Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-03 Diskussionsfäden Felix Hartmann
Also ich sehe auch absolut keinen Bedarf für einen bicycle:trekking oder 
was auch immer Tag.


Der Grund warum es mtb:scale sowie mtb:scale:uphill gibt, ist das 
Mtbiken einfach keiner anderen Fortbewegungsart direkt entspricht, und 
es eben Wege gibt, wo ein Wanderer nur auf allen 4en runterkommt, ein 
technsich versierter Mtbiker aber einfach ein paar Sachen obispringt. 
Andersrum gibts genug Fälle wo man egal mit welcher Technik am MTB nicht 
weiterkommt, der Fußgänger aber kein Problem hat. Ich bin allerdings 
auch schon mit einem Trekkingbike Wege mit mtb:scale=1 gefahren und 
würde für fast alle ausgeschilderten MTB-Strecken behaupten, dass man da 
mit einem Trekkingbike besser bedient ist wie mit einem MTB. Eine 
normale Steintreppe fahre ich auch mit einem Trekkingbike runter - 
obwohl da ein Großteil der Leute die ein MTB haben, absteigen. Daher bin 
ich immer froh wenn incline=up/down angegeben ist.


Surface als Key sagt in Wirklichkeit so gut wie gar nichts aus. Eine 
Straße mit riesigen Schlaglöchern, Wurzeln, oder Steinbrocken im Weg 
weil sie wegen Steinschlag nicht mehr benutzt wird, wäre für mich noch 
immer surface=asphalt, weil ja 80-90% der Oberfläche noch aus Asphalt 
bestehen. Surface=wood kann irgendwas bedeuten (von guter Holzbrücke 
hin zu ein paar Planken die über eine morastige Landschaft geworfen 
sind). Surface=gravel kann vom normalen Schotterweg hin zu einem kaum 
mehr begehbaren Trail in den Alpen gehen, da dort Schotter gestreut 
wurde, damit der Boden nicht weiter erodiert. Für mich macht surface 
daher nur in Verbindung mit smoothness - oder zur Not mit tracktype 
Sinn. Surface=paved kann ich sowieso nichts mit anfangen. Ein 
Klettersteig ist doch auch surface=paved, weil er ganz eindeutig 
befestigt ist.


Tracktype ist für Rennradfahrer oder Inlineskater nicht differenziert 
genug. Auf Inlinern brauche ich aber keinen eigenen Tag, smothness ist 
hier perfekt ausreichend da tracktype=grade1 eben mal besser, mal 
schlechter zum entlangrollen ist. Als klassischer Trekkingradler oder 
Donauradwegradfahrer reichen mir smoothness und tracktype allemal. Viel 
größere Probleme bereitet mir hier Verkehr, Ampeln, Stopschilder, 
parkende Autos, depperte Hunde, spielende Kinder, uneinsichtige Kurven, 
usw. --- da ich am Trekking oder Rennrad halt gerne 25-35km/h ohne 
abbremsen und evtl auch am schnellsten Weg fahren möchte. Diese ganzen 
Gefahrenfaktoren für mich als Radler der nicht bremsen will, wird man 
kaum objektiv beschreiben können, dafür gibt es zum Glück aber noch 
class:bicycle womit ich ausdrücken kann wie gut sich ein Weg zum 
radfahren oder rennradfahren eignet. *Class:bicycle welches 
überraschenderweise stark benutzt wird, obwohl es kaum erwähnt wird. 
Dass könnte deine Bedingungen erfüllen.*


Bicycle=yes sehe ich generell nur bei highway=pedestrian oder 
highway=trunk Sinnvoll an. Da ich annehme dass ich hier generell nicht 
fahren darf. Highway=footway  bicycle=yes ist dagegen eh der 
Normalfall, da footway einfach per se nicht bedeutet, dass nur Fußgänger 
erlaubt sind. Bicycle=no  highway=footway / highway=path ist dagegen 
leider häufig eben falsch verwendet, weil Leute annehmen hier können 
keine Fahrradfahrer fahren, anstelle von hier ist explizit 
ausgeschildert dass Fahrradfahrer nicht lang dürfen.


Wo dagegen wirklich noch eine Lücke klafft, sind Einradfahrer. Und damit 
meine ich jene Einradfahrer die das ganze auch im deutschen Sprachraum 
als Unicycle bezeichnen, und harte Alpentrails damit befahren. Im 
Grundsatz reicht für die auch die mtb:scale. Allerdings gibt es halt 
Stellen wo die mtb:scale für einen Unicyclist die Schwierigkeit 
übertreibt, da am Unicycle eine Spitzkehre kein Problem ist. 
Andererseits teils falsch, weil ja ein einfacher Sprung von 5-10m 
Länge mit einem Unicycle nicht machbar ist, da die Geschwindigkeit die 
ein Mtbiker hat, nicht aufgebaut werden kann.

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags / Tag-Voting für subjektive Kriterien

2011-03-03 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
2011/3/3 Christian Müller cmu...@gmx.de:
 Wäre es da nicht vielleicht besser, das (bislang etwas brachliegende)
 Thema smoothness zu forcieren und zu schauen wie weit wir damit kommen?

 Erachte ich als sinnlos - all die Jünger, die jetzt nach langer
 Diskussion mit ihrem gefundenen Kompromiss damit glücklich sind, werde
 ich nicht überzeugen können.  smoothness=* ist eine Religion.  Das merke
 ich schon an den ganzen Antworten und dem ständigen flachgebügele
 meines Vorschlags mit dieser streitbaren Definition.


Es gibt kaum solche Jünger der smoothness-Religion. Sieh Dir mal die
Zahlen an:
63 385 Nutzungen von Smoothness
stehen diesen Zahlen in anderen Highway-zusatztags gegenüber:
lanes: 1 540 909
surface: 2 754 940
maxspeed: 1 588 533
tracktype: 1 440 755

highway auf ways: 36 199 733

smoothness ist klar nicht angekommen im allgemeinen Tagging (und wird
das vermutlich so wie es derzeit vorgeschlagen wird auch nicht
werden). Das ist ein Spezialtag wie mtb:scale ( 70 194 ) oder
sac_scale (110 693)

M.E. fehlt uns daher allerdings eine gute Methode, um die
Eigenschaften von z.B. Wanderwegen zu beschreiben. Tracktype für
2-spurig befahrbare Wege (tracks) is OK. Auch bei Straßen gibt es (vor
allem auch ausserhalb Deutschlands) deutliche Unterschiede was den
Zustand des Fahrbahnbelags angeht. Das betrifft aber nicht nur
Trekking-radfahrer. Tracktype ist da nur bedingt zu gebrauchen, vor
allem gibt es keine Definition/Vorschlag/Beispiele, wie man das
entsprechend umsetzen könnte. Es gibt zwar sac_scale, aber der ist von
der Definition her speziell aufs Hochgebirge zugeschnitten, da wären
praktisch alle Wege nicht im Gebirge per Definition in der untersten
Stufe T1 ( http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:sac_scale )

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-03 Diskussionsfäden Christian Müller

Noch ein Gedanke zur Trennung von Verwendbarkeit/Rechtmäßigkeit:


Wenn dürfen und können in den Schlüsseln so strikt unterschieden 
würden, wie die Liste das macht, hätten wir schon


access:bicycle=known_values
usability:bicycle=yet_to_be_defined_values or vote counts on usability

oder meinetwegen auch umgekehrt:
bicycle:access=*
bicycle:usability=*

(vote counts - 
http://www.mail-archive.com/talk-de@openstreetmap.org/msg82532.html)



Ich wage aber zu bezweifeln, dass die community bereit wäre, alle 
bicycle=* values nach access:bicycle=* zu verschieben, eben weil nicht 
davon ausgegangen werden kann, dass jeder Mapper diesen Wert rein 
rechtlich im Sinne der Def. des Wikis verwendet hat.  Als solches ist 
dann auch die scharfe Definition des Tags anhand der hier argumentiert 
wird nicht wirklich belastbar.



Gruß
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-03 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 3. März 2011 22:05 schrieb Christian Müller cmu...@gmx.de:
 Wenn dürfen und können in den Schlüsseln so strikt unterschieden würden,
 wie die Liste das macht, hätten wir schon

 access:bicycle=known_values
 usability:bicycle=yet_to_be_defined_values or vote counts on usability

 oder meinetwegen auch umgekehrt:
 bicycle:access=*
 bicycle:usability=*
 Ich wage aber zu bezweifeln, dass die community bereit wäre, alle bicycle=*
 values nach access:bicycle=* zu verschieben, eben weil nicht davon
 ausgegangen werden kann, dass jeder Mapper diesen Wert rein rechtlich im
 Sinne der Def. des Wikis verwendet hat.  Als solches ist dann auch die
 scharfe Definition des Tags anhand der hier argumentiert wird nicht wirklich
 belastbar.


http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:foot
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:bicycle

nur weil wir kein automatische Umtaggen in Dein Schema wollen,
funktioniert das bisherige Schema nicht?

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-03 Diskussionsfäden Henning Scholland

Hallo,
kein Schema schützt vor Missbrauch. Außerdem wirst du das umtaggen von 
access auf bicycle:acces etc. nie durch gesetzt bekommen. Da ist auch 
international der Widerstand (zurecht) zu groß.


Warum manche Tags populärer sind als andere hängt auch maßgeblich mit 
dem Wissen um ihre Auswertung zusammen. Wenn die MTB'ler wissen, dass 
sie damit ihre Wege kategorisieren können und damit das Routing für sie 
verbessern (OpenMTBMap), nutzen sie dieses Tag natürlich auch. Bei 
smoothness ist diese Nutzung aber meiner Erfahrung nach recht unbekannt.
Es hat, meine ich, auch niemand gesagt, dass smoothness perfekt ist. Das 
ist es auch nicht. Es ist aber eindeutiger als eine Unterteilung in 
viele Unterkategorien. Diese werden nicht flächig verfügbar sein. Ebenso 
kommt hinzu, dass es schwammig wird. Ist der gut ausgebaute Flussradweg 
jetzt usability:mtb=yes, weil keine Autos vorhanden oder doch eher no, 
weil gut ausgebaut? Dann wird es mapper geben, die sagen, ist doch schon 
usability:racebike=yes da, dann muss ich doch nicht noch extra 
usability:trekking=yes ergänzen. Ist doch logisch, dass ich mit einem 
Trekkingrad überall fahren kann, wo ich auch mit dem Rennrad fahren kann.


Wie soll das dann ein Auswerter sinnvoll zusammen puzzlen?

Henning


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-03 Diskussionsfäden Heiko Jacobs

Am 04.03.2011 02:43, schrieb Henning Scholland:

Warum manche Tags populärer sind als andere hängt auch maßgeblich mit
dem Wissen um ihre Auswertung zusammen. Wenn die MTB'ler wissen,
dass sie damit ihre Wege kategorisieren
können und damit das Routing für sie verbessern (OpenMTBMap),
nutzen sie dieses Tag natürlich auch. Bei smoothness ist diese Nutzung
aber meiner Erfahrung nach recht unbekannt.


Es gibt theoretisch mind. eine Karte, die smootness als Layer anzeigte:
http://maxspeed.osm.lab.rfc822.org/?lat=48.98lon=8.34zoom=14layers=0BTinput=smoothness
... aber die ist ja gerade nicht erreichbar ...
Aber vielleicht läst sich ein smoothness-Layer ja irgendwo anders einbauen.


Es hat, meine ich, auch niemand gesagt, dass smoothness perfekt ist.
Das ist es auch nicht. Es ist aber eindeutiger als eine Unterteilung
in viele Unterkategorien. Diese werden nicht flächig verfügbar sein.

 ...

Das wird das Problem sein ...

Gruß Mueck


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo,

On 03/02/2011 08:23 AM, Ulf Lamping wrote:

Ein smoothness=bad ist vielleicht vom Begriff her erstmal unklarer, kann
aber alle diese Frage tatsächlich beantworten - und ist letztlich
einfacher zu setzen ohne noch 10 andere Tags setzen zu müssen, die
letztlich auch nicht mehr sagen.


Eigentlich ist es eher nach Art von OSM, zu taggen, was da ist, und 
nicht, was man in das hineininterpretiert. (= also kein 
bicycle:bla=yes - das kann der bicycle:bla-Fahrer schon selbst 
entscheiden)


Zugleich ist es aber nicht nach der Art von OSM, irgendwelche 
Schwammkategorien zu verwenden. (= also kein smoothness=bad - was 
fuer den einen bad, ist fuer den anderen superb)


Am ehesten muessten wir also die Art und Groesse der Kiesel- oder 
Schottersteine, die Frequenz und Groesse der Schlagloecher usw. in 
Zahlen angeben, und jeder kann sich dann darauf seinen persoenlichen 
Reim machen.


Das ist natuerlich nicht praktikabel, also haben verschiedene Leute sich 
da an Alternativen versucht, die alle irgendwelche Maengel haben, weil 
es eben ohne Maengel irgendwie nicht geht.


Fest steht, dass sich die deutsche Community mit smoothness zum 
Gespoett der internationalen OSMer gemacht hat (Stichwort smoothness = 
very horrible, aus dem urspruenglichen Proposal).


Genaugenommen ist die smoothness auch nur eine Neuauflage des 
tracktype, der ebenfalls eine OSM-unuebliche Klassifizierung 
darstellt, und der, genauso wie smoothness, die Intention hatte, dass 
man daran erkennen koennen soll, welche Art von Fahrzeugen auf dem Weg 
gut fahren koennen.


Auch tracktype ist eine deutsche Erfindung und wird hauptsaechlich in 
Deutschland genutzt (Anteil aller highway=track, die damit ausgestattet 
sind: Deutschland 85%, Oesterreich 42%, Frankreich 33%. UK 27%).


Manch einer mag sagen, das liegt daran, dass die Deutschen beim Mappen 
die Arschbacken mehr zusammenkneifen, aber vermutlich ist es halt 
einfach so, dass bei uns solche Sachen zuerst angegangen werden, weil 
wir so viele Mapper haben und so viel schon erfasst ist. Ein kleines 
bisschen sind wir da also auch Wegbereiter fuer die, die vielleicht erst 
in einigen Jahren an den Punkt kommen, an dem wir jetzt sind.


Ich denke, wir tun dem Projekt insgesamt keinen Gefallen, wenn wir 
staendig neue Sachen erfinden, die alle irgendwie so aehnlich sind, 
bloss weil man mit dem, was die anderen machen, nicht so 100% zufrieden 
ist. Wir haben tracktype, wir haben surface, nun noch smoothness oder 
irgendwelche Eignungstags - gibt es da nicht viele Moeglichkeiten, sich 
taggingmaessig in den Fuss zu schiessen? Kann man das einem neuen Mapper 
halbwegs verstaendlich machen - oder wird der dann sagen: Oh, dann lasse 
ich davon lieber meine Finger?


Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Chris66
Am 02.03.2011 02:13, schrieb Christian Müller:
 Hallo,

Alles schön und gut aber wie willst Du garantieren dass die Mapper sich
dran halten wenn sie schon das einfache Schema nicht kapieren und
wild taggen ?

Christian



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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Henning Scholland

Hallo,
du hast sicher recht, dass tracktype und smoothness subjektiv sind. 
Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, was es bedeuten würde, dass 
ganze in objektive Kriterien zu gießen. Kaum einer würde mit einem 
Zentimetermaß die tiefe der Schlaglöcher nachmessen oder deren Abstand. 
Auch eine Statistik über die vorherrschende Größe der Kiesel halte ich 
für zu aufwändig, als dass es eine große Anzahl wirklich macht. Die 
Folge dürfte sein, dass die Masse der Mapper diese objektiven Kriterien 
ohnehin nur abschätzt. Dann macht es meiner Meinung aber auch keinen 
Unterschied zu einem Abschätzen von smoothness=bad.


Henning


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Ulf Lamping

Am 02.03.2011 09:15, schrieb Frederik Ramm:

Fest steht, dass sich die deutsche Community mit smoothness zum
Gespoett der internationalen OSMer gemacht hat (Stichwort smoothness =
very horrible, aus dem urspruenglichen Proposal).


Es kam aber auch irgendwie nie ein guter Vorschlag, wie man es denn 
besser machen könnte. Der Vorschlag smoothness=0-9 wird dann mit: das 
ist aber nicht intuitiv kommentiert. Egal wie man es macht, irgendwem 
paßt es nicht :-)



Genaugenommen ist die smoothness auch nur eine Neuauflage des
tracktype, der ebenfalls eine OSM-unuebliche Klassifizierung
darstellt, und der, genauso wie smoothness, die Intention hatte, dass
man daran erkennen koennen soll, welche Art von Fahrzeugen auf dem Weg
gut fahren koennen.


Na ja, tracktype gibt den Ausbau eines track wieder, smoothness 
Zustand/Eignung - das ähnelt sich häufiger, ist aber längst nicht immer 
das selbe.



Manch einer mag sagen, das liegt daran, dass die Deutschen beim Mappen
die Arschbacken mehr zusammenkneifen, aber vermutlich ist es halt
einfach so, dass bei uns solche Sachen zuerst angegangen werden, weil
wir so viele Mapper haben und so viel schon erfasst ist. Ein kleines
bisschen sind wir da also auch Wegbereiter fuer die, die vielleicht erst
in einigen Jahren an den Punkt kommen, an dem wir jetzt sind.


Böse Zungen könnten behaupten, das der gemeine Deutsche ganz einfach 
penibel ist ;-)



Ich denke, wir tun dem Projekt insgesamt keinen Gefallen, wenn wir
staendig neue Sachen erfinden, die alle irgendwie so aehnlich sind,
bloss weil man mit dem, was die anderen machen, nicht so 100% zufrieden
ist. Wir haben tracktype, wir haben surface, nun noch smoothness oder
irgendwelche Eignungstags - gibt es da nicht viele Moeglichkeiten, sich
taggingmaessig in den Fuss zu schiessen? Kann man das einem neuen Mapper
halbwegs verstaendlich machen - oder wird der dann sagen: Oh, dann lasse
ich davon lieber meine Finger?


Die Frage ist doch eher, wie man das Tagging handhabt, das der 
Einsteiger die Sache noch anwenden kann, aber auch der Versierte / 
Spezialist das eintragen kann was er möchte. Oder noch besser: Das beide 
Gruppen gut mit einem Ansatz leben können.


Was wir vermeiden sollten ist, daß der gleiche Sachverhalt je nach 
Zielgruppe (Radfahrer vs. Rollstuhlfahrer vs. ...) mehrfach eingetragen 
werden muß, weil das Tagging das so vorgibt.


Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Markus

Hallo Frederik,


Eigentlich ist es eher nach Art von OSM, zu taggen, was da ist


Das finde ich einen guten Grundsatz.

Trotzdem erlebe ich seit Jahren die immer wieder gleichen Diskussionen 
mit m.E. nicht wirklich befriedigenden Ergebnissen. Ich vermute die 
Ursache in unklaren Zielen und einer folglich mangelnden Systematik.


Vielleicht ist inzwischen die Zeit reif, da genauer hinzuschauen?

Ziel unserer ganzen Datensammlerei ist ja, damit coole Anwendungen zu 
ermöglichen. Im Wesentlichen sind das Karten und Router, plus hin und 
wieder Spezialkarten und Statistiken.
Der Anwender will wissen, wie es irgendwo aussieht, und ober einen Weg 
benutzen kann. Je genauer man diese Fragen ausdrücken kann, desto 
klarer werden die Anforderungen an die Datenerfassung.


_Weg_
Bezüglich Wege macht es einen Unterschied, welches Transportmittel zur 
Verfügung steht, und welche Fertigkeiten ich mitbringe. Entsprechend 
müssten die Daten darüber Auskunft geben, ob ich mit gegebenem 
Transportmittel und Fertigkeiten den Weg nutzen kann, bzw welche 
Transportmittel und Fertigkeiten erforderlich sind.


Beispiel: Es ist ein Unterschied, ob ich einen 40-Tonner, ein Motorrad 
oder einen Kinderwagen benutze. Beim Motorrad macht es einen 
Unterschied, ob ich eine Harley oder eine Enduro habe, und ob ich mit 
einer Enduro umgehen kann oder sie nur auf Asphalt benutze.
Selbst als Fussgänger macht es einen Unterschied, ob ich Oma mit 
Gehhilfe bin oder Wanderer oder erfahrener Kletterer.


Und es macht einen Unterschied, ob man darf oder kann.
*Dürfen* ist verordnet (access).
*Können* ergibt sich aus der Kombination von Oberfläche, 
Oberflächenzustand, Steigung, Tragfähigkeit, Wetterbedingung, etc.

plus meinen Fertigkeiten.

Probleme mit den Attributen ergeben sich m.E. immer dann, wenn 
unterschiedliche Klassen in einem Schlüssel vermengt werden.
(z.B. technisch möglich mit gesetzlich erlaubt, oder 
Oberflächenmaterial mit Holprigkeit, oder

Wartungszuständigkeit mit Verbindungscharakter, etc).

Solche Vermengungen erzeugen immer


irgendwelche Schwammkategorien


_Schlüssel_
Schlüssel sollten m.E. immer möglichst eindeutig sein und immer 
möglichst nur eine Klasse beschreiben.


_Werte_
Werte sollten m.E. immer möglichst objektiv unterscheidbare 
Eigenschaften beschreiben. Diese können messbar sein (Meter, Tonnen, 
Grad, etc), oder definierte Stufen (1=mit PKW befahrbar, 2=mit Traktor 
befahrbar):



Art und Groesse der Kiesel- oder Schottersteine,
Frequenz und Groesse der Schlagloecher usw. in Zahlen


In der Kombination müssten die Attribute so sein, dass


jeder sich dann darauf seinen persoenlichen Reim machen kann.


Bzw eben genau für seine Frage eine erfüllende Antwort findet.
Und dafür muss erst die *Frage bekannt* sein.

Hier haben wir ein Problem zu bewältigen, an dem OSM schon immer 
Schwierigkeiten hat: jeder Datensammler geht von seinen eigenen Fragen 
aus, erfindet dafür tags und sammelt dazu Werte, aber kommuniziert die 
Frage nicht ;-)
Und so entsteht ein unnötig wirres System mit vielen Missverständnissen 
und sich immer wiederholenden Diskussionen.



mit smoothness zum Gespoett der internationalen OSMer gemacht


Der Ansatz von smoothness ist m.E. ein sinnvoller.
Daraus lässt sich Benutzbarkeit ableiten.

Zum Gespött wird man nur, wenn man nicht erklärt wozu der Schlüssel gut 
ist und wenn man einen wirren Wertekatalog benutzt.

Aber das können wir ja ändern :-)


smoothness eine Neuauflage des tracktype


In tracktype werden verschiedene Klassen verwurschtelt.
smoothness erfasst die Holprigkeit (unabhängig vom Material).


Ein kleines bisschen sind wir da also auch Wegbereiter


:-)


Ich denke, wir tun dem Projekt insgesamt keinen Gefallen, wenn wir
staendig neue Sachen erfinden, die alle irgendwie so aehnlich sind,


Ja, an vielen Stellen schaffen wir bisher ein mehr desselben.
Besser wären durchdachtere (neue) Konzepte (z.B. klare Klassentrennung, 
eindeutige Schlüssel, definierte Wertekataloge).



Wir haben tracktype, wir haben surface, nun noch smoothness


Das sind m.E. alles Entwickungen in die richtige Richtung.
Wir müssen nur noch *eindeutigere Beschreibungen* erstellen, die auch 
für Neue *verständlich und nachvollziehbar* sind.



irgendwelche Eignungstags


Solche führen m.E. in eine ungünstige Richtung.
Die Eignung sollte m.E. aus den objektiven Werten Werten abgeleitet 
werden. Das macht dann die Anwendung bzw der Anwender.



Kann man das einem neuen Mapper halbwegs verstaendlich machen


Das ist eine entscheidende Voraussetzung.
Hilfreich sind anschauliche Beispiele, und unterstützende Editoren.

Dabei ist es m.E. eher unerheblich, ob beispielsweise snoothness mit 
1..7 oder mit verygood..verybad bezeichnet ist, solange es für jede 
Stufe eine für jedermann nachvollziehbare (Bild)-Beschreibung gibt.


Das Schöne an unserer Community ist ja dass wir durch vielfältige 
Erfahrungen ein optimales Ergebnis kombinieren können.
Voraussetzung dafür ist m.E., dass wir unsere verschiedenen 

Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Simon Poole


Ironie

Also ich finde das genial. Wenn wir das einführen, können wir auch noch 
über die Abgrenzung verschiedener Fahrradtypen diskutieren.


 Der Vorschlag ist doch sicher von der Chips-Industrie gesponsert.

/Ironie


Dass das ganze Unsinn ist, zeigt sich nur schon dran, dass ein 
Trekkingrad als eindeutiger Fahrradtyp praktisch nur in Deutschland 
vorkommt.


Ev. könnt man sich ja noch knapp darauf  einigen was ein MTB und was ein 
Rennrad ist (ob das international auch hinhaut ist aber auch fraglich). 
Trotzdem, wie schon von anderen geschrieben, sagt das dann noch lange 
nichts über die persönliche, was fahre ich noch Grenze aus (ich bin 
mit meinem Trainingszeitfahrrad auch schon Waldstrassen in wirklich 
schlechten Zustand gefahren, weil ich zu faul war umzukehren).


Simon


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 03:27 schrieb Ulf Lamping ulf.lamp...@googlemail.com:
 Am 02.03.2011 02:13, schrieb Christian Müller:
   smoothness=*
   ) hilft mir nicht zu entscheiden, ob ich z.B. mit trekking bike dort
 fahren kann, weil
     a) die subjektive Ansicht des Taggenden im Wert steckt und
     b) ich die Entscheidungsbasis des Taggenden nicht kenne (ein Inliner
 wird strenger
         sein, als z.B. ein Radfahrer, etc.)

 Auch wenn diese Aussagen immer wieder kolpotiert werden, stimmen sie nicht.
 Die Werte mit den entsprechenden Bedeutungen sind dokumentiert:

 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Approved_features/Smoothness#Tag.2C_Values_and_Usage
 Für ein Trekking bike könnte man also bei folgenden Werten fahren:
 excellent, good, intermediate, bad - bei den anderen nicht.


ganz genau. Smoothness funktioniert eigentlich ziemlich gut, es gibt
die vielbeschworenen Probleme nicht. Der Hauptkritikpunkt an dem Tag
ist glaube ich eher die Wortwahl der values, die bei einigen
Schmunzeln hervorruft (very horrible). Die Skala an sich kann man
sowohl für Radwege, als auch für Wanderwege (und natürlich für alle
anderen Wege auch) sehr gut verwenden. Leider tun das nur wenige.


Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 08:42 schrieb Rainer Kluge rklug...@web.de:
 Ich fahre aber auch mal mit dem Rennrad auf mir bekannten Grade2-Tracks mit
 sehr glatter Oberfläche


Wenn Du diese Fehler kennst, kannst Du sie gerne auch korrigieren und
ein grade1 draus machen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 08:55 schrieb Heiko Jacobs heiko.jac...@gmx.de:
 Das wiki erreiche ich gerade nicht, aber ich meine, zumind. in einigen
 Sprachversionen ist oder war [div. access] = no doppelt belegt durch
 rechtlich unmöglich und technisch unmöglich/ungeeignet oder so.


Dann sollte man das vereinheitlichen. Schon seit einigen Jahren gibt
es AFAIK einen Konsens, dass access rechtliche Zustände wiedergibt.
Für die Eignung sollte man daher was anderes erfinden (so man
überhaupt diese Richtung einschlagen will). Von Widersprüchen in der
Doku hat niemand was.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 09:15 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 Zugleich ist es aber nicht nach der Art von OSM, irgendwelche
 Schwammkategorien zu verwenden. (= also kein smoothness=bad - was fuer
 den einen bad, ist fuer den anderen superb)


bad ist genau definiert. Das bedeutet, dass man stabile Räder
benötigt, und mit Trekking-Rädern und Autos noch den Weg benutzen kann
(robust_wheels) trekking bike, normal cars, Rickshaw and all below .

Eine Stufe schlechter (very_bad) bräuchte man schon ein Auto mit
großer Bodenfreiheit oder ein MTB, eine Stufe besser (intermediate)
kommt man mit allgemeinen Fahrzeugen wie Rollstühlen und Citybikes
auch noch durch.

Dazu gibt es auch noch Fotos:
BAD: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Smoothnessverybad.jpg
(nicht vom Bildtitel verwirren lassen)

eins schlechter: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Mountain-track1.jpg
eins besser: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Map_feature_ford.jpg

Das Schema schlechtzureden bringt nichts. Die Wortwahl kann man sicher
kritisieren, aber es entstand halt in einer Zeit als behauptet wurde,
sprechende Beschreibungen seien eingänglicher als Werte von 1-8.
(Ich bestreite das mal, weil ich grundsätzlich nachsehen muss, welche
Stufe von schlecht jetzt zutrifft, bei guter smoothness tagge ich
die bisher sowieso nicht).

Die Definitionen sind ziemlich eindeutig und es gibt daher keine
Möglichkeit, das hier:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Smoothnessverybad.jpg

mit dem zu verwechseln:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Highway_secondary-photo.jpg

da ist wenig Subjektives dabei.


 Fest steht, dass sich die deutsche Community mit smoothness zum Gespoett
 der internationalen OSMer gemacht hat (Stichwort smoothness = very
 horrible, aus dem urspruenglichen Proposal).


das ist auch nach wie vor Bestandteil der Definition ;-)


 Genaugenommen ist die smoothness auch nur eine Neuauflage des tracktype,
 der ebenfalls eine OSM-unuebliche Klassifizierung darstellt, und der,
 genauso wie smoothness, die Intention hatte, dass man daran erkennen
 koennen soll, welche Art von Fahrzeugen auf dem Weg gut fahren koennen.


Nein, das stimmt so nicht. Tracktype ging nie um die Art von
Fahrzeugen, die den Weg benutzen können, sondern um den Ausbaugrad,
von asphaltiert über geschottert bis zu Graspiste. So ist es noch
heute definiert. Smoothness hingegen trägt dem Umstand Rechnung,
dass die Glattheit der Oberfläche nicht (nur) vom Material abhängt
sondern vor allem auch vom Zustand. Eine Neuauflage ist das nicht.


 Ich denke, wir tun dem Projekt insgesamt keinen Gefallen, wenn wir staendig
 neue Sachen erfinden, die alle irgendwie so aehnlich sind, bloss weil man
 mit dem, was die anderen machen, nicht so 100% zufrieden ist.


+1, zusätzliche Eignungstags für spezielle Fahrzeuge bringen uns nicht weiter.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Rainer Kluge

Hallo Martin,
Am 02.03.2011 12:13, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Am 2. März 2011 08:42 schrieb Rainer Klugerklug...@web.de:

Ich fahre aber auch mal mit dem Rennrad auf mir bekannten Grade2-Tracks mit
sehr glatter Oberfläche


Wenn Du diese Fehler kennst, kannst Du sie gerne auch korrigieren und
ein grade1 draus machen.


Wäre die Definition von tracktype=grade1 Es gibt OSM-User, die hier bei schönem 
Wetter mit dem Rennrad fahren, dann würde ich das machen.


Im Wiki ist aber tracktype=grade1 als Befestigter Weg (Asphalt, Beton, 
Pflastersteine etc) beschrieben. Die Wege, von denen ich schrieb, haben eine 
Oberfläche aus Schotter oder anderen dicht gepackten Materialien, was gemäß 
Wiki einem Grade2 entspricht.


Im englischen Wiki wird übrigens heavily compacted hardcore dem Grade1 
zugerechnet.


Gruß
rainer



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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 12:56 schrieb Rainer Kluge rklug...@web.de:
 Hallo Martin,
 Am 02.03.2011 12:13, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Am 2. März 2011 08:42 schrieb Rainer Klugerklug...@web.de:
 Ich fahre aber auch mal mit dem Rennrad auf mir bekannten Grade2-Tracks
 mit sehr glatter Oberfläche

 Wenn Du diese Fehler kennst, kannst Du sie gerne auch korrigieren und
 ein grade1 draus machen.

 Wäre die Definition von tracktype=grade1 Es gibt OSM-User, die hier bei
 schönem Wetter mit dem Rennrad fahren, dann würde ich das machen.

 Im Wiki ist aber tracktype=grade1 als Befestigter Weg (Asphalt, Beton,
 Pflastersteine etc) beschrieben. Die Wege, von denen ich schrieb, haben
 eine Oberfläche aus Schotter oder anderen dicht gepackten Materialien, was
 gemäß Wiki einem Grade2 entspricht.

 Im englischen Wiki wird übrigens heavily compacted hardcore dem Grade1
 zugerechnet.


ja, Übersetzungsfehler bzw. Auslassung im Deutschen: grade1 schließt
Wege mit ein, die zwar nicht asphaltiert sind, die aber eine
Oberflächenstruktur haben, die dem faktisch gleichkommt (extrem
verdichtet). Da Du schriebst dass Du dort mit dem Rennrad gut fahren
kannst, ist es m.E. eher ein grade1 als grade2. Ich sehe mir
normalerweise nur die englischen Features-Seiten an, die Übersetzungen
sehe ich als Hilfe wenn man nicht so gut Englisch versteht, aber die
eigentliche Definition ist die Englische.

Insofern relativiere ich ein bisschen, was ich oben an Frederik
geschrieben habe: im Bereich von trackgrade 1-3 spielt die Oberfläche
mit rein, während 4 und 5 dann eher einen Ausbaugrad (und
Nutzungsfrequenz) beschreiben.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Rainer Kluge

Am 02.03.2011 13:11, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Im englischen Wiki wird übrigens heavily compacted hardcore dem Grade1
zugerechnet.


ja, Übersetzungsfehler bzw. Auslassung im Deutschen: grade1 schließt
Wege mit ein, die zwar nicht asphaltiert sind, die aber eine
Oberflächenstruktur haben, die dem faktisch gleichkommt (extrem
verdichtet).


Das hatte ich schon befürchtet. Meine positive Meinung zu Tracktype muss ich 
wohl revidieren.


Ob ein Weg befestigt ist, also asphaltiert, betonniert oder mit glatten 
Betonsteinen gepflastert, oder nur eine extrem kompaktierte Oberfläche hat, 
macht für mich schon einen erheblichen unterschied. Bei Regen und oft auch noch 
in den Tagen nach dem Regen sind solche Wege meist mit erheblicher 
Schmutzbildung verbunden und auch ein extrem kompaktierter Belag wird sich bei 
Dauerregen an der Oberfläche aufweichen. Vor ich eine Tour auf so einem Weg 
plane, will ich daher zumindest wissen, ob er befestigt ist oder nicht.



Da Du schriebst dass Du dort mit dem Rennrad gut fahren
kannst, ist es m.E. eher ein grade1 als grade2.


Angesichts der Klarstellung bzgl. der Wiki-Artikel ist das auf meine Ansprüche 
bezogen richtig. Es bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass jeder 
Grade1-Track zum Befahren mit dem Rennrad geeignet ist. Die Mehrzahl der 
Rennradler sieht das sicher anders. Für die ist ein Grade1-Track ohne 
surface=paved/asphalt nicht einplanbar.


Als Radfahrer brauche ich objektive Informationen zur Beschaffenheit der 
Oberfläche. Mit einer konsequenten Verwendung von Surface gemäss dem aktuellen 
Wiki wäre schon viel erreicht. Dazu bei einigen Oberflächenarten noch eine 
Angabe zum Grad der Kompaktierung, dann könnte sich jeder die Befahrbarkeit 
entsprechend seinen Ansprüchen daraus ableiten.


Grüße
Rainer


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 08:23, schrieb Ulf Lamping:
Ich halte es auch nicht für sonderlich intuitiv, für jeden einzelnen 
Fahrzeugtyp erraten zu müssen, ob man da langfahren kann / will, wenn 
ein anderer eingetragen wurde.


Wenn du jetzt ein bicycle:trek=yes gesetzt hast:

- will ich da auf einer Radtour lang?
- komme ich da nur zur Not lang?
- komme ich da mit einem Rollstuhl lang?
- ...?

Ein smoothness=bad ist vielleicht vom Begriff her erstmal unklarer, 
kann aber alle diese Frage tatsächlich beantworten - und ist letztlich 
einfacher zu setzen ohne noch 10 andere Tags setzen zu müssen, die 
letztlich auch nicht mehr sagen.


Übertreibungen sind immer sehr konstruktiv.

