Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-07-03 Diskussionsfäden Joerg Sommer
Werner Mahr <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> Am Donnerstag, 30. Juni 2005 00:34 schrieb Andreas Pakulat:
>> On 30.Jun 2005 - 00:08:56, Werner Mahr wrote:
>> Aber ich glaube keine der beiden Optionen hat Einfluss auf das neue
>> apt-Zeugs, wenn da wirklich die deb's signiert werden...
>
> Ich denke mal das da ein neues Feld im Control von dem Deb eingefügt 
> wird, das ganze Deb durch gpg oder so zu jagen macht ja nicht wirklich 
> Sinn.

Nein, der Trick ist ganz einfach. Die Release-Dateien, die apt mit update
zieht, sind signiert. Darin stehen die MD5-Summen der Packages-Dateien
und in denen stehen die MD5-Summen der Packete.

#v+
$ ls /var/lib/apt/lists/ftp.de.debian.org_debian_dists_experimental_Release*
/var/lib/apt/lists/ftp.de.debian.org_debian_dists_experimental_Release
/var/lib/apt/lists/ftp.de.debian.org_debian_dists_experimental_Release.gpg
$ sed -n 10,12p 
/var/lib/apt/lists/ftp.de.debian.org_debian_dists_experimental_Release
MD5Sum:
 9773ff94eb224c1ebd9a6d15910ebe29   344480 main/binary-alpha/Packages
 7140d6182532f0407e341544f19a265c79134 main/binary-alpha/Packages.gz
$ apt-cache show hello |grep MD5
MD5sum: 167c0d7951ede4e7520325c9ea3693d9
#v-

Jörg.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-07-01 Diskussionsfäden Eduard Bloch
Moin Ralph!
Ralph Bergmann schrieb am Freitag, den 01. Juli 2005:

> >Sagt den Leuten "Danke" und entlasst sie höflich aus dem Security-Team.
> >Wenn dann nur noch Martin 'Joey' Schulze als einziges Mitglied auf der
> >Liste steht, ändert sich vielleicht was (und das hoffentlich schnell).
> 
> Aber so sehr inaktiv ist er dann whl doch nicht oder kommt demnächst der 
> nächste große knall?!?
> 
> "Paket-Richtlinien-Ausschuss. Branden Robinson gründete offiziell den 
> Paket-Richtlinien-Ausschuss, der die Befugnis hat, die 
> Debian-Richtlinien zu verwalten. Er ernannte Manoj Srivastava (als 
> Vorsitzenden), Andreas Barth und Matt Zimmerman, das Dokument zu 
> betreuen und Konformitätsgrade zu anderen Standards zu definieren." aus [1]
> 
> nur mal so zum drüber nachdenken

Naja, der Paket-Policy-Sekretär (Manoj) hat etwas Verstärkung bekommen,
mehr würde ich da nicht hineininterpretieren.

Ob Matt viel dazu beitragen kann/will/wird, bezweifele ich, seine "Wahl"
war IMO eine politische Frage, aber ich will mich nicht mehr dazu
auslassen.

Gruss,
Eduard.

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Everything is illusion. Constructs of language, light, metaphor; nothing
is real.  -- Babylon 5, Season 4


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-07-01 Diskussionsfäden Ralph Bergmann

Daniel Leidert schrieb:


Hmm, hab ich dich vllt. falsch verstanden... Von deinen Mails hatte ich
den Eindruck das u.a. die Sec-Team-Mitglieder (oder ein Teil derer)
einfach nicht mehr bei Debian was tun (obwohl sie immernoch die Posten
innehaben) sondern weils mehr Spass macht (oder warum auch immer) an
Ubuntu mitarbeiten.



Lies Matt Zimmermann selbst: <[EMAIL PROTECTED]>
bzw.
http://groups.google.de/group/linux.debian.security/msg/3a68e42bad6d9907?dmode=source

Dann stellt sich mir nur die Frage, warum diese Leute immer noch als
Mitglied des Teams geführt werden, wenn das Team so eigentlich schon
lange nicht mehr existiert. Wie können Leute, die "de facto inactive for
various reasons" sind, eigentlich "A strong level of trust" erreichen?
Wenn wegen hauptamtlicher Inaktivität der Team-Mitglieder, exploitbare
Anwendungen/Pakete nicht gefixt werden, kann man wohl kaum von
"Vertrauen" sprechen, andernfalls hätten wir diese Situation und diese
Diskussionen nicht. Wer hat da versagt? Und BTW: Ich stimme Andreas zu:
Sagt den Leuten "Danke" und entlasst sie höflich aus dem Security-Team.
Wenn dann nur noch Martin 'Joey' Schulze als einziges Mitglied auf der
Liste steht, ändert sich vielleicht was (und das hoffentlich schnell).


Aber so sehr inaktiv ist er dann whl doch nicht oder kommt demnächst der 
nächste große knall?!?


"Paket-Richtlinien-Ausschuss. Branden Robinson gründete offiziell den 
Paket-Richtlinien-Ausschuss, der die Befugnis hat, die 
Debian-Richtlinien zu verwalten. Er ernannte Manoj Srivastava (als 
Vorsitzenden), Andreas Barth und Matt Zimmerman, das Dokument zu 
betreuen und Konformitätsgrade zu anderen Standards zu definieren." aus [1]


nur mal so zum drüber nachdenken


Ralph


[1] ... http://www.debian.de/News/weekly/2005/26/


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-30 Diskussionsfäden Paul Puschmann
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Patrick Wunderlich wrote:
> Servus,
> 
> lest mal die Meldung auf Heise
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/61076
> und sagt eure Meinung dazu?
> 
> Grüsse,
> Patrick Wunderlich
> 
Hm,
nun scheint es ja soweit zu sein:
http://securitytracker.com/alerts/2005/Jun/1014323.html

Das das nicht sofort gefixt werden kann, ist mir schon klar. Allerdings
hoffe ich auch, dass es nicht zu lange dauert.

Immerhin gab es heute auch wieder eine Änderung in testing
(per [EMAIL PROTECTED]).

Paul
- --
Linux-User #271918 with the Linux Counter, http://counter.li.org/
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1.2.2 (MingW32)

iEYEARECAAYFAkLD53oACgkQqErKtBWD7VT9KACg1HKTb+nARwY6Mom974/zJupc
u8wAoL1eUWoJmv5Mn5chnc9vuQQfGAMS
=yFcW
-END PGP SIGNATURE-


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Signatur-Prüfung bei apt und dpkg in Sid (was: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?)

2005-06-30 Diskussionsfäden Daniel Leidert
Am Donnerstag, den 30.06.2005, 00:45 +0200 schrieb Daniel Leidert:
> Am Mittwoch, den 29.06.2005, 22:44 +0200 schrieb Sven Hartge:
> > Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> > > On 29.Jun 2005 - 20:16:48, Sven Hartge wrote:
> > 
> > >> Z.B. migriert gerade apt 0.6.0 nach Unstable, das dürfte auch ein
> > >> paar Wellen schlagen, vor allem die Möglichkeit der kryptographischen
> > >> Absicherung von Paketen (Ubuntu hat das schon länger) dürfte für
> > >> Falten auf der Stirn sorgen, zumindest am Anfang.
> > 
> > > Inwiefern? Also als Enduser meine ich?
> > 
> > Je nach Konfiguration prüft apt bzw. dpkg dann immer auf eine
> > entsprechende Signatur. Hast du jetzt z.B. andere Quellen eingebunden,
> > fragt das System jedes Mal nach, ob du wirklich die unsignierten DEBs
> > installieren willst.
> 
> Da die Pakete selbst nicht signiert sind, könnte es ein, dass apt
> einfach nur die signierten Release-Dateien (Release.gpg) prüft, so wie
> das ursprünglich auch mal vorgesehen war?
> apt-check-sigs script,
> http://www.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/ch7.de.html#s-deb-pack-sign)

Ich hab es mir jetzt mal genauer angeschaut. Die Liste der Schlüssel
lässt sich erweitern (man apt-key). Da auch private/inoffizielle
Repositories signierte Release-Dateien erstellen können (z.B. debpool),
lassen sich also auch diese in das "neue" System einbinden.

> Da die Pakete selbst nicht signiert sind, könnte es ein, dass apt
> einfach nur die signierten Release-Dateien (Release.gpg) prüft, so wie
> das ursprünglich auch mal vorgesehen war?
> apt-check-sigs script,
> http://www.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/ch7.de.html#s-deb-pack-sign)
> 
> > Dieses Verhalten dürfte bei einigen für Verwunderung sorgen.
> 
> Es wäre nur die Implementierung einer schon sehr lange diskutierten
> Lösung (stand schon länger im Securing Manual).

Nur steht nirgendwo, dass /etc/apt/trustdb.gpg zuerst durch den User
angelegt werden muss. Wer bei offiziellen Debian-Repositorien Meldungen
ala "bla konnte nicht verifiziert werden" bekommt: einfach mal

su -c "apt-key list"

eintippen. Das initialisiert /etc/apt/trustdb.gpg. Allerdings finde ich
nirgendwo in der Dokumentation einen Hinweis darauf. Gibt es diesen
Hinweis überhaupt? So ganz unwichtig erscheint er mir schließlich nicht.

PS: Betreff angepasst

MfG Daniel



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-30 Diskussionsfäden Norbert Tretkowski
* Markus Raab wrote:
> Norbert Tretkowski wrote:
> > * Markus Raab wrote:
> >> Wie gehts bei backports.org weiter?
> > 
> > http://www.inittab.de/blog/2005/04/29#20050429_status
> 
> Das kenn ich, jetzt ist Sarge draußen, und wie schauts aus?

Ist "I'll take a break." so unverstaendlich? ;-)

Ich bin in den letzten paar Wochen leider nicht wirklich dazu gekommen
mich weiter um die Umstellung fuer sarge zu kuemmern. Und ich werde
wohl auch die naechsten paar Wochen nicht grossartig zu kommen, mir
steht u.a. ein Umzug bevor.

Sobald das rum ist werde ich das Thema aber wieder etwas forcieren,
noch ist sarge ja halbwegs frisch... :-)

Norbert


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Donnerstag, 30. Juni 2005 00:54 schrieb Daniel Leidert:

> > Mal gleich noch ne "Nachfrage" an dich (bevor ich hier selbst ne
> > Riesensuche veranstalte): Gibts ne Möglichkeit rauszukriegen ob ein
> > deb mit oder ohne "-us -uc" Optionen bei dpkg-buildpackage gebaut
> > wurde?
>
> Eigentlich nicht, weil man unsignierte Pakete (mit -us -uc gebaut)
> auch nachträglich mit debsign signieren kann :)

Wobei man dann ja den selben Effekt hat, wie wenn man -us -uc gleich weg 
lässt. Man kann zwar alles nochmal von Hand prüfen, und es ist nicht so 
umständlich zu automatisieren (ich musste mir extra nen Wrapper 
basteln), aber für den Nutzer macht das keinen Unterschied.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Donnerstag, 30. Juni 2005 00:34 schrieb Andreas Pakulat:
> On 30.Jun 2005 - 00:08:56, Werner Mahr wrote:
> > -us ist recht leicht zu erkennen. Musst dir einfach die .dsc
> > ansehen, und du weißt es. Guck dir einfach die hier an:
> >
> > Bei -uc müsste ich nachgucken welche Datei signiert wird
>
> Die .changes, lt. manpage von dpkg-buildpackage jedenfalls.

Dann hast du da aber wenig Chancen, ich weiß zwar nicht obs im 
offiziellen Repository gewünscht wird, das die verfügbar ist, nötig ist 
sie auf jeden Fall nicht.

> Aber ich glaube keine der beiden Optionen hat Einfluss auf das neue
> apt-Zeugs, wenn da wirklich die deb's signiert werden...

Ich denke mal das da ein neues Feld im Control von dem Deb eingefügt 
wird, das ganze Deb durch gpg oder so zu jagen macht ja nicht wirklich 
Sinn.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Daniel Leidert
Am Donnerstag, den 30.06.2005, 00:54 +0200 schrieb Daniel Leidert:
> Am Mittwoch, den 29.06.2005, 23:38 +0200 schrieb Andreas Pakulat:
[snip]
> > Sprich ob die deb's signiert sind oder nicht?
> 
> Die sind nicht signiert. Die .dsc und .changes sind. Außer irgend etwas
> grundsätzliches hat sich verändert. Davon habe ich aber nichts gehört.

Ups. Da muss ich mich revidieren. Die Möglichkeit besteht
(debsigs/debsig-verify), wird aber wohl nicht standardmäßig eingesetzt. 

MfG Daniel



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Daniel Leidert
Am Mittwoch, den 29.06.2005, 23:38 +0200 schrieb Andreas Pakulat:
> On 29.Jun 2005 - 22:44:15, Sven Hartge wrote:
> > Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> > > On 29.Jun 2005 - 20:16:48, Sven Hartge wrote:
> > 
> > >> Z.B. migriert gerade apt 0.6.0 nach Unstable, das dürfte auch ein
> > >> paar Wellen schlagen, vor allem die Möglichkeit der kryptographischen
> > >> Absicherung von Paketen (Ubuntu hat das schon länger) dürfte für
> > >> Falten auf der Stirn sorgen, zumindest am Anfang.
> > 
> > > Inwiefern? Also als Enduser meine ich?
> > 
> > Je nach Konfiguration prüft apt bzw. dpkg dann immer auf eine
> > entsprechende Signatur. Hast du jetzt z.B. andere Quellen eingebunden,
> > fragt das System jedes Mal nach, ob du wirklich die unsignierten DEBs
> > installieren willst.
> 
> Hmm, da werd ich wohl sehr schnell den Schalter zum Ausschalten suchen.
> Ich bau hier in letzter Zeit öfter mal Pakete aus unstable selbst nach
> um kleine Fixes einzupflegen. Da wäre das ganz schön nervig.
> 
> Mal gleich noch ne "Nachfrage" an dich (bevor ich hier selbst ne
> Riesensuche veranstalte): Gibts ne Möglichkeit rauszukriegen ob ein deb
> mit oder ohne "-us -uc" Optionen bei dpkg-buildpackage gebaut wurde?

Eigentlich nicht, weil man unsignierte Pakete (mit -us -uc gebaut) auch
nachträglich mit debsign signieren kann :)

> Sprich ob die deb's signiert sind oder nicht?

Die sind nicht signiert. Die .dsc und .changes sind. Außer irgend etwas
grundsätzliches hat sich verändert. Davon habe ich aber nichts gehört.

MfG Daniel



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Daniel Leidert
Am Mittwoch, den 29.06.2005, 22:44 +0200 schrieb Sven Hartge:
> Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> > On 29.Jun 2005 - 20:16:48, Sven Hartge wrote:
> 
> >> Z.B. migriert gerade apt 0.6.0 nach Unstable, das dürfte auch ein
> >> paar Wellen schlagen, vor allem die Möglichkeit der kryptographischen
> >> Absicherung von Paketen (Ubuntu hat das schon länger) dürfte für
> >> Falten auf der Stirn sorgen, zumindest am Anfang.
> 
> > Inwiefern? Also als Enduser meine ich?
> 
> Je nach Konfiguration prüft apt bzw. dpkg dann immer auf eine
> entsprechende Signatur. Hast du jetzt z.B. andere Quellen eingebunden,
> fragt das System jedes Mal nach, ob du wirklich die unsignierten DEBs
> installieren willst.

Da die Pakete selbst nicht signiert sind, könnte es ein, dass apt
einfach nur die signierten Release-Dateien (Release.gpg) prüft, so wie
das ursprünglich auch mal vorgesehen war?
apt-check-sigs script,
http://www.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/ch7.de.html#s-deb-pack-sign)

> Dieses Verhalten dürfte bei einigen für Verwunderung sorgen.

Es wäre nur die Implementierung einer schon sehr lange diskutierten
Lösung (stand schon länger im Securing Manual).

MfG Daniel



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 30.Jun 2005 - 00:08:56, Werner Mahr wrote:
> -us ist recht leicht zu erkennen. Musst dir einfach die .dsc ansehen, 
> und du weißt es. Guck dir einfach die hier an:
> 
> Bei -uc müsste ich nachgucken welche Datei signiert wird

Die .changes, lt. manpage von dpkg-buildpackage jedenfalls.

Aber ich glaube keine der beiden Optionen hat Einfluss auf das neue
apt-Zeugs, wenn da wirklich die deb's signiert werden... 

Andreas

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A visit to a strange place will bring fresh work.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 29.Jun 2005 - 23:48:09, Werner Mahr wrote:
> Am Mittwoch, 29. Juni 2005 22:18 schrieb Andreas Pakulat:
> wx-2.4 und wx-2.5 sind zwei verschiedene Geschichten, bei meinen
> 2.5-er Paketen siehts z.B. so aus:

Naja, von den Abhaengigkeiten eigentlich nicht...

> Depends: libatk1.0-0 (>= 1.7.2), libc6 (>= 2.3.2.ds1-4), libesd0 (>= 
> 0.2.29-1) | libesd-alsa0 (>= 0.2.29-1), libexpat1 (>= 1.95.8), libgcc1 
> (>= 1:3.4.1-3), libglib2.0-0 (>= 2.6.0), libgtk2.0-0 (>= 2.6.0), 
> libjpeg62, libpango1.0-0 (>= 1.8.1), libpng12-0 (>= 1.2.8rel), 
> libstdc++5 (>= 1:3.3.4-1), libtiff4, xlibmesa-gl | libgl1, xlibmesa-glu 
> | libglu1, zlib1g (>= 1:1.2.1)

Alles C, ausser die libstdc++...

> Bei testing werde ich mit dem gcc-4.0 wohl noch warten müssen, bis alles 
> damit gebaut wurde. Da hatte ich wohl nochmal Glück, das er nicht als 
> default genommen wurde.

Wie gesagt: Weder wx-2.5 noch amule sollten da Probleme machen, solange
die neuere libstdc++6 in Sarge verfügbar ist (was sie sein sollte von
gcc-3.4 bzw 4.0 da sind). 

