Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-10-16 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Florian Janßen  gmx.de> writes:

> Bjoern Laessig schrieb:
> > Florian Janßen schrieb:
> >> Gibt es hier auf der Liste Interesse an einer echten™ Neo-Tastatur?
> >> Falls ja wie viel würdet ihr dafür ausgeben?
> > 
> > Ich hatte selber schon lange über den Bau einer Tastatur nachgedacht.
> > Was nimmst du für Tasten?
> 
> Cherry MX-Tasten. Die kommen in zahlreichen hochwertigen Tastaturen vor
> (z.B. auch in den Maltrons für >500EUR)
> 
> Gruß Florian

Es gibt unterschiedliche Varianten der MX-Tastenmodule.
MX-Tastenmodule mit linearer Betätigungscharakteristik (schwarzer Tastenstößel)
scheiden gänzlich aus.
In Frage kommt das MX-Tastenmodul mit ergonomischem Druckpunkt. Erkennbar ist es
an dem braunen Tastenstößel, auf den die Tastenkappe gesetzt wird. Es trägt ein
"G" in der Artikelbezeichung, z. B. MX1A-G1NN.

Die einzige Alternative stellt das MX-Tastenmodul mit blauem Tastenstößel dar,
z. B. MX1A-E1NN. Allerdings führt es mit jeder Betätigung zusätzlich zum
Grundgeräusch absichtlich ein "Klick" aus, was aufgrund der beim Tippen
entstehenden Geräuschkulisse manche Tippende und insbesondere unfreiwillige
Mithörer arg stört.

Da in Europa viele verschiedene Tastaturbelegungen üblich sind, ist der Absatz
von in Massen gefertigten Qualitätstastaturen pro landesüblicher
Tastaturbelegung sicherlich erheblich geringer als bei qwerty-Belegung. Nicht
wenige Tastenmodul- bzw. Qualitätstastaturhersteller zeigen kaum Interesse am
Markt in Europa. Deshalb erweist es sich als schwierig, in Europa Tastaturen mit
MX1A-G...-Tastenmodulen zu einem vertretbaren Preis zu beschaffen - auch auf dem
Sektor gebrauchter Tastaturen.

Die mit ca. 50 Euro recht preiswerte Standard-Tastatur
Cherry G80-3000LSCDE-0 hat MX-Tastenmodule mit Klick-Druckpunkt (vermutlich
blaue Tastenstößel). Sie könnte für "Klick"-resistente Tipper in Frage kommen,
Die Cherry G80-3000LQCDE-0 hat (nicht zusätzlich klickende) MX-Tastenmodule mit
Soft-Druckpunkt (weiße Tastenstößel), die deutlich fester gedrückt werden müssen
- die Betätigungscharakteristik der darin verbauten Tastenmodule trägt nicht die
Zusatzbezeichnung "ergonomisch".
Mit ergonomischem Druckpunkt scheint es die günstige Qualitätstastatur der
G80-3000-Reihe von Cherry nicht zu geben.

Es gibt Menschen, die beschaffen sich MX-Tastenmodule mit braunem Tastenstößel,
um sie in mit anderer MX-Variante ausgestatteten Tastaturen auszutauschen, wozu
sie jedes einzelne Tastenmodul öffnen und die paar Bauteile darin auswechseln.
Jedoch sind sie weiterhin an die nicht ergonomische der vorhandenen Tastatur
gebunden.

Ergonomische Anforderungen werden von Standardtastaturen nicht erfüllt. 

Um eine ergonomische Tastenbelegung zu entwickeln, erscheint es sinnvoll, eine
Tastatur vorauszusetzen, die hardwareseitig ergonomisch ausgelegt ist. Für die
Hardwareentwicklung darf uninteressant sein, wie die Tastatur später belegt
wird. Entscheidend ist, dass die Hardware für sich ergonomisch ausgelegt ist.
Der Standardabstand von Taste zu Taste ist mit 19 mm schlichtweg zu groß.
Kompakt-Tastaturen, deren Tastenabstand 17,65 mm beträgt, lassen sich besser
bedienen. Netbooks haben sogar geringere Tastenabstände, wozu ich keine
Information über deren Tauglichkeit fürs Zehnfingertippen habe.
Dumme Frage: Wo ein kleiner Finger mehr als zwei Tasten von seiner Grundposition
entfernt eine Taste findet, kann da eine Tastatur als ergonomisch gelten?
Die Zeigefinger können in der Grundposition 3 bis 4 anstelle von 2
Zwischentasten voneinander entfernt sein.
Bei der arensito-Belegung ist die Grundposition um eine Tastenreihe nach oben
verschoben, damit der Daumen ins Zehnfingersystem einbezogen wird - ein
entscheidender Schritt in eine sinnvolle Richtung.
Selbstverständlich soll es möglich sein, den Daumen 5 oder mehr Tasten betätigen
zu lassen, z. B. indem ein Teil der für ihn vorgesehenen Tasten 4 Millimeter
höher hervorstehen als andere für ihn vorgesehene.
Die Tasten der obersten Tastenreihe müssen nicht wie die anderen Tasten in
Richtung nach unten betätigt werden. Sie könnten so gedreht verbaut sein, dass
sie durch Druck nach vorn betätigen lassen. Das erspart 15 mm Weg!

Ein Keylogger erscheint für die Belegung vorhandener Hardware sinnvoll, um
besser entscheiden zu können, welche Taste mit welcher Steuerungstaste belegt
werden soll. Oder gibt es brauchbare Daten über die Häufigkeit der Betätigung
von Tasten, die durch Textkorpora kaum ermittelbar sind, z. B.
Cursorsteuerungstasten, Löschtasten,Tastenkombinationen für Kopieren und
Einfügen sowie Tastenkombinationen von Steuerungstasten (Strg+Alt+Entf,
Strg+Shift+F1, etc.)?

Mit netten Grüßen
Karl




Re: [Neo] Überlappung von strg+c und strg+v .. .

2009-10-16 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sun, 20 Sep 2009 17:27:16 +0200
schrieb Iwan Gulenko :

> also ich krieg gerade 2 Sachen nicht gebacken:
> 1. gmane.org im thunderbird zu erreichen. Er sagt " could not
> connect"
nach der Anleitung im Wiki:
http://wiki.neo-layout.org/wiki/Mailingliste
sollte "gmane.org" als Newsserver eingetragen werden, womit Claws Mail
 ebenfalls nichts anfangen konnte.
Erst die Angabe von "news.gmane.org" eröffnete eine riesige Auswahl zum
Abonnieren der Liste. Ob das so vorgesehen war, dass erst die
Auswahlliste erscheint, da bin ich unsicher, jedoch wurden die
gmane.org-Inhalte geladen.

Gruß
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-10-18 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sun, 18 Oct 2009 13:33:01 +0200
schrieb Florian Janßen :

> > Da in Europa viele verschiedene Tastaturbelegungen üblich sind, ist
> > der Absatz von in Massen gefertigten Qualitätstastaturen pro
> > landesüblicher Tastaturbelegung sicherlich erheblich geringer als
> > bei qwerty-Belegung.
> 
> Beispiel? Der Tastatur ist es doch egal was auf die Tasten gedruckt
> wird und es ist auch kein Mehraufwand in der Fertigung.

Wer vermag Hersteller zu nennen, die Tastaturen mit
Cherry-MX-Tastenmodulen mit braunem Tastenstößel in ihrer
Produktpalette zu einem vertretbaren Preis (inkl. Versandkosten) in
Deutschland bzw. Europa (inkl. Versandkosten) anbieten?
Bei der dazu erforderlichen Recherche stößt man auf ein großes Forum von
teils sehr kompetenten Tastaturbegeisterten aus dem englischsprachigen
Raum, in dem mehrere Distributoren - die sowohl Kontakt zu den
Herstellern haben als auch den Markt kennen -, die aktuelle Situtation
in Europa unabhängig voneinander beschrieben haben. Den Konsenz habe
ich wiedergegeben. Die Mühe, all die Beiträge wiederzufinden, erspare
ich mir.
Meine Anfrage bei Cherry blieb unbeantwortet, ob sie in Deutschland
erhältliche Tastaturen nennen können, in denen die MX-Tastenmodule mit
braunem Tastenstößel verbaut sind.


> >Für die Hardwareentwicklung darf
> > uninteressant sein, wie die Tastatur später belegt wird.
> Nein. Es ist sogar sehr entscheidend was für eine Belegung erfolgen
> soll.

Ich halte es für den falschen Weg, sich bei der Hardwareentwicklung
einer Tastatur an Vorstellungen über die spätere Belegung zu binden.
Für die Hardware ist es besser, wenn jede für den jeweiligen Finger
bzw. Daumen vorgesehene Taste vertretbar gut erreichbar ist.
Konsequenterweise sollte auf zusätzliche Tasten verzichtetet werden,
welche sinnvolle Erreichbarkeitskriterien nicht erfüllen (von einer
Zehnfingergrundstellung ausgehend). Eine solche Tastatur böte den
größtmöglichen Freiheitsrahmen für die anschließende Belegung der
Tasten für ein Zehnfingersystem, um den man sich a priori beraubte,
wenn schon bei der Entwicklung der Hardware bestimmte Tasten für
bestimmte Funktionen festgelegt würden.


> Es gibt keine „Hardware für sich“. Beispielsweise kann ein Griff kann
> absolut ergonomisch ausgelegt sein und ist doch völlig ungeeignet an
> einem Tennisschläger sein, da er dummerweise als Joystickgriff
> ausgelegt wurde.

Der Vergleich hinkt, denn es war nicht von den Tastenkappen die Rede.
Eine Tastatur für ein beliebiges Zehnfingersystem könnte auf ihrem
Gebiet angenähert "für sich ergonomisch" sein, wenn sie keine anderen
Tasten hat, als die für den jeweiligen Finger bzw. Daumen vorgesehenen
vertretbar gut erreichbaren Tasten. Das Gebiet läßt sich aus
Preisgründen unterteilen in eine als Flachbrett ausgelegte Tastatur,
eine räumlich gestaltete und eine dazwischen angesiedelte, die
günstiger zu fertigen wäre als eine räumliche. Eine symmetrische
Tasteneinteilung auf einer Flachbretttastatur in Deltaform könnte auf
den ersten Blick zur preisgünstigsten Lösung führen.


> So kann es ergonomische QWERTZ/QWERTY/Tastaturen geben, die für Neo 2
> jedoch nicht ausgelegt sind.

Neo2 ist nicht für ergonomische Hardware konzipiert, sondern für
Standardtastaturen.
Es gibt Neolinge, die eine ergonomische qwert_-Tastatur zu Neo2
umbelegt haben, d. h. auf eine gegebene ergonomische Hardware
übertragen.
Bei (bisweilen leider nur angeblich) ergonomischen qwert_-Tastaturen
wurde die Hardware um eine gegebene Belegung herum entwickelt.
Beides ist möglich, beides wird seine Vor- und Nachteile haben.
Da die Tastaturbelegung Neo stetig weiterentwickelt wird, dürfte der
Vorteil überwiegen, eine Tastatur mit (für den jeweiligen Finger bzw.
Daumen vorgesehenen) ausschließlich gut vertretbar erreichbaren Tasten
zu haben, bei der beliebige Tastenfunktionen sich nachträglich an andere
Stelle setzen lassen, ohne dass die Erreichbarkeit darunter leidet. Das
wäre Hardwaresache des Tastaturcontrollers.
Umgekehrt, wenn hardwareseitig festgelegt ist, dass bestimmte Tasten
nur mit einer bestimmten Funktion belegt sein dürfen, dann werden im
Laufe der späteren Entwicklung der Tastenbelegung sicherlich
unerwartete Probleme auftreten, die - wenn überhaupt - nur mit
unliebsamen Kompromissen lösbar wären. Wo billigste Tastaturcontroller
nicht alle Tasten frei programmierbar sein lassen, könnte sich mit
Minischaltern auf der Unterseite auswählen lassen, welche Tasten die
für bestimmte Funktionen fest verdrahteten sein sollen, wofür die
Daumentasten und bestimmte Kleinfinger- bzw. Zeigefingertasten in Frage
kommen.

