody auf sarge, ist nicht so der grosse Unterschied. Meine klare Empfehlung fuer Produktivsysteme: woody sowie, falls notwendig, vertrauenswuerdige Backports. Wir werden schon z.T. neuere Software-Versionen brauchen. Mit woody müssten wir auf Backported Packages zurück greifen und die machen ja m.W. einige Probleme beim dist-upgrade. Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein testing-System während der paar Monate, die sarge vermutlich noch testing ist, einem Hackerangriff zum Opfer fällt? Werden Sicherheitslöcher in testing-Paketen eigentlich in akzeptabler Zeit gefunden und werden solche Löcher immer als Bugs gemeldet? Dann könnte man sich ja anhand der einschlägigen Bugübersichten ein Bild davon machen, inwieweit der Einsatz von testing die Serversicherheit gefärden würde. [...] Gruesse, Andi Viele Grüße Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
* Wolfgang Jeltsch ([EMAIL PROTECTED]) [040315 21:10]: Aber was soll ich sagen, wenn ich so ohne weiteres keine antiquarischen Infos mehr zu den alten OpenLDAP-Versionen kriege? Ich hätte längst entsprechende Argumente gebacht. Dann kann ich auch nicht sagen, ob wir die alten Versionen gebrauchen können :-( Ist LDAP over TLS oder SASL ein hinlängliches Argument? Oder wollt Ihr gerne mit SSH rumtunneln, um an unseren LDAP-Server heranzukommen? Was ist mit UTF-8-Unterstützung? Natürlich können unsere User die Umlaute in ihren Namen auch gern dudenkonform in ASCII konvertieren. Wenn er einen aktuelleren LDAP-Server braucht, dann kann er ihn sich problemlos von backports.org holen. BTW: OpenLDAP+openSSL ist rechtlich kritisch, deswegen hat Debian ziemlich viel Aufwand in den GnuTLS-Port gesteckt. Wobei meine Erfahrung ist: Immer einfach die aktuellen Anleitungen nehmen, und erst wenn was konkret nicht laeuft, dann kann man schauen, ob eine neuere Version bessere Ergebnisse zeitigt. Es hat keinen Sinn, Apologetik für Debian zu betreiben. Ein echtes Debian-Argument für mich ist eine Hilfe, wie ich kongkräd eine Installation hinkriege. Kongkräd. woody CD1 laden, einlegen, installieren, laeuft. Auch wenn er sarge installieren moechte: Auch das kann man von der Woody-CD aus. Gruesse, Andi -- http://home.arcor.de/andreas-barth/ PGP 1024/89FB5CE5 DC F1 85 6D A6 45 9C 0F 3B BE F1 D0 C5 D1 D9 0C -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Hallo Wolfgang; ich bin seit ca. einem Jahr recht zufriedener Debian-Woody-Nutzer, was meinen Privatrechner anbelangt. auf dem Rechner meiner Frau und meinem eigenen läuft seit jeher Debian Woody. Mit Firefox/Thunderbird von backports.org und OpenOffice ist der WAF (Women's Acceptance Factor) hier im grünen Bereich. :) Außerdem bin ich Mitglied in einem Verein, welcher sich als Mini-Provider betätigt. Wir haben in Kürze einen Serverumzug vor uns und stellen uns in diesem Zusammenhang die Frage nach der geeigneten Linux-Distribution. Ich befürwortete sehr stark Debian. Aus der Erfahrung auf dem Gebiet kann ich diese Befürwortung nur unterstützen. Allenfalls könnte ich noch zu *BSD raten, aber das würde ich mir ohne Vorkenntnisse für den genannte Zweck nicht antun wollen (meine Meinung). Dabei gibt es allerdings das große Problem, dass die in woody enthaltene Software z.T. viel zu alt ist. Für einen ISP? Was wollt ihr denn anbieten? Ok, Probleme wird es in Bezug auf PHP, GD, Ming, Sablotron u. a. geben, falls da aktuelles benötigt wird (und was PHP betrifft, ist das sehr wahrscheinlich). Wenn es schnell gehen soll und man sich statt mit Kompatibilitäts- lieber mit Konfigurationsproblemen herumschlagen möchte, dann kann ich LAMPP [1] empfehlen. Auf einem Debian stable auspacken, starten, läuft. Auf der anderen Seite scheint sarge noch nicht ausgereift genug zu sein, um uns gute Dienste zu leisten. Auf einem /Server/ würde ich keine Distribution einsetzen wollen, für die keine Sicherheits-Updates bereitgestellt werden! Mit dem Flicken eventuell vorhandener bzw. bekanntwerdender Sicherheitslücken ist sonst ein mittleres Admin-Team vollauf ausgelastet. Wenn man seine Server oben halten will, heißt das. Übrigens ist dann auch LAMPP davon betroffen. Andere Frage: Warum ein ganzes - stabiles - System upgraden, wenn man lediglich die aktuelle Version eines einzelnen Paketes braucht? Ein anderes Vereinsmitglied befürwortet SuSE sehr stark, was ich überhaupt nicht toll finde. Meine Voreingenommenheit als Debian Admin und Nutzer beiseitegelassen, mit dem Serverbetrieb von SuSE-Installationen habe ich äußerst schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn es nicht in punkto Stabilität war, dann in punkto Update- und Upgrade-/Downgrade-Fähigkeit. Mag sein, daß sich die Situation seit SuSE 8.1 Prof. maßgeblich geändert hat. Aber mir selbst kommt diese Distribution nicht mehr auf einen Server, solange ich das verhindern kann. SuSE ist toll für Workstations. Punkt. Dieser Mensch hat sich jetzt mal an eine Probeinstallation von Debian drangemacht und damit seine herbe Enttäuschung erlebt. Ohne Vorkenntnisse bzw. jemanden mit diesen ist dieser Ausgang nicht ganz unwahrscheinlich, zugegebenermaßen. Ich kenne das von Kollegen. Ich finde, die Versionsbezeichnung Sarge hat einen Buchstaben zuviel, nämlich den letzten. Eigentlich müßte das Zeug Sarg heißen. Wenn man nämlich - so wie ich am vergangenen Wochenende - viel Zeit, Nerven, CD-Rohlinge