Andreas

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Things will be bright in P.M.  A cop will shine a light in your face.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Mittwoch, 29. Juni 2005 23:38 schrieb Andreas Pakulat:

> Mal gleich noch ne "Nachfrage" an dich (bevor ich hier selbst ne
> Riesensuche veranstalte): Gibts ne Möglichkeit rauszukriegen ob ein
> deb mit oder ohne "-us -uc" Optionen bei dpkg-buildpackage gebaut
> wurde? Sprich ob die deb's signiert sind oder nicht?

-us ist recht leicht zu erkennen. Musst dir einfach die .dsc ansehen, 
und du weißt es. Guck dir einfach die hier an:

www.vollstreckernet.de/debian/dists/testing/amule/source/amule_2.0.1+CVS20050530-1.dsc

Bei -uc müsste ich nachgucken welche Datei signiert wird, das kann ich 
aber erst morgen, da in den Logs von heute nur ein 404 auftaucht, weil 
der Server mit den CVS-Tarballs heute einen Plattenschaden hatte.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
registered Linuxuser: 295882


pgpOFjpsyvWkF.pgp
Description: PGP signature


Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Sven Hartge
Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> On 29.Jun 2005 - 22:44:15, Sven Hartge wrote:
>> Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
>>> On 29.Jun 2005 - 20:16:48, Sven Hartge wrote:

 Z.B. migriert gerade apt 0.6.0 nach Unstable, das dürfte auch ein
 paar Wellen schlagen, vor allem die Möglichkeit der
 kryptographischen Absicherung von Paketen (Ubuntu hat das schon
 länger) dürfte für Falten auf der Stirn sorgen, zumindest am
 Anfang.

>>> Inwiefern? Also als Enduser meine ich?
 
>> Je nach Konfiguration prüft apt bzw. dpkg dann immer auf eine
>> entsprechende Signatur. Hast du jetzt z.B. andere Quellen
>> eingebunden, fragt das System jedes Mal nach, ob du wirklich die
>> unsignierten DEBs installieren willst.

> Hmm, da werd ich wohl sehr schnell den Schalter zum Ausschalten
> suchen.  Ich bau hier in letzter Zeit öfter mal Pakete aus unstable
> selbst nach um kleine Fixes einzupflegen. Da wäre das ganz schön
> nervig.

"apt-key update" und "apt-get install debian-keyring" helfen zumindest,
wenn man nur normale Archive eingetragen hat.

Ich habe die Doku noch nicht studiert, aber es wäre gut, wenn man via
Schalter explizit für bestimmte URLs die Prüfung abschalten könnte, so
daß man Pakete direkt von Debian immer noch prüfen läßt.

Aber keine Ahnung, ob das so vorgesehen ist.

> Mal gleich noch ne "Nachfrage" an dich (bevor ich hier selbst ne
> Riesensuche veranstalte): Gibts ne Möglichkeit rauszukriegen ob ein
> deb mit oder ohne "-us -uc" Optionen bei dpkg-buildpackage gebaut
> wurde?  Sprich ob die deb's signiert sind oder nicht?

Öhhh, da muss ich passen.

S°

-- 
Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/


-- 
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mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Mittwoch, 29. Juni 2005 22:18 schrieb Andreas Pakulat:

> Ich denke nicht, dass du ne "richtige" Buildumgebung brauchst um
> deine selbstgebauten Pakete inkompatibel zu Sarge zu machen. Alles
> was du machen musst, ist den Default-Compiler auf gcc-3.4 oder 4.0
> umzustellen und nachzupruefen, dass die Pakete auch gcc nutzen und
> nicht nen versionierten (ala gcc-3.3 oder so). Ich habs selbst noch
> nicht probiert, aber ich hoffe mal das du schon beim Linken gegen
> C++-Libs die mit gcc-3.3 gebaut wurden kriegst - so das bei dir
> ueberhaupt auftritt. Denn wenn ich mir so angucke worauf libwxgtk2.4
> depended ist da ausser der libstdc++ nix dabei, sprich es koennte
> sogar klappen, dass du libwxgtk2.5.3+amule mit gcc-4.0 baust...

Die Pakete für Sarge werden auf einem Sargesystem in Ungarn gebaut, da 
hat mir jemand einen SSH-Zugang zur Verfügung gestellt. wx-2.4 und 
wx-2.5 sind zwei verschiedene Geschichten, bei meinen 2.5-er Paketen 
siehts z.B. so aus:

Depends: libatk1.0-0 (>= 1.7.2), libc6 (>= 2.3.2.ds1-4), libesd0 (>= 
0.2.29-1) | libesd-alsa0 (>= 0.2.29-1), libexpat1 (>= 1.95.8), libgcc1 
(>= 1:3.4.1-3), libglib2.0-0 (>= 2.6.0), libgtk2.0-0 (>= 2.6.0), 
libjpeg62, libpango1.0-0 (>= 1.8.1), libpng12-0 (>= 1.2.8rel), 
libstdc++5 (>= 1:3.3.4-1), libtiff4, xlibmesa-gl | libgl1, xlibmesa-glu 
| libglu1, zlib1g (>= 1:1.2.1)

Sehr wahrscheinlich werde ich im Laufe der Woche auch noch wx-2.6 Pakete 
bauen, diese werden dann aber wohl als 2.5.99 gekennzeichnet sein, und 
auf alles mögliche Conflicten, damit es da keine Probleme gibt wenn Ron 
endlich den Arsch hochkriegt. Natürlich brauche ich nicht zu erwähnen, 
das diese weder schön, noch sinnvoll aufgeteilt sind, sie sollen nur 
den Zweck erfüllen.
Bei testing werde ich mit dem gcc-4.0 wohl noch warten müssen, bis alles 
damit gebaut wurde. Da hatte ich wohl nochmal Glück, das er nicht als 
default genommen wurde.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
registered Linuxuser: 295882


pgpVUO60JE7TD.pgp
Description: PGP signature


Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 29.Jun 2005 - 22:44:15, Sven Hartge wrote:
> Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> > On 29.Jun 2005 - 20:16:48, Sven Hartge wrote:
> 
> >> Z.B. migriert gerade apt 0.6.0 nach Unstable, das dürfte auch ein
> >> paar Wellen schlagen, vor allem die Möglichkeit der kryptographischen
> >> Absicherung von Paketen (Ubuntu hat das schon länger) dürfte für
> >> Falten auf der Stirn sorgen, zumindest am Anfang.
> 
> > Inwiefern? Also als Enduser meine ich?
> 
> Je nach Konfiguration prüft apt bzw. dpkg dann immer auf eine
> entsprechende Signatur. Hast du jetzt z.B. andere Quellen eingebunden,
> fragt das System jedes Mal nach, ob du wirklich die unsignierten DEBs
> installieren willst.

Hmm, da werd ich wohl sehr schnell den Schalter zum Ausschalten suchen.
Ich bau hier in letzter Zeit öfter mal Pakete aus unstable selbst nach
um kleine Fixes einzupflegen. Da wäre das ganz schön nervig.

Mal gleich noch ne "Nachfrage" an dich (bevor ich hier selbst ne
Riesensuche veranstalte): Gibts ne Möglichkeit rauszukriegen ob ein deb
mit oder ohne "-us -uc" Optionen bei dpkg-buildpackage gebaut wurde?
Sprich ob die deb's signiert sind oder nicht?

> Dieses Verhalten dürfte bei einigen für Verwunderung sorgen.

Jupp...

Andreas

-- 
Abandon the search for Truth; settle for a good fantasy.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Sven Hartge
Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> On 29.Jun 2005 - 20:16:48, Sven Hartge wrote:

>> Z.B. migriert gerade apt 0.6.0 nach Unstable, das dürfte auch ein
>> paar Wellen schlagen, vor allem die Möglichkeit der kryptographischen
>> Absicherung von Paketen (Ubuntu hat das schon länger) dürfte für
>> Falten auf der Stirn sorgen, zumindest am Anfang.

> Inwiefern? Also als Enduser meine ich?

Je nach Konfiguration prüft apt bzw. dpkg dann immer auf eine
entsprechende Signatur. Hast du jetzt z.B. andere Quellen eingebunden,
fragt das System jedes Mal nach, ob du wirklich die unsignierten DEBs
installieren willst.

Dieses Verhalten dürfte bei einigen für Verwunderung sorgen.

S°

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Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 29.Jun 2005 - 21:14:15, Werner Mahr wrote:
> Am Mittwoch, 29. Juni 2005 20:07 schrieb Andreas Pakulat:
> 
> > Aber guck dir mal unstable-Pakete an, da sind auch diverse dabei die
> > gegen libgcc1 gelinkt sind, z.B. xlibmesa-glu, xbase-clients... Aber
> > libgcc1 ist ja nunmal nur ne Support-Lib für den Compiler (lies mal
> > die Beschreibung) und ich nehme stark an, dass die in C oder ASM
> > geschrieben ist. Welchen C++-Compiler du benutzt hast, sieht man ganz
> > eindeutig an der Abhaengigkeit auf libstdc++5, die heisst naemlich
> > bei gcc-3.4 bzw. gcc-4.0 libstdc++6. Also prüf lieber nochmal deine
> > Build-Umgebung, bzw. vllt. lieber nicht, denn dann laufen die
> > C++-Pakete nirgends mehr...
> 
> Ach so. Da sieht man mal wieder, das es über 2 Jahre her ist das ich 
> selbst gecoded habe. Ich habe der Einfachheit halber keine dedizierte 
> Buildumgebung gemacht. Das alles läuft über Bash-Scripte. Aber wenn ich 
> mich recht errinner, dann hatte ich das letzte mal Probleme als ein 
> neuer compiler kam, da dieser auch verwendet wurde, deswegen bin ich 
> mal davon ausgegangen, das das jetzt auch so ist.

Ich denke nicht, dass du ne "richtige" Buildumgebung brauchst um deine
selbstgebauten Pakete inkompatibel zu Sarge zu machen. Alles was du
machen musst, ist den Default-Compiler auf gcc-3.4 oder 4.0 umzustellen
und nachzupruefen, dass die Pakete auch gcc nutzen und nicht nen
versionierten (ala gcc-3.3 oder so). Ich habs selbst noch nicht
probiert, aber ich hoffe mal das du schon beim Linken gegen C++-Libs die
mit gcc-3.3 gebaut wurden kriegst - so das bei dir ueberhaupt auftritt.
Denn wenn ich mir so angucke worauf libwxgtk2.4 depended ist da ausser
der libstdc++ nix dabei, sprich es koennte sogar klappen, dass du
libwxgtk2.5.3+amule mit gcc-4.0 baust...

Andreas

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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Mittwoch, 29. Juni 2005 20:07 schrieb Andreas Pakulat:

> Aber guck dir mal unstable-Pakete an, da sind auch diverse dabei die
> gegen libgcc1 gelinkt sind, z.B. xlibmesa-glu, xbase-clients... Aber
> libgcc1 ist ja nunmal nur ne Support-Lib für den Compiler (lies mal
> die Beschreibung) und ich nehme stark an, dass die in C oder ASM
> geschrieben ist. Welchen C++-Compiler du benutzt hast, sieht man ganz
> eindeutig an der Abhaengigkeit auf libstdc++5, die heisst naemlich
> bei gcc-3.4 bzw. gcc-4.0 libstdc++6. Also prüf lieber nochmal deine
> Build-Umgebung, bzw. vllt. lieber nicht, denn dann laufen die
> C++-Pakete nirgends mehr...

Ach so. Da sieht man mal wieder, das es über 2 Jahre her ist das ich 
selbst gecoded habe. Ich habe der Einfachheit halber keine dedizierte 
Buildumgebung gemacht. Das alles läuft über Bash-Scripte. Aber wenn ich 
mich recht errinner, dann hatte ich das letzte mal Probleme als ein 
neuer compiler kam, da dieser auch verwendet wurde, deswegen bin ich 
mal davon ausgegangen, das das jetzt auch so ist.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 29.Jun 2005 - 20:16:48, Sven Hartge wrote:
> Klaus Kocher <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> 
> > Ich bin in der "c102-Umbruch-Phase" zu Debian gestoßen und habe laut
> > geflucht und es nicht verstanden warum mein KDE komplett ersetzt
> > werden wollte und ich so einen Ärger mit libvorbis hatte. Hätte ich
> > auf der Debian-HP eine große Warnbox gesehen, wäre mir geholfen
> > gewesen. Das fördert Transparenz und genau so eine Warnbox hätte auch
> > wegen den fehlenden Sicherheits-Updates auf der HP sein sollen. Dann
> > wären die Leute informiert und könnten sich selber helfen.
> 
> Von dem genannten Problem ist man aber nur betroffen gewesen (bzw. wird
> betroffen sein), wenn man Unstable/Sid benutzt. Und wenn man dieses
> benutzt, dann sollte man wissen, das von jetzt auf gleich alles
> zerbröseln kann.

?? Ich hatte "damals" das Problem in testing, denn vor allem dort
treffen die neuen Libs nur nach und nach ein. Deswegen ist das groessere
Problem, das in testing... 

> Z.B. migriert gerade apt 0.6.0 nach Unstable, das dürfte auch ein paar
> Wellen schlagen, vor allem die Möglichkeit der kryptographischen
> Absicherung von Paketen (Ubuntu hat das schon länger) dürfte für Falten
> auf der Stirn sorgen, zumindest am Anfang.

Inwiefern? Also als Enduser meine ich?

> Von der Migration auf X.Org will ich erst gar nicht reden.

Herbeisehn ;-)

Andreas

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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Sven Hartge
Klaus Kocher <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Ich bin in der "c102-Umbruch-Phase" zu Debian gestoßen und habe laut
> geflucht und es nicht verstanden warum mein KDE komplett ersetzt
> werden wollte und ich so einen Ärger mit libvorbis hatte. Hätte ich
> auf der Debian-HP eine große Warnbox gesehen, wäre mir geholfen
> gewesen. Das fördert Transparenz und genau so eine Warnbox hätte auch
> wegen den fehlenden Sicherheits-Updates auf der HP sein sollen. Dann
> wären die Leute informiert und könnten sich selber helfen.

Von dem genannten Problem ist man aber nur betroffen gewesen (bzw. wird
betroffen sein), wenn man Unstable/Sid benutzt. Und wenn man dieses
benutzt, dann sollte man wissen, das von jetzt auf gleich alles
zerbröseln kann.

Z.B. migriert gerade apt 0.6.0 nach Unstable, das dürfte auch ein paar
Wellen schlagen, vor allem die Möglichkeit der kryptographischen
Absicherung von Paketen (Ubuntu hat das schon länger) dürfte für Falten
auf der Stirn sorgen, zumindest am Anfang.

Von der Migration auf X.Org will ich erst gar nicht reden.

S°

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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 29.Jun 2005 - 18:44:28, Werner Mahr wrote:
> Am Mittwoch, 29. Juni 2005 18:24 schrieb Andreas Pakulat:
> 
> > > Also bis auf amule ist alles mit 3.3 gebaut.
> >
> > Du meinst dein System?
> 
> Natürlich nicht, ich weiß doch wie es bei dir aussieht.
> 
> > > Depends: libc6 (>= 2.3.2.ds1-21), libgcc1 (>= 1:4.0.0-7),
> > > libglib2.0-0 (>= 2.6.0), libgtk2.0-0 (>= 2.6.0), libstdc++5 (>=
> > > 1:3.3.4-1), libwxgtk2.5.3 (>= 2.5.3.2), libx11-6 | xlibs (>>
> > > 4.1.0), zlib1g (>= 1:1.2.1)
> > > [snip]
> >
> > Der ist aber auch nicht mit gcc-4.0 gebaut, sondern mit gcc-3.3
> > (siehe libstdc++)
> 
> Sehr komisch. Ich hab den 4.0 installiert, und er wird nicht automatisch 
> genommen. Woher kommt dann aber die Abhängikeit auf libgcc1 
> (>=1:4.0.0-7)?

Na aus gcc-4.0 ;-) 

Aber guck dir mal unstable-Pakete an, da sind auch diverse dabei die
gegen libgcc1 gelinkt sind, z.B. xlibmesa-glu, xbase-clients... Aber
libgcc1 ist ja nunmal nur ne Support-Lib für den Compiler (lies mal die
Beschreibung) und ich nehme stark an, dass die in C oder ASM geschrieben
ist. Welchen C++-Compiler du benutzt hast, sieht man ganz eindeutig an
der Abhaengigkeit auf libstdc++5, die heisst naemlich bei gcc-3.4 bzw.
gcc-4.0 libstdc++6. Also prüf lieber nochmal deine Build-Umgebung, bzw.
vllt. lieber nicht, denn dann laufen die C++-Pakete nirgends mehr...

Andreas

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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 29.Jun 2005 - 18:44:15, Markus Raab wrote:
> Joerg Rossdeutscher wrote:
> 
> > Moin,
> > 
> > Am Dienstag, den 28.06.2005, 20:57 +0200 schrieb Markus Raab:
> > 
> >> Was spricht gegen backports?
> > 
> > 1.
> > Das Mischen von Backports aus verschiedenen Quellen kann dir Probleme
> > einhandeln, die sonst keiner hat. Der Backporter hat ja keine Chance,
> > alle möglichen Zusammenhänge zu testen.
> 
> Bei stable gibt es nicht eine so große Anzahl von Möglichkeiten. Was
> genau sollte reinfunken? Andere Pakete dürfen die Dateien sowieso nicht
> manipulieren, auch nicht von Backports.

Aber es koennte passieren das 2 Backport-Pakete für verschiedene
Programme, versuchen diesselbe Datei zu installieren - dann knallts. Die
Datei muss dabei auch nicht unbedingt diesselbe sein, reicht ja derselbe
Name (Inhalt beliebig). Backporter koennen nicht gewaehrleisten, dass
ihr Paket in jedem beliebigen mit anderen Backports vollgestopften
System funktionieren. Nur auf einem reinen Stable-System muss es
funktionieren, sonst ist der Backport Schrott.