 
> > Der Standardabstand von Taste zu Taste ist mit 19 mm schlichtweg zu
> > groß.
> Warum? Der Abstand von Fingermitte zu Fingermitte von Zeigefinger über
> Mittelfinger zu Ringfinger sind *bei mir* 21mm - 19mm.

Anthropometrische Maße der Finger ab Seite 50:
http://www.baua.de/nn_28502/de/Publikationen/Forschungsberichte/2004/Fb1023,xv=vt.pdf
An welcher Stelle der Finger wurde der Abstand vo

Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-10-18 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Bevor eine Tastatur mit einer Belegung versehen wird, mag im
Detail festgelegt werden, welche Tastenanordnung als sinnvoll erscheint.

Im Hinblick auf geringe Kosten, mögen alle Tasten gleich groß sein.
Dass alle Tasten vertretbar gut erreichbar sein sollen, begrenzt mit
der geringen Tastenanzahl zugleich die Kosten.

Eine Idee für eine ebene Tastatur:
http://www.abload.de/img/ergotast7m4l.png

Um Kosten gering zu halten, wurden alle Tasten gleich groß
dimensioniert und die kleineren Standardtastenkappen zugrunde gelegt.

Die Tastatur hat 58 Tasten, die allesamt vertretbar gut erreichbar sein
sollen.

Als Rastermaß wurde 17,67 mm gewählt, weil dafür serienmäßige
Tastenkappen existieren sollten.

Die Kleinfingertasten liegen auf derselben Grundlinie wie die
Zeigefingertasten.
Die Spalten für Mittel- und Ringfingertasten sind um 4 mm vom Köper weg 
verschoben.

Jede Spalte, für die Zeigefinger bzw. Kleiner Finger seitwärts
gespreizt wird, wurde pro weiter entfernt liegende Spalte um 2 mm vom
Köper weg verschoben.

In der hintersten Tastenreihe sind die Tasten für Ringfinger und
Kleine Finger weiter nach außen angeordnet. Mir kommt es so vor, als
wenn dadurch die Muskulatur beim Tippen weniger beansprucht wird.

Die Daumenreihe mit den drei nebeneinander liegenden Tasten erhält
höhere serienmäßige Standardtastenkappen, weil die Daumen in
Neutralhaltung höher liegen und dadurch das Bedienen der
darunterliegenen Daumenreihe fehlerfrei vonstatten gehen soll.

Für jede Hand ist die Grundlinie um 12,5° abgewinkelt.

Die Symmetrie der Tastaturhälften ermöglicht eine zweiteilige Tastatur,
die jeder Benutzer den eigenen ergonomischen Bedürfnissen entsprechend
ausrichten kann.

Tasten wie "Lock"-Tasten, "Pause", etc. blieben unberücksichtigt,
können zur Not zusätzliche Positionen für den Kleinen Finger oder den
Daumen erhalten, die dann allerdings mangels vertretbar guter
Erreichbarkeit keine weitere Belegung erfahren sollten.

Eine gut brauchbare Tastatur soll 12 weit genug auseinanderliegende
verschiedenfarbige LEDs erhalten, deren Anzeigeverhalten
programmierbar ist.


Erscheint es sinnvoll, zunächst eine Tastenanordnung ohne Belegung der
Tasten festzulegen, oder sollte man sich die Mühe ersparen?

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-10-19 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Mon, 19 Oct 2009 11:26:18 +0200
schrieb "Florian Janßen" :

> > Bevor eine Tastatur mit einer Belegung versehen wird, mag im
> > Detail festgelegt werden, welche Tastenanordnung als sinnvoll
> > erscheint.
> [Beschreibung einer variante]
Die Antwort habe ich nicht verstanden.


> wenn man auch noch die mit Ebene 4 gebildeten Pseudoebenen einbezieht
> kommt man sogar auf 4 Tasten.
Muss das bei Neo3 so bleiben, dass 4 Tasten gleichzeitig gedrückt sein
müssen?
Falls nicht, ließe es sich so einrichten, dass maximal 2 Tasten pro
Hand betätigt werden?
Bei der Einhandtastatur "FrogPad" genügt es, wenn erst eine Taste bzw.
Tastenkombination gedrückt wird - LEDs zeigen den aktuellen Modus an -,
und danach die anderen Tasten.


>   Die Modifier sollten so ausgelegt sein,
> dass man sie leicht und sicher erreichen kann, unabhängig davon
> welche Taste die selbe Hand noch auf dem Hauptfeld gleichzeitig
> drücken muss. Das einfachste ist hier die Modifier entsprechen
> (größer, fühlbarer, …) zu gestalten oder sie beispielsweise komplett
> auf den Daumen zu legen (da er relativ unabhängig von den restlichen
> Fingern arbeitet).

Wenn also die (für manche Benutzer so wichtig wie eine Mod-Taste
wichtige) Esc-Taste einer Standardtastatur schön groß ist, und die
rechte Ctrl-Taste ebenfalls, wären sie dadurch nennenswert besser
erreichbar als bei normaler Tastengröße?
Eher tendiere ich dazu, eine häufig gebrauchte Modifier-Taste (bzw.
Shift/Alt/Ctrl) in normaler Größe neben der Grundposition des Kleinen
Fingers zu platzieren und eine Taste weiter einen seltenen Buchstaben,
als den seltenen Buchstaben als erstes neben der Grundposition des
Kleinen Fingers - eben weil der Modifier in schwierigeren Handstellungen
bedient zu werden hat als der seltene Buchstabe.
Für einfach halte ich es, wenn kleiner Finger und Daumen
einer Hand die gängigsten Tastenkombinationen zwischen Shift, Ctrl, Alt
und Mod_ betätigen könnten, damit die andere Hand für eine Taste der
anderen Tastaturhälfte frei bleibt.
Wo es stand, weiß ich leider nicht mehr: In in einer Studie wurden die
zuverlässigsten Tippergebnisse erzielt, als solche Tasten für beide
Tastaturhälften spiegelsymmetrisch angeordnet waren. Das kostet zwar
Tasten, ist jedoch besser bedienbar.


> > Eine gut brauchbare Tastatur soll 12 weit genug auseinanderliegende
> > verschiedenfarbige LEDs erhalten, deren Anzeigeverhalten
> > programmierbar ist.
> 
> Warum ist das eine Bedingung für eine gut brauchbare Tastatur?
Sorry, der Satz von mir ist schlecht.
Für den Benutzer ist es übersichtlicher, wenn er eine optische
Rückmeldung erhält, welche Modi der Tastatur gerade aktiv sind. Drei
LEDs sind für eine Neo-Tastatur auf jeden Fall viel zu wenig.
Die Einhandtastatur "FrogPad" scheint das Anzeigen der Modi umzusetzen:
http://www.frogpad.com/Images/FP%20PDF%20manuals/USB-FrogPadManual-GERMAN.pdf
http://www.frogpad.com/Images/FP%20PDF%20manuals/06FrogPadQR-righty.pdf



In letzter Zeit habe ich viel über die Entwicklung von Tastenbelegungen
und Tastaturen gelesen, aber nicht um es wiedergeben zu können,
sondern um mir ein Bild zu machen von diesem wahrhaft komplexen
Gebiet.
Ja, die neueren Hardwareentwicklungen berücksichtigen, dass das
Strecken der Finger die Finger auseinander gehen läßt, wenn möglichst
wenige Muskeln beansprucht sind, d. h. die Neutralhaltung möglichst mit
möglichst wenig Energieumsatz verlassen wird.
Das habe ich sogleich ausprobiert und mir kommt es so vor, als wenn das
tatsächlich zutrifft.
Es gibt mindestens eine Tastatur ("Smartboard" von Datadesk), deren
Tastenanordungsmatrix für Ringfinger und Kleinen Finger zu den oberen
Reihen hin breiter wird, aber nicht, weil die aus Designgründen
breiteren Tasten besser erreichbar wären (dazu genügt normale
Tastengröße), sondern weil der optimale Aufsetzpunkt in der Ebene für
den jeweiligen Finger etwa mittig an der Taste liegt.


Viel mehr als subjektiv an die Aufgabe herangehen, müssen wir das in
unserer Freizeit leisten?
Im Internet verfügbare Daten erweisen sich manchmal als hilfreich, aber
längst nicht immer. Die Methode des scharfen Hinsehens bleibt uns und
des Austauschens untereinander bleibt uns - und das hat doch sein Gutes.

Heute habe ich mir im Recycling-Zentrum alte Computertastaturn geholt -
darunter eine ergonomische in geschwungener Deltaform.
Für Experimente zur Anordnung von Tasten mögen sie dienlich sein. Mal
sehen, ob sich damit etwas beobachten bzw. Erkenntnis gewinnen läßt.

++

Am Mon, 19 Oct 2009 11:25:41 +0200
schrieb "Florian Janßen" :

> > Wer vermag Hersteller zu nennen, die Tastaturen mit
> > Cherry-MX-Tastenmodulen mit braunem Tastenstößel in ihrer
> > Produktpalette zu einem vertretbaren Preis (inkl. Versandkosten) in
> > Deutschland bzw. Europa (inkl. Versandkosten) anbieten?
> 
> Ich kann dir da aber auch keinen US-Hersteller nennen. Falls der
> Preis nicht so eingeschränkt ist nenne ich gett und GeBE ;)

Trotz erheblicher Versandkosten könnte 

Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-10-21 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 21 Oct 2009 12:24:03 +0200
schrieb Stephan Hilb :

> Martin Roppelt schrieb am 21.10.2009 um 12:16 Uhr:
> 
> > Strg+Mod4+uivco und (Strg+)Shift+Mod4+uiaeolä4 produzieren immer
> > noch eine Fehlermeldung.
> 
> Ok, das kann ich bestätigen. Der Bug war mir aber noch nicht bekannt,
> dazu sollte ein Ticket eröffnet werden.

Im Gegensatz zu Shift, Ctrl bzw. Alt ist auf einer Standardtastatur die
Mod4-Taste über die elektrische Scanmatrix mit dem Tastaturcontroller
als Buchstabentaste verdrahtet. Das kann je nach vorliegender Tastatur
bei gleichzeitigem Drücken mehrerer Tasten dazu führen, dass nicht alle
gedrückten Tasten vom Tastaturcontroller erfasst werden.

Eine Tastatur mit sogenanntem "echten n-Key-rollover" und
PS/2-Anschluss erzeugt den hardwarebedingten Fehler nicht. Die meisten
Tastaturen sind nicht mit "n-Key-rollover" ausgestattet.

