Re: [Talk-de] Kostenlose OSMF-Mitgliedschaft für Aktive - Craftmapper in die OSMF ;)

2020-08-23 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Sunday 23 August 2020, Martin Koppenhoefer wrote:
> Gilt das dann für ein Jahr? 

Ja, die kostenlose Mitgliedschaft muss laut Dokumentation genau wie die 
bezahlte jedes Jahr erneuert werden.

> Wenn man nun z.B. nach einem Jahr 41 
> Mappingtage hat, fliegt man dann raus? Und wenn man dann in der Folge
> wieder mappt, z.B. nach einem Monat wieder 42 Tage hat, welches Datum
> gilt dann für die Feststellung ob man wahlberechtigt ist?

Auch das dürfte analog zur Bezahlung laufen.  Und durch die längere 
Vorlauf-Frist - man muss jetzt 90 Tage vor der Versammlung Mitglied 
geworden sein - entzerrt sich das ein bisschen.  Sprich:  Wenn Du 
dieses Jahr rechtzeitig für die Wahl (sprich: sehr bald) Mitglied wirst 
dann hast Du nächstes Jahr nach der Nachricht, dass Du deine 
Mitgliedschaft erneuern musst, gut Zeit, Dir die 42 Tage noch wieder zu 
erarbeiten.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Kostenlose OSMF-Mitgliedschaft für Aktive - Craftmapper in die OSMF ;)

2020-08-20 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 20 August 2020, Martin Koppenhoefer wrote:
>
> Auf jeden Fall eine super Sache, ich freue mich auf einen Ansturm von
> Neumitgliedern aus der Craftmapperecke, bisher sind Leute die mit
> OpenStreetMap Geld verdienen in der OpenStreetMap-Foundation gefühlt
> überrepräsentiert

Und im FOSSGIS übrigens auch (eventuell sogar noch deutlich stärker) - 
deshalb:

https://www.fossgis.de/verein/mitgliedschaft/

(leider ist das nicht kostenlos für aktive Mapper und wird zusätzlich ab 
nächsten Jahr teurer für Normalbürger a.k.a. Erwerbstätige)

Für die, die vom rein englischsprachigen Formular für die 
OSMF-Mitgliedschaft irritiert sind, hier - wie schon auf osmf-talk 
gepostet - die deutsche Übersetzung:

---

https://join.osmfoundation.org/active-contributor-membership/application-form-for-active-contributor-membership-mapping/

Anmelde-Formular für die Mitgliedschaft für aktive Mapper

Wir überprüfen, ob der angegebene OpenStreetMap-Account Ihrer ist und ob 
er in den letzten 365 Tagen 42 Mapping-Tage ausweist.  Mehr 
Informationen finden sich [hier]
(https://wiki.osmfoundation.org/wiki/Membership/Active_contributor_membership). 
 
Für die Mitgliedschaft für aktive Mapper ist es ist erforderlich, dass 
die Mapping-Aktivitäten unbezahlt sind.

Um abzuschätzen, wie viele Mapping-Tage man hat, kann man das [How did 
you contribute](https://hdyc.neis-one.org/)-Werkzeug verwenden.

Fall Sie in anderer Art und Weise zu OpenStreetMap beigetragen haben als 
durch Mapping, aber in equivalentem Umfang zu den Anforderungen beim 
Mapping, können Sie sich auch qualifizieren,  Hierfür gibt es [ein 
getrenntes Formular]
(https://join.osmfoundation.org/application-form-for-active-contributor-membership-other)

1. Vorname (erforderlich)

2. Nachname (erforderlich)

3. Land des Wohnortes (erforderlich)

4. E-mail (erforderlich)

5. OpenStreetMap-Benutzername (erforderlich)

Ihr OpenStreetMap-Benutzername wird zur Überprüfung der Anforderung von 
42 Mapping-Tagen in den letzten 365 Tagen verwendet.  Dazu wird eine 
Nachricht an den Benutzer versendet.  Bitte beim Benutzernamen auf 
Groß- und Kleinschreibung achten.

6. Anmeldung auf der OSMF-Talk-Mailingliste (Ab- oder Anmeldung ist auch 
[manuell möglich](https://lists.openstreetmap.org/listinfo/osmf-talk))
  [ ] Ich möchte angemeldet werden

[Absenden]

---

https://join.osmfoundation.org/active-contributor-membership/application-form-for-active-contributor-membership-other/

Anmelde-Formular für die Mitgliedschaft für aktive Beitragende in 
anderen Bereichen als Mapping

Wir erwarten einen Beitrag zum OpenStreetMap-Projekt, welcher im Aufwand 
vergleichbar ist zu einem durchschnittlichen Mapper mit 42 
Mapping-Tagen bei OpenStreetMap im letzten Jahr.  Bitte beschreiben Sie 
Ihre Aktivitäten unten, der Vorstand wird auf Grundlage davon die 
Entscheidung zu Ihrer Anmeldung treffen.  Für die Mitgliedschaft für 
aktive Beitragende ist es ist erforderlich, dass diese Aktivitäten 
unbezahlt sind.

Mehr Informationen zu den Bedingungen finden sich [hier]
(https://wiki.osmfoundation.org/wiki/Membership/Active_contributor_membership). 

Falls Sie aktiver Mapper mit 42 oder mehr Mapping-Tagen in den letzten 
365 Tagen sind, verwenden Sie bitte [das andere Formular für die 
Mitgliedschaft für aktive Mapper]
(https://join.osmfoundation.org/active-contributor-membership/application-form-for-active-contributor-membership-mapping/)


1. Vorname (erforderlich)

2. Nachname (erforderlich)

3. Land des Wohnortes (erforderlich)

4. E-mail (erforderlich)

5. OpenStreetMap-Benutzername (erforderlich)

Ihr OpenStreetMap-Benutzername wird zur Überprüfung Ihrer Identität 
verwendet.  Dazu wird eine Nachricht an den Benutzer versendet.  Bitte 
beim Benutzernamen auf Groß- und Kleinschreibung achten.

6. Anmeldung auf der OSMF-Talk-Mailingliste (Ab- oder Anmeldung ist auch 
[manuell möglich](https://lists.openstreetmap.org/listinfo/osmf-talk))
  [ ] Ich möchte angemeldet werden

7. Beschreibung des Umfangs Ihrer Beiträge zu OpenStreetMap 
(erforderlich)
Wir müssen in der Lage sein, diese Beiträge zu verifizieren.  Hierfür 
ist es hilfreich, wenn Referenzen in Form bekannter 
Community-Mitglieder oder Organisationen, mit denen Sie Arbeiten 
angeben, welche Kenntnis von Ihren Aktivitäten haben.

[Absenden]

---

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] State of the Map in Kapstadt - Unterstützung für Reisekosten

2020-02-05 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 05 February 2020, Frederik Ramm wrote:
>
> Da kann man (leider erst auf Seite zwei eines Google-Formulars, nicht
> hauen, ich hab mir das nicht ausgedacht) dann eintragen, welche Art
> von Unterstützung man brauchen würde, um teilzunehmen:
> * Admission (freier Eintritt)
> * Accommodation (Unterkunft)
> * Full travel costs (komplette Reisekosten)
> * Travel grant covering a portion of your costs (Zuschuss zu den
> Reisekosten)

Für die, die keine Katze im Sack kaufen wollen - Seite zwei den 
Formulars könnt ihr sehen unter

http://www.imagico.de/files/sotm_scholar_application_page2.png

Ob man sich da bewirbt muss jeder selbst entscheiden.

Wer nach näher gelegenen Alternativen sucht, sich mal über den 
regionalen Stammtisch hinaus mit anderen OSM-Aktiven zu treffen - die 
FOSSGIS findet wie ja vielen vermutlich schon bekannt im März in 
Freiburg statt.  Ist leider mittlerweile ausverkauft, aber es gibt eine 
Warteliste und möglicherweise werden da noch zusätzliche Plätze 
geschaffen.  Und der OSM-Samstag ist in jedem Fall zugänglich:

https://www.fossgis-konferenz.de/2020/

Für die, die sprachlich unternehmungslustiger sind, gibt es ebenfalls im 
März auch noch die SotM Baltics:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/SOTM_Baltics_2020

und im Juni die SotM France:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/FR:State_of_the_Map_France_2020

möglicherweise gibt es auch wieder eine SotM SEE eher zum Ende des 
Jahres - da steht aber nich kein Termin fest:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/State_of_the_Map_Southeast_Europe

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[Talk-de] OSMF-Vorstands-Wahlen

2019-11-06 Diskussionsfäden Christoph Hormann

Hallo Zusammen,

ich möchte hier mal auf die bevorstehenden Vorstandswahlen der OSMF 
hinweisen.  Tobias hat hierzu im Forum schon eine detailliertere 
Erläuterung geschrieben:

https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=67900

In kurz:

* Ihr habt bis zum 09.11. Zeit, Euch als Kandidat auszustellen,
* ihr habt bis zum 12.11. Zeit, Fragen an die Kandidaten zu stellen 
(welche vor der Weiterleitung an die Kandidaten durch Michael Collinson 
redigiert werden) und
* ihr habt bis zum 13.11. Zeit, Mitglied der OSMF zu werden, um an den 
Wahlen Teil zu nehmen.

Mehr Details siehe

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Foundation/AGM19/Election_to_Board

Was ich zusätzlich wie im letzten Jahr anbieten möchte ist ein 
Übersetzungs-Service für Fragen.  Es sind diesmal zwar auch 
ausdrücklich Fragen in anderen Sprachen als Englisch erlaubt, aber 
gleichzeitig ist auch erwünscht, Fragen in lokalen Communities zu 
diskutieren und zu koordinieren.  Auch ist der gesamte Zeitplan relativ 
eng, so dass es hilfreich ist, wenn wir Fragen auf Deutsch gleich mit 
einer Übersetzung einbringen.  Wer also Fragen hat ist eingeladen, 
diese hier vorzustellen und ggf. zu diskutieren und ich kann - wenn 
gewünscht - das Ergebnis einer solchen Diskussion auf der offiziellen 
Frage-Seite mit Übersetzung einreichen.

Auch denjenigen, die keine Fragen stellen möchten, möchte ich - wenn Sie 
aktive Mapper sind oder ihnen OpenStreetMap am Herzen liegt - sehr nahe 
legen, bis zum 13.11. OSMF-Mitglied zu werden und an den Wahlen Teil zu 
nehmen (falls Ihr das noch nicht seid).  Die OSMF kann sehr viel 
Positives für das Projekt bewirken - wenn sie denn die richtigen 
Entscheidungen fällt.  Und das hängt maßgeblich davon ab, ob *Ihr* 
qualifizierte Leute in den Vorstand wählt.

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Re: [Talk-de] Tags für brombeer sträucher

2019-08-23 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 23 August 2019, schimmer wrote:
>
> Ich bastel ein wenig an Bäumen/Sträuchern herum im landkreis
> Hildesheim. Dabei kam die Frage auf:
> wie tagge ich brombeer sträucher richtig?
> Landuse scrub ist imho nicht akurat genug, und eine plantage orchad
> ist auch ned ok.

Für nicht als Nutzplanzen angeplanzte Brombeeren ist natural=scrub exakt 
richtig.  Ggf. ergänzt mit genus=Rubus (gibts schon 46 mal) oder 
(präziser) taxon="Rubus subgenus rubus" (gibts 19 mal).

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Re: [Talk-de] OSM Lizenzverstoß bei Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V.

2019-08-17 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 25 June 2019, Sven Geggus wrote:
>
> der Nakaner hatte es schon geahnt und ich konnte es jetzt in einer
> Gegend die ich maßgeblich gemappt habe problemlos verifizieren.
>
> Der Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V. hat 86 öffentlich geförderte
> Wandertafeln mit Openstreetmap Karten ohne Attributierung
> aufgestellt!
>
> [...]

Es gibt da wohl jetzt weitere Entwicklungen:

https://wiki.osmfoundation.org/wiki/Board/Minutes/2019-08#Power_of_Attorney_request_from_FOSSGIS

Wäre schön, wenn da jemand mal ein kurzes Update liefern könnte.  Die 
letzten Mails hatten ja eher positiv geklungen.

(Schon klar, dass wenn da jetzt Verleumdungs-Vorwürfe im Raum stehen 
keine Details öffentlich gemacht werden können.  Aber wenn da der 
FOSSGIS in irgendeiner Form offiziell aktiv wird, wäre eine 
grundsätzliche Information drüber schon wichtig)

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Re: [Talk-de] boundarys / river als boundary / admin_level?

2019-05-16 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 16 May 2019, Florian Lohoff wrote:
>
> - Sollen alle ways die eine boundary darstellen ein
>   admin_level/boundary=administrative unabhängig von ihrer relation
>   tragen?

Die Frage nach dem 'sollen' ist objektiv nicht zu beantworten.

Was man sagen kann ist:

* dass Grenzen durchgehend nur auf den Relationen getaggt sind und dass 
die Ways nicht durchgehend boundary-Tags tragen.
* dass dies schon recht lange so ist.  OSM-Carto stellt seit 2015 keine 
ways auf Basis ihrer boundary-tags mehr dar.
* dass viele Mapper entsprechende Tags für redundant und für 
überflüssige Arbeit halten.
* dass jedoch auch eine ganze Menge Datennutzer es gerne hätten, wenn 
die ways entsprechendes Tagging hätten, damit sie nicht die Relationen 
auswerten müssen.

Es gab dazu Anfang 2018 eine recht umfangreiche Diskussion:

https://lists.openstreetmap.org/pipermail/tagging/2018-March/thread.html#35347

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Re: [Talk-de] Besorgt über den iD-Editor

2019-03-29 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 29 March 2019, mmd wrote:
>
> Frederik hatte das ohne weitere Belege in den Raum geworfen,
> allerdings hat Quincy das sehr wohl in seinem LinkedIn-Profil
> aufgeführt. Umgekehrt gilt das auch: https://twitter.com/osmquality

Ich nehme jetzt mal an, dass das bedeuten soll, dass Quincy für Critigen 
arbeitet.  Das scheint ein IT-Consulting-Unternehmen zu sein 
(https://www.critigen.com/) welches Quincy sicher nicht Vollzeit an iD 
arbeiten lässt, weil OSM für sie Unternehmens-intern oder ihre 
umfangreichen OSM-basierten Dienstleistungen, die sie auf ihrer 
Webseite anbieten, so wichtig ist. ;-)

Nein, es sollte für Jeden offensichtlich sein, dass Quincy das im Rahmen 
eines Projektes für einen externen Geldgeber macht, der anonym bleiben 
soll.

> > Schon rein aus Sicherheits- und Haftungs-Überlegungen würde ich
> > vorschlagen, die iD-Instanz auf osm.org umgehend auf die letzte
> > Version zurückzusetzen, bevor diese Person commit-Rechte im
> > iD-Repository erhalten hat.
>
> Ich wüsste nicht warum. Weder Quincy noch Bryan können den Code
> direkt auf osm.org deployen. Jeder einzelne Pull Request hat eine
> umfangreiche Dokumentation aller Änderungen, die sich jeder anschauen
> und im Zweifelsfall entsprechend intervenieren kann.

Das kann jeder sehen, wie er möchte.  Wenn ich da in einer 
Entscheidungs-Position in der OSMF wäre, wäre meine Frage:  Wer hat die 
Verantwortung.  Die Sysadmins würden sich sicher sehr freuen, wenn sie 
erfahren, dass sie das sind.  

Nein, die machen das im Vertrauen darauf, dass die Leiter des Projektes 
hier verantwortungsbewusst entscheiden.  Dieses Vertrauen braucht 
jedoch eine Grundlage und die erfordert es, dass klar ist, für wessen 
Interessen diese Leute denn eigentlich arbeiten.

Was glaubst Du wie groß das Geschrei wäre, wenn - rein theoretisch - 
irgendwann herauskäme, dass das ein von der russischen/chinesischen 
Regierung finanziertes Projekt bei Critigen ist...

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Re: [Talk-de] Besorgt über den iD-Editor

2019-03-29 Diskussionsfäden Christoph Hormann

Zunächst mal denke ich nicht, dass hier aktuell eine Gefahr einer 
Kontrolle von Teilen von OSM durch Unternehmen besteht in dem Sinne, 
dass über diesen Weg das Management von Mapbox konkret versuchen 
könnte, das Mapping in OSM in eine bestimmte Richtung zu steuern.

Ich denke der Einfluss von Mapbox äußert sich vor allem darin, dass sie 
Bryan mit seinen Vorstellungen und Präferenzen - die vermutlich gut zu 
den Zielen von Mapbox passen - für diese Aufgabe ausgewählt haben und 
vermutlich weniger dadurch, dass da konkrete Anweisungen zu 
Einzelentscheidungen erteilt werden.

Was ich allerdings durchaus auch sehe ist ein zunehmender Trend, dass 
wesentlich Projekte in OSM zunehmend von einer "selbstgekrönten" 
technokratischen Elite dominiert werden, für die die Arbeit daran nicht 
mehr Mittel zum Zweck ist, eine bestimmte Funktion für OSM zu erfüllen, 
sondern für die diese Arbeit zunehmend von OSM selbst abgekapselt ist 
und deren Hauptziel garnicht mehr ist, einen Dienst oder eine 
Infrastruktur für die OSM-Community zu offerieren, sondern für die der 
Erhalt der eigenen Position als technokratische Elite (und oft halt 
dann auch mit dem entsprechenden Gehaltsscheck) zum Selbstzweck wird.

Wie ich ja neulich auf der englischen mailing-Liste angedeutet hatte, 
sehe ich eine ähnliche Entwicklung aktuell beim Wiki wo ebenfalls eine 
kleine Gruppe von Leuten versucht, durch die Einführung zunehmend 
technisch komplexer Verfahren in der eigentlich ja völlig egalitären 
Struktur des Wiki eine Herrscherklasse einzurichten, welche das Ganze 
mit technischer Unterstützung durch Algorithmen verwaltet und sich 
durch die speziellen hierfür notwendigen Kenntnisse unersetzlich macht.

Dahinter steht jetzt vermutlich nicht ein bösartiger langfristiger Plan 
zur Weltherrschaft, sondern das ist schlicht aus dem Eigeninteresse der 
Leute heraus die logische Herangehensweise.

Dies ist denke ich eine Entwicklung, die in OSM aufgrund der wachsenden 
Größe und Bedeutung des Projektes schon fast zwangsläufig war.  Es ist 
ja noch gar nicht so lange so, dass Leute auf Grundlage ihrer Arbeit in 
einem Projekt nur für OSM ihren Lebensunterhalt bestreiten können.

Ich sehe da zwei wesentliche Ansätze, dem entgegen zu wirken:

1) Die bestehenden Strukturen zur Kontrolle und Regulierung nutzen.  
Fast alle Nutzer von iD nutzen diesen über osm.org.  Aber während wir 
eine recht klare Policy dafür haben, was für Karten-Layer auf osm.org 
eingebunden sein können 
(https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Featured_tile_layers/Guidelines_for_new_tile_layers)
 
gibt es für Editoren nichts analoges.  Das könnte man ändern und so 
relativ klare Rahmenbedingungen setzen.  Insbesondere die Tatsache, 
dass da jemand das Projekt mit leitet, der für diese Arbeit von 
jemandem anonym bezahlt wird, geht meiner Meinung nach überhaupt nicht.  
Schon rein aus Sicherheits- und Haftungs-Überlegungen würde ich 
vorschlagen, die iD-Instanz auf osm.org umgehend auf die letzte Version 
zurückzusetzen, bevor diese Person commit-Rechte im iD-Repository 
erhalten hat.

2) Die Mapper in OSM müssen sich mehr außerhalb des Mappings selbst 
sozial und politisch im Projekt engagieren.  Ohne ein solches 
Engagement kann das Projekt langfristig nicht funktionieren und was ich 
auf der politischen Ebene (OSMF und FOSSGIS) derzeit sehe ist da 
ziemlich dünne.  Und auf der sozialen Ebene sind Programmierer da oft 
deutlich engagierter dabei, mitzugestalten und dabei natürlich auch 
ihre Interessen zu artikulieren - und zwar nicht nur solche, die für 
ihre OSM-Arbeit bezahlt werden.  Mapper haben da erheblichen 
Nachholbedarf.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass ein nicht unerheblicher Teil der 
Mapper mit der bei OSM traditionell was Tagging und Anderes angeht ja 
existierenden Anarchie und Entscheidungsfreiheit eher unzufrieden sind 
und sich im Grunde irgendwie eine autoritäre Herrscher-Elite wünschen 
würden, die mal aufräumt und klare Strukturen schafft.