1) es geht nicht um 10 tags, sondern um 3

2) für einen einzelnen Mapper geht es nicht um 3 tags, sondern um 1 (ein 
Trekker tagt nur bicycle:trekking)


3) hättest Du dich vernünftig mit meinem Vorschlag auseinandergesetzt, 
würdest Du feststellen, dass durch die Implikationen tatsächlich sehr 
wenig zusätzlicher tagging-Aufwand zustande kommt.  es geht um kleine, 
aber entscheidende Verbesserungen


4) smoothness=bad sagt mir
- will ich da auf einer Radtour lang?
- komme ich da nur zur Not lang?
- komme ich da mit einem Rollstuhl lang?
- mir sagt es das mitnichten
- bicycle:trekking=yes (ok, man muss nicht abkürzen) sagte mir 
schon, dass einer die strecke als für ein trekking rad geeignet erachtet


- plane ich touren, betrachte ich natürlich, mit welchem 
Radtyp ich unterwegs bin
- es gilt also konkret ein tag auszuwerten, wenn es existiert 
- das für meinen Radtyp
- smoothness muss meinetwegen nicht abgeschafft werden, 
faktisch ist es, zumindest in meinem Raum kaum in Verwendung






selbst wenn Sie
definiert sein sollten - da smoothness in seiner Def.variante auch, wie
Du schon feststellst, nicht gerade gängig ist, wohl auch aufgrund seiner
undefinierten Historie,


?!? Die Definition war bereits Bestandteil des Proposals.


Dann gab es damals noch kein Proposal.  Ich meine mich zu erinnern, dass 
auf jeder tollen Liste über die Definitionen gezankt wurde, bis jemand 
kam, der Rad- und Inlinertypen auf die Werte dieses Tags gepresst hat 
(und nicht andersherum).






möchte ich nochmal auf das was Du schreibst
eingehen, denn wenn man die access-Methodik auf die Fahrradtypen
anwendet, ergeben sich schon feiner (und auch objektiver) granulierbare
Taggings.


Die Aussage, mit welchem Fahrradtyp man da langfahren kann oder will, 
ist mit deinem Schema genauso (wenig) objektiv wie bei smoothness.


Das ist falsch.  Bitte setze Dich mit meinem Vorschlag auseinander.  Ich 
schrieb schon, dass die klare begriffliche Trennung vermutlich dazu 
führen wird, dass Trekker eher :trekking, MTBler eher :mtb und 
Rennradler eher :race nutzen werden - also pro Typ das Tag von einem 
Mapper, der am ehesten beurteilen kann, ob seine Radkategorie auf dem 
Weg nutzbar ist, gesetzt wird.  Das ist eben mit smoothness mitnichten 
der Fall:  hier weiß ich nicht, ob der tagger/mapper tatsächlich zu Fuß, 
mit dem Rad oder per Inline-Skates unterwegs war und auf welcher 
Grundlage er den Wert für smoothness entschieden hat.  Ich habe also 
wesentlich weniger Information, um deine Fragen oben zu beantworten.  
Und für Rollstuhlfahrer gibt es wheelchair=*, btw..



bicycle=yes sagt (nur) aus ob man dort langfahren *darf*, nicht ob man 
dort langfahren will oder kann.


Eben.  Etwas anderes habe ich nie behauptet.  Woher soll OSM wissen 
was ein Nutzer _will_?  Bei kann sieht es schon anders aus.  
tatsächlich wird bicycle= wird auch gesetzt, schon wenn man nur dort 
langfahren *kann* - siehe designated auf 
[http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:access].  Dort heißt es bei law 
or otherwise.


Es geht bei der Zugangsbeschreibung nicht nur um die rechtliche, sondern 
auch um die tatsächliche Verwendung (wobei letzteres wieder subjektiver 
ist).  Das lenkt aber vom Thema ab.  Ich will mich nicht mit der 
Sinnhaftigkeit von access=* Werten auseinandersetzen.  Denn die sind 
eigentlich etabliert, wenngleich Du scheinbar nur deren rechtlichen 
Aspekt beleuchtest






2) gerade wenn ich den access-Wertebereich auf bicycle:trek=* anwenden
kann, lässt sich speziell für diese Radkategorie sehr schön
unterscheiden (Weg von amtlicher/offizieller Seite für Trekking-Räder
vorgeschlagen, oder nur yes, womit ersichtlich wäre: ja, es geht)


Der Tagname ist etwas unglücklich. Rein logisch würde ich bei 
bicycle:trek=* annehmen, das man dort mit einem Trekking Fahrrad 
rechtlich langfahren *darf*. Das willst du aber ja nicht aussagen.


Doch, genau das will ich sagen.  Ich will die gleiche Bandbreite an 
Werten, die für das normale bicycle-tag zur Verfügung stehen und dort 
ausdrücken, ob Räder dort langfahren dürfen oder es tatsächlich 
überwiegend tun.



Eine Mischung von rechtlichen Einschränkungen und Vorlieben der 
Radfahrer sollten wir hier tunlichst vermeiden um nicht noch mehr 
Unverständlichkeit zu produzieren.



Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 08:39, schrieb Heiko Jacobs:

Am 02.03.2011 03:27, schrieb Ulf Lamping:
[1] Natürlich könnte man eine Art wissenschafliche Untersuchung 
starten (Welligkeit,

Löcher, Rillen, ..., jeweils mit Höhe, Abstand, Form, Größe, Tiefe).

 Will sich aber wohl keiner antun.

... weil Ergebnis nur bis zum nächsten Regen gültig
smoothness gilt immerhin bis zur nächsten Holzabfuhr ;-)
... womit wir schon beim Thema wären, dass eins daneben bei tracktype
und smoothness im Rauschen der jahreszeitlichen Änderungen in Wald und
Flur untergehen, wodurch sich jedes exaktere tagging eh obsoletiert ...


Da steckt sehr viel Wahrheit drin.  Da OSM aber das aktuelle Weltbild 
wiederspiegelt, ist das dann eben auch dynamisch - es gilt den aktuellen 
Zustand zu erfassen und der kann sich natürlich ändern.  Die OSM-Daten 
haben kein absolutes Ziel, sie werden sich immer wandeln (müssen), so 
wie die Karten von traditionellen Herstellern auch.



Gruß

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 16:29 schrieb Christian Müller cmu...@gmx.de:
 1) es geht nicht um 10 tags, sondern um 3
 3) hättest Du dich vernünftig mit meinem Vorschlag auseinandergesetzt,
 würdest Du feststellen, dass durch die Implikationen tatsächlich sehr wenig
 zusätzlicher tagging-Aufwand zustande kommt.  es geht um kleine, aber
 entscheidende Verbesserungen


es geht um 3 zusätzliche tags allein für Radfahrer. Danach kommen die
Rollstuhlfahrer mit 3 Typen, die Inlineskater mit 2 Typen, 4 Typen
Kinderwägen, Tretroller, Einkaufswägen, Stelzen, verschiedene Arten
von Schuhen, etc. Der Ansatz skaliert einfach ziemlich schlecht.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Joerg Fischer
Heiko Jacobs wrote:

 Wir werden um ein =gehtnicht wohl nicht rumkommen mittelfristig ...

Ich bin eher Fredericks Meinung. Zu erfassen sind objektive Zustände von
Wegen sowie Schilder, die die Nutzung einschränken, kein subjektives geht
nicht, weil das jeder anders sieht.

 Was wir auch noch bräuchten, wäre ein Wert bicycle=beachteseparateradwege
...
 Dann bicycle=no wird auch öfters falsch benutzt, um das Radrouting von

Eine Trennung in Du darfst hier nicht wegen Z254 und Du darfst hier
nicht wegen straßenbegleitendem Radweg ist nicht sinnvoll, weil beides in
Du darfst nicht mündet.  Der extrem seltene Ausnahmefall Ja aber da
liegt heute Schnee und jetzt darf ich _doch_ ist für die Praxis und das
Routing nicht relevant.  Konkret und vor Ort nimmt einem das Navi das
Denken nicht ab.  Aber die Diskussion hatten wir schon mehrfach und ich
habe keine Lust das aufzuwärmen.

Jörg

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Joerg Fischer
Rainer Kluge wrote:

 Bei der Planung meiner Radtouren in unbekanntem Gebiet komme ich mit
 den existierenden Tags gut zurecht:

Ich auch.

 auf irgendwelchen Trampelpfaden. Aber die Entscheidung, ob ich da
 lang fahre, kann und soll mir aber kein Mapper abnehmen, dessen
 subjektive Bewertungskriterien ich nicht kenne.

ACK.

 und Trekkingradler kann man eine Klassifizierung, wie Christian sie
 vorschlägt, aus den vorhanden Tags ableiten. Sie ist redundant und
 somit überflüssig. Und für die MTBler gibt es ja mtb:scale ;)

Exakt.

Jörg

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 15:18 schrieb Rainer Kluge rklug...@web.de:
 Das hatte ich schon befürchtet. Meine positive Meinung zu Tracktype muss ich
 wohl revidieren.

 Ob ein Weg befestigt ist, also asphaltiert, betonniert oder mit glatten
 Betonsteinen gepflastert, oder nur eine extrem kompaktierte Oberfläche hat,
 macht für mich schon einen erheblichen unterschied. Bei Regen und oft auch
 noch in den Tagen nach dem Regen sind solche Wege meist mit erheblicher
 Schmutzbildung verbunden und auch ein extrem kompaktierter Belag wird sich
 bei Dauerregen an der Oberfläche aufweichen. Vor ich eine Tour auf so einem
 Weg plane, will ich daher zumindest wissen, ob er befestigt ist oder nicht.


ja, ich auch. Daher setze ich auch explizit den surface key, z.B. mit
asphalt, concrete, paving_stones, ground, ...

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 16:13 schrieb Joerg Fischer o...@jfis.de:
 Eine Trennung in Du darfst hier nicht wegen Z254 und Du darfst hier
 nicht wegen straßenbegleitendem Radweg ist nicht sinnvoll, weil beides in
 Du darfst nicht mündet.

Das sehe ich komplett anders. Die Du darfst hier nicht wegen
straßenbegleitendem Radweg Geschichte kann der Router selbst erkennen
(bzw. wenn das nicht so einfach geht, dann sollte man das mit einer
Relation oder einem speziellen tag machen), dass dort ein Schild steht
muss man ihm hingegen sagen. In der Praxis ist die
straßenbegleitender-Radweg-regelung m.E. auch meistens wirkungslos
hins. Sanktionen: man kann immer woanders hinwollen als der Radweg
führt, und dann gilt die Benutzungspflicht auch nicht. Über ein
Verbotsschild braucht man dagegen nicht lange zu diskuttieren, da ist
die Lage klar.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Hallo Rainer,


Wenn die existierenden Tags (highway, tracktype, bicycle, surface, 
smoothness) korrekt und konsequent verwendet werden sind Renn- und 
Trekkingfahrer optimal versorgt.  Oder anders ausgedrückt: für Renn- 
und Trekkingradler kann man eine Klassifizierung, wie Christian sie 
vorschlägt, aus den vorhanden Tags ableiten. Sie ist redundant und 
somit überflüssig. Und für die MTBler gibt es ja mtb:scale ;)


Für eine Lösung auf Basis der existierenden Tags spricht auch, dass 
davon auch Nicht-Radfahrer einen Nutzen haben.


Ich stimme in vielen Punkten mit Dir überein.  Mir geht es auch nicht 
darum, Tags abzuschaffen, sondern welche hinzuzufügen.  Du sprichst 
gerade das Problem an, dass ich habe.  Tracks ohne tracktype und ohne 
surface, aber mit bicycle=yes.  Ich finde halt, dass es falsch ist, ein 
so vielgestaltiges Fortbewegungsmittel, wie das Fahrrad, in einem Tag 
zusammenzuschmelzen.  Gerade Anfänger taggen nicht mit komplettem Satz 
an existierenden Tags, geben aber schnell mal bicycle=yes ein.  Wenn die 
ihre Zugangsbeschränkungen mit dem Tag eintragen würden, dass ihrem 
Radlerprofil entspricht, könnte man daraus Informationen extrahieren, 
die durch das Fehlen vieler anderer Tags noch nicht zur Verfügung stehen 
(tracktype, surface, smoothness).


Als redundant sehe ich diese Tags nicht an, da sie radspezifische 
Verwendung rechtlich und nach Gebrauch beschreiben und, vordergründig, 
zumindest nicht direkt Aussagen zur Wegbeschaffenheit treffen.


Das heißt nicht, dass man keine Implikationen auf die Beschaffenheit 
treffen kann, aber erst mit dieser (und dem Regelgerüst in deiner mail) 
stellt sich ein gewisser Redundanzgrad ein - der ist aber eher 
unscharf.  Und angenommen alle Tags werden verwendet, dann dient das für 
andere MapperInnen fast zur Plausibilitätsprüfung, ich sehe darin also 
eher einen weiteren Vorteil.



Gruß,
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 09:28, schrieb Chris66:

Am 02.03.2011 02:13, schrieb Christian Müller:

Hallo,

Alles schön und gut aber wie willst Du garantieren dass die Mapper sich
dran halten wenn sie schon das einfache Schema nicht kapieren und
wild taggen ?


Guter Punkt.  Wenn man aber davon ausgeht, dass das einfache Schema 
evtl. deshalb nicht kapiert wird, weil es zu unscharf/ungenau oder 
unverständlich ist, hätten wir auch einen Grund, zusätzliche 
Möglichkeiten des Taggens wenigstens zur Verfügung zu stellen.


Das ist doch das Problem der Standardisierung allgemein.  All das, was 
im Papier nicht spezifiziert ist, ist in der Implementation frei 
wählbar.  Und so ist das dann auch in jedweder Industrie (ob Soft- oder 
Hardware).


Die Frage ist nur, ob ich mit einer Änderung des Standards tatsächlich 
näher spezifiziere (als vorher) oder eben nicht.  Das Anpassen des 
Tagging-Schemas bei OSM ist ja ohnehin ein mehr oder weniger 
evolutionärer Standardisierungsprozess..



Gruß
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 09:32, schrieb Henning Scholland:

Hallo,
du hast sicher recht, dass tracktype und smoothness subjektiv sind. 
Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, was es bedeuten würde, 
dass ganze in objektive Kriterien zu gießen. Kaum einer würde mit 
einem Zentimetermaß die tiefe der Schlaglöcher nachmessen oder deren 
Abstand. Auch eine Statistik über die vorherrschende Größe der Kiesel 
halte ich für zu aufwändig, als dass es eine große Anzahl wirklich 
macht. Die Folge dürfte sein, dass die Masse der Mapper diese 
objektiven Kriterien ohnehin nur abschätzt. Dann macht es meiner 
Meinung aber auch keinen Unterschied zu einem Abschätzen von 
smoothness=bad.


Nochmal, es geht mir nicht darum, smoothness=* abzuschaffen, oder dessen 
Definition in Frage zu stellen.  Fakt ist, dass es sich nicht selbst 
erklärt, so wie es aber fast jedes andere tag in OSM tut (..erm.. tun 
sollte).


Zum Beispiel wird wheelchair=* doch auch direkt getaggt, dagegen hat 
komischerweise niemand was - obwohl es auch aus smoothness=* hervorgeht.



Gruß

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 17:04 schrieb Christian Müller cmu...@gmx.de:
 Nochmal, es geht mir nicht darum, smoothness=* abzuschaffen, oder dessen
 Definition in Frage zu stellen.  Fakt ist, dass es sich nicht selbst
 erklärt, so wie es aber fast jedes andere tag in OSM tut (..erm.. tun
 sollte).


Dein Vorschlag widerspricht allerdings diversen Regeln:

1. Beförderungsmittel=yes/no/designated ist eine legale
Attributierung. Von daher erklärt es sich auch nicht selbst, sondern
verleitet zu Fehlinterpretationen.
2. Tags sind auf Englisch.
3. Wir verwenden keine Abkürzungen.


 Zum Beispiel wird wheelchair=* doch auch direkt getaggt, dagegen hat
 komischerweise niemand was - obwohl es auch aus smoothness=* hervorgeht.


da drückt man ein Auge zu, ganz korrekt im Sinne des Schemas ist das auch nicht.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 12:45, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Am 2. März 2011 09:15 schrieb Frederik Rammfrede...@remote.org:

Zugleich ist es aber nicht nach der Art von OSM, irgendwelche
Schwammkategorien zu verwenden. (=  also kein smoothness=bad - was fuer
den einen bad, ist fuer den anderen superb)


bad ist genau definiert. Das bedeutet, dass man stabile Räder
benötigt, und mit Trekking-Rädern und Autos noch den Weg benutzen kann
(robust_wheels) trekking bike, normal cars, Rickshaw and all below .

Eine Stufe schlechter (very_bad) bräuchte man schon ein Auto mit
großer Bodenfreiheit oder ein MTB, eine Stufe besser (intermediate)
kommt man mit allgemeinen Fahrzeugen wie Rollstühlen und Citybikes
auch noch durch.


vielleicht sollte man die smoothness-Werte überdenken
und gleich die Erklärungen, statt der schwammigen Wörter verwenden..



Gruß
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo,

On 03/02/2011 12:45 PM, M?rtin Koppenhoefer wrote:

bad ist genau definiert. Das bedeutet, dass man stabile Räder
benötigt, und mit Trekking-Rädern und Autos noch den Weg benutzen kann
(robust_wheels) trekking bike, normal cars, Rickshaw and all below .


bad ist ein ganz normales Wort des alltaeglichen Sprachgebrauchs und 
bedeutet schlecht. Instinktiv werden Leute es also bei einer 
schlechten Oberflaechenbeschaffenheit verwenden, und die Definition 
kannst Du in der Pfeife rauchen.



Das Schema schlechtzureden bringt nichts.


Schlechtreden kann man nur etwas, was an sich gut ist. Ich finde das 
Schema schlecht. Meine Alternative ist, das Mapping von 
Oberflaechenqualitaeten abseits von tracktype und surface sein zu 
lassen. Solang Leute das fuer sich selber als Hobby benutzen, mir egal, 
aber in dem Moment, wo jemand ankommen sollte und sowas sagen wie zu 
einer guten Erfassung von Wegen gehoert auch smoothness, werde ich dem 
widersprechen.



Nein, das stimmt so nicht. Tracktype ging nie um die Art von
Fahrzeugen, die den Weg benutzen können, sondern um den Ausbaugrad,


Das ist genau die Haarspalterei, die uns nicht weiterbringt. Erst 
kuerzlich sagte ein Fahrradfahrer zu mir: Mit der OpenCycleMap kann ich 
nichts anfagen, weil sie nicht nach tracktype unterscheidet.


Natuerlich koennte es auch Wege geben, die trotz sehr glatter 
Oberflaeche und asphaltiertem Ausbauzustand aus anderen Gruenden fuer 
Radfahrer nicht geeignet sind. Gleich mal ein Proposal schreiben!


Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 16:41, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Am 2. März 2011 16:29 schrieb Christian Müllercmu...@gmx.de:

1) es geht nicht um 10 tags, sondern um 3
3) hättest Du dich vernünftig mit meinem Vorschlag auseinandergesetzt,
würdest Du feststellen, dass durch die Implikationen tatsächlich sehr wenig
zusätzlicher tagging-Aufwand zustande kommt.  es geht um kleine, aber
entscheidende Verbesserungen


es geht um 3 zusätzliche tags allein für Radfahrer. Danach kommen die
Rollstuhlfahrer mit 3 Typen, die Inlineskater mit 2 Typen, 4 Typen
Kinderwägen, Tretroller, Einkaufswägen, Stelzen, verschiedene Arten
von Schuhen, etc. Der Ansatz skaliert einfach ziemlich schlecht.


Evtl., der bisherige aber auch:

foot
motorcar
motorcycle
motor_vehicle
bicycle
wheelchair
psv
hgv

Wenn die Inliner kommen, sollen sie ihre Tags haben, genauso wie die 
anderen Leute.
We can't have it, because it does not fit the spec.  hatten wir schon 
vor OSM..



Gruß,
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 16:43, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Am 2. März 2011 15:18 schrieb Rainer Klugerklug...@web.de:

Das hatte ich schon befürchtet. Meine positive Meinung zu Tracktype muss ich
wohl revidieren.

Ob ein Weg befestigt ist, also asphaltiert, betonniert oder mit glatten
Betonsteinen gepflastert, oder nur eine extrem kompaktierte Oberfläche hat,
macht für mich schon einen erheblichen unterschied. Bei Regen und oft auch
noch in den Tagen nach dem Regen sind solche Wege meist mit erheblicher
Schmutzbildung verbunden und auch ein extrem kompaktierter Belag wird sich
bei Dauerregen an der Oberfläche aufweichen. Vor ich eine Tour auf so einem
Weg plane, will ich daher zumindest wissen, ob er befestigt ist oder nicht.


ja, ich auch. Daher setze ich auch explizit den surface key, z.B. mit
asphalt, concrete, paving_stones, ground, ...



Der surface=* key z.B. ist in einem wesentlichen Punkt auch überladen:

1) Unterscheidung paved | unpaved   (dt. befestigt | unbefestigt)
2) Materialien   (manche Programme hinterlegen Listen, um best. 
Materialen auf paved | unpaved zu mappen..  da sich die Liste im Wiki 
erweitert/ändert - not good)


Persönlich ist mir surface=* vor den anderen, sprachlich schlecht 
definierten Tagwerten (smoothness/tracktype mainly), noch am liebsten.  
Man kann surface=*, ohne groß das Wiki zu konsultieren, aus der Realität 
ableiten und umgekehrt direkt aus dem DB-Wert auch den Oberflächentyp 
wieder bestimmen.  Das funktioniert hervorragend (in der Praxis!) - für 
tracktype=* hingegen schlecht und für smoothness=* fast gar nicht.  Ich 
kenne die Wiki-Definition zu tracktype genau, aber sie ist eben ohne 
Wiki unbrauchbar (grade1-5 - was soll ein noob damit anfangen, wenn er 
das Wiki nicht kennt und es. evtl. gerade nicht verfügbar ist).  
tracktype/smoothness sollten m.E. die gleiche, _unmittelbare_ 
Aussagekraft erreichen, wie surface.  Dann würde man sie in der 
Datenbasis auch häufiger und in richtiger Verwendung antreffen..



Gruß

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hi,

On 03/02/2011 05:50 PM, Christian Müller wrote:

Der surface=* key z.B. ist in einem wesentlichen Punkt auch überladen:

1) Unterscheidung paved | unpaved (dt. befestigt | unbefestigt)
2) Materialien (manche Programme hinterlegen Listen, um best. Materialen
auf paved | unpaved zu mappen.. da sich die Liste im Wiki
erweitert/ändert - not good)


Da musst Du mir als nicht-Bauingenieur aber mal nachhelfen. Kann denn 
eine Strasse mit z.B. surface=cobblestones mal paved und mal 
unpaved sein, oder wie muss ich das verstehen?


Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 17:10, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Am 2. März 2011 17:04 schrieb Christian Müllercmu...@gmx.de:
 Nochmal, es geht mir nicht darum, smoothness=* abzuschaffen, oder dessen
 Definition in Frage zu stellen.  Fakt ist, dass es sich nicht selbst
 erklärt, so wie es aber fast jedes andere tag in OSM tut (..erm.. tun
 sollte).

 Dein Vorschlag widerspricht allerdings diversen Regeln:

 1.Beförderungsmittel=yes/no/designated ist eine legale
 Attributierung. Von daher erklärt es sich auch nicht selbst, sondern
 verleitet zu Fehlinterpretationen.

Ich schätze Du meinst rechtlich (engl. legal).  Ja, 
Fehlinterpretationen möglich, in demselben etablierten Maße, wie für 
bestehende Beförderunsmittel - das ist ja gerade der Vorteil.  Die 
meisten Mapper müssen nichts hinzulernen, denn sie kennen den Katalog 
rechtlicher Attribute bereits.


 2. Tags sind auf Englisch.

Welches meiner Tags ist nicht auf Englisch?


 3. Wir verwenden keine Abkürzungen.

Das wurde schon erklärt.  Man muss sich nicht daran aufhängen, ob nun 
trek oder trekking verwendet wird.  Ansonsten ist mir nicht klar, 
was Du mit 3. meinst.



 Zum Beispiel wird wheelchair=* doch auch direkt getaggt, dagegen hat
 komischerweise niemand was - obwohl es auch aus smoothness=* hervorgeht.

 da drückt man ein Auge zu, ganz korrekt im Sinne des Schemas ist das 
auch nicht.


Ich verstehe nicht, wie Du darauf kommst - was sonst wäre denn im Sinne 
des Schemas?  Das OSM-Schema ist ein evolutionäres Produkt und wächst 
mit den Anforderungen, wenig daran wurde wirklich durch-designed - it 
just-works (tm) or not, abhängig davon, was Du damit anfangen willst.



Gruß


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 17:19, schrieb Frederik Ramm:

Hallo,

On 03/02/2011 12:45 PM, M?rtin Koppenhoefer wrote:

bad ist genau definiert. Das bedeutet, dass man stabile Räder
benötigt, und mit Trekking-Rädern und Autos noch den Weg benutzen kann
(robust_wheels) trekking bike, normal cars, Rickshaw and all below .


bad ist ein ganz normales Wort des alltaeglichen Sprachgebrauchs und 
bedeutet schlecht. Instinktiv werden Leute es also bei einer 
schlechten Oberflaechenbeschaffenheit verwenden, und die Definition 
kannst Du in der Pfeife rauchen.


Na endlich - ich dachte schon, dass mich hier gar niemand versteht :)  
Das ist exakt das, was ich sagen wollte.  Es geht mir nicht darum, dass 
die Wiki-Definition eindrucksvoll, hübsch und komplett ist, sondern dass 
das Tag selbst schwach ist.






Das Schema schlechtzureden bringt nichts.


Schlechtreden kann man nur etwas, was an sich gut ist. Ich finde das 
Schema schlecht. Meine Alternative ist, das Mapping von 
Oberflaechenqualitaeten abseits von tracktype und surface sein zu 
lassen. Solang Leute das fuer sich selber als Hobby benutzen, mir 
egal, aber in dem Moment, wo jemand ankommen sollte und sowas sagen 
wie zu einer guten Erfassung von Wegen gehoert auch smoothness, 
werde ich dem widersprechen.


+1


Gruß

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 02.03.2011 17:50, schrieb Christian Müller:

Der surface=* key z.B. ist in einem wesentlichen Punkt auch überladen:

1) Unterscheidung paved | unpaved   (dt. befestigt | unbefestigt)
2) Materialien   (manche Programme hinterlegen Listen, um best. 
Materialen auf paved | unpaved zu mappen..  da sich die Liste im Wiki 
erweitert/ändert - not good)


Da versteh ich dich nicht so ganz...
paved und unpaved sind allgemeine Werte, die man weiter spezifizieren 
kann, in dem man stattdessen das Material explizit erfasst. Hier gibt es 
keinen Widerspruch.
Wenn Programme Listen führen, können diese Programme diese Listen 
genauso erweitern, wie es das wiki auch kann. Ich führe auch so eine 
Liste, die ich ab und an an das wiki bzw. an Taginfo anpasse. Das muss 
man aber generell bei jeder Auswertung machen.


Henning


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 17:57, schrieb Frederik Ramm:

Hi,

On 03/02/2011 05:50 PM, Christian Müller wrote:

Der surface=* key z.B. ist in einem wesentlichen Punkt auch überladen:

1) Unterscheidung paved | unpaved (dt. befestigt | unbefestigt)
2) Materialien (manche Programme hinterlegen Listen, um best. Materialen
auf paved | unpaved zu mappen.. da sich die Liste im Wiki
erweitert/ändert - not good)


Da musst Du mir als nicht-Bauingenieur aber mal nachhelfen. Kann denn 
eine Strasse mit z.B. surface=cobblestones mal paved und mal 
unpaved sein, oder wie muss ich das verstehen?


Nein, es geht nur darum, dass surface Heimat für zwei Arten von 
Klassifikationen ist


a) einer groben (befestigt, unbefestigt)
b) nach verwendetem Material

Konsistent bleibt das ganze, klar, weil sich Materialen i.d.R. der einen 
oder anderen, groben Klasse zuordnen lassen.  Problematisch finde ich, 
dass durch neue Materialientypen, verschiedenste Softwareprojekte 
ständig ihre Klassifikation nachpflegen müssen, wenn sie surface=* 
verwenden (denn sie können sich ja nicht einfach darauf verlassen, dass 
paved oder unpaved drinsteht, sondern müssen alle Materialen auswerten, 
selbst wenn sie nur zw. paved|unpaved entscheiden wollen).


Und was macht man z.B. mit Holz?  Ich würde schon sagen, dass manche 
hölzerne Wege als befestigt gelten können (Hausbrücken z.B.), andere, wo 
nur ein paar logs verstreut im Sumpf liegen, eher nicht.  surface=* ist 
auch nicht perfekt, aber es ist _wesentlich_ besser zu handhaben und 
brauchbarer, auch was die unmittelbare Lesbarkeit des tags betrifft, als 
tracktype/smoothness..



Grüße,
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 18:11, schrieb Henning Scholland:


Da versteh ich dich nicht so ganz...
paved und unpaved sind allgemeine Werte, die man weiter spezifizieren 
kann, in dem man stattdessen das Material explizit erfasst. Hier gibt 
es keinen Widerspruch.
Wenn Programme Listen führen, können diese Programme diese Listen 
genauso erweitern, wie es das wiki auch kann. Ich führe auch so eine 
Liste, die ich ab und an an das wiki bzw. an Taginfo anpasse. Das muss 
man aber generell bei jeder Auswertung machen.


Eben, angenommen paved/unpaved würde extra erfasst (ich glaube da gab es 
sogar mal ein proposal, dass surface:material verwendet hat, um das 
Material konkret zu erfassen), müsstest Du, insofern Du an einer genauen 
Auswertung gar nicht interessiert bist, auch nicht diese Listen ständig 
mitpflegen..  deshalb meinte ich das tag sei überladen..



Gruß


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Simon Poole

Ein trekking bike ist in etwa so Englisch wie ein handy.

Beim Handy gibt es wenigstens eine richtige Übersetzung (mobile phone).

Und nochmals: es ist nicht sinnvoll die Eignung für bestimmte 
Fahrzeugtypen zu taggen, wenn die Fahrzeugtypen selber nicht halbwegs 
klar definiert sind (wir taggen ja auch nicht typische residentials in 
Bergdörfern mit lambo=no oder subaru=yes).


Simon



Am 02.03.2011 18:03, schrieb Christian Müller:

Am 02.03.2011 17:10, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Am 2. März 2011 17:04 schrieb Christian Müllercmu...@gmx.de:
 Nochmal, es geht mir nicht darum, smoothness=* abzuschaffen, oder 
dessen

 Definition in Frage zu stellen.  Fakt ist, dass es sich nicht selbst
 erklärt, so wie es aber fast jedes andere tag in OSM tut (..erm.. tun
 sollte).

 Dein Vorschlag widerspricht allerdings diversen Regeln:

 1.Beförderungsmittel=yes/no/designated ist eine legale
 Attributierung. Von daher erklärt es sich auch nicht selbst, sondern
 verleitet zu Fehlinterpretationen.

Ich schätze Du meinst rechtlich (engl. legal).  Ja, 
Fehlinterpretationen möglich, in demselben etablierten Maße, wie für 
bestehende Beförderunsmittel - das ist ja gerade der Vorteil.  Die 
meisten Mapper müssen nichts hinzulernen, denn sie kennen den Katalog 
rechtlicher Attribute bereits.


 2. Tags sind auf Englisch.

Welches meiner Tags ist nicht auf Englisch?


 3. Wir verwenden keine Abkürzungen.

Das wurde schon erklärt.  Man muss sich nicht daran aufhängen, ob nun 
trek oder trekking verwendet wird.  Ansonsten ist mir nicht klar, 
was Du mit 3. meinst.



 Zum Beispiel wird wheelchair=* doch auch direkt getaggt, dagegen hat
 komischerweise niemand was - obwohl es auch aus smoothness=* 
hervorgeht.


 da drückt man ein Auge zu, ganz korrekt im Sinne des Schemas ist das 
auch nicht.


Ich verstehe nicht, wie Du darauf kommst - was sonst wäre denn im 
Sinne des Schemas?  Das OSM-Schema ist ein evolutionäres Produkt und 
wächst mit den Anforderungen, wenig daran wurde wirklich 
durch-designed - it just-works (tm) or not, abhängig davon, was Du 
damit anfangen willst.



Gruß


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 02.03.2011 18:16, schrieb Christian Müller:

Am 02.03.2011 18:11, schrieb Henning Scholland:


Da versteh ich dich nicht so ganz...
paved und unpaved sind allgemeine Werte, die man weiter spezifizieren 
kann, in dem man stattdessen das Material explizit erfasst. Hier gibt 
es keinen Widerspruch.
Wenn Programme Listen führen, können diese Programme diese Listen 
genauso erweitern, wie es das wiki auch kann. Ich führe auch so eine 
Liste, die ich ab und an an das wiki bzw. an Taginfo anpasse. Das 
muss man aber generell bei jeder Auswertung machen.


Eben, angenommen paved/unpaved würde extra erfasst (ich glaube da gab 
es sogar mal ein proposal, dass surface:material verwendet hat, um das 
Material konkret zu erfassen), müsstest Du, insofern Du an einer 
genauen Auswertung gar nicht interessiert bist, auch nicht diese 
Listen ständig mitpflegen..  deshalb meinte ich das tag sei überladen..
Natürlich musst man auch dann über die Materialien gehen. Ich als 
Auswerter will doch entscheiden, was für mich befestigt ist und was 
nicht. Ist Schotter noch befestigt, oder nicht?
Was überladen ist, sind Werte wie concreteplates:40 oder so. Da gebe ich 
dir recht. Sowas hat im surface nicht wirklich was verloren.


Henning


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 18:16, schrieb Simon Poole:

Ein trekking bike ist in etwa so Englisch wie ein handy.

Beim Handy gibt es wenigstens eine richtige Übersetzung (mobile phone).

Und nochmals: es ist nicht sinnvoll die Eignung für bestimmte 
Fahrzeugtypen zu taggen, wenn die Fahrzeugtypen selber nicht halbwegs 
klar definiert sind (wir taggen ja auch nicht typische residentials in 
Bergdörfern mit lambo=no oder subaru=yes).


bitte dann den korrekten namespace verwenden

motorcar:lambo=yes
motorcar:subaru=no

;-)

Dann mach halt einen besseren Vorschlag..

Im übrigen ist das gar nicht so verkehrt - es gibt ja auch 
unterschiedliche Klassen an Fahrzeugen.  USVs, Pickups, etc.  Weiterhin 
musst Du wohl feststellen, auch wenn Du dich gerade an trekking 
aufhängst, dass das keine Fahrradmarke, sondern -klasse ist.  Und ein 
Engländer kennt doch sehr wohl auch den Unterschied zwischen Rennrad und 
Mountainbike.  Wenn ihm die Kategorie Trekking nicht bewußt ist, ist 
das nur ein Zeichen, das hier das marketing versagt hat, oder andere 
Wege gegangen ist..





Gruß,
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 18:22, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Am 2. März 2011 18:02 schrieb Christian Müllercmu...@gmx.de:

in demselben etablierten Maße, wie für bestehende
Beförderunsmittel  - das ist ja gerade der Vorteil.  Die meisten Mapper
müssen nichts hinzulernen, denn sie kennen den Katalog rechtlicher Attribute
bereits.


verstehe ich jetzt nicht, Du willst es doch gerade nicht für ein
Verbot, sondern für die Eignung verwenden. Deine Beispiele verwenden
bicycle für eine Empfehlung (sandiger Weg -  no), das ist nicht die
Bedeutung des bicycle-tags.


Hier bin ich Opfer der unscharfen Definition des access-tags in der 
Wiki.  Viele OSMer auf _dieser_ Liste beschränken access=* auf rein 
rechtliche Gegebenheiten.  Die englische Wiki zieht Eignung mit in den 
Wertebereich von access=* - bei designated z.B. (by law or otherwise).


Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote wiederspiegelt, 
dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus 
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine 
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).  Dennoch müsst ihr 
auch hier wieder unterscheiden:


1) Die schöne, rechtlich orientierte, Definition von bicycle=* im Wiki
2) Die Verwendung in der Realität
3) Problem hier wieder:  kein Namespace - nicht selbsterklärend

Eigentlich spezifiziert, nach der Meinung dieser Liste, wenn ich es 
richtig aufgenommen habe, das bicycle=* Tag access=* näher, so dass, bei 
Verwendung eines Namespaces, die Daten eigentlich so aussehen müssten:


access=*
access:bicycle=*
access:psv=*

etc.  So hübsch ist aber die OSM-Welt nicht, weswegen vermutlich auch 
viele Newbies bicycle=* und andere nicht im Sinne der 
Zugangsbeschränkung, sondern als Eignungswert verwenden.



Gruß
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-03-02 18:46, Christian Müller wrote:

Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote wiederspiegelt,
dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).


Nur zur Info: zumindest Rennräder kennt der Gesetzgeber hier in Österreich.