Auf der Internetseite läßt sich ausprobieren, welche der gleichzeitig
gedrückten Tasten tatsächlich erfasst werden:
http://random.xem.us/rollover.html

Sicher bin ich mir nicht, aber vielleicht kann der Hinweis ein bischen
weiter führen.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-10-24 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 23 Oct 2009 10:28:04 +0200
schrieb Hans-Christoph Wirth :

> On Thursday, 22. October 2009 00:08:22 Karl Köckemann wrote:
> 
> > Eine Tastatur mit sogenanntem "echten n-Key-rollover" und
> > PS/2-Anschluss erzeugt den hardwarebedingten Fehler nicht. Die
> > meisten Tastaturen sind nicht mit "n-Key-rollover" ausgestattet.
> >
> > Auf der Internetseite läßt sich ausprobieren, welche der
> > gleichzeitig gedrückten Tasten tatsächlich erfasst werden:
> > http://random.xem.us/rollover.html
> 
> Dieser spezielle Test ist ziemlich wertlos für den Zweck, die 
> Hardwareeigenschaften der Tastatur genau zu prüfen.  

Vom Entwickler des LIMBKB keyboard controllers gibt es ein
Freeware-Progrämmchen namens "Aqua's KeyTest":

http://www.otd.kr/bbs/board.php?bo_table=aikon_down&wr_id=50
Zum Herunterladen dort auf die Zeile klicken:
AquaKeyTest.exe (444.5K) [21] DATE : 2009-09-10 00:21:31

Das Programm stellt zwar nicht die Umlaute dar, sollte aber die
BIOS-Keycodes zuverlässig erfassen.

Mit nettem Gruß
Karl





[Neo] Paradigmen für Neo3 überarbeiten?

2009-10-27 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Für Neo3 steht die Entwicklung einer sinnvolleren Hardware als die
verbreitete Standardtastatur im Raum.
Andere Aspekte, wie z. B. der Vorschlag, Neo modular zur einfacheren
Adaption auf andere Sprachen zu strukturieren, kommen auf.

Teilweise entspricht das nicht den für Neo2 zugrunde gelegten
Paradigmen.

Die Paradigmen könnten im Hinblick auf Neo3 überdacht werden.

> 1. Das schnellste und komfortabelste Schreiben findet auf der
> Grundlinie
statt, folglich sollten alle häufigen Zeichen sich auf dieser
Grundlinie befinden. Als ergonomisch sinnvoll gilt es, die Finger nicht
weit abspreizen zu müssen. Die Grundposition der rechten Hand mag um
eine Spalte nach rechts verschoben werden, wodurch zwischen
Grundposition des rechten Kleinen Fingers und Enter (oder gar
Backspace) nicht mehr als eine Taste steht. Dadurch würde der Abstand
zwischen den Zeigefingern 3 Tasten (statt 2), was besser bedienbar
erscheint als das erreichen der äußeren Tasten mit dem rechten kleinen
Finger.

> 2. Die Buchstabenpaare, die am häufigsten aufeinander folgen, sollten
> auf
beide Hände verteilt werden, das ist ebenfalls für die
Schreibgeschwindigkeit positiv.
Sind Leerzeichen, Interpunktionszeichen und Enter in den zugrunde
gelegten Bi- und Trigrammen  enthalten?
Welche Bi- und Trigramme am häufigsten auf andere häufige Bi- und
Trigramme folgen, das könnte ebenfalls interessant sein.


> 3. Lassen sich bestimmte Buchstabenfolgen konzeptionell nicht auf
> beide Hände
verteilen, so sollten sie Trommelabläufen von innen nach außen folgen,
optimaler Weise mit einem Finger dazwischen, sprich von Zeigefinger auf
Ringfinger oder kleinen Finger, vom Mittelfinger auf kleinen Finger und
notfalls umgekehrt, immer streng nach Häufigkeitsverteilungen geordnet.
Könnte es sein, dass im Beispiel mit genannten Fingern die
voranstehenden Begriffe "innen" bzw. "außen" falsch interpretiert
worden sind? Soweit ich es in einer Studie gelesen habe, ist "innen"
bzw. "außen" so definiert: Wenn man in seine Handinnenflächen schaut,
dann zeigen die Daumen nach "außen". Folglich: Trommelabläufe beginnend
vom Kleinen Finger ("innen") und endend mit Zeigefinger bzw. Daumen
("außen") - nicht umgekehrt. Leider weiß ich nicht mehr, welche Studie
es war, aber diese Definition habe ich mir gemerkt.


> 4. Die stärkste Belastung sollte auf Zeige- und Mittelfinger liegen,
> die obere
Reihe ist der unteren vorzuziehen, Ring- und kleiner Finger sollten
möglichst wenig in die Ober- oder Unterreihe ausweichen müssen.
Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der Zeigefinger viel mehr
Tasten bedient als der Mittelfinger, wodurch er ohnehin reichlich
belastet wird. Der Kleine Finger bedient nicht nur Buchstaben, sondern
auch Tasten, von deren Benutzungshäufigkeit wenig bekannt zu sein
scheint. Erst wenn die Anzahl der für den Kleinen Finger vorgesehenen
Tasten verringert wird, kann eine Tastenbelegung die Bezeichung
"ergonomisch" verdienen - ansonsten nur "alternative Tastenbelegung".


> 5. Es soll ein Layout für Rechtshänder werden, denn die meisten sind
Rechtshänder, die Standardtastatur bevorzugt im übrigen in starkem Maße
Linkshänder, denn die linke Hand muss weitaus die meiste Arbeit
verrichten. ... für zweihändiges Zehnfingertippen.

> 6. Die deutsche Sprache hat Vorrang, danach folgen Rücksichtnahme auf
> die
englische Sprache, Anglizismen, Programmierung und Shellbefehle (Unix).
Außer Programmierer gibt es Berufe, in denen viel getippt wird. Z. B.
das in juristischen Berufen häufige §-Zeichen muss derzeit
ungünstigerweise mit dem linken Kleinen Finger bedient werden.
Für den ergonomischen Aspekt von Neo wäre interessant, ob es weitere
Zeichen gibt, die (vor allem im deutschsprachigen Raum)
überdurchschnittlich häufig geschrieben werden, z. B. °. Auch wenn
solche Zeichen in anderen Berufen weniger benötigt werden, so ist ihre
möglichst leichte Erreichbarkeit durchaus wichtig, da Ergonomie zwecks
Vorbeugung von Berufserkrankungen zum Interessensgebiet von
Berufsgenossenschaften zählt, was sehr viele Menschen praktisch
betrifft.


> 7. Ist der Platz für eine Taste statistisch ambivalent ein neuer oder
> der alte
Platz, sollte sie der leichteren Umlernbarkeit auf dem alten Platz
bleiben. Das erscheint nur dann sinnvoll, wenn genug Zeichen der
Neo-Belegung auf demselben Finger wie bei quwertz-Belegung blieben. Das
ist aber nicht der Fall. Vorschlag: Punkt 7 ersatzlos streichen.


> 8. Ist der Platz für eine Taste statistisch ambivalent, sollte sie in
logischen Blöcken angeordnet bleiben, da Erlernbarkeit und
Geschwindigkeit durch ausnutzen von Mnemoblöcken einen Vorteil
verspricht. Zudem ist eine solche Ordnung für einen Sichtschreiber
einfacher. Zur Erlernbarkeit gibt es Studien. Die Merkbarkeit der
Anordnung ist irrelevant. Im Vergleich zu alternativen
Tastenbelegungen, deren Anordnung nach Zeichenhäufigkeit in der
jeweiligen Sprache erfolgte, wurde mehrmals nachgewiesen, dass die
qwertz-Belegung schwerer erlernbar ist. Zehnfinger-Tastenbelegungen
sind grundsätzli

[Neo] Ordnungsfrage

2009-10-27 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Mit Neo2 haben sich ein beachtliches Wiki und erst recht eine
Mailingliste entwickelt, die ein Umfang angenommen haben, der nicht
immer leicht zu überschauen ist.

Wäre es sinnvoll, mit der Vollendung von Neo2 einen sauberen Abschluss
als Ordnungkriterium hineinzubringen, z. B. indem für Neo3 eine
gesonderte Mailingliste (durchaus schon jetzt) und ein eigener
Wiki-Bereich vorgesehen wird?

Mit nettem Gruß
Karl



Re: [Neo] Paradigmen für Neo3 überarbeiten?

2009-10-27 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Sorry, in der vorangehenden E-Mail habe ich Zeilenumbrüche vergessen,
was die Lesbarkeit verringert. Daher jetzt derselbe Inhalt mit
Zeilenumbrüchen versehen:


Für Neo3 steht die Entwicklung einer sinnvolleren Hardware als die
verbreitete Standardtastatur im Raum. Andere Aspekte, wie z. B. der
Vorschlag, Neo modular zur einfacheren Adaption auf andere Sprachen zu
strukturieren, kommen auf.

Teilweise entspricht das nicht den für Neo2 zugrunde gelegten
Paradigmen.

Die Paradigmen könnten im Hinblick auf Neo3 überdacht werden.

>  1. Das schnellste und komfortabelste Schreiben findet auf der
>  Grundlinie statt, folglich sollten alle häufigen Zeichen sich auf
>  dieser Grundlinie befinden.

Als ergonomisch sinnvoll gilt es, die Finger nicht weit abspreizen zu
müssen. Die Grundposition der rechten Hand mag um eine Spalte nach
rechts verschoben werden, wodurch zwischen Grundposition des rechten
Kleinen Fingers und Enter (oder gar Backspace) nicht mehr als eine
Taste steht. Dadurch würde der Abstand zwischen den Zeigefingern 3
Tasten (statt 2), was besser bedienbar erscheint als das Erreichen der
äußeren Tasten mit dem rechten kleinen Finger.


>  2. Die Buchstabenpaare, die am häufigsten aufeinander folgen, sollten
>  auf beide Hände verteilt werden, das ist ebenfalls für die
>  Schreibgeschwindigkeit positiv.

Sind Leerzeichen, Interpunktionszeichen und Enter in den zugrunde
gelegten Bi- und Trigrammen  enthalten? Welche Bi- und Trigramme am
häufigsten auf andere häufige Bi- und Trigramme folgen, das könnte
ebenfalls interessant sein.


>  3. Lassen sich bestimmte Buchstabenfolgen konzeptionell nicht auf
>  beide Hände verteilen, so sollten sie Trommelabläufen von innen nach
>  außen folgen, optimaler Weise mit einem Finger dazwischen, sprich von
>  Zeigefinger auf Ringfinger oder kleinen Finger, vom Mittelfinger auf
>  kleinen Finger und notfalls umgekehrt, immer streng nach
>  Häufigkeitsverteilungen geordnet.

Könnte es sein, dass im Beispiel mit genannten Fingern die
voranstehenden Begriffe "innen" bzw. "außen" falsch interpretiert
worden sind? Soweit ich es in einer Studie gelesen habe, ist "innen"
bzw. "außen" so definiert: Wenn man in seine Handinnenflächen schaut,
dann zeigen die Daumen nach "außen". Folglich: Trommelabläufe beginnend
vom Kleinen Finger ("innen") und endend mit Zeigefinger bzw. Daumen
("außen") - nicht umgekehrt. Leider weiß ich nicht mehr, welche Studie
es war, aber diese Definition habe ich mir gemerkt.


>  4. Die stärkste Belastung sollte auf Zeige- und Mittelfinger liegen,
>  die obere Reihe ist der unteren vorzuziehen, Ring- und kleiner Finger
>  sollten möglichst wenig in die Ober- oder Unterreihe ausweichen
>  müssen.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der Zeigefinger viel mehr
Tasten bedient als der Mittelfinger, wodurch er ohnehin reichlich
belastet wird. Der Kleine Finger bedient nicht nur Buchstaben, sondern
auch Tasten, von deren Benutzungshäufigkeit wenig bekannt zu sein
scheint. Erst wenn die Anzahl der für den Kleinen Finger vorgesehenen
Tasten verringert wird, kann eine Tastenbelegung die Bezeichung
"ergonomisch" verdienen - ansonsten nur "alternative Tastenbelegung".