Anders ausgedrückt:  Ich denke, dass mit den diskutierten Entwicklungen 
durchaus auch Interessen innerhalb der Hobby-Mapper-Community bedient 
werden, dass dies also nicht nur als ein externer Einfluss in eine 
Richtung gegen die Interessen der Mapper gesehen werden sollte.

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[Talk-de] Bericht aus dem OSMF-Advisory-Board

2019-03-10 Diskussionsfäden Christoph Hormann

Hallo zusammen,

ich hab im Vorlauf auf die FOSSGIS-Jahres-Hauptversammlung nächste Woche 
mal eine Art Tätigkeitsbericht zu meiner Arbeit im letzten Jahr als 
Vertreter des FOSSGIS im Advisory Board der OSMF geschrieben.

Findet Ihr hier:

https://www.openstreetmap.org/user/imagico/diary/47917


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Re: [Talk-de] Hat der Renderer Probleme?

2019-01-04 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 04 January 2019, Frederik Ramm wrote:
>
> Ich hatte bei der Weihnachts-Druck-Aktion neulich ein bisschen das
> Problem, dass der Carto-Stil nicht richtig mit dem Scale-Faktor
> zusammen arbeitet. Die Entscheidung, ab wann Fontgrößen für Flächen
> erhöht werden sollen, scheint unabhängig vom Scalefaktor getroffen zu
> werden.

Diese Entscheidungen werden auf Grundlage von 

way_area/NULLIF(!pixel_width!::real*!pixel_height!::real,0)

gefällt.  Es wäre eigentlich sinnvoll, statt der Normalisierung 
mittels !pixel_width!/!pixel_height! mit !scale_denominator! zu 
arbeiten.  Müsste nur mal jemand umrechnen.

Siehe auch:

https://github.com/gravitystorm/openstreetmap-carto/issues/2524

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Re: [Talk-de] Feature Proposal - Abstimmung von "Empfehlung zur Verwendung von Multipolygonen"

2018-12-19 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 19 December 2018, Falk Zscheile wrote:
>
> Es wird immer so sein, dass es Punkte gibt, die einem persönlich
> nicht gefallen oder die man gern anders hätte. Ein Abstimmungsprozess
> ist durch das Gesamtpaket, das zur Abstimmung steht, auch immer eine
> Abstraktion von der eigenen Auffassung. Genau aus diesem Grund ist es
> auch immer einfach, über Politik zu schimpfen. Hier erleben wir am
> eigenen Leib, wie schwierig es ist, Kompromisse zu finden, die eine
> möglichst breite Zustimmung erfahren.

Ich kann hier nur für mich selbst sprechen, ich hab aber klar gesagt, 
dass es mir hier nicht um irgendwelche inhaltlichen Änderungswünsche 
geht, sondern um eine klare und für jeden verständliche Formulierung, 
was da eigentlich konkret inhaltlich empfohlen wird.

Und das Argument, dass man keine Perfektion fordern sollte, lasse ich 
nicht gelten.  Um eine allgemeinverständliche und eindeutige 
Formulierung ohne inhaltsleere Floskeln zu bitten ist alles andere als 
Perfektionsstreben.

Was das Abstimmungsverfahren angeht - der eigentliche Sinn der 
Abstimmung bei Proposals ist, die Entstehung eines Konsenses formal zu 
bestätigen.  Wenn man das Ganze als Mehrheitsentscheidung (mit 74% 
statt 50% Mehrheit) auffasst, dann ist das halt kein Konsens.  Das kann 
man gut oder schlecht finden, das ändert aber nichts an den Tatsachen.

Wenn jetzt die Entwickler des Proposals auf meine Hinweise hin gesagt 
hätten: Wir haben uns das angeschaut und aus diesem und jenem Grund 
lässt sich das unserer Ansicht nach nicht gut klarer und besser 
nachvollziehbar formulieren - oder:  Wir kriegen das nicht wirklich 
klarer hin, kann uns da jemand bei der Ausformulierung ein bisschen 
helfen. Dann wär das alles aus meiner Sicht kein großes Problem.

Ob die Abstimmung jetzt zu Ende geführt wird oder nicht, formal 
erfolgreich ist oder nicht - das halte ich nicht für wichtig.  Wichtig 
wäre für mich, dass die ganze Sache damit nicht beendet ist, sondern 
die Beteiligten aus der Erfahrung lernen und wir am Ende auf 
irgendeinem Weg zu einer soliden, für jedermann verständlichen 
Handreichung zum Mappen von Flächen/zur Verwendung von Multipolygonen 
kommen, die dem Konsens der lokalen Community in Deutschland 
entspricht.

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Re: [Talk-de] Feature Proposal - Abstimmung von "Empfehlung zur Verwendung von Multipolygonen"

2018-12-19 Diskussionsfäden Christoph Hormann

Ich muss sagen, dass ich ziemlich enttäuscht davon bin, dass mein 
zweimaliger Hinweis hier (in Antwort auf Nakaner vom 23.11. und in 
Antwort auf Tigerfell vom 27.11.) hinsichtlich der Nachvollziehbarkeit 
und Klarheit der Regeln insbesondere für neue Mapper kein Gehör fand.

Unabhängig vom Abstimmungs-Ergebnis wird da so kein Community-Konsens 
draus, wenn selbst so offensichtliche und begründete Vorschläge mit 
keinerlei Potential für inhaltliche Konflikte keine Berücksichtigung 
finden.

Und wenn dann Frederiks Einwände in der Abstimmung, die zum Teil in eine 
ganz ähnliche Richtung gehen, damit entgegnet werden, dass man sie doch 
früher hätte einbringen sollen (Duh! Siehe oben) dann deutet das für 
mich ein bisschen darauf hin, dass hier manche mehr die homogenen 
Ansichten einer kleinen Gruppe in die Welt exportieren wollen, als zu 
einem breiten Konsens zu kommen, den alle verstehen und den die 
allermeisten unterstützen können.

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Re: [Talk-de] Feature Proposal - RFC - Empfehlung zur Verwendung von Multipolygonen

2018-11-27 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 27 November 2018, Florian Lohoff wrote:
> > Ich denke insbesondere, dass das Konzept von Punkt 2 und 3 (Regel
> > und Ausnahme) sehr verwirrend sein kann, denn es gibt in OSM
> > relativ klare Konventionen, was für Arten von Geometrien geteilt
> > werden dürfen und welche nicht.  Diese Konventionen haben nur sehr
> > begrenzt etwas mit "One feature, one OSM element" zu tun.  Konkret
> > hilft dem Mapper hier nur die Kenntnis der praktischen Konventionen
> > weiter (zum Beipiel: Fließgewässer teilbar, Stehgewässer nicht
> > teilbar).
>
> Aeh ja? Da gibt es Konventionen? Hat die jemand mal
> runtergeschrieben?

Zum Teil ja aber das verteilt sich auf viele verschiedene Wiki-Seiten.  
Im Wesentlichen sind das aber nicht festgeschriebene Konventionen.

Wer jetzt denkt: Das ist aber blöd so unverbindlich und nicht schwarz 
auf weiß belegbar bitte immer bedenken:  In OpenStreetMap mappen Leute 
aus allen Teilen der Welt, die nur sehr begrenzt verbal miteinander 
kommunizieren können.  Da geht es also im Grunde nicht um mündlich oder 
schriftlich, sondern um Arbeitsweisen, die durch Beobachtung und 
Nachahmung tradiert werden.  Also vom rituellen Tanz wirklich nicht so 
weit entfernt.  Und im Grunde egalitärer als wenn wir jetzt auf 
Englisch oder Deutsch irgendeine Regel formulieren und dann erwarten, 
dass diese befolgt wird egal ob Leute sie lesen können oder nicht.

Aber wie schon gesagt ist es sehr nützlich, solche tradierten 
Konventionen auch mal aufzuschreiben - selbst wenn so eine 
Ausformulierung natürlich zwangsläufig eine subjektive Wahrnehmung 
wiederspiegelt.

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Re: [Talk-de] Feature Proposal - RFC - Empfehlung zur Verwendung von Multipolygonen

2018-11-27 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 26 November 2018, Tigerfell wrote:
>
> ich würde gern auf ein Proposal aufmerksam machen, welches sich mit
> der Verwendung von Multipolygonen beschäftigt. Dieses folgt im
> Wesentlichen der Diskussion im Forum
> (https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=64439
> <https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=64439>). Das
> Proposal:
> https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Proposed_features/Empfehlung_z
>ur_Verwendung_von_Multipolygonen
> <https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Proposed_features/Empfehlung_
>zur_Verwendung_von_Multipolygonen>

Ich möchte hier noch mal auf die Empfehlungen in meiner Antwort auf 
Nakaner hinweisen hinsichtlich der Nachvollziehbarkeit und Klarheit der 
Regeln insbesondere für neue Mapper.

Ich denke insbesondere, dass das Konzept von Punkt 2 und 3 (Regel und 
Ausnahme) sehr verwirrend sein kann, denn es gibt in OSM relativ klare 
Konventionen, was für Arten von Geometrien geteilt werden dürfen und 
welche nicht.  Diese Konventionen haben nur sehr begrenzt etwas 
mit "One feature, one OSM element" zu tun.  Konkret hilft dem Mapper 
hier nur die Kenntnis der praktischen Konventionen weiter (zum Beipiel: 
Fließgewässer teilbar, Stehgewässer nicht teilbar).

Persönlich hielte ich eine Dokumentation dieser Konventionen mit den 
dabei vorhandenen Nuancen und unterschiedlichen lokalen Praktiken für 
einen Punkt, der vor dem Punkt kommen sollte zu empfehlen, wie denn 
diese beiden Fälle dann idealerweise praktisch gemappt werden sollten.

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Re: [Talk-de] Einführung von Regeln für die Verwendung von Relationen mit type=multipolygon

2018-11-23 Diskussionsfäden Christoph Hormann

Erstmal ohne die Sache inhaltlich zu betrachten - welcher Art sollen 
denn diese Regeln sein?  Vorschläge, wie man bestimmte Dinge am besten 
mappt kann ja im Grunde jeder verfassen (und das sollte eigentlich viel 
öfter gemacht werden als es de facto der Fall ist).  Aber ich habe den 
Eindruck, dass Du hier eine darüber hinaus gehende Wirkung 
beabsichtigst.  Wäre gut, das klar zu stellen.  Du deutest die Idee 
eines Abstimmungs-Vorganges an - sowas wäre auch international bis 
jetzt ohne Vorbild so dass völlig unklar ist wie Du dir das vorstellst.

Inhaltlich muss ich nach kurzem Überfliegen sagen, dass ich ziemliche 
Schwierigkeiten habe, die Bedeutung der Regeln nachzuvollziehen - 
sowohl durch die sehr häufige Verwendung von vagen, undefinierten 
Begriffen als auch durch die fehlende innere Logik.  Das sieht mehr 
nach einer Sammlung von Ideen aus als nach einem zusammenhängendem 
Konzept.

Vielleicht als Ratschlag für die Verfasser dieser Vorschläge:  Versucht 
das einfach so zu formulieren, dass für Norbert Neumapper klar ist, was 
ihr von ihm möchtet - ohne sich Gedanken über die genaue Bedeutung von 
Wörtern wie 'nötig' und 'überschaubar', Wortneuschöpfungen 
wie 'MP-Teppiche' oder pseudo-englische Begriffe wie 'Outer-Way' 
oder 'Inner-Ringe' zu machen.

Frederiks Empfehlungen zur Flächenverklebung sind da ein gutes 
Lehrbeispiel, wie man sowas kurz, präzise und logisch stringent 
formuliert.

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Re: [Talk-de] Erinnerung an den fristgerechten OSMF-Beitritt für die OSMF-Vorstandswahl

2018-11-13 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 13 November 2018, Michael Reichert wrote:
> [...]
>
> Falls jemand gute Kenntnisse in einer anderen europäischen Sprache
> als Deutsch, Englisch oder Französisch hat, ist er gerne eingeladen,
> deren Community an die Wahl zu erinnern und für eine angemessene
> Präsenz der Europäer in der OSMF zu sorgen.

Konkret wären hier insbesondere Russisch, Spanisch und Polnisch zu 
nennen - alles Länder die gemessen an der Größe der lokalen 
Mapper-Community in der OSMF massiv unterrepräsentiert sind.

Selbst wenn Ihr nur rudimentär die jeweilige Sprache beherrscht einfach 
mal einen kurzen Hinweis auf den entsprechenden Kanälen posten ist 
schon eine Menge Wert.

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[Talk-de] Fragen an OSMF-Vorstands-Kandidaten

2018-11-10 Diskussionsfäden Christoph Hormann

Hallo zusammen,

wie ja die meisten schon mitbekommen haben dürften sind demnächst 
OSMF-Vorstands-Wahlen und dieses Jahr wird die Befragung der Kandidaten 
für den Vorstand etwas anders gehandhabt als die letzten Jahre.  Die 
Fragen werden unter 

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Foundation/AGM18/Election_to_Board

gesammelt und dann von Michael Collinson, der als 'facilitator' agiert, 
zusammengefasst und den Kandidaten geschickt, die diese dann parallel 
und unabhängig voneinander beantworten und ihre Antworten werden dann 
gesammelt und gemeinsam veröffentlicht.

Da die Fragen traditionell alle auf Englisch sind wollte ich hier 
anbieten, dass wer Fragen auf Deutsch an die Kandidaten hat sie hier 
stellen kann - ich würde dann versuchen diese sinngemäß zu übersetzen 
und dort zu stellen.  Durch das indirekte Format der Befragung ist dies 
diesmal etwas einfacher da man sich nicht so Sorgen um Redundanz in den 
Fragen machen muss, da diese sowieso noch mal durchgeschaut und ggf. 
zusammengefasst werden.  Trotzdem macht es natürlich Sinn zu schauen, 
ob die Frage für die man sich interessiert sinngemäß schon jemand 
gestellt hat.

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Re: [Talk-de] Nicht alle CoC sind schlect! Re: Werdet Mitglied in der OSM Foundation!

2018-11-03 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Saturday 03 November 2018, Richard wrote:
> >
> > Die Arbeitshypothese ist, dass innerhalb von Gemeinschaften
> > vielleicht einige (in der Regel diejenigen, die nicht negativ von
> > Machtungleichgewichten betroffen sind) der Ansicht sind, dass alle
> > Beteiligten die gleichen Rechte haben – sich de facto aber nur
> > bestimmte Gruppen auch die Durchsetzung dieser Rechte sichern.
>
> Reichlich kompliziert - glaubst Du im Ernst, daß das jemand lesen
> will? Am allerwenigsten irgendwelche unbelehrbaren Trolle und
> ideologischen Streithänsel.

Na-na-na, Stefan darf hier gerne seine Sichtweise auf das Thema 
darlegen - egal wie kompliziert oder weit hergeholt diese ist und auch 
wenn da vielleicht die Sachargumente gegenüber Vorwürfen und 
Frustration ein bisschen kurz kommen.

Eine große Bandbreite von Sichtweisen ist - auch wenn manchmal 
anstrengend - grundsätzlich erst einmal eine Bereicherung.

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Re: [Talk-de] Werdet Mitglied in der OSM Foundation!

2018-11-02 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 02 November 2018, Mark Obrembalski wrote:
>
> So wie ich das neueste Vorstandsprotokoll verstehe, findet die DWG,
> dass es besser ist, Sanktionen nur nach tatsächlich problematischen
> Bearbeitungen zu verhängen und die Einhaltung der Richtlinien halt
> nur bei der Entscheidung zu berücksichtigen, ob man nun
> revertiert/sperrt oder lieber noch mit dem Mapper zu reden. Wenn das
> die richtige Interpretation ist, finde ich das auch angemessen - wir
> wollen ja wohl kaum jemanden nur wegen Formfehlern rauswerfen oder
> revertieren, solange inhaltlich alles in Ordnung ist.

Das Hauptproblem mit den neueren, 'weicheren' Entwürfen ist, dass vage, 
völlig von der Interpretation abhängige Regelungen ganz grundsätzlich 
völlig falsche Anreize schaffen, denn freundliche Leute, die bemüht 
sind im Interesse von OpenStreetMap zu handeln und den Wünschen der 
Mapper zu entsprechen werden benachteiligt, indem sie sich an eine 
strikte Interpretation der Regeln halten und die eher rücksichtslosen 
erhalten einen Wettbewerbsvorteil, wenn sie ihren Spielraum bis an die 
Grenzen der möglichen Interpretation ausdehnen.

Die Sanktionsmöglichkeiten in allen Policy-Entwürfen beziehen sich nur 
auf Sanktionen gegen Organisationen als Ganzes - einzelne Mapper aus 
Organisationen unterliegen sowieso den ganz normalen Regeln für 
Benutzer-Sperren.  Die ursprüngliche Idee hinter diesen zusätzlichen 
Sanktionsmöglichkeiten war, den Organisationen klar die Möglichkeit 
eines Totalschadens für sie vor Augen zu führen (eine Verbannung der 
gesamten Organisation vom Mappen in OSM) und so zu vermeiden, dass 
diese permanent ihre Grenzen austesten (was ziemlich nervig wäre).  
Eine solche Verbannung rein aufgrund von Verstößen gegen eine 
subjektive Interpretation der Regeln ist jedoch nicht realistisch und 
bei dem neuen weichen Entwurf objektiv gegen die Regeln zu verstoßen 
ist praktisch ohne größere Einschränkungen für ein Unternehmen 
vermeidbar.

Mehr Kommentare und Diskussion (auf Englisch) zu dem zweiten DWG-Entwurf 
findet ihr unter:

https://lists.openstreetmap.org/pipermail/osmf-talk/2018-September/005299.html
https://www.openstreetmap.org/user/Stereo/diary/45132


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Re: [Talk-de] Nicht alle CoC sind schlect! Re: Werdet Mitglied in der OSM Foundation!

2018-11-01 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 01 November 2018, Stefan Kaufmann wrote:
> > Das Problem mit vielen CoC-Fanatikern ist, dass sie sich jeglicher
> > grundsätzlichen sachlichen Diskussion um das Thema verschließen und
> > einfach das Dogma "es muss einen universellen CoC geben, dem sich
> > alle im OSM-Projekt überall unterwerfen müssen" vor sich hertragen.
> >  Das kann man in vielen Diskussionen auf osmf-talk und anderswo
> > demonstriert finden.  Das ist im Grunde nicht nur kulturell
> > imperialistisch, sondern hat auch klar Züge von religiösem
> > Fanatismus und Faschismus.
>
> Also dieser Interpretation moechte mich angesichts real existierendem
> Faschismus und seinen real existierenden Auswirkungen dann doch sehr
> entschieden entgegenstellen. [...]

Jeder kann das natürlich sehen wie er möchte - mich überzeugen würde 
jedoch nur ein inhaltiches Argument, welches die Existenz gemeinsamer 
Züge widerlegt.

Die faschistischen Züge, die ich hier sehe, sind vor allem der 
totalitäre Anspruch und das dichotome Menschenbild - meist in Form 
einer Klassifikation von Menschen entweder als privilegiert oder 
marginalisiert, als Täter oder als Opfer mit unterschiedlichen 
grundsätzlichen Rechten.  Es geht mir hier nicht um den Begriff, 
sondern um die Merkmale, die dahinter stehen.  Vergleichen ist nicht 
das selbe wie gleich setzen.

Und um das nochmal zu betonen - diese Beobachtung trifft nicht generell 
auf alle Ideen von Verhaltensregulierung zu.  Eine offene Diskussion 
zur Frage von Verhaltens-Regeln und ihrer praktischen Ausgestaltung, 
die sich den praktischen und moralischen Herausforderungen in einem 
globalen und kulturell vielfältigen Projekt wie OpenStreetMap stellt, 
finde ich generell sehr interessant.

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Re: [Talk-de] Nicht alle CoC sind schlect! Re: Werdet Mitglied in der OSM Foundation!

2018-11-01 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 01 November 2018, Rory McCann wrote:
> [...]
>
> Nicht alle CoC sind schlect, oder wie die Ubuntu/HOT-CoC.

Das ist auch nicht das was Michael gesagt hat, insbesondere wenn er 
schreibt "Ich denke, dass Verhaltensregeln im Grunde kein Teufelszeug 
sind".

