Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-05-08 Diskussionsfäden Tirkon
AssetBurned openstreet...@assetburned.de wrote:

Deine Zitierweise könnte man so interpretieren das du mir unterstellen willst 
ich würde die admins da ausdrücklich in eine rechte ecke stellen wollen.
Dies unterstreichst du mit gleich zwei links die ich nicht gepostet habe 
sondern du.
Im gegenzu löscht du den link den ich gepostet habe und um so anderen den 
zugang zu alternativ bedeutungen zu erschweren.

also wer führt hier eine diskussion mit Ideologien? (um hier mal dieser mail 
etwas vorzugreifen)

Ich wollte Dir lediglich vor Augen führen, das Du da einen zumindest
negativ konotierten Begriff benutzt. Das hat nicht damit zu tun, was
ich oder Du dem Begriff zuschreiben. Und egal, was jetzt tatsächlich
seine Bedeutung ist: Es wird schon etwas an dem so Bezeichneten
hängenbleiben. Und wenn man jemanden so bezeichnet, dann kann man
nicht mehr erwarten, dass dieser noch bereit ist, wohlwollend zu
diskutieren. Das war die Kernaussage. Alles Weitere, was Du da in
Deinem Gesamtposting bezüglich meiner Person konstruierst, ist an den
Haaren herbeigezogen. 

Man zitiert den zentralen Punkt, auf den man reagiert. Alles andere
kann man in den Postings zuvor nachlesen. Würde jeder hier ein
Fullquoting der Vorpostings machen, würde das nach spätestens zehn
Antworten niemand mehr lesen wollen. 


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-05-08 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 08.05.2010, at 18:37, Tirkon wrote:

 Man zitiert den zentralen Punkt, auf den man reagiert. Alles andere
 kann man in den Postings zuvor nachlesen. Würde jeder hier ein
 Fullquoting der Vorpostings machen, würde das nach spätestens zehn
 Antworten niemand mehr lesen wollen. 

Man zitiert aber nicht sinnentfremdend!

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-05-02 Diskussionsfäden Ulf Möller
Am 30.04.2010 10:42, schrieb Ulf Lamping:

 Witzigerweise hat die Wikipedia mal eher mit b) angefangen und (gerade
 auch die deutsche) WP ist dann immer mehr in Richtung a) gedriftet. Da
 wurden irgendwann Mission Statements aufgestellt [1]

 [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Was_Wikipedia_nicht_ist

Die Seite gibt es seit Juni 2002 (als Übersetzung aus der englischen 
Wikipedia), also ganz in der Anfangszeit. Die deutsche Wikipedia hatte 
zu dem Zeitpunkt noch keine 5000 Seiten.

Vielleicht liegt es sogar genau an diesen Grundsätzen, dass Wikipedia so 
groß geworden ist. Andere Wikis ohne diesen enzyklopädischen Anspruch 
gab es ja schon einige Jahre davor.


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-05-01 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 30.04.2010, at 19:14, Tirkon wrote:

 AssetBurned openstreet...@assetburned.de wrote:
 
 Blockwart 
 -- http://de.wikipedia.org/wiki/Blockwart
 
 oh ein parade beispiel dafür wie blindes vertrauen in die wikipedia zum 
 schuß nach hinten werden kann.
 und übrigens gerade in diesen konkreten fall schon ein sehr altes beispiel.
 
 Ich kenne das Artikel-Versionsarchiv und die Diskussionsseiten.
 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blockleiteraction=history

drum habe ich explizit auf die version verlinkt auf die ich mich beziehe und 
nicht irgend einen link aller such's dir selber hingepfeffert.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blockleiteraction=historysubmitdiff=66902423oldid=66779604

tatsächlich mal ein vorteil der Wikipedia das, zumindest von nicht gelöschten 
artikeln, alle versionen einsehbar sind und halt dinge die später 
herrauseditiert werden.

übrigens genau dieses vorgehen ist in der WP ja auch beliebt.
Zitate von leuten so zu verstümmeln das deren aussagen in ein schlechteres 
licht gerückt werden, auch nicht gerade ein umfeld in dem man gerne 
diskussionen führt.
Deine Zitierweise könnte man so interpretieren das du mir unterstellen willst 
ich würde die admins da ausdrücklich in eine rechte ecke stellen wollen.
Dies unterstreichst du mit gleich zwei links die ich nicht gepostet habe 
sondern du.
Im gegenzu löscht du den link den ich gepostet habe und um so anderen den 
zugang zu alternativ bedeutungen zu erschweren.

also wer führt hier eine diskussion mit Ideologien? (um hier mal dieser mail 
etwas vorzugreifen)

 allerdings sind diese personen in meinen augen... nun sie treten halt nicht 
 ausreichend in den vordergrund. warum auch immer.
 und irgendwann greift leider, in solchen fällen, 
 
 die sippenhaft.
 
 Ich weiß nicht. Für mich klingt Dein letzter Beitrag reichlich
 ideologisch und steht so vollkommen im Gegensatz zu der IMHO
 wohlabgewägten Analyse, mit der Frederik den Thread begonnen hat. Bist
 Du ernsthaft der Meinung, mit solchen Mitteln zu einem Ergebnis zu
 kommen?

ok anderer vergleich da du dich wohl nicht von alternativen bedeutungen eines 
begriffes überzeugen lassen willst. ist ja jedem sein gutes recht zu 
glauben/lernen oder sich blenden zu lassen vom was man will.

vergleiche ich mal die Administratoren mit den Freundlichen Managern in der 
Weltwirtschaft. da gibt es ja auch solche und solche.
Den freundlichen Manager eines unternehmens der sich den arsch aufreißt um 
seinen laden am laufen zu halten und seinen mitarbeitern nicht kündigen zu 
müssen.
und natürlich die unfreundlichen herren die für irgendwelche theoretisch 
erreichbaren ziele nochmal 10.000 leute mehr auf die straße setzen und nen paar 
filialen schließen.

auch in den konzernen wo letztere arbeiten wird es personen aus der ersten 
gruppe geben aber was kommt bei den mitarbeitern an?

nun kann man die WikiPedia nur bedingt mit der wirtschaft vergleichen. die WP 
finanziert nicht unser täglich Brot und leute mit interesse können leichter 
projekte wechseln als IRL jobs.

man kann meine haltung gerne als genau so überspitze haltung ansehen wie die 
haltung jener die ich da kritisiere... steht jeden frei selber zu entscheiden.
für mich ist allerdings klar das man mit freundlichen Du, Du, Du an den 
entsprechenden stellen nix mehr bewegen kann.
daher eher ist die Basar taktik viel fordern und sich dann runterhandeln 
lassen  der nächste logische schritt und wenn das nur über wege geht die 
unbequem sind ist es dennoch besser als die hände in den schoß zu legen.

immerhin bin ich ja noch bereit zu diskutieren und nicht wie andere die schon 
zum atomaren erstschlag auszuholen (um es mal so auszudrücken wie es in einigen 
kreisen schon genannt wird, oder ist dir diese übersetzung von lets go nuclear 
and fork auch irgendwie böse am aufstoßen?) und einen fork zu verlangen. das 
würde, in meinen augen, sicherlich mehr schaden als nutzen.

von daher und um deine letzte frage zu beantworten...
ich hoffe ja, ich glaube allerdings nicht dran. darum ja auch meine damalige 
entscheidung in der WP die segel zu streichen.

eine entscheidung die ich bei OSM wohl nicht so schnell tätigen werde da hier 
die art von Managern fehlt.

oh und analysen hab ich in den vorigen postings gebracht, kann ich hier aber 
gerne wiederholen.

Artikel Stubs: in der WP-DE nicht mehr zugelassen, in OSM aber von einer 
vielzahl gerne gesehen (punkt für OSM)

Artikel Löschungen: in der WP-DE häufig genutzt wenn artikel den 
relevanzkriterien nicht entsprechen, in OSM hingegen nicht getätigt sollange 
man anderen ihre funktionen nicht zersemmelt oder wirklich grobe schnitzer 
macht (wieder nen punkt für OSM)

Probleme durch unüberschaubare Bürokratie: in der WP-DE täglicher alltag gerade 
für neulinge, in OSM nicht vorhanden (punkt für OSM)

Probleme durch unüberschaubare technologien: einiges ist in der WP reichlich 
unschön gelöst, jedoch finde ich (klar subjektiv) die softwartechnische hürde 
für neulinge bei OSM 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-05-01 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. Mai 2010 02:29 schrieb AssetBurned openstreet...@assetburned.de:
 könnte jetzt gerne so weiter machen, aber damit würde die mail nur unnötig 
 lang und der ganze krams ist eh schon geschrieben worden.


danke, unnötig lange Mails will hier kaum einer lesen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Tim 'avatar' Bartel
Hi,

Am 29. April 2010 00:17 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 Irgendwann habe ich gesehen, dass der Wikimedia e.V. eine Zeitung
 herausgibt, da dachte ich mir, Junge Junge, die haben wohl zu viele
 Germanisten eingestellt und wissen jetzt nicht wohin mit der Arbeitskraft.

Dieser Gedanke kann IMHO eigentlich nur durch die falsche Vorstellung
entstehen, dass WM-DE ein rein Community-zentrierter Verein wäre. Eine
seiner Hauptaufgaben ist aber auch die externe Darstellung und - ganz
wichtig - das Sammeln von Spenden. Wenn du Spenden sammelst, kommst du
an einem hübschen gedruckten Jahresbericht und einer professionellen
im regelmäßigen Turnus erscheinenden Publikation nicht vorbei (oder du
beschneidest deine Geldeinsammelmöglichkeiten ganz erheblich).

Aber unabhängig davon ist es tatsächlich so, dass ein großer Anteil
der Mitglieder im WM-DE keine aktiven Wikipedianer sind, sondern
Menschen wie meine Mutter, die die Wikipedia und die Idee die
dahinter steckt fördern möchten. Das Interesse (und manchmal auch die
technischen Möglich- und Fertigkeiten) Neuigkeiten über das Projekt
aus Mailinglisten oder an anderen Stellen online in Erfahrung zu
bringen ist oft nicht da und eher bei den Technikern/Geeks zu finden
und nicht in der Mitte der Gesellschaft.

OSM ist (meiner Einschätzung nach) noch sehr technikzentriert. Die
Anzahl derjenigen, die sich losgelöst von Technik und Geofachwissen
dafür interessieren und dabei über die zukünftige Ausgestaltung
diskutieren und diese auch beeinflussen können, scheint mir
vergleichsweise (sic) gering zu sein.

 Aber Wikipedia ist keine
 Zeitung, kein Magazin und auch keine Suchmaschine, sondern eine
 Enzyklopädie und soll das Wissen dieser Welt speichern.

 Wo kommt diese Definition eigentlich her? Ich habe schon einige Leute
 sagen hoeren: Meine Guete, wann begreifen die endlich, dass die
 Wikipedia in erster Linie ein Wiki ist und nicht in erster Linie eine
 Enzyklopaedie.

Innerhalb der Wikipedianer ist das sicherlich eine Mindermeinung.
Warum? Man braucht ein gemeinsames Ziel, wenn man an einem Projekt
mitarbeitet. Das gemeinsame Interesse bei der WP ist die Erstellung
einer Enzyklopädie. Das Wiki wurde dafür als Mittel zum Zweck gewählt
und war kein Selbstzweck. In den Anfangszeiten (theoretisch gilt das
auch noch heute) war durchaus die Überlegung in den Köpfe (und den
Mailinglisten), dass man das technische Hilfsmittel Wiki später auch
durch etwas anderes ersetzten würde, sofern sich herauskristallisieren
würde, dass ein solcher Wechsel für die Erstellung einer Enzyklopädie
besser geeignet wäre. In der Praxis ist das heute eigentlich nicht
mehr denkbar, u.a. wegen der speziellen Weiterentwicklung und
Ausgestaltung von MediaWiki auf Zwecke der WP und die schiere
Größe/Aufwand.

Tschüss, Tim.

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Am 30.04.2010 08:52, schrieb Tim 'avatar' Bartel:

 Wo kommt diese Definition eigentlich her? Ich habe schon einige Leute
 sagen hoeren: Meine Guete, wann begreifen die endlich, dass die
 Wikipedia in erster Linie ein Wiki ist und nicht in erster Linie eine
 Enzyklopaedie.

 Innerhalb der Wikipedianer ist das sicherlich eine Mindermeinung.
 Warum? Man braucht ein gemeinsames Ziel, wenn man an einem Projekt
 mitarbeitet. Das gemeinsame Interesse bei der WP ist die Erstellung
 einer Enzyklopädie.

Hier prallen zwei Sichtweisen aufeinander:

a) Der eine möchte ein klares Ziel haben, daß er dann versucht zu 
erreichen. Dazu werden Pläne und Regeln aufgestellt, ...

b) Der andere legt einfach los und schaut mal, was draus wird.

Beides hat seine Vor- und Nachteile.


Witzigerweise hat die Wikipedia mal eher mit b) angefangen und (gerade 
auch die deutsche) WP ist dann immer mehr in Richtung a) gedriftet. Da 
wurden irgendwann Mission Statements aufgestellt [1], Regeln wieviele 
Bilder in einem Artikel drin sein sollten, usw.. Ob dieses Richtung der 
WP wohl auf die Dauer eher nutzen oder schaden wird?


Bei OSM haben wir klar mit b) angefangen und sind da noch mitten drin. 
Ich sehe bei OSM allerdings auch nicht das eine Ziel auf das wir 
überhaupt hinarbeiten könnten. Dafür gibt es zuviele unterschiedliche 
Interessen - und ich persönlich möchte keinem sagen wollen: du kommst 
hier nicht rein, weil deine Interessen nicht zu unserem Ziel passen.

Diese ganze Argumentationskette wir brauchen ein Ziel - dann haben 
wir auch nicht soviel Müll in der Datenbank - dann kann ich 
besser/einfacher/schöner an meinem Ziel arbeiten ist doch irgendwie 
Mist, weil es auf Ausgrenzung setzt. OSM lebt davon, Leute mit 
unterschiedlichsten Interessen an einer gemeinsamen Sache arbeiten zu 
lassen.

Das filtern nach Zielen kann und muß später bei den Anwendungen erfolgen.

Gruß, ULFL

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Was_Wikipedia_nicht_ist

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 30.04.2010, at 06:54, Tirkon wrote:

 Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de wrote:
 
 Abstraktes Beispiel: WP sortiert weiter in relevant und irrelevant,
 löscht aber nicht. Bei einer Volltextsuche werden erst alle relevanten
 Ergebnisse genannt, danach die irrelevanten.
 
 Das funktioniert deswegen nicht, weil Wikipedia ein Wiki ist. Dann
 geht nämlich der Streit darum los, ob irrelevante Artikel in
 relevanten verlinkt werden dürfen.

mit einer entsprechenden software wäre das kein problem. die würde als 
relevant makierte artikel als solche erkennen und deren verlinkung immer 
anzeigen, verlinkungen auf unrelevante artikel aber nur dann wenn der nutzer es 
ausdrücklich wünscht.

abgesehen davon. es gibt in der WP ja auch keine diskussion ob in 
lesenswerten artikeln links sein dürfen die auch nicht als solche (oder gar 
als ungeprüft) makierte artikel vorhanden sein dürfen.

komme ich also wieder zu den punkt:
wenn die WP mehr zeit in sinnvolle arbeit (hier also ausbau der MediaWiki) 
stecken würde, und nicht in Blockwart verhalten... dann könnte man mit der WP 
deutlich mehr spass haben und es gäbe auch weniger zoff.

cu assetburned

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 30.04.2010, at 08:52, Tim 'avatar' Bartel wrote:

 Aber unabhängig davon ist es tatsächlich so, dass ein großer Anteil
 der Mitglieder im WM-DE keine aktiven Wikipedianer sind, sondern
 Menschen wie meine Mutter, die die Wikipedia und die Idee die
 dahinter steckt fördern möchten. Das Interesse (und manchmal auch die
 technischen Möglich- und Fertigkeiten) Neuigkeiten über das Projekt
 aus Mailinglisten oder an anderen Stellen online in Erfahrung zu
 bringen ist oft nicht da und eher bei den Technikern/Geeks zu finden
 und nicht in der Mitte der Gesellschaft.

äh das mag jetzt aber auch mit einem leichten missverständnis zu tuen haben. 
den WikiMedia ist nicht gleich WikiPedia.

jetzt könnte ich mal die karte pullen wieviel prozent (und absolut) der 
spenden einnahmen, von WikiMedia Deutschland geht tatsächlich in die hardware 
zum betrieb der Wikipedia? oder Wieviel geht in die aktive entwicklung von 
software?
aber das mach ich jetzt nicht... das kann jeder selber nachlesen.

in meinen bekanntenkreis hat das dazu geführt das die spenden jetzt wieder an 
andere vereine (Kirchen, Umweltschutz etc) gehen und nicht mehr an 
WikiMedia-Deutschland.

zugegeben ein nicht ganz zu unterschätzender grund für diese unausgewogenheit 
liegt an der deutschen gesetzgebung, aber verwunderlich ist es schon das da 
keine andere lösung gefunden wurde.

nun das leitet sich wohl auch vom zwecke der WikiMedia ab förderung freien 
wissens und nicht als hauptzweck Förderung der WikiPedia.

cu assetburned



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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Tim 'avatar' Bartel
Hi,

Am 30. April 2010 10:42 schrieb Ulf Lamping ulf.lamp...@googlemail.com:
 Hier prallen zwei Sichtweisen aufeinander:

 a) Der eine möchte ein klares Ziel haben, daß er dann versucht zu
 erreichen. Dazu werden Pläne und Regeln aufgestellt, ...

 b) Der andere legt einfach los und schaut mal, was draus wird.

 Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Ich sehe das nicht so klar getrennt. Man kann b) auch verfolgen, wenn
man unter a) ein ganz klares Ziel definiert hat, welches man erreichen
möchte.

 Witzigerweise hat die Wikipedia mal eher mit b) angefangen und (gerade
 auch die deutsche) WP ist dann immer mehr in Richtung a) gedriftet. Da
 wurden irgendwann Mission Statements aufgestellt [1], Regeln wieviele
 Bilder in einem Artikel drin sein sollten, usw.. Ob dieses Richtung der
 WP wohl auf die Dauer eher nutzen oder schaden wird?

Also WP:WWNI (die von dir angesprochene Seite) hat - wenn ich mich
recht entsinne - seine Wurzeln in der englischsprachigen Wikipedia und
dürfte fast so alt sein wie die Wikipedia. Ich bin mir fast sicher,
dass es die schon 2002/3 gab, also sehr zu Beginn des Projektes.

 Bei OSM haben wir klar mit b) angefangen und sind da noch mitten drin.
 Ich sehe bei OSM allerdings auch nicht das eine Ziel auf das wir
 überhaupt hinarbeiten könnten. Dafür gibt es zuviele unterschiedliche
 Interessen - und ich persönlich möchte keinem sagen wollen: du kommst
 hier nicht rein, weil deine Interessen nicht zu unserem Ziel passen.

Das sehe ich ähnlich. Man könnte erwarten, dass es eine ich will aber
nur eine schöne Karte-Fraktion gibt, aber die diversen Interessen an
OSM sind ja deutlich breiter gestreut inzwischen.

Tschüss, Tim.

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Tim 'avatar' Bartel
Hi,

Am 30. April 2010 13:01 schrieb AssetBurned openstreet...@assetburned.de:
 äh das mag jetzt aber auch mit einem leichten missverständnis zu tuen haben. 
 den WikiMedia ist nicht gleich WikiPedia.

Korrekt. Es war eine ziemlich dumme (aber damals sehr lustige) Idee,
die Namen von Wikipedia, Wikimedia und Mediawiki so eng
zusammenzulegen. Sorgt für Verwirrung.

Noch mal zusammengefasst (dir ja eh bekannt):
Wikimedia Foundation (WMF) = Gemeinnützige Stiftung mit Sitz in den
USA und dem Ziel Freies Wissen zu fördern, Betreiber verschiedener
Projekte (u.a. Wikipedia)
Wikimedia Deutschland (WM-DE) = gemeinnütziger Verein zur Förderung
Freien Wissens, ein Chapter, aber rechtlich unabhängig von der WMF
MediaWiki = Wiki-Software, die vor allem durch die Wikipedia bekannt ist

 jetzt könnte ich mal die karte pullen wieviel prozent (und absolut) der 
 spenden einnahmen, von WikiMedia Deutschland geht tatsächlich in die hardware 
 zum betrieb der Wikipedia? oder Wieviel geht in die aktive entwicklung von 
 software?
 aber das mach ich jetzt nicht... das kann jeder selber nachlesen.

Dann sollte an dieser Stelle auch der entsprechende Link folgen:
http://wikimedia.de/index.php?id=20

 in meinen bekanntenkreis hat das dazu geführt das die spenden jetzt wieder an 
 andere vereine (Kirchen, Umweltschutz etc) gehen und nicht mehr an 
 WikiMedia-Deutschland.

Es führt jetzt an dieser Stelle zu weit, da es nichts mehr mit OSM zu
tun hat, aber ja - es ist das erklärte Ziel von Wikimedia Deutschland
mehr als nur die Technik zu unterstützen und fördern (das der WMF
auch).

 zugegeben ein nicht ganz zu unterschätzender grund für diese unausgewogenheit 
 liegt an der deutschen gesetzgebung, aber verwunderlich ist es schon das da 
 keine andere lösung gefunden wurde.