§ 4. (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen 
Merkmalen: 1. Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12 kg; 
2. Rennlenker; 3. äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und 4. 
äußere Felgenbreite höchstens 23 mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne die 
in § 1 Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in Verkehr gebracht werden; 
bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne diese 
Ausrüstung verwendet werden. (BGBl. II, Nr. 146/2001 - Fahrradverordnung)


Alles nicht so einfach :-).

Tschau, Andreas


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 18:46 schrieb Christian Müller cmu...@gmx.de:
 Am 02.03.2011 18:22, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Hier bin ich Opfer der unscharfen Definition des access-tags in der Wiki.
  Viele OSMer auf _dieser_ Liste beschränken access=* auf rein rechtliche
 Gegebenheiten.  Die englische Wiki zieht Eignung mit in den Wertebereich von
 access=* - bei designated z.B. (by law or otherwise).


das lese ich anders: neben gesetzlichen Verbote gibt es ja auch
privatrechtliche Verbote. Im SonyCenter in Berlin darfst Du z.B. nicht
Fahrradfahren. Nicht mal nachts um 4 wenn ausser den privaten
Wachleuten kein anderer weit und breit da ist.


 Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote wiederspiegelt,
 dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus dem
 Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine Klassen (ich
 hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).  Dennoch müsst ihr auch hier wieder
 unterscheiden:


man könnte den Tag ja umbenennen und sowas wie geeignet (suitability
oder so) verwenden. Fände ich aber immer noch nicht gut aus den o.g.
Gründen: wir sollten nicht für jede Fahrzeugunterart ein eigenes Tag
brauchen, um eine subjektive Eignung zu vermerken. Ich bin auch kein
Freund von Smoothness und habe das bisher bei ungefähr ein bis zwei
Mapping-anlässen mal benutzt, das aber vor allem deshalb, weil man
ständig nachsehen muss, wie was definiert ist und geschrieben werden
soll. 8 Stufen sind auch nicht gerade wenig. Besser wären wohl 3
Grade, die man dann zum Haarespalten noch mal feiner unterteilen
könnte.

1. Die beste Klasse wäre (smooth)
(war excellent, good, intermediate) (d.h. alles, was man mit
Rollstühlen, normalen Fahrrädern und Sportwägen problemlos benutzen
kann), glatte Fahrbahn, weiter unterteilbar (subtags) in sehr glatt,
normal, schon etwas rauher

Für Rennräder würde man am liebsten die Unterklasse 1 haben wollen, 2
geht noch, 3 ist schon unangenehm bzw. kaum möglich

2. die mittlere Klasse: (coarse ?)
(war bei smoothness bad, very bad, horrible)
alles was man mit einem normalen Auto noch meistern kann (Breite
vorausgesetzt), wobei horrible schon Schrittgeschwindigkeit erfordert.
Fürs Fahrrad nicht mehr richtig angenehm aber machbar bei etwas
Können. D.h. entweder Steinchen, die noch überfahrbar sind, Rillen,
und andere Unebenheiten

3. die rauhe Klasse (rough)
wenn überhaupt nur noch mit Traktoren / Geländewagen befahrbar, mit
MTB und gutem Können, je nach Subklasse evtl. nur noch mit Maschinen,
die gehen können, machbar ;-), Esel, etc., d.h. größere Steine,
größere und tiefe Löcher, Spalten, etc.

das könnte man dann noch weiter unterteilen z.B. in nochmal 3 Stufen
(grade1 bis grade3, um Verwechslungen (umtaggen) auszuschließen würde
ich jeweils einen anderen key verwenden, z.B. coarse=grade1,
smooth=grade1 etc. Wers genau wissen will, macht dieses Subtagging,
der Normalmapper müsste sich nur unterscheiden zwischen
glatt,
Schotter und kleinere Unebenheiten
sehr rau, mit KfZ nicht befahrbar

Obs jetzt die Wörter sind, oder man was besseres findet, ist im
Prinzip egal. M.E. ist die Ebenheit schon eine Eigenschaft, die
interessiert, und smoothness konnte sich nie so richtig durchsetzen,
m.E. vor allem wegen der unseligen Wortwahl bei den values.

Was allerdings grundsätzlich ein Problem bei diesem Schema ist: es ist
vor allem für mineralische Oberflächen geeignet. Feuchter organischer
Boden, Sand, Matsch und so was wäre damit immer noch nicht
charakterisiert (aber dafür gibts ja surface).

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-03-02 18:27, Christian Müller wrote:

Am 02.03.2011 18:16, schrieb Simon Poole:

Ein trekking bike ist in etwa so Englisch wie ein handy.

Beim Handy gibt es wenigstens eine richtige Übersetzung (mobile phone).

Und nochmals: es ist nicht sinnvoll die Eignung für bestimmte
Fahrzeugtypen zu taggen, wenn die Fahrzeugtypen selber nicht halbwegs
klar definiert sind (wir taggen ja auch nicht typische residentials in
Bergdörfern mit lambo=no oder subaru=yes).


bitte dann den korrekten namespace verwenden

motorcar:lambo=yes
motorcar:subaru=no

;-)

Dann mach halt einen besseren Vorschlag..


Ich denke, das Grundproblem bei Deinem Vorschlag ist, dass Du das 
Problem der unzureichenden bzw. lückenhaften Kennzeichnung der 
Tauglickeit von Wegen mit Fahrradtypen lösen willst, deren Einteilung 
genauso subjektiv ist, wie smoothness oder tracktype. Dadurch wird mMn 
die Situation nicht klarer.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 19:07, schrieb Andreas Perstinger:

On 2011-03-02 18:46, Christian Müller wrote:

Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote wiederspiegelt,
dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).


Nur zur Info: zumindest Rennräder kennt der Gesetzgeber hier in 
Österreich.


§ 4. (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen 
Merkmalen: 1. Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12 kg; 
2. Rennlenker; 3. äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und 4. 
äußere Felgenbreite höchstens 23 mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne die 
in § 1 Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in Verkehr gebracht 
werden; bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne diese 
Ausrüstung verwendet werden. (BGBl. II, Nr. 146/2001 - 
Fahrradverordnung)


Rein interessehalber:  Gibt es auch rennradbezogene Ge- und Verbote, was 
die Wegnutzung betrifft?  z.B. Wege, auf denen ein Fahrradverbot 
besteht, Rennräder aber ausnahmsweise erlaubt sind?  In diesem Fall 
müßte ich mein Implikationsschema überdenken.



Gruß

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 02.03.2011 19:07, schrieb Andreas Perstinger:

On 2011-03-02 18:46, Christian Müller wrote:

Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote wiederspiegelt,
dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).


Nur zur Info: zumindest Rennräder kennt der Gesetzgeber hier in 
Österreich.


§ 4. (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen 
Merkmalen: 1. Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12 kg; 
2. Rennlenker; 3. äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und 4. 
äußere Felgenbreite höchstens 23 mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne die 
in § 1 Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in Verkehr gebracht 
werden; bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne diese 
Ausrüstung verwendet werden. (BGBl. II, Nr. 146/2001 - 
Fahrradverordnung)
Ist in DE, soweit ich weiß, ähnlich; ich vermute, §1 verweist dabei auf 
die vorgeschriebene Beleuchtung.
Das führt dazu, dass in DE auch nur Rennräder nach der entsprechenden 
juristischen Definition mit ausschließlich Ansteck-Lampen im 
Straßenverkehr fahren dürfen.


Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Simon Poole

Christian schreibt:


Dann mach halt einen besseren Vorschlag..


Wieso sollte ich zu einem nicht existierenden Problem einen Vorschlag 
machen?


Der Bereich an Wegen ,die man mit irgendwas mit 2 Rädern problemlos befahren 
kann ist so gross*, dass es einfach nicht sinnvoll ist, da feiner zu 
unterteilen, als es mit mtb (für technische mtb Trails, wo's mit dem City 
Bike langsam Probleme gibt) und surface (für empfindliche Rennräder und 
Popos) schon ist.




Im übrigen ist das gar nicht so verkehrt - es gibt ja auch 
unterschiedliche Klassen an Fahrzeugen.  USVs, Pickups, etc.  Weiterhin 
musst Du wohl feststellen, auch wenn Du dich gerade an trekking 
aufhängst, dass das keine Fahrradmarke, sondern -klasse ist.


Natürlich wäre das äquivalent zu deinem Vorschlag:

motorcar:sport=no
motorcar:suv=yes

gewesen, und da sieht man, dass eigentlich lambo sogar hilfreicher wäre, 
oder noch besser: sportwagen_ohne_bodenfreiheit_und_breit_wie:-)


Es scheint mir wirklich sinnvoller objektiv feststellbare Kriterien zu 
taggen, um beim Beispiel zu bleiben: maxwidth und mingroundclearance (gibt's 
nicht, wäre aber denkbar).


Simon

* die meisten Motorradfahrer werden dies wohl kennen: 
http://www.youtube.com/watch?v=yjBrpN9nmZQ für das gleiche motorisiert 




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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 02.03.2011 16:32, schrieb Christian Müller:

Am 02.03.2011 08:39, schrieb Heiko Jacobs:

Am 02.03.2011 03:27, schrieb Ulf Lamping:
[1] Natürlich könnte man eine Art wissenschafliche Untersuchung 
starten (Welligkeit,

Löcher, Rillen, ..., jeweils mit Höhe, Abstand, Form, Größe, Tiefe).

 Will sich aber wohl keiner antun.

... weil Ergebnis nur bis zum nächsten Regen gültig
smoothness gilt immerhin bis zur nächsten Holzabfuhr ;-)
... womit wir schon beim Thema wären, dass eins daneben bei tracktype
und smoothness im Rauschen der jahreszeitlichen Änderungen in Wald und
Flur untergehen, wodurch sich jedes exaktere tagging eh obsoletiert ...


Da steckt sehr viel Wahrheit drin.  Da OSM aber das aktuelle Weltbild 
wiederspiegelt, ist das dann eben auch dynamisch - es gilt den 
aktuellen Zustand zu erfassen und der kann sich natürlich ändern.  Die 
OSM-Daten haben kein absolutes Ziel, sie werden sich immer wandeln 
(müssen), so wie die Karten von traditionellen Herstellern auch.

!?
Ja, aber doch nicht im jahreszeitlichen Wandel!
Wenn jemand große Ereignisse, langfristige Baustellen etc. einträgt und 
die hinterher wieder entfernt - okay.
Aber hiermit forderst du explizit, dass das komplette Wegenetz auf 
Verdacht mindestens viermal im Jahr gesichtet werden muss - das halte 
ich für Blödsinn.



Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 02.03.2011 19:34, schrieb Simon Poole:


Es scheint mir wirklich sinnvoller objektiv feststellbare Kriterien zu 
taggen, um beim Beispiel zu bleiben: maxwidth und mingroundclearance 
(gibt's nicht, wäre aber denkbar). 
Da die Bodenfreiheit Abhängig vom Achsabstand unterschiedliche 
Auswirkungen hat, ist das auch blöd. Wo ein PKW mit 20cm Bodenfreiheit 
noch ganz gut durchkommt, ist ein LKW mit 20cm Bodenfreiheit wegen 
Unterfahr-Schutz aufgeschmissen, wenn er bei 8m Achsabstand über die 
Kuppe fährt.


Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 02.03.2011 20:40, schrieb Peter Wendorff:

Am 02.03.2011 19:07, schrieb Andreas Perstinger:

On 2011-03-02 18:46, Christian Müller wrote:
Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote 
wiederspiegelt,

dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).


Nur zur Info: zumindest Rennräder kennt der Gesetzgeber hier in 
Österreich.


§ 4. (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen 
Merkmalen: 1. Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12 
kg; 2. Rennlenker; 3. äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und 
4. äußere Felgenbreite höchstens 23 mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne 
die in § 1 Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in Verkehr gebracht 
werden; bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne 
diese Ausrüstung verwendet werden. (BGBl. II, Nr. 146/2001 - 
Fahrradverordnung)
Ist in DE, soweit ich weiß, ähnlich; ich vermute, §1 verweist dabei 
auf die vorgeschriebene Beleuchtung.
Das führt dazu, dass in DE auch nur Rennräder nach der entsprechenden 
juristischen Definition mit ausschließlich Ansteck-Lampen im 
Straßenverkehr fahren dürfen.
In D ist es ähnlich, aber nicht gleich. Im Verkehrsrecht wird nur 
unterschieden zwischen Sportgerät (Gewicht 12kg) und dem Rest, wobei 
aber alle Licht haben müssen, bei den Sportgeräten muss es aber kein von 
einem Dynamo betriebenes Licht sein.


Henning


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 19:35, schrieb Andreas Perstinger:

On 2011-03-02 18:27, Christian Müller wrote:

Am 02.03.2011 18:16, schrieb Simon Poole:

Ein trekking bike ist in etwa so Englisch wie ein handy.

Beim Handy gibt es wenigstens eine richtige Übersetzung (mobile phone).

Und nochmals: es ist nicht sinnvoll die Eignung für bestimmte
Fahrzeugtypen zu taggen, wenn die Fahrzeugtypen selber nicht halbwegs
klar definiert sind (wir taggen ja auch nicht typische residentials in
Bergdörfern mit lambo=no oder subaru=yes).


bitte dann den korrekten namespace verwenden

motorcar:lambo=yes
motorcar:subaru=no

;-)

Dann mach halt einen besseren Vorschlag..


Ich denke, das Grundproblem bei Deinem Vorschlag ist, dass Du das 
Problem der unzureichenden bzw. lückenhaften Kennzeichnung der 
Tauglickeit von Wegen mit Fahrradtypen lösen willst, deren Einteilung 
genauso subjektiv ist, wie smoothness oder tracktype. Dadurch wird mMn 
die Situation nicht klarer.


Eben doch.  Natürlich bleibt die Subjektivität, aber mit der 
Klassenbildung trage ich das (subjektive) Urteil, ob ein Weg benutzbar 
ist, oder nicht, an die konkreten Nutzer heran.  Das habe ich auch schon 
in anderen mails geschrieben.  Das ist ein feiner, wesentlicher 
Unterschied zu smoothness, wo jeder kommen kann, und einem Wegnutzer 
(Rennradler, Trekker, MTBler) vorsetzen kann, wofür er den Weg als 
geeignet erachtet.  Und das _ohne_ dass derjenige, der die Daten nutzt, 
eine Vorstellung davon hat, wie derjenige der smoothness=* erfasst hat, 
den Weg benutzt hat.



Wozu erfassen wir (hauptsächlich) den Oberflächenzustand  -  um dem 
Datennutzer eine Entscheidungshilfe zu seiner geplanten Nutzung dieses 
Weges zu geben.  /Wer/, wenn nicht ähnliche Nutzer, kann dem Datennutzer 
am besten/ehesten mitteilen, ob der Weg für ihn brauchbar ist?  
smoothness=* ist einfach nicht das gleiche.  Der Ansatz der Erfassung 
für einen Fahrradtyp kommuniziert einem Nutzer gleichen Fahrradtyps 
wesentlich mehr, als typ-unspezifische tags, weil er i.d.R. davon 
ausgehen kann/darf, dass sich die gleiche Zielgruppe mit der Erfassung 
solcher tags beschäftigt.  Zieht dazu bitte einfach die Parallele zu den 
Mountainbikern - die handhaben das schon so.


Ein Fußgänger wird kaum für einen MTB-Profi Daten erfassen, weil er 
_nicht weiß_ inwiefern die Strecke für MTB geeignet ist.  Also gibt es 
den mtb: namespace.  Warum dort aufhören und alle anderen Fahrradtypen 
in einen Topf werfen?  Ich finde bei der Erfassung von smoothness ist es 
fast weniger die Subjektivität, die eine Rolle spielt, als vielmehr 
noch, dass der Anwender nicht darauf vertrauen kann, dass die 
Einschätzung des Datenerfassers /für sein Anwendungsgebiet/ eine 
richtige ist.


Das ist, mit der Gewißheit, dass der Erfassende zur gleichen 
Radlerkategorie wie man selbst gehört, immer noch nicht gegeben, aber 
die Einschätzung wird _wesentlich_ qualifiziert sein, als eine fachfremde.



Es geht mir nicht darum, smoothness zu ersetzen oder zu verbessern - das 
schrieb ich von Anfang an.  Mein Ansatz hat mit smoothness=* eigentlich 
überhaupt nichts zu tun.  Dass einige dass hier so zu einem Brei 
vermengen, mag daran liegen, dass viele aus dem Oberflächenzustand 
direkt die Nutzbarkeit für ihren Radtyp ableiten.  Das ist nicht falsch, 
aber mit meinem Vorschlag geht es mir ganz konkret darum, die 
Verwendbarkeit von Daten dadurch zu erhöhen, dass die Fachleute/Mapper 
eines Radtyps auf genau die Datennutzer desselben Radtyps treffen.


Wenn es um Verwendbarkeit geht, und Verwendbarkeit eine subjektive Sache 
ist, dann können wir Präzision nur auf die Art und Weise erreichen, dass 
die Erfasser von Daten der gleichen/ähnlichen Gruppe entspringen, wie 
die Nutzer der Daten.  Dazu müssen die Tags aber kommunizieren, /wer/ 
erfasst hat, bzw. /wer/ adressiert wird.  Das tut smoothness nicht.


Es gibt auch nicht die Programmiersprache, sondern viele 
anwendungsspezifische (DSL) - nicht, weil man keine generelle Sprache 
hat, die DSL überflüssig machen können, sondern weil DSL dem Problem 
kurz, bündig und adequat begegnen können.  Von der Anwendersicht lässt 
sich generalisieren, wenn die Kriterien messbar sind und objektiviert 
werden können, smoothness ist hier bereits ein Grenzfall.