Das Problem mit vielen CoC-Fanatikern ist, dass sie sich jeglicher 
grundsätzlichen sachlichen Diskussion um das Thema verschließen und 
einfach das Dogma "es muss einen universellen CoC geben, dem sich alle 
im OSM-Projekt überall unterwerfen müssen" vor sich hertragen.  Das 
kann man in vielen Diskussionen auf osmf-talk und anderswo demonstriert 
finden.  Das ist im Grunde nicht nur kulturell imperialistisch, sondern 
hat auch klar Züge von religiösem Fanatismus und Faschismus.

Und das Ganze ist natürlich besonders bedenklich, wenn es einfach ganz 
opportunistisch als Mittel zum Zweck dient, gewisse wirtschaftliche 
Interessen durchzusetzen.

Verschiedene Kommunikationskanäle in verschiedenen Sprachen mit 
verschiedenen expliziten oder impliziten Verhaltensregeln zu haben ist 
denke ich etwas, das zu einem vielfältigen und offenen globalen Projekt 
wie OSM dazugehört.  Und da ist für mich diversity-talk mit den von Dir 
gewählten Regeln ausdrücklich eingeschlossen.  

Wie auch immer - werdet Mitglied in der OSM Foundation ungeachtet der 
Frage, wie Ihr zu den einzelnen Punkten steht, die Michael in seinem 
Text anführt.  Das Ziel ist nicht, eine Mitglieder-Struktur 
herbeizuführen, die am Ende homogen eine bestimmte Meinung zu den 
Themen der OSMF vertritt, sondern Leute als Mitglieder zu haben, die 
halbwegs repräsentativ die Interessen der aktiven lokalen Mapper und 
die Werte des Projektes vertreten.

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Re: [Talk-de] Androhung von Benutzersperren für Verklebe-Ideologie

2018-10-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 22 October 2018, Frederik Ramm wrote:
>
> Man könnte das ja auch als oneway-Regel ähnlich wie das mit der
> groben Ersterfassung formulieren:
>
> 1. Du kannst eine Straße quer durch einen Wald malen.
>
> 2. Du kannst den Wald auch entlang der Straße - mit Verkleben - in
> zwei Teile teilen.
>
> 3. Wenn dann jemand kommt und das schön entklebt, ist das ok.
>
> 4. Du kannst niemals einen entklebten Wald entlang einer Straße
> wieder verkleben.

Klingt gut - und das ist denke ich auch weit verbreitet die gelebte 
Praxis.

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Re: [Talk-de] Androhung von Benutzersperren für Verklebe-Ideologie

2018-10-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 22 October 2018, sepp1...@posteo.de wrote:
> Wäre es das? Das Aufteilen der Flächen in handhabbare Größen sind
> doch rein administrative und willkürliche Maßnahmen die so in der
> Realität nicht vorhanden sind, dito Grenzen (egal welcher Art), auch
> wenn es in den meisten Fällen eine Art Grenzbebauung oder
> -bepflanzung gibt.

Ich bin mir nicht sicher, ob Du meine Annahme in Frage stellst, dass die 
Aufteilung von Flächen anerkannte Mapping-Praxis ist oder ob Du denkst, 
dass die Regel "Aufteilung ja, aber niemals entlang einer Straße" 
unproblematisch wäre.

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Re: [Talk-de] Androhung von Benutzersperren für Verklebe-Ideologie

2018-10-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Sunday 21 October 2018, Frederik Ramm wrote:
>
> Ich hab mal ins Blaue geschossen mit einem Entwurf:
>
> https://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Frederik_Ramm/Fl%C3%A4chenve
>rklebung
>
> sowas in der Art könnte man ja mal fertigschreiben und dann abstimmen
> und dann hat die leidige Diskussion vielleicht ein Ende...

Ich sehe ein gewisses Problem bei der Regel 2 in dem Fall, dass es 
grundsätzlich als korrekt angesehen wird, wenn die Linie über die 
Fläche gezeichnet wird - was zumindest bei kleineren Straßen und Tracks 
im Wald allgemein anerkannt ist.  Da wir gleichzeitig die etablierte 
Regel haben, dass Waldflächen und ähnliches in kleine, handhabbare und 
ggf. ohne Multipolygone mapbare Stücke aufgeteilt werden können und 
sollten, würde diese Regel im Grunde bedeuten: Man darf aufteilen, aber 
niemals entlang einer Straße.  Das wäre dann ein bisschen schräg.

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Re: [Talk-de] Neues Förderangebot von WMDE für Projekte um OSM

2018-08-31 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 31 August 2018, Stefan Kaufmann wrote:
> > Wikimedia mit der Kritik umgeht ist deren Sache, für mich wäre
> > jetzt garnicht so entscheidend, da die Ausschreibung zu
> > modifizieren (obwohl das sicher nicht verkehrt wäre), sondern dass
> > das in die Diskussion eingeht und man sich der Problematik bewusst
> > wird.
>
> Faendet ihr nicht spannender, konkrete Themenfelder zu
> identifizieren, die von WMDE dann auch durch Foerderung unterstuetzt
> werden koennen?

Da ich mit den Wikimedia-Vereinszielen, möglichen Zweckbindungen der 
verwendeten Spenden und den Zielen des Förderprogramms nicht vertraut 
bin, kann ich dazu nicht wirklich viel sagen.  Ein 'ich wünsch mir 
einfach mal was' ist da kaum zielführend.

Wenn Wikimedia konkrete Beratung braucht, wie man im OSM-Bereich 
bestimmte Dinge am Besten unterstützt (z.B. wir würden gerne Mapping 
von X oder Karten, die Y darstellen, fördern) wäre das sicher gut 
machbar, da könnte wie Frederik schon angedeutet hat auch der FOSSGIS 
kompetente Hilfe bieten.

Ein Bereich, wo sich der FOSSGIS traditionell mit Förderung recht schwer 
tut ist, wenn es darum geht, Arbeitszeit von Leuten zu bezahlen.  Das 
kollidiert bei uns recht stark mit der Kultur der freiwilligen 
ehrenamtlichen Arbeit im Verein.  Wenn Wikimedia hier Möglichkeiten hat 
wäre das möglicherweise eine gute Ergänzung.  Aber das hier verlinkte 
Förder-Angebot klammert diesen Bereich ja auch erkennbar aus.

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Re: [Talk-de] Neues Förderangebot von WMDE für Projekte um OSM

2018-08-30 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 30 August 2018, Peter Barth wrote:
>
> > Der Kritikpunkt von Frederik bezieht sich auf die Unterstützung
> > solcher Firmen, in diesem Fall die Unterstützung dafür, Bilder für
> > Mapillary aufzunehmen.  Das ist etwas qualitativ deutlich anderes.
>
> ich sehe das zwar auch so, aber Wikimedia handhabt das glaube ich ja
> schon immer etwas anders. Die vor Jahren mal freigekauften Aerowest-
> Bilder sind ja vergleichbar und das wurde meines Wissens nach auch
> von Wikimedia bezahlt.
>
> Vielleicht sollte man das aber sprachlich zumindest so abändern, dass
> man zu Mapillary auch noch OSC nennt und beides eher beispielhaft als
> Mappinghilfen erwähnt?!

Naja - ich kann jetzt nicht für Frederik sprechen aber von mir war das 
jetzt garnicht als Aufforderung gedacht: Das müsst Ihr ändern, sondern 
schlicht und einfach als Anmerkung, dass ich das kritisch sehe.  Wie 
Wikimedia mit der Kritik umgeht ist deren Sache, für mich wäre jetzt 
garnicht so entscheidend, da die Ausschreibung zu modifizieren (obwohl 
das sicher nicht verkehrt wäre), sondern dass das in die Diskussion 
eingeht und man sich der Problematik bewusst wird.

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Re: [Talk-de] Neues Förderangebot von WMDE für Projekte um OSM

2018-08-30 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 30 August 2018, Thomas Barris wrote:
> > Der Kritikpunkt von Frederik bezieht sich auf die Unterstützung
> > solcher Firmen, in diesem Fall die Unterstützung dafür, Bilder für
> > Mapillary aufzunehmen.  Das ist etwas qualitativ deutlich anderes.
>
> Wir nehmen die Bilder nicht für Mapillary sondern für uns
> praktizierende Mapper auf. Die Kritik daran, dass man die Bilder
> leider nur bei zwei kommerziellen Anbietern speichert, ist mangels
> Alternative etwas akademisch.

Noch mal:  Der Kritikpunkt ist, dass WMDE die Anschaffung von "Kameras 
für Mapillary-Aufnahmen" unterstützen möchte.  Das zu kritisieren ist 
in keinster Weise akademisch.

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Re: [Talk-de] Neues Förderangebot von WMDE für Projekte um OSM

2018-08-30 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 30 August 2018, Nicolas Rück wrote:
>
> Dein Kritikpunkt an Mapillary war mir bisher nicht bekannt, aber ich
> kann ihn gut nachvollziehen. Danke für die Information. Wir möchten
> uns bei solchen Angeboten natürlich an den Bedarfen der Community
> orientieren. Wenn ich es richtig überblicke, scheint es dort aber
> keinen Konsens gegen eine Nutzung von Mapillary zu geben.

Das ist aber nicht der Punkt, wir nutzen auch zum Beipiel Bilder 
kommerzieller Satellitenbild-Anbieter, die diese ohne freie Lizenz mit 
eng gefassten Nutzungsbedingungen für OSM freigeben.

Der Kritikpunkt von Frederik bezieht sich auf die Unterstützung solcher 
Firmen, in diesem Fall die Unterstützung dafür, Bilder für Mapillary 
aufzunehmen.  Das ist etwas qualitativ deutlich anderes.

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Re: [Talk-de] Wege des WSV an den Kanälen / tagging

2018-08-27 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 27 August 2018, Martin Koppenhoefer wrote:
>
> praktisch identifizierbar sind sie durch die Lage (begleiten eine
> Bundeswasserstraße) und ggf. durch die Beschilderung. 

Wie erläutert in

https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2018-August/115202.html

ist das oft nicht so einfach.

> Die Fragestellung "wie 
> dokumentiere ich am besten systematisch die beobachtbare Realität"
> steht grundsätzlich für alles, was wir mappen, im Raum, liefert aber
> ohne Festlegung der relevanten Kriterien keine weiteren
> Anhaltspunkte, da zu generisch.

Eben - und Sprachsemantik-Diskussion was genau das Wort Wirtschaftsweg 
bedeutet führt auch zu nichts.  Am Ende braucht es praktisch 
überprüfbare Kriterien.

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Re: [Talk-de] Wege des WSV an den Kanälen / tagging

2018-08-27 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 27 August 2018, Martin Koppenhoefer wrote:
>
> um die Eigentumsfrage geht es nicht bzw. nur am Rande.
> M.E. ist die Frage, ob solche Wege Wirtschaftswege im Sinne des OSM
> Taggingsystems sind oder nicht.

Nein, das ist wieder der Versuch, aus einer Tagging-Diskussion (wie 
dokumentiere ich am besten systematisch die beobachtbare Realität) eine 
Sprachsemantik-Diskussion zu machen.

Für mich ist die Diskussion an der Frage hängen geblieben, ob der 
Vorschlag von Florian ausschließlich für Begleitwege von 
Bundeswasserstraßen gilt und wenn ja wie der Mapper diese praktisch 
identifizieren kann.

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Re: [Talk-de] Wege des WSV an den Kanälen / tagging

2018-08-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 22 August 2018, chris66 wrote:
>
> Habe im Forum eine (inoffizielle) Abstimmung eingestellt:
>
> https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=63454
>
> Ihr könnt mir Euer Voting per email schicken.

Es ist Dir natürlich unbenommen ein subjektives Meinungsbild zu dem 
Thema einzuholen aber mir scheint, dass die vorgeschlagene Tagging-Idee 
noch nicht klar genug ist, dass man sich eine fundierte Meinung dazu 
bilden kann.

Wenn mein zuletzt kommuniziertes Verständnis zutrifft, dass sich der 
Vorschlag ausschließlich auf Bundeswasserstraßen bezieht, dann stellt 
sich in vielen Fällen die Frage, wie man denn als Mapper Begleitwege 
von Bundeswasserstraßen zuverlässig als solche identifizieren kann.  
Bei so 'nem einfachen Kanal ist das wohl nicht so schwierig, aber hier 
am Rhein ist das teils ziemlich kompliziert.  Da gibt es oft sowohl auf 
dem Deich als auch am Deichfuß einen Weg und daneben gibt es noch 
verschiedene Deichlinien und nicht immer gibt es Schilder, aus denen 
die behördliche Zuständigkeit hervorgeht.

https://www.openstreetmap.org/#map=14/48.2427/7.6791

https://www.openstreetmap.org/way/34305360
https://www.openstreetmap.org/way/32900245
https://www.openstreetmap.org/way/226693121
https://www.openstreetmap.org/way/491176756

Grüße,

-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Wege des WSV an den Kanälen / tagging

2018-08-13 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 13 August 2018, Florian Lohoff wrote:
> [...]
>
> Wasserwirtschaft bedeutet hier nämlich nicht Verkehrswege im Sinne
> des "Bundeswasserstraßengesetzes" sondern im Sinne der (Landes)
> "Wasserwirtschaftsgesetze"
>
> Damit geht es um die Erschließung von Wassergewinnungsgebieten und
> nicht die Begleitwege einer Bundeswasserstraße.

Nur zum Verständnis:

Das bedeutet, dass sich die Argumentation für das tagging als 
highway=service auf Wege an Bundeswasserstraßen bezieht und nicht 
notwendigerweise auch auf sonstige Wasserläufe und Kanäle bezieht?

Gewässer-parallele Fahrwege sind ja insgesamt insbesondere auf und am 
Fuße von Hochwasser-Deichen auch bei kleineren Flüssen recht weit 
verbreitet.

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Re: [Talk-de] Wege des WSV an den Kanälen / tagging

2018-08-09 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 09 August 2018, Florian Lohoff wrote:
> > Bei highway=track ist die land- und forstwirtschaftliche Nutzung
> > übrigens keine abschließende Aufzählung von möglichen Nutzungen, im
> > Englischen steht da ein 'etc.' dran.  Hier kann man die
>
> https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway=track
> "This tag represents roads for mostly agricultural use, forest tracks
> etc.; "
>
> "mostly" ist hier das ausschlaggebende Argument - Wenn etwas
> überwiegend für diesen Zweck ist. Das ist hier definitiv nicht der
> fall. Selbst wenn der Landwirt da 10 mal im Jahr mit dem Schwader auf
> die Wiese fährt kommen da faktor 1000 mal mehr Fahrräder durch.

Mit dem selben Argument dürftest Du einen großen Teil der Forstwege hier 
im Schwarzwald auch nicht als highway=track taggen, da die Fahrrad- und 
Wanderer-Nutzung die forstwirtschaftliche Nutzung bei weitem überwiegt.

Wird aber offensichtlich und auch sinnvollerweise trotzdem als 
highway=track getaggt.

In der praktischen Verwendung bezieht sich das Kriterium der primären 
Nutzung bei highway=track auf die Nutzung durch zweispurige Fahrzeuge.

> Räder und Fußgänger sind
> nur geduldet. Deshalb auch mein Vorschlag zu dem permissive.

Das kannst Du genauso an highway=track taggen.

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Re: [Talk-de] Wege des WSV an den Kanälen / tagging

2018-08-09 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 08 August 2018, Florian Lohoff wrote:
>
> - track
>   Ich halte track für falsch da es sich nicht um überwiegend Land-/
>   oder Forstwirtschaftlich genutzte Wege handelt.
>   Ähnlich der Deichverteidigungswege an der Nordsee.
>
> - cycleway
>   Halte ich ebenfalls für falsch - Das ist ja kein ausgewiesener
> Radweg sondern ein "Support weg" des Kanals der für Fußgänger und
> Radfahrer freigegeben ist.

In der Gegend hier ist die Situation, dass die meisten dieser Wege - so 
sie denn für zweispurige Fahrzeuge geeignet sind, von solchen primär 
nicht als Zufahrtsweg zu irgendeinem Objekt genutzt werden (das wäre 
highway=service), sondern zu landwirtschaftlichen Zwecken (Schäfer, der 
seine Schafe auf den Deichen grasen lässt) oder zur Landschaftspflege 
(Mähen des Grases).

Bei highway=track ist die land- und forstwirtschaftliche Nutzung 
übrigens keine abschließende Aufzählung von möglichen Nutzungen, im 
Englischen steht da ein 'etc.' dran.  Hier kann man die 
wasserwirtschaftliche Nutzung in Analogie durchaus mit einbeziehen, 
denn da sind ja erhebliche Ähnlichkeiten.  Wie der Feldweg primär zum 
generellen Zugang zu den angrenzenden Feldern dient, dient der 
wasserwirtschaftliche Weg zum Zugang zum angrenzenden Gewässer in der 
Strecke.

Kurz:  Meiner Meinung nach ist die Ähnlichkeit eines solchen Weges zu 
einem Feld- oder Waldweg deutlich höher als zu einem Zufahrtsweg zu 
einem Objekt.  Gibt natürlich Ausnahmen wie eine Ufer-parallele Zufahrt 
zu einem konkreten Objekt wie einem Wehr oder so.

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Re: [Talk-de] Abstimmung über die OSM-Awards 2018

2018-07-15 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Sunday 15 July 2018, Angie wrote:
>
> Aber was soll's ich werde eh _nicht_ abstimmen, kenne ja niemanden
> davon.

Das ist nach Ansicht Vieler der eigentliche Sinn und Zweck, solche 
Preise auszuschreiben.  Damit Leute, deren Arbeit ansonsten nicht einem 
breiteren Publikum bekannt wird, die aber bemerkenswerte und wichtige 
Arbeit leisten, ein bisschen Würdigung erfahren.

Dass die Awards in ihrer derzeitigen Form diesem Ziel nicht wirklich 
gerecht werden steht auf einem anderen Blatt.  Aber wenn alle mit der 
zitierten Einstellung an die Sache herangehen wird natürlich 
zwangsläufig ein Popularitäts-Wettbewerb daraus.

Also letztendlich entscheidet *Ihr* durch Euer Abstimmungs-Verhalten und 
die Kriterien, die ihr dabei anlegt, was für eine Bedeutung diese 
Preise haben.

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Re: [Talk-de] OSM + Wikidata: Wikidata property proposal fuer eine OSM node ID

2018-07-11 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 11 July 2018, Roland Olbricht wrote:
>
> > Ich schlage stattdessen vor, in Wikidata schlicht Koordinaten zu
> > nutzen - wie bisher.
>
> Das ist, aus OSM- weil geographischer Sicht die richtige Lösung. Aber
> da steht uns die Datenbank-Dogmatik entgegen, die, wie geschrieben,
> Identität als selbstverständlich voraussetzt.

Die könnten natürlich einfach einen Koordinaten-Hash berechnen und dann 
hätten sie Ihre ID.

Ich denke aber, dass es bei dem was Du als Datenbank-Dogmatik 
beschreibst, um mehr geht als um etwas rein technisches.  Es geht hier 
um die Sichtweise, dass es für die Beschreibung der Welt genau einen 
richtigen Weg der Strukturierung in Objekte und ihre Identitäten gibt.  
Bei Wikipedia/Wikidata geht es letztendlich darum, diese Struktur zu 
bestimmen und zu dokumentieren.  Was wir hier erleben mit den 
Diskussionen um Wikidata-IDs in OSM und OSM-IDs in Wikidata ist, wie 
sich dieses Konzept und die dadurch beanspruchte Deutungshoheit über 
die Struktur der Welt mit dem deutlich dynamischerem und deutlich 
anders fundiertem Ansatz von OSM (wir beschreiben die Welt lokal und 
ihre Struktur im Großen ergibt sich jeweils aus der geometrischen 
Anordnung der Daten-Objekte und nicht aus deren Identitäten) reibt.

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Re: [Talk-de] Wochennotiz Nr. 411 29.05.2018–04.06.2018

2018-06-14 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 13 June 2018, Wochennotizteam wrote:
> Hallo,
>
> die Wochennotiz Nr. 411 mit vielen wichtigen Neuigkeiten aus der
> OpenStreetMap-Welt ist da:
>
> http://blog.openstreetmap.de/blog/2018/06/wochennotiz-nr-411/

Zu 'Mapbox verwendet Foursquare-POI-Daten' - das sollten wir mal drauf 
achten, ob da tatsächlich OSM-Daten und sonstige Daten kombiniert 
werden - also zum Beispiel Restaurants und Geschäfte sowohl aus OSM als 
auch aus sonstigen Daten in der Karte angezeigt werden.  Ist dies der 
Fall müssten die in den meisten Fällen die kombinierten Daten unter 
freier Lizenz veröffentlichen.  Außer natürlich sie machen so was wie: 
In den USA nur Foursquare-Daten, anderswo OSM.