Mit der Gesetzgebung hat das wenig zu tun. Die bedingt nur, dass wir
nicht ohne weiteres Geld einfach an die Foundation weiterreichen
können (was aber auch nicht sinnvoll wäre).

 nun das leitet sich wohl auch vom zwecke der WikiMedia ab förderung freien 
 wissens und nicht als hauptzweck Förderung der WikiPedia.

Exakt.

Tschüss, Tim.

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 30. April 2010 10:42 schrieb Ulf Lamping ulf.lamp...@googlemail.com:
 Beides hat seine Vor- und Nachteile.


 Witzigerweise hat die Wikipedia mal eher mit b) angefangen und (gerade
 auch die deutsche) WP ist dann immer mehr in Richtung a) gedriftet. ...
 Bei OSM haben wir klar mit b) angefangen und sind da noch mitten drin.
 Ich sehe bei OSM allerdings auch nicht das eine Ziel auf das wir
 überhaupt hinarbeiten könnten. Dafür gibt es zuviele unterschiedliche
 Interessen - und ich persönlich möchte keinem sagen wollen: du kommst
 hier nicht rein, weil deine Interessen nicht zu unserem Ziel passen.


schön gesagt, das sehe ich genauso und bin auch froh, wenn wir bei b) bleiben.


 Diese ganze Argumentationskette wir brauchen ein Ziel - dann haben
 wir auch nicht soviel Müll in der Datenbank - dann kann ich
 besser/einfacher/schöner an meinem Ziel arbeiten ist doch irgendwie
 Mist, weil es auf Ausgrenzung setzt. OSM lebt davon, Leute mit
 unterschiedlichsten Interessen an einer gemeinsamen Sache arbeiten zu
 lassen.


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Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 30. April 2010 16:13 schrieb Tim 'avatar' Bartel
openstreet...@computerkultur.org:
 a) Der eine möchte ein klares Ziel haben, daß er dann versucht zu
 erreichen. Dazu werden Pläne und Regeln aufgestellt, ...
 b) Der andere legt einfach los und schaut mal, was draus wird.
 Beides hat seine Vor- und Nachteile.

 Ich sehe das nicht so klar getrennt. Man kann b) auch verfolgen, wenn
 man unter a) ein ganz klares Ziel definiert hat, welches man erreichen
 möchte.


sowas wie die vollständige Kartierung der Erde? Das könnte ich auch
unterschreiben. Sobald man halt anfängt, Ziele wie das Straßennetz
mit allen routingrelevanten Informationen zu definieren, werden
vermutlich Stimmen kommen die sowas sagen wie: Gebäude oder landuse
brauchen wir eigentlich nicht für unser Ziel, das belastet nur unnötig
die Datenbank und erzeugt traffic, und dann hätten wir den
Exkludismus hier, bei uns, in diesem schönen Projekt.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Tirkon
AssetBurned openstreet...@assetburned.de wrote:

komme ich also wieder zu den punkt:
wenn die WP mehr zeit in sinnvolle arbeit (hier also ausbau der 
MediaWiki) stecken würde, und nicht in Blockwart verhalten... 
dann könnte man mit der WP deutlich mehr spass haben 
und es gäbe auch weniger zoff.

Ich beschränke mich in der Wikipedia auf die Artikelarbeit und kann
keine kompetenten Aussagen zur Programmierung machen. Offensichtlich
war es so, dass die freiwilligen Programmierer das von Dir Geforderte
nicht schultern konnten. Auch beim letzten CCC Kongress wurde
Wikipedia thematisiert und auch dort wurden die Forderungen nach
verbesserter Benutzerfreundlichkeit laut. Ein entsprechender Aufruf an
das mit Programmierern reich gesegnete CCC-Auditorium fand allerdings
wohl keine Resonanz. Und deswegen wurde wohl nun auch der
Programmierer bei Wikimedia eingestellt. 

Die Beta Version von Mediawiki kann jetzt - allerdings nur als
angemeldeter Benutzer der Wikipedia - eingeschaltet werden und macht
beispielsweise ausgiebig vom Mouse-Hoovering (Drüberhalten) auch
innerhalb eines Artikels Gebrauch. Es gibt auch einen Rückmeldekanal.
Vielleicht magst Du reinschauen und Deine hier geäußerte Kritik
formulieren. 

Mit der Einstellung des Programmierers fördert Wikimedia nicht nur die
Wikipedia, sondern auch jedes andere Projekt, das die Mediawiki
Software nutzt, also auch OSM. Möglicherweise ein Grund mehr für
diejenigen, welche als Programmierer die Möglichkeiten ahnen, dort
Stellung zu beziehen.

Blockwart 
-- http://de.wikipedia.org/wiki/Blockwart

Ich finde das bei allem Verständnis für Verärgerung eine unangemessene
und diskriminierende Bezeichnung für Leute, welche die Drecksarbeit
machen, z.B. Tag für Tag und unendlich oft f..., Ar... sowie
sonstiges Gestrüpp aus Wikipedia entfernen, das man ansonsten anstatt
von Artikeln zu sehen bekäme. Die Wikipedia verkäme zu einer
Müllhalde, die weder Inkludisten noch Exkludisten sehen wollten. Die
Bezeichnung ist geeignet, Fronten zu verhärten anstatt aufzuweichen.
Ich würde es als einen guten Willen zum Aufbau einer Internet Kultur
mit Anstand ansehen, wenn man da eine angemessenere Bezeichnung finden
könnte. Mit dem Begriff Hausmeister könnte ich mich schon eher
anfreunden.


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 30.04.2010, at 16:22, Tim 'avatar' Bartel wrote:

 jetzt könnte ich mal die karte pullen wieviel prozent (und absolut) der 
 spenden einnahmen, von WikiMedia Deutschland geht tatsächlich in die 
 hardware zum betrieb der Wikipedia? oder Wieviel geht in die aktive 
 entwicklung von software?
 aber das mach ich jetzt nicht... das kann jeder selber nachlesen.
 
 Dann sollte an dieser Stelle auch der entsprechende Link folgen:
 http://wikimedia.de/index.php?id=20

[...]

 zugegeben ein nicht ganz zu unterschätzender grund für diese 
 unausgewogenheit liegt an der deutschen gesetzgebung, aber verwunderlich ist 
 es schon das da keine andere lösung gefunden wurde.
 
 Mit der Gesetzgebung hat das wenig zu tun. Die bedingt nur, dass wir
 nicht ohne weiteres Geld einfach an die Foundation weiterreichen
 können (was aber auch nicht sinnvoll wäre).
 
 nun das leitet sich wohl auch vom zwecke der WikiMedia ab förderung freien 
 wissens und nicht als hauptzweck Förderung der WikiPedia.
 
 Exakt.


nun und genau dies ist eines der haupt probleme des deutschen vereines.
für otto normal spender erscheint es so das man mit einer spende an die 
WikiMedia Deutschland direkt der Wikipedia geld zufließen lässt.
aus dem grunde hatten viele in meinem bekannten kreis, tatsächlich auch 
entsprechend gespendet.

wenn dann aber bei der durchsicht der ausgaben auffällt das eigentlich nur ein 
einziger proxy von der wikimedia deutschland finanziert wurde (um die 
antwortzeiten für europäische nutzer zu verringern) und auch diese anschaffung 
eher ein verlegenheitslösung war, da ansonsten nur geld für reisekosten, 
büromaterialen und anderer krams ausgegeben wurde... da musste ich schon einige 
überzeugungsarbeit leisten das dieses geld nicht verpufft und aufgrund neuer 
räumlichkeiten dezentraler strukturen (reisekosten) und ähnlichen ausgegeben 
wurde.

das abfließen der hiesigen einnahmen an die zentrale beschreibt genau den punkt 
den ich als gesezliches problem einstufe.
nun es ist verständlich, aber andererseits auch reichlich nervig den auf der 
anderen seite des atlantiks sitzen nunmal die haupt infrastruktur teile der WP 
und dort, so hat es jedenfalls den anschein, werden auch entscheidungen über 
wer macht gegen bezahlung was für das projekt getroffen.

wenn dann hier ein verein ist der auf dem geld hockt (nichtmal gewillt ist für 
eigene presse veranstaltungen) ausreichend geld springen zu lassen, sorry dann 
laufen irgendwann die sponsoren weg. und genau so ging es in meinen 
bekanntenkreis.
kombiniert mit meinen anderen erfahrungen im WP projekt, rate ich den leuten 
inzwischen eher geld an andere organisationen zu spenden.

zugegeben ich weiß nicht ob das bei der WikiMedia deutschland immer noch so 
ist, aber was ich so lese legt es nahe. und persönlich fehlt mir auch der nerv 
mich mit dem projekt so auseinander zu setzen das ich es wieder guten gewissens 
empfehlen kann.

das es auch anders gehen kann sieht man an wauland.de der Wau Holland Stiftung.

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Karl Eichwalder
Tim 'avatar' Bartel openstreet...@computerkultur.org writes:

 Ich sehe das nicht so klar getrennt. Man kann b) auch verfolgen, wenn
 man unter a) ein ganz klares Ziel definiert hat, welches man erreichen
 möchte.

Vielleicht, aber nicht so, wie das von den deutsche artikel-wächtern
gehandhabt wird.  Wales hatte man gesagt, es ist alles relevant, was
jetzt oder in absehbarer zukunft 100 leute interessieren könnte; die
deutschen wächter setzen jedoch fest, dass z.b. nur die fußballspieler,
die profis sind oder waren (in DE 1-3. liga), reinkommen--all die
anderen werden gelöscht.  Wie man bei diesen vorgaben b) verfolgen kann,
ist mir nicht ganz klar...

Auch wurden zu meiner zeit immer gern stubs gelöscht oder dörfer
bzw. stadtteile mit mehr als 100 einwohnern als nicht relevant
eingestuft (und gelöscht).

Ähnliche tendenzen gibt es bei OSM auch immer mal wieder, wenn
beispielsweise radwege zu attributen von fahrbahnen verallgemeinert
werden und dabei schnell unter den tisch fällt, dass so ein radweg nicht
selten einen ganz andere vorfahrtsregelung an der nächsten kreuzung hat.

-- 
Karl Eichwalder

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Tim 'avatar' Bartel
Hi,

Am 30. April 2010 17:48 schrieb AssetBurned openstreet...@assetburned.de:
 On 30.04.2010, at 16:22, Tim 'avatar' Bartel wrote:
 nun das leitet sich wohl auch vom zwecke der WikiMedia ab förderung freien 
 wissens und nicht als hauptzweck Förderung der WikiPedia.

 Exakt.

 nun und genau dies ist eines der haupt probleme des deutschen vereines.
 für otto normal spender erscheint es so das man mit einer spende an die 
 WikiMedia Deutschland direkt der Wikipedia geld zufließen lässt.

Es ist sicherlich neben der direkten Spende an die WMF (die dann
leider nicht von der Steuer absetzbar ist) der direkteste Weg,
Wikipedia (finanziell) zu unterstützen, ja.

 wenn dann aber bei der durchsicht der ausgaben auffällt das eigentlich nur 
 ein einziger proxy von der wikimedia deutschland finanziert wurde (um die 
 antwortzeiten für europäische nutzer zu verringern) und auch diese 
 anschaffung eher ein verlegenheitslösung war, da ansonsten nur geld für 
 reisekosten, büromaterialen und anderer krams ausgegeben wurde... da musste 
 ich schon einige überzeugungsarbeit leisten das dieses geld nicht verpufft 
 und aufgrund neuer räumlichkeiten dezentraler strukturen (reisekosten) und 
 ähnlichen ausgegeben wurde.

Weia.

a) Der einzige Proxy besteht aus 30+ leistungsfähigen Servern und
ist einer von drei Standorten weltweit, die dafür sorgen, dass die
Wikipedia zum Leser kommt. Was passiert, wenn er ausfällt, konnte man
vor ~5 Wochen für einige Stunden gut beobachten.

b) Daneben finanzieren wir den Toolserver-Cluster. Alleine in diese
beiden Posten sind letztes Jahr mehr als 100.000 Euro geflossen.

b) Mir ist vollkommen unklar, wie du auf die Mär der
Verlegenheitslösung kommst.

c) Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du deine unhaltbaren Vorwürfe der
Spendergeldverschwendung nicht öffentlich äußern würdest, sofern du
sie nicht belegen kannst.

 das abfließen der hiesigen einnahmen an die zentrale beschreibt genau den 
 punkt den ich als gesezliches problem einstufe.
 nun es ist verständlich, aber andererseits auch reichlich nervig den auf der 
 anderen seite des atlantiks sitzen nunmal die haupt infrastruktur teile der 
 WP und dort, so hat es jedenfalls den anschein, werden auch entscheidungen 
 über wer macht gegen bezahlung was für das projekt getroffen.

Wie du unschwer am Beispiel der gesichteten/geprüften Versionen sehen
kannst, ist das nicht so einfach. Natürlich sind unsere Investitionen
(monetär und inhaltlich) größtenteils mit der WMF abgestimmt - wäre
auch dumm das nicht zu tun, da wir das gleiche Ziel verfolgen und gut
zusammenarbeiten.

 wenn dann hier ein verein ist der auf dem geld hockt (nichtmal gewillt ist 
 für eigene presse veranstaltungen) ausreichend geld springen zu lassen, sorry 
 dann laufen irgendwann die sponsoren weg. und genau so ging es in meinen 
 bekanntenkreis.

Der Verein hockt nicht auf dem Geld. Aber all dies kannst du auch
dem Jahresbericht entnehmen.

 kombiniert mit meinen anderen erfahrungen im WP projekt, rate ich den leuten 
 inzwischen eher geld an andere organisationen zu spenden.

Dein gutes Recht.

Tschüss, Tim.

PS: Ich schlage vor, diese Diskussion bei Bedarf an eine andere Stelle
deiner Wahl zu verlagern - ich könnte mir vorstellen, dass sie nicht
für jeden OSMler unbedingt interessant ist, wie ich mit meinem
Offtopic-Hinweis in der Vormail schon angedeutet hatte.

-- 
http://wikipedistik.de

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 30.04.2010, at 16:59, Tirkon wrote:

 AssetBurned openstreet...@assetburned.de wrote:
 
 komme ich also wieder zu den punkt:
 wenn die WP mehr zeit in sinnvolle arbeit (hier also ausbau der 
 MediaWiki) stecken würde, und nicht in Blockwart verhalten... 
 dann könnte man mit der WP deutlich mehr spass haben 
 und es gäbe auch weniger zoff.
 
 Ich beschränke mich in der Wikipedia auf die Artikelarbeit und kann
 keine kompetenten Aussagen zur Programmierung machen. Offensichtlich
 war es so, dass die freiwilligen Programmierer das von Dir Geforderte
 nicht schultern konnten. Auch beim letzten CCC Kongress wurde
 Wikipedia thematisiert und auch dort wurden die Forderungen nach
 verbesserter Benutzerfreundlichkeit laut. Ein entsprechender Aufruf an
 das mit Programmierern reich gesegnete CCC-Auditorium fand allerdings
 wohl keine Resonanz. Und deswegen wurde wohl nun auch der
 Programmierer bei Wikimedia eingestellt. 

tja nur weil man die ressourcen hat, heißt es noch lange nicht das die 
ressourcen auch wollen :-)
es ist halt wirklich die frage in wie weit jemand lust hat etwas freiwillig für 
ein projekt zu machen das
a) kohle hat um sie in den augen der freiwilligen zu verpulvern (ja die 
realität mag anders aussehen aber so kam es zeitweise bei einigen an)
und b) immer wieder auf ein eingeschlagen hat. 

ich meine auf den schulhof ist man ja auch nicht zum klassen rowdy gegangen und 
hat ihm nen schluck von seiner milch abgegeben, man wusste ja eh das man wieder 
vermöbelt wird und nachher keine milch mehr hat aber dafür reichlich blaue 
flecken.

 Die Beta Version von Mediawiki kann jetzt - allerdings nur als
 angemeldeter Benutzer der Wikipedia - eingeschaltet werden und macht
 beispielsweise ausgiebig vom Mouse-Hoovering (Drüberhalten) auch
 innerhalb eines Artikels Gebrauch. Es gibt auch einen Rückmeldekanal.
 Vielleicht magst Du reinschauen und Deine hier geäußerte Kritik
 formulieren. 

na das werde ich doch glatt mal die tage machen. danke für den tip!

 Mit der Einstellung des Programmierers fördert Wikimedia nicht nur die
 Wikipedia, sondern auch jedes andere Projekt, das die Mediawiki
 Software nutzt, also auch OSM. Möglicherweise ein Grund mehr für
 diejenigen, welche als Programmierer die Möglichkeiten ahnen, dort
 Stellung zu beziehen.
 
 Blockwart 
 -- http://de.wikipedia.org/wiki/Blockwart

oh ein parade beispiel dafür wie blindes vertrauen in die wikipedia zum schuß 
nach hinten werden kann.
und übrigens gerade in diesen konkreten fall schon ein sehr altes beispiel.

so wurde doch der komplette absatz  Weitere Wortbedeutungen für „Blockwart“  
komplett entfernt :-)

mal schauen ob dieser recht lange links heil rüber kommt:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blockleiteraction=historysubmitdiff=66902423oldid=66779604

für interessierte: der entsprechende absatz wurde gelöscht nachdem die 
diskussion zum blog.fefe.de hochkochte und dort die bösen der Admins 
permanent als blockwarte beschimpft wurden.
so sollte versucht werden die durchaus berechtigte kritik am vorgehen der WP so 
darzustellen als wenn hier alle admins mit nazies gleichgestellt werden.
und wie es ausschaut, war es bislang noch nicht relevant genug alternative 
bedeutungen dieses begriffes wieder in die WP aufzunehmen ;-)

 Ich finde das bei allem Verständnis für Verärgerung eine unangemessene
 und diskriminierende Bezeichnung für Leute, welche die Drecksarbeit
 machen, z.B. Tag für Tag und unendlich oft f..., Ar... sowie
 sonstiges Gestrüpp aus Wikipedia entfernen, das man ansonsten anstatt
 von Artikeln zu sehen bekäme. Die Wikipedia verkäme zu einer
 Müllhalde, die weder Inkludisten noch Exkludisten sehen wollten. Die
 Bezeichnung ist geeignet, Fronten zu verhärten anstatt aufzuweichen.
 Ich würde es als einen guten Willen zum Aufbau einer Internet Kultur
 mit Anstand ansehen, wenn man da eine angemessenere Bezeichnung finden
 könnte. Mit dem Begriff Hausmeister könnte ich mich schon eher
 anfreunden.

nun wie heißt es so schön jeder zieht sich den schuh an von dem er meint das 
er passt.
zugegeben es gibt auch reichlich leute die tatsächlich einen Hausmeisterlichen 
tätigkeit nachkommen, so wie du den hausmeister beschreibst.
wobei ich nun hausmeister auch nicht immer ein positiver begriff sein muß, gibt 
genau so beispiele für hausmeister die bekannt dafür sind das sie spitzeln und 
mobben.

allerdings sind diese personen in meinen augen... nun sie treten halt nicht 
ausreichend in den vordergrund. warum auch immer.
und irgendwann greift leider, in solchen fällen, die sippenhaft.

nen bier produzent fängt ja auch nicht an jedes einzelne gersten korn zu 
analysieren, da wird geguckt ob die stichprobe der lieferung OK ist und keinen 
(oder einen vernachlässigbaren kleinen teil) von unrat enthält und sonst wird 
die wahre als schlecht wieder zurück gewiesen.

cu assetburned

smime.p7s
Description: S/MIME cryptographic signature
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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Tirkon
AssetBurned openstreet...@assetburned.de wrote:

wenn dann aber bei der durchsicht der ausgaben auffällt das eigentlich nur ein 
einziger proxy von der wikimedia deutschland finanziert wurde (um die 
antwortzeiten für europäische nutzer zu verringern) 

Naja, ganz so schlimm ist es nun doch nicht:
Beispielsweise wurden für 15.000 Euro drei Server angschafft, die OSM
für Wikipedia spiegeln und OSM-bezogene Tools hosten, z.B. Karte in
Landessprache der jeweiligen Wikipedia.

und auch diese anschaffung eher ein verlegenheitslösung war, da ansonsten nur 
geld für reisekosten, büromaterialen und anderer krams ausgegeben wurde... da 
musste ich schon einige überzeugungsarbeit leisten das dieses geld nicht 
verpufft und aufgrund neuer räumlichkeiten dezentraler strukturen 
(reisekosten) und ähnlichen ausgegeben wurde.

Es gibt Wikipedia Autoren, die leicht vierstellige Beträge aus der
Privatschatulle für Literatur ausgegeben, um ihre Artikel schreiben zu
können. Wenn dann aber zur weiteren Verbesserung ein Einzelwerk
benötigt wird, das schon dreistellig die Privatkasse belastet, hört
der Spass auf. Dann bewilligt Wikipedia für engagierte Autoren
Literaturstipendien:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Literaturstipendium

Auch der eingestellte Mediawiki Programmierer dürfte im mehrfachen
fünfstelligen Bereich jährlich zu Buche schlagen.  


Übrigens: Ich weiß nicht, woran es liegt. Aber wenn ich bei Deinen
Postings auf Zitieren klicke, erscheinen sie - anders als bei jedem
anderen Poster - ohne Zeilenumbruch.


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Tirkon
AssetBurned openstreet...@assetburned.de wrote:

 Blockwart 
 -- http://de.wikipedia.org/wiki/Blockwart

oh ein parade beispiel dafür wie blindes vertrauen in die wikipedia zum schuß 
nach hinten werden kann.
und übrigens gerade in diesen konkreten fall schon ein sehr altes beispiel.