Smoothness versucht die Quadratur des Kreises, indem /jeder/ kommen kann 
und eine passende Verwendbarkeit für /spezifische/ Anwender erfasst.  
Das funktioniert einfach nicht.  Der Kommunikationskanal ist hier 
gebrochen - smoothness=* ist, kommunikationstechnisch betrachtet ein 
Broadcast ohne Absenderadresse.  Bei der ganzen konservativen Denke, 
frage ich mich, wie es die MTBler geschafft haben, eine ganze Reihe von 
Änderungen beizusteuern.  Vermutlich haben die ohne viel fuzz gleich 
Tatsachen geschaffen :)



Gruß,
Christian


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 21:26 schrieb Christian Müller cmu...@gmx.de:

 Ein Fußgänger wird kaum für einen MTB-Profi Daten erfassen, weil er _nicht
 weiß_ inwiefern die Strecke für MTB geeignet ist.  Also gibt es den mtb:
 namespace.  Warum dort aufhören und alle anderen Fahrradtypen in einen Topf
 werfen?


mtb, wenn auch aus ähnlichen Gründen wie Dein Vorschlag schon des
öfteren kritisiert, macht wenigstens nicht den Fehler, sowas wie
mtb=yes/no einzuführen. Der mtb-namespace ist klar getrennt vom
rechtlichen Aspekt des Verbots für bestimmte Fahrzeugtypen und lädt
nicht zu Verwechslungen ein.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Simon Poole
Ohne Zweifel wahr (Verschränkung müsste man ja auch noch beachten) perfekt 
wäre auch das nicht. Trotzdem besser als irgendwelche Fahrzeugkategorieren, 
die doch nicht passen (immerhin wäre der LKW-Fahrer vorgewarnt, dass es 
Probleme geben könnte).


Simon

- Original Message - 
From: Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de

To: talk-de@openstreetmap.org
Sent: Wednesday, March 02, 2011 9:25 PM
Subject: Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags



Am 02.03.2011 19:34, schrieb Simon Poole:


Es scheint mir wirklich sinnvoller objektiv feststellbare Kriterien zu 
taggen, um beim Beispiel zu bleiben: maxwidth und mingroundclearance 
(gibt's nicht, wäre aber denkbar).
Da die Bodenfreiheit Abhängig vom Achsabstand unterschiedliche 
Auswirkungen hat, ist das auch blöd. Wo ein PKW mit 20cm Bodenfreiheit 
noch ganz gut durchkommt, ist ein LKW mit 20cm Bodenfreiheit wegen 
Unterfahr-Schutz aufgeschmissen, wenn er bei 8m Achsabstand über die Kuppe 
fährt.


Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 20:55, schrieb Peter Wendorff:

Am 02.03.2011 16:32, schrieb Christian Müller:

Am 02.03.2011 08:39, schrieb Heiko Jacobs:

Am 02.03.2011 03:27, schrieb Ulf Lamping:
[1] Natürlich könnte man eine Art wissenschafliche Untersuchung 
starten (Welligkeit,

Löcher, Rillen, ..., jeweils mit Höhe, Abstand, Form, Größe, Tiefe).

 Will sich aber wohl keiner antun.

... weil Ergebnis nur bis zum nächsten Regen gültig
smoothness gilt immerhin bis zur nächsten Holzabfuhr ;-)
... womit wir schon beim Thema wären, dass eins daneben bei tracktype
und smoothness im Rauschen der jahreszeitlichen Änderungen in Wald und
Flur untergehen, wodurch sich jedes exaktere tagging eh obsoletiert ...


Da steckt sehr viel Wahrheit drin.  Da OSM aber das aktuelle Weltbild 
wiederspiegelt, ist das dann eben auch dynamisch - es gilt den 
aktuellen Zustand zu erfassen und der kann sich natürlich ändern.  
Die OSM-Daten haben kein absolutes Ziel, sie werden sich immer 
wandeln (müssen), so wie die Karten von traditionellen Herstellern auch.

!?
Ja, aber doch nicht im jahreszeitlichen Wandel!
Wenn jemand große Ereignisse, langfristige Baustellen etc. einträgt 
und die hinterher wieder entfernt - okay.
Aber hiermit forderst du explizit, dass das komplette Wegenetz auf 
Verdacht mindestens viermal im Jahr gesichtet werden muss - das halte 
ich für Blödsinn.


Wenn die Holzabfuhr (das war das Beispiel auf das ich geantwortet hatte) 
einmal durch ist und das Wegenetz zerstört UND hinterher nichts daran 
gemacht wird, ist kaum anzunehmen, dass es durch den jahreszeitlichen 
Wechsel wieder besser wird.  Für Wege, die regelmäßig überflutet werden, 
gibt es andere Sachen, wie flood_prone=* - das wäre auch für andere 
reale Änderungen, die an Jahreszeiten gebunden sind, denkbar.  Davon 
sprach ich aber nicht, sondern von längerfristigen Änderungen, z.B. ein 
Weg ist drei Jahre durch Rennradler befahrbar, weitere 4 durch Trekking, 
irgendwann ist die Qualität hin und die bumpiness so groß, dass sich 
die Mehrheit der Trekking-Radler das nicht mehr antut.  Ergo wieder 
umtaggen zu MTB.  Alles unter der Vorraussetzung, dass in der Zeit 
nichts am Weg gemacht wurde.  Diese Änderungen gilt es zu erfassen - 
ergo ist nichts in OSM wirklich final (bis vielleicht auf die 
place-tags)..  Selbst die coast_line ändert sich, aber das trägt nicht 
mehr zum Thema bei..


Ein anderer Aspekt ist - jemand der bei feuchtem Wetter Wege erfasst 
wird tendentiell den Weg eher abwerten, obwohl er ihn bei Trockenheit 
vielleicht besser bewertet hätte.  Da haben wir auch schon wieder 
(jahreszeitlich gebundene) Subjektivität.  Deshalb ist in einem solchen 
Fall surface=* objektiver (Mud/Dirt), als smoothness=* (das sich evtl. 
stark nach der Bodenfeuchte richtet) oder tracktype=* - das schrieb auch 
Heiko schon.  Jahreszeitliche Änderungen lassen sich schwerlich 
aufnehmen, sicher, da sind andere Sachen an/in OSM wichtiger.  Eine 
Karte in Abhängigkeit des aktuellen Wetters zu rendern und dann bei 
Regen tracktype und smoothness automatisch abzuwerten wäre aber aus 
momentaner Sicher nur ein Ressourcenproblem.  Natürlich könnte der 
Radler das Wetter auch selbst in Betracht ziehen, so wie der 
Klimaforscher seine Berechnungen auch von Hand rechnen lassen könnte :-)



Gruß

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 21:39, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Am 2. März 2011 21:26 schrieb Christian Müllercmu...@gmx.de:

 Ein Fußgänger wird kaum für einen MTB-Profi Daten erfassen, weil er 
_nicht

 weiß_ inwiefern die Strecke für MTB geeignet ist.  Also gibt es den mtb:
 namespace.  Warum dort aufhören und alle anderen Fahrradtypen in 
einen Topf

 werfen?

 mtb, wenn auch aus ähnlichen Gründen wie Dein Vorschlag schon des
 öfteren kritisiert, macht wenigstens nicht den Fehler, sowas wie
 mtb=yes/no einzuführen. Der mtb-namespace ist klar getrennt vom
 rechtlichen Aspekt des Verbots für bestimmte Fahrzeugtypen und lädt
 nicht zu Verwechslungen ein.

So wie das Fehlen des access: präfix an allen sonstigen, für rechtliche 
Aspekte verwendeten Tags zum Fehler begehen einlädt, meinst Du?  Haare 
spalten kann ich auch..



Gruß


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-03-02 20:36, Christian Müller wrote:

Am 02.03.2011 19:07, schrieb Andreas Perstinger:

On 2011-03-02 18:46, Christian Müller wrote:

Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote wiederspiegelt,
dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).


Nur zur Info: zumindest Rennräder kennt der Gesetzgeber hier in
Österreich.

§ 4. (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen
Merkmalen: 1. Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12 kg;
2. Rennlenker; 3. äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und 4.
äußere Felgenbreite höchstens 23 mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne die
in § 1 Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in Verkehr gebracht
werden; bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne diese
Ausrüstung verwendet werden. (BGBl. II, Nr. 146/2001 -
Fahrradverordnung)


Rein interessehalber: Gibt es auch rennradbezogene Ge- und Verbote, was
die Wegnutzung betrifft? z.B. Wege, auf denen ein Fahrradverbot besteht,
Rennräder aber ausnahmsweise erlaubt sind? In diesem Fall müßte ich mein
Implikationsschema überdenken.


Im Rahmen einer Trainingsfahrt (dieser Begriff ist nicht wirklich 
definiert, gilt auch für den oben genannten Rennlenker) ist die 
Radwegbenutzungspflicht aufgehoben, d.h. mit dem Rennrad fahre ich auf 
der Strasse und nicht am danebenführenden Radweg.


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 21:39, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Der mtb-namespace ist klar getrennt vom

rechtlichen Aspekt des Verbots für bestimmte Fahrzeugtypen und lädt
nicht zu Verwechslungen ein.



Vielleicht sollte man generell von bicycle=yes Abstand nehmen, wenn man 
bicycle=permitted meint..  Wieder so ein Stückchen OSM, wo ohne Wiki gar 
nichts geht?



Gruß

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Andreas Perstinger

On 2011-03-02 21:27, Henning Scholland wrote:

Am 02.03.2011 20:40, schrieb Peter Wendorff:

Am 02.03.2011 19:07, schrieb Andreas Perstinger:

On 2011-03-02 18:46, Christian Müller wrote:

Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote
wiederspiegelt,
dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus
dem Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine
Klassen (ich hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).


Nur zur Info: zumindest Rennräder kennt der Gesetzgeber hier in
Österreich.

§ 4. (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen
Merkmalen: 1. Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12
kg; 2. Rennlenker; 3. äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und
4. äußere Felgenbreite höchstens 23 mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne
die in § 1 Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in Verkehr gebracht
werden; bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne
diese Ausrüstung verwendet werden. (BGBl. II, Nr. 146/2001 -
Fahrradverordnung)

Ist in DE, soweit ich weiß, ähnlich; ich vermute, §1 verweist dabei
auf die vorgeschriebene Beleuchtung.


Ja, unter anderem (zusätzlich sind Klingel, Rückstrahler vorne/hinten/an 
den Pedalen/an den Reifen notwendig).



Das führt dazu, dass in DE auch nur Rennräder nach der entsprechenden
juristischen Definition mit ausschließlich Ansteck-Lampen im
Straßenverkehr fahren dürfen.

In D ist es ähnlich, aber nicht gleich. Im Verkehrsrecht wird nur
unterschieden zwischen Sportgerät (Gewicht 12kg) und dem Rest, wobei
aber alle Licht haben müssen, bei den Sportgeräten muss es aber kein von
einem Dynamo betriebenes Licht sein.


Gilt das nur für Nachtfahrten, oder müssen in D Rennräder auch am Tag 
ein Licht mitführen?
In AT braucht man das eben nicht AFAIK (ich bin zumindest noch nie 
deswegen angehalten worden).


Tschau, Andreas

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Simon Poole



Am 02.03.2011 18:27, schrieb Christian Müller:
 Weiterhin musst Du wohl feststellen, auch wenn Du dich gerade an 
trekking aufhängst, dass das keine Fahrradmarke, sondern -klasse 
ist.  Und ein Engländer kennt doch sehr wohl auch den Unterschied 
zwischen Rennrad und Mountainbike.  Wenn ihm die Kategorie Trekking 
nicht bewußt ist, ist das nur ein Zeichen, das hier das marketing 
versagt hat, oder andere Wege gegangen ist..


Noch den obligaten Wikipedia Link zum Thema: 
http://en.wikipedia.org/wiki/Mixed_Terrain_Cycle-Touring


Simon



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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 22:15, schrieb Andreas Perstinger:


Gilt das nur für Nachtfahrten, oder müssen in D Rennräder auch am Tag 
ein Licht mitführen?
In AT braucht man das eben nicht AFAIK (ich bin zumindest noch nie 
deswegen angehalten worden).


Laut http://www.polizei.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen09.c.3499.de
schon.

(siehe ganz unten auf der Seite)


Gruß
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 02.03.2011 22:15, schrieb Andreas Perstinger:
Gilt das nur für Nachtfahrten, oder müssen in D Rennräder auch am Tag 
ein Licht mitführen?
In AT braucht man das eben nicht AFAIK (ich bin zumindest noch nie 
deswegen angehalten worden).


In D müssen Fahrräder immer ein, von einem Dynamo angetriebenes, Licht 
mitführen. Ausnahme wie gesagt die Sportgeräte, die ihr Licht auch immer 
mitführen müssten. Geschlossene Veranstaltungen sind aber komplett 
ausgenommen.


Zur täglichen Praxis und der Durchsetzung des Gesetzestextes sag ich 
aber nichts ;)


Henning


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 22:31, schrieb Simon Poole:



Am 02.03.2011 18:27, schrieb Christian Müller:
 Weiterhin musst Du wohl feststellen, auch wenn Du dich gerade an 
trekking aufhängst, dass das keine Fahrradmarke, sondern -klasse 
ist.  Und ein Engländer kennt doch sehr wohl auch den Unterschied 
zwischen Rennrad und Mountainbike.  Wenn ihm die Kategorie Trekking 
nicht bewußt ist, ist das nur ein Zeichen, das hier das marketing 
versagt hat, oder andere Wege gegangen ist..


Noch den obligaten Wikipedia Link zum Thema: 
http://en.wikipedia.org/wiki/Mixed_Terrain_Cycle-Touring



Genial, danke.  Die Types of dort sind ja schonmal ein prima 
Wertebereich, da bräuchten wir nur noch nen passenden Schlüssel - die 
smoothness-Leute werden ihren ja sicher nicht hergeben :-) ..  
Vielleicht kann man die smoothness-Beschreibung wenigstens in den 
Wertebeschreibungen um die Typen ergänzen, gerade für die engl. 
smoothness-Version bestimmt nicht uninteressant.



Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Ulf Lamping

Am 02.03.2011 17:19, schrieb Frederik Ramm:

Hallo,

On 03/02/2011 12:45 PM, M?rtin Koppenhoefer wrote:

bad ist genau definiert. Das bedeutet, dass man stabile Räder
benötigt, und mit Trekking-Rädern und Autos noch den Weg benutzen kann
(robust_wheels) trekking bike, normal cars, Rickshaw and all below .


bad ist ein ganz normales Wort des alltaeglichen Sprachgebrauchs und
bedeutet schlecht. Instinktiv werden Leute es also bei einer
schlechten Oberflaechenbeschaffenheit verwenden, und die Definition
kannst Du in der Pfeife rauchen.


S schlecht hat es die Sache in vielen Fällen dann auch wieder nicht 
getroffen. Jetzt tu halt nicht so, als ob wir an anderen Stellen nicht 
ähnliche Probleme hätten. Die Unterscheidung von landuse=forest vs. 
natural=wood ist bei OSM auch nicht unbedingt intuitiv.



Das Schema schlechtzureden bringt nichts.


Schlechtreden kann man nur etwas, was an sich gut ist. Ich finde das
Schema schlecht. Meine Alternative ist, das Mapping von
Oberflaechenqualitaeten abseits von tracktype und surface sein zu
lassen.


Das ist dein gutes Recht.


Solang Leute das fuer sich selber als Hobby benutzen, mir egal,
aber in dem Moment, wo jemand ankommen sollte und sowas sagen wie zu
einer guten Erfassung von Wegen gehoert auch smoothness, werde ich dem
widersprechen.


Schön für dich, so hat halt jeder seine Meinung :-)


Nein, das stimmt so nicht. Tracktype ging nie um die Art von
Fahrzeugen, die den Weg benutzen können, sondern um den Ausbaugrad,


Das ist genau die Haarspalterei, die uns nicht weiterbringt. Erst
kuerzlich sagte ein Fahrradfahrer zu mir: Mit der OpenCycleMap kann ich
nichts anfagen, weil sie nicht nach tracktype unterscheidet.


Mal Beispiele aus der Praxis des Motorradfahrers:

Auf einem Weg mit grade1 kann ich normalerweise prima fahren, auf einem 
grade5 werde ich mir wahrscheinlich nach kurzer Zeit das Lenkkopflager 
ruinieren. Beides ein highway=track.


Z.B. in Tschechien (beim Erzgebirge) gibt es einiges an Straßen, die 
eigentlich vom Ausbau track1 bzw. sogar unclassified sind, aber vom 
Zustand des Belags streckenweise so übel das man da freiwillig nicht 
drüber möchte. Hier hat smoothness sehr wohl seinen Sinn.


Ich sehe daher sowohl Sinn für tracktype als auch für smoothness - aus 
ganz praktischen Erfahrungen. Ob man bei smoothness bessere 
(intuitivere) Values verwenden könnte, ist eine andere Frage.


Gruß, ULFL

P.S: Und wenn das hier in D mit den Schlaglöchern so weitergeht, werden 
wir bald auch eine großflächige Verwendung von smoothness brauchen :-(


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo Ulf,

On 03/02/11 22:59, Ulf Lamping wrote:

Z.B. in Tschechien (beim Erzgebirge) gibt es einiges an Straßen, die
eigentlich vom Ausbau track1 bzw. sogar unclassified sind, aber vom
Zustand des Belags streckenweise so übel das man da freiwillig nicht
drüber möchte. Hier hat smoothness sehr wohl seinen Sinn.


Aber das ist doch genau die Haarspalterei, von der ich spreche. Wozu 
erfasse ich denn tracktype=grade1? Doch nicht, damit ein Akademiker 
Statistiken machen kann, wie viele Wege jetzt asphalt or heavily 
compacted hardcore sind (heisst das, man kann darauf gut fahren? - 
nein, das heisst nur, dass man darauf in einer idealen 
verschleissfreien Welt gut fahren koennte...). Mich interessiert das 
herzlich wenig, was ein Weg eigentlich vom Ausbau her waere - ein 
asphaltierter Weg, dessen Asphalt alle 20cm von einer Baumwurzel 
durchbrochen wird, kriegt bei mir ganz gewiss keinen tracktype=1.



Ich sehe daher sowohl Sinn für tracktype als auch für smoothness - aus
ganz praktischen Erfahrungen. Ob man bei smoothness bessere
(intuitivere) Values verwenden könnte, ist eine andere Frage.


Und ich finde, dass die Unterscheidung keinen Sinn hat. 
tracktype=1/smoothness=very horrible? tracktype=5/smoothness=excellent? 
Und als naechstes erzaehlst Du mir, wir muessen smoothness auch bei 
Autobahnen einfuehren, weil z.B. in Tschetschenien auch mal eine 
Autobahn sonst Dein Lenkkopflager ruiniert.


Meine Meinung ist, *wenn* wir schon nicht echte physische Details 
erfassen, dann reicht *ein* interpretierter Tag, aus dem man die 
Qualitaet des Weges ablesen kann. Ich benutze dafuer (etwas 
widerstrebend) tracktype.


Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Simon Poole
Ich wollte ja eigentlich noch was dazu schreiben, hab es aber dann sein 
gelassen, jetzt aber trotzdem noch:


Eins der Probleme an deinem Vorschlag ist das du die Art des 
Fahrradfahrens krampfhaft versuchst am Fahrzeugtyp festzumachen (was bei 
Fahrrädern nicht wirklich gut geht). Schlussendlich willst du aber ja 
eigentlich wissen: kann ich da ein Zeitfahren machen, oder kann ich die 
Strecke über wechselnde Unterlage ohne grosse technische Hindernisse (im 
MTB Sinne) gemütlich abfahren usw.


So was kann man vermutlich nicht wirklich vernünftig an einzeln Wegen 
taggen, aber bei Radrouten wäre das sicher möglich (und wird ja 
mindestens für MTB ja auch gemacht) , vielleicht ist da ein Ansatz um 
dein Anliegen weiter zu bringen.


Simon


Am 02.03.2011 22:45, schrieb Christian Müller:

Am 02.03.2011 22:31, schrieb Simon Poole:



Am 02.03.2011 18:27, schrieb Christian Müller:
 Weiterhin musst Du wohl feststellen, auch wenn Du dich gerade an 
trekking aufhängst, dass das keine Fahrradmarke, sondern -klasse 
ist.  Und ein Engländer kennt doch sehr wohl auch den Unterschied 
zwischen Rennrad und Mountainbike.  Wenn ihm die Kategorie 
Trekking nicht bewußt ist, ist das nur ein Zeichen, das hier das 
marketing versagt hat, oder andere Wege gegangen ist..


Noch den obligaten Wikipedia Link zum Thema: 
http://en.wikipedia.org/wiki/Mixed_Terrain_Cycle-Touring



Genial, danke.  Die Types of dort sind ja schonmal ein prima 
Wertebereich, da bräuchten wir nur noch nen passenden Schlüssel - die 
smoothness-Leute werden ihren ja sicher nicht hergeben :-) ..  
Vielleicht kann man die smoothness-Beschreibung wenigstens in den 
Wertebeschreibungen um die Typen ergänzen, gerade für die engl. 
smoothness-Version bestimmt nicht uninteressant.



Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Heiko Jacobs

Am 02.03.2011 16:13, schrieb Joerg Fischer:

 Der extrem seltene Ausnahmefall Ja aber da
liegt heute Schnee und jetzt darf ich _doch_ ist für die Praxis und das
Routing nicht relevant.


Es geht hier nicht um schlechtes Wetter, sondern u.a. um die Randziffer 23 in
http://bernd.sluka.de/Recht/StVO-VwV/VwV_zu_2.txt
bzgl. mehrspurigen Rädern/Anhängern etc.
In .de gummimäßig formuliert,ist man in .at restriktiver und untersagt
ab einer gewissen Hängerbreite das Fahren auf Radwegen.

Gruß Mueck


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Ulf Lamping

Am 02.03.2011 17:37, schrieb Christian Müller:

Am 02.03.2011 16:41, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Am 2. März 2011 16:29 schrieb Christian Müllercmu...@gmx.de:

1) es geht nicht um 10 tags, sondern um 3
3) hättest Du dich vernünftig mit meinem Vorschlag auseinandergesetzt,
würdest Du feststellen, dass durch die Implikationen tatsächlich sehr
wenig
zusätzlicher tagging-Aufwand zustande kommt. es geht um kleine, aber
entscheidende Verbesserungen


es geht um 3 zusätzliche tags allein für Radfahrer. Danach kommen die
Rollstuhlfahrer mit 3 Typen, die Inlineskater mit 2 Typen, 4 Typen
Kinderwägen, Tretroller, Einkaufswägen, Stelzen, verschiedene Arten
von Schuhen, etc. Der Ansatz skaliert einfach ziemlich schlecht.


Evtl., der bisherige aber auch:

foot
motorcar
motorcycle
motor_vehicle
bicycle
wheelchair
psv
hgv


Beim diesem Ansatz geht es um die rechtliche Einsortierung, diese ist 
(größtenteils) jeweils unabhängig von den anderen Verkehrsteilnehmern. 
Wenn es irgendwo ein Verbot für Motorräder gibt, hat das keine 
Auswirkungen für die anderen. Es muß daher für jede Verkehrsart ein 
unabhängiger Eintrag vorhanden sein, weil man sonst die Kombinatorik 
nicht hinbekommt.


Bei smoothness (oder ähnlichem) ist das aus meiner Sicht anders. Hier 
haben wir (in erster Näherung) einen linearen Übergang von gut nach 
schlecht, die bei einem bestimmten Wert Auswirkungen für alle Teilnehmer 
hat.



Wenn die Inliner kommen, sollen sie ihre Tags haben, genauso wie die
anderen Leute.
We can't have it, because it does not fit the spec. hatten wir schon
vor OSM..


Es wird dich wahrscheinlich keiner davon abhalten sowas entsprechend 
deines Vorschlags zu taggen. Aus den (für diese Liste sehr eindeutigen) 
Reaktionen hier ist für mich aber rausgekommen, das es kaum ein anderer 
wirklich gut findet.


Wäre es da nicht vielleicht besser, das (bislang etwas brachliegende) 
Thema smoothness zu forcieren und zu schauen wie weit wir damit kommen?


Wenn ich dich recht verstehe, willst du wissen ob du bzw. ob du zur Not 
mit einem Trekkingrad über einen Weg kommst. Das sollte mit smoothness 
doch machbar sein ...


Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Heiko Jacobs

Am 02.03.2011 17:10, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Zum Beispiel wird wheelchair=* doch auch direkt getaggt, dagegen hat
komischerweise niemand was - obwohl es auch aus smoothness=* hervorgeht.


da drückt man ein Auge zu, ganz korrekt im Sinne des Schemas ist das auch nicht.


Es mus ja nicht ins Schema pasen, denn wheelchair ist kein access-tag
wie bicycle, denn Rollis DÜRFEN überall dort hin, wo auch Fußgänger
hindürfen (Turborollis mit  6 km/h oder so lasse ich mal außen vor)
sondern ein Eignungs-Tag, ob man dort, wo man hin DARF, auch hin KANN.
Deswegen auch die Werte yes/no/limited statt destination  Co.

Gruß Mueck


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Heiko Jacobs

Am 02.03.2011 13:11, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

ja, Übersetzungsfehler bzw. Auslassung im Deutschen: grade1 schließt
Wege mit ein, die zwar nicht asphaltiert sind, die aber eine
Oberflächenstruktur haben, die dem faktisch gleichkommt (extrem
verdichtet).


Was den für's Radfahren nicht unwichtigen Rollwiderstand betrifft
und die jahreszeitliche Konstanz der Benutzbarkeit kommt eine
wassergebundene Decke, auch wenn sie nagelneu noch perfekt ist,
eben nicht einer asphaltierten/betonierten Decke gleichwertig.
Ich möchte daher keine wassergebundenen Decken in grade1 finden,
auch wenn ich nicht mit Rennrad unterwegs bin ...

Gruß Mueck


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Heiko Jacobs

Am 02.03.2011 18:13, schrieb Christian Müller:

Und was macht man z.B. mit Holz? Ich würde schon sagen, dass manche hölzerne 
Wege
als befestigt gelten können (Hausbrücken z.B.), andere, wo nur ein paar logs 
verstreut im Sumpf
liegen, eher nicht. surface=* ist auch nicht perfekt, aber es ist _wesentlich_ 
besser

 zu handhaben und brauchbarer, auch was die unmittelbare Lesbarkeit des tags 
betrifft, als

tracktype/smoothness..


surface=asphalt ohne smoothness hilft Dir aber auch nix.
Ich habe auch schon surface=asphalt in smoothness=intermediate oder
in wenigen Fällen m.E.n. gar in bad eingestuft.

Gruß Mueck


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 2. März 2011 23:28 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 Meine Meinung ist, *wenn* wir schon nicht echte physische Details erfassen,
 dann reicht *ein* interpretierter Tag, aus dem man die Qualitaet des Weges
 ablesen kann. Ich benutze dafuer (etwas widerstrebend) tracktype.


benutzst Du das auch für footways und path? Für tracks braucht man
kein smoothness, aber tracktypes an footways habe ich fast nie
gesehen.

Physische Details nicht zu erfassen muss ja nicht zum Dogma werden.
Welche echten Details schlägst Du vor?

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller
Moin,


Am 02.03.2011 23:35, schrieb Simon Poole:
 Ich wollte ja eigentlich noch was dazu schreiben, hab es aber dann
 sein gelassen, jetzt aber trotzdem noch:

 Eins der Probleme an deinem Vorschlag ist das du die Art des
 Fahrradfahrens krampfhaft versuchst am Fahrzeugtyp festzumachen (was
 bei Fahrrädern nicht wirklich gut geht). Schlussendlich willst du aber
 ja eigentlich wissen: kann ich da ein Zeitfahren machen, oder kann ich
 die Strecke über wechselnde Unterlage ohne grosse technische
 Hindernisse (im MTB Sinne) gemütlich abfahren usw.

Da steige ich nicht dahinter - das geht doch hervorragend.  Die
Fahrradtypen werden ja auch genau terrainspezifisch vermarktet:

mtb - rough ride
trekking - long ride
road_bike - fast ride

Wer denkt bitte beim Zeitfahren an ein Trekking- oder MTB-Rad?  Anhand
der Implikationsvorschläge war auch zu erkennen, inwiefern ich mir über
Überschneidungen Gedanken gemacht habe.  Natürlich kann ich mit einem
MTB auch auf Straßen und Tracks fahren - dafür kauft man sich i.d.R.
aber kein MTB.  Wir benutzen diese etablierten Marketingbegriffe doch
nur, weil i.A. jeder weiß, was unter einem mtb/trekking/race bike zu
verstehen ist und eben gerade deren Hauptanwendungsgebiete kennt und
einordnen kann.  Insofern gebe ich den Esel zurück und frage, warum Du
das krampfhaft auseinanderdividieren willst?  =)


 So was kann man vermutlich nicht wirklich vernünftig an einzeln Wegen
 taggen, aber bei Radrouten wäre das sicher möglich (und wird ja
 mindestens für MTB ja auch gemacht) , vielleicht ist da ein Ansatz um
 dein Anliegen weiter zu bringen.

Das wollte ich gerade nicht - siehe erste mail.  Das wäre auch völlig
fatal:

Def. Radroute - Menge von Wegabschnitten, deren Beschaffenheit und
Oberfläche völlig unterschiedlich sein kann.  Ich kann mit einem tagging
der Route dann überhaupt keine Rückschlüsse auf die Befahrbarkeit ihrer
Segmente ziehen.

Klar kann ich sagen, eine Route wurde speziell für Trekking-Räder
zusammengestellt.  Das hat dann aber rein empfehlenden Charakter und
lässt sich z.B. bei Routing-Software auch schwerlich verwenden.  Siehe
erste mail:  mir geht es um den Weg, nicht um Routen, und das aus gutem
Grund.  Ausnahme evtl. knotenbasiertes, niederländisches cycle-network..

Was man noch machen könnte, ist, Relationen zu benutzen um die
Nutzung/Verwendbarkeit von Teilsegmenten darüber zu taggen, also z.B.
eine Relation trekking-geeignet und da dann alle Segmente rein.  Dann
könnte ich aber auch die Zugangsbeschränkungen komplett über Relationen
lösen (Relation bicycle=yes und dort entsprechend alle Ways rein, die
jetzt direkt dieses Tag tragen).  Problem wäre dann auch, dass solche
Relationen sich einer bounding-box Abfrage widersetzen.  Angenommen
ich will dann z.B. die treking-geeignet-Liste für Leipzig, ziehe ich mir
eine Riesenrelation, in der ein Haufen Wege sind, die mich nicht
interessieren und aufgrund derer ich dann vorfiltern müsste.  Das kann
es dann auch nicht sein - Parent-Childrelationen zu nutzen würde _hier_
die Komplexität noch weiter aufblähen.  M.E. gehört die Eignung
-subjektiv oder nicht- daher an den Way und nicht in eine Relation.


Gruß,
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags / Tag-Voting für subjektive Kriterien

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller
Am 02.03.2011 23:55, schrieb Ulf Lamping:
 Am 02.03.2011 17:37, schrieb Christian Müller:
 Am 02.03.2011 16:41, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Am 2. März 2011 16:29 schrieb Christian Müllercmu...@gmx.de:
 1) es geht nicht um 10 tags, sondern um 3
 3) hättest Du dich vernünftig mit meinem Vorschlag auseinandergesetzt,
 würdest Du feststellen, dass durch die Implikationen tatsächlich sehr
 wenig
 zusätzlicher tagging-Aufwand zustande kommt. es geht um kleine, aber
 entscheidende Verbesserungen

 es geht um 3 zusätzliche tags allein für Radfahrer. Danach kommen die
 Rollstuhlfahrer mit 3 Typen, die Inlineskater mit 2 Typen, 4 Typen
 Kinderwägen, Tretroller, Einkaufswägen, Stelzen, verschiedene Arten
 von Schuhen, etc. Der Ansatz skaliert einfach ziemlich schlecht.

 Evtl., der bisherige aber auch:

 foot
 motorcar
 motorcycle
 motor_vehicle
 bicycle
 wheelchair
 psv
 hgv

 Beim diesem Ansatz geht es um die rechtliche Einsortierung, diese ist
 (größtenteils) jeweils unabhängig von den anderen Verkehrsteilnehmern.
 Wenn es irgendwo ein Verbot für Motorräder gibt, hat das keine
 Auswirkungen für die anderen. Es muß daher für jede Verkehrsart ein
 unabhängiger Eintrag vorhanden sein, weil man sonst die Kombinatorik
 nicht hinbekommt.

Ja, ist mir doch alles klar - dennoch bläht allein diese Zahl der
Attribute das tagging eines Weges schon auf, dass das Argument wir
können hier nicht noch mehr gebrauchen einfach nicht zieht.  Zumal alle
o.g. zusätzlich alles andere als Neuling-freundlich sind, aber ich
wiederhole mich:

  - kein access: präfix
  - hgv / psv nicht ausgeschrieben (entgegen der OSM Konvention)
  - Verwendung nicht selbstdokumentierend (an unterschiedlichen Stellen
im Wiki findet man evtl. sogar unterschiedliche Erklärungen..)


 Bei smoothness (oder ähnlichem) ist das aus meiner Sicht anders. Hier
 haben wir (in erster Näherung) einen linearen Übergang von gut nach
 schlecht, die bei einem bestimmten Wert Auswirkungen für alle
 Teilnehmer hat.

Ja, auch das habe ich nie in Frage gestellt.  Ich will auch nicht in
Konkurrenz zu smoothness treten, hm, sagte ich das schon?


 Wäre es da nicht vielleicht besser, das (bislang etwas brachliegende)
 Thema smoothness zu forcieren und zu schauen wie weit wir damit kommen?

Erachte ich als sinnlos - all die Jünger, die jetzt nach langer
Diskussion mit ihrem gefundenen Kompromiss damit glücklich sind, werde
ich nicht überzeugen können.  smoothness=* ist eine Religion.  Das merke
ich schon an den ganzen Antworten und dem ständigen flachgebügele
meines Vorschlags mit dieser streitbaren Definition.


 Wenn ich dich recht verstehe, willst du wissen ob du bzw. ob du zur
 Not mit einem Trekkingrad über einen Weg kommst. Das sollte mit
 smoothness doch machbar sein ...

Nein das ist es nicht, zumindest nicht ganz.  Was ich will, habe ich in
epischer Breite in der ersten Mail zum Thema erklärt und, vielleicht
wichtiger, hier:

http://www.mail-archive.com/talk-de@openstreetmap.org/msg82510.html

Es geht mir darum, tags zu schaffen, die END-to-END kommunizieren, ob
ein Weg für meine Nutzungsart etwas taugt, oder nicht.  Wenn schon
subjektiv, dann gleich fachspezifisch.  Aber bitte lies die mail, ich
habe mir Mühe gegeben, dass so detailiert darzulegen, wie möglich.




Natürlich haben all die Leute recht, dass auch ein Trekking-Radler nicht
die gleichen Präferenzen hat, wie der nächste.  Aber das Urteil dürfe
näher an dem dran sein, was ich haben will, als wenn es von einem
Rennradler (da würde ich nie im Leben lang fahren und kann mir auch
nicht vorstellen, dass andere Radler das tun) oder MTBler kommt - die
wissen eben in ihrem Feld Bescheid.

Wenn man sich die Menge der Trekker z.B. mal vor Augen hält, sieht das
vielleicht so aus:

Hardcore-Trekker (fast MTBler) .. Normalo-Trekker ..
Sonnenschein-Trekker (fährt nur asphaltierte Wege)

Die Normalo-Trekker, die Waldwege mit in Betracht ziehen, wenn sie nicht
zu stark verwurzelt sind, bilden am ehesten (da mittig) das ab, was dann
zu taggen wäre.  Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass der
Fast-MTB-Typ kommt und mir meinem Verständnis der Kategorie
entgegentritt.  Das Problem habe ich aber mit allen Tags, wo nur ein mü
Interpretationsspielraum für den Wert besteht.




Mir ist noch ein anderer Gedanke gekommen, mit dem ich für die geplanten
Kategoriebegriffe Quasi-Objektivität (im Sinne einer Mittelwertsbildung)
aus der Subjektivität der Taggenden extrahieren könnte.  Das wird umso
besser, je mehr Leute ihren Senf zur Klassifikation eines Ways
hinzugeben.  Ich nenne das Verfahren mal tag-voting.  Idee ist
folgende (bitte haltet euch nicht wieder an den konkreten Namen auf,
sondern am Konzept, über die konkreten Bezeichnungen lässt sich am Ende
reden):

trekking:thumbs_up  erfasst alle yes-votes der Trekker (=Leute, die sich
kompetent fühlen zum Thema trekking-Befahrbarkeit eines Ways eine
Aussage zu treffen)

trekking:thumbs_down  erfasst alle no-votes dieser Trekker

Angenommen /ich/ befinde einen Weg als 

Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-02 Diskussionsfäden Christian Müller
Am 03.03.2011 00:31, schrieb Heiko Jacobs:
 Am 02.03.2011 18:13, schrieb Christian Müller:
 Und was macht man z.B. mit Holz? Ich würde schon sagen, dass manche
 hölzerne Wege
 als befestigt gelten können (Hausbrücken z.B.), andere, wo nur ein
 paar logs verstreut im Sumpf
 liegen, eher nicht. surface=* ist auch nicht perfekt, aber es ist
 _wesentlich_ besser
  zu handhaben und brauchbarer, auch was die unmittelbare Lesbarkeit
 des tags betrifft, als
 tracktype/smoothness..

 surface=asphalt ohne smoothness hilft Dir aber auch nix.
 Ich habe auch schon surface=asphalt in smoothness=intermediate oder
 in wenigen Fällen m.E.n. gar in bad eingestuft.