Ganz generell würde es vermutlich nicht schaden, bei Mapbox mal 
grundsätzlich um alle 'derivative databases' anzufragen, die die so 
einsetzen.  Das betrifft ja nicht nur Kombinationen mit anderen 
Datenquellen, sondern auch jegliche nicht trivialen inhaltlichen 
Modifikationen und Korrekturen, die sie intern durchführen.  Ist aber 
natürlich eine Menge Arbeit, sich da hinterher zu klemmen und sich dann 
ggf. durch das zu wühlen, was man als Antwort bekommt.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Navads-Tankstellenimport

2018-03-28 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 27 March 2018, Michael Reichert wrote:
> > POI-Daten sind auch in Deutschland unvollständig und werden
> > unvollständig bleiben. Wir begrüßen Unterstützung bei der
> > Verbesserung des POI-Datenbestands in Deutschland. Trotzdem
> > entspricht die Datenqualität des Imports nicht unseren Erwartungen.
> > Wir selbst haben auch Gegenden ohne aktive Mapper, die sich um ihre
> > Gegend kümmern. Daher werden Fehler, die der Import mit sich
> > bringt, nicht behoben werden. Außerdem ist es nicht die unsere
> > Aufgabe als *Freiwillige* den Datenbestand eines kommerziellen
> > Anbieters zu verbessern.
> >
> > *Dieser Import ist gegen die Interessen der deutschen
> > OSM-Community*. Das Anbieten einer Liste oder der Unterschiede
> > zwischen dem Navads-Datenbestand und OSM ist gern gesehen und hilft
> > uns, unser Werk zu verbessern, ohne die Aufwand des Importmanagers
> > in die Verbesserung der Daten oder der Software zu erhöhen.

Ich halte das für eine zu pauschale Darstellung die nicht wirklich das 
Meinungsbild der Äußerungen hier und im Forum komplett wiedergibt.

Es wurden eine ganze Reihe von Problemen herausgearbeitet, die dem 
Import wie geplant im Wege stehen, aber es gibt auch eine Reihe von 
Dingen, die auf Basis der verfügbaren Informationen machbar und 
zumindest von einem erheblichen Teil derjenigen, die sich geäußert 
haben, vermutlich Unterstützung finden könnten - so zum Beispiel das 
Ergänzen von fehlenden Telefonnummern und Öffnungszeiten bei Objekten, 
wo es eine eindeutige Identität zwischen OSM-Objekt und Navads-Objekt 
gibt.

Ein möglicher Vorschlag wäre zum Beispiel, die Daten in verschiedene 
Gruppen aufzuteilen (Tag-Ergänzungen bei eindeutiger Identität, 
Tag-Ersetzungen, Nicht ganz eindeutige Fälle, eindeutig neue Objekte) 
und nur einen Teil davon automatisch zu ergänzen und den Rest für die 
manuelle Bearbeitung aufzubereiten.

Ob Ilya sich auf sowas einlässt steht auf einem ganz anderen Blatt - 
aber ich halte es für deutlich besser, sich da offen zu zeigen (denn 
das sind ja nützliche Daten - zumindest für den Abgleich und das Finden 
von Lücken) als kategorisch das Ganze abzulehnen.

Und für viel entscheidender als ob dieser Import jetzt am Ende 
stattfindet oder nicht halte ich, dass das Primat der lokalen Community 
in solchen Fällen (länderübergreifende Importe) aufrecht erhalten wird.  
Und das tut man wenn man auf Anpassungen an die jeweilige lokale 
Situation besteht mindestens genauso gut wie wenn man alles einfach 
ablehnt.  Und die Außenwirkung einer pauschalen Ablehnung ist halt 
auch, dass die deutsche Community arrogant ist, meint alles besser zu 
wissen und sich gegenüber Mappern von anderswo abgrenzt.  Ich bin mir 
ziemlich sicher, dass ein solches Bild nicht von einer Mehrheit hier 
gewünscht wird.

Auch denke ich, dass hier nicht die Absicht von Navads/Maps.me vorliegt, 
die Daten von Navads für die eigene Verwendung zu verbessern - man 
möchte wohl in erster Linie die Daten für eine bessere Sichtbarkeit in 
OSM hinein bekommen und dabei möglichst keinen Aufwand haben.  Wie viel 
Arbeit sich die OSM-Community darüber hinaus mit den Daten macht dürfte 
ihnen ziemlich egal sein.

> > Michael Reichert aka Nakaner
> > nach Diskussion und im Namen der deutschen OpenStreetMap-Community
> > im deutschen OSM-Forum und auf der Mailingliste Talk-de

Auch da solltest Du denke ich ein bisschen vorsichtig sein - Du gibst 
hier maximal die Meinung derer wieder, die sich in diesen Kanälen 
geäußert haben.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] FOSSGIS-Mitgliederversammlung am vergangenen Donnerstag

2018-03-26 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 26 March 2018, Frederik Ramm wrote:
>
> Was aber nicht heisst, dass die beiden jetzt alles allein machen
> wollen oder sollen; Einmischung jeder Art aus der OSM-Community (ob
> FOSSGIS- oder OSMF-Mitglied oder nicht) ist nach wie vor stets
> willkommen.

Ich würd das sogar noch deutlicher sagen:  Der Sitz im Advisory Board 
sollte vor allem auch ein Anreiz für die deutschen Mapper sein, sich 
mehr mit den jeweils aktuellen OSMF-Themen zu beschäftigen und über die 
zu diskutieren.  Die Aufgabe der lokalen Vertreter im Advisory Board 
ist meiner Interpretation nach, dort die Stimme der jeweilige lokale 
Gemeinschaft zu artikulieren und deren Interessen zu vertreten.  Wenn 
ich diese Interessen durch eine entsprechende öffentliche Diskussion 
hier untermauern kann, hat das deutlich mehr Gewicht, als wenn ich 
einfach nur meine Sichtweise präsentiere.

Manch einer denkt vielleicht, dass mit Peter und Frederik im 
OSMF-Vorstand die deutschen Mapper schon über eine ziemlich gute Stimme 
in der OSMF verfügen.  Die Aufgabe von Peter und Frederik ist aber 
halt, alle Mapper in OSM zu vertreten, was die Möglichkeiten, in 
umstrittenen Themen klar Position zu beziehen, oft etwas einschränkt.  
Ich kann da im Grunde jetzt mit wesentlich weniger Rücksicht Positionen 
vertreten - die dann aber natürlich am Ende auch einfach ignoriert 
werden können.

Kurz:  Die Möglichkeiten, auf die OSMF Einfluss zu nehmen, sind durch 
die neue Position sicher gewachsen.  Diese Möglichkeiten konstruktiv zu 
nutzen liegt aber vor allem auch an Euch.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Dt. Kartenstil: Rendern von historic=fort

2018-03-03 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 23 February 2018, Christoph Hormann wrote:
>
> Wenn jetzt dort historic=fort (knapp 3000 Verwendungen) gerendert
> wird, historic=castle mit >37k Verwendungen und einem etablierten,
> recht gut nach kulturellen und architektonischen Kriterien
> definierten und auch verbreitet verwendeten Zusatztag (knapp 10k mal)
> jedoch nicht ist das recht kontraproduktiv.

Zur Info: Es gibt jetzt einen Vorschlag für die Darstellung von 
historic=castle / castle_type=*:

https://github.com/gravitystorm/openstreetmap-carto/pull/3099

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Re: [Talk-de] Dt. Kartenstil: Rendern von historic=fort

2018-03-01 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 01 March 2018, Stefan Keller wrote:
> Betreffend abstrakter und bildlich/ikonischer Symbole sind m.E. die
> Würfel im OSM Carto-Stil bereits zugunsten "bildlich/ikonisch"
> gefallen. Darum mein exemplarischer Hinweis auf Museum.

Die meisten der Symbole im Standardstil - insbesondere für 
amenities/shops - sind nicht bildlich in der Form, dass sie das Objekt 
für das sie stehen symbolisch abbilden, sondern sie illustrieren einen 
bestimmten Aspekt des jeweiligen Objektes.

Es gibt da keinen durchgehenden Plan dahinter, wohin die Entwicklung 
geht bestimmen diejenigen, die jeweils die Änderungen vornehmen.  Viele 
der derzeitigen Aspekte illustrierenden Symbole gehen auf die Arbeit 
von Michael Glanznig zurück.  Jüngere Änderungen von anderen 
Entwicklern sind häufig Versuche mit abstrakten Symbolen oder 
bildlichen Darstellungen des jeweiligen Objektes selbst - oft mit recht 
bescheidenen Ergebnissen (Beipiele: tourism=artwork, 
amenity=ferry_terminal)

Symbol-Design ist letztendlich halt eine enorm schwierige Aufgabe.

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Re: [Talk-de] Dt. Kartenstil: Rendern von historic=fort

2018-03-01 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 01 March 2018, Sven Geggus wrote:
>
> Es sind genau die Symbole, die auch schon im alten Shell Atlas (an
> den der dt. Stil angelehnt ist) für Burgen und Schlösser verwendet
> wurden.
>
> Das ist sowas ähnliches wie ein Standard in dt. Karten. Eventuell
> tatsächlich rein deutsch wie auch die Symbole für Laub und Nadelwald.

Das Symbol wird traditionell aber nicht als Einzel-Symbol verwendet, 
sondern eingebettet in eine Systematik von verschiedenen Symbolen wie 
Kirche (Kreuz statt Fahne), Turm (nur ein Strich) und Windmühle 
(Diagonalkreuz).

Ich denk mal (aber das ist Spekulation) dass diese Symbole ihren 
Ursprung in der Funktion derartiger Bauwerke als trigonometrische 
Hochpunkte haben.

Zu den Vor- und Nachteilen abstrakter und weniger abstrakter Symbole 
lassen sich viele Argumente finden.  Bei internationalen Karten muss 
man aber bei nicht abstrakten Symbolen für von Menschen gemachte Dinge 
immer im Auge behalten, dass das was in einem Teil der Welt ein 
anschauliches repräsentatives Beispiel darstellt anderswo auf der Welt 
recht wenig intuitiv oder gar irreführend sein kann.

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Re: [Talk-de] Dt. Kartenstil: Rendern von historic=fort

2018-02-24 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Saturday 24 February 2018, Sven Geggus wrote:
>
> Die Symbole für Burgen und Schlösser im dt. Stil stammen aus ATKIS,
> sind also gar nicht mal so sehr auf Deutschland begrenzt. Ich
> bräuchte aber halt eine Lösung für historic=fort um zu versuchen das
> Ganze upstream als pull-request einzureichen.

Wenn man jetzt historic=castle differenziert nach castle_type darstellt 
könnte man überlegen, historic=fort als eine Variante davon zu zeigen.  
Das ist aber im Grunde auch nicht wirklich gut, denn historic=fort ist 
ja sehr generisch für alle Arten von Bauwerken, die ehemals für 
Verteidigungszecke gebaut und konzipiert worden sind während 
castle_type eigentlich wesentlich spezifischer differenziert.  Aber das 
wäre immer noch viel besser als jetzt.

Aber ein geeignetes Symbol, welches nicht einen bestimmten 
kultur-spezifischen Festungs-Stil kommuniziert fällt mir da nicht 
wirklich ein.

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Re: [Talk-de] Dt. Kartenstil: Rendern von historic=fort

2018-02-23 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 23 February 2018, Sven Geggus wrote:
>
> OSM carto rendert seit der aktuellen Version für den tag
> historic=fort folgendes Symbol:
> https://github.com/gravitystorm/openstreetmap-carto/blob/master/symbo
>ls/fort.svg
>
> Aus meiner Sicht sieht das irgendwie aus wie eine Spielzeugburg von
> Playmobil oder so.

Das Problem ist hier nicht nur das Symbol, sondern auch dass OSM-Carto 
hier klar die Aufgabe aus den Augen verloren hat, den Mapper bei der 
korrekten und konsistenten Verwendung von Tags zu unterstützen und eine 
Fragmentierung des Taggings zu vermeiden.

Wenn jetzt dort historic=fort (knapp 3000 Verwendungen) gerendert wird, 
historic=castle mit >37k Verwendungen und einem etablierten, recht gut 
nach kulturellen und architektonischen Kriterien definierten und auch 
verbreitet verwendeten Zusatztag (knapp 10k mal) jedoch nicht ist das 
recht kontraproduktiv.  

Ich fänd es im Grunde wahrscheinlich besser historic=fort nicht zu 
rendern, oder in einer Art und Weise, die nichts architektonisches 
impliziert.  Im Grunde ist ja so weit ich das verstehe jede 
Bunker-Ruine aus dem Krieg ein historic=fort + ruins=yes dafür wäre 
jetzt so ein Klischee-Burg-Symbol irreführend und wie schon angedeutet 
hinsichtlich Mapper-Feedback ziemlich kontraproduktiv (und daneben 
gerade für einen internationalen Stil im Grunde auch etwas peinlich).

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Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 05 January 2018, Toni Erdmann wrote:
> Gute Beispiel!
>
> Wasserläufe ändern sich, die Grenzen in der Regel nicht.

In diesem Beispiel (und auch in den meisten anderen Fällen bei Grenzen 
entlang größerer Wasserläufe) ändert sich die Grenze mit dem 
Wasserlauf.  Im Beispiel ist das durch die Straßenverläufe 
offensichtlich.

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Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 05 January 2018, Martin Scholtes wrote:
>
> soeben ist mir beim kartieren von Grenzen eine alte Fragestellung
> aufgekommen. Wasserwege (Bach/Fluss) markieren oft Grenzen, bzw sind
> deckungsgleich mit Grenzen. Sollte ich dann eine Grenzen über den Way
> zeichnen oder den Weg mit den bekannten tags füllen und den
> jeweiligen Abschnitt dann in die Relation aufnehmen?

Das hängt letztendlich davon ab, ob der Wasserlauf die Grenze bildet 
oder ob die Grenze nur in etwa entlang des Wasserlaufes verläuft.

Meiner Erfahrung nach sind mindestens 2/3 der Grenzen in OSM aus 
vereinfachten oder ungefähr gezeichneten Datensätzen importiert und 
repräsentieren nicht eine eventuell vorhandene Abmarkung der Grenze so 
dass die Abweichung zwischen Fluss-Verlauf und Grenz-Verlauf in den 
Daten vollständig aus Rauschen besteht.  Oft wird aber dennoch der 
separate Grenz-Verlauf erhalten, denn der stammt ja oft aus einer mehr 
oder weniger 'offiziellen' Quelle und gilt deshalb als 'korrekt' - 
selbst wenn das in Wirklichkeit einfach vor zehn Jahren oder so mal von 
irgendeiner Papierkarte abgezeichnet worden ist.

Mein Lieblings-Beispiel ist immer:

http://www.openstreetmap.org/#map=15/32.0846/35.5327

Für die Mapping-Praxis würd ich sagen: Wenn da Grenzsteine sind und der 
Grenzverlauf in OSM entspricht diesen weitgehend dann kann und sollte 
man das separat mappen.  Ansonsten kann man das getrost mit einer 
Geometrie erfassen.

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Re: [Talk-de] OSMF-Vorstandswahlen 2017

2017-12-06 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 07 December 2017, Michael Reichert wrote:
>
> 1. Paul Norman
> 2. Joost Schouppe
> 3. David Dean oder leer lassen
> 4. (leer lassen)

Ohne eine Empfehlung abgeben zu wollen (ich bin da anders als Michael 
sehr zurückhaltend) - wenn man bei der STV-Wahl einen Kandidaten 
unbedingt verhindern will dann sollte man alle anderen Kandidaten auf 
die Liste setzen.

Denn wenn man nur zwei Kandidaten auf dem Wahlzettel hat und im 
STV-Verfahren dann einer davon eliminiert wird weil aussichtslos (siehe 
auch die Beschreibung von STV in Michaels erstem Teil) dann hat man 
ggf. keine Stimme mehr und somit auch keine gegen den Kandidaten, den 
man verhindern möchte.

Die vierte Position bei einer Wahl für zwei Sitze leer zu lassen, weil 
man einen der Kandidaten überhaupt nicht möchte, hat hingegen so weit 
ich das sehe keine große praktische Bedeutung, ist aber natürlich ein 
politisches Statement.

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Re: [Talk-de] Announcement and RFC: German Local Chapter application

2017-11-13 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 13 November 2017, Martijn van Exel wrote:
> Hi all,
>
> First of all, my apologies for posting to talk-de in English. Feel
> free to respond in German. It would be great if someone can volunteer
> to translate this message into German and repost this message in
> other relevant channels. Thank you!
>
> You may be aware that FOOSGIS e.V. has applied to become the official
> German Local Chapter of the OpenStreetMap Foundation. As part of the
> application process, I am asking you, the German community, to share
> any questions, comments or concerns that you have, so we can address
> them.

For reference: the subject has previously been discussed here in:

https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2016-October/thread.html#113569
https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2017-August/thread.html#114178

Frederik has probably already summarized the main points of this 
discussion (in which the reaction was generally positive) to the OSMF 
board.

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Re: [Talk-de] Deutsche Namens-Tags in Polen

2017-10-25 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 25 October 2017, Martin Koppenhoefer wrote:
> > "Hitlerplatz", "Göringallee" und so was dürften im Allgemeinen wohl
> > in die zweite Kategorie fallen.
>
> d.h. Du würdest das so eintragen? Auch als old_name hierzulande?

Ich würde so was nicht eintragen, schlicht und einfach weil ich solche 
Namen nicht kenne.

Ich würde mir aber nicht herausnehmen, einem älteren Mapper, der sich an 
entsprechende Namen erinnert, zu untersagen, so was einzutragen.  Am 
Ende ist das eine Frage der Überprüfbarkeit.  Ich denke, dass die 
Überprüfbarkeit aber oft deutlich länger erhalten bleibt - durch 
Präsenz in der Erinnerung älterer Zeitgenossen wie auch in der 
Überlieferung und Literatur (ja, damit meine ich auch 'Opas Geschichten 
aus dem Krieg' und so) als der Allgemein-Gebrauch und damit die Eignung 
für name/name:de.

Nimm zum Beispiel http://www.openstreetmap.org/node/20830918 - kaum 
jemand dürfte hier die Überprüfbarkeit von old_name in Zweifel ziehen. 
Ist das jetzt OK, weil der Allgemeingebrauch weniger lange zurück liegt 
oder weil einem Karl Marx weniger peinlich ist als Hitler und Göring?  
Wie sieht es aus mit http://www.openstreetmap.org/relation/3374767? 
http://www.openstreetmap.org/node/1882099475?

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Re: [Talk-de] Deutsche Namens-Tags in Polen

2017-10-25 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 25 October 2017, SteMo wrote:
>
> Ich bin häufiger in Polen unterwegs und nutze sehr gerne OsmAnd.
> Allerdings hat OsmAnd einen Anzeige-Bug über die Zoomstufen. Dieser
> Bug läßt mich aber immer wieder über eine sehr unschöne Sache
> stolpern, die mir z.T. ganz übel aufstößt. Zur Vorgeschichte: Ich
> habe vor einigen Jahren in der Stadt Piła einige
> Nationalsozialistische
> Namensbezeichnungen (a la "Hitlerplatz", "Göringallee", etc.)
> angemahnt bzw. kritisiert. Nun stelle ich wieder immer stärker die
> belegung von polnischen Ortschaften im Deutschen durch Namen aus der
> Zeit des dritten Reiches. [...]

Zur Klarstellung: erhebliche Teile Polens haben eine sehr lange 
deutschsprachige Geschichte und nur ein sehr kleiner Teil der 
deutschsprachigen Namen in diesen Gebieten ist in der 
nationalsozialistischen Zeit entstanden.

Abgesehen davon dachte ich eigentlich, dass das Thema mittlerweile 
weitgehend unideologisch gelöst ist in der Form:

* Deutsche Namen, die noch heute im praktischen gegenwartsbezogenen 
Gebrauch sind, gehen in name:de.
* Deutsche Namen, die historisch praktische Verwendung fanden, heute, 
jedoch meist nicht mehr außerhalb historischer Betrachtungen verwendet 
werden, gehen in old_name:de.

"Hitlerplatz", "Göringallee" und so was dürften im Allgemeinen wohl in 
die zweite Kategorie fallen.