und Traffic-Kontingent beerdigen will, dann muß man nur anfangen, mit Sarg herumzuspielen. Humor hat er ja. :) Trotzdem frage ich mich gleich zwei Dinge: Weshalb nimmt man für temporäre Installationsimages keine CD-RW her, und seit wann sind Traffic-Kontingente in dem dafür nötigen Umfang für einen ISP (-Verein) ein Problem? Warum ich überhaupt so bescheuert bin und damit angefangen habe? - Nun, ich finde, Ihr wart ja nicht ganz unschuldig daran, nicht? - Eigentlich ausschlaggebend war aber das schockierende Alter der LDAP-Version von Woody: 05.11.2000. Das treibt einem ja die Zornesröte und Übelkeitsgrüne ins Gesicht :-( Das sind DREIEINHALB JAHRE. Schluck ... Das war ein Fehler von ihm, da er das Datum der Man-Page genommen hatte. Allerdings hat er diesen Fehler bemerkt und meinte, das Paket wäre trotzdem noch knapp drei Jahre alt. Das Alter einer stabil laufenden Software ist ein K.O.-Kriterium? Das erzähle er mal unserem Novell-Admin. :) Persönlich würde mir das als Begründung nicht ausreichen: Welche lebenswichtigen Features fehlen, welche Bugs sind darin nicht gefixt, was für Gründe gibt es noch, unbedingt das aktuellste Paket einsetzen zu wollen? Man darf nicht vergessen, daß neue Features i.d.R. auch neue Probleme mit sich bringen - und neue Bugs und Inkompatibilitäten. Letztere äußern sich auch im Zusammenspiel mit anderer Software und sind im Gesamtbild manchmal extrem schwer aufzuspüren. Unser Oracle-Admin war ursprünglich auch der Ansicht, daß man als Basis nur zertifizierte Distributionen (SuSE) einsetzen solle. Mittlerweile haben ihn der stabile Wirkbetrieb unter Debian stable (und ein eigenes Installationsskript) davon überzeugt, daß es auch anders geht. In der Zwischenzeit hat sich noch einiges an LDAP getan, und ich finde auch keine passend antiquarische LDAP-Dokumentation dazu. Insbesondere weigere ich mich hartnäckig, einzusehen, daß es irgendeinen Sinn haben soll, sich noch mit so altem Zeug auseinanderzusetzen!! Also insofern dürfen wir
Re: Serverumzug und Debian
On 15.Mar 2004 - 20:02:36, Wolfgang Jeltsch wrote: Am Montag, 15. März 2004 19:45 schrieb Andreas Pakulat: On 15.Mar 2004 - 18:29:41, Wolfgang Jeltsch wrote: Welche speziell - sarge ist IMHO ungeeignet fuer Server, da es keine!! Sicherheitsupdates gibt. Eventuell findest du vertrauenswuerdige Backports? Und stell dir auch die Frage welche speziellen Features der neueren Versionen ihr unbedingt braucht. In woody's Paketen werden alle bekannten Sicherheitsloecher gestoppft und per security-update bereitgestellt. Vielleicht reicht woody jetzt noch. Allerdings wäre es vielleicht schön, wenn ^ Das solltet ihr erstmal checken.. das System, was wir jetzt aufsetzen, in zwei drei Jahren noch seinen Zweck erfüllt. Und da sarge ja nun doch langsam seinem Release als 3.1 entgegen zu gehen scheint, war unsere Idee, jetzt sarge zu installieren und es dann irgendwann zum stabilen sarge zu aktualisieren. Was spricht dagegen, wenn woody jetzt funktioniert woody zu installieren und dann sobald sarge stable ist ein dist-upgrade zu machen? Debian's Paketmanagment sollte dafuer sorgen dass das ohne Probleme geht. Ich hab das selbst nie gemacht, dafuer bin ich nicht lange genug bei Debian dabei, aber soweit ich gehoert habe war das Update von potato auf woody ohne Probleme moeglich. Man kann auch gleich in der Sources.list woody durch stable ersetzen, dann kommt man nie vom stabilen Weg ab. Naja und KDE braucht ihr wohl auf nem Server nicht oder? Also da hat SuSE definitiv schlechte Karten, denn die kann doch AFAIK nicht ohne X11 installiert werden oder? Sarge ist ein Name aus Toy Story, so wie all die anderen Debian-Namen auch. Wieder einer, der die Ironie nicht verstanden hat? Doch doch, hab ich schon. Reitet er ja spaeter noch drauf rum, dachte nur ich schreib das mal drunter, falls du die Antworten an den SuSi-Typen weiterleitest... s.o. Er soll mal bitte genau die Sachen nennen die er nur mit dem neuen LDAP kriegt und die ihr unbedingt braucht. Wenn er das kann: www.backports.org bzw. www.apt-get.org. Der gute Mann hat sich vielleicht 5 Minuten mit Debian und entsprechender Doku beschaeftigt, das reicht nicht mal ansatzweise aus.. Wie lange er sich mit Doku beschäftigt hat, weiß ich nicht. Auf alle Fälle hat er sich mit Debian insgesamt schon was weiß ich wie viel Stunden herum geschlagen. Naja, wenn ich nach ner Stunde aufgebe und wieder von vorne anfange kann ich das auch... Hat sich halt fuer mich alles nicht danach angehoert als ob der Mensch verstanden hat in welchem Stadium die CD-Images und der Debian-Installer sind und das zeigt mir das er sich nicht darueber informiert hat was testing bedeutet. Ich unterstelle auch mal das der gute Mann ein wenig verwoehnt von dem ganzen X11-Install-Zeug von SuSE ist?? Andreas -- To generalize is to be an idiot. -- William Blake -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On 15.Mar 2004 - 23:01:06, Wolfgang Jeltsch wrote: Am Montag, 15. März 2004 22:46 schrieb Andreas Barth: * Wolfgang Jeltsch ([EMAIL PROTECTED]) [040315 20:10]: Naja, aber ob ihr ein Update von sarge (testing) auf sarge (stable) macht, oder von Woody auf sarge, ist nicht so der grosse Unterschied. Meine klare Empfehlung fuer Produktivsysteme: woody sowie, falls notwendig, vertrauenswuerdige Backports. Wir werden schon z.T. neuere Software-Versionen brauchen. Mit woody müssten wir auf Backported Packages zurück greifen und die machen ja m.W. einige Probleme beim dist-upgrade. Das kommt auf die Backports an, ihr muesst erst einmal feststellen bei welche Software ihr definitiv neuere Versionen braucht, da helfen euch packages.debian.org und die Changelogs der Pakete ( die von der Paketseite aus verlinkt sind). Dann muesst ihr pruefen fuer welche dieser Pakete ihr Backports findet und die Quellen checken, das heisst mit den Maintainern der Quellen sprechen ob man erwarten kann das ein upgrade ohne Probleme verlaeuft. Ihr muesst auch bedenken, die meisten Backports werden aus unstable gebaut, was prinzipiell ein Problem ist, da in sarge vermutlich eine etwas aeltere Version einziehen wird. Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein testing-System während der paar Monate, die sarge vermutlich noch testing ist, einem Hackerangriff zum Opfer fällt? Das kommt drauf an was dort fuer Software laeuft, wie aufmerksam man Logs beobachtet, in was fuer einer Netzwerkinfrastruktur der Rechner steht. Werden Sicherheitslöcher in testing-Paketen eigentlich in akzeptabler Zeit gefunden Nun gefunden werden die meisten Sicherheitsloecher in den Quellcodes, denke ich. Also im Upstream und werden solche Löcher immer als Bugs gemeldet? keine Ahnung. Dann könnte man sich ja anhand der einschlägigen Bugübersichten ein Bild davon machen, inwieweit der Einsatz von testing die Serversicherheit gefärden würde. Das Problem ist, dass du diese Loecher dann selbststaendig flicken musst! Denn nur unstable und stable bekommen Sicherheitspatches schnell. Bei unstable durch die neue Quellcodevariante, bei stable durch einen Patch vom Security Team. Bei testing muss man warten bis das Paket aus unstable nachrutscht, das dauert bei den meisten Paketen mindestens 10 Tage, bei manchen (libc6, kdelibs4) nur 2. Aber oftmals dauerts laenger, da ja auch die rc-bugs und alle Depends nach testing muessen Du siehst fuer ein Produktivsystem ist testing die absolut falsche Wahl, ausser natuerlich man hat Lust die ganzen Loecher selbst zu flicken... Andreas -- optimist, n: A bagpiper with a beeper. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Hallo Andreas, Andreas Barth, 15.03.2004 (d.m.y): * Christian Schmidt ([EMAIL PROTECTED]) [040315 20:55]: Einige unserer Server an der Uni laufen aus genau diesem Grund mit Woody. Und bisher konnten wir immer noch jeden Dienst zur absoluten Zufriedenheit aller Beteiligten damit bereitstellen. Ohne Backports usw. Wobei ich beim Aufsetzen von exim durchaus exim4 empfehlen wuerde, also den Backport. Das ist aber auch so ziemlich der einzige Backport (neben Virenscannern), den ich auf Servern verwende. Nun - unser eMail-Handling habe wir in die Haende eines kommerziellen Unix-Systems gelegt... Hier bei mir zu Hause werkelt aber mittlerweile ein selbstkompilierter exim4 - das Prinzip der verteilten Konfiguration des Debian-Pakets muss ich mir noch einmal in einer ruhigen Minute zu Gemuete fuehren. Prinzipiell stimme ich Dir aber zu: exim4 kann so einiges mehr als exim3... Gruss, Christian -- Es lohnt sich nicht, sich an einen Strohhut zu klammern. -- Heinz Erhardt pgp0.pgp Description: PGP signature
Re: Serverumzug und Debian
On 15.Mar 2004 - 21:00:31, Wolfgang Jeltsch wrote: Am Montag, 15. März 2004 20:37 schrieb Christian Schmidt: [...] Hallo Christian, zur Beantwortung dieser Frage zitiere ich einfach mal die letzte Mail des besagten SuSE-Kollegen: Oh, also ich glaube da schneidet sich dein Kollege jetzt ins eigene Fleisch. Vorne weg: Ich bin nur mein eigener Admin, habe also nur meine bisherige Erfahrung (mit apache, tomcat, zope, my/psql, db2, websphere), meinen gesunden Menschenverstand und das bisschen was ich hier und privat schon mit Admin's geredet habe. also naja, ich bin natürlich kein Versionsfetischist. Im Gegenteil, ich denke gemäß meiner Mentalität genauso, und ich bin für die Argumente pro Debian und gegen SuSE ja eigentlich dankbar. Ok. Aber was soll ich sagen, wenn ich so ohne weiteres keine antiquarischen Infos mehr zu den alten OpenLDAP-Versionen kriege? apt-cache search ldap | grep doc. Woody bringt einen ziemlichen Haufen an Doku zu den Paketen mit, die sich natuerlich auch auf die Woody-Versionen bezieht. Weiterhin ist kaum eine Doku im Netz fuer die Bleeding-Edge Versionen, allein weil die Entwickler keine Lust verspueren Doku zu schreiben... Ist LDAP over TLS oder SASL ein hinlängliches Argument? Oder wollt Ihr gerne mit SSH rumtunneln, um an unseren LDAP-Server heranzukommen? Was ist mit UTF-8-Unterstützung? Natürlich können unsere User die Umlaute in ihren Namen auch gern dudenkonform in ASCII konvertieren. Ok, also UTF-8 lasse ich mal noch gelten. Da hatte ich auf meinem Desktop System auch ein oder 2 Probleme, aber eigentlich vor allem mit den grafischen Programmen, weniger mit den Konsolenprogrammen... Was weiß ich, ob OpenLDAP Version 2.0.annoschnuff das schon kann? www.openldap.org - Suche nach Changelog... Wenn ich all diese Infos haargenau zusammentragen würde, würde ich noch mehr Zeit verlieren. Das hat nix mit Versionsfetischismus zu tun. Wenn er es nicht macht ist er als Admin dort nicht in der richtigen Position. Er muss doch wissen welche Anforderungen der Server erfuellen muss und das kann man alles