>  5. Es soll ein Layout für Rechtshänder werden, denn die meisten sind
>  Rechtshänder, die Standardtastatur bevorzugt im übrigen in starkem
>  Maße Linkshänder, denn die linke Hand muss weitaus die meiste Arbeit
>  verrichten.

... für zweihändiges Zehnfingertippen.


>  6. Die deutsche Sprache hat Vorrang, danach folgen Rücksichtnahme auf
>  die englische Sprache, Anglizismen, Programmierung und Shellbefehle
>  (Unix).

Außer Programmierer gibt es Berufe, in denen viel getippt wird. Z. B.
das in juristischen Berufen häufige §-Zeichen muss derzeit
ungünstigerweise mit dem linken Kleinen Finger bedient werden. Für den
ergonomischen Aspekt von Neo wäre interessant, ob es weitere Zeichen
gibt, die (vor allem im deutschsprachigen Raum) überdurchschnittlich
häufig geschrieben werden, z. B. °. Auch wenn solche Zeichen in anderen
Berufen weniger benötigt werden, so ist ihre möglichst leichte
Erreichbarkeit durchaus wichtig, da Ergonomie zwecks Vorbeugung von
Berufserkrankungen zum Interessensgebiet von Berufsgenossenschaften
zählt, was sehr viele Menschen praktisch betrifft.


>  7. Ist der Platz für eine Taste statistisch ambivalent ein neuer oder
>  der alte Platz, sollte sie der leichteren Umlernbarkeit auf dem alten
>  Platz bleiben.

Das erscheint nur dann sinnvoll, wenn genug Zeichen der Neo-Belegung
auf demselben Finger wie bei quwertz-Belegung blieben. Das ist aber
nicht der Fall. Vorschlag: Punkt 7 ersatzlos streichen.


>  8. Ist der Platz für eine Taste statistisch ambivalent, sollte sie in
>  logischen Blöcken angeordnet bleiben, da Erlernbarkeit und
>  Geschwindigkeit durch ausnutzen von Mnemoblöcken einen Vorteil
>  verspricht. Zudem ist eine solche Ordnung für einen Sichtschreiber
>  einfacher.

Zur Erlernbarkeit gibt es Studien. Die Merkbarkeit der Anordnung ist
irrelevant. Im Vergl

Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-11 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 11 Nov 2009 07:53:40 +0100
schrieb Daniel Kreßner :

> Ich bin auch dabei, allerdings sind 100 € sehr viel Geld für eine 
> Tastatur. Dazu müsste es schon sehr gute Qualität sein und
> Pizzakrümel und Kaffee für die nächsten 10 Jahre vertragen …

Sofern die Tastatur mechanische Tastenmodule (in Frage kommt Cherry
MX1A-G1DW (hat braunen Tastenstößel)) enthält, die pro Taste eine
Lebensdauer von 50 Millionen Betätigungen haben, sind 100 € vertretbar.
Nahungsmittel gehören nicht in die Nähe von Tastaturen. ;)
Über die Lebensdauer einer hochwertigen Tastatur betrachtet, ist es im
Vergleich teurer, im Laufe der Jahre mehrere Billigtastaturen zu
kaufen, statt bei einer soliden Tastatur zu bleiben.


> Steht die Art der Tastatur schon fest?

Das hätte ich ebenfalls gerne gewusst. Insobesondere, ob Tastenmodule
mit ergonomischer Betätigungscharakteristik vorgesehen sind - alles
andere macht ja keinen Sinn.


> hier meine Wünsche:
> • kurzer Anschlag wie bei Laptoptastaturen und

Nur sogenannte mechanische Tastaturen weisen die erforderliche Qualität
und Lebensdauer auf. In solchen Tastaturen ist pro Taste ein
Tastenmodul verbaut, das die Mechanik für die jeweilige Taste
unabhängig von den anderen Tasten enthält. Mechanische Tastenmodule
gibt es nicht mit kurzem Hub, d. h. der Weg bis die Taste sich nicht
tiefer drücken läßt. Der Hub bis zum Auslösen des Tastenkontakts ist
dennoch kurz, d. h. die Tasten müssen nicht durchgedrückt werden - tut
man mit der Zeit von selber nicht, da man aufgrund der taktilen
Rückmeldung fühlt, dass der Tastenkontakt ausgelöst ist.
Zudem behalten Tastenmodule - im Gegensatz zu anderen Bauweisen - über
die gesamte Lebensdauer dieselbe höchst angenehme wie überlegene
Betätigungscharakteristik bei.

> • ergonomisch geformte Tastatur¹, die nach hinten gekippt ist
> ¹
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/Ergonomische-Tastatur-kippt-wieder-nach-hinten-127427.html

Die Heise-Meldung unterschlägt viele wichtige ergonomische Aspekte. Vor
allem sind Kurvenform-Tastaturen ergnomisch betrachtet nichts Halbes und
nichts Ganzes.
Nur unter ganz bestimmten Bedingungen kann es sinnvoll sein, die
Tastatur nach hinten zu neigen. Z. B. ist das Bild irreführend: Eine
negative Tastaturneigung darf nicht auf Kosten eines zu großen Abstandes
zwischen Handballen und Tastaturunterlagefläche gehen.


> • eine Tastatur mit separatem Nummernfeld

Die Platzierung eines mit dem Buchstabenfeld fest verbundenen
Nummernfeldes auf der Maushandseite ist ein sicheres Totkriterium für
ergnonomisch ausgelegte Arbeitsumgebung. 
Sämtliche Empfehlungen - ich glaube inzwischen sogar Normen - weisen
in eine andere Richtung:
Wo ein Nummernfeld benötigt wird, soll ein externes auf die
Arbeitsfläche hinzugestellt werden - und zwar auf der der Maus
gegenüberliegenden Seite.


Wie müsste eine Tastatur ausgelegt sein, um annähernd einem aktuellen
Stand der Ergonomie zu entsprechen?
Beispiel für ein paar wesentliche Kriterien:
 • Tasten mit geringer Betätigungskraft (z. B. 45 cN)
 • Tasten mit taktiler Rückmeldung, d. h. fühlbarer Druckpunkt
 • zwei mechanisch voneinander unabhängige Tastaturhälften
 • einstellbare Neigungen in x- und y-Richtung
 • ausschließlich aus der Grundposition gut erreichbare Tasten, d. h.
 Verzicht auf andere Tasten wie Steuerungsblock und Nummernblock
 • optional: externe Nummerntastatur

Wer sich ein Bild davon machen möchte, die Kinesis freestyle sieht
etwa so aus:
http://www.kinesis-ergo.com/freestyle.htm

Die Kinesis freestyle hat Nachteile, wie z. B. von der Grundposition
aus schwer erreichbare Tasten, sowie nicht optimal zueinander versetzte
Tastenreihen. Mechanische Tastenmodule hat sich meine ich nicht, d. h.
kein optimales Tippgefühl und erst recht keine gute Lebensdauer.

In Japan ist es eine gute (teure) zweiteilige Tastatur erhältlich …


Sofern die Tastatur im Wesentlichen den im Beispiel genannten Kriterien
entspricht und Tastenmodule mit ergonomischer Betätigungscharakteristik
hat, bin ich bereit, für sie 100 € zu bezahlen.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-11 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 10 Nov 2009 00:52:21 +0100
schrieb Florian Janßen :

> Von den Teilen her sollte man deutlich unter 100EUR bleiben können,
> die Frage ist auch wie viel Eigenleistung man reinstecken soll/muss.

Was genau ist mit Eigenleistung gemeint?
Sofern es nur um den Einbau bzw. Zusammenbau von Teilen geht, denke ich
die Möglichkeit und vielleicht auch Zeit zu haben, das für ein paar
Tastaturen zu übernehmen für diejenigen, die nicht die Möglichkeit oder
Fertigkeit besitzen.

Wurde echtes "n-Key-rollover" berücksichtigt?
Das kostet lediglich eine Billigstdiode pro Taste, sichert allerdings
den für Neo sinnvollen Nutzen, beliebige Tastenkombinationen ohne
Einschränkung nutzen zu können. Insofern dürfte echtes n-Key-rollover
ein Mindestkriterium darstellen.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware

2009-11-11 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 11 Nov 2009 12:25:31 +0100
schrieb Frank Stähr :

> Am Mittwoch, den 11.11.2009, 07:53 +0100 schrieb Daniel Kreßner:
> > Steht die Art der Tastatur schon fest?
> 
> war wohl die Maltron Ergonomic Flat¹ als Vorlage im Gespräch.
> [1] http://www.maltron.com/maltron-kbd-jtype.html

Die Deltaform der Buchstabenblöcke ist nach wie vor sinnvoll.
Ansonsten basieren Maltron-Tastaturen auf teilweise veralteten
ergonomischen Aspekten. So lassen sie sich mechanisch nicht
individuell einstellen. Auch sind die Tasten des in Tastaturmitte
liegenden Nummernblocks so angeordnet, dass die bedienende Hand
(welche?) zu stark seitwärts abgeknickt werden muss.

Die Notwendigkeit individueller Anpassbarkeit spiegelt sich auch in den
hiesigen Wünschen wieder, denn Menschen sind unterschiedlich groß und
was für den Einen gut ist, muss nicht auch für den Anderen richtig sein
- von Zwilligen mal abgesehen.

Dem aktuellen Stand der Ergonomie von Tastaturen kommen zweiteilige,
mechanisch nicht miteinander verbundene Flachtastaturen recht nahe.

Wenn sich bei flachen Tastaturen die Hälften unabhängig voneinander auf
der Tastaturunterlagefläche platzieren lassen, dann ist die ergonomisch
wichtige individuelle Anpassbarkeit gegeben - und das trotz ähnlichem
Herstellungsaufwand wie bei Standardtastaturen bzw. relativ geringen
Kosten.
Und doch können Ungeübte zweiteilige Flachtastaturen wie eine
einteilige aufstellen, während andere sie in Deltaform mit Dachform
kombiniert aufstellen sollten.

Eine gute Annäherung an Kurvenformtastaturen ist mit solchen
Flachtastaturen ebenfalls möglich, wodurch die zweiteilige Flachtastatur
den meisten Ansprüchen gerecht werden kann.

Was haltet ihr von einer zweiteiligen Flachtastatur, die sich
individuell platzieren läßt?


> Ein ähnlicher Ansatz war die Kinesis-Tastatur², ich bevorzuge
> inzwischen aber auch die Flat.
> [2] http://michael.stapelberg.de/Artikel/Neo_Kinesis

Als Grund gegen räumliche Tastenplatzierung werden hohe Kosten sowie
schwierigere Umgewöhnung genannt. Die Umgewöhung dürfte
individuell unterschiedlich sein. Vielleicht sind die Kosten nicht
höher, wenn vorgefertigte Bauteile in Eigenleistung zusammengesetzt
werden.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-12 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 22 Sep 2009 13:33:09 +0200
schrieb Peter Bartosch :

> Da ich immer an "Hardware-Basteleien" interessiert bin ... WINK

Von Cherry habe ich (lange nach der Anfrage) die Antwort erhalten, dass
die Tastenmodule mit ergonomischer Betätigungscharakteristik (brauner
Tastenstößel) in keine ihrer in Deutschland (bzw. Europa) erhältlichen
Tastaturen standardmäßig verbaut ist.

Nach weiterem E-Mail-Austausch traf heute die Nachricht von Cherry ein,
dass sie bereit sind, eine Verpackungseinheit (250 Stück) Tastenmodule
zuzusenden. Die Rede war zuvor von der Variante MX1A-G1DW, das sind die
Tastenmodule mit ergonomischer Betätigungscharakteristik.