> > 2.
> > Einem Backport fehlt der "Rückhalt" einer Distribution.
> 
> Ich kann nicht den genauen Unterschied erkennen zwischen einem Projekt
> wie backports.org und debian.

Im aktuellen Zusammenhang hast du gar nicht mal Unrecht... Letzten Endes
gibt es keine Garantie dafür das ein Paket gepflegt wird, oder ein
Security-Bug eingebaut... Aber die Wahrscheinlichkeit ist bei Debian
hoeher, dass sich jemand findet der ein wichtiges verwaistes Paket
uebernimmt, bzw. der eine Rolle im Sec-Team uebernimmt...

> > Wenn der 
> > Maintainer nachts aus der Kneipe kommt und in einen Gully fällt,
> > springt möglicherweise niemand ein und man steht doof da mit seiner
> > Kiste.
> 
> kann dir bei einem beliebigen anderen Maintainer auch passieren. Klar
> ist die Chance geringer dass ein Paket aus Debian rausfällt geringer
> als von backports.org, garantiert wird dir aber nichts.

Garantien hast du sowieso nie. Was passiert wenn Novell "abbrennt", bzw.
Pleite geht? Da haste dann auch Pech gehabt. Natürlich ist das bei
Novell oder RedHat sehr unwahrscheinlich, aber nunmal nicht
unmoeglich...

> > Backports sind eine schöne Sache - man sollte aber einmal mehr
> > überlegen, ob man das wirklich will. Ein Backport eines Screensavers
> > ist etwas anderes als des kompletten Apache.
> 
> Schon klar, aber ich denke man kann backports genauso professionell
> betreiben wie eine Distribution.

Das hat Norbert jawohl eindeutig demonstriert oder? Auch wenn ich
persoenlich sein Backports nicht kenne, man hoert nur gutes...

Andreas

-- 
After your lover has gone you will still have PEANUT BUTTER!


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Markus Raab
Sven Hartge wrote:

> Juergen Sauer <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> 
>> Ausserdem werden Verbesserungsvorschläge im Ubuntu auch mal ernst
>> genommen und nicht im eigenen Saft verlabert.

> Es sollte jedem klar sein, das ab einer bestimmten Organisationsgröße
> eine Direkt-Demokratie nicht funktionieren kann, weil man sich
> schlichtweg nicht auf eine gemeinsame Stoßrichtung einigen kann.

Mehrheitsrecht kann aber sehr wohl funktionieren. Warum wird nicht
einfach über Probleme abgestimmt?

Gibt es eigentlich auch so ein Art "Volksbegehren" wo man eine
Abstimmung initiieren kann?
Bsp. wenn jemand glaubt das Security Team kriegt etwas nicht mehr auf
die Reihe, dass jemand dann sagt: He wir könnten ja so und so das Team
entlasten. Und die Abstimmung ergibt dann ob es auch durchgeführt wird.
 
> Deswegen braucht es eben eine Art "Diktator" an der Spitze, der
> Entscheidungen fällt, die dann eben so umgesetzt werden müssen.

NACK

Außer du meinst als "Diktator" die Richtlinien/Gesetze.

mfg Markus

-- 
http://www.markus-raab.org | Freiheit existiert nur, wenn Ordnung da ist
  -o)  | und nicht, wenn Ordnung zerstört ist.  --
Kernel 2.6.11.10   /\  | Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker  
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Markus Raab
Norbert Tretkowski wrote:

> * Markus Raab wrote:
>> Wie gehts bei backports.org weiter?
> 
> http://www.inittab.de/blog/2005/04/29#20050429_status

Das kenn ich, jetzt ist Sarge draußen, und wie schauts aus?

mfg Markus

-- 
http://www.markus-raab.org | Arbeit ist des Lebens Würze.  -- Sprichwort
  -o)  | 
Kernel 2.6.11.10   /\  | 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Markus Raab
Joerg Rossdeutscher wrote:

> Moin,
> 
> Am Dienstag, den 28.06.2005, 20:57 +0200 schrieb Markus Raab:
> 
>> Was spricht gegen backports?
> 
> 1.
> Das Mischen von Backports aus verschiedenen Quellen kann dir Probleme
> einhandeln, die sonst keiner hat. Der Backporter hat ja keine Chance,
> alle möglichen Zusammenhänge zu testen.

Bei stable gibt es nicht eine so große Anzahl von Möglichkeiten. Was
genau sollte reinfunken? Andere Pakete dürfen die Dateien sowieso nicht
manipulieren, auch nicht von Backports.

> 2.
> Einem Backport fehlt der "Rückhalt" einer Distribution.

Ich kann nicht den genauen Unterschied erkennen zwischen einem Projekt
wie backports.org und debian.

> Wenn der 
> Maintainer nachts aus der Kneipe kommt und in einen Gully fällt,
> springt möglicherweise niemand ein und man steht doof da mit seiner
> Kiste.

kann dir bei einem beliebigen anderen Maintainer auch passieren. Klar
ist die Chance geringer dass ein Paket aus Debian rausfällt geringer
als von backports.org, garantiert wird dir aber nichts.

> Backports sind eine schöne Sache - man sollte aber einmal mehr
> überlegen, ob man das wirklich will. Ein Backport eines Screensavers
> ist etwas anderes als des kompletten Apache.

Schon klar, aber ich denke man kann backports genauso professionell
betreiben wie eine Distribution.

mfg Markus

-- 
http://www.markus-raab.org | Den eben wo Begriffe fehlen, da stellt ein 
  -o)  | Wort zur rechten Zeit sich ein.  -- Goethe,
Kernel 2.6.11.10   /\  | Faust  
on a i686 _\_v | 


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Klaus Kocher
> > - Gibt es mit dem Übergang von gcc3.x auf gcc4.x auch eine "ABI"-Änderung?
> 
> Von 3.3 auf 3.4/4.0, ja.
Danke für die Information. Mit dem Empfang der (deutschen)
Debian-Weekly-News hätte ich das auch wissen müssen. Doch die
Wichtigkeit der Nachricht stach dann nicht so hervor. Dabei sollte
auch mir als Entwickler der Begriff ABI geläufig sein ;-) .
Offensichtlich muß man sich als Nutzer eines Projektes das
Versionsnummer überdauert, wie es Debian zum Glück macht, unbedingt
genauer informieren. Der Newsletter ist dabei nur eine kleine Hilfe,
denn hier werden zwar Mitteilungen gemacht, aber die
Hintergrundinformationen fehlen. Ein Anwender kann die Dinge so nicht
gewichten. Hier würde ich mir deutlich mehr Informationen wünschen.
Die Leute in den Verwaltungsposten sollen ruhig untereinander alles
klären, aber die Nutzer müssen bei wichtigen Dingen zeitnah informiert
werden. So hätte man auch diesen PR-GAU verhindern können.

Ich bin in der "c102-Umbruch-Phase" zu Debian gestoßen und habe laut
geflucht und es nicht verstanden warum mein KDE komplett ersetzt
werden wollte und ich so einen Ärger mit libvorbis hatte. Hätte ich
auf der Debian-HP eine große Warnbox gesehen, wäre mir geholfen
gewesen. Das fördert Transparenz und genau so eine Warnbox hätte auch
wegen den fehlenden Sicherheits-Updates auf der HP sein sollen. Dann
wären die Leute informiert und könnten sich selber helfen.

... nur meine 2 Groschen zum Thema...



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Mittwoch, 29. Juni 2005 18:24 schrieb Andreas Pakulat:

> > Also bis auf amule ist alles mit 3.3 gebaut.
>
> Du meinst dein System?

Natürlich nicht, ich weiß doch wie es bei dir aussieht.

> > Depends: libc6 (>= 2.3.2.ds1-21), libgcc1 (>= 1:4.0.0-7),
> > libglib2.0-0 (>= 2.6.0), libgtk2.0-0 (>= 2.6.0), libstdc++5 (>=
> > 1:3.3.4-1), libwxgtk2.5.3 (>= 2.5.3.2), libx11-6 | xlibs (>>
> > 4.1.0), zlib1g (>= 1:1.2.1)
> > [snip]
>
> Der ist aber auch nicht mit gcc-4.0 gebaut, sondern mit gcc-3.3
> (siehe libstdc++)

Sehr komisch. Ich hab den 4.0 installiert, und er wird nicht automatisch 
genommen. Woher kommt dann aber die Abhängikeit auf libgcc1 
(>=1:4.0.0-7)?

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 29.Jun 2005 - 15:32:07, Werner Mahr wrote:
> Am Mittwoch, 29. Juni 2005 01:38 schrieb Andreas Pakulat:
> 
> > Sind amule oder wx in C++ geschrieben? Denn die C-ABI hat sich seit
> > Äonen nicht mehr geändert (und das wird sie auch nicht), wohingegen
> > die C++-ABI deutlich instabiler ist (da der Standard noch nicht sehr
> > alt ist, z.B.). Natürlich kann man auch C++-Programme mit gcc-4.0
> > oder 3.4 bauen die in unstable oder testing laufen, sofern sie keine
> > weiteren C++-Libs benutzen die mit gcc-3.3 kompiliert sind.
> 
> Also bis auf amule ist alles mit 3.3 gebaut.

Du meinst dein System?

> [EMAIL PROTECTED]:/usr/src/amule/build/deb/cvs$ apt-cache show amule
> [snip]
> Depends: libc6 (>= 2.3.2.ds1-21), libgcc1 (>= 1:4.0.0-7), libglib2.0-0 
> (>= 2.6.0), libgtk2.0-0 (>= 2.6.0), libstdc++5 (>= 1:3.3.4-1), 
> libwxgtk2.5.3 (>= 2.5.3.2), libx11-6 | xlibs (>> 4.1.0), zlib1g (>= 
> 1:1.2.1)
> [snip]

Der ist aber auch nicht mit gcc-4.0 gebaut, sondern mit gcc-3.3 (siehe
libstdc++)

> Also ich habe jetzt zwar nicht nachgesehen, aber das in diesen libs kein 
> C++ ist kann ich mir nicht vorstellen.

Na lass uns doch mal durchgehen: 

libc6   C
libgcc1 C denke ich
libglib2.0-0C
libgtk2.0-0 C
libstdc++5  C++ 3.3
libwxgtk2.5.3   C++ 3.3 (laut deiner Aussage)
libx11-6C
xlibs   C
zlib1g  C


Somit ist amule zwar ein C++ Programm, aber es wurde mit gcc-3.3 gebaut,
sprich es funktioniert. Bau doch mal libwxgtk2.5.3 mit gcc-3.4 oder
gcc-4.0 und benenne das Paket nicht um. Danach dürfte amule nicht
mehr laufen.

Andreas

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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Mittwoch, 29. Juni 2005 01:38 schrieb Andreas Pakulat:

> Sind amule oder wx in C++ geschrieben? Denn die C-ABI hat sich seit
> Äonen nicht mehr geändert (und das wird sie auch nicht), wohingegen
> die C++-ABI deutlich instabiler ist (da der Standard noch nicht sehr
> alt ist, z.B.). Natürlich kann man auch C++-Programme mit gcc-4.0
> oder 3.4 bauen die in unstable oder testing laufen, sofern sie keine
> weiteren C++-Libs benutzen die mit gcc-3.3 kompiliert sind.

Also bis auf amule ist alles mit 3.3 gebaut.

[EMAIL PROTECTED]:/usr/src/amule/build/deb/cvs$ apt-cache show amule
[snip]
Depends: libc6 (>= 2.3.2.ds1-21), libgcc1 (>= 1:4.0.0-7), libglib2.0-0 
(>= 2.6.0), libgtk2.0-0 (>= 2.6.0), libstdc++5 (>= 1:3.3.4-1), 
libwxgtk2.5.3 (>= 2.5.3.2), libx11-6 | xlibs (>> 4.1.0), zlib1g (>= 
1:1.2.1)
[snip]
[EMAIL PROTECTED]:/usr/src/amule/build/deb/cvs$

Also ich habe jetzt zwar nicht nachgesehen, aber das in diesen libs kein 
C++ ist kann ich mir nicht vorstellen.

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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden Michael Bienia
On 2005-06-29 01:41:05 +0200, Andreas Pakulat wrote:
> On 28.Jun 2005 - 23:19:35, Michael Bienia wrote:
> > Ich bin auch von sid+experimental (gnome 2.10) zu Ubuntu gewechselt. Bei
> > Marillat hängt es davon ab, ob du Hoary oder Breezy nutzen willst, da
> > in Breezy gerade auf gcc-4.0/g++-4.0 gewechselt wird.
> 
> Inwiefern? Ich hab grad "keine Lust" nachzuschauen... Ich hole mir von
> Marillat vor allem die DVD-libs und die win32-Codecs. Mplayer brauch ich
> nicht. Aber in jedem Fall dachte ich o.g. waeren in C geschrieben, da
> macht der Umstieg ja eh keine Probleme...

Ich nutze von Marillat auch nur libdvdcss und w32codecs. Bei den
Abhängigkeiten der beiden Pakete gibt es auch keine Probleme. Der
mplayer dagegen ist in Breezy nicht installierbar (in Hoary müsste er
aber es sein), da in Breezy schon eine neuere Lib drin ist als der
mplayer verlangt. Bei den Anhängigkeiten vom mplayer ist das
warscheinlich, dass es wieder passieren könnte.

> > Zu muttng kann ich nichts sagen, im schlimmsten Fall darfst du es neu
> > kompilieren.
> 
> Auch der ist in C geschrieben, da sollte es also eigentlich auch keine
> Probleme geben...

Wenn er ähnliche Abhängigkeiten wie der mutt hat, dann dürfte nichts
dagegen sprechen das jetzige Paket weiter zu verwenden.

Probleme gibt es nur, wenn man ein Programm weiternutzen, wo C++ benutzt
wird (entweder direkt oder indirekt durch Bibliotheken) und man Breezy
nutzen möchte da dort durch die g++-Transition einige Pakete umbenannt
werden mussten.

Michael


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-29 Diskussionsfäden schönfeld / in-medias-res
Hi,

Patrick Wunderlich wrote:
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/61076
> und sagt eure Meinung dazu?

ich finde diese Entwicklung sehr beunruhigend. Zumal man doch sehr
schwierig an Informationen rankommt, oder nur mit enormer Recherche.
Das ist etwas wofür dann doch nur begrenzte Zeit im Berufsalltag da ist.
So überlegt man sich dann doch, ob man nicht die Distribution wechseln
sollte, weil eine Distribution ohne Security Upgrades ist wie Pommes
ohne (Ketchup|Mayo)! Aber lustig ist, dass wir hier Migrationsprojekte
_nach_ Debian am laufen haben. Die jetzt abbrechen? Hmm.. ärgerlich und
kostenintensiv.

Wo harkts? Security Team nicht auffindbar? Entwickler verkaufen sich?
Wenn die Entwickler abwandern, gibt es Ersatz? Wann (kann|will) der
aktiv werden? Ist das Security Team wirklich nur Ein-Mann-stark (Joey?)?

Habe mich vor geraumer Zeit mal über die Debian Projektstrukturen
informiert. Im Großen und Ganzen ist das gesamte Projekt sehr stark
durchorganisiert, aber irgendwie kriegt man immer wieder das Gefühl,
dass es bei der Umsetzung hapert (x-fach verschobene Releases, Streits
unter Entwicklern die an die Öffentlichkeit dringen, Kaputte
Sec-Infrastruktur, ...) und das ist doch für eine Distribution wie
Debian, für die viele Punkte sprechen, sehr schade.

Klar ist: Debian ist von Freiwilligen. Wer jedoch eine Stellung in einem
größeren Projekt - mit Verbreitung - einnimmt, trägt Verantwortung.
Debian ist ein größeres Projekt, von Freiwilligen, aber auch ein
Projekt, dass von Unternehmen und Privatpersonen finanziell,
infrastrukturtechnisch oder publizistisch gefördert wird. Die
Gesamtverantwortung des Projekts gegenüber der Anwender ist also
nicht von der Hand zu weisen. Dieses Bewusstsein scheint an manchen
Stellen zu fehlen - schade eigentlich.

Gruß
Patrick


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Reinhard Tartler
On 6/28/05, Michael Bienia <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> In Breezy gibt es KDE 3.4.1. Ubuntu hat wie Debian auch mehrere Archive:
> - main, das eigentliche Ubuntu
> - restricted, non-free Pakete für main
> - universe, die restlichen Pakete aus Debian
> - multiverse, non-free + contrib, aber hier bin ich mir nicht sicher, so
> richtig blicke ich noch nicht durch.

Vielleicht ist dieses Mapping verständlicher:

- main: Teilmenge von Debian main (*)
- restricted: Treiber wie nvidia, fglrx, acx110 (+ firmware) (*)
- universe: Rest von Debian main
- multiverse: Debian non-free + contrib + weitere Software mit
fragwürdiger Lizenz nicht in Debian.

(*) für main und restricted gibt es strengere QA und bezahlten support
von Canonical.

-- 
regards,
Reinhard



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 28.Jun 2005 - 23:19:35, Michael Bienia wrote:
> On 2005-06-27 23:23:43 +0200, Andreas Pakulat wrote:
> > On 27.Jun 2005 - 21:52:56, Michael Bienia wrote:
> > > On 2005-06-27 19:15:25 +0200, Andreas Pakulat wrote:
> > > > On 27.Jun 2005 - 13:51:13, Philipp Kern wrote:
> > > > > Lasst die Ubuntu-Leute werkeln...
> > > > 
> > > > Kein Problem, ich hab ja auch nix gegen Ubuntu (wenn ein dist-upgrade
> > > > moeglich waer wuerde ich vllt. sogar wechseln)
> > > 
> > > https://www.ubuntulinux.org/support/documentation/faq/upgrade-sarge
> > 
> > Dumm nur, dass ich sid+experimental+marillat+muttng hier laufen hab :-(
> 
> Ich bin auch von sid+experimental (gnome 2.10) zu Ubuntu gewechselt. Bei
> Marillat hängt es davon ab, ob du Hoary oder Breezy nutzen willst, da
> in Breezy gerade auf gcc-4.0/g++-4.0 gewechselt wird.