Ich kenne das Artikel-Versionsarchiv und die Diskussionsseiten.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blockleiteraction=history

allerdings sind diese personen in meinen augen... nun sie treten halt nicht 
ausreichend in den vordergrund. warum auch immer.
und irgendwann greift leider, in solchen fällen, 

die sippenhaft.

Ich weiß nicht. Für mich klingt Dein letzter Beitrag reichlich
ideologisch und steht so vollkommen im Gegensatz zu der IMHO
wohlabgewägten Analyse, mit der Frederik den Thread begonnen hat. Bist
Du ernsthaft der Meinung, mit solchen Mitteln zu einem Ergebnis zu
kommen?


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Tirkon
Ulf Lamping ulf.lamp...@googlemail.com wrote:

Dafür gibt es zuviele unterschiedliche 
Interessen - und ich persönlich möchte keinem sagen wollen: du kommst 
hier nicht rein, weil deine Interessen nicht zu unserem Ziel passen.

Ich meine, den bisherigen Diskussionen entnehmen zu können, dass
historische und nicht mehr existente Strukturen als auch imaginäre
Welten in der OSM Datenbank zumindest derzeit aus technischen Gründen
mehrheitlich abgelehnt werden.


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Johannes Huesing
AssetBurned openstreet...@assetburned.de [Thu, Apr 29, 2010 at 04:20:08PM 
CEST]:
 moin
 
 ok eigentlich hatte ich ja für mich nen persönlichen schlußstrich gezogen und 
 wollte nicht weiter WP bashing betreiben.
 aber dieses posting war einfach zu verlockend und hat mich gerade doch echt 2 
 stunden antwortschreiben gekostet :-/

Das ist an mich leider verschwendet: Keine Zeilenumbrüche, sparsamer
Umgang mit der Shift-Taste, schade, der Inhalt hätte nich interessiert.
-- 
Johannes Hüsing   There is something fascinating about science. 
  One gets such wholesale returns of conjecture 
mailto:johan...@huesing.name  from such a trifling investment of fact.  
  
http://derwisch.wikidot.com (Mark Twain, Life on the Mississippi)

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-30 Diskussionsfäden Rainer Knaepper
openstreet...@computerkultur.org (Tim 'avatar' Bartel)  am 30.04.10:

OSM ist (meiner Einschätzung nach) noch sehr technikzentriert. Die
Anzahl derjenigen, die sich losgelöst von Technik und Geofachwissen
dafür interessieren und dabei über die zukünftige Ausgestaltung
diskutieren und diese auch beeinflussen können, scheint mir
vergleichsweise (sic) gering zu sein.

ack. Um das zu ändern, müßte über einfacher bedienbare Interfaces und
erheblich verbesserte Hilfefunktionen nachgedacht werden.

Abbiegerelationen- oder Hausnummernassistenten z.B.

Das gemeinsame Interesse bei der WP ist die Erstellung
einer Enzyklopädie.

Nicht immer und bei allen WP-Mitarbeitern hat man den Eindruck, daß
das heute noch so sei.

Rainer

-- 


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-29 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

ok eigentlich hatte ich ja für mich nen persönlichen schlußstrich gezogen und 
wollte nicht weiter WP bashing betreiben.
aber dieses posting war einfach zu verlockend und hat mich gerade doch echt 2 
stunden antwortschreiben gekostet :-/

On 28.04.2010, at 23:24, Tirkon wrote:
 OSM dito. Das wird sich dann verschärfen, wenn die Karte mit immer
 Details übersäät wird und nur der technisch Versierte zu filtern in
 der Lage ist. Das Gleiche gilt für die Zunahme der Komplexität z.B.
 der Relationen. Nur der technische Versierte wird sich zurechtfinden,
 wenn die Linienbündel nicht mehr mehr explizit, sondern per Relation
 gebildet werden. Hier kann nur eine entsprechende benutzerfreudliche
 Software helfen, mit der man die Spuren/Linien zusammenklicken kann.

Du beginnst hier zwei punkte zu vermengen.

zum einen die sicht des puren konsumenten als auch des aktiven 
dauer-/gelegenheits-/frischlings-mappers.

klar lässt es sich in beiden fällen per software regeln wie komplex die sachen 
werden, aber die interessen sind grundsätzlich unterschiedliche.

Ein mapper wird genervt sein wenn ihn das eingabeformular die X-te frage zur 
beschaffenheit des fußbodens an einer kreuzung befragen wird. egal wie sehr er 
in der materie drinne ist.
ich betrachte mich inzwischen als jemand der (in seinem mapping fachbereich) 
schon lange nicht mehr zu den anfängern gehört, aber wenn ich dann doch die 
wiki bemühe um nochmal nachzuschauen ob ich alles gemappt habe zu einer sache 
pack ich mir jedesmal an kopf und frag mich ob so ein schmarren wirklich gemapt 
werden muß.

und da kommen wir wieder zu der zweiten gruppe den konsumenten.

Hier haben wir zu bedenken das es sich um ein breites spektrum handelt. jede 
gruppe (sollte man sie den noch in grupen einteilen können) hat 
unterschiedliche interessen.
PKW interessieren sich nicht für fahradparkplätze in den kleinen wohnstraßen. 
Fußgänger ist es auch ziemlich egal. LKW fahrer sind da schon eher 
interessiert, da diese parkplätze ein hinderniss darstellen und die 
Durchfahrtsbreite erheblich einschränken können. Motoradfahrer finden die sache 
zum teil auch interessant da man vor und hinter und auf der gegenüberliegenden 
straßenseite recht häufig noch einen passenden parkplatz findet naja und 
dann wären da noch die Radfahrer selber... die möchten natürlich jedes deteil 
wissen (überdacht? Anzahl der stellplätze? frei zugänglich? gebührenpflichtig? 
bewacht?).

Eine neutrale betrachtung der relevanzkriterien ist bei OSM also nicht 
wirklich möglich, da jeder in irgend eine gruppe fällt (wie bei der WP auch).

Die schlußfolgerung kann also nur sein individuelle relevanz zum 
entscheidungsmerkmal zu machen. und hier bietet software tatsächlich die beste 
lösung. Ähnlich wie sich die normale Mapnik karte von der Fahradkarte und der 
ÖPNVkarte unterscheidet, muß der trend zu individuelleren karten gehen. Und das 
wird mit Rendering in echtzeit enden, ob in speziellen anwendungen oder auf 
eigenen servern lass ich mal im raume stehen. jedenfalls wird der nutzer sich 
aussuchen können welche POIs für ihn wichtiger sind und welche nicht.

und da hab ich es auch schon geschrieben und beide gruppen wieder zusammen 
gefasst... die nutzer werden langfristig auch die möglichkeit haben editoren zu 
nutzen die eher ihren interessen zugute kommen. eventuell nicht direkt als 
individuelle anwendungen aber doch als profile innerhalb dieser.
Dort werden dann einige dinge in abgespeckten verfahren eingetragen und andere 
bis zum letzten fitzel eingetragen werden können. Autofahrer werden die 
möglichkeit haben jedes deteil ihres parkplatzes eingeben zu können aber 
eventuell nur sagen können ok da gibt es noch ort wo man fahrräder abstellen 
kann. Der radfahrer wird hingegen nicht die stellzahl der PKWs eintragen 
können dafür aber jeden fitzel seies parkplatz eintragen können.

Im prinzip gibt es ja auch schon den ersten schritt in diese richtung. es gibt 
schon anwendungen die es nur ermöglichen POIs einzutragen ohne ways nutzen zu 
können. zum teil liegt es an den programmierern die es noch nicht implementiert 
haben... zum anderen aber auch daran das es nicht wirklich von allen nutzern 
gefordert wird.

Klar wird es weiterhin die tools geben mit denen man alles machen kann. aber 
warum soll man sich nen MS-Word auf die platte hauen wenn ein Postit und nen 
Kuli reichen?

 Beispielsweise ein großer Vorteil der Relevanzregeln: Es kann nicht
 das Leben eines beliebigen Menschens an die Öffentlichkeit gezerrt und
 verzerrt werden, der das im Falle einer Computerabstinenz nicht einmal
 wahrnehmen würde. Ohne Relevanzregeln wäre Wikipedia dermassen
 überschwemmt, dass niemand von den Hausmeistern es wahrnehmen würde.
 Ähnliches gilt für die falschen Darstellungen jedes anderen
 Artikelgegenstandes. 
 
 Ohne Relevanzregeln wäre der Weg zum Artikel über Begtriffsklärungen
 ein unendlich langer. Um zum Beispiel eine Frau Merkel zu finden, von
 der man nur den Namen kennt, müsste man sich 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-29 Diskussionsfäden Tirkon
AssetBurned openstreet...@assetburned.de wrote:

On 28.04.2010, at 23:24, Tirkon wrote:
 OSM dito. Das wird sich dann verschärfen, wenn die Karte mit immer
 Details übersäät wird und nur der technisch Versierte zu filtern in
 der Lage ist. Das Gleiche gilt für die Zunahme der Komplexität z.B.
 der Relationen. Nur der technische Versierte wird sich zurechtfinden,
 wenn die Linienbündel nicht mehr mehr explizit, sondern per Relation
 gebildet werden. Hier kann nur eine entsprechende benutzerfreudliche
 Software helfen, mit der man die Spuren/Linien zusammenklicken kann.

Du beginnst hier zwei punkte zu vermengen.

Ich habe hier nur exemplarisch ein Beispiel herausgegriffen, wie es
jemand sehen könnte, da ich hier kein umfassendes Buch schreiben
möchte. Im Prinzip geht es darum, dass ein Projekt niemals wirklich
frei sein kann. 

Und der Grund dafür ist:
aber die interessen sind grundsätzlich unterschiedliche.

in genau diesen fall zeigt die WP nämlich wie man es nicht machen 
sollte. Sowohl bei der anwendung der relevanzkriterien als 
auch bei der begründung jener.
Einen gemeinsamen Nenner wird es wohl nicht geben. Es gibt einfach
zuviele selbsternannte Richter, welche teilweise sehr rigide
argumentieren. So etwas findet man aber auch im restlichen Internet
und nicht nur bei Wikipedia. Und das müssen nicht unbedingt
Administratoren sein. Es gibt IMHO unter den einfachen Usern auch
genügend solche. Ich kann nur dazu raten, solche emotionalen
Diskussionen schlichtweg zu ignorieren und den Blick auf die
restlichen 99,x Prozent zu richten. Einen Großteil der heiß
diskutierten Punkte in Artikeln interessiert ein Jahr später kein
Schwein mehr. Das ist interessanterweise oft auch dann der Fall, wenn
sich jemand ein Herz genommen hat und diese Stelle qualitativ
hochwertig ausgebaut hat. Eine Community wirkt nach innen und später
auch nach außen so schlecht oder so gut, wie sie sich fühlt. 

Wenn ich einen artikel suche wo mir nur stichworte bekannt sind, suche ich per 
Google in der Wikipedia... die suche ist eine wirkliche zumutung und kommt mit 
einer kombination aus mehreren wörtern einfach nicht zu recht. Selbst zur zeit 
wo die WP entwickelt wurde mit damaligen mitteln hätte man die suche schon 
besser machen können.
man hätte zum beispiel direkt eine funktion einbinden können um Personensuchen 
zu ermöglichen oder die treffer auf bestimmte themen gebiete (medizin, 
sport...) einschränken zu können.
aber das wurde nie gemacht.

Es geht schlicht darum, dass man anhand des Namens einer Person diese
auch findet - und zwar ohne Hintergrundinfos. Eine Angela Merkel
Bundeskanzler wäre problemlos zu finden. Auch hier nur exemplarisch
genannt, um deutlich zu machen, dass ich bei einer ausufernden
Wikipedia immer mehr Hintergrundinformationen brauche, um die richtige
Person/Artikel zu finden. Dabei sind das gerade die
Hintergrundinformationen, die ich aus dem Artikel gewinnen möchte. 

wenn eine ordentliche suche möglich wäre, wären relevanzkritärien wie sie 
aktuell genutzt wären überflüssig.

Um es klar zu sagen: Es müssen bessere Mittel und auch Inhalte zum
Auffinden der Infos addiert werden. Blödes Beispiel: Anhand des Namens
einer Anschlussstelle muss die zugehörige Autobahn identifizierbar
sein. Aber das, was ich hier beschreibe, hat nichts mit einer
wirksamen Suchfunktion zu tun.

Warum soll der 16jährige torschützenkönig aus der kreislieger nicht auch in 
die WP dürfen ...

Die Frage ist nicht, ob er in die Wikipedia darf. Die Frage ist, ob er
!!muss!!. Unter dem Deckmantel eines Wikipedia  Artikels werden hier
alle Personen aufgefordert, die etwas über sein Leben aussagen können,
dieses in aller Akribie und Detailliertheit an eine Weltöffentlichkeit
zu zerren, während man andererseits die Staatsschnüffelei sowie Fehler
und Methoden bei sozialen Netzwerken geißelt. Wenn dann Wikipedia noch
ausufert, wird kein Hausmeister mehr in der Lage sein, diese Person
vor Denunziation zu schützen. Und dieser Malus schlüge alles bisher
Dagewesene bei Wikipedia. Manches Lokalblatt hätte bald seinen
örtlichen Aufhänger. Die Person rückt also noch weiter ins öffentliche
Licht ... und wird für Wikipedia noch relevanter. 

Man kann über Relevanz diskutieren. Aber gerade bei Personen plädiere
ich daher für eine hochrestriktive Relevanz. Es darf nicht sein, dass
das Kind erst in den Brunnen fällt. Hier muss der Schutz präventiv
sein. Eine Wikipedia, die das nicht leistet, wäre sicher das wirkliche
Ende für viele engagierte Autoren.

 Der freie Geist des Einen beschränkt den freien Geist des Anderen. Von
 Kaputttramplen mag ich daher nicht reden. Wenn jemand nicht bereit
 ist, seine Software benutzerfreundlich zu machen, so ist das sein
 freier Geist und aus seiner Sicht sein gutes Recht. Gleichzeitig
 verschafft er sich damit einen Machtvorsprung vor demjenigen, der
 technisch nicht so versiert ist. Und schon ist der Ärger da.

wofür die WP ein parade beispiel ist.

Aus der Sicht von technisch weniger bedarften Usern kann OSM 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-29 Diskussionsfäden Tirkon
Frederik Ramm frede...@remote.org wrote:

 Ohne Relevanzregeln wäre der Weg zum Artikel über Begtriffsklärungen
 ein unendlich langer. Um zum Beispiel eine Frau Merkel zu finden, von
 der man nur den Namen kennt, müsste man sich im Extremfall durch ein
 weltweites Telefonbuch mit allen Merkels kämpfen müssen. Ein schier
 hoffnungsloses Unterfangen, wenn man nicht wenigstens
 Anfangskenntnisse zur Person hat. Die Relevanzkritereien stellen hier
 sicher, dass eine maximale Anzahl von Usern in einer maximalen Anzahl
 der Fälle dasjenige findet, was er sucht.

Naja, oben schreibst Du in Bezug auf OSM, dass gute Software durchaus 
solche Probleme auffangen kann - kann man dann vielleicht formulieren: 
So etwas wie die Relevanzregeln entsteht, wenn ein eher technisches 
Problem (wie finde ich aus allen Merkels weltweit schnell den Eintrag, 
der mich interessiert) aus Mangel an technischer Kompetenz auf anderem 
Wege zu loesen versucht wird.

Hier geht es darum, dass man zum Auffinden eines Artikels
Hintergrundinformationen braucht, die man eigentlich dem Artikel
entnehmen wollte. Das kann man mit keiner Suchfunktion kitten.

Nun hatte ich ja gerade postuliert, dass gute Technik einen eben gerade 
vor willkuerlichen Regeln schuetzen kann. Gibt es zwischen mangelhafte 
Technik, daher ueberforderte Menschen, die diese Ueberforderung durch 
willkuerliche Regeln a la Relevanzkriterien zu kompensieren suchen und 
ueberhandnehmende Technik, die den Menschen alles vorschreibt und keine 
Freiheiten laesst einen guten Mittelweg?

Manche Programme haben mehrere Userlevel, die man bei Interesse nach
und nach erschließen kann.

 Bei Wikipedia ist man wenigstens so ehrlich, dass man diese Regeln für
 jeden sichtbar auch bekanntgibt. Bezogen auf diese Liste hier: Sie
 schirmt sich durch eine Mailingliste ab, in welche man nur mit Hilfe
 eines Clients schreiben kann, der nur mit eingehendem technischen
 Verständnis konfigurierbar ist.

Ich frage mich manchmal, ob man vielleicht auch einen ganz anderen Weg 
der Ehrlichkeit gehen kann: Indem man naemlich ehrlich sagt fuer 99% 
der Weltbevoelkerung ist OSM nichts. Dass man also gar nicht erst den 
Anschein erweckt, hier koennte einfach so jeder ohne technischen 
Sachverstand mitmachen (nur um dann, bewusst oder unbewusst, eben doch 
wieder Huerden aufzubauen wie eine Mailingliste).

Da ich hier kein Buch schreiben möchte, war das nur exemplarisch
gedacht.


 schliesslich bezahltes Personal beschaeftigen muessen, weil 
 wir unseren eigenen Freiwilligen nicht mehr ueber den Weg trauen 
 koennen
 
 Das ist zumindest bei Wikimedia Deutschland nicht so. Das eingestellte
 Personal soll ausdrücklich nur unterstützen, aber nicht in die
 Enzyklopädie an sich eingreifen.

Da waere meine Haltung halt: Entweder, das Projekt hat genug Power, dass 
diese Arbeit von Freiwilligen gemacht wird, oder man laesst es. 
Irgendwann habe ich gesehen, dass der Wikimedia e.V. eine Zeitung 
herausgibt, da dachte ich mir, Junge Junge, die haben wohl zu viele 
Germanisten eingestellt und wissen jetzt nicht wohin mit der Arbeitskraft.

So ähnlich stellt sich das Vielen dar. Ich vermag das nicht zu
beurteilen. Auf jeden Fall dürften in der nächsten Zeit Uservorschläge
auflaufen. Mein Vorschlag wäre es in diesem Zusammenhang, den Usern
professionelle Rechtshilfeartikel an die Hand zu geben. Bei OSM
könnten wir so etwas auch gut gebrauchen. Denn denn die Rechtsfragen
bleiben hier recht ungeklärt.   

 Der freie Geist des Einen beschränkt den freien Geist des Anderen. Von
 Kaputttramplen mag ich daher nicht reden. Wenn jemand nicht bereit
 ist, seine Software benutzerfreundlich zu machen, so ist das sein
 freier Geist und aus seiner Sicht sein gutes Recht. Gleichzeitig
 verschafft er sich damit einen Machtvorsprung vor demjenigen, der
 technisch nicht so versiert ist. Und schon ist der Ärger da.

Da waere zu ueberlegen, ob man daran arbeiten muss, diese Zustaende 
abzuschaffen, oder ob man sie stattdessen zum Prinzip erheben, dann aber 
auch ehrlich dokumentieren sollte, indem man etwa ganz klar sagt, dass 
Programmierer in OSM mehr Macht haben als Nichtprogrammierer und dass 
das auch so gewuenscht ist.

Das wäre zum Beispiel ein erheblicher Unterschied zu Wikipedia. Die
Bots dürfen da nur recht wenig. Eine Rücksprache mit der Community ist
sehr erwünscht. Ein Bot muss langsam und von jedem zu stoppen sein.

Das ist aber alles ein so vager und spekulativer Bereich, dass ich mir 
nie anmassen wuerde, irgendein rosiges Ziel zu proklamieren, wenn ich 
nicht solide Informationen haette - und da hoffe ich halt ein bisschen 
darauf, dass man durch Analyse der sozialen Prozesse bei der Wikipedia 
solche Informationen gewinnen koennte.

Wir brauchen jetzt Philosophen. ;-)

 Du sprachst vom Beispiel Wikipedias und was OSM daraus lernen könne.
 Ich bin dort schon einige Jahre unterwegs. Nach meinem Empfinden
 sollte ein Wikipedia Autor der Vermittler zwischen Quellen und Leser
 sein. Das ist ein Journalist aber auch. 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-29 Diskussionsfäden AssetBurned

On 29.04.2010, at 21:00, Tirkon wrote:
 
 Man kann über Relevanz diskutieren. Aber gerade bei Personen plädiere
 ich daher für eine hochrestriktive Relevanz. Es darf nicht sein, dass
 das Kind erst in den Brunnen fällt. Hier muss der Schutz präventiv
 sein. Eine Wikipedia, die das nicht leistet, wäre sicher das wirkliche
 Ende für viele engagierte Autoren.

gerne aber dann sollten die kriterien bitte auch für verständlich sein. und das 
Spitzenkandidaten im Landagswahlkampf nicht relevant sind naja ok warum 
sagt man nicht einfach jede person die ein politisches amt gewählt wurde oder 
für dieses kandiediert, ist für die WP relevant ?
da man als politiker eh ein öffentliches amt bekleidet gelten da schonmal 
andere persönlichkeitsrechte und man kann davon ausgehen das diese person es 
sich selber ausgesucht hat.

gut aber lassen wir mal die personen debatte bei seite.

bitte was ist an themen wie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bauchnabelfussel oder
http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdkörper_in_Anus_und_Rektum

so relevant das es in eine Enzyklopädie gehören?

oder warum gehört eine liste aller pokemon episoden in einer Enzyklopädie?
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Pokémon-Episoden

sorry aber da scheint man sich nicht wirklich über ein einheitlichen begriff 
von relevanz einigen zu können.

selbst als Star Trek fan frag ich mich gelegentlich was die zahllosen artikel 
über Star Trek in der WP zu suchen haben? wobei ich zugegebener maßen die halb 
integration wie sie in der deutschen WP zu finden ist eher nervig finde als die 
deteil verliebtheit zum gleichen thema in der englisch sprachigen... sorry aber 
da würde ich ein verweiß auf Memory Alpha für sinnvoller halten.

vergleichbar mit OSM wäre dann Memory Alpha quasi vergleichbar mit den ganzen 
OSM schwester projekten (Cycle map, ÖPNV karte...).
 
 das arschl* von admin mag mich ja eh nicht ...
 Mein Tipp: Als IP schreiben.

ok also diskussionen aller der ars* von admin ist ja eh immer gegen artikel zu 
diesen thema! ;-)

 klar OSM ist keine enzyklopädie. aber solange sich die bekannteste, 
 weigert die daten aufzunehmen und es leute gibt die sowas 
 interessiert... was spricht dagegen? platten platz nicht, 
 und es schadet auch keinen. 
 