Ohne einen konkreten Preis zu kennen, habe ich zugesagt, da der Preis
sowieso im bezahlbaren Bereich liegen wird.

Für die Entwicklung eines oder zweier Prototypen benötige ich nicht
alle 250 Tastenmodule. Wer ebenfalls einen Prototyp entwickeln möchte,
dem sende ich gerne - sobald die Tastenmodule eintreffen - einen Satz
Tastenmodule zum Selbstkostenpreis zu.

Mit schönem Gruß
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-13 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 10 Nov 2009 00:52:21 +0100
schrieb Florian Janßen :

> Meine Anfrage nach den Tasten + Kappen ist "in Berarbeitung" ist für
> die halt ne Mini-Stückzahl.

Die oberste Tastenreihe des Keypad G80-3700¹ ist mit interessanten
Tastenkappen ausgestattet. Auf der Internetseite sind bessere Bilder
davon zu sehen:

http://geekhack.org/showwiki.php?title=Island:7255

In der obersten Reihe sind sogenannte "relegendable
keycaps" (individuell beschriftbare Tastenkappen) für Cherry
MX-Tastenmodule verbaut. Der obere Teil solcher zweiteiliger
Tastenkappen ist transparent und abnehmbar, um eine selbsterstellte
Beschriftung darunter legen zu können.

Für die Weiterentwicklung von Neo könnte dadurch eine Tastatur
verfügbar werden, deren Tastenbeschriftung sich bei Änderung der
Tastenbelegung nachträglich ändern lässt.

Je nach Preis solcher "relegendable keycaps" könnten sie die
Herstellungskosten geringer Tastatur-Stückzahlen vielleicht ein wenig
senken.

Normal beschriftete Tasten (welches Beschriftungsverfahren?) gibt es in
unterschiedlicher Bauhöhe - je nach Reihe, in der sie eingebaut werden
sollen. Nachteil: Bei Bedarf lassen sie sich nur gegen gleich hohe
Tasten auf einer Tastatur austauschen, damit die jeweilige Reihe gleich
hoch bleibt. Freilich können auch alle Tastenkappen gleich hoch sein.

Noch ist unklar, ob "individuell beschriftbare Tastenkappen" für die
verschiedenen Tastenreihen auch in unterschiedlichen Höhen gehandelt
werden oder nur in einer Höhe. Auch wäre interessant, verschiedene
Anbieter für "relegendable keycaps" zu finden.

Mir würde eine Tastatur gut gefallen, bei der sich bei Bedarf die
Beschriftung unter den Tastenkappen auf einfache Weise austauschen
lässt.

Was haltet ihr von der Möglichkeit?

Mit netten Grüßen
Karl


[1] http://www.cherry.de/deutsch/produkte/keypads_Keypad_G80-3700.htm





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-14 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 14 Nov 2009 08:21:08 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Samstag, 14. November 2009 01:13:50 schrieb Karl Köckemann:
> > relegendable keycaps
> 
> Der Nachteil dieser Tasten scheint zu sein, dass sie eine vollkommen
> plane Oberseite haben und nicht – wie übliche Tasten – gewölbt sind.
> Darum glaube ich, dass es keine gute Idee ist, eine gesamte Tastatur
> damit aufzubauen. Eventuell müsste man testen, um meine Befürchtung
> zu bestätigen oder zu widerlegen.

Ja, die plane Oberfläche sehe ich ebenfalls als Nachteil der
Tastenkappen aus dem Beispeil an. Zudem ist die bedruckbare Fläche
sicherlich zu klein.

Der Hersteller "Signature Plastics" hat besser geeignete Ausführungen
solcher Tastenkappen auf Lager. Dort gibt es sich sowohl in
unterschiedlichen Höhen als auch mit zylindrisch gewölber Oberfläche.
Interessant wären die Tastenkappen mit "front flap", womit die
vordere Flanke der Taste ebenfalls beschriftbar ist.

http://keycapsdirect.com/key-caps.php

Von der Internetseite lässt sich bei "DCS FAMILY" auf "Download PDF"
eine einseitige PDF-Datei herunterladen, in der unten rechts eine gute
Zeichnung zu sehen ist.

Dass die Oberfläche der Tastenkappen glänzend statt matt ist, kann als
Nachteil angesehen werden. Der Nachteil erscheint gering, da die
Oberfläche nicht plan ist und Licht dementsprechend stark gestreut
spiegelt.
Ergonomisch betrachtet sollen glatte Tasten besser zu tippen sein
(fällt deutlich auf, sobald man von einer lange gebrauchten auf eine
neue Tastatur mit matten Tasten umsteigt), aber matte Tasten keine
Lichtrefektionen Richtung Auge streuen - was aufgrund der
Widersprüchlichkeit stets abgewogen sein will. Da Zehnfingertipper
seltener auf die Tastatur schauen, spricht bei Neo mehr für glatte
Tasten, zumal häufiger betätigte matte Tastenkappen bei jahrelanger
Nutzung sowieso glänzend werden.

Weiterhin suche ich - und sei es nur aus Interesse - nach weiteren
Bauformen, Herstellern und Lieferanten von "relegendable keycaps".

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-18 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Mit fertig bedruckten Tasten tue ich mich schwer, da mir vorschwebt,
die Hardware in Händen halten zu können, bevor die endgültige
Tastenbelegung von Neo3 feststeht. Sofern ich da nicht von einer
falschen Annahme ausgehe, könnte man keinen Auftrag zum Bedrucken von
Tastenkappen herausgeben, solange nicht bei jeder Taste feststeht, dass
deren Belegung unverändert bleibt.

Deshalb suche ich - zumindest für die Prototyp-Entwicklung - nach
Alternativen, bei denen sich die Tastenbeschriftung nachträglich
bzw. jederzeit ändern lässt.


Am Sat, 14 Nov 2009 11:42:37 +0100
schrieb Karl Köckemann :

> Der Hersteller "Signature Plastics" hat besser geeignete Ausführungen
> solcher Tastenkappen auf Lager. Dort gibt es sich sowohl in
> unterschiedlichen Höhen als auch mit zylindrisch gewölber Oberfläche.
> Interessant wären die Tastenkappen mit "front flap", womit die
> vordere Flanke der Taste ebenfalls beschriftbar ist.
> 
> http://keycapsdirect.com/key-caps.php

Leider hat der Hersteller diese Tastenkappen nicht im Lager, d. h. sie
werden nur bei Aufträgen gefertigt. Hier die Antwort von Signature
Plastics auf eine Anfrage nach "relegendable keycaps with front flap"
aus deren "DCS FAMILY":

Zitat:
"Black is the cheapest color of material that we purchase.  Our pricing
is volume sensitive (as we don't keep stock of these - machine set-up
times can be expensive for just a few key) and does not include freight
- I gave you a break-down of a variety of quantities:
1x1 Relegendable:
80 pcs  $ 2.84 / each
100 pcs $ 2.35 / each
250 pcs $ 1.17 / each
500 pcs $ 0.78 / each

1x2 Relegendable:
5 pcs   $ 40.61 / each
10 pcs  $ 21.01 / each
25 pcs  $ 9.25 / each
50 pcs  $ 5.33 / each
100 pcs $ 3.37 / each

(prices are in US Dollars)

The cheapest method for shipping to Germany would be standard USPS mail
- and cost around $20."


Bei Abnahme von 500 Stück kostet eine Tastenkappe mehr als das
Tastenmodul, auf das sie gesteckt wird, da die Rüstkosten der Maschine
(durch die recht geringe Stückzahl geteilt) heftig einfließen. Erst
deutlich größere Stückzahlen führen zu einem vertretbaren Preis.


Andere Hersteller von regendable keycaps habe ich bislang nicht
gefunden.


Es gibt auch Tastenaufkleber in nicht schlechter Qualität. Vielleicht
könnte man unbeschriftete Tasten verwenden und sie mit Tastenaufklebern
vertretbar guter Qualität versehen, die bei nachträglichen Änderungen
hoffentlich günstig (nach Kundenwunsch) erhältlich wären.

Sobald die Tastenbelegung von Neo3 endgültig feststeht, ließen sich
die Tastenaufkleber entfernen und die unbedruckten Tastenkappen sich
vermutlich nachträglich beschriften.
Wenn ich richtig informiert bin, dann wird das Verfahren
"Laserbeschriftung" von Tastenkappen an fertig montierten Tastaturen
vorgenommen, d. h. als letzter Herstellungsschritt.

Über die Kosten des Beschriftens der Tastenkappen (welches Verfahren?
Es gibt viele verschiedene von übler bis höchster Qualität) bin ich
uninformiert.


Für mich schaut es so aus, als wenn es zunächst auf unbeschriftete
Tastenkappen hinauslaufen könnte.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neo2 und Neo3 – aktuelle Lage

2009-11-19 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 8 Sep 2009 23:32:44 +0200
schrieb Pascal Hauck :

> Am Dienstag, 8. September 2009 18:21:26 schrieb Dennis Heidsiek:
> > Ein silbenbasiertes Tastaturlayout wäre zwar mal ein ganz anderer
> > Ansatz, der aber durchaus seinen Reiz hat (man denke nur an die
> > Regel, dass auf Q wie q fast immer u folgt).
> 
> Ich habe bereits ein Compose-Modul fast.module erstellt, um die
> häufigsten Wörter der deutschen Sprache abzuküren
> (z.B. ♫n␣ → nicht␣).

Am Fri, 11 Sep 2009 17:16:15 +0200
schrieb Franz Seidl :

> Auch Kleinvieh macht Mist! Die Topschreiber in den Meisterschaften
> verwenden deshalb trotzdem ihre Kürzel für "der", "die", "das",
> etc. ... Oder eben auch für häufige Silben.
> 
> Man könnte mal bei der DEK (Deutschen Einheitskurzschrift) spicken (
> http://urkunde.stenografie.com/HTML/wu52.htm )

Da die Bulgaren allein über eine für ihre Sprache optimierte
Standard-Tastenbelegung verfügen, verwundert es nicht, dass sie oft
unter den schnellsten Tastschreibern der Welt vertreten sind.

Seit einigen Jahren ist das auf konsequent angewandten
makro-orientierten Verarbeitungsstil zurückzuführen, der bei den
Weltmeisterschaften um 15 % bis 20 % schnelleres Tastschreiben
hervorbrachte (sofern ich mich richtig erinnere). Dadurch wurde die
sonst nie erreichte Tippgeschwindigkeitsgrenze von 1.000 Anschlägen pro
Minute überschritten, wenngleich nicht so viele Anschläge auch
tatsächlich getippt worden sind.

Das Gebiet, ein ausgeklügeltes Makrosystem für die Tasteingabe zu
entwicklen, gehört meiner Meinung nach nicht zu den Aufgaben von
Tastenbelegungsentwicklern wie hier bei Neo. Das sollte besser den
Liebhabern des makro-orientierten Verarbeitungsstils vorbehalten
bleiben, die inzwischen sicherlich ausgereifte Makro-Tasteingabesysteme
bereitzustellen wissen müssten.

Am Mon, 14 Sep 2009 18:41:38 +0200
schrieb wettstein...@solnet.ch:

> > Ich bin mir auch nicht sicher, ob man dieses Problem dadurch aus
> > der Welt schaffen könnte, auf ♫ zu verzichten und einfach alle
> > Buchstaben zu töten (analog zu meinem immer noch heißgeliebten
> > ßß→ſs Fix).
> 
> Ein Mittelweg wäre, ein oder zwei halbwegs gute Positionen für
> spezielle tote Tasten zu opfern, und diese tote Tasten als Präfix für
> wichtige Wörter oder Silben zu verwenden.  Vielleicht könnte man auch
> sehr seltene Buchstaben auf diesem Weg erzeugen (und deren Platz für
> Wichtigeres verwenden, etwa für die ein oder zwei speziellen toten
> Tasten).