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Re: [Talk-de] Umfrage zum "organisierten" Mappen

2017-09-24 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Sunday 24 September 2017, Manuel Reimer wrote:
> [...]
>
> Erste Frage gleich: "Welche Arten von Mapping-Aktivitäten sollten von
> einer Richtlinie erfasst werden".
>
> - Welche Probleme gab es in der Vergangenheit, weshalb über eine
> Richtline nachgedacht wird?
> - Was ist geplant in eine solche Richtline reinzuschreiben?
>
> Wie soll ich die erste Frage beantworten, wenn diese Punkte noch
> garnicht klar sind?

Das Missverständnis gab es auch schon auf der englischsprachigen Liste - 
die Umfrage ist keine Abstimmung über einen Richtlinien-Vorschlag, 
sondern der Versuch, ein Meinungsbild zu erhalten, wie Mapper zu 
organisierten und bezahlten Mapping-Aktivitäten stehen.

Was die Frage nach Problemen in der Vergangenheit angeht - in der 
jüngeren Vergangenheit gab es im Bereich des bezahlten Mappings zum 
Beispiel die recht prominenten Aktivitäten von Facebook beim 
AI-unterstützem Straßen-Mapping in Ägypten, Thailand und anderswo [1] 
sowie die ziemlich fragwürdigen Aktivitäten eines nach wie vor anonymen 
Unternehmens via Maproulette [2].  Letzteres war wohl der Hauptgrund, 
der bei der OSMF den Handlungsbedarf in diesem Bereich deutlich gemacht 
hat (ein Unternehmen, welches in größerem Umfang und gleichzeitig 
verdeckt in OSM aktiv wurde).   Daneben gibt es auch immer wieder 
organisierte unternehmerische Mapping-Aktivitäten in kleinerem Rahmen 
(im ÖPNV-Bereich, SEO-Kram und so was).  Und natürlich Aktivitäten von 
Firmen wie Mapbox.  Gerade letzte Woche gab es im OSMBlog zum Beispiel 
auch die Ankündigung von umfangreichen Vorhaben von Seiten kanadischer 
Behörden zum Mapping von Gebäuden in Kanada.  In wie weit solche 
Aktivitäten als Problem anzusehen sind ist natürlich Meinungssache - 
aber das ist ja genau das, was die Umfrage ermitteln soll.

Daneben gibt es natürlich auch in erheblichem Umfang extern 
organisiertes aber nicht bezahltes Mapping in OSM - angefangen bei 
Mapping-Parties bis hin zu Projekten wie HOT, wo insgesamt tausende 
Mapper organisiert für jeweils bestimmte externe Interessen mappen.  
Hier kann man der Meinung sein, dass so was - solange kein Geld an die 
Mapper gezahlt wird - generell unbedenklich ist, oder aber 
möglicherweise auch in gewissem Maße reguliert werden sollte.

Insgesamt ist wohl zu erwarten, dass die Meinungen zu diesem Thema unter 
Mappern stark auseinandergehen - von einem vollständigen laisser-faire 
bis zu einer strikten Regulierung.  Deshalb ist eine breite Teilnahme 
an der Umfrage wichtig - damit das Ergebnis auch zumindest ansatzweise 
die Meinungen der Community wiederspiegelt.

[1] https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:AI-Assisted_Road_Tracing
https://lists.openstreetmap.org/pipermail/imports/2017-March/004840.html

[2] http://www.openstreetmap.org/user/imagico/diary/40759

[3] 
https://blog.mapbox.com/government-and-citizens-collaborate-to-map-canada-4d24d30d477c

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Re: [Talk-de] OSM ohne Lizenzhinweis auf Spiegel.de?

2017-08-28 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 28 August 2017, Marco Lechner - FOSSGIS e.V. wrote:
> Da fehlt doch was:
> http://m.spiegel.de/spiegel/a-1164779.html

Ja.

Oder um es im Stil von Spiegel online zu formulieren:

Ein ehemaliges Nachrichtenmagazin wollte einen GPS-Track visualisieren.  
Doch die Hintergrundkarte verriet, was die Haupt-Datenquelle der 
Darstellung ist.

Ist auch bei Spiegel nicht das erste Mal:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bild-1102760-831038.html

Nach dem Muster: Andere müssen für jeden Textschnipsel aus unserem 
Geschreibsel zahlen aber wir dürfen uns ungehindert aus dem bedienen, 
was andere an Inhalten produzieren.  

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Re: [Talk-de] Farbe des Meeres in OSM-Carto

2017-08-15 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 15 August 2017, Falk Zscheile wrote:
>
> Kartographisch ist es auf jeden Fall nicht schön, weil viel zu
> prominent dargestell. Das Verbot (wenn überhaupt, s.u,) richtet sich
> nur an die Schifffahrt. Was an Land als Sperrgebiet bei dieser
> Kartendarstellung Sinn macht, macht es noch lange nicht auf hoher
> See.
>
> Bei OSM kann man sich über das richtige Tagging ja vortrefflich
> streiten, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Meines erachtens ist es
> nicht nur kartographisch unschön dargestellt, sondern auch
> tatsächlich falsch.

Seh ich ähnlich.

Zum Verständnis vielleicht wichtig: OSM-Carto stellt zwei verschiedene 
Tags in dem Zusammenhang dar: landuse=military und 
military=danger_area.   Ersteres wird mit dem roten Rahmen und 
Schraffur dargestellt, letzteres mit pinker Füllung und 
Kreuzchen-Muster.  Das macht so relativ wenig Sinn.  Aber generell ist 
die Verwendung von landuse=military global betrachtet einfach so 
unglaublich breit, dass eine einheitliche Darstellung keinen wirklichen 
Sinn macht.  Siehe auch

https://github.com/gravitystorm/openstreetmap-carto/issues/2670

Wer in dem Bereich was verbessern möchte könnte

* das detailliertere Tagging von landuse=military mit military=* 
verbessern (Kasernen, Truppenübungsplätze, Schießplätze usw.)
* die Tags military=* präzise und überprüfbar dokumentieren.
* sich für andere Verwendungen von landuse=military, die eigentlich 
nichts mit militärischer Nutzung zu tun haben, andere überprüfbare Tags 
überlegen und sie verwenden.  boundary=exclusion_zone + access=* wäre 
ein mögliches Tagging für eine ganze Reihe von Verwendungen, 
Zugangsbeschränkungen für Flächen ist aber oft auch ein Problem der 
Überprüfbarkeit, wenn es keinen Zaun und Schilder gibt.

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Re: [Talk-de] Farbe des Meeres in OSM-Carto

2017-08-14 Diskussionsfäden Christoph Hormann

Vergaß zu erwähnen: Es gibt auch eine Voransicht - die allerdings so 
weit ich mich erinnere auch noch Änderungen enthält, die bis jetzt noch 
nicht im master sind:

http://bl.ocks.org/math1985/raw/af7a602c222dbf1ff1a2c0d84ed755b7/#5.00/49.725/9.249

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Re: [Talk-de] Farbe des Meeres in Mapnik

2017-08-14 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 14 August 2017, Markus wrote:
> Welchen RGB-hex-Wert hat die Farbe des Meeres in Mapnik?
> Wo ist das definiert?

Erstmal ist der Begriff Mapnik hier vollkommen falsch, Mapnik ist ein 
Programm zum Rendering von Karten, da kann Meere in jeder Farbe und aus 
jeden beliebigen Daten darstellen.  Der Kartenstil, welcher die Farbe 
des Meeres bestimmt heißt OpenStreetMap-Standardstil oder 
OpenStreetMap-Carto.

Die derzeitige Farbe findet sich in:

https://github.com/gravitystorm/openstreetmap-carto/blob/v4.1.0/style.mss

das wird sich aber vorraussichtlich in der nächsten Version ändern:

https://github.com/gravitystorm/openstreetmap-carto/blob/master/style.mss

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Re: [Talk-de] FOSSGIS als deutsches OSMF-Chapter

2017-08-04 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 03 August 2017, Frederik Ramm wrote:
>der FOSSGIS-Vorstand sammelt jetzt die Unterlagen zusammen, die
> die OSMF für eine Local Chapter-Bewerbung braucht
> (http://wiki.osmfoundation.org/wiki/Local_Chapters/Application_docume
>nts).
>
> Wir haben das Standard-"Local Chapter Agreement" gründlich geprüft
> und möchten der OSMF anbieten, es mit nur wenigen Änderungen zu
> unterschreiben. Diese Änderungen sind:

Insgesamt sieht das erst mal gut aus aus meiner Sicht und folglich gibt 
es für mich keine Bedenken, die ich im Konsultations-Prozess noch 
vorbringen wollen würde.

> Dass nicht jeder zu einer Mitgliederversammlung kommen kann und will,
> ist uns bewusst. Schon heute kann man seine Stimme an jemand anderen
> übertragen, wenn man will; richtig ist, dass wir etwas klarer sagen
> sollten, wie das geht. Die Möglichkeit der "Remote-Teilnahme" möchten
> wir für die Zukunft weiter untersuchen.

Hier sollte erwähnt werden, dass die Stimmübertragung per Satzung 
derzeit auf eine zusätzliche Stimme pro anwesendem Mitglied beschränkt 
ist.

> "Das Verfahren, Mitglied zu werden, könnte etwas weniger antik und
> weniger abschreckend gestaltet werden"
>
> Da wird vom Vorstand schon ein Satzungsänderungsantrag für die 2018er
> MV vorbereitet, der es ermöglichen soll, online Mitglied zu werden.
> Der muss dann natürlich von den Mitgliedern genehmigt werden, aber
> ich sehe nicht, wieso jemand was dagegen haben könnte.

Das klingt gut.

Vielleicht noch als Erläuterung zu meiner etwas salopp formulierten 
Amerkung:  Derzeit sagt die Satzung des FOSSGIS, dass der Vorstand über 
die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet wobei Ablehnungen von der 
Mitgliederversammlung bestätigt werden müssen [1].  Das tritt zwar 
praktisch vermutlich so gut wie nie auf, steht aber formell ein 
bisschen im Konflikt mit einer Anforderung der OSMF [2], welche 
sagt: "...should allow easy and mass membership and democratic 
participation in the decisions processes".

> Es wurde angemerkt, dass es im FOSSGIS ein Stimmrecht für juristische
> Personen gibt, bei der OSMF aber nicht. Der FOSSGIS-Vorstand sieht
> hier derzeit keinen Handlungsbedarf, vorallem, weil es sich bei den
> 24 juristischen Personen, die im FOSSGIS Mitglied sind, in den
> meisten Fällen um Klein- und Kleinstunternehmen handelt und nicht um
> das "große Kapital".

Klar, aber das ist halt eine gewisse Ungleich-Behandlung.  Wenn Du zum 
Beispiel eine persönliche Mitgliedschaft hast und eine 
Firmen-Mitgliedschaft für die Geofabrik dann hast Du im Prinzip zwei 
Stimmen.  Ich sehe eigentlich keinen triftigen Grund, weshalb das 
Stimmrecht in der Mitgliederversammlung nich auf natürliche Personen 
beschränkt werden kann aber das kann man ja problemlos jederzeit als 
Satzungsänderungsantrag einreichen.

Grundsätzlich wird für einen Erfolg des FOSSGIS als local chapter 
entscheidend sein, dass sich die OSM-Aktiven auch in größerer Zahl dort 
beteiligen.  Ist dies erst einmal der Fall ist eigentlich auch 
sichergestellt, dass die Interessen der deutschen OSM-Community im 
Verein ausreichend repräsentiert werden.

[1] https://www.fossgis.de/verein_satzung.html
[2] http://wiki.osmfoundation.org/wiki/Local_Chapters/FAQ

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Re: [Talk-de] osmconvert und nested relations

2017-06-17 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Saturday 17 June 2017, Jochen Topf wrote:
> [...] Wir sind meilenweit hinten dran mit
> der Entwicklung. Es gibt wahnsinnig viele Sachen, die theoretisch
> vielleicht möglich wären, die praktisch aber nicht funkionieren.
> Vielleicht gibts sogar Versuche hier oder dort, aber praktisch ist
> das, was wir von den OSM-Daten wirklich nutzen, ziemlich klein.

Das ist sicher richtig - wenngleich es auch beim Mappen ein enormes 
ungenutztes Potential gibt (das, was von dem existierenden Wissen der 
Mapper und den verfügbaren Informationen wirklich gemappt wird ist 
insgesamt ziemlich wenig - man denke nur an die USA).

Das sollte uns aber nicht zu dem Schluss bringen, mehr Arbeit von den 
Entwicklern auf die Mapper zu übertragen, denn das würde am Ende nur 
dazu führen, dass die Mapper zunehmend per Hand Karten malen, also für 
kaum mehr weiterentwickelte Kartenstile, Router etc. Informationen 
mundgerecht vorkauen.  Das ist aber enorm kontraproduktiv, weil es am 
Ende fast jede innovative Entwicklung im Keim erstickt, denn die Daten 
sind dann natürlich kaum mehr für irgendwas anderes geeignet, als für 
diese etablierten Systeme - quasi die Umkehrung von dem Wildwuchs.

> Damit OSM als System funktioniert, das sich fortentwickelt und
> praktische Lösungen liefert, braucht es beides. Die Mapper, die Daten
> sammeln und erfassen und die Nutzer, die aus den Daten etwas machen.
> Aus dieser Zusammenarbeit entsteht eine nützliche Datensammlung.
> Fehlt das eine oder das andere, dann geht es nicht voran.

Genau - und vor allem sollten beide Seiten ein gesundes Maß an 
Unabhängigkeit und selbstständigem Denken wahren - wenn ich zum 
Beispiel Tagging-proposals sehe, bei denen der wesentliche Inhalt ist 
das soll dann so-und-so gerendert werden, dann kräuseln sich bei mir 
die Zehnägel.

Als Mapper zu versuchen, durch detaillierte Antizipation der 
Datennutzung den Erfolg eines Mapping-Konzeptes zu garantieren ist 
Irrsinn.  Der Erfolg oder Misserfolg ergibt sich am Ende wie Du schon 
andeutest erst aus der tatsächlichen Wechselwirkung zwischen Mapping 
und Datennutzung.  Und um nochmal auf den Ausgangspunkt zurückzukommen, 
oft sind dabei die 90-Prozent-Lösungen erfolgreicher, was natürlich 
ärgerlich ist, wenn man irgendwie mit den restlichen 10 Prozent zu tun 
hat.

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Re: [Talk-de] osmconvert und nested relations

2017-06-16 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 16 June 2017, Martin Koppenhoefer wrote:
> >
> >  In diesem Fall ist role
> > admin_centre von der Bedeutung äquivalent mit
> > capital=yes/capital= auf dem entsprechenden Element.
>
> ist sie m.E. nicht bzw. nur in bestimmten Fällen (wenn es nur ein
> admin Objekt gibt, für das der place ein admin_centre ist). Capital
> gibt die Bedeutung für die Administration wieder, z.B. ist Berlin
> capital=yes oder 2, während es auch admin centre des Landes Berlin
> (level 4) ist.

Geodaten sind eine Abstraktion der Realität und es gibt fast immer, 
insbesondere bei von Menschen geschaffenen Dingen wie 
Verwaltungsstrukturen, Dinge, die das Datenmodell nicht abbilden kann.  
Du sagst ja auch nicht, dass wir Multipolygone für administrative 
Grenzen abschaffen sollen nur weil es gelegentlich Sonderfälle gibt, 
die das nicht abdeckt.  

Im genannten Fall würden die meisten Entwickler sowieso eine Heuristik 
anlegen und - falls ein Objekt mit capital=4 nicht existiert - davon 
ausgehen, dass das nächst niedrigere capital=* diese Funktion erfüllt.

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Re: [Talk-de] osmconvert und nested relations

2017-06-16 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 16 June 2017, Jochen Topf wrote:
>
> Es gibt da eine Tendenz immer komplexere Dinge zu mappen, ohne dass
> irgendwer diese Daten auch sinnvoll nutzt. Auf der einen Seite ist es
> ja gut, wenn wir mehr Details und mehr Zusammenhänge erfassen, weil
> nur Daten, die da sind, auch genutzt werden können. Aber auf der
> anderen Seite schreckt die Komplexität doch die Entwickler ab.

In diesem Fall gibt es ein recht klares (wenn auch nicht immer einfach 
bestimmbares) Kriterium: Wenn es für den Entwickler einfacher ist sich 
den Zusammenhang aus den übrigen Daten herzuleiten, sollte man 
gewöhnlich auf die Erfassung verzichten.  In diesem Fall ist role 
admin_centre von der Bedeutung äquivalent mit 
capital=yes/capital= auf dem entsprechenden Element.  Und 
da der Entwickler letzteres aufgrund der Unvollständigkeit der 
admin_centre eh auswerten wollen wird ist das Ganze am Ende meist 
ziemlich überflüssig.

Ansonsten ist das "denkt denn niemand an die armen Entwickler"-Argument 
mit Vorsicht zu genießen, wenn die Bequemlichkeit der Entwickler über 
die Bequemlichkeit der Mapper gestellt wird und dem Mapper sinnlose 
Arbeiten aufgedrückt werden nur weil der Entwickler sich keine Arbeit 
machen möchte oder seine Arbeit teurer ist als die des Mappers (was 
insbesondere bei OSM ein sehr verbreitetes Problem ist).

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Re: [Talk-de] Datenschutz bei OSM - Schweiz

2017-06-13 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 13 June 2017, Markus wrote:
>
> Zufällig stosse ich auf ein Gutachten des Eidgenössischen Datenschutz
> und Öffentlichkeitsbeauftagten der Schweiz.
> https://www.edoeb.admin.ch/datenschutz/00628/00665/00681/index.html?l
>ang=de
>
> [...]

Bevor jetzt wieder irgendjemand Panik schiebt - der verlinkte Text 
zitiert keinerlei Rechtsgrundlagen und kann wohl im Wesentlichen als 
Wunschliste des Datenschutzbeauftragten von vor 13 Jahren verstanden 
werden, wie die Dinge damals seiner Meinung nach zu seien hatten.

Also bevor Leute jetzt irgendeine Laien-Interpretation so eines Textes 
als Quasi-Gesetz bringen und darauf aufbauend behaupten, was bei OSM 
wie sein muss bitte erst einmal auf die Gesetzeslage und die 
Rechtsprechung schauen.  Auch in der Schweiz muss jede Vorschrift eine 
Rechtsgrundlage haben und daneben kommt es meist auch stark auf die 
etablierte Interpretation der Begriffe an.

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Re: [Talk-de] Neue Luftbilder von Digital Globe

2017-05-09 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 09 May 2017, Michael Reichert wrote:
>
> Wenn du die Karlsruher Bing-Qualität gewohnt bist, kommst du dir vor
> wie vor sechs Jahren (oder noch länger). Auf den ersten Blick sind
> die Premium-Bilder nur aktueller, sonst sind sie eher schlechter
> aufgelöst. Wo es keine Premium-Bilder gibt, werden die Tiles des
> Standard-Angebots ausgeliefert.

Für Gegenden, wo es bei Bing und co. Luftbilder gibt, ist das auch nicht 
wirklich interessant.  Relevant sind die Bilder vor allem dort wo es 
nur recht schlechte Bilder gibt.  Hier sind die neuen Bilder eine 
schöne Ergänzung.

Gibt dazu auch einen Diary-Eintrag, wo ich schon ein paar Kommentare 
hinterlassen habe:

http://www.openstreetmap.org/user/@kevin_bullock/diary/41132

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Re: [Talk-de] Datenschutz bei OSM

2017-04-25 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 25 April 2017, Pascal Neis wrote:
>
> Wer sich wessen Profile anschaut werden dabei nicht extra
> gespeichert. Dies ist meiner Meinung nach auch nicht vertretbar. Was
> sollte ich mit diesen Informationen auch? Wenn ich davon eine
> Statistik irgendwo zeige, werde ich wohl eher nicht mehr zu einem
> OSM-Event kommen dürfen, oder?

Naja - im Prinzip könnte man daraus schon potentiell interessante Dinge 
in Richtung wer interessiert sich für wen und so was ableiten.  Das 
wäre, wenn man es nur statistisch auswertet auch nicht wirklich 
problematisch.  Aber wenn Du die Notwendigkeit des Logins einführst, um 
potentiellem Missbrauch der angezeigten Informationen vorzubeugen, dann 
solltest Du das natürlich nicht hintenherum zur Datenerfassung nutzen.  
Deshalb auch mein Vorschlag klar dranzuschreiben, dass diese Daten 
nicht erfasst werden.

Im Grunde wäre es auch eigentlich für solche Anwendungen gut, wenn es so 
was wie ein anonymes OAuth gäbe, also wo osm.org nur mitteilt, dass das 
ein angemeldeter Nutzer ist, wo es aber keinen Access Token gibt.