 Wie oben gehabt. Das Auffinden eines gesuchten Artikels wird wegen der
 Informationsfülle immer schwieriger. Zum Finden braucht man die
 Hintergrundinfos, die man eigentlich dem Artikel entnehmen wollte.
 Mal sehen, ob OSM das Wissen der Welt besser speichert als Wikipedia. 

was bitte ist dadran so falsch die kategorien als weitere suchkriterien herran 
zu ziehen?

wenn ich eine Angla Merkel suche, weiß ich zunächst nicht ob ich eine 
politikerin suche oder gar eine sportlerin. richtig, aber dann möchte ich bitte 
auch alle aufgelistet bekommen.
wenn ich hingegen weiß das es eine Bundeskanzlerin ist die ich da suche, dann 
dürfte es doch nicht so schwierig sein ein kleines kreuzchen bei politik zu 
setzen. gerne auch mit multi auswahl wenn ich nicht weiß ob es eine politikerin 
oder eine sportlerin ist die ich suche.

wenn ich nach dem begriff MAD suche suche ich ihn im kontext zu etwas 
(nachichtendienst, zeitschrift, militär, politik) oder ich weiß es nicht und 
will nur wissen was die abkürzung bedeutet, dann will ich ne liste haben.

all das GIBT ES SCHON in der wikipedia.
artikel sind in kategorien, warum werden diese nicht zur suche benutzt?
darauf will ich raus.

wenn ich das so in Google angebe bekomme ich ja auch einen sinvollen hit. 
http://tinyurl.com/376eufl (google suche nach MAD militär und wikipedia)

also wo bitte ist das erschlagende menge an informationen?

da beisst sich die katze in den schwanz. auf der einen seite wird argumentiert 
wir brauchen bessere such machanissmen um mehr informationen verwalten zu 
können
und auf der anderen seite wird gesagt och die suche geht doch wie sie ist, wir 
ham ja alles (durch löschen unwichtiger sachen) unter kontrolle.

zurück zu OSM geht das leider nicht so einfach, da das rendern der kacheln 
nicht über solch halbwegs einfach zu bedienenden oberflächen möglich wäre.

 also zu sagen wir haben heute den monat der radfahrer. bitte nehmt 
 euch diesen monat besonders diese zielgruppe vor und mappt was 
 das zeug hält. 
 Das wäre eine Richtung, in welche man die Idee von der
 Kundenorientiertheit weiterspinnen könnte. Im Grunde geht es darum,
 ein Mittel zu finden, das vorhandene Potential so zu steuern, dass man
 mit- und nicht gegeneinander arbeitet, wie es eben in der Wikipedia
 passiert. Im Zuge des Aktionszeitraumes könnte man beispielsweise auch
 gleich das Tagging im Umfeld des Themas optimieren, da viele
 Diskussionspartner zur Verfügung stehen. Voraussetzung ist allerdings,
 dass zumindest das Straßennetz einigermaßen vollständig ist, um eine
 räumliche Orientierung zu ermöglichen.

na da komm wir doch auf einen nenner :-)

 Daher könnte ein erstes Thema sein, zumindest die Straßen Deutschlands
 einigermaßen vollständig zu erfassen. Man mappt 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-29 Diskussionsfäden Tirkon
AssetBurned openstreet...@assetburned.de wrote:

Ich lasse jetzt mal die Grundsatz-Wikipedia Debatte raus. Das hat
schon an anderen Orten zu keinen Ergebnissen geführt.

 das arschl* von admin mag mich ja eh nicht ...
 Mein Tipp: Als IP schreiben.

ok also diskussionen aller der ars* von admin ist ja eh immer gegen artikel 
zu diesen thema! ;-)

Um nicht missverstanden zu werden. Man soll nicht als IP schreiben, um
das arschl* von admin sagen zu konnen. Vielmehr sollte man seine
Artikel als IP schreiben, um zu vermeiden, dass der Admin (oder wer
auch immer) meine Beiträge nur deswegen löscht oder ändert, weil er
mich nicht mag.  

was bitte ist dadran so falsch die kategorien als weitere suchkriterien herran 
zu ziehen?

wenn ich eine Angla Merkel suche, weiß ich zunächst nicht ob ich eine 
politikerin suche oder gar eine sportlerin. richtig, aber dann möchte ich 
bitte auch alle aufgelistet bekommen.
wenn ich hingegen weiß das es eine Bundeskanzlerin ist die ich da suche, dann 
dürfte es doch nicht so schwierig sein ein kleines kreuzchen bei politik zu 
setzen. gerne auch mit multi auswahl wenn ich nicht weiß ob es eine 
politikerin oder eine sportlerin ist die ich suche.

wenn ich nach dem begriff MAD suche suche ich ihn im kontext zu etwas 
(nachichtendienst, zeitschrift, militär, politik) oder ich weiß es nicht und 
will nur wissen was die abkürzung bedeutet, dann will ich ne liste haben.

all das GIBT ES SCHON in der wikipedia.
artikel sind in kategorien, warum werden diese nicht zur suche benutzt?
darauf will ich raus.

Dem widerspreche ich nicht, sondern befürworte es. 

Ich widerspreche nur einer Artikelfülle, die vor lauter ähnlichen
Lemmas die relevanten nur mit Hilfe der Hinmtergrundinformationen
(Kontext, Suchwörter) finden lassen, die ich eigentlich im Artikel
erfahren wollte. 

wenn ich das so in Google angebe bekomme ich ja auch einen sinvollen hit. 
http://tinyurl.com/376eufl (google suche nach MAD militär und wikipedia)

also wo bitte ist das erschlagende menge an informationen?

da beisst sich die katze in den schwanz. auf der einen seite wird argumentiert 
wir brauchen bessere such machanissmen um mehr informationen verwalten zu 
können
und auf der anderen seite wird gesagt och die suche geht doch wie sie ist, 
wir ham ja alles (durch löschen unwichtiger sachen) unter kontrolle.

zurück zu OSM geht das leider nicht so einfach, da das rendern der kacheln 
nicht über solch halbwegs einfach zu bedienenden oberflächen möglich wäre.

 Das wäre eine Richtung, in welche man die Idee von der
 Kundenorientiertheit weiterspinnen könnte. ...

na da komm wir doch auf einen nenner :-)
... 
+1 genau so wie zum rest :-)

Schön :-)


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-29 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Tirkon schrieb:
 Es geht schlicht darum, dass man anhand des Namens einer Person diese
 auch findet - und zwar ohne Hintergrundinfos. Eine Angela Merkel
 Bundeskanzler wäre problemlos zu finden. Auch hier nur exemplarisch
 genannt, um deutlich zu machen, dass ich bei einer ausufernden
 Wikipedia immer mehr Hintergrundinformationen brauche, um die richtige
 Person/Artikel zu finden.

Es gibt viele Methoden, Wikipedia-Inhalte zu finden, die hiervon
überhaupt nicht betroffen wären - z.B. interne und externe Links,
Listen, Auszüge (gedruckt oder virtuell) und Kategorien. In all diesen
Fällen ist der Kontext bereits klargestellt und es wird ohne Umschweife
der richtige Artikel angesteuert.

Hier, ein wahllos herausgegriffener Artikellink:
http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_M%C3%BCller_(Pater)
Stört dich beim Anklicken dieses Links, dass es noch viele andere
Artikel über Träger dieses Namens gibt?

Insofern stellen irrelevante Artikel keinesfalls ein Problem für die
Nutzung der Wikipedia an sich dar, sondern höchstens für die
Volltextsuche. Eine Behebung des Problems sollte also bitte auch nicht
die anderen Methoden, Wikipedia zu nutzen, einschränken.

Abstraktes Beispiel: WP sortiert weiter in relevant und irrelevant,
löscht aber nicht. Bei einer Volltextsuche werden erst alle relevanten
Ergebnisse genannt, danach die irrelevanten.

Ich nehme an, dass sich in der Praxis auch etwas weniger extreme
Lösungen finden ließen, um relevantere Suchergebnisse in den
Ergebnislisten nach oben zu befördern. Google muss ja auch nicht allen
Angela Merkels verbieten, private Homepages zu betreiben...

Um die Kurve zu OSM wieder zu bekommen: Bei OSM haben wir im Allgemeinen
wohl verstanden, dass zusätzliche Details, die in einer bestimmten
Anwendung/Karte stören, nicht aus der Datenbank gelöscht werden, sondern
von der Anwendung ausgefiltert werden sollen. Dieser tolerante Ansatz
macht das momentane OSM-Projekt für mich schon einmal deutlich
angenehmer als WP.

Tobias Knerr

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-29 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 29. April 2010 22:21 schrieb Tirkon tirko...@yahoo.de:
 Um nicht missverstanden zu werden. Man soll nicht als IP schreiben, um
 das arschl* von admin sagen zu konnen. Vielmehr sollte man seine
 Artikel als IP schreiben, um zu vermeiden, dass der Admin (oder wer
 auch immer) meine Beiträge nur deswegen löscht oder ändert, weil er
 mich nicht mag.


und so einen Laden willst Du als Vorbild hinstellen??

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-29 Diskussionsfäden Tirkon
M?rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com wrote:

 Um nicht missverstanden zu werden. Man soll nicht als IP schreiben, um
 das arschl* von admin sagen zu konnen. Vielmehr sollte man seine
 Artikel als IP schreiben, um zu vermeiden, dass der Admin (oder wer
 auch immer) meine Beiträge nur deswegen löscht oder ändert, weil er
 mich nicht mag.

und so einen Laden willst Du als Vorbild hinstellen??

Ich denke mal, aus dem Rest meines Postings geht hervor, dass ich so
etwas nicht gutheiße, was aber nichts zu meiner Meinung zum
Gesamtergebnis der Wikipedia aussagt. Man wird bei einem Projekt, das
den unbeschränkten Zugang benötigt und so prominent ist, negative
Elemente nicht ausschließen können und damit leben müssen. Zudem steht
es jedem zu, in einem Fork zu zeigen, dass es besser geht oder
Wikipedia selbst zu einem Besseren zu verändern. Einen existierenden
Ableger von enttäuschten Wikipedianern kann man - zumindest bisher -
als gescheitert ansehen: http://www.wikiweise.de/


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-29 Diskussionsfäden Tirkon
Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de wrote:

Abstraktes Beispiel: WP sortiert weiter in relevant und irrelevant,
löscht aber nicht. Bei einer Volltextsuche werden erst alle relevanten
Ergebnisse genannt, danach die irrelevanten.

Das funktioniert deswegen nicht, weil Wikipedia ein Wiki ist. Dann
geht nämlich der Streit darum los, ob irrelevante Artikel in
relevanten verlinkt werden dürfen.


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-28 Diskussionsfäden Tirkon
Frederik Ramm frede...@remote.org wrote:

schliesslich bezahltes Personal beschaeftigen muessen, weil 
wir unseren eigenen Freiwilligen nicht mehr ueber den Weg trauen 
koennen, und und und.


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-28 Diskussionsfäden Tirkon
Frederik Ramm frede...@remote.org wrote:

ich mache mir Sorgen, wenn ich die Wikipedia betrachte. 

Sich sorgen, ist in vielen Fällen der Anfang allen Übels, auch in der
Wikipedia. Es wird nach meinem Dafürhalten zu wenig betont, was
letzendlich bisher herausgekommen ist. Ich denke, es ist besser, es
nicht als Sorge zu empfinden und einen möglichst kühlen Kopf zu
bewahren, was natürlich - auch mir - nicht immer leichtfällt. ;-)

Trotz allem, 
was die Wikipedia erreicht hat, ist das kein Projekt mehr, dass ich 
irgendwie sympathisch finde. Das Projekt macht auf mich den Eindruck, 
als ob es langsam an Buerokratie zu Grunde geht. Die Dynamik und der 
freie Geist, den das Projekt frueher hatte, werden erstickt in Regeln, 
Rechten, Hierarchien.

Etwas Analoges ist bei OSM schon fleissig im Gange. Aber anders als Du
denkst, wie ich unten im Detail ausführen werde. Zunächst aber in
Richtung Makrokosmos:  

Das Problem ist weder ein Wikipedia- noch OSM-Spezifisches und
spiegelt das Übliche wider: Eine Welt beginnt mit Anarchie, in der
sich Regeln herausbilden, bei denen manche besser und manche
schlechter wegkommen. Manche nutzen die Regeln im Sinne des Erfinders.
Andere machen sie zur Institution, ohne die Intention der Väter zu
kennen oder kennen zu wollen. Gerichtsurteile, über welche die Welt
den Kopf schüttelt, sind das Ergebnis. Diejenigen, die schlechter
dabei wegkommen, beschweren sich, sofern sie es realisieren. Das
passiert insbesondere dann, wenn die Ressourcen knapp werden. Bezogen
auf Wikipedia wären das die Beiträge, die man selbst zu leisten in der
Lage ist, aber schon von Anderen besetzt sind und bei OSM analog.

Auch bei OSM gibt es im Gegensatz zu Wikipedia ein Machtinstrument,
mit dem Regeln durchgesetzt werden können, nämlich die Software.
Zumindest zur Zeit ist die Macht, damit eine Regel durchzusetzen,
größer als man sie mit einer lediglich geschriebenen Regel bei
Wikipedia durchsetzen könnte. 

Hier wäre auch noch die englische/deutsche Homepage von OSM zu nennen,
auf welche die OSM-Community im Gegensatz zur en/de Wikipedia
Hauptseite keinen Zugriff hat.

Alle Machtinstrumente lassen sich sowohl zum Positiven als auch zum
Negativen nutzen. 

So kann beispielsweise ein angebotener proprietärer OSM-Editor dazu
genutzt werden, dessen User auszuspähen, obwohl das Projekt an sich
ein freies ist - insbesondere dann, wenn dieser eine Anmeldung
erfordert. Um aber störende Fehler der OSM Datenbank nachzuvollziehen
und deren Entstehung im Editor zu überprüfen, kann man nicht umhin,
sich dort anzumelden. 

(Zur Erinnerung hier noch drei Regelwerke, die sich aus der Anarchie
entwickelten: Bei den Regeln der großen Welt - sprich der Erde -
kommen die Menschen offensichtlich ganz gut weg, denn letztendlich
wird nahezu keiner von Tieren beherrscht oder gefressen, während man
sich umgekehrt von Kindesbeinen an ihrer ohne jeden Skrupel und wie
selbstverständlich nach Belieben bedient. So konnte sich der Mensch
dem Regelwerk in der Tierwelt, nämlich dem dort existierenden
Kannibalismus entziehen.)

Mich erinnert das manchmal an die Kritik, die gern an 
Hilfsorganisationen geuebt wird: Von einem Euro, die man an die 
Organisation X spendet, kommen nur 10 Cent bei den Beduerftigen an! - 
bei der Wikipedia scheint mir inzwischen, dass von der insgesamt 
geleisteten Arbeit 10% in die Verbesserung der Inhalte fliessen, 
waehrend der ganze Rest irgendeinem Buerokratie-Eiertanz zum Opfer 
faellt. Altgediente Wikipedia-Mitarbeiter wenden sich ab; Leute, die 
Jahre ihres Lebens wirklich mit dem Herzen am Projekt hingen, sind 
verbittert und enttaeuscht. Es bildet sich eine Clique, ein innerer Kreis.

Dito bei OSM, zum Beispiel in dieser Liste und bei den Konferenzen.

Die Presse greift das dann natuerlich gerne auf - zum Beispiel hier ein 
Zitat aus dem Spiegel vom Januar 
(http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,689588,00.html):

In diesem Fall ist die Presse im wahrsten Sinne des Wortes nur ein
vorgehaltener Spiegel, allerdings nur für den inneren Kreis. Die
schweigende Mehrhet der Autoren juckt das wenig. Sie produziert weiter
500 Artikel pro Tag und baut existierende weiter aus, so dass 3100
lesenswerte und unermesslichen Content. Die .  

Die Wikipedia ist kein Projekt vieler, sondern ein Projekt weniger. Es 
ist ein verbreiteter Irrtum, dass alle Nutzer gemeinsam und demokratisch 
zu ihr beitragen, dass sie ein Produkt von Schwarm-Intelligenz sei. 
Die deutsche Wikipedia hat mehrere hunderttausend angemeldete Nutzer. 
Aber [...] Ein halbes Prozent aller aktiv gewordenen Nutzer ist für fast 
zwei Drittel der Editierungen verantwortlich - ein Kreis von nicht 
einmal 2000 Personen.

OSM dito. Das wird sich dann verschärfen, wenn die Karte mit immer
Details übersäät wird und nur der technisch Versierte zu filtern in
der Lage ist. Das Gleiche gilt für die Zunahme der Komplexität z.B.
der Relationen. Nur der technische Versierte wird sich zurechtfinden,
wenn die Linienbündel nicht mehr mehr explizit, sondern per 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-28 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Tirkon wrote:
 Hier wäre auch noch die englische/deutsche Homepage von OSM zu nennen,
 auf welche die OSM-Community im Gegensatz zur en/de Wikipedia
 Hauptseite keinen Zugriff hat.

Beide sind im SVN bzw. bei der englischen jetzt Git, grundsaetzlich kann 
da jeder was dran aendern, aber beim Installieren auf dem Server wird 
ein Admin nochmal druebergucken.

 Ohne Relevanzregeln wäre der Weg zum Artikel über Begtriffsklärungen
 ein unendlich langer. Um zum Beispiel eine Frau Merkel zu finden, von
 der man nur den Namen kennt, müsste man sich im Extremfall durch ein
 weltweites Telefonbuch mit allen Merkels kämpfen müssen. Ein schier
 hoffnungsloses Unterfangen, wenn man nicht wenigstens
 Anfangskenntnisse zur Person hat. Die Relevanzkritereien stellen hier
 sicher, dass eine maximale Anzahl von Usern in einer maximalen Anzahl
 der Fälle dasjenige findet, was er sucht.

Naja, oben schreibst Du in Bezug auf OSM, dass gute Software durchaus 
solche Probleme auffangen kann - kann man dann vielleicht formulieren: 
So etwas wie die Relevanzregeln entsteht, wenn ein eher technisches 
Problem (wie finde ich aus allen Merkels weltweit schnell den Eintrag, 
der mich interessiert) aus Mangel an technischer Kompetenz auf anderem 
Wege zu loesen versucht wird.

Aehnlich haben wir es bei uns ja mit dem Thema Strassen als Flaechen - 
dem schlaegt Ablehnung entgegen, weil es schwer handhabbar wuerde; 
wuerde die Technik aber eine leichte Handhabbarkeit sicherstellen, 
beduerfe es der Einschraenkung nicht.

 siehe dazu oben: OSM wird zunehmend technisch überladen =
 Technokratrie. Die Regeln sind in Software gegossen.

Nun hatte ich ja gerade postuliert, dass gute Technik einen eben gerade 
vor willkuerlichen Regeln schuetzen kann. Gibt es zwischen mangelhafte 
Technik, daher ueberforderte Menschen, die diese Ueberforderung durch 
willkuerliche Regeln a la Relevanzkriterien zu kompensieren suchen und 
ueberhandnehmende Technik, die den Menschen alles vorschreibt und keine 
Freiheiten laesst einen guten Mittelweg?

 Bei Wikipedia ist man wenigstens so ehrlich, dass man diese Regeln für
 jeden sichtbar auch bekanntgibt. Bezogen auf diese Liste hier: Sie
 schirmt sich durch eine Mailingliste ab, in welche man nur mit Hilfe
 eines Clients schreiben kann, der nur mit eingehendem technischen
 Verständnis konfigurierbar ist.

Ich frage mich manchmal, ob man vielleicht auch einen ganz anderen Weg 
der Ehrlichkeit gehen kann: Indem man naemlich ehrlich sagt fuer 99% 
der Weltbevoelkerung ist OSM nichts. Dass man also gar nicht erst den 
Anschein erweckt, hier koennte einfach so jeder ohne technischen 
Sachverstand mitmachen (nur um dann, bewusst oder unbewusst, eben doch 
wieder Huerden aufzubauen wie eine Mailingliste).