Der Jagd nach Eingabemöglichkeiten für noch mehr seltenere Zeichen
stehe ich skeptisch gegenüber. In den Berufen, in denen viel mit
seltenen Zeichen (z. B. mittelalterliche) gearbeitet wird, haben sich
längst eigene Standards etabliert.
Der gelegentliche Nutzer von seltenen Zeichen wird sich kaum mit CoKos
befassen oder sich genug davon merken können, da er sie bis zum
nächsten Gebrauch wieder vergisst (von tastenbelegungsbegeisterten
relativ jungen Menschen abgesehen, die (noch nichtsahnend) wenig in
jene Verpflichtungen des Lebens eingespannt sind, die meist einige
Jahre später hinzukommen (abgelenkt durch Sorge um Kinder, Hausbau,
stetig möglichen Arbeitsplatzverlust)).
Wie bringt der ein Tastsystem beherrschende Gelegenheitsnutzer
Sonderzeichen in seine Texte? Wer sich gut Zahlen merken kann, der
tippt gerne die Unicode-Nummer bei gedrückter Alt-Taste in den
Zahlenblock ein. Andere nutzen die Möglichkeit des Einfügens von
Sonderzeichen aus Tabellen, da sich einfacher merken läßt, wo in etwa
das gesuchte Zeichen steht, als sich (leichter mit der Zeit vergessbare)
Tastenfolgen im Kopfe behalten lassen.


Was wäre sinnvoll?
Nicht die Möglichkeit, aktuelle griechische und vietnamesische Texte
umständlich mittels einer nicht für die Sprache ausgelegten Belegung
tippen zu können, sondern bestimmte auf lateinische Zeichen
basierende europäische Sprachen fließend tippen können, das erscheint
mir sinnvoll. Klar steht die deutsche Sprache an erster Stelle, aber
man schaue sich die Bedürfnisse deutschprachiger Länder genauer an:
In der Schweiz neben deutsch auch französisch Amtssprache. Somit liegt
nahe, neben deutschen zumindest auch französiche Texte ohne Klimmzüge
bei einzelnen Buchstaben, will sagen: möglichst ergonomisch, tippen zu
können.

Andererseits hat die Computer-Standardtastatur sich im Laufe der
Geschichte zu immer mehr Tasten hin entwickelt
(höher-weiter-schneller-mehr-Prinzip?), wohingegen die Anzahl der
Finger pro Mensch nicht dazu proportional angestiegen ist. Kurzum: Die
Erreichbarkeit zu vieler Tasten ist miserabel, dass eine ergonomische
Belegung die zu weit gegangenen Schritte der Geschichte wohl
zurückgehen muss, und mit weniger Tasten auskommt - die nicht schlecht
erreichbar sind.

Um keine unnötige Tasten zu haben, werden in anderen Sprachen
Tot-Tasten auf deren Standardtastaturen vermutlich häufiger verwendet.

Und die deutschsprachigen Zeichen ä, ö, ü, ß?
Sie benötigen keine eigene Taste. Konsequenterweise eine Tot-Taste (bzw.
Umlauttaste), nach deren Betätigung a, o, u, s gedrückt w

Re: [Neo] Leerzeichenfrage

2009-11-20 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 20 Nov 2009 20:27:21 +0100
schrieb "Martin B." :

> Wäre es nicht besser die Leerzeichen nach ihrer Häufigkeit sortiert
> auf leichter zugängliche Ebenen zu legen?

Die wichtigsten Leerzeichen mögen das normale und das ohne Umbruch sein.

Hier eine Idee, was aber nicht viel heißen muss:

Shift+Leertaste könnte das geschützte Leerzeichen erzeugen, wenn das
Verhalten im CapsLock-Modus gleich wäre, d. h. während aktivem CapsLock
mit Shift das geschützte und ohne Shift das normale Leerzeichen.

Dann könnte Ebene5 mit einem anderen Zeichen belegt werden.

Ist es möglich, das Verhalten des Leerzeichens auf Ebene 2 vom
CapsLock-Status abhängig zu machen?

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Kaufmännisches Minus (U+2052)

2009-11-21 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 21 Nov 2009 18:24:35 +0100
schrieb Dennis Heidsiek :

> Steffen Mangold ſchrieb am 21.11.2009 18:02 Uhr:
> > kann man das kaufmännische Minus ⁒ (U+2052) irgendwie mit Neo
> > erzeugen? 
> > Leider ist es nur in wenigen Schriften enthalten. Meistens sieht
> > man nur als Ersatzzeichen: ./. 
> 
> Wenn das Zeichen tatsächlich im Rechnungswesen eingesetzt wird,

Ja, mir ist das Zeichen in ausgedruckter Form schon öfter in aktuellen
Bilanzen und in juristischen Texten aufgefallen. So wie ich es hier
jetzt sehe, kann es wohl nur das gewesen sein, sofern es nicht noch
mehr sehr ähnliche Unicode-Zeichen geben sollte.

Für den juristischen Bereich könnte das Zeichen so interessant sein,
wie dort das §-Zeichen wichtig ist.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Leerzeichenfrage

2009-11-21 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 21 Nov 2009 17:47:30 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Samstag, 21. November 2009 14:57:03 schrieb Martin B.:
> > dann ist das ein klarer Tipp-/Bedienfehler, der 
> > vollständig auf das Konto des Benutzers geht
> 
> Im Gegensatz dazu betrachtet Neo nicht nur die technische Seite,
> sondern auch die menschliche Komponente und ist bemüht, mögliche
> Bedienungsfehler (die ein Mensch nun einmal macht) zu antizipieren.

Ein geringes Zuviel an Antizipation führt leicht zur Erschwernis der
Bedienbarkeit.

Soeben ergab eine Recherche, dass Textverarbeitungsprogramme zum
Erzeugen des geschützten Leerzeichens ebenfalls unglückselige
Kombinationen von drei Tasten abverlangen.

Der Rechtschreibduden sieht in seinen Hinweisen für Textverarbeitung
und E-Mails (ein sehr interessantes Kapitel!) in erstaunlich häufigen
Fällen Zwischenräume mit Festabstand (auch kleine) vor - unter Verweis
auf DIN 5008.

Soweit ich es gemäß Duden verstanden zu haben glaube, sind die drei in
Neo verfügbaren Leerzeichen genau die richtigen - war auch nicht
anders zu erwarten.
Es wäre angenehm, wenn sich zum Erzeugen dieser für Berufsschreiber
(Sekretäre) tatsächlich wichtigen Zeichen in Neo eine bessere
Eingabemöglichkeit als mittels Kombination von drei Tasten realisieren
ließe.

Wenn die beiden besterreichbaren toten Tasten, gefolgt von der
Leertaste, für das Erzeugen des geschützten bzw. schmalen geschützen
Leerzeichens sorgten (sofern nichts dagegen spricht), wäre dadurch die
irrtümliche Eingabe dieser Zeichen vertretbar gut ausgeschlossen?


schrieb Arno Trautmann :

> Bei einem gut designeten Produkt ist auch überlegt, was im Fall eines
> Fehlers passiert.

> Einen Fehler, den man nicht erkennt, hat man von vornherein
> auszuschließen.

… sofern man nicht dafür sorgen kann, dass schon bei der Eingabe ein
möglicher Fehler bemerkt werden kann. Optische Rückmeldungen wie das
Aufleuchten einer LED werden übersehen, aber akustische Rückmeldungen
eher gut bemerkt.
Mal als Laie gefragt: Wäre es machbar, dass die Eingabe eines
geschützten Leerzeichens einen ziemlich kurzen Piepton auslöst?

> es passiert beim Programmieren z.B. schnell, dass man 3. Ebene
> Leertaste drückt. Und dann hat man ein Zeichen, das der Compiler
> nicht versteht, man selbst aber nicht sieht und verbringt lange Zeit
> mit Fehlersuche. Gleiches gilt für 2. Ebene Leerzeichen.

Das klingt für mich wie die Beschreibung eines Fehlers, der in der
Anfangszeit einer Um- bzw. Eingewöhnung unangenehm in Erscheinung
treten kann. Gerade solche Fehler sind es jedoch, aus denen der Mensch
aufgrund ihrer Besonderheit am besten lernt. Nach hinreichend
Eingewöhnungszeit unterlaufen solche Fehler (verallgemeinert betrachtet)
seltenst.
Nachdem so ein Fehler einmal passiert ist, denkt der Mensch bei der
Fehlersuche daran und vermag ihn schnell zu beheben - auch oder
gerade da dessen Erkennen beim ersten Auftreten lange dauerte.

Die Mehrheit der vermuteten Zielgruppe von Neo wird wohl nicht
programmieren, sondern andere Textarten eingeben, bei denen irrtümliche
geschützte Leerzeichen völlig harmlos sind. Insofern kann ich mir
vorstellen, dass Programmierer in der Einschätzung der Qualität dieses
Fehlers zunächst die eigenen Belange erkennen, und menschlicherweise
zur Überbewertung des Fehlers neigen, obschon ein Blick aus der
Perspektive der Zielgruppe den Fehler erheblich anders aussehen lassen
kann.

Bei den vorliegenden Argumenten in diesem Thema bin ich hin- und
hergerissen. Ein hinreichend klares Für oder Wider erscheint mir nicht
plausibel genug.



Zuletzt:
Dass die Vertreter des Neofrakturismus ;-) nicht in ihrem Sinne auf das
Worttrennzeichen anspringen, überrascht mich - erscheint just das
Zeichen (ebenso wie das Wortverbindungszeichen) gerade für sie von
besonderen Interesse. War es einst nicht üblich, darauf zu achten, ob
die Trennung von als Ligatur möglichen Zeichen erforderlich war oder ob
eine Ligatur geschrieben zu werden hatte?

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Neo2 und Neo3 – aktuelle Lage

2009-11-21 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 20 Nov 2009 09:28:08 +0100
schrieb Pascal Hauck :


> das Skript ›beschreibe‹

Unter Windows habe ich Neo bislang nicht ausprobiert. Meinen Rechner
richte ich neu ein. Gibt es unter Windows auch etwas wie ›beschreibe‹? 

> Du vergisst jedoch, dass z.B. griechische Zeichen für deutsche
> wissenschaftlicheTexte absolut unverzichtbar sind

Mit "aktuelle griechische Text" meinte ich fließendes Schreiben von
Neugriechisch, die Verwendung der altgriechischen Zeichen für
wissenschaftliche Texte ist klar.


> Das Ziel ist also nicht, eine Tastatur zu entwerfen, die für alle
> Sprachen zugleich optimal ist, sondern eine Optimierung auf
> deutschsprachige Texte bei gleichzeitiger einfacher (aber nicht
> zwangsläufig optimaler) Erzeugung von Zeichen, die von
> Deutschsprachigen verwendet werden.

Sind damit als Zielgruppe Länder gemeint, die als Amtssprache Deutsch
haben und wo auch dementsprechend Tastaturen mit deutscher Belegung
verwendet werden?