recht fix checken. Wie gesagt changelogs und wenn man solch einen Umzug nicht ordentlich plant geht sowas bestimmt schief, ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen wie so ein Umzug voellig planlos ablaufen soll und hinterher alles noch funktionieren. Ich brauche ja sogar auf meinem Laptop mind. 1 Tag Vorbereitung wenn ich nur mal die Platte tausche und ich hab hier nun wirklich nicht viel zu beachten oder viel an den Standardconfig's geaendert.. Oder nehmen wir mal Mailman. Ist mehrsprachigkeit ein Argument? Für Euch sicher nicht, aber für Wort und Wissen sehr wohl. Also ist es wohl angemessen, neuere Versionen zu installieren, wenn die Version, ab der das möglich ist, relativ jung ist, nicht? Kompilier die neue Version und baue ein Debian Paket draus. Das ist IMHO nicht schwer, besonders einfach wenn man erstmal 3-4 Pakete aus unstable gezogen und selbst gebackportet hat. Die meiste Arbeit machen da denke ich die Abhaengigkeiten. Das sind Anwendungen, die haben sich in den letzten Jahren eben doch gemausert. Keine Frage. Es hat keinen Sinn, Apologetik für Debian zu betreiben. Ein echtes Debian-Argument für mich ist eine Hilfe, wie ich kongkräd eine Installation hinkriege. Kongkräd. Das heisst wohl eher konkret (SCNR). Weiterhin ist eine Installation wohl so am einfachsten: Woody-CD1 besorgen. In CD-Laufwerk schieben. PC anschalten. Am Lilo-Prompt bf24 eingeben und Enter druecken. Dann den weiteren Bildschirmanweisungen folgen. Aber Achtung: dselect ist kein schoenes Tool IMHO, lieber ueberspringen (ebenso tasksel) und dann ein apt-get install aptitude. Wenn dann konkrete Fragen auftauchen, mit den Problemen ist man hier immer gern gesehen. Achso: Ich war frueher SuSi-Nutzer und ich hab mir dort die Zaehne dran ausgebissen mal etwas Bleeding-Edge reinzubekommen ohne gleich die halbe Distri neu zu installieren. Ausserdem wollte mir nicht in den Kopf wieso ich da nur noch mit grafischer Oberflaeche rankomme?? Andreas -- DIDI ... is that a MARTIAN name, or, are we in ISRAEL? -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Wolfgang Jeltsch schrieb: Wir werden schon z.T. neuere Software-Versionen brauchen. Mit woody müssten wir auf Backported Packages zurück greifen und die machen ja m.W. einige Probleme beim dist-upgrade. Welche? Quelle in /etc/apt/sources.list eintragen, und gut ist. (Unter vertrauenswürdiger Quelle verstehe ich persönlich einen Package Maintainer, der in der Lage ist, updatefähige .debs zu bauen...) Ach so, beim Umstieg auf sarge, Entschuldigung. Nun, beim Hochziehen des Systems werden sicher so oder so Anpassungsarbeiten notwendig werden. Die Migration eine Produktivsystems würde ich immer als eigenes Projekt betrachten, deshalb würde ich _vorsichtshalber_ nicht einmal davon ausgehen, daß ein Upgrade von Woody nach Sarge reibungslos über die Bühne geht. Man kann IMHO gar nicht erwarten, daß sich Backports dann glatt integrieren würden. Aber andererseits - schon mal versucht, eine andere Distribution als Ganzes über eine Versionsnummer hinweg zu hieven? Been there, done that, and chose to reinstall. Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein testing-System während der paar Monate, die sarge vermutlich noch testing ist, einem Hackerangriff zum Opfer fällt? Das hängt von der verwendeten Security Policy ab und wie gut das Konzept ausgearbeitet ist. Aus irgendeiner Quelle (deshalb völlig unzuverlässig) habe ich einmal die Information erhalten, daß es bei bekannten IP-Ranges von z. B. Unis keine Viertelstunde dauert, bis die ersten Script-Kiddies an den Vorder- und Hintertüren neu angeschlossener Systeme prokeln. Jetzt setze das genau so auf eine Maschine um, die 24/7 am Netz hängt. Reicht da die Firewall-Hardware allein zum Schutz wirklich aus? - Ich gehe mal davon aus, daß die Applikationen, die darauf laufen werden, unternehmenskritisch sind und man sich deshalb keine längeren Downtimes leisten kann. Das heißt, Security by Obscurity (= darauf hoffen, daß das installierte System für ein einige Monate nicht gefunden wird und nicht weiter auffällt) ist in etwa äquivalent damit, den nackerten Hintern im Erdgeschoß aus dem Fenster zu hängen und zu glauben, daß keiner im Vorbeigehen draufklatschen wird - sehr bildlich gesprochen. :) Einmal ganz abgesehen davon, daß das erstere wohl auch etwas dem angestrebten Geschäftskonzept widersprechen würde, nehme ich an. Werden Sicherheitslöcher in testing-Paketen eigentlich in akzeptabler Zeit gefunden und werden solche Löcher immer als Bugs gemeldet? Dann könnte man sich ja anhand der einschlägigen Bugübersichten ein Bild davon machen, inwieweit der Einsatz von testing die Serversicherheit gefärden würde. Es geht ja nicht nur um Sicherheitsupdates allein. Nach einem der letzten Wochenberichte (man korrigiere mich, wenn ich falsch liege) will man die Anzahl noch vorhandener Bugs im nächsten Schritt auf ca. 200 drücken. Selbst wenn dieser Wert lediglich exotische Pakete betrifft, warte ich lieber noch, bevor ich mir einen Auszug derart vieler bekannter(!) Fehler auf einen Server hole. -- Viele Grüße, Kai -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Andreas Pakulat schrieb: Was spricht dagegen, wenn woody jetzt funktioniert woody zu installieren und dann sobald sarge stable ist ein dist-upgrade zu machen? Debian's Paketmanagment