Inwiefern? Ich hab grad "keine Lust" nachzuschauen... Ich hole mir von
Marillat vor allem die DVD-libs und die win32-Codecs. Mplayer brauch ich
nicht. Aber in jedem Fall dachte ich o.g. waeren in C geschrieben, da
macht der Umstieg ja eh keine Probleme...

> Zu muttng kann ich nichts sagen, im schlimmsten Fall darfst du es neu
> kompilieren.

Auch der ist in C geschrieben, da sollte es also eigentlich auch keine
Probleme geben...

> $ dpkg -l '*' | wc -l
> 20858
> bei Breezy main+restriced+universe+multiverse.

[EMAIL PROTECTED]:~>dpkg -l '*' | wc -l
18261

;-( 

Andreas

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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 29.Jun 2005 - 01:16:51, Werner Mahr wrote:
> Am Mittwoch, 29. Juni 2005 00:32 schrieb Klaus Kocher:
> 
> > - Gibt es mit dem Übergang von gcc3.x auf gcc4.x auch eine
> > "ABI"-Änderung?
> 
> Ich denke mal nicht.

Erst informieren dann posten ;-) Klaro gibts ne ABI-Aenderung, sonst
wäre 3.4/4.0 schon laengst Standard in Debian (naja kurz nach dem
Sarge-Release) und KDE3.4 auch schon in unstable.

> Meine wx-2.5.3 Pakete sind nich mit gcc3.x gebaut, 
> seit gcc4.x in testing ist, baue ich die amule Pakete damit, und kann 
> nicht mehr Probleme beklagen als vorher.

Sind amule oder wx in C++ geschrieben? Denn die C-ABI hat sich seit
Äonen nicht mehr geändert (und das wird sie auch nicht), wohingegen die
C++-ABI deutlich instabiler ist (da der Standard noch nicht sehr alt
ist, z.B.). Natürlich kann man auch C++-Programme mit gcc-4.0 oder 3.4
bauen die in unstable oder testing laufen, sofern sie keine weiteren
C++-Libs benutzen die mit gcc-3.3 kompiliert sind.

Andreas

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If you think last Tuesday was a drag, wait till you see what happens tomorrow!


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Sven Hartge
Klaus Kocher <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

>> Ich bin auch von sid+experimental (gnome 2.10) zu Ubuntu gewechselt.
>> Bei Marillat hängt es davon ab, ob du Hoary oder Breezy nutzen
>> willst, da in Breezy gerade auf gcc-4.0/g++-4.0 gewechselt wird. Zu
>> muttng kann ich nichts sagen, im schlimmsten Fall darfst du es neu
>> kompilieren.

> - Gibt es mit dem Übergang von gcc3.x auf gcc4.x auch eine "ABI"-Änderung?

Von 3.3 auf 3.4/4.0, ja.

> - Ist ein Wechsel auf gcc4 auch bei Debian schon eingeplant?

Ja.

> - Wäre jetzt nicht ein guter Zeitpunkt? Ich habe KDE 3.4.1 schon im
> experimental gesehen. Da könnte man gleich einen Schritt nach vorne
> machen...

Ja. Unstable ist derzeit für C++-Libs eingefroren.

> - Wer würde bei Debian einen Wechsel bestimmen? (Das zu Thema
> Transparenz)

Das Release-Team in Kombination mit den GCC-Maintainern. Das abstimmen
zu lassen macht keinen Sinn, da es sich hier um eine technische
Notwendigkeit, die gemacht werden muss, demokratische Elemente haben
also dabei nicht zu suchen, da es keinen Konsensgrund gibt.

S°

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Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Mittwoch, 29. Juni 2005 00:32 schrieb Klaus Kocher:

> - Gibt es mit dem Übergang von gcc3.x auf gcc4.x auch eine
> "ABI"-Änderung?

Ich denke mal nicht. Meine wx-2.5.3 Pakete sind nich mit gcc3.x gebaut, 
seit gcc4.x in testing ist, baue ich die amule Pakete damit, und kann 
nicht mehr Probleme beklagen als vorher.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Klaus Kocher
> Ich bin auch von sid+experimental (gnome 2.10) zu Ubuntu gewechselt. Bei
> Marillat hängt es davon ab, ob du Hoary oder Breezy nutzen willst, da
> in Breezy gerade auf gcc-4.0/g++-4.0 gewechselt wird. Zu muttng kann ich
> nichts sagen, im schlimmsten Fall darfst du es neu kompilieren.

Moin, Liste! 
Ich habe da mal ein paar Fragen:
- Gibt es mit dem Übergang von gcc3.x auf gcc4.x auch eine "ABI"-Änderung?
- Ist ein Wechsel auf gcc4 auch bei Debian schon eingeplant?
- Wäre jetzt nicht ein guter Zeitpunkt? Ich habe KDE 3.4.1 schon im
experimental gesehen. Da könnte man gleich einen Schritt nach vorne
machen...
- Wer würde bei Debian einen Wechsel bestimmen? (Das zu Thema Transparenz)

MfG, Klaus



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Michael Bienia
On 2005-06-27 23:23:43 +0200, Andreas Pakulat wrote:
> On 27.Jun 2005 - 21:52:56, Michael Bienia wrote:
> > On 2005-06-27 19:15:25 +0200, Andreas Pakulat wrote:
> > > On 27.Jun 2005 - 13:51:13, Philipp Kern wrote:
> > > > Lasst die Ubuntu-Leute werkeln...
> > > 
> > > Kein Problem, ich hab ja auch nix gegen Ubuntu (wenn ein dist-upgrade
> > > moeglich waer wuerde ich vllt. sogar wechseln)
> > 
> > https://www.ubuntulinux.org/support/documentation/faq/upgrade-sarge
> 
> Dumm nur, dass ich sid+experimental+marillat+muttng hier laufen hab :-(

Ich bin auch von sid+experimental (gnome 2.10) zu Ubuntu gewechselt. Bei
Marillat hängt es davon ab, ob du Hoary oder Breezy nutzen willst, da
in Breezy gerade auf gcc-4.0/g++-4.0 gewechselt wird. Zu muttng kann ich
nichts sagen, im schlimmsten Fall darfst du es neu kompilieren.

> > Ich habe nach dieser Anleitung zwei Rechner erfolgreich von Debian
> > unstable zu Ubuntu Hoary migriert.
> 
> Hach, ich sollte erst lesen und dann anfangen zu schreiben...
> Interessant, hat (K)Ubuntu schon KDE3.4.1? Wie siehts mit Paketen aus
> die nicht in Ubuntu enthalten sind - kann man da sid-Pakete nutzen?
> (Oder haben die alle 11000 die auch in Debian sind?)

In Breezy gibt es KDE 3.4.1. Ubuntu hat wie Debian auch mehrere Archive:
- main, das eigentliche Ubuntu
- restricted, non-free Pakete für main
- universe, die restlichen Pakete aus Debian
- multiverse, non-free + contrib, aber hier bin ich mir nicht sicher, so
richtig blicke ich noch nicht durch.
Bezüglich der Paketeauswahl dürfte im Vergleich zu Debian auch nichts
fehlen:
$ dpkg -l '*' | wc -l
20858
bei Breezy main+restriced+universe+multiverse.

Michael


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Joerg Rossdeutscher
Moin,

Am Dienstag, den 28.06.2005, 20:57 +0200 schrieb Markus Raab:

> Was spricht gegen backports?

1.
Das Mischen von Backports aus verschiedenen Quellen kann dir Probleme
einhandeln, die sonst keiner hat. Der Backporter hat ja keine Chance,
alle möglichen Zusammenhänge zu testen.

2.
Einem Backport fehlt der "Rückhalt" einer Distribution. Wenn der
Maintainer nachts aus der Kneipe kommt und in einen Gully fällt, springt
möglicherweise niemand ein und man steht doof da mit seiner Kiste.


Backports sind eine schöne Sache - man sollte aber einmal mehr
überlegen, ob man das wirklich will. Ein Backport eines Screensavers ist
etwas anderes als des kompletten Apache.

Gruß,
Ratti

-- 
 -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux
 /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/
_\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/


signature.asc
Description: This is a digitally signed message part


Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Norbert Tretkowski
* Markus Raab wrote:
> Wie gehts bei backports.org weiter?

http://www.inittab.de/blog/2005/04/29#20050429_status

Norbert


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Markus Raab
Juergen Sauer wrote:

> Mir wäre das Debian an sich viel lieber. Aber die Super Verzögerungen
> sind einfach nicht hinnehmbar.
> 
> sicher wir können die Dinge hier "selber" backen, aber das kann ja
> nicht der Sinn sein.

Was spricht gegen backports?

Wird eigentlich der ubuntu und kbuntu-desktop backgeported?

Wie gehts bei backports.org weiter?

mfg Markus

-- 
http://www.markus-raab.org | Es gibt keine einfachen Lösungen für sehr
  -o)  | komplizierte Probleme. Man muß den Faden
Kernel 2.6.11.10   /\  | geduldig entwirren, damit er nicht reißt.  
on a i686 _\_v | -- Michail Sergejewitsch Gorbatschow  


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Sven Hartge
Thomas Grieder <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
 
> Ich habe nicht alles in diesem Thread gelesen, aber könnte mir jemand
> sagen, was c102 ist?


Das hing mit der ABI-Änderung (Application Binary Interface) des
C++-Binärcodes zusammen, welcher beim Wechsel von gcc-2.95 auf gcc-3.2
als Default-Kompiler anfiel.

Dabei waren neue Paket-Namen für Libraries nötig, damit apt/dpkg die
Updates korrekt handhaben konnten.

S°


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Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Thomas Grieder

Andreas Pakulat wrote:

On 28.Jun 2005 - 15:14:26, Thomas Grieder wrote:


[...]


Ich habe nicht alles in diesem Thread gelesen, aber könnte mir jemand sagen, 
was c102 ist?



Guck mal ins Archiv, so Winter 2003 (IIRC). Es ging um die Aenderung von
gcc-2.95 auf gcc-3.2 als Standardcompiler. Dabei hat sich das
Binaer-Interface von C++Programmen/Libs geaendert und aus dem Grund
haben die C++-Libs alle ein c102 bekommen. Genaueres koennen Norbert und
Sven oder Ingo sicher noch zu den Gruenden sagen...

Andreas



Alles klar. Danke!


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 28.Jun 2005 - 15:14:26, Thomas Grieder wrote:
> Norbert Tretkowski wrote:
> >* Juergen Sauer wrote:
> >>Die Pakete, die von der KDE Mannschaft kamen hatten ja perfekt
> >>funktioniert.  Bis da ein Madkiss meinte, die qt3 Pakete müssten
> >>unbedingt ein c102 im Namen tragen, rrrums.
> >Du hast offenbar _keine_ Ahnung warum das damals noetig war. Also sei
> >vorsichtig mit dem was du hier ablaesst, es koennte nach hinten los
> >gehen.
> >>DAS nenne ich ein Globalversagen. Darum ist meine Aussage kein FUD.
> >Das ist Bullshit. Informiere dich.
> >Norbert
> 
> Ich habe nicht alles in diesem Thread gelesen, aber könnte mir jemand sagen, 
> was c102 ist?

Guck mal ins Archiv, so Winter 2003 (IIRC). Es ging um die Aenderung von
gcc-2.95 auf gcc-3.2 als Standardcompiler. Dabei hat sich das
Binaer-Interface von C++Programmen/Libs geaendert und aus dem Grund
haben die C++-Libs alle ein c102 bekommen. Genaueres koennen Norbert und
Sven oder Ingo sicher noch zu den Gruenden sagen...

Andreas

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Your supervisor is thinking about you.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Thomas Grieder

Norbert Tretkowski wrote:

* Juergen Sauer wrote:


Die Pakete, die von der KDE Mannschaft kamen hatten ja perfekt
funktioniert.  Bis da ein Madkiss meinte, die qt3 Pakete müssten
unbedingt ein c102 im Namen tragen, rrrums.



Du hast offenbar _keine_ Ahnung warum das damals noetig war. Also sei
vorsichtig mit dem was du hier ablaesst, es koennte nach hinten los
gehen.



DAS nenne ich ein Globalversagen. Darum ist meine Aussage kein FUD.



Das ist Bullshit. Informiere dich.

Norbert




Ich habe nicht alles in diesem Thread gelesen, aber könnte mir jemand 
sagen, was c102 ist?


Danke
Thomas


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Norbert Tretkowski
* Juergen Sauer wrote:
> Die Pakete, die von der KDE Mannschaft kamen hatten ja perfekt
> funktioniert.  Bis da ein Madkiss meinte, die qt3 Pakete müssten
> unbedingt ein c102 im Namen tragen, rrrums.

Du hast offenbar _keine_ Ahnung warum das damals noetig war. Also sei
vorsichtig mit dem was du hier ablaesst, es koennte nach hinten los
gehen.

> DAS nenne ich ein Globalversagen. Darum ist meine Aussage kein FUD.

Das ist Bullshit. Informiere dich.

Norbert


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Sven Hartge
Juergen Sauer <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Die Pakete, die von der KDE MAnnschaft kamen  hatten ja perfekt
> funktioniert.  Bis da ein Madkiss meinte, die qt3 Pakete müssten
> unbedingt ein c102 im Namen tragen, rrrums. apt-get upgrade hatte dann
> mal eben die gesammte KDE Installation gelöscht. DAS nenne ich ein
> Globalversagen. Darum ist meine Aussage kein FUD.

Du weisst aber schon, warum das c102 nötig war, ja?

S°

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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 28.Jun 2005 - 10:50:48, Werner Mahr wrote:
> Am Dienstag, 28. Juni 2005 10:19 schrieb Andreas Pakulat:
> 
> > > Das stört überhaupt nicht. Ich biete tägliche CVS-Builds von amule
> > > als deb an, und werde mit Anfragen nach 2.6 überhäuft. Dummerweise
> > > kann man nicht auf Pakete dependen, die es nicht gibt.
> >
> > Doch das geht. Brauch ich nur mal nen passenden Suchfilter in
> > aptitude setzen - da gibts einige in unstable die auf nicht-existente
> > Pakete dependen... (oder conflicten...)
> 
> Conflicten ist ja kein Problem, aber in testing sollten schon alle 
> dependencies erfüllt sein.

In testing schon, deswegen sprach ich von unstable... Achja und einen
;-) hab ich auch vergessen ;-)

Andreas

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You'll be called to a post requiring ability in handling groups of people.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Dienstag, 28. Juni 2005 10:19 schrieb Andreas Pakulat:

> > Das stört überhaupt nicht. Ich biete tägliche CVS-Builds von amule
> > als deb an, und werde mit Anfragen nach 2.6 überhäuft. Dummerweise
> > kann man nicht auf Pakete dependen, die es nicht gibt.
>
> Doch das geht. Brauch ich nur mal nen passenden Suchfilter in
> aptitude setzen - da gibts einige in unstable die auf nicht-existente
> Pakete dependen... (oder conflicten...)

Conflicten ist ja kein Problem, aber in testing sollten schon alle 
dependencies erfüllt sein. Im Laufe der Woche, kommen auch noch Pakete 
für Sarge dazu, da sollte erst recht alles auflösbar sein.
Ich denke da aber eher an die Zeit, wenn Ron endlich die Pakete fertig 
hat. Wenn ich jetzt Pakete zusammenstell, und bei einem passt der Name 
nicht zu denen von Ron, dann fangen die Probleme an. Beim Upate werden 
sicher einige Pakete meckern, das Dateien aus anderen Paketen 
überschrieben werden sollen. Conflicten kann ich auch nicht, da ich 
dafür auch den Namen wissen müsste. Und an wen wenden sich dann die 
Leute die Probleme haben? An mich.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 28.Jun 2005 - 08:38:23, Werner Mahr wrote:
> Am Dienstag, 28. Juni 2005 00:19 schrieb Markus Schulz:
> 
> > > Ich habe dann vor 2 Wochen Ron wegen den 2.6er Paketen
> > > angeschrieben, und nach 5 Tagen bekam ich zur Antwort, das sie in
> > > Arbeit sind, er aber noch Probleme zu lösen hätte. Auf meine Frage,
> > > wo ich denn den aktuellen Stand einsehen könnte, da ich Arbeitslos
> > > bin hab ich ja Zeit Probleme zu lösen, kam bis heute keine Antwort.
> >
> > Wieso stört denn, das 2.5.3 parallel noch installiert sein kann?
> 
> Das stört überhaupt nicht. Ich biete tägliche CVS-Builds von amule als 
> deb an, und werde mit Anfragen nach 2.6 überhäuft. Dummerweise kann man 
> nicht auf Pakete dependen, die es nicht gibt.

Doch das geht. Brauch ich nur mal nen passenden Suchfilter in aptitude
setzen - da gibts einige in unstable die auf nicht-existente Pakete
dependen... (oder conflicten...)