Eigentlich wuensche ich mir das nicht; ich glaube, dass OSM besser wird, 
wenn viele verschiedene Leute mitmachen und nicht nur Standard-Geeks. 
Aber vielleicht betreibt man da auch Augenwischerei, wenn man immer 
betont, OSM sei fuer alle offen. Allein schon das Vorstellungsvermoegen, 
das jemand braucht, um mit sowas wie einer Karte und Geodaten ueberhaupt 
umzugehen, egal wie einfach der Editor wird, ueberfordert vermutlich 
viele. Indem man immer die Parole wiederholt, dass ja wirklich jeder bei 
OSM mitmachen kann, schafft man vielleicht auch eine falsche 
Erwartungshaltung.

Ich bitte zu beachten, dass das hier ein paar Gedankenspiele sind, die 
unter einem grossen Vielleicht stehen. Nicht dass mir jemand nachher 
behauptet, der Frederik haette gesagt, man soll einen OSM-Fuehrerschein 
einfuehren ;-)

 schliesslich bezahltes Personal beschaeftigen muessen, weil 
 wir unseren eigenen Freiwilligen nicht mehr ueber den Weg trauen 
 koennen
 
 Das ist zumindest bei Wikimedia Deutschland nicht so. Das eingestellte
 Personal soll ausdrücklich nur unterstützen, aber nicht in die
 Enzyklopädie an sich eingreifen.

Da waere meine Haltung halt: Entweder, das Projekt hat genug Power, dass 
diese Arbeit von Freiwilligen gemacht wird, oder man laesst es. 
Irgendwann habe ich gesehen, dass der Wikimedia e.V. eine Zeitung 
herausgibt, da dachte ich mir, Junge Junge, die haben wohl zu viele 
Germanisten eingestellt und wissen jetzt nicht wohin mit der Arbeitskraft.

 Der freie Geist des Einen beschränkt den freien Geist des Anderen. Von
 Kaputttramplen mag ich daher nicht reden. Wenn jemand nicht bereit
 ist, seine Software benutzerfreundlich zu machen, so ist das sein
 freier Geist und aus seiner Sicht sein gutes Recht. Gleichzeitig
 verschafft er sich damit einen Machtvorsprung vor demjenigen, der
 technisch nicht so versiert ist. Und schon ist der Ärger da.

Da waere zu ueberlegen, ob man daran arbeiten muss, diese Zustaende 
abzuschaffen, oder ob man sie stattdessen zum Prinzip erheben, dann aber 
auch ehrlich dokumentieren sollte, indem man etwa ganz klar sagt, dass 
Programmierer in OSM mehr Macht haben als Nichtprogrammierer und dass 
das auch so gewuenscht ist.

 Lassen wir den freien Geist nach vorne? 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-28 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Am 28.04.2010 23:24, schrieb Tirkon:
 Frederik Rammfrede...@remote.org  wrote:

 ich mache mir Sorgen, wenn ich die Wikipedia betrachte.

 Sich sorgen, ist in vielen Fällen der Anfang allen Übels, auch in der
 Wikipedia. Es wird nach meinem Dafürhalten zu wenig betont, was
 letzendlich bisher herausgekommen ist.

Es geht nicht darum was früher mal geleistet wurde (vielleicht weil das 
Projekt damals noch freier war?), sondern wie der heutige Zustand ist 
und wie es in Zukunft sein wird.


In der deutschen Wikipedia fehlt bei genauerem Hinsehen noch sehr, sehr 
vieles, aber es ist anscheinend wichtiger bestehendes zu pflegen und 
vermeintlich falsches oder unperfektes zu entsorgen als fehlendes (auch 
erstmal unvollständig) zu ergänzen. Wenn man dafür eintritt auch 
unperfektes zu erhalten wird man dann schonmal als Messie bezeichnet.


Ich habe vor einigen Tagen meine recht aktive Teilnahme an der Wikipedia 
komplett eingestellt, weil mir unter anderem die ganzen Hausmeistereien 
und Gartenzwergzüchter irgendwann gehörig auf den Senkel gegangen sind.

Das scheint einigen anderen hier ähnlich gegangen zu sein. Wenn das 
Projekt aber nur noch aus Hausmeistern und Vandalen besteht - ist das 
eine ganz schlechte Voraussetzung für die Zukunft.


Wenn wir eine Sache von der deutschen Wikipedia lernen wollen: Anderen 
seine eigenen Qualitätsmaßstäbe aufzuzwingen, ist der Sache nicht 
dienlich, so gut es auch gemeint sein mag ...

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-28 Diskussionsfäden Johannes Huesing
Frederik Ramm frede...@remote.org [Thu, Apr 29, 2010 at 12:17:51AM CEST]:
[...]
 
 Wo kommt diese Definition eigentlich her? Ich habe schon einige Leute 
 sagen hoeren: Meine Guete, wann begreifen die endlich, dass die 
 Wikipedia in erster Linie ein Wiki ist und nicht in erster Linie eine 
 Enzyklopaedie.
 
 Bei OSM haben wir ja als Definition so einen La-La-Satz, den Steve Coast 
 irgendwann mal auf die Wikiseite gepinnt hat, und weil jede Diskussion 
 darueber furchtbar ausufern wuerde, behaelt man einfach den Satz ;-)

Das wäre die Frage, soll OSM mehr so werden wie Wikipedia oder mehr wie
das Ur-Wiki http://c2.com/cgi/wiki?WelcomeVisitors.

[...]
 
  Unsere knappe 
 Ressource sind die Mapper, und noch knapper die Techniker, also muss das 
 Projekt so beschaffen sein, dass diese Personengruppen sich zu OSM 
 hingezogen fuehlen und Spass dabei haben. 

Mir ist auch mehr darum zu tun, dass die Mapper und Techniker einander
nicht vergraulen.

-- 
Johannes Hüsing   There is something fascinating about science. 
  One gets such wholesale returns of conjecture 
mailto:johan...@huesing.name  from such a trifling investment of fact.  
  
http://derwisch.wikidot.com (Mark Twain, Life on the Mississippi)

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-27 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Am 27.04.2010 00:52, schrieb Stephan Wolff:

 Gewisse Hierarchien innerhalb der User können auch nützlich sein. Wenn
 Frederik gelegentlich einen User gesperrt oder ein Changeset annulliert
 hat, erschienen mir diese Möglichkeiten sinnvoll. Ich möchte aber nicht,
 dass diese Werkzeuge jedem User auf Knopfdruck zur Verfügung stehen.

Das Thema hat auch einen *ganz* entscheidenden Unterschied zur deutschen 
Wikipedia.

Frederik ist bei solchen Aktionen *sehr* vorsichtig und fragt lieber 
zweimal nach, bevor er in Aktion tritt. Er versucht im Zweifel lieber 
erstmal eine Lösung zu finden (was bestimmt nicht immer ganz leicht 
ist). Der admin Revert ist - erst dann - die Ultima Ratio.

Das sieht - trotz andersartiger Lippenbekenntnisse - bei der deutschen 
Wikipedia leider ganz anders aus.

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-27 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Ulf Lamping wrote:
 Frederik ist bei solchen Aktionen *sehr* vorsichtig und fragt lieber 
 zweimal nach, bevor er in Aktion tritt. Er versucht im Zweifel lieber 
 erstmal eine Lösung zu finden (was bestimmt nicht immer ganz leicht 
 ist). Der admin Revert ist - erst dann - die Ultima Ratio.

Dazu mal kurz ein paar Sachen zur Erklaerung:

Wenn ich Edits revertiere, dann geschieht das grundsaetzlich ohne 
irgendwelche Super-Admin-Powers, ich benutze ganz normal die API, so wie 
das jeder andere auch kann. Der einzige Unterschied ist vielleicht, dass 
ich da mittlerweile ein bisschen Erfahrung hab, wie man das am besten 
macht, und (im Gegensatz zu allem anderen in OSM) diese Erfahrung auch 
ein kleines bisschen bunkere und nicht gerade eine Wikiseite schreibe, 
auf der jeder nachlesen kann, wie man am besten einen Edit-War 
automatisiert ;-)

Das einzige, was ich an Spezial-Power habe, ist, dass ich, wie alle 
anderen Mitarbeiter der Data Working Group der OSMF, das 
Moderator-Flag in der API habe. Dadurch kann ich andere Benutzer bis 
zu 36 Stunden sperren und sie zwingen, eine Nachricht zu bestaetigen, 
bevor sie ihren Account wieder benutzen koennen. Das Feature ist dafuer 
gedacht, dass man schnell irgendeinen wildgewordenen Bot anhalten kann 
oder einen offensichtlichen Vandalen (der sich spaeter ja durchaus 
manchmal als jemand entpuppt, der nicht wusste, dass seine Edits live 
sind etc).

Ich bin damit mehr oder weniger ein Beta-Tester dieses Features; es 
ist geplant, dass in jedem Land mehrere OSM-Community-Mitglieder dieses 
Feature bekommen sollen, um bei Gefahr im Verzug schnell reagieren und 
ggf. schlichten zu koennen.

Dauerhafte Sperrungen oder zum Beispiel der Zugriff auf die echte 
E-Mail-Adresse oder IP-Nummern sind aber mit dem Moderator-Feature nicht 
verbunden, das muss alles ueber die Data Working Group und die Admins in 
London gehen.

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-27 Diskussionsfäden Florian Gross
Stephan Wolff glaubte zu wissen:
 Am 25.04.2010 13:00, schrieb Frederik Ramm:

 Der Tonfall in dieser Liste ist glücklicherweise meist halbwegs 
 freundlich und konstruktiv. Trotzdem haben sich hier schon einige 
 Benutzer verabschiedet, wenn ihre Vorschläge nicht angenommen wurden 
 oder sie sich ungerecht kritisiert fühlten.

Derartiges wird sich bei einem solchen Projekt wie OSM auch nie
verhindern lassen. Da treffen zu viele verschiedene Charaktere
zusammen.

 Wir hatten hier schon wenige Fälle von Vandalismus, SPAM und 
 Spaßeinträgen und sehr viele Fälle, in denen User unabsichtlich Daten 
 zerstört haben. Ich hätte nichts dagegen, wenn meine Uploads auf dem 
 Server nochmals automatisch validiert würden. Es könnte getestet werden, 
 ob alle Hauptstraßen unterbrechungsfrei sind und die Relationen nicht zu 
 viele Mitglieder verloren haben, etc.. Würde ein Test anschlagen, könnte 
 ein anderer User die Daten als Peer-Review ansehen. Für mich wäre dies 
 kein Misstrauen sondern eine zusätzliche Sicherheit.

Mit so etwas könnte ich mich anfreunden.

Mir würde es nicht gefallen, wenn jeder Edit von einem oder
gar mehreren Usern freigegeben werden müßte.

 Gewisse Hierarchien innerhalb der User können auch nützlich sein. Wenn 
 Frederik gelegentlich einen User gesperrt oder ein Changeset annulliert 
 hat, erschienen mir diese Möglichkeiten sinnvoll. Ich möchte aber nicht, 
 dass diese Werkzeuge jedem User auf Knopfdruck zur Verfügung stehen.

+1

 Jedes Mehrfamilienhaus hat eine Hausordnung mit austauschbarem Inhalt, 
 jeder Sportverein hat ähnliche Organisationsstrukturen. Trotzdem ist das 
 Zusammenleben überall unterschiedlich. Ich glaube, dass es weniger auf 
 die Organisationsstruktur einer Gemeinschaft sondern viel mehr auf den 
 tatsächlichen Umgang ankommt. Die Gefahr, dass sich die unschönen 
 Auswüchse bei der Wikipedia bei OSM wiederholen, lässt sich am besten 
 durch respektvollen Umgang miteinander verhindern.

+1

flo
-- 
Leute die andere nicht lesen sind beschränkt und deshalb lese ich sie nicht!
 [Barbara Gon in dsnu]


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Sven Geggus
AssetBurned openstreet...@assetburned.de wrote:

 ich meine in OSM ist es halt so das dinge auftauchen die im extrem fall
 nur einen menschen interessieren und solange das nicht im konflikt mit
 anderen dingen steht wird es einfach da gelassen, stört ja keinen.

ACK! Hatte ich ja im letzen Jahr schon geschrieben, dass OSM kein
Relevanzproblem hat.

Sven

-- 
Software patents are the software project equivalent of land mines: Each
design decision carries a risk of stepping on a patent, which can destroy
your project. (Richard M. Stallman)
/me is gig...@ircnet, http://sven.gegg.us/ on the Web

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Dirk-Lüder Kreie
Am 25.04.2010 13:00, schrieb Frederik Ramm:
 Hallo,
 
 ich mache mir Sorgen, wenn ich die Wikipedia betrachte. Trotz allem, 
 was die Wikipedia erreicht hat, ist das kein Projekt mehr, dass ich 
 irgendwie sympathisch finde. Das Projekt macht auf mich den Eindruck, 
 als ob es langsam an Buerokratie zu Grunde geht. Die Dynamik und der 
 freie Geist, den das Projekt frueher hatte, werden erstickt in Regeln, 
 Rechten, Hierarchien.

Ich habe vor einigen Jahren ganze Semesterferien in Arbeit an der
Wikipedia versenkt, allerdings damals schon mehr in der englischen, weil
die deutsche schon zu sehr Bürokratisiert war. Zu OSM bin ich teilweise
auch durch meine Frustration mit Wikipedia gekommen.

Was OSM derzeit noch besser macht, ist, dass es trotz aller
Übereinkünfte und gewachsener Strukturen immer noch ein recht flaches
Projekt bleibt. Wer die Hürden der Grundbegriffe und Editorbedienung
genommen hat kann sinnvolle Beiträge leisten, ohne dass seine Änderungen
als zu klein wieder rückgängig gemacht werden.

Ich denke da liegt auch einer der Vorteile von OSM: Dadurch, dass es
keine Artikel gibt und alles irgendwie zusammenhängt, können uns
einige der Bürokratismen der Wikipedia nicht so leicht passieren.
Zusätzlich kann das, was von vielen Neulingen in der Wikipedia (zurecht)
als Arroganz empfunden wird in OSM durch die ungeheure lokalität in
lokalen Usergruppen vermieden werden. Damit meine ich, dass ja die
allermeisten Edits in der eigenen physikalischen Umgebung vorgenommen
werden, und sich also potentielle Streithähne im persönlichen Gespräch
bei der lokalen OSM Usergruppe austauschen können, bevor es kracht.

Mögliche Probleme sehe ich beim September der niemals endete, bzw. dem
OSM-Äquivalent, wenn also zu viele neue User hinzukommen, die nicht im
Geist von OSM sozialisiert werden können.
Dabei denke ich nicht nur an ein anpassen von neuen Usern an den Status
Quo, sondern einen gesunden Dialog zwischen althergebrachtem und neuen
Ideen, wie ich denke, dass es ihn in OSM immer noch gibt.

-- 

Dirk-Lüder Deelkar Kreie
Bremen - 53.0901°N 8.7868°E



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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden olvagor
Am 26.04.2010 02:09, schrieb André Reichelt:
 Ich halte ein Regelwerk wie die Mapfeatures für unumgänglich! Allerdings
 dürfen wir uns nicht von den Wikipedianern verführen lassen, diese zu
 unserer Bibel zu erklären. Die Mapfeatures müssen das bleiben, was sie
 gerade sind: Der kleinste gemeinsame Nenner. Dadurch tun sie niemandem
 Weh und trotzdem habe ich die Möglichkeit, mir neue Dinge auszudenken.

 Wenn wir jedoch dazu übergehen würden zu sagen, nur was in den
 Mapfeatures steht darf gemappt werden, alles andere wird wieder
 entfernt, dann meine Freunde, dann würden wir in den selben bodenlosen
 Abgrund fallen wie die Wikipedia es langsam aber sicher immer schneller tut.

+1

Gruß,
olvagor

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Alexrk
Frederik Ramm schrieb am 25.04.2010 19:52:
 
 Das stimmt nicht; ein Artikel ueber etwas, das die Relevanzkriterien 
 erfuellt, geniesst keineswegs Bestandsschutz. Der Artikel kann z.B. 
 geloescht werden, weil die Relevanz, selbst wenn objektiv vorhanden, in 
 ihm nicht klar genug rueberkommt, oder weil er zu wenig Information 
 enthaelt.

Die Relevanzkriterien schützen schon in gewissen Masse vor Löschfanatikern. 
Wenn 
nämlich Relevanz nach diesen Kritereien gegeben, kann der Artikel nur noch 
durch 
einen anderen Grund gelöscht werden - zB Urheberrecht verletzt, Fantasieartikel 
o.ä.

 Gibt die Wikipedia-Geschichte Anlass zu der Annahme, dass gleiche Wahlen 
 unter Benutzern automatisch zu einem fuer das Projekt vorteilhaften 
 Ergebnis fuehren - oder ist das einfach nur was, was man macht, damit es 
 keinen Streit gibt (was ja auch wiederum dem Projekt schaden koennte)?
 

Naja, prinzipiell gilt wohl auch hier Churchill: Die Demokratie ist die 
schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen. Man hat bislang nur 
noch nichts besseres gefunden.

Dass Volksentscheide zuweilen ziemlich dumme Resultate liefern, weiß man ja 
nicht erst seit der Schweiz. Zumindest sind Abstimmungen ein gutes Mittel um 
Streitigkeiten zu beenden. Das Problem ist oft nur, dass man bei einigen 
Abstimmungen dann 10 Leute hat die sich richtig tief mit der Materie 
auseinandergesetzt haben, deren Meinungen aber von 10 anderen übertrumpft 
werden, die nur mal eben im Vorbeiflug nach Belieben Pro/Kontra stimmen.

Es ist wie in der Politik - es ist schwer eine Grenze zu ziehen zwischen 
Entscheidungen per Vox populi und Entscheidungen durch gewählte Volksvertreter. 
Ersteres hält das Volk bei Laune und motiviert zum Mitmachen, letzteres bewahrt 
das System vor Populismus und Entscheidungen die geltende Rechtsordnungen 
verletzen.

Alex

-- 
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Alexrk2


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Wolfgang
Hallo,
Am Montag 26 April 2010 07:52:05 schrieb Patrick Kolesa:

 Aber eine Mailingliste für jede Großstadt finde ich dann doch etwas
 übertrieben bei den momentanen Nutzerzahlen.

Wieso, gibt es doch schon für jede _Groß_-Stadt, siehe 
https://lists.openstreetmap.de/mailman/listinfo ;-)

*duckundweg* Wolfgang


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 26.04.2010, at 07:52, Patrick Kolesa wrote:

 Am 26.04.2010 01:55, schrieb Daniela Duerbeck:
 Deshalb fände ich lokale Mailinglisten sehr gut. Es gibt in München 
 z.B. zwar einen Stammtisch, aber eine Mailingliste wäre viel 
 effizienter.
 
 Die Kommunikation der Münchner läuft größtenteils über die
 Bayern-Mailingliste. Was ich allerdings befürchte, nicht jeder Bayer
 schaut in die talk-de Liste oder nicht jeder Mapper hat die Bayern-Liste
 abonniert. OSM könnte da sozialer werden, indem zB alle Mapper im
 Bayern-Polygon auf der Website eine Linksammlung zur
 Bayern-Mailingliste, Bayern-Wiki, etc. findet, um den Anschluss zu finden.
 Aber eine Mailingliste für jede Großstadt finde ich dann doch etwas
 übertrieben bei den momentanen Nutzerzahlen.

naja in bremen und osnabrück gibt es auch getrennte mailinglisten. finde ich 
persönlich ne gute sache. so kann man treffen besser nachbereiten ohne die DE 
liste volltexten zu müssen.
einfach mal einen blick in http://lists.openstreetmap.de/mailman/listinfo 
riskieren und schauen ob es für die eigene stadt ne liste gibt.

cu assetburned

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Florian Gross
Frederik Ramm glaubte zu wissen:

 ich mache mir Sorgen, wenn ich die Wikipedia betrachte. Trotz allem, 
 was die Wikipedia erreicht hat, ist das kein Projekt mehr, dass ich 
 irgendwie sympathisch finde. Das Projekt macht auf mich den Eindruck, 
 als ob es langsam an Buerokratie zu Grunde geht. Die Dynamik und der 
 freie Geist, den das Projekt frueher hatte, werden erstickt in Regeln, 
 Rechten, Hierarchien.

+1

Ich wollte eigentlich gerade bei Wikipedia mit einsteigen,
vor allem Artikel ergänzen, Typos beseitigen usw., evtl auch
den einen oder anderen Artikel selber schreiben.

Zeitgleich kam dieses tolle System, daß jede Änderung quasi
genehmigt werden muß. Meine Änderungen hingen dann wochenlang
in der Luft und ich mußte teilweise noch begründen, warum ich
einen deutlich sichtbaren Rechtschreibfehler korrigiert habe.

Zusammen mit dem Rest der Regeln hätte ich einen großen Teil
meiner Zeit für sinnlose Diskussionen verplempert.
Da hab ich dann doch besseres zu tun. Es ist immerhin meine
Freizeit, dich einem derartigen Projekt widme.

Auf mich würde es abstoßend wirken, wenn jemand jeden meiner Edits
prüfen und freischalten müßte (nach eventueller Rückfrage bei mir
oder gar einer Diskussion) oder ich so etwas bei Neueinsteigern
machen soll.

Wenn jemand unsicher ist und Angst hat Fehler zu machen, biete ich
ihm Hilfe an, wenn er möchte schau ich mir auch ein paar seiner
Changesets an, geb ihm Tips soweit ich kann und greif auch mal ein,
bevor sich vor Verzweiflung selber erhängt. ;-)

Ob er meine Hinweise beachtet ist aber sein Bier, solange er
dabei keinen Schaden anrichtet.