sollte dafuer sorgen dass das ohne Probleme geht. Ich hab das selbst nie gemacht, dafuer bin ich nicht lange genug bei Debian dabei, aber soweit ich gehoert habe war das Update von potato auf woody ohne Probleme moeglich. Es war tadellos sauber. Selbst der laufende Oracle-Server hat das Upgrade ohne Mucken verkraftet, wenn ich mich recht entsinne. Also da hat SuSE definitiv schlechte Karten, denn die kann doch AFAIK nicht ohne X11 installiert werden oder? Doch, das geht. Es gibt eine Text-only- und eine Minimalinstallation (oder beide sind identisch). Das Dumme daran ist nur, man muß dann ganz genau wissen, welche Pakete man braucht, weil eine sinnvolle Vorgabe seitens des Installers AFAIR nicht erfolgt. Und bei den insgesamt sehr aussagekräftigen Paketbezeichnungen und noch informativeren Zusatzbeschreibungen wird das Zusammenstellen zum Vabanquespiel. -- Viele Grüße, Kai -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Am Montag, 15. März 2004 23:23 schrieb Kai Schindelka: [...] ich bin seit ca. einem Jahr recht zufriedener Debian-Woody-Nutzer, was meinen Privatrechner anbelangt. auf dem Rechner meiner Frau und meinem eigenen läuft seit jeher Debian Woody. Mit Firefox/Thunderbird von backports.org und OpenOffice ist der WAF (Women's Acceptance Factor) hier im grünen Bereich. :) ;-) [...] Dabei gibt es allerdings das große Problem, dass die in woody enthaltene Software z.T. viel zu alt ist. Für einen ISP? Was wollt ihr denn anbieten? Siehe die Mail, die ich kürzlich auf diese Liste weiter geleitet habe! [...] Auf der anderen Seite scheint sarge noch nicht ausgereift genug zu sein, um uns gute Dienste zu leisten. Auf einem /Server/ würde ich keine Distribution einsetzen wollen, für die keine Sicherheits-Updates bereitgestellt werden! Mit dem Flicken eventuell vorhandener bzw. bekanntwerdender Sicherheitslücken ist sonst ein mittleres Admin-Team vollauf ausgelastet. Wenn man seine Server oben halten will, heißt das. Übrigens ist dann auch LAMPP davon betroffen. Andere Frage: Warum ein ganzes - stabiles - System upgraden, wenn man lediglich die aktuelle Version eines einzelnen Paketes braucht? Okay, es scheint sich also von Mail zu Mail immer mehr heraus zu kristallisieren, dass wir besser woody mit Backported Packages nehmen sollten. Ich frage mich bloß, wie lange wir dann bei woody bleiben sollen. Wenn sarge stable wird, wird dann ein Update auf sarge mit vertretbarem Aufwand möglich sein? Kann es z.B. passieren, dass die Konfigurationsdateien von Backported Packages nicht mit den später eingespielten Paketen aus sarge verträglich sind? [...] Ich finde, die Versionsbezeichnung Sarge hat einen Buchstaben zuviel, nämlich den letzten. Eigentlich müßte das Zeug Sarg heißen. Wenn man nämlich - so wie ich am vergangenen Wochenende - viel Zeit, Nerven, CD-Rohlinge und Traffic-Kontingent beerdigen will, dann muß man nur anfangen, mit Sarg herumzuspielen. Humor hat er ja. :) Trotzdem frage ich mich gleich zwei Dinge: Weshalb nimmt man für temporäre Installationsimages keine CD-RW her, und seit wann sind Traffic-Kontingente in dem dafür nötigen Umfang für einen ISP (-Verein) ein Problem? Wir sind ein gemeinnütziger Verein (e.V.), der sich für seine Providerzwecke einen Server gemietet hat. Die Testinstallationen von testing macht der besagte Mensch zu Hause über sein DSL-Modem. [...] Drei Rohlinge und 6 weitere Stunden im Sarg... Bitte das nächste Mal ein Paket CD-RWs verwenden... Werde ich ihm ausrichten. ;-) Wobei CD-Rs ja heutzutage auch nicht so teuer sind. Ist eher schlecht für die Umwelt. [...] Vielen Dank für deine ausführlichen Infos! Viele Grüße, Kai Viele Grüße Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
Christian Schmidt schrieb: Einige unserer Server an der Uni laufen aus genau diesem Grund mit Woody. Und bisher konnten wir immer noch jeden Dienst zur absoluten Zufriedenheit aller Beteiligten damit bereitstellen. Ohne Backports usw. Ich bin irgendwann mal in einer der hinteren Ecken eines Serverraumes auf einen alten Desktop-Rechner gestoßen, der schon ein wenig Staub angesetzt hatte. Da das Teil völlig antiquiert aussah, aber offenbar noch lief, habe ich mich daran gemacht, herumzufragen, was das für eine Kiste sei. Erst der dienstälteste Angestellte konnte mir verraten, daß das der zentrale Software-Distributionsserver sei. Es war ein P90, der unter einer Vorversion von Debian Potato lief. Und zwar so stabil, daß er offenbar allnächtlich rege in Anspruch genommen wurde, ansonsten aber ganz in Vergessenheit geraten war. Ein weiterer Pluspunkt von Debian: es ist per se und von Haus aus nicht sehr resourcenhungrig. -- Viele Grüße, Kai - das Teil dient mir jetzt hochgetaktet als Router. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Am Dienstag, 16. März 2004 00:16 schrieb Kai Schindelka: [...] Also da hat SuSE definitiv schlechte Karten, denn die kann doch AFAIK nicht ohne X11 installiert werden oder? Doch, das geht. Es gibt eine Text-only- und eine Minimalinstallation (oder beide sind identisch). Das Dumme daran ist nur, man muß dann ganz genau wissen, welche Pakete man braucht, weil eine sinnvolle Vorgabe seitens des Installers AFAIR nicht erfolgt. Und bei den insgesamt sehr aussagekräftigen Paketbezeichnungen und noch informativeren Zusatzbeschreibungen wird das Zusammenstellen zum Vabanquespiel. Also m.W. läuft YaST2 genauso gut (oder schlecht) auf der Textconsole, wie es unter X11 läuft. Also sollte man ohne X11 die gleichen Features haben wie mit X11. Viele Grüße, Kai Viele Grüße Wolfgang