Andreas

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You will be awarded some great honor.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Christoph Marcel Hilberg
On Mon, Jun 27, 2005 at 01:27:33PM +0200, Juergen Sauer wrote:
> Am Montag, 27. Juni 2005 13:05 schrieb Patrick Cornelissen:
> 
> > Fakt ist, daß es so nicht wirklich weitergehen kann. Ob die Manpower, 
> > die in Richtung Ubuntu abgewandert ist auch wieder zurück kommt ist mir 
> > nicht klar, schön wäre es natürlich, weil die Projekte ja doch arg 
> > verwand sind.
> 
> Ich glaube kaum, das hier noch was zu bewegen ist. 
> Debian ist zu starr geworden. Auss innovation wird Starre, Halsstarrigkeit,
> Rückschritt.
> 
> > Wenn wir Pech haben, dann stehen wir vor dem nächsten Evolutionsschritt 
> > von Debian, der in einer Teilung des Projektes endet.
> > Hoffen wir mal, daß ich nicht recht behalte.
> 
> Die Methodik in allem etwas sehr zu spät zu sein, trägt allmählich
> zu diesen Ergebnissen bei. Das Monster Release Sarge, das eigentlich
> schon veraltet ist (Warum eigentlich kein KDE 3.4.x ?), kein X.org ...
> Warum eigentlich ?
> 
> Der verrückte "Madkiss", der die KDE Releases immer wieder verzögert im
> 3Debian Strang verzögert und unmöglich gemacht hatte.  (Maintainer
> vom QT mit c102 Releases ...)
> 
> Wir setzen heute lieber KUbuntu ein. Debian kommt eh zu spät.
> 
> Ausserdem werden Verbesserungsvorschläge im Ubuntu auch 
> mal ernst genommen und nicht im eigenen Saft verlabert.
> 

Das scheint mir ja alles wie in der Soziokultur zu sein. Diesen Eindruck
hatte ich schon letztens im linuxmagazin als es um die debian Wahl ging.
Diese Projekte laufen am Anfang ganz gut. Nur irgendwann verlabert man
sich zunehmens und tritt auf der stelle. - Meiner Erfahrung nach hat es
oft mit den niederen Beweggründen des Menschen zu tun, Macht,
Anerkennung, Neid usw. -- So wie in Berlin da tritt man auch auf der
Stelle -- Später kommt der Realitätsverlust dazu. 
Entschuldigt bitte, wenn ich mich so hart und pesimistisch ausdrücke.
Der Vorteil den ich gegenüber geschlossenen Projekten sehe ist das hier
jeder kommen und gehen kann. Mit anderen Worten wenn wir der Meinung
sind debian ist gegen die Wand gefahren, könnten wir gehen. Das wäre
durchaus schade. Ich persönlich benutze debian schon seit mitte '90

Naja, 

c-toph



-- 
best regards Schoene Gruesse Christoph Marcel Hilberg


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-28 Diskussionsfäden Juergen Sauer

> Ich ergreife i.d.R. ungerne Partei, aber hier redest schlicht Blödsinn.
> Oder plapperst irgendwelchen FUD von Leuten nach, die einen Sündenbock
> für ihr Versagen gefunden haben.

Darf ich Dich an den Streit erinnern, den Madkiss mit dem KDE Projekt
inziniert hatte ?
Die Pakete, die von der KDE MAnnschaft kamen  hatten ja perfekt funktioniert.
Bis da ein Madkiss meinte, die qt3 Pakete müssten unbedingt ein c102 im Namen
tragen, rrrums. apt-get upgrade hatte dann mal eben die gesammte KDE 
Installation
gelöscht. DAS nenne ich ein Globalversagen. Darum ist meine Aussage kein FUD.

> Madkiss ist IMO eine der letzten Personen, die das "taktische Auswarten"
> gutheissen.

Aber einen inkompatiblen und Unbrauchbaren Weg gewählt haben und sich nicht
mit Argumenten überzeugen lassen oder Hilfe annehmen.
 Sein Verhalten hat dazu geführt, daß KDE in Debian nie aktuell war und je sein 
kann. 
Da sind ja kritische Fixes unter den Tisch gefallen.

Madkiss als Maintainer der QTX.Y Pakete ist für mich einer der Gründe 
immer weniger Debian einzusetzen. 
Wer weiss welche krude Idee da als nächstes kommt ? c103 ?

> > Wir setzen heute lieber KUbuntu ein. Debian kommt eh zu spät.
> 
> Das ist leider wahr.

Mir wäre das Debian an sich viel lieber. Aber die Super Verzögerungen
sind einfach nicht hinnehmbar.

sicher wir können die Dinge hier "selber" backen, aber das kann ja
nicht der Sinn sein.

Wir entwickeln individuelle Industrielösungen (Automatisierung von Kranen), da
kann man nicht einfach mir nichts dir nichts mal eine Distri wechseln.
Da ist Kontinuität gefragt, Stabilität, auch in manchen Dingen Aktualität.
Gerade QT3 ist essentiel - wegen der herrvoragenden Datenbank API, seit heute
arbeiten wir bereits an der Umstellung zum QT4.

Jürgen Sauer

-- 
Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED] **
** Das Linux Systemhaus - Service - Support - Server - Lösungen **
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Dienstag, 28. Juni 2005 00:19 schrieb Markus Schulz:

> > Ich habe dann vor 2 Wochen Ron wegen den 2.6er Paketen
> > angeschrieben, und nach 5 Tagen bekam ich zur Antwort, das sie in
> > Arbeit sind, er aber noch Probleme zu lösen hätte. Auf meine Frage,
> > wo ich denn den aktuellen Stand einsehen könnte, da ich Arbeitslos
> > bin hab ich ja Zeit Probleme zu lösen, kam bis heute keine Antwort.
>
> Wieso stört denn, das 2.5.3 parallel noch installiert sein kann?

Das stört überhaupt nicht. Ich biete tägliche CVS-Builds von amule als 
deb an, und werde mit Anfragen nach 2.6 überhäuft. Dummerweise kann man 
nicht auf Pakete dependen, die es nicht gibt. Selbst machen will ich 
das ganze aber nicht, weil ich sonst wieder den Leuten erklären muss, 
wie sie die Originalen Pakete installieren wenn sie mal da sind. Ich 
kann nicht sicherstellen, das ein Upgrade auf orig-deb's funktioniert, 
solange ich nichtmal die Namen davon weiß.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Joerg Zimmermann
Hallo Joerg, nein, Hallo Ratti,
(verdammt viele Kommas, meiner Meinug nach)

Joerg Rossdeutscher wrote:
> Moin,
[..].

seit Jahren (Anfang Suse ML) lese ich Dich.
Alle Achtung.
Einige Programmieren, Andere Organisieren.
Du 'tust einfach Volkes Stimme kund'.
_Cool_, und mindestens so wichtig wie das Erstere.
Du artikulierst die Basis, ist Dir das klar?

> Von einem dicken, bösen Unternehmen hätte ich es ja erwarten, dass es
> nach einem Störfall heisst: Da ist nichts passiert, eigentlich ist
> überhaupt nichts ausgelaufen, und harmlos ist es auch...
> 
> Das, was heute auf heise.de steht, hätte vor einer Woche auf debian.org
> stehen müssen. Stand es aber nicht, und das ist ein
> Vertrauensmissbrauch.
> 
> Man muss sehr vorsichtig sein, Aktive in Sachen "Freie Software" zu
> kritisieren. Ich habe sie nicht bezahlt, ich kann ja ein anderes Produkt
> verwenden, jeder Handschlag ist ein Geschenk. Punkt. 
> Stimmt.
> 
> Aber ein Versprechen ist auch ein Versprechen: Wenn ich mich hinstelle
> und sage, ich kümmere mich um etwas, dann muss ich das auch machen. Ich
> habe jederzeit das Recht, von dieser Tätigkeit zurückzutreten - nur,
> bitte: "Zurücktreten" ist eine Aktivität. Man sagt: "Ich mache das nicht
> mehr." Man bekommt sein Blumen, sein Schulterklopfen, gut ist. Das hat
> mit Freier Software nichts zu tun, das gehört sich einfach so. Unter
> Linux-Maintainern ebenso wie unter Kassenwarten von Fischereiverbänden
> und Tennisplatzwarten.
> 
> Jemand hat ein Versprechen abgegeben und sich dann verpisst. Die Leute
> sind sauer. Wer will es ihnen verdenken?
> 
> 
> ...und der grösste Mist daran ist, dass das alles "intern" vereinsmeiert
> wird. Ich habe an diesem Wochenende Stunden damit verbracht, wo das
> Problem liegt. Habe mehrere Mirrors auf Dateidatum gecheckt, habe von
> etlichen Mailinglisten die Webarchive durchstöbert, und nirgendwo stand
> "Es gibt ein Problem.". Muss das wirklich so sein? Die Wahrheit wäre
> hier wichtig gewesen.

Weniges was ich bisher las, würde ich soo bedingungslos unterschreiben.

Mach weiter so.

viele Gruesse
-Joerg

-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Markus Schulz
Am Montag, 27. Juni 2005 22:08 schrieb Werner Mahr:
> Am Montag, 27. Juni 2005 19:37 schrieb Philipp Kern:
> > Einen Patch für das Problem schreiben oder an den Bugreport hängen.
> > Schade, dass die Folien von Joeys Vortrag mit dem Ablaufdiagramm
> > noch nicht hochgeladen sind. Nun gut, klar, es ist immernoch ein
> > ziemlicher Aufwand, das Paket dann letztendlich auf
> > security.debian.org zu bringen, aber eine Analyse, ob das Problem
> > wirklich ein Problem ist und ein Fix dazu würden wohl schon Arbeit
> > sparen helfen.
>
> Nicht nur da. Ich hatte einen Patch für wx-2.5.3 als Antowrt auf
> einen 2 Monate alten Bugreport geschrieben. War wirklich nur ne
> kleinigkeit, die mit kompilieren nichtmak eine Stunde gedauert hat.
> Ich hatte in der Zeit auch mit dem Ubuntumaintainer für diese Paket
> gesprochen. Und was ist dabei rausgekommen? In Ubuntu waren am
> nächsten Tag aktualisierte Pakete vorhanden. Als nach einer Woche bei
> Debian immernoch nichts passiert ist, habe ich mal Ron direkt
> angeschrieben, und siehe da, er sagt das er lieber wartet, bis 6
> Wochen später wx-2.6 released wird. Mal abgesehen davon, das 3 Tage
> später auch wx-2.5.3 aus dem Pool verschwunden ist, habe ich nichts
> mehr davon gehört.

das ärgert mich auch sehr, zumal da Software dran hängt die ich dringend 
brauche (pgadmin3).

> Ich habe dann vor 2 Wochen Ron wegen den 2.6er Paketen angeschrieben,
> und nach 5 Tagen bekam ich zur Antwort, das sie in Arbeit sind, er
> aber noch Probleme zu lösen hätte. Auf meine Frage, wo ich denn den
> aktuellen Stand einsehen könnte, da ich Arbeitslos bin hab ich ja
> Zeit Probleme zu lösen, kam bis heute keine Antwort.

Wieso stört denn, das 2.5.3 parallel noch installiert sein kann?


-- 
Markus Schulz



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Ingo Juergensmann
On Mon, Jun 27, 2005 at 11:25:55PM +0200, Sven Hartge wrote:

> Ubuntu hat, im Unterschied zu Debian, einen Posten, der sozusagen ein
> direktes Eingreif- und Vetorecht hat und Mark, der diesen Posten
> besetzt, hat dieses Recht auch schon ausgeübt.
> Es sollte jedem klar sein, das ab einer bestimmten Organisationsgröße
> eine Direkt-Demokratie nicht funktionieren kann, weil man sich
> schlichtweg nicht auf eine gemeinsame Stoßrichtung einigen kann.
>[...] 
> Das Projekt ist nun einmal nicht mehr der kleine Entwicklerzirkel aus
> villeicht 100 Developern, mit denen man schnell einen Konsens finden
> konnte.
>[...]

Im Grunde ist obiges auch das, was ich schon seit laengerem fordere. 
Debian ist zwar keine Firma, aber es koennte aus Firmenstrukturen lernen und
diese sinnvollerweise adoptieren.
Leider sind auf debian-devel keine Diskussion hierueber moeglich...  

-- 
Ciao...  //   Fon: 0381-2744150 
  Ingo \X/SIP: [EMAIL PROTECTED]


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 27.Jun 2005 - 23:29:19, Sven Hoexter wrote:
> On Mon, Jun 27, 2005 at 11:23:43PM +0200, Andreas Pakulat wrote:
> > On 27.Jun 2005 - 21:52:56, Michael Bienia wrote:
> > > On 2005-06-27 19:15:25 +0200, Andreas Pakulat wrote:
> > > > On 27.Jun 2005 - 13:51:13, Philipp Kern wrote:
> > > > > Lasst die Ubuntu-Leute werkeln...
> > > > 
> > > > Kein Problem, ich hab ja auch nix gegen Ubuntu (wenn ein dist-upgrade
> > > > moeglich waer wuerde ich vllt. sogar wechseln)
> > > 
> > > https://www.ubuntulinux.org/support/documentation/faq/upgrade-sarge
> > 
> > Dumm nur, dass ich sid+experimental+marillat+muttng hier laufen hab :-(
> > (Und ausserdem kein "Spielsystem" zum Austesten)
> War das jetzt Ironie? Wenn das kein Spielsystem ist was ist es dann?

Mein Arbeitsgeraet. Seit 1.5 Jahren und bisher lebe ich noch, einzig die
grauen Haare nehmen zu, aber das kann auch an der Freundin oder den
Genen liegen ;-)

Andreas

PS: Ja ich teste auch mal hier und da, ausserdem schreibe ich auf dem
Ding auch Programme und helfe Bugs zu reparieren (sofern ich die Zeit
und Knowledge habe).

-- 
You don't become a failure until you're satisfied with being one.


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Sven Hartge
Juergen Sauer <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Ausserdem werden Verbesserungsvorschläge im Ubuntu auch mal ernst
> genommen und nicht im eigenen Saft verlabert.

Ubuntu hat, im Unterschied zu Debian, einen Posten, der sozusagen ein
direktes Eingreif- und Vetorecht hat und Mark, der diesen Posten
besetzt, hat dieses Recht auch schon ausgeübt.

Es sollte jedem klar sein, das ab einer bestimmten Organisationsgröße
eine Direkt-Demokratie nicht funktionieren kann, weil man sich
schlichtweg nicht auf eine gemeinsame Stoßrichtung einigen kann.

Deswegen braucht es eben eine Art "Diktator" an der Spitze, der
Entscheidungen fällt, die dann eben so umgesetzt werden müssen.

Debian steht sich meist selbst im Weg, eben weil versucht wird bis ins
Letzte mit jedem einen Konsens zu erzeugen.

Dabei geht viel Energie verloren, die sinnvoller in andere Dinge
investiert worden wäre.

Deswegen kommt Ubuntu voran, weil jemand (nötigenfalls auch unbeliebte)
Entscheidungen trifft (und auch das nötige Kleingeld hat, um Probleme
damit zu bewerfen und zu lösen) während bei Debian alles erst
totdiskutiert wird, bis es keinen mehr interessiert.

Und _wenn_ eine Gruppe innerhalb Debian einmal etwas entscheidet, dann
wird gleich nach bzw. gegen "Cabal" etc. geschrieen.

Natürlicb gibt es solche Gruppen innerhalb von Debian, die eine
bestimmte Macht haben. Im Unterschied zu Ubuntu, wo dies offen klar ist,
will es innerhalb Debians nur keiner wahr haben.

Das Projekt ist nun einmal nicht mehr der kleine Entwicklerzirkel aus
villeicht 100 Developern, mit denen man schnell einen Konsens finden
konnte.

Es sind über 1100 Leute beteiligt, alle mit unterschiedlicher Motivation
und Antrieb.

Das hier einmal der Holzhammer nötig ist und jemand klipp und klar sagt,
was gemacht wird und wohin es zu gehen hat, ist mehr als überfällig,
meine ich.

Auch wenn dabei dann sicherlich einige aus Protest das Projekt verlassen
werden.

Aber hier muss man dann natürlich auch wieder sagen: "If you can't stand
the heat, stay out of the kitchen." (Ja, ich weiss, das ist platt^3.)

S° (kein DD, nur externer Beobachter des ganzen Treibens)

-- 
Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Sven Hoexter
On Mon, Jun 27, 2005 at 11:23:43PM +0200, Andreas Pakulat wrote:
> On 27.Jun 2005 - 21:52:56, Michael Bienia wrote:
> > On 2005-06-27 19:15:25 +0200, Andreas Pakulat wrote:
> > > On 27.Jun 2005 - 13:51:13, Philipp Kern wrote:
> > > > Lasst die Ubuntu-Leute werkeln...
> > > 
> > > Kein Problem, ich hab ja auch nix gegen Ubuntu (wenn ein dist-upgrade
> > > moeglich waer wuerde ich vllt. sogar wechseln)
> > 
> > https://www.ubuntulinux.org/support/documentation/faq/upgrade-sarge
> 
> Dumm nur, dass ich sid+experimental+marillat+muttng hier laufen hab :-(
> (Und ausserdem kein "Spielsystem" zum Austesten)
War das jetzt Ironie? Wenn das kein Spielsystem ist was ist es dann?

Sven
-- 
Das Fernsehen ist die größte kulturelle Katastrophe, die die Erde in der Zeit,
an die wir uns erinnern können, erlebt hat.
[ Joseph Weizenbaum ]



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 27.Jun 2005 - 21:52:56, Michael Bienia wrote:
> On 2005-06-27 19:15:25 +0200, Andreas Pakulat wrote:
> > On 27.Jun 2005 - 13:51:13, Philipp Kern wrote:
> > > Lasst die Ubuntu-Leute werkeln...
> > 
> > Kein Problem, ich hab ja auch nix gegen Ubuntu (wenn ein dist-upgrade
> > moeglich waer wuerde ich vllt. sogar wechseln)
> 
> https://www.ubuntulinux.org/support/documentation/faq/upgrade-sarge

Dumm nur, dass ich sid+experimental+marillat+muttng hier laufen hab :-(
(Und ausserdem kein "Spielsystem" zum Austesten)

> Ich habe nach dieser Anleitung zwei Rechner erfolgreich von Debian
> unstable zu Ubuntu Hoary migriert.

Hach, ich sollte erst lesen und dann anfangen zu schreiben...
Interessant, hat (K)Ubuntu schon KDE3.4.1? Wie siehts mit Paketen aus
die nicht in Ubuntu enthalten sind - kann man da sid-Pakete nutzen?
(Oder haben die alle 11000 die auch in Debian sind?)

Andreas

-- 
You are a bundle of energy, always on the go.