Hierarchien usw. möchte ich hier nicht sehen, sonst hab ich schnell
ein neues Hobby.

Den einen oder anderen Störenfried wird es immer geben, solange sich
die Anzahl in Grenzen hält, sollten die Community mit denen
problemlos fertig werden.

Wenn es Überhand nimmt, wird man sich etwas einfallen lassen müssen,
aber nicht wie bei Wikipedia.

flo
-- 
Kennst du nicht den Spruch: Frechheit siegt! Und auserdem muss man immer
wieder mit der Dummheit von anderen Rechnen. Du kannst nie so blöd denken wie
andere sind. Dabei will ich mich selbst nicht einmal ganz davon ausschliessen.
[WoKo in dag°]


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Florian Gross
Thomas Reincke glaubte zu wissen:

 Vielleicht haben wir einfach Glück das es in den OSM-Tools keinen Button 
 gibt Änderungen nachverfolgen. Dann merke ich überhaupt nicht das der 
 User blutigerAnfaenger273 meine Straße um 5 m nach Norden verschoben hat.

Währst du arg enttäuscht, wenn es so etwas gäbe?

flo, hoffentlich fällt die Enttäuschung nicht zu arg aus ;-)
-- 
Wir haben nicht durchdacht, wie wir weniger Kosten als Linux
verursachen können.  [Steve Balmer, Microsoft]


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Alexander (AddisMap.com)
Hi,

Tobias Knerr wrote:
 Relevanskriterien gibt es auch bei OSM und die sind auch notwendig.
 
 Hier bin ich deutlich anderer Meinung. Wir brauchen keine
 (formalisierten) Relevanzhürden, und sollten einiges daran setzen, dass
 wir keine bekommen.

+1

Und wenn es Probleme beim Atom-Mappen gibt, dann muss eben die 
Genauigkeit erhöht werden :-)

Gibt es eigentlich eine theoretische/praktische Maximalauflösung in der 
aktuellen OSM API ?

 Und: Wenn jemand Flugrouten einträgt, die aber außer den Benutzern des
 Flugroutenlayers nie ein Laie zu Gesicht bekommt - dann ist das
 ebenfalls keine Gefahr für die Qualität z.B. des Autobahnnetzes.

Gibt es bereits Layer in OSM? und/oder schon irgendwelche Funktionen in 
JOSM bei denen man sagen kann
flight_route=* bitte ausblenden/nicht runterladen?

Viele Grüße, Alexander

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Ulf Möller
Am 26.04.2010 02:09, schrieb André Reichelt:

 die Admins handeln meistens nach gutdünken. Dies können sie, da sie nur
 von den 0,5% gewählt werden, die eh ihrer Meinung sind -- die Anderen
 umgehen die Wahlen, da sie berechtigt alleine sowieso nichts ändern
 könnten.

Nanu? In einer Abstimmung mit Mehrheitsentscheidung können 99,5% sowieso 
nichts ändern?

 Wir haben wie die Wikipedia eine gewisse Manpower zu verteilen. Diese
 fließt dort, wie richtig angemerkt, zu rund 90% in die Verwaltung eines
 Bürokratiemonsters.

Eigentlich nicht: die Teilnehmer sind unbezahlte Freiwillige und machen 
im wesentlichen das, wozu sie Lust haben. Und wenn Leute monatelang 
darüber diskutieren wollen, ob der Donauturm ein Fernsehturm ist, oder 
ob Radwege als highway=cycleway oder highway=path+bicycle=designated 
getaggt werden, dann sollen sie das halt tun. Alle anderen können das ja 
problemlos ignorieren.


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Fabian Schmidt

Hallo,

Am 26.04.10 schrieb Alexander (AddisMap.com):


Gibt es eigentlich eine theoretische/praktische Maximalauflösung in der
aktuellen OSM API ?


Es gibt sieben Nachkommastellen für die Koordinaten. Eine Umrechung in 
Meter gibt es auf 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Genauigkeit_von_Koordinaten



Gibt es bereits Layer in OSM?


Es gibt nur Layer, um die relative Anordnung von Objekten untereinander 
festzulegen, um z.B. Hochstraßen zu sortieren.



Gruß, Fabian.___
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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Daniela Duerbeck
Patrick Kolesa wrote:
 Die Kommunikation der Münchner läuft größtenteils über die
 Bayern-Mailingliste.
Wußte ich nicht.
 Aber eine Mailingliste für jede Großstadt finde ich dann doch etwas
 übertrieben bei den momentanen Nutzerzahlen.
   
Nee, klar, so paßt das schon. Hab die Bayern-Liste soeben abonniert.
Ganz vielen lieben Dank,

Dani


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Daniela Duerbeck
Wolfgang wrote:
 Wieso, gibt es doch schon für jede _Groß_-Stadt, siehe 
 https://lists.openstreetmap.de/mailman/listinfo ;-)

 *duckundweg* Wolfgang
   
:- Vor Jahren schrieb die Süddeutsche Zeitung mal über ein 
Bundesligaspiel HSV-Bayern München (aus dem Gedächtnis zitiert):
Hat doch der HSV schon seit langem nicht mehr daheim gegen die Bayern 
gewinnen dürfen und damit mit zum Irrglauben der Münchner beigetragen, 
als Großstadt mithalten zu können mit Hamburg.

In diesem Sinne,
Viele Grüße von Dani


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Stephan Wolff
Moin!

Am 25.04.2010 13:00, schrieb Frederik Ramm:
 ich mache mir Sorgen, wenn ich die Wikipedia betrachte. Trotz allem,
 was die Wikipedia erreicht hat, ist das kein Projekt mehr, dass ich
 irgendwie sympathisch finde. Das Projekt macht auf mich den Eindruck,
 als ob es langsam an Buerokratie zu Grunde geht. Die Dynamik und der
 freie Geist, den das Projekt frueher hatte, werden erstickt in Regeln,
 Rechten, Hierarchien.

Um es vorweg zu sagen, ich war bei Wikipedia nie wirklich aktiv. In der 
Anfangszeit habe ich bei einem Dutzend Artikeln einige Fakten in jeweils 
ein bis drei Sätzen ergänzt. Inhaltlich sind meine Ergänzungen nie 
verschwunden, aber sprachlich wurden alle Texte seitdem stark verbessert.
Ich entnehme auch nur der Presse und den Berichten einiger enttäuschter 
Wikipedianer, dass sich parallel zur Professionalisierung eine starke 
Hierarchie und ein unschöner Umgang miteinander entwickelt hat.
Der Tonfall in dieser Liste ist glücklicherweise meist halbwegs 
freundlich und konstruktiv. Trotzdem haben sich hier schon einige 
Benutzer verabschiedet, wenn ihre Vorschläge nicht angenommen wurden 
oder sie sich ungerecht kritisiert fühlten.

 Die Wikipedia ist kein Projekt vieler, sondern ein Projekt weniger.
 [...] Ein halbes Prozent aller aktiv gewordenen Nutzer ist für fast
 zwei Drittel der Editierungen verantwortlich - ein Kreis von nicht
 einmal 2000 Personen.

Ist das bei OSM ganz anders? Wenn man die 1000 aktivsten Mapper in 
Deutschland betrachtet, haben sie wahrscheinlich auch zwei Drittel der 
Editierungen gemacht. Ich finde so eine Tatsache nicht tragisch.

 Es ist auch denkbar, dass es ab einer gewissen Projekt-Groesse einfach
 gar nicht mehr anders geht; eventuell ist nur 10% der Arbeit kommen dem
 Projekt zugute vielleicht wirklich das theoretisch moegliche Maximum.

Wir haben es natürlich leichter. Während bei Wikipedia vielleicht 90% 
des Inhalts aus frei formulierten Texten und nur 10% aus technischen 
Fakten z.B. in Listenform besteht, ist es bei OSM umgekehrt. Der weit 
überwiegende Teil unseres Datenbankinhalts besteht aus gemessenen Daten 
und der Anwendung einfacher Regeln. Wo es um Fragen der 
Datenbankstruktur, Abgrenzung der Objektklassen oder Relevanz geht, wird 
hier ebenso leidenschaftlich gestritten. Würde ein Presseartikel 
polemisch thematisieren, wieviele Beiträge in dieser Liste und im Forum 
zur Neudefinition eines Tags stattfinden bevor nur ein klärender Satz im 
Wiki akzeptiert wird, käme wahrscheinlich etwas ähnliches wie bei der 
Kritik an Wikipedia heraus.
Ich würde es begrüßen, wenn am Ende einer Diskussion nach mehrfacher 
Nennung aller Argumente auch eine Entscheidung entweder durch Abstimmung 
oder durch ein halbdemokratisches Gremium steht.

 Ich stelle mir die Frage, ob unser Projekt OpenStreetMap Gefaehr laeuft,
 sich aehnlich zu entwickeln, ob wir auch in eine Richtung steuern, bei
 der wir uns immer mehr von denen da draussen abkapseln, mehr und mehr
 unsere eigenen Regeln aufstellen, Buerokratie aufbauen, Hierarchien
 erzeugen, schliesslich bezahltes Personal beschaeftigen muessen, weil
 wir unseren eigenen Freiwilligen nicht mehr ueber den Weg trauen
 koennen, und und und.

Einige Entwicklungen sind wahrscheinlich unvermeidlich, wenn man die 
OSM-Daten verfeinern und für zusätzliche Nutzungen erweitern will.

Vor zwei Jahren bestand eine Kreuzung zweier Hauptstraßen mit getrennten 
Richtungsfahrbahnen aus vier Kreuzungspunkten. Das konnte jeder User 
eingeben. Heute sind zusätzlich die baulich getrennten Radwege erfasst, 
so dass sich 16 Kreuzungspunkte ergeben. Über die Kreuzung verlaufen 
möglicherweise zwei Buslinien mit zusammen vier Relationen. Dazu kommen 
zwei Relationen für Abbiegeverbote und zwei für Umkehrverbote. Um diese 
Daten fehlerfrei zu editieren ist schon eine längere Einarbeitung in die 
Konzepte aller Relationen nötig. Wenn in Zukunft die Abbiegespuren 
erfasst werden sollen, wird die Komplexität nochmals deutlich steigen. 
Das hehre Ziel, dass jeder ohne langes Regelstudium alles machen kann, 
müssten wir dann aufgeben.

Wir hatten hier schon wenige Fälle von Vandalismus, SPAM und 
Spaßeinträgen und sehr viele Fälle, in denen User unabsichtlich Daten 
zerstört haben. Ich hätte nichts dagegen, wenn meine Uploads auf dem 
Server nochmals automatisch validiert würden. Es könnte getestet werden, 
ob alle Hauptstraßen unterbrechungsfrei sind und die Relationen nicht zu 
viele Mitglieder verloren haben, etc.. Würde ein Test anschlagen, könnte 
ein anderer User die Daten als Peer-Review ansehen. Für mich wäre dies 
kein Misstrauen sondern eine zusätzliche Sicherheit.

Hätten wir die finanziellen Mittel, könnten die stupiden Arbeiten der 
Kontrolle und Fehlerbeseitigung auch gern von bezahlten Kräften 
übernommen werden. Dann könnte wir sicherlich eine höhere 
Datenintegrität erreichen.

Gewisse Hierarchien innerhalb der User können auch nützlich sein. Wenn 
Frederik gelegentlich einen User gesperrt oder ein Changeset annulliert 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Alexander (AddisMap.com) wrote:
 Gibt es bereits Layer in OSM? 

Nein, und das durch bereits suggerierte kommt bestimmt irgendwann 
bezweifle ich auch ;-) bei OSM werden Objekte in der Regel nicht aktiv 
vom Eintragenden auf irgendeinen Layer gesetzt, sonder der, der die 
Daten herausholt, entscheidet das.

 und/oder schon irgendwelche Funktionen in 
 JOSM bei denen man sagen kann
 flight_route=* bitte ausblenden/nicht runterladen?

Ausblenden ja, nicht runterladen nicht - wobei ich mir vorstellen 
kann, dass letzteres irgendwann kommt. Das Ausblenden geht mit der 
Filterfunktion, die bei aktuellen JOSM-Versionen jetzt standardmaessig 
angeschaltet ist (Trichtersymbol links).

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09 E008°23'33

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[Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

ich mache mir Sorgen, wenn ich die Wikipedia betrachte. Trotz allem, 
was die Wikipedia erreicht hat, ist das kein Projekt mehr, dass ich 
irgendwie sympathisch finde. Das Projekt macht auf mich den Eindruck, 
als ob es langsam an Buerokratie zu Grunde geht. Die Dynamik und der 
freie Geist, den das Projekt frueher hatte, werden erstickt in Regeln, 
Rechten, Hierarchien.

Mich erinnert das manchmal an die Kritik, die gern an 
Hilfsorganisationen geuebt wird: Von einem Euro, die man an die 
Organisation X spendet, kommen nur 10 Cent bei den Beduerftigen an! - 
bei der Wikipedia scheint mir inzwischen, dass von der insgesamt 
geleisteten Arbeit 10% in die Verbesserung der Inhalte fliessen, 
waehrend der ganze Rest irgendeinem Buerokratie-Eiertanz zum Opfer 
faellt. Altgediente Wikipedia-Mitarbeiter wenden sich ab; Leute, die 
Jahre ihres Lebens wirklich mit dem Herzen am Projekt hingen, sind 
verbittert und enttaeuscht. Es bildet sich eine Clique, ein innerer Kreis.

Die Presse greift das dann natuerlich gerne auf - zum Beispiel hier ein 
Zitat aus dem Spiegel vom Januar 
(http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,689588,00.html):

Die Wikipedia ist kein Projekt vieler, sondern ein Projekt weniger. Es 
ist ein verbreiteter Irrtum, dass alle Nutzer gemeinsam und demokratisch 
zu ihr beitragen, dass sie ein Produkt von Schwarm-Intelligenz sei. 
Die deutsche Wikipedia hat mehrere hunderttausend angemeldete Nutzer. 
Aber [...] Ein halbes Prozent aller aktiv gewordenen Nutzer ist für fast 
zwei Drittel der Editierungen verantwortlich - ein Kreis von nicht 
einmal 2000 Personen.

Ich will dabei niemandem irgendeine Schuld zuweisen; ich weiss wohl, 
dass es die Wikipedia ebensowenig gibt wie die Deutschen, und vieles 
von dem, was wir heute bei der Wikipedia beobachten, ist ja nicht das 
Resultat einer bewussten Entscheidung oder Weichenstellung, sondern es 
ergab sich halt so mit der Zeit.

Es ist auch denkbar, dass es ab einer gewissen Projekt-Groesse einfach 
gar nicht mehr anders geht; eventuell ist nur 10% der Arbeit kommen dem 
Projekt zugute vielleicht wirklich das theoretisch moegliche Maximum. 
Fuer mich steht fest, dass bei der Wikipedia einiges falsch laeuft, aber 
es ist denkbar, dass es so, wie es laeuft, die am wenigsten falsche 
Moeglichkeit ist, etwas zu erreichen.


Ich stelle mir die Frage, ob unser Projekt OpenStreetMap Gefaehr laeuft, 
sich aehnlich zu entwickeln, ob wir auch in eine Richtung steuern, bei 
der wir uns immer mehr von denen da draussen abkapseln, mehr und mehr 
unsere eigenen Regeln aufstellen, Buerokratie aufbauen, Hierarchien 
erzeugen, schliesslich bezahltes Personal beschaeftigen muessen, weil 
wir unseren eigenen Freiwilligen nicht mehr ueber den Weg trauen 
koennen, und und und.

Aus Sorge vor verkrusteten Strukturen bin ich ja immer gleich einer der 
ersten, der dagegen argumentiert, wenn mal wieder jemand mit 
irgendwelchen Demokratie-Ideen fuer OpenStreetMap ankommt. Meiner 
Ansicht nach hat ein fehlgeleitetes Verstaendnis von Demokratie zu der 
Misere bei der Wikipedia beigetragen - sowas wie die Relevanzkriterien 
ist automatisches Produkt des verzweifelten Versuchs, irgendetwas 
gerecht zu machen. Viele nehmen an, dass es automatisch gerecht ist, 
wenn wenigstens klare Regeln existieren, nach denen entschieden wird.

Auf der anderen Seite ist es denkbar, dass das in der Wikipedia genau so 
gelaufen ist und dass die Strukturen, die wir jetzt sehen, eben die 
sind, die sich von selbst entwickeln, wenn ein Projekt sich weigert, das 
aktiv zu tun. Es ist denkbar, dass es einem freien Geist im Projekt eher 
foerderlich waere, jetzt in einigen Punkten Autoritaet zu wagen, anstatt 
sich zurueckzuhalten und zu warten, bis die Leute sich den freien Geist 
selber kaputttrampeln.


Die Wikipedia scheint aus welchen Gruenden auch immer ein 
Vergroesserungsglas fuer schlechte Eigenschaften von Menschen zu sein - 
Arroganz, Angeberei, Machtversessenheit, Ueberheblichkeit, die Freude, 
sich ueber einen Neuling zu erheben, weil man selbst ja schon seit einer 
Woche dabei ist, und so weiter. Vermutlich ist das nicht die Mehrheit 
der Leute, und vermutlich tun selbst viele von denen, die als Ekel 
rueberkommen, trotzdem noch gute Arbeit, aber dennoch ist das ein 
ziemliches PR-Desaster.


Lassen sich eventuell bei genauerer Analyse der Wikipedia-Geschichte 
bestimmte Dinge identifizieren, wo man heute sagt: Dies und das haette 
man eventuell anders gemacht, wenn man damals gewusst haette, dass sich 
das so entwickeln wuerde? An welchen Stellen laeuft OSM Gefahr, 
dieselben Probleme zu bekommen wie die Wikipedia, und an welchen Stellen 
sind wir unterschiedlich genug, um dagegen immun zu sein? Koennen wir 
aus den Fehlern (oder Maengeln) von Wikipedia etwas lernen und einige 
Probleme dadurch vielleicht von vorn herein umschiffen?


Ich weiss, dass einige von Euch einen soliden Wikipedia-Background haben 
(ganz im Gegensatz zu mir). Hat vielleicht jemand von Euch Lust, auf der 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Matthias Versen
Hallo Frederik

  ich mache mir Sorgen, wenn ich die Wikipedia betrachte. Trotz allem,
 was die Wikipedia erreicht hat, ist das kein Projekt mehr, dass ich
 irgendwie sympathisch finde. Das Projekt macht auf mich den Eindruck,
 als ob es langsam an Buerokratie zu Grunde geht. Die Dynamik und der
 freie Geist, den das Projekt frueher hatte, werden erstickt in Regeln,
 Rechten, Hierarchien.

Ich denke das dies eine Folge des Wachstums ist.
Am Anfang von Wikipedia war die Form eines Artikels egal, man war froh 
um jeden Inhalt der erstellt wurde. Mittlerweile ist Wikipedia die 
einzig verbliebende Enzyklopädie.
Dadurch ist der Anspruch an die Qualität extrem gestiegen und die 
Bedingungen eines guten Artikels werden zwangsweise durch Regeln definiert.
Das sorgt einerseits für eine gewisse Qualität aber andererseits auch 
dafür, das es Einsteigern viel schwerer gemacht wird neue Inhalte zu 
erstellen. Das Projekt hat sich bedingt durch das Wachstum geändert und 
das ist bei sehr vielen Projekten der Fall weil es einfach nicht anders 
geht. Auf einzelne User kann man da immer weniger Rücksicht nehmen und 
die freiheiten in dem Projekt werden zwangsweise beschnitten.

Ich habe sowas übrigens in abwandelter Form auch bei Mozilla miterlebt 
und in OSM wird etwas ähnliches passieren außer das Projekt setzte sich 
nicht durch. Man muss versuchen das beste daraus zu machen.

 faellt. Altgediente Wikipedia-Mitarbeiter wenden sich ab; Leute, die
 Jahre ihres Lebens wirklich mit dem Herzen am Projekt hingen, sind
 verbittert und enttaeuscht. Es bildet sich eine Clique, ein innerer Kreis.

Das ist eine Folge der Änderung des Projektes durch das Wachstum.
Die Regeln sind eine Folge des Wachstums weil dadurch die Leute sich 
immer mehr auf die Füße getreten haben was in unendlich langen 
Diskussionen endet. Ich denke die meisten werden mitbekommen haben das 
sich gewisse Diskussionen einfach nicht lösen lassen weil am Ende keiner 
mehr nachgeben will. Der Spiegel Artikel zeigt so ein extremes Beispiel.

 Es ist auch denkbar, dass es ab einer gewissen Projekt-Groesse einfach
 gar nicht mehr anders geht; eventuell ist nur 10% der Arbeit kommen dem
 Projekt zugute vielleicht wirklich das theoretisch moegliche Maximum.
 Fuer mich steht fest, dass bei der Wikipedia einiges falsch laeuft, aber
 es ist denkbar, dass es so, wie es laeuft, die am wenigsten falsche
 Moeglichkeit ist, etwas zu erreichen.

Bei Wikipedia sind IMO die Regeln durch die enstandenen Diskussionen zu 
streng geworden und beschneiden die Freiheit des Projektes zu stark.

 Ich stelle mir die Frage, ob unser Projekt OpenStreetMap Gefaehr laeuft,
 sich aehnlich zu entwickeln, ob wir auch in eine Richtung steuern, bei
 der wir uns immer mehr von denen da draussen abkapseln, mehr und mehr
 unsere eigenen Regeln aufstellen, Buerokratie aufbauen, Hierarchien
 erzeugen, schliesslich bezahltes Personal beschaeftigen muessen, weil
 wir unseren eigenen Freiwilligen nicht mehr ueber den Weg trauen
 koennen, und und und.