Re: Serverumzug und Debian
On 16.Mar 2004 - 00:16:06, Kai Schindelka wrote: Andreas Pakulat schrieb: Doch, das geht. Es gibt eine Text-only- und eine Minimalinstallation (oder beide sind identisch). Das Dumme daran ist nur, man muß dann ganz genau wissen, welche Pakete man braucht, weil eine sinnvolle Vorgabe seitens des Installers AFAIR nicht erfolgt. Und bei den insgesamt sehr aussagekräftigen Paketbezeichnungen und noch informativeren Zusatzbeschreibungen wird das Zusammenstellen zum Vabanquespiel. Naja, hoert sich so an als ob diese Art der Installation nicht sonderlich von SuSE gepflegt wird.. Als ich das letzte Mal mit yast1 zu tun hatte kamen mir die Paketbeschreibungen auch immer sehr wochlueberlegt vor ;-) Andreas -- Sacher's Observation: Some people grow with responsibility -- others merely swell. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On 16.Mar 2004 - 00:47:13, Wolfgang Jeltsch wrote: Am Dienstag, 16. März 2004 00:16 schrieb Kai Schindelka: [...] Doch, das geht. Es gibt eine Text-only- und eine Minimalinstallation (oder beide sind identisch). Das Dumme daran ist nur, man muß dann ganz genau wissen, welche Pakete man braucht, weil eine sinnvolle Vorgabe seitens des Installers AFAIR nicht erfolgt. Und bei den insgesamt sehr aussagekräftigen Paketbezeichnungen und noch informativeren Zusatzbeschreibungen wird das Zusammenstellen zum Vabanquespiel. Also m.W. läuft YaST2 genauso gut (oder schlecht) auf der Textconsole, wie es unter X11 läuft. Also sollte man ohne X11 die gleichen Features haben wie mit X11. Bei meiner letzten SuSE (7.2) wurde das Ding noch yast1 genannt und war IMHO wesentlich unkomfortabler als z.B. aptitude, ganz zu schweigen von den ungemein aussagekraeftigen Paketkurzbeschreibungen. Wie das mit neueren SuSi's aussieht kann ich nicht beurteilen, aber SuSE's Kurs ist IMHO mittlerweile mehr in Richtung Desktopsystem (die normale SuSE nicht das Enterprise Teil) als in Richtung eines auch noch so kleinen Servers. Andreas -- Sanaya you guys are all sick! sick sick sick I tell ya ;) -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Jakob Lenfers schrieb: Ein Provider(-Admin) sollte fähig sein sich die Pakete, die neuer benötigt sind zu backporten. Auch ein guter Admin hat immer Wissenslücken in Teilgebieten. Dafür ist die Spezialisierung inzwischen nun wirklich zu weit fortgeschritten. Den Anspruch, daß ein Admin als quasi Allwissender sein heilendes Händchen auf jede beliebige Kiste eines präferierten OS auflegen können muß, halte ich für etwas übertrieben bis, mit Verlaub gesagt, arrogant.¹ Wenn euer Admin nicht fähig ist sich die Software selber nachzuinstallieren und ins Paketmanagement einzugliedern sollte er den Job nicht machen. Den das ist sein Job. Das bekomme sogar ich hin und ich bin weit davon entfernt einen Server mit fester Netz-Anbindung zu administrieren. Es wird auch gesagt, man wachse an seinen Aufgaben. Oder: es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Außerdem glaube ich nicht, daß sich ein ISP-/Verein/ einen Admin von der genannten Qualität leisten wollen wird. Dem werden schlicht pekuniäre Aspekte entgegenstehen. Zudem spielt oft der Faktor Zeit ebenfalls eine große Rolle. Klar, man kann die allermeiste Software selbst kompilieren und installieren. Und wie lange und unter welchen Konditionen will man dann, bitteschön, die Installation auf Herz und Nieren und das Zusammenspiel mit dem Rest des Systems testen? Wer schreibt die Lasttests, die Fault Injections, etc.? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn das Ganze dann doch nicht so glatt spielt wie geplant? Was ist mit Updates, Patches, Bugfixes? Existiert dafür eine Testsuite? Wer bedient die? Fragen über Fragen. Wenn das Ganze so wie kompiliert gleich aufs Produktivsystem wandert, na, dann gute Nacht. Das verstehe zumindest ich nicht unter der Vorgehensweise eines guten Admins. Einen Admin, der mir erzählt, daß er bei einem komplexen Softwarepaket, das er noch nie zuvor in Augenschein genommen hat, durch Doku, Features und Kompilationsparameter innerhalb von weniger als einer Stunde durchsteigt, frage ich jedenfalls, wieviel Bier er zu Mittag hatte. :) Wozu braucht ihr die neuere Software? Welche Funktion fehlt wo? Liste erstellen, die Paket-Sourcen aus Testing/Unstable holen, wie im Netz gut beschrieben mit drei Befehlen ein .deb draus machen und installieren. Vorher testen. Das ist nicht schwer. Wirklich nicht. So polemisch es auch klingen mag, wenn der Verantwortliche *das* nicht hinbekommt sollte er es nicht versuchen, auch nicht mit SuSE oder einer anderen Distribution. Ich weiß nicht. Ich weiß wirklich nicht. Selbstüberschätzung von daran Beteiligten hat schon so manches große Projekt zu Fall gebracht. Und die obigen Worte klingen in meinen Ohren fatal nach das mach ich mal eben. Auf diese Wortwahl (mal eben schnell) reagiere ich inzwischen allergisch, denn erfahrungsgemäß kosten Hauruckaktionen ähnlicher Art insgesamt weitaus mehr Zeit, als sie im Vorfeld angeblich einsparen. Nicht zuletzt: was ist, wenn selbst Unstable nicht ausreicht? Schon mal versucht, die Upstream-Sourcen von PHP 5 als *.debs in Woody zu integrieren, inklusive oci8, aktueller GD-lib und dem sonstigen Geraffel? - Zeitvorgabe: 8 h mit Doku. Bitte HowTo an mich. :) ¹ ...Zumindest, solange sein Gehaltsscheck nicht ähnlich magische Werte annimmt, jedenfalls. -- Viele Grüße, Kai -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