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Re: [Talk-de] Datenschutz bei OSM

2017-04-25 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 25 April 2017, Pascal Neis wrote:
>
> Auf der anderen Seite, sollten wir aber auch versuchen die Mapper
> nicht komplett "gläsern" und für alle abrufbar zu gestalten. Als
> ersten Schritt habe ich daher zumindest HDYC[1] hinter den bekannten
> OAuth Login[2] von OSM.org gebracht. Viele von euch hatten ja bereits
> signalisiert, dass sie so etwas begrüßen würden.

Das ist aber ein bisschen auch ein zweischneidiges Schwert - die 
Motivation einen, sagen wir mal fahrlässigen Missbrauch, zu verhindern, 
ist lobenswert.  Auf der anderen Seite fallen durch die Anmeldung auch 
neue Nutzungsdaten an (sprich: Du kannst dann erkennen, wer sich denn 
für wessen Mapping-Metadaten interessiert).  Wäre schön, wenn Du diese 
Daten nicht speicherst und dies per Datenschutzrichtlinie auch 
entsprechend transparent dokumentierst.

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Re: [Talk-de] FOSSGIS als deutsches OSMF-Chapter

2017-04-08 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Saturday 08 April 2017, Frederik Ramm wrote:
>
> Der Antrag ist mit grosser Mehrheit angenommen worden, d.h. von
> Seiten FOSSGIS haben wir auf jeden Fall das grüne Licht; allerdings
> haben wir entgegen meinem anfänglichen Plan noch nichts mit der OSMF
> ausgehandelt. Jetzt müssen wir uns Gedanken machen, wie es konkret
> weitergeht. D.h. wir besprechen das mal im FOSSGIS-Vorstand und
> machen dann der deutschen OSM-Community einen konkreten Vorschlag.

Dazu als Hinweis noch ein paar Dinge, die für die deutsche OSM-Community 
möglicherweise wichtig sind und bei der Planung vielleicht 
Berücksichtigung finden sollten:

* Das Verfahren, Mitglied zu werden, könnte etwas weniger antik und 
weniger abschreckend gestaltet werden - scheint zwar per email möglich 
zu sein (persönliche Daten, unverschlüsselt...), aber PDF-Formular mit 
Unterschrift, seriously?
* Stimmrecht im Verein für juristische Personen.  Das ist zwar eher ein 
theoretisches Problem, aber bei der OSMF war ja durchaus vielen 
wichtig, dass dies nicht der Fall ist.
* Möglichkeit der Teilnahme bei der Mitgliederversammlung auf die 
Ferne - eine Stimm-Delegation bei Abstimmungen ist zwar im Prinzip 
vorgesehen, "schriftlich oder durch eine elektronisch signiert (sic!) 
E-Mail", ein konkretes Verfahren dazu scheint es aber nicht zu geben.
* Transparenz der Vereinstätigkeit - Protokolle der Vorstandssitzungen 
sollen zwar im Prinzip öffentlich sein, de facto gibt es aber 
anscheinend erst zwei davon:

https://www.fossgis.de/wiki/Protokoll_Vorstandssitzung/2016-11-08
https://www.fossgis.de/wiki/Protokoll_Vorstandssitzung/2016-12-06

* Wie im Oktober angedeutet wäre es vielleicht gut, wenn man dediziert 
die Förderung freier und in einem offenen Prozess produzierter und 
gepflegter Geodaten in die Vereinsziele aufnimmt.
* Mal überlegen, ob und wie sich der Verein nicht nur als FOSSGIS, 
sondern auch als OpenStreetMap Deutschland präsentieren kann.

Insgesamt denke ich ist das Wichtigste, dass es für OSM-Aktive einfach 
und unkompliziert ist, sich im local chapter zu engagieren.  Ist dies 
erst mal der Fall, ist zu hoffen, dass sich die Leute auch einbringen 
und dann ggf. den Verein so mit- und umgestalten, dass er OSM 
angemessen repräsentiert.

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Re: [Talk-de] Wochennotiz Nr. 334 06.12.2016–12.12.2016

2016-12-17 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Saturday 17 December 2016, Michael Kugelmann wrote:
> Eine kleine Diskussion dazu im Forum:
> https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=56710

Wie auch in den Kommentaren unter der Wochennotiz:

http://blog.openstreetmap.de/blog/2016/12/wochennotiz-nr-334/#comments


Ein paar Anmerkungen, um Irrwüchse in der Diskussion zu vermeiden:

- keine Gewinnerzielungsabsicht: Vergesst es.  Wer sich über das Risiko 
eine Abmahnung und weltfremden Richtern wie am LG Hamburg in 
Kombination mit unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen Gedanken macht, 
muss sich genauso klar sein, dass Gewinnerzielungsabsicht noch viel 
schwammiger ist.

- rechtlich verantwortlich ist normalerweise der Betreiber der Seite, 
der auch im Impressum sichtbar sein sollte, so weit er Kontrolle über 
die eingestellten Inhalte hat (was bei Foren und Kommentar-Bereichen 
nur eingeschränkt der Fall ist - auch da gibt es Pflichten und Risiken, 
das ist aber ein anderes Thema und hat mit der Problematik hier nichts 
zu tun).  Der Betreiber hier ist eindeutig der FOSSGIS e.V. und der hat 
so weit ich das sehe dem Wochennotiz-Team die Erlaubnis/den Auftrag 
gegeben, im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins die 
Wochennotiz zu produzieren.  Ist wie bei einer Firma, die ein Team von 
Mitarbeitern oder einen externen Dienstleister mit der Pflege des 
Internet-Auftritts beauftragt.  In beiden Fällen haftet der Betreiber 
und nicht der einzelne Mitarbeiter, der "auf Anweisung" seine Arbeit 
macht.

Ich verstehe schon auch, dass das Wochennotiz-Team sich hier etwas 
mulmig fühlt, denn zum Beispiel jedes Mal wenn Ihr auf eine Seite mit 
unzureichender Quellenangabe bei OSM-Karten verlinkt, ist das eine 
potentielle Urheberrechts-Verletzung und somit ein potentieller 
Abmahn-Grund - Beispielsweise durch einen Konkurrenz-Kartenanbieter.  
Dann eine Abmahnung des FOSSGIS vor Augen zu haben, bei der abzusehen 
ist, dass im Prozess vor Gericht der Rechteinhaber (OSMF) auftritt und 
zu Protokoll gibt, dass er diese Verletzung seiner Rechte nicht nur 
billigt, sondern sogar begrüßt, dürfte jedoch eher eine erheiternde 
Vorstellung sein.

Wenn Ihr im einzelnen dennoch das Risiko fürchtet, individuell rechtlich 
belangt zu werden, sollte man überlegen, ob der FOSSGIS e.V. hier den 
Wochennotiz-Mitarbeitern die Zusicherung geben kann, in einem solchen 
Fall die rechtliche Vertretung zu übernehmen.

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Re: [Talk-de] Frage: Kartenstile für Bildungszwecke

2016-11-10 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 10 November 2016, Ralf GESELLENSETTER wrote:
> [...]
>
> Aber in der Tat ist jede Atlas-Karte ein kleines Kunstwerk, das sich
> höchstens ansatzweise und kaum vollautomatisch elektronisch rendern
> lässt.
>
> Bei Textsatz gibt es LaTex,
> Für Notensatz gibt es Lilypond,
> QGIS könnte ein Ansatz sein (habe ich zuletzt für thematische Karten
> genutzt), was ist mit Maperative?

Sorry - meine etwas schnippische Bemerkung war vermutlich wenig 
geeignet, das Problem hier herauszuarbeiten.

Dieses ist, dass man sich eher nicht nach einer vermeintlichen 
Gesamtlösung für die Gesamtaufgabe umschauen sollte, sondern eher 
überlegen, welche konkreten Verfahren (zur Datenverarbeitung, zur 
Darstellung) man einsetzen möchte und dann für diese einzelnen 
Arbeitsschritte das geeignete Werkzeug zu suchen (oder - wie teils auch 
notwendig: zu entwickeln).

Die meisten heute produzierten hochwertigen Landkarten werden nicht mit 
einem einzigen Werkzeug produziert, sondern kombinieren eine Vielzahl 
unterschiedlicher Werkzeuge für die verschiedenen Verfahren und 
Arbeitsschritte.

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Re: [Talk-de] Frage: Kartenstile für Bildungszwecke

2016-11-10 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 10 November 2016, Martin Koppenhoefer wrote:
> >
> > Kartengestaltung mittels GIS ist ein bisschen so wie Grafik-Design
> > mit 'nem CAD-Programm...
> >
> > ...oder wie Textsatz mit Word.
>
> Was wäre denn das Freehand oder das LaTex der Kartengestaltung?
> Mehrfachnennungen möglich ;-)

Das verbreitetste Werkzeug im Bereich handgestalterer Karten heutzutage 
ist vermutlich Adobe Illustrator.

Merke: man kann zutreffende negative Analogien nicht unbedingt in 
positive umwandeln.

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Re: [Talk-de] Frage: Kartenstile für Bildungszwecke

2016-11-09 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 09 November 2016, Jochen wrote:
>
> angepasste topographische und thematische Karten lassen sich besser
> in einem GIS erstellen als mit speziellen Rendererstilen. Damit sind
> dann freie Druckformate kein Problem.

Äh...

Kartengestaltung mittels GIS ist ein bisschen so wie Grafik-Design 
mit 'nem CAD-Programm...

...oder wie Textsatz mit Word.

scnr.


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Re: [Talk-de] FOSSGIS als deutsches OSMF-Chapter

2016-11-09 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 08 November 2016, Frederik Ramm wrote:
>
> Zu diesem Punkt eine kleine Entwicklung: Die Protokolle der
> FOSSGIS-Vorstandssitzungen kommen ab sofort ins Wiki
> (https://www.fossgis.de/wiki/Protokoll_Vorstandssitzung/2016-11-08)
> und die Vorstandssitzungen auf Mumble sind (ab nächstem Mal)
> öffentlich.

Sehr erfreuliche Entwicklung, vielen Dank.

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Re: [Talk-de] FOSSGIS als deutsches OSMF-Chapter

2016-10-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 21 October 2016, Frederik Ramm wrote:
>
>der FOSSGIS e.V. würde sich gern bei der OSMF als offizielles
> "deutsches Local Chapter" bewerben. Ein Local Chapter ist eine
> meistens auf ein Land beschränkte regionale Organisation, die
> ähnliche Ziele wie die OSMF verfolgt.
>
> [...]

Ein paar Überlegungen dazu:

- der FOSSGIS hat ja zwei inhaltliche Schwerpunkte: Freie GIS-Software 
und freie Geodaten.  Im Allgemeinen ergänzen sich diese Themen auch 
recht gut und profitieren im Rahmen des Vereins voneinander.  
Allerdings muss man auch klar sagen, dass strukturell erhebliche 
Unterschiede bestehen.  Insbesondere ist OSM in Deutschland von Leuten 
geprägt, die das als Hobby betreiben, während der Bereich freier 
GIS-Software ein hohes Maß an Professionalisierung zeigt.  Es gibt vor 
diesem Hintergrund durchaus auch Konfliktlinien, die sich auftun 
könnten.  So ist die FOSSGIS-Konferenz mit freiem Eintritt für 
OSM-Aktive sehr Hobby- und OSM-freundlich, andere Aktivitäten des 
Vereins, wie zum Beispiel die diesjährige FOSS4G, sind da jedoch 
deutlich anderer Natur.  Meines Erachtens ist das OK und eine große 
Bandbreite von Aktivitäten hilft allen Seiten, nicht zu sehr im eigenen 
Saft zu schmoren und auch mal andere Teile der Welt wahrzunehmen.  
Allerdings sollte man klar sehen, dass in einem solchen Verein mit 
breiter Zielsetzung eben nicht alle am selben Strang in die selbe 
Richtung ziehen.  In diesem Sinne denke ich, dass die Anforderung 
des "Local Chapter Agreement", dass die Ziele des local chapter mit 
denen der OSMF im Einklang stehen müssen, nicht nur eine leere Phrase 
sein sollte, sondern vom FOSSGIS auch bewusst als Anforderung 
aufgenommen werden muss.

Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass es gut wäre, wenn der 
FOSSGIS in seiner Satzung über das allgemeine Ziel der Förderung freier 
Daten hinaus konkreter auch freie Daten, die wie bei OSM in einem frei 
zugänglichen und offenen Prozess produziert und gepflegt werden, mit 
aufnimmt.

- ein weiterer Punkt ist, dass im FOSSGIS viele Prozesse vereinsintern 
sind. Daran ist im Grunde nichts auszusetzen und es schafft einen 
Anreiz zu Mitgliedschaft.  Traditionell wird aber in der OSM-Community 
viel Wert auf Öffentlichkeit der Prozesse gelegt.  Da gäbe es eine 
Menge zu verbessern - ich sehe im FOSSGIS-Wiki zum Beispiel nicht mal 
alle Protokolle der Jahreshauptversammlungen.

- Der Entwurf für die Vereinbarung sieht ja vor, dass das local chapter 
öffentlich als "OpenStreetMap Deutschland" auftritt.  Wenngleich das so 
generell sicher problematisch wäre, würde ich die Idee, dass der 
OSM-Teil des FOSSGIS sich auch dediziert öffentlich präsentiert nicht 
so ohne weiteres abtun.  Wenn OSM formell immer nur als eines von ggf. 
hunderten vom FOSSGIS geförderten freien Software- und Daten-Projekten 
dargestellt wird, würde das der Bedeutung des Projektes nicht wirklich 
gerecht.

Meine Meinung ist also grundsätzlich positiv, aber nicht nur einfach 
irgendwie machen, sondern bewusst schauen, was man ändern kann und 
sollte, um der Idee einer Vertretung der deutschen OSM-Community 
gerecht zu werden.

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Re: [Talk-de] Announce: Carto-CSS Stil auf tile.openstreetmap.de

2016-09-27 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 23 September 2016, Sven Geggus wrote:
> Hallo zusammen,
>
> rechtzeitig zur SOTM habe ich gestern Abend den deutschen Tileserver
> endlich auf Carto-CSS umgestellt.

Sehr schön.

Mir ist beim lokalen Aufsetzen zum Testen hier aufgefallen, dass dies 
deutlich schwieriger ist als beim internationalen Stil.  Insbesondere 
durch die Lokalisierungs-Funktionen, welche mehrere Abhängigkeiten hat, 
die in vielen Linux-Distributionen nicht standardmäßig verfügbar sind.  
Wäre vielleicht gut, wenn man diesen Teil optional machen könnte (über 
dummy-Funktionen für osml10n_*) - viele Arbeiten am Stil lassen sich ja 
auch ohne das gut machen.

Ansonsten ist es immer noch so, dass aufgrund des anderen 
Datenbank-Namen ('osm' statt 'gis') kein Betrieb auf des selben 
Datenbank möglich ist ohne dass man project.yaml/project.mml 
modifiziert.

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Re: [Talk-de] Mobile Verkaufsstände

2016-07-13 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 13 July 2016, Falk Zscheile wrote:
>
> ich stelle mir gerade vor, wie das in der Datenbank aussieht, wenn
> dort Montags der Hähnchengrill steht, Dienstags der Fischhändler ...
> Dann gibt es neben dem Wochenmarkt noch den Oster-, Pfingst- und
> Weihnachtsmarkt, die auch alle key=intermittent sind. Eine gewisse
> dauerhafte Verbundenheit mit der Erdoberfläche sollten unsere
> (Geo-)Daten schon haben.
>
> Ich würde daher derlei bewegliche aber regelmäßig wiederkehrende
> Verkaufsstände nicht in der Datenbank erfassen.

Wobei hier eventuell durchaus ein Unterschied zu machen ist zwischen 
einem saisonalen Weihnachtsmarkt, einem Büchereibus, der vielleicht 
einmal pro Woche vorbei kommt und einem Hähnchengrill, der da immer 
wochentags von spätvormittags bis in den Nachmittag steht.

Meines Erachtens nach ist das Problem hier eher die Überprüfbarkeit - 
wenn so was nur selten da ist lässt sich das praktisch kaum 
verifizieren.

Und dauerhafte Verbundenheit ist halt auch so eine Sache - nimm zum 
Beispiel Markthallen, wo es zwar dauerhafte generische Infrastruktur 
gibt, wo die Dauerhaftigkeit der einzelnen Läden/Verkaufsstände jedoch 
oft nicht höher ist als bei mobilen Wochenmärkten.

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Re: [Talk-de] Mobile Verkaufsstände

2016-07-13 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 13 July 2016, Sven Geggus wrote:
>
> Wenn ja, gibt es einen Tag, der signalisiert, dass das Teil da in 95%
> der Zeit in der man vorbeikommt überhaupt nicht anzutreffen ist?

intermittent=yes

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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 30 June 2016, Martin Koppenhoefer wrote:
>
> 75 EUR Eintritt ist zwar nicht komplett umsonst, aber fast.
> Kommerzielle Konferenzen kosten gerne mal das zehnfache und mehr. Bei
> dem Preis ist AFAIK auch die Verpflegung zumindest teilweise dabei.

Ich sag absolut nicht, dass das ein Mondpreis ist der weit über den 
Kosten liegt - sicher nicht.  Aber es gibt eine Menge Spielraum, 
wie 'billig' man so eine Konferenz konzipiert.  Und wie viel im 
Gesamt-Budget Eintritt und andere Einnahmen ausmachen variiert auch.  
Und bei der SotM dieses Jahr steht ja auch überhaupt noch nichts dabei, 
was der Besucher für die 75 Euro alles bekommt.  Wenn da 
Voll-Verpflegung für drei Tage mit dabei ist dann ist das natürlich was 
anderes als wenn das ein reiner Eintritt zum Besuch der Veranstaltung 
ist.

Was Reisen und Unterkunft kostet ist extrem variabel - Busse, 
Mitfahrgelegenheiten, Trampen, Zelten.  Unterkunft ist natürlich auch 
stark vom Veranstaltungsort abhängig. 

Entscheidend ist wie gesagt vor allem was kommuniziert wird, ob sich die 
Veranstalter ernsthaft bemühen, Leute mit kleinem Geldbeutel 
anzusprechen.  Wäre dies der Fall und würden die entsprechende Tipps 
für günstige Unterkünfte, ggf. mit zusätzlichem Rabatt für Teilnehmer 
und Empfehlungen für günstige Anreisemöglichkeiten bieten sähe das 
schon deutlich anders aus.

Es spricht auch überhaupt nichts dagegen, das so wie es ist für die 
professionellen Akteure zu veranstalten, aber man sollte das dann nicht 
als Community-Veranstaltung verkaufen, denn ein erheblicher Teil der 
Aktiven fühlt sich da zurecht weitgehend ausgeschlossen.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 30 June 2016, Manfred A. Reiter wrote:
>
> Die Diskussion in der Redaktion hatte sich an der von Michael
> benannten geobranchen.de Meldung entzündet, VOR dem Hintergrund des
> Blogbeitrages in der WN 309:
>
>- Brogo vergleicht
> <https://www.openstreetmap.org/user/brogo/diary/38872> die Einnahmen,
> Spenden und Budgets einiger OSM-basierter Firmen und Vereine. Dies
> zeigt auf, wie arm unsere OpenStreetMap-Foundation eigentlich ist."
> von brogo in der WN 309.

Der Konflikt scheint mir hier im Wesentlichen zwischen dem 
anglo-amerikanischen und dem deutschen Journalismus-Verständnis zu 
bestehen - auf der einen Seite eine zumindest in der Intention neutrale 
und ggf. sehr schonungslose Berichterstattung, auf der anderen Seite 
die Bereitschaft und der Wille, eine subjektive Sichtweise auf die 
Themen einfließen zu lassen mit der Absicht, dem Leser diese Sichtweise 
nahe zu bringen (was immer die Gefahr einer zunehmenden Angleichung der 
Meinungen von Autoren und Lesern bei gleichzeitiger Loslösung von 
Meinungen außerhalb birgt).

Da eure Meldungen fast generell frei von expliziten Bewertungen sind 
wird zumindest nach außen eher das anglo-amerikanische Konzept 
kommuniziert.  Wenn ihr dann versucht, doch ein bisschen Meinungen 
reinzubringen über die Auswahl der Meldungen ist das heikel, weil ja 
für den Leser nicht offen erkennbar.