 Aus Sorge vor verkrusteten Strukturen bin ich ja immer gleich einer der
 ersten, der dagegen argumentiert, wenn mal wieder jemand mit
 irgendwelchen Demokratie-Ideen fuer OpenStreetMap ankommt. Meiner
 Ansicht nach hat ein fehlgeleitetes Verstaendnis von Demokratie zu der
 Misere bei der Wikipedia beigetragen - sowas wie die Relevanzkriterien
 ist automatisches Produkt des verzweifelten Versuchs, irgendetwas
 gerecht zu machen. Viele nehmen an, dass es automatisch gerecht ist,
 wenn wenigstens klare Regeln existieren, nach denen entschieden wird.

Relevanskriterien gibt es auch bei OSM und die sind auch notwendig.
Sollen in OSM auch Flugrouten, Gullideckel, Grashalme, Bahnschwellen, 
unterirdische Leitungen und ganz übertrieben einzelne Atome gemappt werden ?

Es gibt auch noch andere Regeln in OSM : wie tagge ich etwas 
(straßenschilder mit Abkürzungen oder nicht, Multipolygone..)

Es gibt kaum Diskussionen in Gegenden, wo ein/zwei Mapper alles 
einpflegen. Kommen dann neue User ind er Gegend dazu, dann kann es 
durchaus Diskussionen geben und das wird immer schlimmer, je mehr User 
OSM gewinnt.

Man muss eine gute Balance für OSM finden aber das wird nicht einfach 
werden. Ab einer gewissen größe wird sich die Community nicht mehr 
vernünftig selbst organisieren können ohne Regeln und Admins.

Matthias


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Johannes Huesing
Frederik Ramm frede...@remote.org [Sun, Apr 25, 2010 at 01:00:33PM CEST]:
[...]
 ich mache mir Sorgen, wenn ich die Wikipedia betrachte. Trotz allem, 
 was die Wikipedia erreicht hat, ist das kein Projekt mehr, dass ich 
 irgendwie sympathisch finde. 

In Erwartung eines dem Wetter zum Trotze Rekordthreads:

Sowohl bei Wikipedia als auch bei Openstreetmap kommen die
wesentlichsten Beiträge zuerst: Erst Ballungsräume, dann Einöde, erst
Autobahnen, dann Friedhofswege. Ein Vorteil bei beiden gegenüber der
Welt der Freien Software ist, dass es die Beitragenden an etwa
derselben Stelle juckt wie die Kunden.  Das Argument was soll ich
mit noch einem Fenstermanager, ich will Steuertricks 2010 zählt hier
viel weniger. Der aktive Mapper möchte auf einer Karte auch erst
einmal die Magistralen fertiggestellt sehen, ähnlich wie Otto
Normalnutzer.

[...]

 
 Mich erinnert das manchmal an die Kritik, die gern an 
 Hilfsorganisationen geuebt wird: Von einem Euro, die man an die 
 Organisation X spendet, kommen nur 10 Cent bei den Beduerftigen an! - 
 bei der Wikipedia scheint mir inzwischen, dass von der insgesamt 
 geleisteten Arbeit 10% in die Verbesserung der Inhalte fliessen, 
 waehrend der ganze Rest irgendeinem Buerokratie-Eiertanz zum Opfer 
 faellt. 

Im Umkehrschluss zu dem, was ich oben geschrieben habe, wird das, was
hinzukommt, immer weniger wichtig, für alle Beteiligten. Wichtig im
Sinne von wissenswert, aber auch von korrigier- und pflegbar. Wenn ich
in einem 100-Seelen-Dorf in der Altmark einen auffälligen Baum als
Eiche eintrage, obwohl es eine Buche ist, hat diese Fehlinformation
eine gute Chance, 5 Jahre zu überstehen. Mit der inhaltlichen
Ausweitung wird es gleichzeitig immer schwerer, gemeinsame Standards
zu finden. Jemand, der dann aufs Geratewohl einträgt, hat dann
tatsächlich erst 10 Prozent der Arbeit übernommen. In der Diskussion
vor ein paar Tagen war die Meinung deutlich: Besser die 10 Prozent,
die jemand anders zusammenführen und überarbeoten kann, als wäre da
gar kein Originaleintrag. Bei der Wikipedia haben die die Oberhand,
die sagen: Besser wäre der Artikel nie geschrieben worden.

Das finde ich aus folgendem Grunde erstaunlich: Sicher gibt es auch
bei Wikipedia Bots und Mechanismen, die Fakten automatisch abgrasen
und in Listen und wasweißich zusammenfassen. Aber bei OSM ist man viel
mehr darauf angewiesen. Dennoch sind diejenigen, die auf strenge
Standards pochen, hier (noch) viel weniger vertreten als bei
Wikipedia.

Aus einem weiteren Grunde ist dies erstaunlich: Bei einer Wissensbasis
kann man immer weiterschreiben. Bei einer Landkarte sagt, wenn der
letzte Hydrant eingetragen ist, wirklich jeder nu ist gut. Wer dann
noch weiter vermeintlich Irrelevantes einträgt, sollte sich viel mehr
den Zorn der Exklusionisten zuziehen.

Aber: Eines begünstigt das relativ liberale Klima hier. Die Frage, ob
eine Straße unclassified oder tertiary ist, bringt hier zwar einige in
Wallung, die Wortwahl des Eintrags zu Nagorny-Karabach, Ronald
Barnabas Schill oder Scientology birgt aber realistisch betrachtet
doch etwas mehr Zündstoff.

 Altgediente Wikipedia-Mitarbeiter wenden sich ab; Leute, die 
 Jahre ihres Lebens wirklich mit dem Herzen am Projekt hingen, sind 
 verbittert und enttaeuscht. Es bildet sich eine Clique, ein innerer Kreis.
 
 Die Presse greift das dann natuerlich gerne auf - zum Beispiel hier ein 
 Zitat aus dem Spiegel vom Januar 
 (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,689588,00.html):
 
 Die Wikipedia ist kein Projekt vieler, sondern ein Projekt weniger. Es 
 ist ein verbreiteter Irrtum, dass alle Nutzer gemeinsam und demokratisch 
 zu ihr beitragen, dass sie ein Produkt von Schwarm-Intelligenz sei. 
 Die deutsche Wikipedia hat mehrere hunderttausend angemeldete Nutzer. 
 Aber [...] Ein halbes Prozent aller aktiv gewordenen Nutzer ist für fast 
 zwei Drittel der Editierungen verantwortlich - ein Kreis von nicht 
 einmal 2000 Personen.

Und wie ist das bei uns? Bei dem von mir duch Itoworld angesehenen
Ausschnitt haben auch sechs Leute mehr als die Hälfte der Wege
eingetragen. Wer nicht mal 2000 als zu wenig für einen Schwarm
ansieht, dem wünsche ich mal ein Hornissennest auf den Dachboden :-)
Entscheidend ist ja mehr, dass die 2000 das Werk von 8 wieder
ungeschehen machen. Das soll nicht sein. Wenn jemand einen Knoten mit
place_of_warship einträgt und jemand anders spöttisch denkt soll
das ein historisches Schlachtfeld sein und wieder löscht, dann ist
das unanständig. Nicht die Arbeit anderer ungeschehen, sondern daraus
das beste zu machen. Du hast die Orts- ich die Methodenkenntnis, das
sollte einander nicht aufheben, wie es das manchmal in Wikipedia tut,
sondern ergänzen. Wenn ich aber von zwei Knoten, die beide den Bahnhof
Neustadt an der Weinstraße wiedergeben sollen, einen lösche, oder von
100 Knoten, die die Trasse eines Sessellifts bezeichnen sollen, nur
die beiden äußersten übrig lasse, dann traue ich mir das schon zu und
nehme das auf meine Kappe. Da gibt es 

Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Thomas Reincke
Johannes Huesing schrieb:
 Aber: Eines begünstigt das relativ liberale Klima hier. Die Frage, ob
 eine Straße unclassified oder tertiary ist, bringt hier zwar einige in
 Wallung, die Wortwahl des Eintrags zu Nagorny-Karabach, Ronald
 Barnabas Schill oder Scientology birgt aber realistisch betrachtet
 doch etwas mehr Zündstoff.

Alles was halt irgenwie mit Religion zu tun hat. Das können auch 
Bewohner zweier rivalisierender Nachbarstädte sein.

Der große Vorteil von OSM. In WP wird ein Artikel der nur rudimentäre 
Basics enthält gelöscht. In OSM käme niemand auf die Idee einen Ort in 
dem nur 20% gemappt sind vollständig zu löschen.

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden bundesrainer
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Johannes Huesing schrieb:
 Entscheidend ist ja mehr, dass die 2000 das Werk von 8 wieder
 ungeschehen machen. Das soll nicht sein. Wenn jemand einen Knoten mit
 place_of_warship einträgt und jemand anders spöttisch denkt soll
 das ein historisches Schlachtfeld sein und wieder löscht, dann ist
 das unanständig. Nicht die Arbeit anderer ungeschehen, sondern daraus
 das beste zu machen. Du hast die Orts- ich die Methodenkenntnis, das
 sollte einander nicht aufheben, wie es das manchmal in Wikipedia tut,
 sondern ergänzen. Wenn ich aber von zwei Knoten, die beide den Bahnhof
 Neustadt an der Weinstraße wiedergeben sollen, einen lösche, oder von
 100 Knoten, die die Trasse eines Sessellifts bezeichnen sollen, nur
 die beiden äußersten übrig lasse, dann traue ich mir das schon zu und
 nehme das auf meine Kappe. Da gibt es natürlich eine breite Grauzone.

Mein Gedanke ist, ob man hier statt einem Regelwerk fürs Bearbeiten
viel mehr einen Code of Ethics fürs Zusammenarbeiten braucht.

Dass unpassende Änderungen eben nicht defaultmäßig gelöscht/rückgängig
gemacht werden, dass man kommuniziert, dass man Neulinge nachsichtig
behandelt und dass man auch Fehler im Datenbestand akzeptiert. Ich
meine damit weniger konkrete demokratische Verfahren, wie Konflikte
beigelegt werden (das wäre ja wieder technisches Regelwerk ;)).

Ich schreib das als jemand der keine Wikipedia-Geschichte hat und auch
nicht so lange bei OSM ist. Gibt es sowas in freien Projekten?
Mir ist klar, dass diese Dinge (manches zunindest) eigentlich Teil
jeder guten Erziehung sein sollte. Aber ich kenn mich ja selbst.

Beste Grüße,
Rainer
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1.4.9 (MingW32)

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zgpYhuMSn3MgWVT9dbp1wZte1ivNDRS3QoobM3C7aUefbIAf4HBuGBfyHV8tqQM1
jCuG1O+InT0n9YLWEjoVovLWMl86fraikgwL33B6BcfGrEeci3Qh/cF4PBWvW21E
5qQRDnFItjgfERK8nEkAEEELzeoPv9xmRR+eq4KFwZiXlUPZR5xD1wjay1TsDHA=
=995d
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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Alexrk
Ich bin seit 2 Jahren in der WP hauptsächlich im Bereich Kartenwerkstatt 
zugange. Ich habe meist nur positiv und konstruktiv denkende Leute getroffen. 
Natürlich trifft man auch ab und zu (wie im richtigen Leben) auf Sturköpfe, die 
keinerlei Argumentation aufgeschlossen sind. Ich denke mal, das ist bei OSM 
ähnlich.

Ich verstehe nicht, wieso Bürokratie und Regeln immer als etwas Negatives 
angesehen werden. Ich sehe das genau andersrum: Regeln können dazu dienen, die 
User zu schützen und sie mit Rechten auszustatten. Die Relevanzkriterien sind 
ein solches Beispiel; sie geben einen Rahmen vor, in dem Artikel Bestandsschutz 
genießen.

Allerdings werden in WP Regeln häufig nicht als Schutz verstanden, sondern als 
Werkzeug für selbsternannte Hilfssheriffs. Leider hat WP (und wohl auch OSM) 
einige Funktionen, die solch Hilfssherifftum oder auch Stalking geradezu noch 
unterstützen. Zum Beispiel die Edit-Historie eines Users. Da laufen in der WP 
grad Diskussionen ob man die einsehbare Historie nicht auf ein paar Tage 
beschränken sollte um das persönliche Hinterherspitzeln und Profilen zu 
unterbinden.

Bürokratie muss transparent bleiben. Das ist bei WP viel zu unstrukturiert. Als 
Neuling muss man sich durch zig Diskussionen und Hilfeseiten durchlesen, um 
halbwegs die Mechanismen der WP-Bürokratie zu verstehen. Komplexität ist 
anfürsich nichts Schlechtes solange es ein klares User Interface dafür gibt. 
Ich verstehe auch nicht wie meine Mikrowelle funktioniert; muss ich auch nicht 
- 
ich muss nur wissen welchen Knopf ich zu drücken habe.

Zum Vergrößerungsglas: das trifft nicht nur für die WP zu, sondern für das 
Internet insgesamt. Anonym benehmen sich die Menschen nunmal viel häufiger 
daneben als face à face. Dagegen kann man wohl genausowenig machen wie gegen 
die 
Tatsache, dass manch Büroblümchen auf der Autobahn im Schutze seiner 
Blechkarosse plötzlich zum Raudi wird.

Wenn ich überlege was man hätte besser machen können oder was man bei OSM für 
künftige Entwicklungen beachten könnte würde ich sagen:

* Begreift, dass ohne Regeln keine Gemeinschaft bestehen kann und versucht die 
Regel-Etablierung nur nicht einzelnen Querköpfen zu überlassen
* Macht von Anfang an alle Regeln, Beschlüsse und Meinungsbilder den Usern 
transparent; macht den Usern klar, welche Abstimmungen/Wahlen es gibt an denen 
man sich beteiligen kann.
* Überlegt wie ihr eure User schützen könnt; zB durch Schutz der Privatsphäre 
(siehe oben, Datenschutz) oder Unterbinden persönliche Angriffe
* Und mE *das Wichtigste überhaupt*: auch wenn man sich seine User nicht 
aussuchen kann, versucht neben IT-Spezies auch eine breite Palette anderer User 
in's Boot zu bekommen (Männlein wie Weiblein). Nach meiner Erfahrung bilden zu 
viele Techies/Männer auf einen Haufen nunmal keine gesunde Diskussionsgrundlage 
(siehe Telepolis/Heise :))

Alex

-- 
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Alexrk2


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Matthias Versen schrieb:
 Dadurch ist der Anspruch an die Qualität extrem gestiegen und die 
 Bedingungen eines guten Artikels werden zwangsweise durch Regeln definiert.
 Das sorgt einerseits für eine gewisse Qualität aber andererseits auch 
 dafür, das es Einsteigern viel schwerer gemacht wird neue Inhalte zu 
 erstellen.

Die hohen Einstiegshürden sind ein Faktor, den ich bei Wikipedia auch
sehe. Das hat zwei Komponenten: Es ist schwerer geworden, bestehende
Artikel zu verbessern, und es ist schwerer geworden, neue anzufangen.

1. Bestehende Artikel sind schwer zu verbessern:

Das liegt natürlich zuvorderst an der bereits hohen Qualität vieler
Artikel. Daneben spielt aber auch die technische Komplexität eine Rolle:
Templates, (sortierbare) Tabellen, Mediendateien mit ihren Parametern,
Einzelnachweise - das ist alles nicht so einfach handhabbar. Wenn man
dann noch bedenkt, dass sich die Wikipedia-Bearbeitungstools seit Jahren
nicht wesentlich weiterentwickelt haben, sollten die Probleme von
Einsteigern nicht verwundern.

2. Neue Artikel sind schwerer zu erstellen:

Wikipedianer führen hier öfters an, dass eben die meisten einfachen
Themen schon abgedeckt sind. Das ist völlig korrekt und wird in gewisser
Weise auch bei OSM passieren, wenn es immer weniger weiße Flecken gibt.
Ein Teil des Problems ist aber auch auch hier hausgemacht, da viele noch
unbehandelte Themen als irrelevant deklariert und damit für die
Erstellung neuer Artikel ausgeschlossen worden sind. (Dass es besonders
frustrierend ist, von dieser Einschränkung erst nach der Arbeit mit dem
Artikel zu erfahren, sollte niemanden wundern.)

Manche Aspekte der Entwicklung von Wikipedia sind meiner Ansicht nach
also unvermeidliche Folgen von Wachstum und Qualitätssteigerung. Aber
man könnte versuchen, den Effekt zumindest abzuschwächen durch

* kontinuierliche Weiterentwicklung der Werkzeuge
* durchschaubare technische und soziale Strukturen
* größtmögliche Freiheit der Nutzer bei der Entscheidung, was sie zu OSM
beitragen wollen

 Relevanskriterien gibt es auch bei OSM und die sind auch notwendig.

Hier bin ich deutlich anderer Meinung. Wir brauchen keine
(formalisierten) Relevanzhürden, und sollten einiges daran setzen, dass
wir keine bekommen.

 Sollen in OSM auch Flugrouten, Gullideckel, Grashalme, Bahnschwellen, 
 unterirdische Leitungen und ganz übertrieben einzelne Atome gemappt werden ?

Das ist für sich genommen nicht die richtige Frage, wenn es um die
Notwendigkeit von Relevanzhürden geht. Entscheidend ist vielmehr:
Besteht die Gefahr, dass durch das Eintragen von irrelevanten
Informationen die relevanten Bereiche von OSM beeinträchtigt werden?

Denn: Ich will keine Grashalme und auch keine Atome. Aber da das niemand
ernsthaft eintragen will, besteht hier auch keine Gefahr für wichtigere
Daten - und keine Notwendigkeit für Relevanzhürden.

Und: Wenn jemand Flugrouten einträgt, die aber außer den Benutzern des
Flugroutenlayers nie ein Laie zu Gesicht bekommt - dann ist das
ebenfalls keine Gefahr für die Qualität z.B. des Autobahnnetzes.

Bei anderen Beispielen ist das natürlich nicht immer offensichtlich. Da
wir (anders als die Wikipedia) einen Filtervorgang zwischen Datenbank
und Anwendungen haben, kann die Problematik aber von vornherein
höchstens die Handhabbarkeit beim Bearbeiten betreffen.

Im Moment jedenfalls gehe ich nicht davon aus, dass von Hand erfasste
Geodaten zu existierenden, aber irrelevanten Objekten die Qualität der
sonstigen Daten in OSM jemals großflächig beeinträchtigen und damit
Relevanzhürden notwendig machen werden.

Tobias Knerr

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Jonas Stein
 Auf der anderen Seite ist es denkbar, dass das in der Wikipedia genau so 
 gelaufen ist und dass die Strukturen, die wir jetzt sehen, eben die 
 sind, die sich von selbst entwickeln, wenn ein Projekt sich weigert, das 
 aktiv zu tun. Es ist denkbar, dass es einem freien Geist im Projekt eher 
 foerderlich waere, jetzt in einigen Punkten Autoritaet zu wagen, anstatt 
 sich zurueckzuhalten und zu warten, bis die Leute sich den freien Geist 
 selber kaputttrampeln.

Suchen wir mal ein Positiv-Beispiel:
Ich finde, dass das Debian Projekt seine Arbeit sehr gut macht. 

Die Qualitaet ist enorm hoch und das Projekt lebt schon laenger als
Wikipedia. Auch hier gibt es sehr klare Strukturen und Regeln und
trotzdem ist die Einstiegshuerde fuer Helfer nicht hoeher als bei 
irgendeiner anderen Distribution.

Vielleicht kann man von denen lernen?

Sonnige Gruesse,

-- 
Jonas Stein n...@jonasstein.de


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Alexrk wrote:
 Ich verstehe nicht, wieso Bürokratie und Regeln immer als etwas Negatives 
 angesehen werden. Ich sehe das genau andersrum: Regeln können dazu dienen, 
 die 
 User zu schützen und sie mit Rechten auszustatten. Die Relevanzkriterien sind 
 ein solches Beispiel; sie geben einen Rahmen vor, in dem Artikel 
 Bestandsschutz 
 genießen.

Das stimmt nicht; ein Artikel ueber etwas, das die Relevanzkriterien 
erfuellt, geniesst keineswegs Bestandsschutz. Der Artikel kann z.B. 
geloescht werden, weil die Relevanz, selbst wenn objektiv vorhanden, in 
ihm nicht klar genug rueberkommt, oder weil er zu wenig Information 
enthaelt.

 Allerdings werden in WP Regeln häufig nicht als Schutz verstanden, sondern 
 als 
 Werkzeug für selbsternannte Hilfssheriffs.

Sobald es eine Regel gibt, kann jeder, der eine Woche dabei ist und sie 
gelesen hat, einem Neuling um die Ohren hauen und sich dabei gross und 
stark fuehlen.

 * Macht von Anfang an alle Regeln, Beschlüsse und Meinungsbilder den Usern 
 transparent; macht den Usern klar, welche Abstimmungen/Wahlen es gibt an 
 denen 
 man sich beteiligen kann.

Gibt die Wikipedia-Geschichte Anlass zu der Annahme, dass gleiche Wahlen 
unter Benutzern automatisch zu einem fuer das Projekt vorteilhaften 
Ergebnis fuehren - oder ist das einfach nur was, was man macht, damit es 
keinen Streit gibt (was ja auch wiederum dem Projekt schaden koennte)?