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 27.Jun 2005 - 22:36:27, Ingo Juergensmann wrote:
> On Mon, Jun 27, 2005 at 10:13:42PM +0200, Daniel Leidert wrote:
> 
> > Lies Matt Zimmermann selbst: <[EMAIL PROTECTED]>
> > bzw.
> > http://groups.google.de/group/linux.debian.security/msg/3a68e42bad6d9907?dmode=source
> > Dann stellt sich mir nur die Frage, warum diese Leute immer noch als
> > Mitglied des Teams geführt werden, wenn das Team so eigentlich schon
> > lange nicht mehr existiert. Wie können Leute, die "de facto inactive for
> > various reasons" sind, eigentlich "A strong level of trust" erreichen?
> 
> Inaktiv != zuruecktreten/Posten abgeben

Da sollte es einen Mechanismus geben, so dass jemand nach einer gewissen
Zeit von Inaktiv in Zuruecktreten ueberfuehrt wird...

> Es ist ein Unterschied zwischen "Hey, ich bin momentan mit was anderem
> ausgelastet und kann deswegen fuer einen gewissen Zeitraum nicht im Team
> mitarbeiten." und "Hey, ich kann leider den Posten nicht mehr so ausfuellen,
> wie es noetig waere und trete deshalb lieber von diesem Posten zurueck, um
> den Weg fuer jemand anderes freizumachen, der sich mehr einbringen kann als
> ich."

Ja, vollkommen klar (mir jedenfalls) und auch vollkommen in Ordnung,
wenn die Leute das letztere auch wirklich sagen.

> Wenn Matt nur von "inactive" redet, aber letztendlich sich gar nicht mehr
> involviert, dann sollte er zuruecktreten und dies auch kundtun. Letztendlich
> ist er selber schuld, wenn andere Leute ihn noch zum Team zaehlen. 

IMHO ist er nicht alleine Schuld, es ist natuerlich nicht sehr
verantwortungsvoll von ihm dies nicht kund zu tun. Andersrum muessen
aber die entsprechenden Leute bei Debian sich auch mal ein wenig
umgucken ob denn die DD's auch wirklich was tun. Klaro ist das alles
Freiwillig und wie schon gesagt bei normalen DD's sollte da auch kein
Druck herrschen. Aber wer im Security-Team arbeitet (oder an anderen
wichtigen Stellen im Team) der sollte auch Druck bekommen, entweder was
zu tun oder den Posten aufzugeben.

> > Wenn wegen hauptamtlicher Inaktivität der Team-Mitglieder, exploitbare
> > Anwendungen/Pakete nicht gefixt werden, kann man wohl kaum von
> > "Vertrauen" sprechen, andernfalls hätten wir diese Situation und diese
> > Diskussionen nicht. Wer hat da versagt? Und BTW: Ich stimme Andreas zu:
> > Sagt den Leuten "Danke" und entlasst sie höflich aus dem Security-Team.
> > Wenn dann nur noch Martin 'Joey' Schulze als einziges Mitglied auf der
> > Liste steht, ändert sich vielleicht was (und das hoffentlich schnell).
> 
> Aber auch dann bleibt ein generisches Problem bei Debian bestehen: man
> wartet, bis irgendwann ein Freiwilliger zufaelligerweise sich mal selber
> aufrafft und taetig wird.

Jetzt ernsthaft? Mein Einblick in die Interna des Projekts sind
reichlich beschraenkt (nur das was man hier manchmal so mitkriegt), aber
ich dachte wengistens bei solchen Dingen wie Sec-Team gaebe es so ne Art
Call-For-DD's auf debian-devel, wo halt das Projekt die Entwickler fragt
ob sie nicht ein bisschen Zeit für Security-Fixes übrig haben...

Andreas

PS: Ach Ingo, sag mal kannst du das CC an mich abstellen?

-- 
You are sick, twisted and perverted.  I like that in a person.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Ingo Juergensmann
On Mon, Jun 27, 2005 at 10:13:42PM +0200, Daniel Leidert wrote:

> Lies Matt Zimmermann selbst: <[EMAIL PROTECTED]>
> bzw.
> http://groups.google.de/group/linux.debian.security/msg/3a68e42bad6d9907?dmode=source
> Dann stellt sich mir nur die Frage, warum diese Leute immer noch als
> Mitglied des Teams geführt werden, wenn das Team so eigentlich schon
> lange nicht mehr existiert. Wie können Leute, die "de facto inactive for
> various reasons" sind, eigentlich "A strong level of trust" erreichen?

Inaktiv != zuruecktreten/Posten abgeben

Es ist ein Unterschied zwischen "Hey, ich bin momentan mit was anderem
ausgelastet und kann deswegen fuer einen gewissen Zeitraum nicht im Team
mitarbeiten." und "Hey, ich kann leider den Posten nicht mehr so ausfuellen,
wie es noetig waere und trete deshalb lieber von diesem Posten zurueck, um
den Weg fuer jemand anderes freizumachen, der sich mehr einbringen kann als
ich."
Ersteres ist inaktiv sein und letzteres ein zuruecktreten. 
Wenn Matt nur von "inactive" redet, aber letztendlich sich gar nicht mehr
involviert, dann sollte er zuruecktreten und dies auch kundtun. Letztendlich
ist er selber schuld, wenn andere Leute ihn noch zum Team zaehlen. 

> Wenn wegen hauptamtlicher Inaktivität der Team-Mitglieder, exploitbare
> Anwendungen/Pakete nicht gefixt werden, kann man wohl kaum von
> "Vertrauen" sprechen, andernfalls hätten wir diese Situation und diese
> Diskussionen nicht. Wer hat da versagt? Und BTW: Ich stimme Andreas zu:
> Sagt den Leuten "Danke" und entlasst sie höflich aus dem Security-Team.
> Wenn dann nur noch Martin 'Joey' Schulze als einziges Mitglied auf der
> Liste steht, ändert sich vielleicht was (und das hoffentlich schnell).

Aber auch dann bleibt ein generisches Problem bei Debian bestehen: man
wartet, bis irgendwann ein Freiwilliger zufaelligerweise sich mal selber
aufrafft und taetig wird. Das ist in etwa so, als wenn ich eine Firma
aufmache und warte, dass von der Strasse Leute hereinkommen und anfangen zu
arbeiten. Oder wenn Arbeitslose darauf warten, dass Firmen sich bei ihnen
melden und von sich aus Jobs anbieten. Je nach Sichtweise.

-- 
Ciao...  //   Fon: 0381-2744150 
  Ingo \X/SIP: [EMAIL PROTECTED]


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Montag, 27. Juni 2005 19:37 schrieb Philipp Kern:

> Einen Patch für das Problem schreiben oder an den Bugreport hängen.
> Schade, dass die Folien von Joeys Vortrag mit dem Ablaufdiagramm noch
> nicht hochgeladen sind. Nun gut, klar, es ist immernoch ein
> ziemlicher Aufwand, das Paket dann letztendlich auf
> security.debian.org zu bringen, aber eine Analyse, ob das Problem
> wirklich ein Problem ist und ein Fix dazu würden wohl schon Arbeit
> sparen helfen.

Nicht nur da. Ich hatte einen Patch für wx-2.5.3 als Antowrt auf einen 2 
Monate alten Bugreport geschrieben. War wirklich nur ne kleinigkeit, 
die mit kompilieren nichtmak eine Stunde gedauert hat. Ich hatte in der 
Zeit auch mit dem Ubuntumaintainer für diese Paket gesprochen. Und was 
ist dabei rausgekommen? In Ubuntu waren am nächsten Tag aktualisierte 
Pakete vorhanden. Als nach einer Woche bei Debian immernoch nichts 
passiert ist, habe ich mal Ron direkt angeschrieben, und siehe da, er 
sagt das er lieber wartet, bis 6 Wochen später wx-2.6 released wird. 
Mal abgesehen davon, das 3 Tage später auch wx-2.5.3 aus dem Pool 
verschwunden ist, habe ich nichts mehr davon gehört.
Ich habe dann vor 2 Wochen Ron wegen den 2.6er Paketen angeschrieben, 
und nach 5 Tagen bekam ich zur Antwort, das sie in Arbeit sind, er aber 
noch Probleme zu lösen hätte. Auf meine Frage, wo ich denn den 
aktuellen Stand einsehen könnte, da ich Arbeitslos bin hab ich ja Zeit 
Probleme zu lösen, kam bis heute keine Antwort.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
registered Linuxuser: 295882


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Daniel Leidert
Am Montag, den 27.06.2005, 20:52 +0200 schrieb Andreas Pakulat:
> On 27.Jun 2005 - 20:10:03, Ingo Juergensmann wrote:
> > On Mon, Jun 27, 2005 at 07:15:25PM +0200, Andreas Pakulat wrote:
> > 
> > > > Ich glaube immernoch daran, dass die bezahlte Arbeit an Ubuntu auch
> > > > Debian zu Gute kommt, auch wenn natürlich erstmal User von Debian
> > > > abgezogen werden. Aber seit wann wollen wir die Weltherrschaft?
> > > Natürlich nicht, es ging mir darum, das nach Aussage von Ingo DD's des
> > > Debian-Security-Teams sich ebend nicht um die Patches gekümmert haben,
> > > sondern lieber bei Ubuntu werkeln. Bei normalen DD's ist das ja auch Ok,
> > > aber das Sec-Team hat da einen etwas anderen Stellenwert IMHO. Wer dort
> > > drin steckt, sollte sich auch vorrangig darum kümmern und nicht um seine
> > > Pakete bei Ubuntu. 
> > 
> > Naja, so speziell hab ich das ja nun nicht auf das Security-Team bezogen.
> > Joey macht da schon sehr gute Arbeit - aber offensichtlich weitestgehend nur
> > Joey. Von den Logins fuer Security Builds auf Arrakis (meinem buildd
> > damals), war auch bloss Joey, der sich dort vornehmlich einloggte und was am
> > bauen war. Sehr sehr selten tauchte mal ein anderer aus dem Team auf, obwohl
> > alle einen Login hatten.  
> 
> Hmm, hab ich dich vllt. falsch verstanden... Von deinen Mails hatte ich
> den Eindruck das u.a. die Sec-Team-Mitglieder (oder ein Teil derer)
> einfach nicht mehr bei Debian was tun (obwohl sie immernoch die Posten
> innehaben) sondern weils mehr Spass macht (oder warum auch immer) an
> Ubuntu mitarbeiten.

Lies Matt Zimmermann selbst: <[EMAIL PROTECTED]>
bzw.
http://groups.google.de/group/linux.debian.security/msg/3a68e42bad6d9907?dmode=source

Dann stellt sich mir nur die Frage, warum diese Leute immer noch als
Mitglied des Teams geführt werden, wenn das Team so eigentlich schon
lange nicht mehr existiert. Wie können Leute, die "de facto inactive for
various reasons" sind, eigentlich "A strong level of trust" erreichen?
Wenn wegen hauptamtlicher Inaktivität der Team-Mitglieder, exploitbare
Anwendungen/Pakete nicht gefixt werden, kann man wohl kaum von
"Vertrauen" sprechen, andernfalls hätten wir diese Situation und diese
Diskussionen nicht. Wer hat da versagt? Und BTW: Ich stimme Andreas zu:
Sagt den Leuten "Danke" und entlasst sie höflich aus dem Security-Team.
Wenn dann nur noch Martin 'Joey' Schulze als einziges Mitglied auf der
Liste steht, ändert sich vielleicht was (und das hoffentlich schnell).

MfG Daniel



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Michael Bienia
On 2005-06-27 19:15:25 +0200, Andreas Pakulat wrote:
> On 27.Jun 2005 - 13:51:13, Philipp Kern wrote:
> > Lasst die Ubuntu-Leute werkeln...
> 
> Kein Problem, ich hab ja auch nix gegen Ubuntu (wenn ein dist-upgrade
> moeglich waer wuerde ich vllt. sogar wechseln)

https://www.ubuntulinux.org/support/documentation/faq/upgrade-sarge
Ich habe nach dieser Anleitung zwei Rechner erfolgreich von Debian
unstable zu Ubuntu Hoary migriert. Auf meinem Hauptrechner läuft
mittlerweile Ubuntu Breezy. Großartige Probleme, die auf die Migrierung
zurückzuführen sind, gab es nicht.
Ich kann dir aber nicht garantieren, dass es bei dir auch so problemlos
klappt.

Michael


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Montag, 27. Juni 2005 19:29 schrieb Eduard Bloch:

> > Wir setzen heute lieber KUbuntu ein. Debian kommt eh zu spät.
>
> Das ist leider wahr.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich warte schon sehr lange auf 
wx-2.6 und auch in Ubuntu ist das nicht vorhanden.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Joerg Sommer
Philipp Kern <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
>
> Jan Lühr wrote:
>> Auch dieser Bereich MUSS aber nach dem Debian social contract transparent 
>> geführt werden. Dies ist - ohne Änderung des d-s-c - keine 
>> Diskussionsgrundlage, sondern VERTRAGLICH vereinbart.
>
> Koordination bei Sicherheitsupdates ist wichtig. Es zählt nicht, dass
> einer erster ist mit dem Fix, sondern eher, dass alle gleichzeitig den
> Bug fixen

Ist das nicht Verschwendung von Resourcen?

> und somit der Zeitraum vom Bekanntwerden bis zum Fix möglichst gering
> gehalten wird. Das ist im Interessen aller.

Naja, ich hätte schon ein Interesse daran, so früh wie möglich von
einem Bug zu wissen, damit ich ihn eventuell mit entsprechenden
Workarounds umgehen kann. Einen Bug möglichst lange geheim zu halten
und dann mit dem Fix den Supercoup zu landen, klingt für mich ein
bischen nach "Security by obscurity".

Gruß, Jörg.
-- 
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. (Aristoteles)


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Ingo Juergensmann
On Mon, Jun 27, 2005 at 08:52:13PM +0200, Andreas Pakulat wrote:

> > Naja, so speziell hab ich das ja nun nicht auf das Security-Team bezogen.
> > Joey macht da schon sehr gute Arbeit - aber offensichtlich weitestgehend nur
> > Joey. Von den Logins fuer Security Builds auf Arrakis (meinem buildd
> > damals), war auch bloss Joey, der sich dort vornehmlich einloggte und was am
> > bauen war. Sehr sehr selten tauchte mal ein anderer aus dem Team auf, obwohl
> > alle einen Login hatten.  
> Hmm, hab ich dich vllt. falsch verstanden... Von deinen Mails hatte ich
> den Eindruck das u.a. die Sec-Team-Mitglieder (oder ein Teil derer)
> einfach nicht mehr bei Debian was tun (obwohl sie immernoch die Posten
> innehaben) sondern weils mehr Spass macht (oder warum auch immer) an
> Ubuntu mitarbeiten.

Ist ja auch durchaus richtig so. Matt Zimmermann wurde ja z.B. schon als
einer dieser Ubuntler angefuehrt. Auf #debian.de wird Ubuntu uebrigens auch
als JudasLinux tituliert, wobei dieser Begriff nicht von mir stammt
(ausnahmsweise ;)... Der Begriff wird aber durchaus auch entsprechend von
DDs benutzt. 

-- 
Ciao...  //   Fon: 0381-2744150 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Joerg Rossdeutscher
Moin,

Am Montag, den 27.06.2005, 19:37 +0200 schrieb Philipp Kern:
> Simon Eilting wrote:
> > Aber was soll man machen? Mehr als Bugreports schreiben kann man als
> > Nicht-DD ja nicht tun. Wenn doch, warum bekommt man davon als
> > langjähriger Benutzer nichts mit?
> 
> Einen Patch für das Problem schreiben oder an den Bugreport hängen.

Das ist natürlich immer prima, wenn man sowas kann.

Aber bitte schau dir mal den entsprechenden Bugreport zu spamassassin
an. Am 16.Juni(!) wurde die gefixte(!) Software an das Security-Team
weitergeleitet. Und trotzdem existiert das Paket noch nicht (Jedenfalls
gestern Abend nicht). 
Alles zuarbeiten mit Reports und Patches ist hier offensichtlich nicht
das Problem, wenn fertige Fixes auf stehenden Fliessbändern vergammeln.

Gruß,
Ratti

-- 
 -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux
 /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/
_\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Joerg Rossdeutscher
Moin,

Am Montag, den 27.06.2005, 13:59 +0200 schrieb Michael Ablassmeier:
> On 2005-06-27, Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> > Zu dem ganzen faellt mir eigentlich nur eines ein: Die "abtruennigen"
> > DM "feuern". Den Account sperren und schnellstens Ersatz suchen. Alles
> > andere wird nichts bringen.

> [x] du weisst nicht von wem und über was du sprichst.


Da hast du Recht, und genau das ist Teil des Problems: Nichts genaues
weiss man nicht, und genau das ist die SCH.

Von einem dicken, bösen Unternehmen hätte ich es ja erwarten, dass es
nach einem Störfall heisst: Da ist nichts passiert, eigentlich ist
überhaupt nichts ausgelaufen, und harmlos ist es auch...

Das, was heute auf heise.de steht, hätte vor einer Woche auf debian.org
stehen müssen. Stand es aber nicht, und das ist ein
Vertrauensmissbrauch.

Man muss sehr vorsichtig sein, Aktive in Sachen "Freie Software" zu
kritisieren. Ich habe sie nicht bezahlt, ich kann ja ein anderes Produkt
verwenden, jeder Handschlag ist ein Geschenk. Punkt. 
Stimmt.

Aber ein Versprechen ist auch ein Versprechen: Wenn ich mich hinstelle
und sage, ich kümmere mich um etwas, dann muss ich das auch machen. Ich
habe jederzeit das Recht, von dieser Tätigkeit zurückzutreten - nur,
bitte: "Zurücktreten" ist eine Aktivität. Man sagt: "Ich mache das nicht
mehr." Man bekommt sein Blumen, sein Schulterklopfen, gut ist. Das hat
mit Freier Software nichts zu tun, das gehört sich einfach so. Unter
Linux-Maintainern ebenso wie unter Kassenwarten von Fischereiverbänden
und Tennisplatzwarten.

Jemand hat ein Versprechen abgegeben und sich dann verpisst. Die Leute
sind sauer. Wer will es ihnen verdenken?