On 16.Mar 2004 - 00:25:23, Wolfgang Jeltsch wrote: Am Montag, 15. März 2004 23:23 schrieb Kai Schindelka: [...] Andere Frage: Warum ein ganzes - stabiles - System upgraden, wenn man lediglich die aktuelle Version eines einzelnen Paketes braucht? Okay, es scheint sich also von Mail zu Mail immer mehr heraus zu kristallisieren, dass wir besser woody mit Backported Packages nehmen sollten. Ich frage mich bloß, wie lange wir dann bei woody bleiben sollen. Wenn sarge stable wird, wird dann ein Update auf sarge mit vertretbarem Aufwand möglich sein? Kann es z.B. passieren, dass die Konfigurationsdateien von Backported Packages nicht mit den später eingespielten Paketen aus sarge verträglich sind? Das kommt drauf an ob die Maintainer des Paketes dies vorsehen, ohne Gewehr z.B. koennte ich mir das bei den Paketen von Adrian Bunk ganz gut vorstellen. Auch bei anderen (Ex-) Debian Maintainern kann ich mir das vorstellen, im Zweifelsfall einfach mal ne Mail schreiben und fragen wie das ist.. Es kann ja auch passieren dass ihr am Ende ein Downgrade machen muesst um mit allen Paketen auf Sarge-Niveau zu kommen... Humor hat er ja. :) Trotzdem frage ich mich gleich zwei Dinge: Weshalb nimmt man für temporäre Installationsimages keine CD-RW her, und seit wann sind Traffic-Kontingente in dem dafür nötigen Umfang für einen ISP (-Verein) ein Problem? Wir sind ein gemeinnütziger Verein (e.V.), der sich für seine Providerzwecke einen Server gemietet hat. Die Testinstallationen von testing macht der besagte Mensch zu Hause über sein DSL-Modem. DSL aber keine Flatrate? Ist auch merkwuerdig, besonders fuer jemanden der nen Server betreiben will... Andreas -- tausq Q. What's the difference between Batman and Bill Gates? tausq A. When Batman fought the Penguin, he won. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Serverumzug und Debian
Kai Schindelka [EMAIL PROTECTED] writes: Jakob Lenfers schrieb: Ein Provider(-Admin) sollte fähig sein sich die Pakete, die neuer benötigt sind zu backporten. Auch ein guter Admin hat immer Wissenslücken in Teilgebieten. Dafür ist die Spezialisierung inzwischen nun wirklich zu weit fortgeschritten. Den Anspruch, daß ein Admin als quasi Allwissender sein heilendes Händchen auf jede beliebige Kiste eines präferierten OS auflegen können muß, halte ich für etwas übertrieben bis, mit Verlaub gesagt, arrogant.¹ Ack, das ist vollkommen richtig. Aber wir reden beide von einem guten Admin und der hat dann IMHO sich zu informieren. Natürlich weiß man nicht alles, aber man sollte fähig sein diese Informationen zu finden. Zudem spielt oft der Faktor Zeit ebenfalls eine große Rolle. Klar, man kann die allermeiste Software selbst kompilieren und installieren. Und wie lange und unter welchen Konditionen will man dann, bitteschön, die Installation auf Herz und Nieren und das Zusammenspiel mit dem Rest des Systems testen? Wer schreibt die Lasttests, die Fault Injections, etc.? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn das Ganze dann doch nicht so glatt spielt wie geplant? Was ist mit Updates, Patches, Bugfixes? Existiert dafür eine Testsuite? Wer bedient die? Fragen über Fragen. Patches, Updates, etc gibts bei Sarge (die Lösung die im Ursprungsposting genannt wurde) auch nicht. Da ist man besser dran, wenn man sich über Fehler in den gebackporteten Paketen informiert und dann halt entsprechend reagiert. Wenn das Ganze so wie kompiliert gleich aufs Produktivsystem wandert, na, dann gute Nacht. Das verstehe zumindest ich nicht unter der Vorgehensweise eines guten Admins. Einen Admin, der mir erzählt, daß er bei einem komplexen Softwarepaket, das er noch nie zuvor in Augenschein genommen hat, durch Doku, Features und Kompilationsparameter innerhalb von weniger als einer Stunde durchsteigt, frage ich jedenfalls, wieviel Bier er zu Mittag hatte. :) Ich schrieb doch vorher testen. In welchem Maße hängt vom Anwendungsgebiet ab, ich habe keine Ahnung was für Anforderungen ein ISP-Verein hat. Wozu braucht ihr die neuere Software? Welche Funktion fehlt wo? Liste erstellen, die Paket-Sourcen aus Testing/Unstable holen, wie im Netz gut beschrieben mit drei Befehlen ein .deb draus machen und installieren. Vorher testen. Das ist nicht schwer. Wirklich nicht. So polemisch es auch klingen mag, wenn der Verantwortliche *das* nicht hinbekommt sollte er es nicht versuchen, auch nicht mit SuSE oder einer anderen Distribution. Ich weiß nicht. Ich weiß wirklich nicht. Selbstüberschätzung von daran Beteiligten hat schon so manches große Projekt zu Fall gebracht. Und die obigen Worte klingen in meinen Ohren fatal nach das mach ich mal eben. Das soll vorallem so klingen wie wir merken, dass die neue Software (fast) nicht nötig ist. Auf diese Wortwahl (mal eben schnell) reagiere ich inzwischen allergisch, denn erfahrungsgemäß kosten Hauruckaktionen ähnlicher Art insgesamt weitaus mehr Zeit, als sie im Vorfeld angeblich einsparen. Das kann dann aber geplante Arbeit sein, nicht als wenn es dann in Sarge Sicherheitslücken