Ich würd eher empfehlen bei dem Bedürfnis, zu den Themen auch mal 
deutlich Standpunkt zu beziehen und nicht nur darüber zu berichten dies 
in Form separater Kommentare zu tun.  Sowas ist natürlich eine Menge 
Arbeit, deutlich mehr als eine Kurzmeldung zu schreiben oder 
wegzulassen.  Alternativ könntet ihr natürlich auch im Fefe-Stil die 
Meldungen direkt kommentieren. ;-)

>
> * Ein anderes Beispiel: wenn eine engagierte Vertreterin aus einem
> finanzschwachen Land (z. B.: Cuba) nicht als Referentin zur SotM
> reisen kann, weil das gewährte "Stipendium" die Reisekosten nicht
> deckt und sie vier (genau: vier) Monatsgehälter oben drauf legen
> müsste. [Das ist ein konkreter Fall!] - Einen ähnlichen Fall hatten
> wir bei der SotM Birmingham bie dem eine Vertreterin aus Rumänien
> über ein von der EU als Vorzeigeprojekt bewertetes Schulprojekt
> <https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Life_Long_Learning_Mapping_Proje
>ct> berichten wollte. (Ich bin gerne bereit die Bettelmails zur
> Verfügung zu stellen.)

Gehört jetzt nicht mehr direkt zum Thema aber die Lösung ist hier denke 
ich nicht ein paar bis ein paar hundert Voll-Stipendien zu schaffen.  
Stipendien-Vergabe ist im Allgemeinen mit Selektion verbunden - 
entweder im Vorraus, dass potentielle Interessenten durch verschiedene 
Hürden von einer Bewerbung abgehalten werden oder im Nachhinein durch 
Sieben.  In jedem Fall ist so ein Prozess alles andere als gerecht und 
begünstigt üblicherweise an gewisse Zielvorstellungen angepasste Leute 
und Extrovertierte, die besonders in der Lage und bereit sind gut für 
sich Werbung zu machen.

Wenn ich bei der diesjährigen SotM einen Eintrittspreis von 75 Euro und 
eine einzige empfohlene Unterkunft für fast 100 Euro pro Nacht sehe, 
dann kommuniziert das für mich nicht eine Community-Konferenz, sondern 
im Grunde, dass ein paar Firmen und professionelle Akteure sich ein 
paar ausgewählte Eingeborene aus der Provinz für die passende 
Atmosphäre einfliegen lassen.  Sorry falls ich da jetzt jemandem mit 
auf die Füße trete, ich sehe schon auch, dass sich da auch Leute 
selbstlos engagieren.

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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-29 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 29 June 2016, Michael Reichert wrote:
> [...]
>
> Wir möchten von euch als Leser und OSM-Community wissen, welche
> Meinung ihr zu folgender Frage habt:
>
> Sollten wir Meldungen von Firmen, die sich gar nicht oder nur in sehr
> geringem Maße in der OSM- und/oder Open-Source-Community engagieren,
> im Zweifelsfall weglassen? (Auch weiterhin wird es Fälle geben, in
> denen die Meldung auf jeden Fall relevant ist und von uns
> veröffentlicht werden wird)

Meine Meinung ist, dass das generelle Engagement der Firma für OSM/OS 
hier bedeutungslos sein sollte.  Entscheidend sollte ausschließlich 
sein, ob die Nachricht von Interesse für die Leserschaft ist.  Das 
bedeutet nicht, dass alles, was auch nur für einen einzigen Leser von 
marginalem Interesse ist rein sollte - entscheidend ist das 
durchschnittliche Zielpublikum - welches natürlich durchaus einen 
Interessenschwerpunkt Richtung OSM/OS hat.  Und es spricht auch nichts 
dagegen so was wie einen Bildungsauftrag zu sehen.

Wenn also eine Firma mit Open-Source-Engagement und OSMF-Mitglied ein 
neues Kosmetik-Produkt rausbringt hat das m.e. in der Wochennotiz 
nichts zu suchen.  Wenn auf der anderen Seite ein Unternehmen mit 
nichts am Hut in Richtung OSM und OS eine interessante neue Karte, eine 
revolutionäre neue Luftbild-Kamera oder was auch immer in ähnlicher 
Richtung rausbringt kann das denke ich durchaus rein - natürlich eher 
einzeln und nicht in dominierender Anzahl.

Ob die WN gelesen und wertgeschätzt wird dürfte übrigens kaum davon 
abhängen, ob die ein oder andere grenzwertige Nachricht drin ist oder 
nicht, sondern eher ob interessante Schwerpunkte gesetzt werden.  Die 
Leser wollen im Allgemeinen ja auch nicht vor allem die Dinge lesen, 
die sie sowieso schon wissen, sondern auch mal neues kennenlernen.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] breite Wassergräben

2016-06-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 22 June 2016, Lilienthaler wrote:
>
> Klar, es geht um den Fiener Bruch und der breite Graben heißt Fiener
> Hauptvorfluter, dieser mündet in den Elbe-Havel-Kanal.
>
> http://www.openstreetmap.de/karte.html?zoom=16=52.40105=12.23
>499=000BTT#
>
> [...]

Ok, danke.

Ist in der Tat ziemlich schwierig aber nicht untypisch für 
Norddeutschland.  Die Entwässerung des mittleren Teils des Fiener Bruch 
lag früher vermutlich etwas weiter westlich oder östlich und wurde dann 
möglicherweise im Rahmen des Kanalbaus verlagert.  Ein älteres (aber 
keineswegs ursprüngliches) Bild der Situation findet sich hier:

http://greif.uni-greifswald.de/geogreif/geogreif-content/upload/kdr200/88Magdeburg1906.jpg

Da die älteren Verläufe noch existieren würd ich hier wahrscheinlich 
waterway=canal wählen.  Und ich denke zusätzlich zu den etablierten 
Werten service=transportation|water_power|irrigation könnte man hier 
gut service=drainage wählen, wobei manche hier sicher sagen, dass das 
dann waterway=drain sein sollte - was allerdings immer nur für kleinere 
(minor) Gräben war und das hier ist definitiv nicht mehr klein.

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Re: [Talk-de] breite Wassergräben

2016-06-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 22 June 2016, Lilienthaler wrote:
> Hallo,
>
> ich habe eine Frage zu Wassergräben (waterway=ditch).
>
> Laut Wiki sind für künstliche Fließgewässer ditch, drain und canal
> vorgesehen und für die natürlichen Fließgewässer stream und river.
> Ich möchte eine Gegend kartieren, die von vielen Entwässerungsgräben
> durchzogen ist, die in einen großen Graben münden, der 5-7m breit
> ist. Unter anderem münden auch kleine mehr oder weniger begradigte
> Bäche in diesen Graben. Momentan sind sämtliche Gräben als ditch
> markiert und die Bäche als stream.

Kannst Du mal konkret auf die Stelle verlinken?  So was lässt sich 
abstrakt nur schwer einschätzen.  Wenn der 'Graben' das Wasser einer 
vielzahl natürlicher Bäche sammelt ist er möglicherweise eher als 
waterway=river zu taggen - das muss man aber am konkreten Fall 
betrachten.

> [...] Ich
> habe deshalb überlegt, ob ich den Gaben als canal markiere, aber laut
> Wiki ist dieser Tag für schiffbare Wasserstraßen vorgesehen, was
> wiederum nicht zutrifft.

Das ist auf jeden Fall im deutschsprachigem Wiki-Text falsch 
dargestellt - liegt vermutlich daran, dass in Deutschland größere 
Kanäle die nicht zum Befahren dienen recht selten sind.

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Re: [Talk-de] Neues vom deutschen OSM-Kartenstil

2016-06-18 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 17 June 2016, Sven Geggus wrote:
>
> > http://www.openstreetmap.org/#map=13/31.1971/34.4094
> > http://www.openstreetmap.org/#map=12/39.4354/22.2260
>
> Hm. Sand sollte wohl gelber und bare_ground grauer sind denk ich mal.
> Vorschläge für farbcodes?

Das ist mittlerweile alles so eng, dass es sehr schwierig ist da 
irgendwas zu verschieben ohne mit was anderem zu kollidieren.  Es gab 
mal die Idee, sand mit beach zu vereinigen, bin ich aber dagegen, denn 
die Unterscheidung zwischen Strand und Küstendünen fällt dann weg.

> Zugegeben. Ich hatte aber ehrlich gesagt keine Lust Grenzen im dt.
> Stil anders zu machen als im normalen. Nur das violett gefällt mir
> nicht und deutsche Atlanten tendieren ja ohnehin zum grün.

Wie gesagt - ich find das eigentlich ganz gut so und werd das bei 
Gelegenheit auch im internationalen Stil vorschlagen (wobei das dort 
vielleicht zu revolutionär ist).  

Die meisten anderen Internet-Karten haben ja irgendwie graue Grenzen.

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Re: [Talk-de] Neues vom deutschen OSM-Kartenstil

2016-06-17 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 17 June 2016, Sven Geggus wrote:
>
> > Ich bezog mich jetzt eher auf die Symbole als auf deren Anordnung -
> > ich find die derzeitigen Baum-Symbole im deutschen Stil recht wenig
> > ansprechend.
>
> Ansprechend oder nicht finde ich heir als Thema nicht valide.  Es
> handelt sich schlichtweg um die Symbole, deren Bedeutung auf Karten
> ich schon in der Grundschule gelernt habe.  Siehe auch Topokarten der
> Vermessungsämter.

Da gibt es aber in der Praxis eine Menge Nuancen bei den Proportionen 
und der Gestaltung im Detail - ist quasi wie bei Schriftarten.  Und die 
derzeitigen Symbole im deutschen Stil sind eher 'Comic Sans' während 
ich eine Garamond oder Antiqua bevorzugen würde... ;-)

> > Wie Michael schon sagte kannst Du das repository mit 'watch'
> > verfolgen.
>
> Kann ich notifies bei commits/merges auf master bekommen? Ich finde
> nur einen Knopf um zwischen watch und unwatch hin und her zu
> schalten.

Gibt glaub ich keine Differenzierungsmöglichkeiten - Du musst dann auf 
deiner Seite filtern.  Das meiste ist aber im master.

> > Was mir grad noch aufgefallen ist - die deutsche farmland-Farbe ist
> > in Kombination mit den internationalen Farben für sand und
> > bare_ground recht kontrastarm.
>
> Hast Du mal einen link? Ich habe farmland ganz bewusst sehr hell. Als
> Alternative zum ganz weglassen quasi :)

Deine Demo hat ja keine Koordinaten-URLs aber in der normalen Karte:

http://www.openstreetmap.org/#map=13/31.1971/34.4094
http://www.openstreetmap.org/#map=12/39.4354/22.2260

> > Sehr gut gefällt mir aber das neue grünliche Grau
> > für die Grenzen - grün genug, um es von den übrigen graunen Dingen
> > in der Karte zu unterscheiden aber nicht so grün, dass es wie
> > Naturschutzgebiet aussieht.
>
> Das ist die Farbe, die wir schon immer hatten.

Nicht im Ergebnis:

Vergleich mal

http://openstreetmap.de/karte.html?zoom=7=31.48529=36.29365=B000TT

mit Deiner Demo.  Liegt daran, das hier im Detail eine Menge Änderungen 
passiert sind, die Auswirkungen auf die dargestellte Farbe haben.

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Re: [Talk-de] Neues vom deutschen OSM-Kartenstil

2016-06-16 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 16 June 2016, Frederik Ramm wrote:
>
> > Mittlerweile ist der internationale Stil teils sehr
> > restriktiv hinsichtlich der Änderungen, die akzeptiert werden
>
> Also ich würde mir schon auch für den deutschen Stil wünschen, dass
> er recht restriktiv ist, sonst kommen Hinz und Kunz mit
> unterschiedlichen Strichelungen für verschiedene Wegetypen und in
> Nullkommanix haben wir osmarender 2.0 ;)

Ok - ich bezog das nicht unbedingt auf Erweiterungen im Sinne vom 
Anzeigen zusätzlicher Elemente und zusätzlicher Differenzierungen.  Mir 
ging es eher darum, dass es im internationalen Stil mittlerweile eine 
Menge "red tape" gibt - mehr oder weniger formalisierte Regeln und 
Beschlüsse, in welchem Rahmen Änderungen möglich sind und wo nicht.  
Das erschwert Neulingen den Einstieg enorm und schränkt die 
Möglichkeiten zu grundsätzlichen Innovationen stark ein.

Das betrifft in der Praxis übrigens mindestens so sehr das Entfernen von 
Elementen und Differenzierungen wie das Hinzufügen - kann also durchaus 
sein, dass ein weniger restriktiver deutscher Stil vor allem auch 
radikale Vereinfachungen ermöglicht.

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Re: [Talk-de] Neues vom deutschen OSM-Kartenstil

2016-06-16 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 16 June 2016, Sven Geggus wrote:
>
> > Ggf. könnte man auch beim internationalen Stil anregen, dass die
> > Hilfen für eine einfachere Lokalisierung im project.yaml dort
> > integrieren.
>
> Wie zum Beispiel?

Derzeit sind die meisten Änderungen in project.yaml ersetzen von 'name' 
durch 'localized_name_inside_brackets as name' 
oder 'localized_name_without_brackets as name' - ich weiß jetzt nicht, 
wodurch sich die beiden Fälle unterscheiden und wo es Vorkommen 
von 'name' gibt, die nicht ersetzt werden, aber wenn es sich dabei um 
eine universelle Systematik und nicht nur um willkürliche 
Unterscheidungen handelt dann könnte man diese im internationalen Stil 
dadurch 'markieren', dass man das 'name' plus irgendein 
standardisierter Kommentar jeweils in einer separaten Zeile schreibt.  
Das wird natürlich nur eine Chance haben, wenn dem tatsächlich eine 
nicht für die Sprache und für subjektive Gestaltungs-Überlegungen 
spezifisches Konzept zugrunde liegt.

Alternativ kann man als Grundlage für ein Skript auch eine Liste 
produzieren, in welchen Ebenen das name wodurch ersetzt wird und das 
Skript würde dies dann auf Block-Basis anwenden.

> Mach doch einfach mal nen Pull-request. Ich könnte mir durchaus
> vorstellen, dass zufällige Anordung schöner ist. Bestehendes Schema
> ist 1:1 wie bisher. Der Hauptunterschied zum normalen Stil ist, dass
> ich leaf_type berücksichtige weil ich sowas dank hstore leicht machen
> kann.

Ich bezog mich jetzt eher auf die Symbole als auf deren Anordnung - ich 
find die derzeitigen Baum-Symbole im deutschen Stil recht wenig 
ansprechend.

Grundsätzlich ist diese Unterscheidung auch im internationalen Stil 
angedacht, dort gibt es derzeit aber noch kein leaf_type.

> > Wenn der Stil so (oder ähnlich) auf openstreetmap.de gerendert wird
> > und dann Änderungen aus dem internationalen Stil routinemäßig
> > eingebaut werden dann finden sich sicher Interessenten.
>
> Na ja das war bisher halt eher nicht so.

Das wär dann ja mal ein sinnvolles Diskussionsthema hier - ob das 
allgemein befürwortet wird.  Würde ja schon den Verlust einer ganzen 
Reihe von 'Distinktionsmerkmalen' des deutschen Stils bedeuten.

> Kann man sich bei github eigentlich notify emails schicken lassen,
> wenn commits auf upstream/master gemacht werden?

Wie Michael schon sagte kannst Du das repository mit 'watch' verfolgen.

Der internationale Stil hat ja regelmäßige Releases - man könnte die 
Synchronisation auch recht gut daran binden.

Was mir grad noch aufgefallen ist - die deutsche farmland-Farbe ist in 
Kombination mit den internationalen Farben für sand und bare_ground 
recht kontrastarm.  Sehr gut gefällt mir aber das neue grünliche Grau 
für die Grenzen - grün genug, um es von den übrigen graunen Dingen in 
der Karte zu unterscheiden aber nicht so grün, dass es wie 
Naturschutzgebiet aussieht.

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Re: [Talk-de] Neues vom deutschen OSM-Kartenstil

2016-06-15 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Wednesday 15 June 2016, Sven Geggus wrote:
>
> endlich habe ich mir in den letzen Wochen mal die Zeit genommen, den
> deutschen Kartenstil als (jetzt hoffentlich) aufrechterhaltbaren fork
> des normalen Openstreetmap Carto Stils neu erstehen zu lassen.

Sieht so weit schon mal ganz gut aus und durch den deutlich reduzierten 
Umfang der Unterschiede auch erfolgversprechender.

Wie sieht da jetzt die Strategie aus in Bezug auf Änderungen upstream 
die mit den für den deutschen Stil spezifischen Sachen interferieren? 
Das betrifft derzeit wohl vor Allem die Straßen.

> 2. Ersetzung der Tabellennamen duch ein script und Beibehaltung der
>Originalnamen in project.yaml

Die meisten verbliebenen Unterschiede in project.yaml betreffen ja die 
Namen - könnte man das zum Teil nicht auch scripten?

Ggf. könnte man auch beim internationalen Stil anregen, dass die Hilfen 
für eine einfachere Lokalisierung im project.yaml dort integrieren.

> * Deutsche Symbole für Laub-, Nadel- und Mischwald

Hier kannst Du mal schauen in

https://github.com/gravitystorm/openstreetmap-carto/pull/1242#issuecomment-127045263

Die Muster dafür müsste ich irgendwo hier noch rumliegen haben.  Die 
Symbole sind auch in jsdotpattern.

> Gerade bei letzeren hätte ich zwar gerne etwas schöneres als blau und
> rot gestrichelte Linien, aber was richtig Gutes ist mir halt auch
> nicht eingefallen.

Das große Problem hierbei im internationalen Stil ist, dass dort 'aus 
politischen Gründen' das highway=path abgeschafft wurde und mit 
highway=footway gleichgesetzt wurde.  Meiner Meinung nach wäre es gut, 
wenn man hier im deutschen Stil die Dreiteilung beibehalten würde (oder 
Vierteilung, wenn man bridleway noch dazuzählt).  Hierzu könnte man den 
alten highway=path-Linienstil verwenden, alternativ wären jedoch auch 
bei den Farben mehr Möglichkeiten, da im deutschen Stil ja nicht die 
ganze Purpurlinie für die Grenzen draufgeht...

> P.S.: Da der deutsche Stil immer noch eine one-man-show ist
> (abgesehen von ein paar mehr oder weniger freiwilligen studentischen
> Helfern bei der Geofabrik in der Vergangenheit) hoffe ich natürlich
> immer noch auf Mitstreiter.  Bis dato gibt es immerhin einen
> Menschen, der sein Interesse bekundet hat (Danke Gisbert).

Wenn der Stil so (oder ähnlich) auf openstreetmap.de gerendert wird und 
dann Änderungen aus dem internationalen Stil routinemäßig eingebaut 
werden dann finden sich sicher Interessenten.  Ich würd mich da auch 
beteiligen.  Mittlerweile ist der internationale Stil teils sehr 
restriktiv hinsichtlich der Änderungen, die akzeptiert werden - wäre 
also wirklich gut, wenn es da ein wenig direkte Konkurrenz gäbe.

Allerdings steigt natürlich mit jeder Änderung auch der Aufwand, die 
Sache aktuell zu halten.  Wie man verhindern kann, dass das Ganze 
aufgrund des Wartungsaufwands wieder einschläft ist denke ich eine 
wichtige Frage.

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Re: [Talk-de] Waterway Relation / Unterschiedliche Namen Unter/Oberlauf

2016-04-14 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 14 April 2016, Florian Lohoff wrote:
>
> Ich halte hier die Relation eigentlich auch für Mißbräuchlich. Das
> ist wieder nur eine Sammelrelation. Eigentlich müsste die
> Fließgewässernummer einfach als ref auf alle Teilstücke und gut. Das
> wieder mit einer Sammelrelation zusammenzuführen - ist - ähm - naja.

Die Idee hinter den waterway-Relationen ist eigentlich Namen-basierend - 
der Fluss mit dem Namen 'Elbe' existiert als Relation, obwohl er ggf. 
aus vielen hundert einzelnen ways besteht.  Die Namen in x 
verschiedenen Sprachen sowie wikidata-Tags etc. muss man dann nicht an 
den ganzen ways anbringen, sondern nur einmal und die 
waterway-Relation 'Moldau' erhält als destination-Tag 'Elbe', so dass 
sogar die Struktur des Flussnetzwerkes abgebildet wird.