...und der grösste Mist daran ist, dass das alles "intern" vereinsmeiert
wird. Ich habe an diesem Wochenende Stunden damit verbracht, wo das
Problem liegt. Habe mehrere Mirrors auf Dateidatum gecheckt, habe von
etlichen Mailinglisten die Webarchive durchstöbert, und nirgendwo stand
"Es gibt ein Problem.". Muss das wirklich so sein? Die Wahrheit wäre
hier wichtig gewesen.

Gruß,
Ratti

-- 
 -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 27.Jun 2005 - 20:10:03, Ingo Juergensmann wrote:
> On Mon, Jun 27, 2005 at 07:15:25PM +0200, Andreas Pakulat wrote:
> 
> > > Ich glaube immernoch daran, dass die bezahlte Arbeit an Ubuntu auch
> > > Debian zu Gute kommt, auch wenn natürlich erstmal User von Debian
> > > abgezogen werden. Aber seit wann wollen wir die Weltherrschaft?
> > Natürlich nicht, es ging mir darum, das nach Aussage von Ingo DD's des
> > Debian-Security-Teams sich ebend nicht um die Patches gekümmert haben,
> > sondern lieber bei Ubuntu werkeln. Bei normalen DD's ist das ja auch Ok,
> > aber das Sec-Team hat da einen etwas anderen Stellenwert IMHO. Wer dort
> > drin steckt, sollte sich auch vorrangig darum kümmern und nicht um seine
> > Pakete bei Ubuntu. 
> 
> Naja, so speziell hab ich das ja nun nicht auf das Security-Team bezogen.
> Joey macht da schon sehr gute Arbeit - aber offensichtlich weitestgehend nur
> Joey. Von den Logins fuer Security Builds auf Arrakis (meinem buildd
> damals), war auch bloss Joey, der sich dort vornehmlich einloggte und was am
> bauen war. Sehr sehr selten tauchte mal ein anderer aus dem Team auf, obwohl
> alle einen Login hatten.  

Hmm, hab ich dich vllt. falsch verstanden... Von deinen Mails hatte ich
den Eindruck das u.a. die Sec-Team-Mitglieder (oder ein Teil derer)
einfach nicht mehr bei Debian was tun (obwohl sie immernoch die Posten
innehaben) sondern weils mehr Spass macht (oder warum auch immer) an
Ubuntu mitarbeiten.

Andreas

-- 
You are as I am with You.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Wolf Wiegand
On Mon, Jun 27, 2005 at 07:37:29PM +0200, Philipp Kern wrote:

> Schade, dass die Folien von Joeys Vortrag mit dem Ablaufdiagramm noch
> nicht hochgeladen sind.

http://www.infodrom.org/~joey/Vortraege/2005-06-25/index.html

Wolf
-- 
Alles XN--mller-kva oder was?[x] Gegen non-ASCII-Domains


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Ingo Juergensmann
On Mon, Jun 27, 2005 at 07:15:25PM +0200, Andreas Pakulat wrote:

> > Ich glaube immernoch daran, dass die bezahlte Arbeit an Ubuntu auch
> > Debian zu Gute kommt, auch wenn natürlich erstmal User von Debian
> > abgezogen werden. Aber seit wann wollen wir die Weltherrschaft?
> Natürlich nicht, es ging mir darum, das nach Aussage von Ingo DD's des
> Debian-Security-Teams sich ebend nicht um die Patches gekümmert haben,
> sondern lieber bei Ubuntu werkeln. Bei normalen DD's ist das ja auch Ok,
> aber das Sec-Team hat da einen etwas anderen Stellenwert IMHO. Wer dort
> drin steckt, sollte sich auch vorrangig darum kümmern und nicht um seine
> Pakete bei Ubuntu. 

Naja, so speziell hab ich das ja nun nicht auf das Security-Team bezogen.
Joey macht da schon sehr gute Arbeit - aber offensichtlich weitestgehend nur
Joey. Von den Logins fuer Security Builds auf Arrakis (meinem buildd
damals), war auch bloss Joey, der sich dort vornehmlich einloggte und was am
bauen war. Sehr sehr selten tauchte mal ein anderer aus dem Team auf, obwohl
alle einen Login hatten.  

Aber allgemein betrifft das Problem nicht nur das Security-Team, sondern
auch andere Positionen bei Debian. Noch immer kleben einige Leute so
dermassen an ihren Stuehlen, dass ohne sie gar nix geht. 
Ein riesen Fehler, IMHO. 
(Das Problem betrifft irgendwie auch Joey, wobei dieser IMHO nicht an seinem
Stuhl klebt, sondern einfach macht und voellig ueberlastet ist. Ich will
nicht wissen, was sein wuerde, wenn Joey mal aus irgendwelchen Gruenden fuer
eine laengere Zeit ausfallen wuerde?)

Letztendlich sollte es auch keine Aemterhaeufung in Debian geben. Ich denke,
max. 2 Posten innerhalb des Projekts sollte reichen und mehr sollte niemand
haben. Dann muss man halt eben aktiv nach potentiellen Leuten Ausschau
halten, die fuer den Job geeignet erscheinen und diese auch aktiv in die
Arbeit einweisen. Beim m68k port haben wir auch nicht grossartig was anderes
gemacht und ich glaube sagen zu koennen, dass der m68k einer der am besten
gefuehrten und gemanageten Ports in Debian ist. 

> > aber es wird erwartet, dass sie das klar darlegen und
> > verantwortungsvoll in Positionen bei Debian zurücktreten, wenn sie es
> > zeitlich nicht mehr schaffen.
> Offensichtlich (nach den Aussagen von Ingo, ich hab nicht selbst
> recherchiert) sind aber einige DD's nicht derart verantwortungsvoll
> gewesen

Es kann jedenfalls nicht sein, dass das ganze Projekt (und die User)
darunter zu leiden haben, dass ein DD so dermassen ueberlastet ist, dass
wochenlang wichtige Taetigkeiten nicht erledigt werden. Stattdessen heisst
es dann haeufig nur, dass Debian Arbeit von Freiwilligen ist und man nichts
von diesen verlangen koenne. Das mag fuer einen normalen Maintainer ja noch
zutreffend sein, aber nicht mehr fuer einen Posteninhaber.
Solange solche Leute in Debian noch was zu sagen haben, wird sich IMHO
leider nichts aendern... 

-- 
Ciao...  //   Fon: 0381-2744150 
  Ingo \X/SIP: [EMAIL PROTECTED]


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Patrick Cornelißen
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Malte Schirmacher schrieb:

> Ich meine nein - freiwillige Spenden kann man auch jetzt schon einreichen

Die kommen IIRC aber nicht bei den DDs an.


- --
Bye,
 Patrick Cornelissen
 http://www.p-c-software.de
 ICQ:15885533
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1.4.1 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://enigmail.mozdev.org

iD8DBQFCwD9+4/Hplayn3Y8RAnT/AJ4/xgj0MHEnRQyWoQAmv6O50+vHPwCeK3uU
Pjx3tP7gE5VjYnfQZEbRWX0=
=gcmo
-END PGP SIGNATURE-


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Philipp Kern
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Simon Eilting wrote:
> Aber was soll man machen? Mehr als Bugreports schreiben kann man als
> Nicht-DD ja nicht tun. Wenn doch, warum bekommt man davon als
> langjähriger Benutzer nichts mit?

Einen Patch für das Problem schreiben oder an den Bugreport hängen.
Schade, dass die Folien von Joeys Vortrag mit dem Ablaufdiagramm noch
nicht hochgeladen sind. Nun gut, klar, es ist immernoch ein ziemlicher
Aufwand, das Paket dann letztendlich auf security.debian.org zu bringen,
aber eine Analyse, ob das Problem wirklich ein Problem ist und ein Fix
dazu würden wohl schon Arbeit sparen helfen.

Theoretisch müsste man bei Debian kein DD sein, auch wenn die Realität
mit den "Sponsoren" leider anders aussieht.

Ciao,
Philipp Kern
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Comment: Fingerprint: 1710 7DB1 9A28 42FF B699  7654 ED1A 3933 B2CF CDD8
Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://enigmail.mozdev.org

iEYEARECAAYFAkLAOVkACgkQ7Ro5M7LPzdhPEQCgzrMolVclRJfsGekmpBbJtqxl
a8QAoNOSsba1vY5Z1k5E4uXTnfLDDt6y
=wpjc
-END PGP SIGNATURE-


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Eduard Bloch
Moin Juergen!
Juergen Sauer schrieb am Montag, den 27. Juni 2005:

> Der verrückte "Madkiss", der die KDE Releases immer wieder verzögert im
> 3Debian Strang verzögert und unmöglich gemacht hatte.  (Maintainer
> vom QT mit c102 Releases ...)

Ich ergreife i.d.R. ungerne Partei, aber hier redest schlicht Blödsinn.
Oder plapperst irgendwelchen FUD von Leuten nach, die einen Sündenbock
für ihr Versagen gefunden haben.

Madkiss ist IMO eine der letzten Personen, die das "taktische Auswarten"
gutheissen.

> Wir setzen heute lieber KUbuntu ein. Debian kommt eh zu spät.

Das ist leider wahr.

> Ausserdem werden Verbesserungsvorschläge im Ubuntu auch 
> mal ernst genommen und nicht im eigenen Saft verlabert.

Würde ich auch nicht pauschal behaupten. Andere Schwerpunkte, anderes
Verständnis für bestimmte Problemstellungen, und scheint deinem
Standpunkt sehr nah zu liegen. Bei anderen sieht es vielleicht etwas
anders aus.

Gruss,
Eduard.

-- 
Es kann vorkommen, daß die Nachkommen zu früh kommen und mit den
Einkommen nicht auskommen.


signature.asc
Description: Digital signature


Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Simon Eilting
Hi.

> lest mal die Meldung auf Heise
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/61076
> und sagt eure Meinung dazu?

Na ja. Ich fand immer, das Debian gerade wegen der
security-infrastruktur so ist. Oder war. Das die Mitglieder des
Security-Teams einfach so verschwinden (so läuft doch das aktuelle
Gerücht, oder?) ist eine Schweinerei, und die ganze Sache ist doch
sehr peinlich für Debian. Warum kann man denn auch nicht, wenn das
anscheinend einzig aktive Mitglied des Security-Teams für über eine
Woche nicht in der Lage ist, sich darum zu kümmern, einen Ersatz
bestimmen? Jetzt sind es keine schwerwiegenden Sicherheitslücken, aber
was wäre, wenn ein remote-root Exploit für Apache aufgetaucht wäre?
Ich mag es mir gar nicht ausmalen...
Aber was soll man machen? Mehr als Bugreports schreiben kann man als
Nicht-DD ja nicht tun. Wenn doch, warum bekommt man davon als
langjähriger Benutzer nichts mit?

-- 
Simon Eilting


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 27.Jun 2005 - 13:51:13, Philipp Kern wrote:
> Andreas Pakulat wrote:
> > Zu dem ganzen faellt mir eigentlich nur eines ein: Die "abtruennigen" DM
> > "feuern". Den Account sperren und schnellstens Ersatz suchen. Alles
> > andere wird nichts bringen.
> 
> Oh man... Was soll denn das? Das erinnert mich irgendwie an den DD, der
> auf dem LinuxTag einen Ubuntu-Dev vom Stand vertreiben wollte, unter dem
> Motto "Ich war mit Ubuntu noch nie einverstanden".
> 
> Ich glaube immernoch daran, dass die bezahlte Arbeit an Ubuntu auch
> Debian zu Gute kommt, auch wenn natürlich erstmal User von Debian
> abgezogen werden. Aber seit wann wollen wir die Weltherrschaft?

Natürlich nicht, es ging mir darum, das nach Aussage von Ingo DD's des
Debian-Security-Teams sich ebend nicht um die Patches gekümmert haben,
sondern lieber bei Ubuntu werkeln. Bei normalen DD's ist das ja auch Ok,
aber das Sec-Team hat da einen etwas anderen Stellenwert IMHO. Wer dort
drin steckt, sollte sich auch vorrangig darum kümmern und nicht um seine
Pakete bei Ubuntu. 

> Lasst die Ubuntu-Leute werkeln...

Kein Problem, ich hab ja auch nix gegen Ubuntu (wenn ein dist-upgrade
moeglich waer wuerde ich vllt. sogar wechseln)

> Wenn ihnen was an Debian liegt, wird
> Debian davon profitieren, ansonsten kann man es auch nicht ändern. Dass
> Entwickler von Debian abwandern ist nachzuvollziehen,

Das Abwandern habe ich nicht gemeint, es ging um DD's die nach wie vor
bei Debian arbeiten aber parallel auch an Ubuntu und in Debian einfach
nichts mehr investieren. Diese Leute sollen dann einfach wirklich Debian
verlassen, das wollte ich ausdruecken, insbesondere im Sec-Team. Dann
wuesste man wenigstens das nur noch 1 DD im Sec-Team arbeitet...

> aber es wird erwartet, dass sie das klar darlegen und
> verantwortungsvoll in Positionen bei Debian zurücktreten, wenn sie es
> zeitlich nicht mehr schaffen.

Offensichtlich (nach den Aussagen von Ingo, ich hab nicht selbst
recherchiert) sind aber einige DD's nicht derart verantwortungsvoll
gewesen

Andreas

-- 
Today is the last day of your life so far.


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Helmut Wollmersdorfer

dirk.finkeldey wrote:

Hilfreicher währe es wenn die endsprechenden Informationen ur 
Programmierung in Deutsch verfügbar werden , es ist manschmal  sehr 
hinderlich sich durch englische Beschreibungen wühlen zu müßen .


Um in Programiersprache zu arbeiten sind keinerlei Englischkenntnisse 
nötig , mann muß nur wissen was man tuen möchte und wie es getan werden 
muß.


Ohne Englischkenntnisse geht es in der IT nicht. Die letzten Projekte, 
an denen ich hier in Wien mit deutschsprachigen Partnern für 
deutschsprachige Unternehmen abgewickelt habe, waren von schriftlicher 
und mündlicher Kommunikation alle Englisch.


Englisch ist zur Berufsprache geworden, Deutsch Alltagssprache.

Helmut Wollmersdorfer


--
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Jim MacBaine
On 6/27/05, dirk.finkeldey <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Gibt es nicht inzwischen Software zur simultan Übersetzung aus jeder
> Sprache in jede Sprache ?

Es gibt Übersetzungssoftware. Aber die erzeugten Texte reichen
höchstens zum Erahnen des Sinnes des Originaltextes. Viel mehr geht
nicht.  Und mit OpenSource leider schon gar nicht.  Ich würde nicht
über ein solches System kommunizieren wollen.

MfG, Jim



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden dirk.finkeldey

Ingo Juergensmann schrieb:


On Mon, Jun 27, 2005 at 05:55:10PM +0200, dirk.finkeldey wrote:

 

Hilfreicher währe es wenn die endsprechenden Informationen ur 
Programmierung in Deutsch verfügbar werden , es ist manschmal  sehr 
hinderlich sich durch englische Beschreibungen wühlen zu müßen .
Um in Programiersprache zu arbeiten sind keinerlei Englischkenntnisse 
nötig , mann muß nur wissen was man tuen möchte und wie es getan werden muß.
   



Klar... Wenn Du nur ein Programm fuer dich alleine erstellst, mag das
zutreffen. 


Wenn Du aber an einem weltweiten Projekt mitarbeiten willst, ist Englisch
ganz schlicht und ergreifend ein Muss... 

Nur für die Komunication der an der Endwicklung beteidigten Persohnen , 
während der Convertierung und zusammen  Stellung der Packete ist es 
völlig unerheblich .


Gibt es nicht inzwischen Software zur simultan Übersetzung aus jeder 
Sprache in jede Sprache ?


Das ist nur mal eine Anfrage da ich sowas schonn lange suche , währe 
auch nicht schlecht das als deb in Debian zu integrieren da viele 
Beschreibungen und Hilfstexte nach der Hälfte in Englisch sind .


Mit freundlichen Grüßen Dirk Finkeldey



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Ingo Juergensmann
On Mon, Jun 27, 2005 at 05:55:10PM +0200, dirk.finkeldey wrote:

> Hilfreicher währe es wenn die endsprechenden Informationen ur 
> Programmierung in Deutsch verfügbar werden , es ist manschmal  sehr 
> hinderlich sich durch englische Beschreibungen wühlen zu müßen .
> Um in Programiersprache zu arbeiten sind keinerlei Englischkenntnisse 
> nötig , mann muß nur wissen was man tuen möchte und wie es getan werden muß.

Klar... Wenn Du nur ein Programm fuer dich alleine erstellst, mag das
zutreffen. 

Wenn Du aber an einem weltweiten Projekt mitarbeiten willst, ist Englisch
ganz schlicht und ergreifend ein Muss... 

-- 
Ciao...  //   Fon: 0381-2744150 
  Ingo \X/SIP: [EMAIL PROTECTED]


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden dirk.finkeldey

Werner Scharinger schrieb:


Hallo,

Am Montag, 27. Juni 2005 13:51 schrieb Philipp Kern:
 


Andreas Pakulat wrote:
   


Zu dem ganzen faellt mir eigentlich nur eines ein: Die "abtruennigen" DM
"feuern". Den Account sperren und schnellstens Ersatz suchen. Alles
andere wird nichts bringen.
 


[...]
 


Ich glaube immernoch daran, dass die bezahlte Arbeit an Ubuntu auch
Debian zu Gute kommt, auch wenn natürlich erstmal User von Debian
abgezogen werden. Aber seit wann wollen wir die Weltherrschaft?
   



Für alle, die Debian einsetzen ist die derzeitige Entwicklung und die
zugehörige Diskussion schon etwas beunruhigend. 


Wenn die bezahlte Arbeit für Ubuntu ein Argument ist (was ich sofort
verstehen würde, denn jeder muss ja von was leben), würde dann 
nicht eine freiwillige "Lizenzgebühr" für debian was bringen?



Das würde den Todesstoß für Debian bedeuten !!