gibt, die nicht schnell geschlossen werden oder man sein SuSE dist-updaten will. Nicht zuletzt: was ist, wenn selbst Unstable nicht ausreicht? Schon mal versucht, die Upstream-Sourcen von PHP 5 als *.debs in Woody zu integrieren, inklusive oci8, aktueller GD-lib und dem sonstigen Geraffel? - Zeitvorgabe: 8 h mit Doku. Bitte HowTo an mich. :) Das ist in der Tat viel Arbeit, aber wenn es nicht in unstable liegt, wird es auch nicht in Sarge oder in SuSE 9 sein. Mit PHP hast Du Dir natürlich ein böses Beispiel ausgesucht. :-) Nichts für ungut, Jakob -- Gnus sieht gut aus. Guckst Du: http://www.jl42.de/pub/gnus/desktop_03.jpg de.comm.software.gnus http://www.jl42.de/pub/gnus/gnus-group-buffer_03.jpg http://my.gnus.org http://www.jl42.de/pub/gnus/gnus-summary-buffer_03.jpg Wie das klappt? = http://my.gnus.org/node/view/39
Re: Serverumzug und Debian
Hallo, Dabei gibt es allerdings das große Problem, dass die in woody enthaltene Software z.T. viel zu alt ist. Auf der anderen Seite scheint sarge noch nicht ausgereift genug zu sein, um uns gute Dienste zu leisten. Ersteres stimmt mit Sicherheit. Woody hinkt dem aktuellen Linuxgeschehen meilenweit hinterher, was aber fuer produktive und sensitive Bereiche keinesfalls schlecht ist, bekommt man auf der Gegenseite doch ein sehr hohes Maß an Stabilitaet geliefert. Sarge nicht ausgereift? Nun, ich finde, das ist etwas uebertrieben. Sarge hat IMHO ein Level, das einen guten Kompromiss zwischen Aktualitaet und Stabilitaet bringt. Ein anderes Vereinsmitglied befürwortet SuSE sehr stark, was ich überhaupt nicht toll finde. Dieser Mensch hat sich jetzt mal an eine Probeinstallation von Debian drangemacht und damit seine herbe Enttäuschung erlebt. Ich schicke euch hier mal einen Auszug aus seiner Mail, um seine Kritikpunkte zu sehen und vor allem seinen Frustrationsgrad abschätzen zu können. Tja, woher kenne ich das bloß. Mehr dazu unten. Hier nun der besagte Mail-Auszug: Ich finde, die Versionsbezeichnung Sarge hat einen Buchstaben zuviel, nämlich den letzten. Eigentlich müßte das Zeug Sarg heißen. Wenn man nämlich - so wie ich am vergangenen Wochenende - viel Zeit, Nerven, CD-Rohlinge und Traffic-Kontingent beerdigen will, dann muß man nur anfangen, mit Sarg herumzuspielen. Humor hat er tatsaechlich :) Ich habe sarge noch nicht selbst getestet. Stimmt das z.B. dass man mit debian-installer kein Basissystem installiert bekommt? Jup... der Installer kann einem tatsaechlich schoene Brechreizorgien verschaffen. Er ist alles andere als fertig und auf neuer Hardware hat er teilweise massivste Probleme. Eine aehnliche Odyssee hab ich auch erst kuerzlich hinter mir. Auf meinen diversen Routern und Servern laeuft schon seit Jahren Debian, nachdem ich in kurzer Verwirrtheit einige Zeit auf SuSE gesetzt hatte ;) Im Desktop Bereich hab ich mich lange nicht an einen ernsthaften Umstieg vom Redmonder System auf den Pinguin rangetraut. Nun, irgendwann im Januar hab ich mir dann ein Herz gefasst und bin die Sache angegangen. Der Frustrationsgrad hat in Etwa den Level erreicht, den Dein Kollege beschreibt. Will man Debian testing oder unstable mit neuerem 2.4er kernel installieren und betreibt leider Hardware, die noch keine zwei bis drei Jahre alt ist, kann man _verdammt_ alt aussehen. Ich habe alle Versuche durch gehabt, Network install, Diskettenimages, CD Isos. Der Installer lies sich nie erwaermen, die Installation auch nur _einmal_ komplett abzuschliessen, egal wieviele verschiedene Variationen ich auch versuchte. Eine Woody-Installation scheiterte dann an meiner neuen 160gb Platte, der Partitionierer konnte mit der nicht umgehen. Nach unzaehlbaren entnervenden Stunden nahe an der resignierten Aufgabe des Umstiegsversuches hab ich es dann mit einem zusammengequirlten Mischmasch aus Allem hinbekommen. Ein Woody Basissystem lief und nach Austausch der apt sourcen funktionierte auch ein upgrade problemlos. Dann hab ich mit der hervorragenden Paketverwaltung den ganzen Rest nachinstalliert und da lief dann auch alles wie es soll. Sehr lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann Deinen Kollegen voll und ganz verstehen. Erst recht, wenn ich lese, dass er von SuSE kommt. Dort darf man einfach etwas besseres gewohnt sein, SuSE zielt eben genau auf die Linux Anfaenger und heimst unheimlich viele Pluspunkte schon bei der Installation ein. Ich wuerde an Deiner Stelle etwas tricksen. Zeige ihm eine problemlose Installation auf irgendeiner Kiste. Schoen Schritt fuer Schritt. Eben zeigen, dass sich auch Debian installieren laesst, wenn man sich ausgiebig damit befasst hat und die anfaenglichen Huerden irgendwie hinter sich gelassen hat. Und Debian entfaltet erst dann seine ausgezeichneten Staerken. Wenn es mal installiert ist und laeuft. Dann moechte man selbst schnell nichts anderes mehr sehen. Erst recht nicht SuSE, die einen doch shr eigenwilligen Weg in der Linuxwelt gehen. Letzteres ist aber auch ein Nachteil fuer Leute, die man von SuSE wegbekommen will. Die finden sich zuerst gar nicht recht zurecht in einem anderen System, da SuSE das OS schon an einigen Stellen erheblich anders aufbaut und strukturiert. Auf jeden Fall wuerde ich fuer den Debian Server kaempfen. Es soll doch auch kein Anfaengerrechner werden, oder? :) Also gib Dein Bestes. Viel Glueck, -- Gruss, Timo Viele Grüße Wolfgang