 * Und mE *das Wichtigste überhaupt*: auch wenn man sich seine User nicht 
 aussuchen kann, versucht neben IT-Spezies auch eine breite Palette anderer 
 User 
 in's Boot zu bekommen (Männlein wie Weiblein). Nach meiner Erfahrung bilden 
 zu 
 viele Techies/Männer auf einen Haufen nunmal keine gesunde 
 Diskussionsgrundlage 
 (siehe Telepolis/Heise :))

Da ist sicher was dran; wenn man schon auf Demokratie setzt, dann 
bekommt man sicher mehr Sicherheit gegen Spinnerei, wenn man das ganze 
auf eine breite Basis stellt. Sonst kriegt man sowas wie geistigen 
Inzest - wenn es immer nur der gleiche Ideenpool ist, der da umgeruehrt 
wird, kann eine unnoetig einseitge Entwicklung ihren Lauf nehmen.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09 E008°23'33

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

ich schnippel mal nen grosteil an wikipedia kritik weg. ich hab mir schon 
häufiger hier auf die finger geschlagen wenn ich anfangen wollte etwas wie 
lasst uns doch von der WP was lernen.
meines erachtens gibt es da eher negatives (wie soll man was nicht machen) zu 
lernen. und genau das find ich auch wiederrum positiv an der WP. wenn die sich 
da nicht so verändert hätten, würde ich wohl immer noch WP artikel schreiben 
und dort fotos hochladen.
aber nun bastel ich mit an OSM karten rum und versuche diese zu verbessern. das 
bringt mir inzwischen mehr da ich diese auch auf reisen nutzen kann... WP 
artikel sind ja eher so das man sie in die welt setzt und nicht wirklich zur 
produktiven arbeit nutzen kann. 

On 25.04.2010, at 13:00, Frederik Ramm wrote:

 Ich stelle mir die Frage, ob unser Projekt OpenStreetMap Gefaehr laeuft, 
 sich aehnlich zu entwickeln, ob wir auch in eine Richtung steuern, bei 
 der wir uns immer mehr von denen da draussen abkapseln, mehr und mehr 
 unsere eigenen Regeln aufstellen, Buerokratie aufbauen, Hierarchien 
 erzeugen, schliesslich bezahltes Personal beschaeftigen muessen, weil 
 wir unseren eigenen Freiwilligen nicht mehr ueber den Weg trauen 
 koennen, und und und.

bezahltes personal muß nicht umbedingt negativ sein. ich hatte schonmal 
angesprochen das es wohl sinnvoll gewesen wäre einige Progger dafür zu bezahlen 
das sie eine software für iPhone und co schreiben und einnahmen aus der 
Software zum teil auch OSM zu gute kommen.
das hat nicht wirklich was mit misstrauen zu tuhen, sondern eher mit lass uns 
das mal vernünftig machen. vorallem hätte man dan auch einen rückkannal 
einbauen können aber das ist nen anderes thema.

Ob sich OSM in die richtung entwickelt wie die WP hängt stark von den personen 
ab die sich einbringen und wie groß die oposition ist. der umstand das es nicht 
wirklich herachieebenen gibt wie bei der WP gibt, behindert schonmal diesen 
trend.

 Aus Sorge vor verkrusteten Strukturen bin ich ja immer gleich einer der 
 ersten, der dagegen argumentiert, wenn mal wieder jemand mit 
 irgendwelchen Demokratie-Ideen fuer OpenStreetMap ankommt. Meiner 
 Ansicht nach hat ein fehlgeleitetes Verstaendnis von Demokratie zu der 
 Misere bei der Wikipedia beigetragen - sowas wie die Relevanzkriterien 
 ist automatisches Produkt des verzweifelten Versuchs, irgendetwas 
 gerecht zu machen. Viele nehmen an, dass es automatisch gerecht ist, 
 wenn wenigstens klare Regeln existieren, nach denen entschieden wird.

naja verkrustete strukturen haben wir ja... sieht man an der diskussion zu den 
russischen militär stützpunkten... da unsere struktur so verkrustet ist, wie 
sie ist... ist es nicht ohne weiteres möglich da mal schnell was zu löschen ;-)

 Auf der anderen Seite ist es denkbar, dass das in der Wikipedia genau so 
 gelaufen ist und dass die Strukturen, die wir jetzt sehen, eben die 
 sind, die sich von selbst entwickeln, wenn ein Projekt sich weigert, das 
 aktiv zu tun. Es ist denkbar, dass es einem freien Geist im Projekt eher 
 foerderlich waere, jetzt in einigen Punkten Autoritaet zu wagen, anstatt 
 sich zurueckzuhalten und zu warten, bis die Leute sich den freien Geist 
 selber kaputttrampeln.

wie gesagt, es sind nicht die freigeister die sichkaputt trampeln, sondern das 
leute an schlüsselstellen geraten die dann ein machtgefühl ausleben und 
freigeister vertreiben.

 Die Wikipedia scheint aus welchen Gruenden auch immer ein 
 Vergroesserungsglas fuer schlechte Eigenschaften von Menschen zu sein - 
 Arroganz, Angeberei, Machtversessenheit, Ueberheblichkeit, die Freude, 
 sich ueber einen Neuling zu erheben, weil man selbst ja schon seit einer 
 Woche dabei ist, und so weiter. Vermutlich ist das nicht die Mehrheit 
 der Leute, und vermutlich tun selbst viele von denen, die als Ekel 
 rueberkommen, trotzdem noch gute Arbeit, aber dennoch ist das ein 
 ziemliches PR-Desaster.

PR hin PR her... schau dir an welches hohes ansehen die WP immer noch hat, 
obwohl spitzenkandidaten für lantagswahlen dort nicht gelistet werden dürfen 
aber artikel zu fremdkörpern in darm und rektum mehrere bildschirmseiten füllen 
(um mal das aktuellste beispiel aus Fefes-blog zu nennen).

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden AssetBurned

On 25.04.2010, at 15:00, Matthias Versen wrote:
 
 Es gibt kaum Diskussionen in Gegenden, wo ein/zwei Mapper alles 
 einpflegen. Kommen dann neue User ind er Gegend dazu, dann kann es 
 durchaus Diskussionen geben und das wird immer schlimmer, je mehr User 
 OSM gewinnt.
 
 Man muss eine gute Balance für OSM finden aber das wird nicht einfach 
 werden. Ab einer gewissen größe wird sich die Community nicht mehr 
 vernünftig selbst organisieren können ohne Regeln und Admins.

wo ich das lese, sehe ich noch einen anderen unterschied.
In der WP sehen viele authoren artikel als ihr geistiges werk an und änderungen 
dadran sehr kritisch. Persönlich war ich eher angepieselt wenn meine atikel 
gelöscht wurden, nicht aber wenn sie sinnvoll in andere eingearbeitet wurden 
oder überarbeitet wurden ich sehe meine tätigkeiten eher als Fire and 
Forget an und stelle häufig überrascht fest das ich nach einiger zeit 
(manchmal bis zu jahren) wieder am gleichen krams mitarbeite, wie gesagt 
inzwischen nicht mehr bei der WP aber bei anderen projekten.

in der WP ist diese methode allerdings weniger gerne gesehen. dort muß etwas 
perfekt ausgearbeitet sein und danach muß man _seinen_ artikel ständig 
verteidigen, bemuttern und ständig wachsam sein.

OSM ist hier anders... eher so wie es mein verständnis von dieser art der 
gemeinschaftlichen arbeit näher kommt... nicht wirklich fire and forget aber 
es ist nicht wirklich schlimm wenn man sich einige tage rein kniet und dann die 
sache dem nächsten überlässt.
In vielen gegenen gibt es leute die diese ecken als ihr viertel ansehen, aber 
wenn sich andere an änderungen dort beteiligen wird es allgemein eher als 
positiv empfunden.
zumindest wenn ich die bereiche anschaue die mich interessieren. kann jeder 
machen was er für richtig hält und wo er es will. gelegentlich gibt es mal eine 
diskussion über das bessere vorgehen und dann ist auch gut. es gibt keine leute 
die ihre ecken 24/7 kontrolieren und änderungen sofort wieder löschen und so in 
einen edit-war laufen.

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Sven Geggus
Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de wrote:

 Das ist für sich genommen nicht die richtige Frage, wenn es um die
 Notwendigkeit von Relevanzhürden geht. Entscheidend ist vielmehr:
 Besteht die Gefahr, dass durch das Eintragen von irrelevanten
 Informationen die relevanten Bereiche von OSM beeinträchtigt werden?

Genau darum gings ja bei dem Flamewar neulich bzgl. flächig erfasster
Straßen, was ich nach wie vor für Unfug halte.

Sven

-- 
and on the third day he rebooted into Linux-1.3.84
(Linus Torvalds, Easter Kernel Release 1996)

/me is gig...@ircnet, http://sven.gegg.us/ on the Web

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 26.04.2010, at 00:31, Sven Geggus wrote:

 Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de wrote:
 
 Das ist für sich genommen nicht die richtige Frage, wenn es um die
 Notwendigkeit von Relevanzhürden geht. Entscheidend ist vielmehr:
 Besteht die Gefahr, dass durch das Eintragen von irrelevanten
 Informationen die relevanten Bereiche von OSM beeinträchtigt werden?
 
 Genau darum gings ja bei dem Flamewar neulich bzgl. flächig erfasster
 Straßen, was ich nach wie vor für Unfug halte.

naja aber du musst doch zugeben das man in OSM eigentlich immer zu einer Lösung 
kommt die alle betroffenden irgendwie zufriedenstellt oder das bestimmte 
lösungen zumindest vernünftig begründet werden. im klaren unterschied zur WP.
Wenn hier jemand schreibt hey könntet ihr bitte den grünstreifen zwischen 
gehweg und straße mappen. dann sagt man im ersten moment nö warum?, ist mir 
zuviel arbeit oder ich hab kein bock druff aber wenn dann gesagt wird hey 
aber wir brauchen das hier für nen projekt für blinde, wärt ihr dann bitte 
zumindest so freundlich und löscht das nicht? dann sagen doch alle na wenns 
so ist, jo klar löschen wir das nicht.

ich meine in OSM ist es halt so das dinge auftauchen die im extrem fall nur 
einen menschen interessieren und solange das nicht im konflikt mit anderen 
dingen steht wird es einfach da gelassen, stört ja keinen. aber in der WP ist 
es ja so das selbst dinge gelöscht werden die jahrelang da waren und auf einmal 
keine relevanz mehr haben.

in OSM wäre es so als wenn man einfach länder grenzen löschen würde nur weil da 
zwei zusammen gewachsen sind. wenn da jemand aber drum bittet das diese grenze 
mit einem historisch zusatz versehen wird, dann bleibt sie halt auf eine art 
drinne das sie andere nicht stört.

cu assetburned

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Daniela Duerbeck
Frederik Ramm wrote:
 Die Wikipedia ist kein Projekt vieler, sondern ein Projekt weniger. Es 
 ist ein verbreiteter Irrtum, dass alle Nutzer gemeinsam und demokratisch 
 zu ihr beitragen, dass sie ein Produkt von Schwarm-Intelligenz sei. 
 Die deutsche Wikipedia hat mehrere hunderttausend angemeldete Nutzer. 
 Aber [...] Ein halbes Prozent aller aktiv gewordenen Nutzer ist für fast 
 zwei Drittel der Editierungen verantwortlich - ein Kreis von nicht 
 einmal 2000 Personen.
   
Also, als ich im Dezember Änderungen vornahm, wurden diese gesichtet und 
dann übernommen.
Das Vorgehen fand ich völlig in Ordnung, weil es einen gewissen Schutz 
gegen Vandalismus bedeutet.
Ich habe halt meine Änderungen begründet, ein Plausibilitätsargument 
gebracht und den Rest mit einem Telefonat mit der in der Wikipedia 
genannten Person begründet. Das war jetzt nicht mal direkt überprüfbar, 
aber das Plausiargument hat wohl gezogen. Man kann meine Änderungen zwar 
schon auf Korrektheit überprüfen, aber es ist halt mühsam.
 Ich will dabei niemandem irgendeine Schuld zuweisen; ich weiss wohl, 
 dass es die Wikipedia ebensowenig gibt wie die Deutschen, und vieles 
 von dem, was wir heute bei der Wikipedia beobachten, ist ja nicht das 
 Resultat einer bewussten Entscheidung oder Weichenstellung, sondern es 
 ergab sich halt so mit der Zeit.
   
Was ist am Einsatz von Moderatoren/Rezensenten so verwerflich?

Ich finde, dass das ein Weg zur Qualitätserhaltung und -steigerung ist.

Ich denke schon, dass ein Projekt der Größe von osm ein schönes Ziel für 
Vandalismus darstellt und daher fände ich den Einsatz von 
Drüberschauern sogar extrem wünschenswert.

Viele Grüße von Dani


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Daniela Duerbeck
Matthias Versen wrote:
 Relevanskriterien gibt es auch bei OSM und die sind auch notwendig.
 Sollen in OSM auch Flugrouten, Gullideckel, Grashalme, Bahnschwellen, 
 unterirdische Leitungen und ganz übertrieben einzelne Atome gemappt werden ?
   
Warum nicht? Wenn es die Datenbank hergibt, dann können sich meinetwegen 
die Mapper verkünsteln, wie sie wollen.

Mir ist eigentlich nur der pragmatische Ansatz wichtig, nämlich, dass 
ich aus den Daten eine Karte generieren kann, die das enthält, was mich 
interessiert.
Deshalb wäre ich dafür, dass neue tags z.B. überprüft werden, dass eben 
z.B. mehr proposed features auch wirklich angenommen werden, dass es 
etwas mehr Vereinheitlichung beim Wildwuchs gibt.
Wenn manche Leute Bahnschwellen so wichtig finden, dann bitte mit einem 
einheitlichen Tag, dann paßt es doch.
Ich mag halt nur nicht eine Bahnschwelle dann dann als 
tourism=attraction in meiner Karte vorfinden.
 Es gibt auch noch andere Regeln in OSM : wie tagge ich etwas 
 (straßenschilder mit Abkürzungen oder nicht, Multipolygone..)

 Es gibt kaum Diskussionen in Gegenden, wo ein/zwei Mapper alles 
 einpflegen. Kommen dann neue User ind er Gegend dazu, dann kann es 
 durchaus Diskussionen geben und das wird immer schlimmer, je mehr User 
 OSM gewinnt.
   
Deshalb fände ich lokale Mailinglisten sehr gut.
Es gibt in München z.B. zwar einen Stammtisch, aber eine Mailingliste 
wäre viel effizienter.
Ich langweile oft das ganze Publikum in dieser Mailingliste, wenn ich 
eine Frage habe, die einer mit Ortskenntnis viel besser beantworten könnte.
Und ich bekomme auch oft Antworten, die von jemanden kommen, der sich 
nicht mal die Stelle, die ich meinte überhaupt angeschaut hat, sondern 
nur so allgemein mal schwafeln möchte.

 Man muss eine gute Balance für OSM finden aber das wird nicht einfach 
 werden. Ab einer gewissen größe wird sich die Community nicht mehr 
 vernünftig selbst organisieren können ohne Regeln und Admins.
   
Jo, das glaube ich auch.
Und tragisch finde ich das auch nicht. Ganz im Gegenteil, ich denke, es 
hilft der Qualitätsverbesserung.

Viele Grüße von Dani


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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden André Reichelt
Am 25.04.2010 13:00, schrieb Frederik Ramm:
 [...]

Hallo,
ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, kann mich aber Deiner
Meinung nur anschließen: Die Wikipedia ist verkommen zu einem Haufen
weniger Machthaber, die völlig undurchschaubar Regeln vordiktieren.
Die bürokratischen Strukturen sind längst nichtmehr durchschaubar und
die Admins handeln meistens nach gutdünken. Dies können sie, da sie nur
von den 0,5% gewählt werden, die eh ihrer Meinung sind -- die Anderen
umgehen die Wahlen, da sie berechtigt alleine sowieso nichts ändern
könnten. Da müsste schon ein Sturm, eine Art Revolution losbrechen.

Ich werde mit Kräften daran arbeiten, dass so etwas bei uns nicht
passieren wird. Wir müssen alle wachsam sein und rechtzeitig
gegensteuern, wenn wir merken, dass wir in eine Sackgasse laufen, wie
dies mit der Wikipedia geschehen ist. Und ich sage das als aktiver
Autor, der schon seit einer vierstelligen Anzahl an Tagen dabei ist.

Richtig ist, dass wir auf Dauer nicht ohne Regeln klar kommen werden. Es
ist jedoch um jeden Preis zu verhindern, dass sich eines Tages ein
Gremium bilden wird, dass einen Alleinstellungsanspruch darauf hat,
irgendwelche verbindlichen Regeln vorzuschreiben. So etwas wird wie bei
der Wikipedia zwangsläufig in der Katastrophe enden.

Ein weiteres Problem der Wikipedia ist es, dass die Werkzeuge zu einer
Zeit geschaffen wurden, zu der das Projekt noch in den Kinderschuhen
steckte. Seither liegt die Entwicklung der Werkzeuge brach! Wie sonst
erklärt sich, dass seit fünf Jahren immer der selbe Editor im Einsatz
ist -- unverändert. Ich als alter Hase habe keine Probleme mit mehrfach
verschaltelten Vorlagen und rießigen Tabellen, dem Anfänger bricht das
jedoch das Genick.

Wir haben wie die Wikipedia eine gewisse Manpower zu verteilen. Diese
fließt dort, wie richtig angemerkt, zu rund 90% in die Verwaltung eines
Bürokratiemonsters.

Unser Ziel muss es sein, die Kraft zu dritteln. Ein Teil muss in der
Diskussion landen: Damit meine ich ausdrücklich nicht sinnlose
Diskussionen zu Themen bei denen von vorn herein feststeht, dass die
Diskussion ins Leere laufen wird; ich spreche von Diskussionen, wie man
Neuerungen am Besten einsetzt, was man an den Werkzeugen verbessern kann
und ähnliche Punkte. Natürlich zählt auch die Diskussion auf OSB dazu.

Ein weiteres Drittel muss in die konsequente Entwicklung der Datenbasis
fließen. Dazu zählt natürlich auch die Meldung von Fehlern bei OSB.

Das letzte Drittel ist das Wichtigste: Die konsequente Verbesserung der
Werkzeuge. Es darf nicht passieren, dass sich die Stammnutzerschaft
bewusst oder unbewusst von den neuen Nutzern abkapselt, indem sie
absichtlich oder unabsichtlich die Werkzeuge so unbedienbar gestaltet,
dass neue Nutze mit diesen nichts mehr anfangen können. Wir als alte
Hasen müssen uns immer wieder an die eigene Nase packen -- immer wieder
schauen, dass die Tools bedienbar bleiben -- uns immer wieder in die
Lage eines Neulinges versetzen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir
es besser machen als die Wikipedia. In meinen Augen sind wir aber noch
weit vom Perfekt entfernt. So ist die Bedienung durch das Aufblühen der
Relations deutlich komplizierter geworden. Eine grafische Oberfläche zu
deren Erzeugung fehlt jedoch bis auf wenige Presets noch gänzlich.

Auch im Wiki gibt es immer wieder zu tun. Wir müssen die Informationen
noch auffindbarer gestalten!

Ich halte ein Regelwerk wie die Mapfeatures für unumgänglich! Allerdings
dürfen wir uns nicht von den Wikipedianern verführen lassen, diese zu
unserer Bibel zu erklären. Die Mapfeatures müssen das bleiben, was sie
gerade sind: Der kleinste gemeinsame Nenner. Dadurch tun sie niemandem
Weh und trotzdem habe ich die Möglichkeit, mir neue Dinge auszudenken.

Wenn wir jedoch dazu übergehen würden zu sagen, nur was in den
Mapfeatures steht darf gemappt werden, alles andere wird wieder
entfernt, dann meine Freunde, dann würden wir in den selben bodenlosen
Abgrund fallen wie die Wikipedia es langsam aber sicher immer schneller tut.

In diesem Sinne,
André



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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Thomas Reincke
AssetBurned schrieb:
 in der WP ist diese methode allerdings weniger gerne gesehen. dort
 muß etwas perfekt ausgearbeitet sein und danach muß man _seinen_
 artikel ständig verteidigen, bemuttern und ständig wachsam sein.

Vielleicht haben wir einfach Glück das es in den OSM-Tools keinen Button 
gibt Änderungen nachverfolgen. Dann merke ich überhaupt nicht das der 
User blutigerAnfaenger273 meine Straße um 5 m nach Norden verschoben hat.

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Re: [Talk-de] Von Wikipedia lernen

2010-04-25 Diskussionsfäden Patrick Kolesa
Am 26.04.2010 01:55, schrieb Daniela Duerbeck:
 Deshalb fände ich lokale Mailinglisten sehr gut. Es gibt in München 
 z.B. zwar einen Stammtisch, aber eine Mailingliste wäre viel 
 effizienter.

Die Kommunikation der Münchner läuft größtenteils über die
Bayern-Mailingliste. Was ich allerdings befürchte, nicht jeder Bayer
schaut in die talk-de Liste oder nicht jeder Mapper hat die Bayern-Liste
abonniert. OSM könnte da sozialer werden, indem zB alle Mapper im
Bayern-Polygon auf der Website eine Linksammlung zur
Bayern-Mailingliste, Bayern-Wiki, etc. findet, um den Anschluss zu finden.
Aber eine Mailingliste für jede Großstadt finde ich dann doch etwas
übertrieben bei den momentanen Nutzerzahlen.

Gruß
Patrick



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