Hilfreicher währe es wenn die endsprechenden Informationen ur 
Programmierung in Deutsch verfügbar werden , es ist manschmal  sehr 
hinderlich sich durch englische Beschreibungen wühlen zu müßen .


Um in Programiersprache zu arbeiten sind keinerlei Englischkenntnisse 
nötig , mann muß nur wissen was man tuen möchte und wie es getan werden muß.


Mit freundlichen Grüßen Dirk Finkeldey



Gruß
   W. Scharinger

 





Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Malte Schirmacher
Am Mon, 27 Jun 2005 17:53:06 +0200 schrieb Werner Scharinger  
<[EMAIL PROTECTED]>:



Hallo,

Am Montag, 27. Juni 2005 13:51 schrieb Philipp Kern:

Andreas Pakulat wrote:
> Zu dem ganzen faellt mir eigentlich nur eines ein: Die "abtruennigen"  
DM

> "feuern". Den Account sperren und schnellstens Ersatz suchen. Alles
> andere wird nichts bringen.

[...]

Ich glaube immernoch daran, dass die bezahlte Arbeit an Ubuntu auch
Debian zu Gute kommt, auch wenn natürlich erstmal User von Debian
abgezogen werden. Aber seit wann wollen wir die Weltherrschaft?


Für alle, die Debian einsetzen ist die derzeitige Entwicklung und die
zugehörige Diskussion schon etwas beunruhigend.

Wenn die bezahlte Arbeit für Ubuntu ein Argument ist (was ich sofort
verstehen würde, denn jeder muss ja von was leben), würde dann
nicht eine freiwillige "Lizenzgebühr" für debian was bringen?


Ich meine nein - freiwillige Spenden kann man auch jetzt schon einreichen



 Gruß
W. Scharinger





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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Werner Scharinger
Hallo,

Am Montag, 27. Juni 2005 13:51 schrieb Philipp Kern:
> Andreas Pakulat wrote:
> > Zu dem ganzen faellt mir eigentlich nur eines ein: Die "abtruennigen" DM
> > "feuern". Den Account sperren und schnellstens Ersatz suchen. Alles
> > andere wird nichts bringen.
[...]
> Ich glaube immernoch daran, dass die bezahlte Arbeit an Ubuntu auch
> Debian zu Gute kommt, auch wenn natürlich erstmal User von Debian
> abgezogen werden. Aber seit wann wollen wir die Weltherrschaft?

Für alle, die Debian einsetzen ist die derzeitige Entwicklung und die
zugehörige Diskussion schon etwas beunruhigend. 

Wenn die bezahlte Arbeit für Ubuntu ein Argument ist (was ich sofort
verstehen würde, denn jeder muss ja von was leben), würde dann 
nicht eine freiwillige "Lizenzgebühr" für debian was bringen?

 Gruß
W. Scharinger

-- 
Werner Scharinger - Geschäftsführender Gesellschafter der
soft & hard Computerservice GmbH * Am Erlenbach 8 * 94032 Passau
Tel. +49 851 33025 * Fax. +49 851 31725 * www.shcs.de

Fördermitglied der Wirtschaftsjunioren Passau 
Mitglied der Strategiekommissionen der Wirtschaftsjunioren 
Bayern (www.wj-bayern.de) und Deutschland (www.wjd.de)
c/o IHK für Niederbayern in Passau * Nibelungenstr. 15 * 94032 Passau



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Harald Krammer
da hast du leider recht ! ich habe dies auch so verfolgt - aber grund
dafür gab es wirklich keinen. anfragen diesbezüglich verliefen im wald
und hilfestellungen wurden nicht angenommen
komisch komisch komisch  bei sarge geht es gleich so los :-/



Jan Lühr wrote:
> ja hallo erstmal,...
> 
> Am Montag, 27. Juni 2005 12:24 schrieb Patrick Wunderlich:
> 
>>Servus,
>>
>>lest mal die Meldung auf Heise
>>http://www.heise.de/newsticker/meldung/61076
>>und sagt eure Meinung dazu?
> 
> 
> business as usual. Debian IST VERDAMMT unsicher. So wurde der letzte Samba 
> _remote_ _root_ _exploit_ 4 Monate nach Suse / off. Tarball & co gefixt.
> Viele Pakete aus woody wie mozilla und kernel-image-*/source-* wurden am Ende 
> gar nicht mehr gepflegt.
> 
> Also: Debian IST unsicher, WAR unsicher, und WIRD in naher Zukunft verdammt 
> unsicher sein.. Jeder der anderes glaubt, sollte debian-security verfolgen.
> 
> Keep smiling
> yanosz
> 
> 

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Harald Krammer
Brucknerstrasse 33
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Jan Lühr
ja hallo erstmal,..

Am Montag, 27. Juni 2005 16:17 schrieb Philipp Kern:
> Jan Lühr wrote:
> > Auch dieser Bereich MUSS aber nach dem Debian social contract transparent
> > geführt werden. Dies ist - ohne Änderung des d-s-c - keine
> > Diskussionsgrundlage, sondern VERTRAGLICH vereinbart.
>
> Ach ja? Aber Bugs, die nicht im BTS stehen, weil sie noch nicht
> veröffentlicht sind, zählen nicht dazu:
>
> We will keep our entire bug report database open for public view at all
> times. Reports that people file online will promptly become visible to
> others.

Nein. Hier steht, dass die gesamte Bug Report Datenbank offen für die 
öffentlichkeit ist.
Das Debian-Security-Team pflegt ihre eigene, inder die nicht offenen Dinge 
behandelt werden.
Genau genommen heißt dies: Alles was ihr an Bugs veröffentlichen wollt, können 
wir nicht unterbinden, aber alles was ihr nicht veröffentlichen könnt 
veröffentlichen wir auch nicht.
Es ist nicht möglich den dsc so zu beugen, dass hier nur vom d-s-c gesprochen 
wird.
Btw. Der D-S-C sieht vor, dass alle Probleme im debian bts gepostet werden. 
Wenn offizielle Debian Kreise, dies nicht tun, trifft "We will not hide 
problems" definitiv nicht zu.

> Koordination bei Sicherheitsupdates ist wichtig. Es zählt nicht, dass
> einer erster ist mit dem Fix, sondern eher, dass alle gleichzeitig den
> Bug fixen und somit der Zeitraum vom Bekanntwerden bis zum Fix möglichst
> gering gehalten wird. Das ist im Interessen aller.

Och ne - nicht full-disclosure gegen non-disclosure.
(Ich bin sowieso für ersteres)

fup2 /dev/null, falls fd vs. nd

Keep smiling
yanosz



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Philipp Kern
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Jan Lühr wrote:
> Auch dieser Bereich MUSS aber nach dem Debian social contract transparent 
> geführt werden. Dies ist - ohne Änderung des d-s-c - keine 
> Diskussionsgrundlage, sondern VERTRAGLICH vereinbart.

Ach ja? Aber Bugs, die nicht im BTS stehen, weil sie noch nicht
veröffentlicht sind, zählen nicht dazu:

We will keep our entire bug report database open for public view at all
times. Reports that people file online will promptly become visible to
others.

Koordination bei Sicherheitsupdates ist wichtig. Es zählt nicht, dass
einer erster ist mit dem Fix, sondern eher, dass alle gleichzeitig den
Bug fixen und somit der Zeitraum vom Bekanntwerden bis zum Fix möglichst
gering gehalten wird. Das ist im Interessen aller.

Ciao,
Philipp Kern
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Comment: Fingerprint: 1710 7DB1 9A28 42FF B699  7654 ED1A 3933 B2CF CDD8
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Jan Lühr
ja hallo erstmal,...

Am Montag, 27. Juni 2005 12:24 schrieb Patrick Wunderlich:
> Servus,
>
> lest mal die Meldung auf Heise
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/61076
> und sagt eure Meinung dazu?

business as usual. Debian IST VERDAMMT unsicher. So wurde der letzte Samba 
_remote_ _root_ _exploit_ 4 Monate nach Suse / off. Tarball & co gefixt.
Viele Pakete aus woody wie mozilla und kernel-image-*/source-* wurden am Ende 
gar nicht mehr gepflegt.

Also: Debian IST unsicher, WAR unsicher, und WIRD in naher Zukunft verdammt 
unsicher sein.. Jeder der anderes glaubt, sollte debian-security verfolgen.

Keep smiling
yanosz


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Jan Lühr
ja hallo erstmal,..

Am Montag, 27. Juni 2005 15:32 schrieb Philipp Kern:
> Sven Hartge wrote:
> > Wo liegt es denn? Och Leute, lasst euch doch nicht immer alles einzeln
> > aus der Nase ziehen. Mehr Transparenz (wo möglich) bitte. Wird ja nicht
> > nur von mir als wichtig empfunden, sondern auch von DDs selbst.
>
> Das Sicherheitsteam ist der einzige Bereich in Debian, der nicht
> transparent laufen kann. Viele Sicherheitsprobleme müssen im Stillen
> gefixt werden, um an einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlicht zu werden
> (-> vendor-sec). 

Auch dieser Bereich MUSS aber nach dem Debian social contract transparent 
geführt werden. Dies ist - ohne Änderung des d-s-c - keine 
Diskussionsgrundlage, sondern VERTRAGLICH vereinbart.

Keep smiling
yanosz



Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Sven Hartge
Philipp Kern <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> Sven Hartge wrote:

>> Wo liegt es denn? Och Leute, lasst euch doch nicht immer alles
>> einzeln aus der Nase ziehen. Mehr Transparenz (wo möglich) bitte.
>> Wird ja nicht nur von mir als wichtig empfunden, sondern auch von DDs
>> selbst.

> Das Sicherheitsteam ist der einzige Bereich in Debian, der nicht
> transparent laufen kann. Viele Sicherheitsprobleme müssen im Stillen
> gefixt werden, um an einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlicht zu
> werden (-> vendor-sec).

Das ist mir alles bekannt. Aber der Grund, woran die Verzögerungen
derzeit liegen, dürfte wohl kaum unter diese Vereinbarung fallen.

Zuerst waren es technische Probleme. Das wurde aber auch nicht
kommuniziert, selbst DDs waren darüber nur unzureichend informiert.

Dann hieß es, der LinuxTag wäre ein Problem, weil dies Personenn (z.B.
Joey) zeitlich zu stark belasten würde (was ja auch korrekt ist,
allerdings zeigt dies nur einmal mehr die mehr als unzureichende
Personaldecke im Security-Team).

Und jetzt heißt es, die Probleme liegen woanders.

Ja, wo denn?

 Gibt es den Debian-Ausredenkalender auch irgendwo zu kaufen?


Ja, ich weiss, das dies unfair gegenüber all denen ist, die sich mehr
als nur den Arsch aufreissen, die gegen den Strom schwimmen, die hinter
den Kulissen als undankbaren Job alles am Laufen halten.

Aber die Leute, die Debian einsetzen, also die Leute, für die Debian
eigentlich gemacht wird (was sogar in den Statuten steht: Zuerst kommt
bei Debian der User!), fühlen derzeit ein wenig verschaukelt, weil es
scheinbar tiefgreifende Probleme gibt, die aber nur hinter der
vorgehaltenen Hand kommuniziert werden.

Ich als Debian-Verfechter finde das sehr traurig.

S°

-- 
Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Philipp Kern
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Hash: SHA1

Sven Hartge wrote:
> Wo liegt es denn? Och Leute, lasst euch doch nicht immer alles einzeln
> aus der Nase ziehen. Mehr Transparenz (wo möglich) bitte. Wird ja nicht
> nur von mir als wichtig empfunden, sondern auch von DDs selbst.

Das Sicherheitsteam ist der einzige Bereich in Debian, der nicht
transparent laufen kann. Viele Sicherheitsprobleme müssen im Stillen
gefixt werden, um an einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlicht zu werden
(-> vendor-sec). Aber ich hoffe, dass es das Team selbst schafft, sich
wieder auf die Beine zu bringen und Leute zu rekrutieren.

Ciao,
Philipp Kern
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Comment: Fingerprint: 1710 7DB1 9A28 42FF B699  7654 ED1A 3933 B2CF CDD8
Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://enigmail.mozdev.org

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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Sven Hartge
Andreas Barth <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> * Sven Hartge ([EMAIL PROTECTED]) [050627 13:51]:

>> IIRC haben immer wieder Leute angeboten, dem Security zu helfen,
>> diese Hilfe wurde aber immer ausgeschlagen.  Das Ergebnis ist nun zu
>> bewundern.

> Das Problem liegt nicht beim Security-Team in diesem Fall. (Das mehr
> Leute in das security-Team sollten, ist ein anderer Fall. Und Joey hat
> auch angekündigt, das bald neue Leute dort aufgenommen werden.)

Wo liegt es denn? Och Leute, lasst euch doch nicht immer alles einzeln
aus der Nase ziehen. Mehr Transparenz (wo möglich) bitte. Wird ja nicht
nur von mir als wichtig empfunden, sondern auch von DDs selbst.

S°

-- 
Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Michael Ablassmeier
On 2005-06-27, Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> On 27.Jun 2005 - 12:24:50, Patrick Wunderlich wrote:
>> Servus,
>> 
>> lest mal die Meldung auf Heise
>> http://www.heise.de/newsticker/meldung/61076
>> und sagt eure Meinung dazu?
>
> Zu dem ganzen faellt mir eigentlich nur eines ein: Die "abtruennigen"
> DM "feuern". Den Account sperren und schnellstens Ersatz suchen. Alles
> andere wird nichts bringen.

[x] du weisst nicht von wem und über was du sprichst.

bye,
- michael


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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Andreas Barth
* Philipp Kern ([EMAIL PROTECTED]) [050627 13:52]:
> Ubuntu versucht auch wieder mit Debian zu mergen und die Änderungen
> zurückfließen zu lassen, aber mir würde das auch keinen Spaß machen,
> wenn mir nur Antipathie entgegenstößt (abgesehen davon, dass es für
> Ubuntu nur Vorteile hat, es so zu machen).

In der Theorie ist das so. In der Praxis habe ich da einen etwas anderen
Eindruck.


Grüße,
Andi


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Andreas Barth
* Sven Hartge ([EMAIL PROTECTED]) [050627 13:51]:
> Juergen Sauer <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> > Am Montag, 27. Juni 2005 12:24 schrieb Patrick Wunderlich:
> 
> >> lest mal die Meldung auf Heise
> >> http://www.heise.de/newsticker/meldung/61076
> >> und sagt eure Meinung dazu?
> 
> > Ich denke mal das ist einfach nur persönliche Überlastung.
> 
> > Wir sollten nicht meckern, sondern mit anpacken, damit die Kuh vom Eis
> > kommt.
> 
> IIRC haben immer wieder Leute angeboten, dem Security zu helfen, diese
> Hilfe wurde aber immer ausgeschlagen.
> 
> Das Ergebnis ist nun zu bewundern.

Das Problem liegt nicht beim Security-Team in diesem Fall. (Das mehr
Leute in das security-Team sollten, ist ein anderer Fall. Und Joey hat
auch angekündigt, das bald neue Leute dort aufgenommen werden.)


Grüße,
Andi


-- 
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Philipp Kern
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Andreas Pakulat wrote:
> Zu dem ganzen faellt mir eigentlich nur eines ein: Die "abtruennigen" DM
> "feuern". Den Account sperren und schnellstens Ersatz suchen. Alles
> andere wird nichts bringen.

Oh man... Was soll denn das? Das erinnert mich irgendwie an den DD, der
auf dem LinuxTag einen Ubuntu-Dev vom Stand vertreiben wollte, unter dem
Motto "Ich war mit Ubuntu noch nie einverstanden".

Ich glaube immernoch daran, dass die bezahlte Arbeit an Ubuntu auch
Debian zu Gute kommt, auch wenn natürlich erstmal User von Debian
abgezogen werden. Aber seit wann wollen wir die Weltherrschaft?

Debian hat ein anderes Ziel als Ubuntu, nämlich ein universelles
Betriebssystem zu entwickeln. Dazu gehören nun mal auch verschiedene
Architekturen. So ist das nun mal. Der Kernpunkt von Debian liegt auch
auf Stabilität, und wenn dies durch alte Pakete erreicht werden muss.

Ubuntu versucht auch wieder mit Debian zu mergen und die Änderungen
zurückfließen zu lassen, aber mir würde das auch keinen Spaß machen,
wenn mir nur Antipathie entgegenstößt (abgesehen davon, dass es für
Ubuntu nur Vorteile hat, es so zu machen).

Lasst die Ubuntu-Leute werkeln... Wenn ihnen was an Debian liegt, wird
Debian davon profitieren, ansonsten kann man es auch nicht ändern. Dass
Entwickler von Debian abwandern ist nachzuvollziehen, aber es wird
erwartet, dass sie das klar darlegen und verantwortungsvoll in
Positionen bei Debian zurücktreten, wenn sie es zeitlich nicht mehr
schaffen. Nur ein "Feuern" bringt nichts, und würde ich auch nicht
befürworten[1].

Ciao,
Philipp Kern

[1] Ich glaube auch, dass das nicht einfach wäre, da soweit ich das
sehe, ein Verstoß gegen die Debian Machine Usage Policies so ziemlich
das einzige ist, was einen aus dem Projekt kickt.
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Re: Verspielt Debian das bisher aufgebaute Vertrauen in die Sicherheit?

2005-06-27 Diskussionsfäden Sven Hartge
Juergen Sauer <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> Am Montag, 27. Juni 2005 12:24 schrieb Patrick Wunderlich:

>> lest mal die Meldung auf Heise
>> http://www.heise.de/newsticker/meldung/61076
>> und sagt eure Meinung dazu?

> Ich denke mal das ist einfach nur persönliche Überlastung.

> Wir sollten nicht meckern, sondern mit anpacken, damit die Kuh vom Eis
> kommt.

IIRC haben immer wieder Leute angeboten, dem Security zu helfen, diese
Hilfe wurde aber immer ausgeschlagen.

Das Ergebnis ist nun zu bewundern.

S°

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