In der Praxis funktioniert das natürlich nicht, denn die Elbe heißt bei 
der Mündung der Moldau lokal 'Labe', so dass das Ganze in die Hose 
geht:

http://www.openstreetmap.org/relation/1730536
http://www.openstreetmap.org/relation/123822

Und das ist nur ein ganz einfaches Beispiel, geht noch deutlich 
komplizierter wie hier:

http://www.openstreetmap.org/relation/1067987

Das Problem ist dabei weniger der Charakter als Sammel-Relation, sondern 
dass das Konzept eines eindeutigen und überprüfbaren Namens in der 
Realität einfach nicht existiert.  Flüsse werden lokal benannt und die 
Benennung der waterway-Relationen ist im Allgemeinen eine recht 
willkürliche und subjektive Extrapolation.  Bei Wikipedia funktioniert 
das, denn ein Wikipedia-Artikel kann ggf. unterschiedliche Sichtweisen 
darstellen oder im ungefähren bleiben, bei einer Geo-Datenbank muss 
jedoch eine eindeutige Geometrie vorhanden sein.

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Re: [Talk-de] Offene Geodaten in Sachsen - Bitte noch abwarten

2016-02-13 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Saturday 13 February 2016, Joachim Kast wrote:
>
> Es handelt sich um die Rohdaten von
> - Flurstücken
> - Adressen (Hauskoordinaten)
> - Verwaltungseinheiten
> - Geografischen Bezeichnungen
>
> Bemerkenswert sind die maschinenlesbaren Hauskoordinaten, die wir in
> OSM sehr gut gebrauchen können. Für mich persönlich ist das die
> größte Überraschung, denn in der freien Wirtschaft wird für deren
> Nutzungsrechte viel Geld bezahlt. Mitte des Jahres sollen u.a. noch
> maschinenlesbare Hausumringe sowie WM(T)S DOP hinzukommen.

Das klingt erst mal recht gut.

Was für OSM denke ich zusätzlich sehr schön wäre sind 
Fließgewässer-Daten - garnicht unbedingt in maschinenlesbarer Form, 
denn ein Import wäre eh nicht wünschenswert - eine gerenderte 
Darstellung als WMS/TMS wäre völlig ausreichend.  In BW hat sich die 
maps4bw ja insbesondere im Gebirge als recht produktiv für die 
Ergänzung der Vor-Ort-Erfassung von Bächen erwiesen.

> Da die verwendete Lizenz aufgrund der Vererbungsproblematik der
> Namensnennung zu unserer Teilnehmervereinbarung leider inkompatibel
> ist, habe ich sofort nach passenden Nutzungsrechten nachgefragt.
> Vorgestern erhielt ich folgende Antwort:
> [...]

Das diese Problematik ja wirklich sehr verbreitet ist wäre es vielleicht 
eine gute Idee mal von OSM-Seite einen Formulierungsvorschlag für 
solche Lizenzen zu entwickeln, der in allgemeiner Form eine 
Quellen-Nennung vorschreibt, jedoch in einer Form, die von OSM 
erfüllbar ist.  Idealerweise sollte man so etwas mehrsprachig machen 
(de+en+fr+...)

Wenn - wie hier ja anscheinend der Fall - der prinzipielle Wunsch da 
ist, eine Nutzung durch OSM zu ermöglichen, wäre so etwas vermutlich 
für die Zukunft, ggf. im Rahmen einer dl-de-by 3.0, hilfreich.

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Re: [Talk-de] Offene Geodaten in Sachsen - Bitte noch abwarten

2016-02-13 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Saturday 13 February 2016, Jochen Topf wrote:
> > https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unser-service/presse-und-oeffe
> >ntlichkeitsarbeit/pressemitteilung/pid/amtliche-geodaten-werden-kost
> >enlos-zur-verfuegung-gestellt-1/
>
> Mir ist unklar, wie Du aus dieser Presseerklärung eine Erlaubnis für
> die OSM-Nutzung rausliest. Da steht nur die Behauptung "Damit sei
> auch eine langjährige Forderung der OpenStreetMap-Community erfüllt."
> Das kann ich so nicht nachvollziehen. Was genau war denn diese
> Forderung? Sicher ist es besser, dass die Daten so rausgegeben
> werden, als dass es sie nur gegen Geld gibt. Das freut uns natürlich.
> Aber nutzbar sind sie so für uns immernoch nicht. Und selbst wenn in
> der Presseerklärung mehr drin stände, eine Presseerklärung ersetzt
> keine klare juristische Aussage der zuständigen Landesämter.

Das hier aber vermutlich schon:

https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2013-March/101328.html

Wie schon gesagt: es wäre natürlich für Alle schöner und weniger Arbeit, 
wenn die gewählte Lizenz gleich klar die OSM-Nutzung abdeckt.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Deutscehr tileserver (was: HTTPS für openstreetmap.DE)

2016-02-02 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 01 February 2016, Sven Geggus wrote:
>
> Was wir dringend brauchen ist ein Neustart des deutschen kartenstils
> als patchset des offiziellen carto style.
>
> Würde mich freuen wenn wir da 2-3 Leute finden würden, die sich darum
> kümmern.  Aus meiner Sicht hat das jedenfalls Priorität und ganz
> ehrlich https ist mir in diesem Fall völlig egal.

Yup, das wäre sehr schön.

Ich glaube ich hatte schon mal angeregt, die Unterschiede im deutschen 
Stil so weit zurückzufahren, dass diese sich mit dem begrenzten 
verfügbaren Engagement managen lassen.  Das würde sicherlich den 
Verlust einiger Aspekte dieses Stils bedeuten, aber gleichzeitig ergäbe 
dies die Chance auch die Leute anzusprechen, die sich im 
internationalen Stil engagieren.

Es gibt ja im internationalen Stil auch eine Menge jüngere Änderungen, 
die in Kombination mit so manchen Unterschieden des deutschen Stils bei 
Zoomlevel-Grenzen etc. vermutlich nicht sonderlich gut funktionieren.

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Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] 1000-Augen-Prinzip

2016-01-28 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 28 January 2016, Sven Geggus wrote:
> Markus <liste12a4...@gmx.de> wrote:
> > In OSM werden Daten ja von tausenden Benutzern geprüft und ggf.
> > verbessert. So entsteht iterativ eine hohe Genauigkeit und
> > Detailliertheit unserer Daten.
>
> Ich halte das im wesentlichen für eine schöne Theorie.

Die sich in manchen Dingen auch schon recht klar widerlegt hat.  
Hauptgründe:

- die Erde ist deutlich größer als sich die meisten Leute vorstellen, es 
ist im Grunde recht einfach für einen Fehler, selbst einen recht 
großen, sich irgendwo zu verstecken.
- Das Beheben von Fehlern ist oft arbeitsintensiv und auch bei OSM ist 
Arbeitskraft knapp.  Deshalb sind viele Fehler zwar im Grunde bekannt 
aber trotzdem unbehoben.

Allein die Tatsache, dass wir eine ganze Reihe von 
Qualitätssicherungs-Werkzeugen haben, die automatisiert auf eventuelle 
Fehler hinweisen, ist ein klarer Hinweis dafür, dass das Konzept der 
kollektiven Qualitätssicherung durch viele Augen nur sehr begrenzt 
funktioniert.  

Was ich in Anlehnung an die Fred erwähnte Kartenausschnitts-Bewertung 
gerne mal sehen würde ist der umgekehrte Ansatz - herauszuarbeiten wo 
in OSM Daten sind, die in den Karten nicht oder so gut wie nicht 
angeschaut werden.  So etwas würde gewissermaßen von der anderen Seite 
die Diskrepanz zeigen zwischen den Prioritäten der Mapper und denen der 
Kartenbetrachter.

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Re: [Talk-de] Massive OSM-Lizenz-Verletzung durch Kartenanbieter outdooractive.com (u. a. auch Alpenverein betroffen)

2016-01-19 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 19 January 2016, Samuel Kutter wrote:
> Für die Bücher: Der Fall "outdooractive" (Thema von letztem Jahr,
> Copyright-Hinweis war ungenügend) kann als gelöst betrachtet werden,
> da sich schließlich der Direktor Kartografie gemeldet hat und
> entsprechende Änderungen implementiert wurden, die (mit Augenmaß
> beurteilt) als zufriedenstellend gelten können.

Danke dafür, dass Du da am Ball geblieben bist.

Sieht so aus, als würden die jetzt '© OpenStreetMap contributors, 
CC-BY-SA', anzeigen, verlinkt auf 
http://www.openstreetmap.org/copyright und zwar immer, also auch wenn 
im Ausschnitt keine OSM-Daten sind.

Das CC-BY-SA ist ein bisschen verwirrend, denn es kann eigentlich nur 
bedeuten, dass sie Ihre Kacheln unter CC-BY-SA-Lizenz stellen - was 
aber mit OSM dann nichts zu tun hätte.  Ansonsten sieht das aber jetzt 
OK aus.

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Re: [Talk-de] Lizenzgenerika Was: OSM bei Polizei?

2015-11-30 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 30 November 2015, markus schnalke wrote:
> >
> > Zur Klarstellung: Fair Use ist durch langjährige Praxis in der
> > Rechtsprechung in Amerika relativ klar definiert.
>
> Ich meinte vielmehr einen eigenen OSM-Fair-Use-Begriff, den wir
> fuer uns definieren 

OK - das ist dann aber nicht das, was ich vorgeschlagen habe und man 
sollte es dann zur Vermeidung von Missverständnissen auf jeden Fall 
anders nennen.

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Re: [Talk-de] Lizenzgenerika Was: OSM bei Polizei?

2015-11-30 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 30 November 2015, markus schnalke wrote:
>
> Christoph Hormann hat doch mit Fair Use einen wunderbaren Vorschlag
> gemacht (Message-ID: <201511171236.29598.chris_horm...@gmx.de>).
> Diesen koennte man weiter verfolgen. Mit einer Erklaerung des
> Projekts, dass man die fehlende Namensnennung bei Fair Use (was noch
> zu definieren waere) [...]

Zur Klarstellung: Fair Use ist durch langjährige Praxis in der 
Rechtsprechung in Amerika relativ klar definiert.  Und dies ist 
vollständig unabhängig von der verwendeten Lizenz - jemand, der eine 
OSM-Karte nach Fair Use ohne Attributierung verwenden kann, darf dies 
genauso mit einer Google-Karte tun.  Mit Graubereichen bei den Lizenzen 
hat das also nichts zu tun.

Das einzige Problem hierbei ist, dass dies halt formell nur in Amerika 
gilt denn wir haben rechtlich gesehen kein Fair Use.  Wir haben dafür 
andere Ausnahmeregelungen im Urheberrecht (Privatkopie, Zitatrecht) 
welche teils enger sind, teils darüber hinaus gehen, die aber natürlich 
auch wieder nur in Deutschland gelten.

Die amerikanische Fair-Use-Regelung bietet sich vor allem deshalb als 
universelle Regel an, weil sie recht allgemein ist und nicht so 
willkürliche Grenzen enthält wie zum Beispiel unser Urheberrecht mit 
dem Wissenschafts-Privileg bei Zitaten.

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Re: [Talk-de] OSM bei Polizei?

2015-11-17 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Tuesday 17 November 2015, Sven Geggus wrote:
>
> Sieht so aus, aber ehrlich gesagt kotzen mich diese Copyright Nazis
> imzwischen sowas von an, dass ich mir echt eine Lizenz ohne
> Namensnennung wünschen würde. Mir ist der virale Charakter der Lizenz
> echt wichtig, aber diese namensnennungs Masturbation kotzt micht echt
> an.

Ein sinnvoller Ansatz eine Grenze zu ziehen wäre hier die Anwendung der 
amerikanischen 'fair use'-Kriterien.  Fair use wird zwar oft falsch 
interpretiert, Fälle wie der hier fallen aber recht eindeutig darunter.  
Und auch wenn das rechtlich in Deutschland natürlich nichts bedeutet 
bietet es sich an, in solchen Fällen die Grenze an der selben Stelle zu 
ziehen und bei eindeutigen 'fair use'-Verwendungen nicht auf eine 
Attributierung zu bestehen.

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Re: [Talk-de] Neue Farben im osm.org Kartenstil?

2015-11-01 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Sunday 01 November 2015, Andreas Labres wrote:
> > Der 'farblosere' Gesamteindruck kommt vor allem, weil
> > highway=tertiary jetzt weiß ist und sich nur noch in der
> > Linienbreite von unclassified/residential unterscheidet. Das ist im
> > Vorfeld kontrovers diskutiert worden...
>
> Es spräche ja nix dagegen, die tertiary blassgelb zu machen...

In Anbetracht der umfangreichen Versuche und Diskussionen die hierzu 
gemacht wurden ist es grundsätzlich recht unwahrscheinlich, dass jemand 
spontan eine Idee hat, die noch nicht probiert wurde.  Die Bewertung 
der verschiedenen Möglichkeiten (wie 'es spräche ja nix dagegen') ist 
natürlich immer subjektiv.

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Re: [Talk-de] Neue Farben im osm.org Kartenstil?

2015-11-01 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Sunday 01 November 2015, Manuel Reimer wrote:
>
> ich hatte ja erste Bedenken ich habe beim Eintragen einen Fehler
> gemacht, aber das scheint sich wohl über die ganze Karte
> durchzuziehen.
>
> Aktuell werden die Straßen etwas "farbloser". Zumindest in meiner
> Region gibt es so Langsam nurnoch weiße Straßen und die farbige
> Unterscheidung geht verloren.

Der 'farblosere' Gesamteindruck kommt vor allem, weil highway=tertiary 
jetzt weiß ist und sich nur noch in der Linienbreite von 
unclassified/residential unterscheidet.  Das ist im Vorfeld kontrovers 
diskutiert worden:

https://github.com/gravitystorm/openstreetmap-carto/pull/1736

und wird sicher umstritten bleiben.  Insgesamt ist es aber denke ich 
klar ein enormer Gewinn für das Gesamtbild, dass grün und blau aus der 
Farbpalette für die Straßen rausfallen.

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Re: [Talk-de] Massive OSM-Lizenz-Verletzung durch Kartenanbieter outdooractive.com (u. a. auch Alpenverein betroffen)

2015-10-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 22 October 2015, Simon Poole wrote:
> Ich hab ein paar Stichproben bei den
> aktuelleren, offenen Fällen (post Lizenzwechsel) gemacht  davon war
> eine nicht als OSM basierende Karte erkennbar und bei den anderen war
> der Quellenhinweis korrekt, das Durchsetzungsdefizits sehe ich nicht
> ganz, 

http://flugroutenradar.morgenpost.de
http://www.eaupen.net/trouver-un-point-deau-fontaine-robinet/
http://www.costa.co.uk/locations/store-locator/

Natürlich sind das alles von der Reichweite sehr unbedeutende Fälle, im 
Grunde finde ich die 'Attributierungen zweiter Klasse' fiel schlimmer, 
wenn zwar auf OSM irgendwo verwiesen wird, aber unleserlich 
klein/kontrastarm oder erst nach mehreren Mausklicks (quasi 'hinter 
einer Tür mit der Aufschrift Vorsicht bissiger Leopard') während andere 
Quellen ausgiebig dargestellt werden (wie zum Beispiel bei Zeit 
Online).  Es ist halt was anderes wenn jemand aus Nachlässigkeit das 
Notwendige versäumt als wenn jemand demonstrativ die angemessene 
Anerkennung verweigert.

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Re: [Talk-de] Massive OSM-Lizenz-Verletzung durch Kartenanbieter outdooractive.com (u. a. auch Alpenverein betroffen)

2015-10-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 22 October 2015, Martin Koppenhoefer wrote:
>
> Im Endeffekt, das habe ich aus den letzten Jahren mitgenommen, wird
> man niemanden je vor Gericht bringen, zumindest war das bisher so,
> insbesondere, wenn der andere sehr groß ist.

So sehr das auch nachvollziehbar ist sollte man sich bei der Sache immer 
auch eines klar machen:  Wenn Lizenzverletzungen ohne substantielle 
Folgen bleiben werden die Regelungen der Lizenz letztendlich unwirksam.

Man kann sich sogar auf den Standpunkt stellen, dass in diesem Fall ein 
Unternehmens-Manager gegenüber den Investoren verpflichtet ist, die 
Lizenz-Restriktionen zu ignorieren, falls dies wirtschaftlich sinnvoll 
erscheint (VW lässt grüßen...) und der Unternehmer, der vorbildlich 
Attribution anbringt und bei seinen Kunden darauf besteht einfach ein 
naiver Dummkopf ist.

Das einzige, was ein Lizenzverstoß derzeit für ein Unternehmen praktisch 
an Folgen haben kann ist ein Listing auf 'Lacking proper attribution' 
und ein paar nervige Mails von Mappern.  Ich würde mal schätzen, dass 
dies im Allgemeinen wirtschaftlich nicht mal dem Arbeitsaufwand 
entspricht, eine korrekte Attribution in einen Kartendienst o.ä. 
einzubauen.

Falls hingegen allein die realistische Chance bestünde, dass ein 
Lizenzverstoß dazu führt, dass 150k aktive Mapper das Unternehmen 
konsequent boykottieren, würde sich das schon schlagartig ändern.  Wie 
groß die Chancen dafür sind, dass das bei einer Firma wie Apple 
passiert, kann man sich aber natürlich vorstellen...

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Re: [Talk-de] Massive OSM-Lizenz-Verletzung durch Kartenanbieter outdooractive.com (u. a. auch Alpenverein betroffen)

2015-10-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 22 October 2015, Simon Poole wrote:
>
> Mir wäre auch kein aktueller Fall bekannt, bei dem Organisationen
> nachdem sie von uns kontaktiert haben sich geweigert hätten ihr
> Verhalten zu ändern (es sind nicht alle Pendenzen abgearbeitet aber
> der Grund dafür ist ja klar).

Es gibt in 

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Lacking_proper_attribution

definitiv einige Fälle, in denen auch nach Hinweis keine lizenzkonforme 
Attributierung stattfand.  Ob das jetzt daran liegt, dass der Hinweis 
nicht den zuständigen Entscheidungsträger erreicht hat kann man 
natürlich nicht sagen.

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Re: [Talk-de] Massive OSM-Lizenz-Verletzung durch Kartenanbieter outdooractive.com (u. a. auch Alpenverein betroffen)

2015-10-22 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 22 October 2015, Simon Poole wrote:
> > Es gibt in
> >
> > http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Lacking_proper_attribution
> >
> > definitiv einige Fälle, in denen auch nach Hinweis keine
> > lizenzkonforme Attributierung stattfand.  Ob das jetzt daran liegt,
> > dass der Hinweis nicht den zuständigen Entscheidungsträger erreicht
> > hat kann man natürlich nicht sagen.
>
> Noe, die Liste wird absichtlich ignoriert,  siehe auch was unter
> "Process" (seit 2009) steht.

Naja - was heißt hier 'wird ignoriert' - die Liste dokumentiert eine 
ganze Reihe von Fällen von Lizenzverletzungen und in einigen Fällen 
wurden diese definitiv nicht behoben obwohl die Unternehmen darauf 
aufmerksam gemacht wurden.

Man kann sich nun natürlich auf den Standpunkt stellen, dass diese Fälle 
nie in ML/Forum diskutiert wurden und deshalb nicht 'zählen' - das 
halte ich jedoch für problematisch.

Klar ist das Hauptproblem, dass niemand wirklich Lust auf die undankbare 
Aufgabe hat, solchen Fällen nachzugehen und die Unternehmen zu 
kontaktieren - ich schließe mich da ganz bewusst mit ein, wenn ich so 
was sehe langt es meist bestenfalls für einen Eintrag in der Liste, für 
mehr fehlt mir da der Nerv, auch wegen durchgehend sehr negativer 
Erfahrungen bei vergangenen Versuchen.  Es liegt mir folglich fern, von 
anderen zu verlangen, hier was zu tun, denke aber, dass wir klar 
eingestehen müssen, dass es ein Defizit bei der Durchsetzung der Lizenz 
gibt (und mit Durchsetzung meine ich hier kommunikativ und nicht 
juristisch).

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Re: [Talk-de] Tagging von Bächen als waterway=ditch

2015-08-24 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Monday 24 August 2015, markus schnalke wrote:
 [...]

 waterway=stream:
   schmales Fließgewässer mit einer Breite zwischen 1 m bis 3 m.

 waterway=ditch:
   In der Regel sind diese Gräben [...] 0.5 bis 1 m breit.

Guter Punkt, numerische Breitenangaben sind hier nicht Bestandteil der 
eigentlichen Definition und insbesondere bei ditch auch nicht 
eindeutig, denn es ist unklar ob es um die Breite des Grabens oder der 
Wasserfläche geht.

Kann gut sein, dass das wesentlich zur irrtümlichen Verwendung 
beigetragen hat.

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