Welche Länder mögen das sein? Deutschland, Österreich, Schweiz,
Luxemburg, …

Sofern in den deutschsprachigen Ländern weitere Amtssprachen vorhanden
sind bzw. auch Tastaturen in weiteren Sprachen üblich sind, ergibt sich
daraus, für welche Sprachen die nächstwichtigsten zu unterstützenden
sprachspezifisch häufigen Zeichen zwecks ergonomischer Belegung bzw.
Eingabe relevant sind.
Für die Schweiz und Luxemburg ergäbe sich daraus die zu bevorzugende
Unterstützung der Sprachen französisch, italienisch, luxemburgisch und
evtl. portugisisch.

Damit bleibt die Optimierung für deuschsprachige Texte, kann jedoch die
Bedürfnisse der Menschen deutschsprachigen Länder gesondert
berücksichtigen. Das bliebe dennoch weit entfernt von der
Europatastatur, vergrößert jedoch die Zielgruppe um einen sinnvollen
Bereich.


> > [Für] ä, ö, ü […] eine Tot-Taste
> > drei vertretbar gut erreichbare Tasten […] hinsichtlich Ergonomie
> 
> Deine Begründung zielt nicht auf Ergonomie, sondern auf Effizienz.

Effizienz kann Voraussetzung für Bereiche der Ergonomie sein, wobei das
Optimum für den Menschen im Bereich beider Gebiete liegen mag.
Was wird als effizienter aufgefasst: Die Direkteingabe eines
akzentuierten Zeichens (wobei die Tot-Tasten nicht optimal liegen
können) oder das Betätigen einer sehr leicht erreichbaren Tot-Taste
gefolgt von einer Grundreihentaste der anderen Hand?
Was davon wäre ergonomischer?

Warum müssen die Deutschen allein vier Tasten verschwenden, wo
Menschen anderer Länder Akzente mittels Tot-Taste an Buchstaben setzen?
Nicht Tasten mit Direktbelegung akzentuierter Zeichen, sondern eine gut
erreichbare Tot-Taste wünschen die Menschen sich in solchen Ländern.
Das können wir auch haben.

Die Standardtastatur hat im Laufe ihres "Fortschritts" immer mehr
Tasten hinzu bekommen, die Hände der Menschen aber nicht mehr Finger.

Zu viele Tasten sind so schlecht erreichbar, dass ihre Belegung
ergonomisch unvertretbar erscheint. Insofern ist auch die Effizienz für
die ergonomische Optimierung entscheidend.


> jedoch bin ich im Rahmen von Neo3 gewillt, mir Vorschläge anzuhören,
> welche anderen Zeichen an diese Stelle treten sollten. Klar ist, dass
> es Zeichen sein müssen, die deutlich häufiger als Umlaute sind

Es geht bei den Gedanken nicht um Neo2.
Vielleicht muss man sich für die Optimierung von Neo3 mehr von im
Laufe der Entwicklungszeit von Neo2 entstandenen Denkschemata lösen,
als jetzt erahnbar ist. Warum sollte klar sein, dass es Zeichen sein
müssen, die an die Stelle wegfallender Zeichen treten?
Wenn Programme bei der Optimierung der Neo3-Belegung unterstützen
sollen, dann können aus jetztiger Sicht überraschende Ergebnisse
auftauchen. So würde eine Tastenbelegung durch Wegfall von ä, ö, ü, ß
zu einem ganz anderen Ergebnis führen.

Ein fiktives Beispiel mit Neo2 als Anhaltspunkt (Qwertz mochte ich
nicht nehmen):
ü fällt weg, an die Stelle käme y,
an die Stelle des y tritt das Umlautzeichen (nur erste Ebene) zum
Erzeugen der kleingeschriebenen Umlaute sowie ß.
Für ä, ö, ü ergäbe das Tippen einen gewünschten Handwechsel.
An die Stelle des ß tritt das Umlautzeichen (nur erste Ebene) zum
Erzeugen der  großgeschriebenen Umlaute sowie ẞ (ersetzt
Tastenkombination mit Shift).

Das Umlautzeichen käme auf der ersten Ebene auf zwei Tasten vor, wobei
ein Umlautzeichen gefolgt vom anderen das pure Umlautzeichen
erzeugen könnte,
eine Umlauttaste gefolgt vom Leerzeichen das geschützte Leerzeichen und
die andere Umlauttaste gefolgt vom Leerzeichen das schmale geschützte
Leerzeichen.

Wo ö und ä waren, wären die ersten beiden Ebenen unbelegt,
wo ß und y waren, wäre die zweite Ebene unbelegt.
Wenn darauf die Belegung aller sechs Ebenen der jetztigen
schlechtesterreichbaren Toten Taste verteilt würde, wäre mit deren
ersatzlosen "Beseitigung" etwas gewonnen ;-).

Inwieweit so etwas treiberseitig umsetzbar wäre, vermag ich nicht
abzuschätzen.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neo2 und Neo3 – aktuelle Lage

2009-11-22 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Mal ganz grob nach Zahlen aus Wikipedia überschlagen, wieviele Einwohner
der Länder mit Amtssprache Deutsch welche anderen Sprachen nutzen.

Bundesrepublik Deutschland
Deutsch: 81 M (nahezu 100 %)

Republik Österreich
Deutsch: 81.880 k (98 %)

Fürstentum Liechtenstein
Deutsch: 35 k (nahezu 100 %)

Schweizerische Eidgenossenschaft
Deutsch: 4.930 k (70 %)
Französisch: 1.579 k (22 %)
Italienisch: 503 k (7,1 %)
Rätoromanisch: 39 k (0,55 %)

Frankreich:
Französisch: 65.073 k
Deutsch: 970 k (1,5 %)

Großherzogtum Luxemburg (schwer einschätzbar, da dort Luxemburgisch
gesprochen, Deutsch und Französisch gelesen und geschrieben wird)
Luxemburgisch: 15 k (3 %) (nicht als Schriftsprache genutzt)
Deutsch: 419 k (85 %)
Französisch: 59 k - 345 k (70 %)
Portugiesisch: 82 k (16,6 %) (nicht als Amtssprache)

Trentino-Südtirol
Italienisch: 663 k (67 %)
Deutsch: 326 k (33 %)

Königreich Belgien
Niederländisch: 6.230 k (59 %)
Französisch: 4.190 k (49 %)
Deutsch: 166 k (1,6 %)

Die Anzahl der Deutschsprachigen in Frankreich beträgt 970 k (1,5 %),
in Polen 152 k (0,4 %).
In den beiden Ländern ist Deutsch keine Amtssprache. Daher in der Summe
unberücksichtigt.


Summe:
(100 %)183.357 k Gesamt
(92 %) 169.726 k Deutsch
(3,4 %) 6.230 k Niederländisch
(3,3 %) 6.114 k Französisch
(0,6 %) 1.166 k Italienisch
(0,04 %) 82 k Portugiesisch
(0,02 %) 39 k Rätoromanisch


Für sprachspezifische Zeichen erscheinen in der Reihenfolge relevant:
Niederländisch
Französisch
Italienisch
Portugiesisch
Rätoromanisch


Berücksichtigt man die in Polen und Frankreich lebenden
Deutschsprachigen, ergibt sich die Reihenfolge:
Französisch
Polnisch
Niederländisch
Italienisch
Portugiesisch
Rätoromanisch


Als Empfehlung ließen sich nach Deutsch als vorrangig zu unterstützende
Sprachen ableiten:
Französisch
Niederländisch
Italienisch


Nur mal als Anregung in den Raum gestellt.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Experiment – bitte teilnehmen!

2009-11-23 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 22 Sep 2009 00:07:09 +0200
schrieb Pascal Hauck :

> Noch einmal die – letzmalige – Bitte: gebt eure persönliche
> Einschätzung ab, damit sie für eine Gesamteinschätzung zum Tragen
> kommt. Die Daten sind sowohl für Neo3 als auch für die Ebene 4 von
> Neo2 relevant.

Können im Hinblick auf Neo3 Einschätzungen nachgereicht werden?



Nach der Lektüre dieses Themas kommen mir ein paar Gedanken.

Notfalls könnten nicht Datensätze mit fehlender 0 bzw. 9 vor der
Auswertung normiert werden, jedoch wird dazu die Bewertungsskala von 0
bis 9 sicher zu grob sein. Eine Bewertungsskala 0 bis 1000 (‰) oder von
0 bis 100 (%) könnte besser geeignet sein.

Wäre es für die kommende Neo3-Entwicklung sinnvoll, auf
Erreichbarkeitsdaten aller Tasten zurückgreifen zu können?

Die Einschätzung der Erreichbarkeit aller Tastenpositionen in
Verbindung mit einer statistischen Textanalyse, die möglichst alle
Zeichen erfasst, dürfte für die Tastenpositionierung bei der
Tastaturhardware und für die Tastenbelegung brauchbar sein.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Paradigmen für Neo3 überarbeiten?

2009-11-23 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 28 Oct 2009 10:43:19 +0100
schrieb Dennis Heidsiek :

> Ulf Bro ſchrieb am 28.10.2009 09:30 Uhr:
> >>> 3. Lassen sich bestimmte Buchstabenfolgen konzeptionell nicht auf
> >>> beide Hände verteilen, so sollten sie Trommelabläufen von innen
> >>> nach außen folgen, 
> >
> > Das ist eine vollkommen unsinnige Regel, die mehr zerstört als 
> > aufbaut. […] Wenn man unbedingt eine Regel haben will,dann die 
> > umgekehrte, von außen nach innen.
> 
> Das scheint mir eher auf eine Geschmacksſache hinauszulaufen.

Nein, keine Geschmackssache, lediglich im Paradigma falsch ausgedrückt.
Leider habe ich im Browser über Eintausend Lesezeichen verloren und
finde im Internet den Beleg nicht wieder. Sinnvoll sind Trommelabläufe
vom kleinen Finger (innen) zum Zeigefinger bzw. Daumen (außen) nach wie
vor.

> >> 4. Die stärkste Belastung sollte auf Zeige- und Mittelfinger
> >> liegen, die obere Reihe ist der unteren vorzuziehen,
> >
> > Diese Regel gehört unten auf die Liste und ist nicht wichtig.
> 
> Das sehe ich ganz und gar nicht so – die Bevorzugung von Grund- und 
> Ober- vor der Unterreihe ist für mich eine elementare Neo-Eigenschaft 
> und einer der großen Vorteile gegenüber Qwertz, gerade auch was das 
> Thema /angenehm/ tippen angeht! Wenn Neo 3 häufige Zeichen auf die 
> Unterreihe legen wird, wird es damit meines Erachtens Neo 2
> unterlegen sein.

Nie hätte ich erwartet, dass dieses Paradigma in Frage gestellt würde.
Ich stimme Dennis zu. Nach Dvorak hat es schon so viele Untersuchungen
auf dem Gebiet gegeben, dass es garantiert schon sehr lange bekannt
wäre, wenn dieses Paradigma tatsächlich unwichtig wäre.

> >>> 5. Es soll ein Layout für Rechtshänder werden,
> >
> > Nicht wichtig.
> >   
> 
> Die meisten Deutschen sind nun mal Rechtshänder, da wäre es unsinnig
> die linke Hand zu bevorzugen.

Bei ungleichseitiger Belastung konnte eine höhere Neigung zu
gesundheitlichen Problemen nachgewiesen werden. Deshalb wird
empfohlen, Tastaturbelegungen so zu entwerfen, dass beide Hände
möglichst gleich viel gebraucht werden.

> > Nur frischen Mut: mach eine gute deutsche Tastatur, und sie wird
> > auch gut Englisch schreiben. 
> 
> Was mit Neo 2 bereits als bewiesen angesehen werden kann :-).