Ja, kenne ich, solche Fälle gibt es hier in der Gegend auch en masse. 
Zwischen

smoothness=intermediate
smoothness=bad
smoothness=horrible

mag ich aber nicht entscheiden.  Sicher kann ich für den gemeinen
Trekking-Freund eine passende Klassifizierung finden, dann lyncht mich
aber der Inliner, der sich auf meine smoothness=good Klassifikation
verlassen hat (die inkompetent war, da ich eben nicht skate). 
smoothness ist für all seine Anwender/Nutzer nicht nur schwammig,
sondern auch zu allgemein - meine Meinung :)  Eine grobe Peilung kann es
liefern, aber mir ging es in diesem Thread NIE, auch wenn ich mich
wiederhole, um die Sinnhaftigkeit oder Abschaffung dieses einen Tags.


Gruß,
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-01 Diskussionsfäden Ulf Lamping

Am 02.03.2011 02:13, schrieb Christian Müller:

   smoothness=*
   ) hilft mir nicht zu entscheiden, ob ich z.B. mit trekking bike dort
fahren kann, weil
 a) die subjektive Ansicht des Taggenden im Wert steckt und
 b) ich die Entscheidungsbasis des Taggenden nicht kenne (ein Inliner
wird strenger
 sein, als z.B. ein Radfahrer, etc.)


Auch wenn diese Aussagen immer wieder kolpotiert werden, stimmen sie 
nicht. Die Werte mit den entsprechenden Bedeutungen sind dokumentiert:


http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Approved_features/Smoothness#Tag.2C_Values_and_Usage

Für ein Trekking bike könnte man also bei folgenden Werten fahren: 
excellent, good, intermediate, bad - bei den anderen nicht. Da steht 
nichts von smoothness im Sinne (oder laut Ansicht) eines Inliners oder 
Radfahrers oder xy, sondern z.B. ist geeignet für Rennrad und darunter 
etc..


In etwa die gleiche Ansichtssache wie bei track auch. Auch da gab es 
am Anfang die gleichen Kritiken, scheint zumindest dort aber ganz gut zu 
funktionieren.


Die Kritik an diesem Tag basieren auf der (wahrscheinlich falschen) 
Annahme, eine ganz objektive Methode finden zu können - die auch im 
Alltag handhabbar ist [1].



Wenn du jetzt anfängst, zu taggen ob etwas für einen Trekkingradfahrer 
geeignet ist: yes vs. no, stößt du doch an exakt die gleichen 
Probleme. Was für den einen durchaus noch geht ist für den anderen 
geht garnicht - genauso viel oder wenig Ansichtssache.


Dann können wir aber auch gleich smoothness nehmen - das halte ich sogar 
für die praktikablere Alternative, sowohl für den Eintragenden als auch 
für den Verwender. Durch den Verlauf von gut nach schlecht sind die 
Grenzfälle sogar wohl wesentlich besser zu taggen und auszuwerten.


Gruß, ULFL

[1] Natürlich könnte man eine Art wissenschafliche Untersuchung starten 
(Welligkeit, Löcher, Rillen, ..., jeweils mit Höhe, Abstand, Form, 
Größe, Tiefe). Will sich aber wohl keiner antun.


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-01 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 02.03.2011 03:27, schrieb Ulf Lamping:

Am 02.03.2011 02:13, schrieb Christian Müller:

   smoothness=*
   ) hilft mir nicht zu entscheiden, ob ich z.B. mit trekking bike dort
fahren kann, weil
 a) die subjektive Ansicht des Taggenden im Wert steckt und
 b) ich die Entscheidungsbasis des Taggenden nicht kenne (ein 
Inliner

wird strenger
 sein, als z.B. ein Radfahrer, etc.)


Auch wenn diese Aussagen immer wieder kolpotiert werden, stimmen sie 
nicht. Die Werte mit den entsprechenden Bedeutungen sind dokumentiert:


http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Approved_features/Smoothness#Tag.2C_Values_and_Usage 



OK, ich hatte das sogar mal gelesen.  Damals war es allerdings noch 
nicht approved.  Dennoch, good/bad/intermediate sind Begriffe, die 
nicht gerade intuitiv auf die Verwendbarkeit hindeuten, selbst wenn Sie 
definiert sein sollten - da smoothness in seiner Def.variante auch, wie 
Du schon feststellst, nicht gerade gängig ist, wohl auch aufgrund seiner 
undefinierten Historie, möchte ich nochmal auf das was Du schreibst 
eingehen, denn wenn man die access-Methodik auf die Fahrradtypen 
anwendet, ergeben sich schon feiner (und auch objektiver) granulierbare 
Taggings.



Wenn du jetzt anfängst, zu taggen ob etwas für einen Trekkingradfahrer 
geeignet ist: yes vs. no, stößt du doch an exakt die gleichen 
Probleme. Was für den einen durchaus noch geht ist für den anderen 
geht garnicht - genauso viel oder wenig Ansichtssache.

Ja und nein.

1) bicycle=yes wird momentan auf Wege gesetzt, die nur von MTB zu 
befahren sind - wenn smoothness vergessen/nicht ausgewertet/nicht nach 
Wiki-Def verwendet wird, bin ich als Trekker auf einem Pfad gelandet, 
der definitiv nichts für mich ist


2) gerade wenn ich den access-Wertebereich auf bicycle:trek=* anwenden 
kann, lässt sich speziell für diese Radkategorie sehr schön 
unterscheiden (Weg von amtlicher/offizieller Seite für Trekking-Räder 
vorgeschlagen, oder nur yes, womit ersichtlich wäre: ja, es geht)


3) natürlich kann ich nicht ausschließen, dass bicycle:trek=yes einen 
gewissen Spielraum hat - der dürfte aber (praktisch!) einen wesentlich 
kleineren Spielraum haben, als nur bicycle zu verwenden, oder sich auf 
smoothness zu verlassen..  und wenn die Kategorie trekbike dann vielen 
Leuten später zu breit ist, kann ich diese (die schon eine spezielle 
ist) immer noch feiner granulieren, indem ich z.B. (wie bei track, weil 
Du es ansprachst), weitere Werte einführe


4) die richtige Verwendung von smoothness ergibt sich ohne Wiki nicht - 
mein Vorschlag einfach die 3 wichtigen Fahrradkategorien auf 
vorgeschlagene Weise zu benutzen ist selbstdokumentierend





Dann können wir aber auch gleich smoothness nehmen - das halte ich 
sogar für die praktikablere Alternative, sowohl für den Eintragenden 
als auch für den Verwender. Durch den Verlauf von gut nach 
schlecht sind die Grenzfälle sogar wohl wesentlich besser zu taggen 
und auszuwerten.


Das sehe ich natürlich nicht so, würde ich dem zustimmen ergäbe meine 
mail auch wenig Sinn :)



Gruß,
Christian

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-01 Diskussionsfäden Joerg Fischer
Ulf Lamping wrote:

 Dann können wir aber auch gleich smoothness nehmen - das halte ich
 sogar für die praktikablere Alternative, sowohl für den Eintragenden
 als auch für den Verwender.

Dafür.

Jörg

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-01 Diskussionsfäden Joerg Fischer
Christian Müller wrote:

 1) bicycle=yes wird momentan auf Wege gesetzt, die nur von MTB zu
 befahren sind - wenn smoothness vergessen/nicht ausgewertet/nicht
 nach Wiki-Def verwendet wird, bin ich als Trekker auf einem Pfad
 gelandet, der definitiv nichts für mich ist

Das sehe ich eher andersrum. bicycle=yes heißt, das das Radfahren dort
nicht verboten ist. Mißbraucht wird es allenfalls dann, wenn ich einen Weg
fahre, denke, der geht aber gar nicht und bicycle=no dran pappe. Das ist
*eigentlich* falsch, denn das Radfahren ist dort ja nicht verboten.

IIRC werten die gängigen Radkarten, z.B. die Garminkarte von Felix, die
surface- und smoothness-Tags sehr wohl aus.  Die exakten persönlichen
Präferenzen wirst Du niemals unter einen Hut bekommen.  Es gibt z.B. 
weicheiige MTBradfahrer die da absteigen wo Andere noch locker mit dem
Trekkingrad fahren.

Jörg

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-01 Diskussionsfäden Ulf Lamping

Am 02.03.2011 04:40, schrieb Christian Müller:

Am 02.03.2011 03:27, schrieb Ulf Lamping:

Am 02.03.2011 02:13, schrieb Christian Müller:

smoothness=*
) hilft mir nicht zu entscheiden, ob ich z.B. mit trekking bike dort
fahren kann, weil
a) die subjektive Ansicht des Taggenden im Wert steckt und
b) ich die Entscheidungsbasis des Taggenden nicht kenne (ein Inliner
wird strenger
sein, als z.B. ein Radfahrer, etc.)


Auch wenn diese Aussagen immer wieder kolpotiert werden, stimmen sie
nicht. Die Werte mit den entsprechenden Bedeutungen sind dokumentiert:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Approved_features/Smoothness#Tag.2C_Values_and_Usage



OK, ich hatte das sogar mal gelesen. Damals war es allerdings noch nicht
approved. Dennoch, good/bad/intermediate sind Begriffe, die nicht
gerade intuitiv auf die Verwendbarkeit hindeuten,


Ich halte es auch nicht für sonderlich intuitiv, für jeden einzelnen 
Fahrzeugtyp erraten zu müssen, ob man da langfahren kann / will, wenn 
ein anderer eingetragen wurde.


Wenn du jetzt ein bicycle:trek=yes gesetzt hast:

- will ich da auf einer Radtour lang?
- komme ich da nur zur Not lang?
- komme ich da mit einem Rollstuhl lang?
- ...?

Ein smoothness=bad ist vielleicht vom Begriff her erstmal unklarer, kann 
aber alle diese Frage tatsächlich beantworten - und ist letztlich 
einfacher zu setzen ohne noch 10 andere Tags setzen zu müssen, die 
letztlich auch nicht mehr sagen.



selbst wenn Sie
definiert sein sollten - da smoothness in seiner Def.variante auch, wie
Du schon feststellst, nicht gerade gängig ist, wohl auch aufgrund seiner
undefinierten Historie,


?!? Die Definition war bereits Bestandteil des Proposals.


möchte ich nochmal auf das was Du schreibst
eingehen, denn wenn man die access-Methodik auf die Fahrradtypen
anwendet, ergeben sich schon feiner (und auch objektiver) granulierbare
Taggings.


Die Aussage, mit welchem Fahrradtyp man da langfahren kann oder will, 
ist mit deinem Schema genauso (wenig) objektiv wie bei smoothness.



Wenn du jetzt anfängst, zu taggen ob etwas für einen Trekkingradfahrer
geeignet ist: yes vs. no, stößt du doch an exakt die gleichen
Probleme. Was für den einen durchaus noch geht ist für den anderen
geht garnicht - genauso viel oder wenig Ansichtssache.

Ja und nein.

1) bicycle=yes wird momentan auf Wege gesetzt, die nur von MTB zu
befahren sind - wenn smoothness vergessen/nicht ausgewertet/nicht nach
Wiki-Def verwendet wird, bin ich als Trekker auf einem Pfad gelandet,
der definitiv nichts für mich ist


bicycle=yes sagt (nur) aus ob man dort langfahren *darf*, nicht ob man 
dort langfahren will oder kann.



2) gerade wenn ich den access-Wertebereich auf bicycle:trek=* anwenden
kann, lässt sich speziell für diese Radkategorie sehr schön
unterscheiden (Weg von amtlicher/offizieller Seite für Trekking-Räder
vorgeschlagen, oder nur yes, womit ersichtlich wäre: ja, es geht)


Der Tagname ist etwas unglücklich. Rein logisch würde ich bei 
bicycle:trek=* annehmen, das man dort mit einem Trekking Fahrrad 
rechtlich langfahren *darf*. Das willst du aber ja nicht aussagen.


Eine Mischung von rechtlichen Einschränkungen und Vorlieben der 
Radfahrer sollten wir hier tunlichst vermeiden um nicht noch mehr 
Unverständlichkeit zu produzieren. Wenn, dann sowas wie:


bicycle_smoothness:trek=*
bicycle_usable:trek=*

bzw. eher sogar :trekking, da wir tendenziell bei den tags eher nicht 
abkürzen.


 3) natürlich kann ich nicht ausschließen, dass bicycle:trek=yes einen
 gewissen Spielraum hat - der dürfte aber (praktisch!) einen wesentlich
 kleineren Spielraum haben, als nur bicycle zu verwenden, oder sich auf
 smoothness zu verlassen.. und wenn die Kategorie trekbike dann vielen
 Leuten später zu breit ist, kann ich diese (die schon eine spezielle
 ist) immer noch feiner granulieren, indem ich z.B. (wie bei track, weil
 Du es ansprachst), weitere Werte einführe

Letztlich landest du dann bei sowas wie mtb:scale von 0-5, stellst fest 
das sich die Bereiche von MTB, Trekking und Rennrädern irgendwie 
überschneiden und führst dann - weil es sonst für den Mapper viel zu 
kompliziert wird für viele verschiedene Fahrzeugarten die Sachen einzeln 
zu setzen - ein bicycle:smoothness von 0-10 ein ;-)


Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-01 Diskussionsfäden Heiko Jacobs

Am 02.03.2011 03:27, schrieb Ulf Lamping:

[1] Natürlich könnte man eine Art wissenschafliche Untersuchung starten 
(Welligkeit,
Löcher, Rillen, ..., jeweils mit Höhe, Abstand, Form, Größe, Tiefe).

 Will sich aber wohl keiner antun.

... weil Ergebnis nur bis zum nächsten Regen gültig
smoothness gilt immerhin bis zur nächsten Holzabfuhr ;-)
... womit wir schon beim Thema wären, dass eins daneben bei tracktype
und smoothness im Rauschen der jahreszeitlichen Änderungen in Wald und
Flur untergehen, wodurch sich jedes exaktere tagging eh obsoletiert ...


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-01 Diskussionsfäden Rainer Kluge

Hallo,
Am 02.03.2011 03:27, schrieb Ulf Lamping:

Wenn du jetzt anfängst, zu taggen ob etwas für einen Trekkingradfahrer
geeignet ist: yes vs. no, stößt du doch an exakt die gleichen
Probleme. Was für den einen durchaus noch geht ist für den anderen
geht garnicht - genauso viel oder wenig Ansichtssache.

Dann können wir aber auch gleich smoothness nehmen - das halte ich sogar
für die praktikablere Alternative, sowohl für den Eintragenden als auch
für den Verwender. Durch den Verlauf von gut nach schlecht sind die
Grenzfälle sogar wohl wesentlich besser zu taggen und auszuwerten.


+1

Bei der Planung meiner Radtouren in unbekanntem Gebiet komme ich mit den 
existierenden Tags gut zurecht: mit dem Rennrad auf highway= 
secondary/tertitiary/residential/unclassified, sofern nicht explizit mit surface 
 asphalt getaggt, sowie auf Tracks mit tracktype=grade1, und mit dem 
Trekkingrad möglichst nicht auf secondary Highways, dafür zusätzlich auf 
tracktype=grade2.


Ich fahre aber auch mal mit dem Rennrad auf mir bekannten Grade2-Tracks mit sehr 
glatter Oberfläche und mit dem Tracking-Rad auf irgendwelchen Trampelpfaden. 
Aber die Entscheidung, ob ich da lang fahre, kann und soll mir aber kein Mapper 
abnehmen, dessen subjektive Bewertungskriterien ich nicht kenne.


Probleme habe ich eigentlich nur mit Straßen, die etwas anderes als einen 
glatten Asphaltbelag haben, aber nicht mit einem Surface- bzw. Smoothness-Tag 
gekennzeichnet sind, und mit Tracks ohne Tracktype. Und natürlich mit allen 
Straßen und Wegen, die nicht entsprechend den Wiki-Konventionen getaggt sind, 
insbesondere Tracks ohne Tracktype.


Wenn die existierenden Tags (highway, tracktype, bicycle, surface, smothness) 
korrekt und konsequent verwendet werden sind Renn- und Trekkingfahrer optimal 
versorgt.  Oder anders ausgedrückt: für Renn- und Trekkingradler kann man eine 
Klassifizierung, wie Christian sie vorschlägt, aus den vorhanden Tags ableiten. 
Sie ist redundant und somit überflüssig. Und für die MTBler gibt es ja mtb:scale ;)


Für eine Lösung auf Basis der existierenden Tags spricht auch, dass davon auch 
Nicht-Radfahrer einen Nutzen haben.


Gruß
Rainer


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Re: [Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

2011-03-01 Diskussionsfäden Heiko Jacobs

Am 02.03.2011 07:58, schrieb Joerg Fischer:

Das sehe ich eher andersrum. bicycle=yes heißt, das das Radfahren dort
nicht verboten ist. Mißbraucht wird es allenfalls dann, wenn ich einen Weg
fahre, denke, der geht aber gar nicht und bicycle=no dran pappe. Das ist
*eigentlich* falsch, denn das Radfahren ist dort ja nicht verboten.


Das wiki erreiche ich gerade nicht, aber ich meine, zumind. in einigen
Sprachversionen ist oder war [div. access] = no doppelt belegt durch
rechtlich unmöglich und technisch unmöglich/ungeeignet oder so.
Selbst wenn man sich da auf eins einigt:
Es wird das jeweils andere fehlen und zu tag-Verklemmungen führen.
Wir werden um ein =gehtnicht wohl nicht rumkommen mittelfristig ...

Was wir auch noch bräuchten, wäre ein Wert bicycle=beachteseparateradwege
oder cycleway=separatgemappt bzw. cycleway=teilweiseseparatgemappt
Dann bicycle=no wird auch öfters falsch benutzt, um das Radrouting von
der Fahrbahn auf die Radwege zu verbannen, wenn die nicht als cycleway an der
Fahrbahn hängen, sondern separat gemappt sind. Auch da ist aber das bicycle=no
aber so aus div. Gründen auch nicht richtig.

Wenn wir dann noch eine klarere Linie in yes/designated/official bringen,
um entlang von Straßen die verschiedenen Fällevon Benutzungspflicht
abzubilden, und smoothness verinnerlichen, dann haben wir's doch ... ;-)

Gruß Mueck


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