Was nicht bedeuten muss, dass Schreiber aus deutschsprachigen Ländern,
in denen mehrere Sprachen üblich sind, deren andere Sprachen ebenso
flüssig tippen können. So werden z. B. manche Schweizer diese im
Französichen gebräuchlichen Zeichen vereinfacht tippen wollen: Akzente
´`^ sowie ª,«,»,ç,œ,æ,ë,ï,ÿ,Ç,Œ,Æ,Ë,Ï,Ÿ.

> >> Größe und Auswahl des zugrundegelegten Textkorpus spielt für
> >> Feinheiten einer Tastaturbelegung eine entscheidende Rolle. 
> >
> > Nein. Tut sie nicht. Ich habe dazu eine frühere Mail geschickt in
> > der ich beweisen konnte, dass unglaublich unterschiedliche Corpora,
> > sogar in einer fremden Sprache, genau das Gleiche ergaben. Nimm
> > also ruhig einfach irgend einen Text. Der braucht nicht mal
> > besonders lang zu sein. 
> 
> Da irrſt Du Dich offenſichtlich. Anſonſten ſchlage ich hiermit Fauſt
> Ⅰ im Original (d.h. in Frakturſchrift) vor, damit das lange s (ſ) bei
> Neo 3 dann garantiert auf der erſten Ebene liegt ;-).

> >> Auch die schwieriger erfassbare Häufigkeit, mit der bestimmte
> >> Buchstabenfolgen anderen Buchstabenfolgen unmittelbar folgen,
> >> beeinflusst eine Tastenbelegung.
> >
> > Nein. Tut sie nicht.
> 
> Doch, das ist schon relevant (insbesondere, was Bi- und Trigramme 
> angeht). Ich fand beim Erlernen von Neo ck, ch, … sehr hilfreich und 
> weiß sie noch heute zu schätzen :-).

Zitat:
"Erörterung: Man sieht, dass es tatsächlich einen Unterschied macht,
welchen Textkörper man für die Untersuchung einsetzt."
Zitat:
"Wie gut die Tastaturbelegung abschneidet, hängt teilweise davon ab,
welchen Prüftext man benutzt."
aus: http://bro.homepage.t-online.de/Eigenschaften.html

In Wikipedia las ich, dass die Auswahl der Textkorpora zur Ermittlung
der Buchstabenhäufigkeit wenig relevant sei. Ich gehe davon aus, dass
wohl immer das Vorliegen von hinreichend großen Textkorpora aus genug
verschiednen Gebieten vorausgesetzt wird.
Für weitaus mehr als nur Buchstabenhäufigkeit ist statistische Analyse
von Textkorpora geeignet. Spätestens dann spielt die Auswahl der
Korpora eine nicht vernachlässigbare Rolle.


Am Wed, 28 Oct 2009 17:39:23 +0100
schrieb Hans-Christoph Wirth :

> Karl Köckemann wrote:
> > Teilweise entspricht das nicht den für Neo2 zugrunde gelegten
> > Paradigmen.
> 
> Nebenbei sei bemerkt, dass auch Neo2 nicht seinen eigenen Paradigmen
> entspricht.

Vielleicht ist inzwischen von den Paradigmen etwas grundsätzlich nicht
mehr gültig. In dem Fall liegt nahe, die Paradigmen vor Abschluss von
Neo2 zu aktualisieren. Wäre das sinnvoll?

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Paradigmen für Neo3 überarbeiten? [ off topic - Zwischenfrage ]

2009-11-23 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Mon, 23 Nov 2009 22:37:58 +0100
schrieb Florian Janßen :

> Karl Köckemann schrieb:
> > Am Wed, 28 Oct 2009 10:43:19 +0100
> > schrieb Dennis Heidsiek :
>
> Bitte schreib Deine Antworten zu den Mails, auf die Du antwortest.

Bedeutet das, dass im E-Mail-Programm (auch bei nahe aneinander
liegenden Beiträgen innerhalb eines Themas) zu jeder E-Mail einzeln
"E-Mail beantworten" betätigt werden soll, ohne Inhalte von anderen
E-Mails ins Texteingabefeld zu kopieren?

An deine Empfehlung, sofern ich sie korrekt aufgefasst habe, versuche
ich mich nunmehr zu halten.

Sorry, mit den Gepflogenheiten werde ich nur ziemlich langsam vertraut.
Für all die mir entgegen gebrachten geduldigen Erläuterungen - ganz
gleich welcher Art - von Pascal, Dennis, Arno und dir und sicher
weiteren Neolingen bin ich dankbar. Ich tue mich viel schwerer als
erwartet, mit dem Gegenstand hier vertrauter zu werden. Schon über ein
Jahr schnuppere ich, habe so manches gelesen, empfinde mich aber
dennoch in der Orientierungsphase und versuche Projektgrenzen zu
erfassen.
Mir leuchten all die Gründe ein, warum als Kommunikationsplattform kein
Forum in Frage kommt. Wie es für mich inzwischen ausschaut, wird es
mir wohl nicht gut gelingen, mit den Möglichkeiten des Dinosauriers
Mailingliste zurecht zu kommen.
Meinen hiesigen Anfang mit Mailingliste per E-Mail-Konto habe ich
aufgrund zu hohen Verwaltungsaufwandes bald aufgegeben. Nach einigen
Monaten Pause - es muss wohl einen Neo-Virus geben -, versuche ich nun
eine Beteiligung durch Kombination von Claws Mail & nntp & gmane.


> nicht hier, sondern da <4ae81237.2000...@aol.com>.
> In den E-Mails gibt es „References“,
> die MUAs auswerten um die Nachrichten zu sortieren.
> ¹ IIRC das zum ersten Mal:
> <1235719960.21521.23.ca...@nebulus.inf.tu-dresden.de> (Benjamin am
> 27.02.2009)

Muss ich das verstehen, um mitwirken zu können? Ich hoffe, mich mit MUA,
IIRC und auf den ersten Blick scheinbar unbrauchbaren E-Mail-Adressen
nicht befassen zu müssen.

Mit netten Grüßen
Karl





[Neo] Textkörper für Neo3

2009-11-24 Diskussionsfäden Karl Köckemann
In diesem Beitrag seien Gedanken zum Aufbau eines oder mehrer
einheitlicher nicht kleiner Textkörper für statistische Analysen zur
Entwicklung von Neo3 vorgetragen.

Bewusst vermeide ich den in der Korpuslinguistik und der
Computerlinguistik üblichen Begriff Textkorpus.
Für die Entwicklung einer Tastenbelegung dürften erheblich andere
Anforderungen an einen Textkörper gestellt werden. So können für
linguistische Zwecke bereinigte Textkorpora sich für statistische
Analysen zur Tastenbelegung als unbrauchbar herausstellen. Gute
Textkorpora für den deutschen Sprachraum kosten viel Geld. Das
Erstellen eines eigenen Textkörpers für Neo3 erscheint mir sinnvoll,
zumal wir dann auch wissen, worauf genau er basiert und welche
Kriterien er erfüllt.

Interessant ist die Häufigkeit der Tastenbetätigung(en) zum Erzeugen
jedes Zeichens, wofür wiederum die Zeichenhäufigkeit möglichst aller
Zeichen benötigt wird (zumindest die der ersten beiden Ebenen; auch von
mittels Toten Tasten erzeugten Zeichen). Die öffentlich auffindbaren
Daten erweisen sich als mager, da sie zu viele Zeichen der ersten
beiden Ebenen vernachlässigen. Beispiele:
ß, Interpunktionszeichen oder Leerzeichen fehlen oft in Angaben zur
Buchstabenhäufigkeit. Die Häufigkeit des Leerzeichens übersteigt
tatsächlich die des häufigsten Buchstabens. (Einmal sah ich eine
Tastenbelegung, bei der die Leertaste als Shift diente, wobei das
Leerzeichen auf der Grundreihe stand.)
In alltäglichen Texten kommen z. B. Tabulatorzeichen und
Zeilenvorschübe vor, zu deren Häufigkeit ich nichts gefunden habe. 
Buchstabenhäufigkeitsangaben unterscheiden bisweilen nicht zwischen
Groß- und Kleinbuchstaben.
Bei Bi- und Trigrammen werden Wortanfänge, Wortendungen,
Interpunktionszeichen, Leerzeichen, Zeilenvorschübe und
Seitenumbruchzeichen meist nicht hinreichend einbezogen.

Aus einem eigenen hinreichend großen Textkörper müssten sich die
erwünschten Daten hinreichend zufriedenstellend hervorbringen lassen.

Ein lehrreiches Beispiel der geschickten Anwendung von Textkörpern:
http://www.public.iastate.edu/~crb002/eprints.html
"Optimizing stylus keyboard layouts with a genetic algorithm:
customization and internatinalization"

Der im Aufsatz beschriebene Verweis zu den Quelltexten lautet jetzt:
http://www.public.iastate.edu/~crb002/ie574/code/


Bei etlichen Funktionen, z. B. Ausschneiden, Kopieren, Einfügen,
Löschen, Cursorsteuerung, wird die Häufigkeit des Tastengebrauchs
schwierig erfassbar sein.

Nebenbei: Klausler ging so weit, mittels eines Progrämmchens zusätzlich
die Zeiten zu erfassen, die jeder Finger zum Erreichen bestimmter Tasten
benötigt. Leider hat er von keinem der angekündigten Teilnehmer die
entstandenen Dateien erhalten. Ein Vergleich solcher Dateien mit
subjektiv vergebenen Strafpunkten für die einzelnen Tasten könnte
aufschlussreiche Erkenntnisse liefern.


Soeben wollte ich mit dem Aufbau eines Textkörpers mit Texten von Franz
Kafka (aus dem Projekt Gutenberg) beginnen, schon kommen die ersten
Fragen auf.

Als Ziel hatte ich mir vorgestellt, einen (oder einige) nicht kleinen
Textkörper für Neo3 erstellt zu bekommen, der - einmal aufbereitet
- bald nicht mehr verändert wird und einheitlich von allen verwendet
werden kann, die statistische Analysen vornehmen möchten.

Oftmals werden Inhaltsverzeichnisse heute nicht mehr von Hand
eingegeben, sondern vom Textverarbeitungsprogramm automatisch erstellt.
Sollen Inhaltsverzeichnisse in den Textkörper aufgenommen werden?

Da die einzelnen Kapitel mit einem Seitenumbruchzeichen enden müssten,
die Seiten jedoch von Hand ohne dieses Zeichen in den Texteditor kopiert
werden, erhebt sich die Frage, ob das Seitenumbruchzeichen von Hand
eingefügt werden soll, wo es eigentlich sein müsste.

Sogleich fällt die veraltete Verwendung bestimmter Zeichen auf, und
erst recht die veraltete Rechtschreibung.
Da in Zukunft immer weniger in alter Rechtschreibung eingetippt werden
wird:
Soll der Textkörper für Neo3 auf der neuen Rechtschreibung basieren?
Falls ja, müsste der Anteil der Texte in alter Rechtschreibung ziemlich
niedrig gehalten werden.
Oder sollte mittels Programme die alte Rechtschreibung in neue
übertragen werden?


Der Aufbau eines einheitlichen nicht kleinen Textkörpers, soll er nach
klaren Kriterien erfolgen?

Einige wurden in der Mailingliste schon öfter genannt, z. B. jeweils
eine bestimmte Anzahl von Texten aus verschiedenen Bereichen.

Von den gigantischen Textkorpora der Linguisten können etliche
Kriterien zur Aufbereitung für Neo3-Textkörper übernommen werden, z. B.
aus welchen Gebieten Texte bis zu welcher Größe aufgenommen werden
sollen.


Für jetzt soll es genügen ...

Mit netten Grüßen
Karl



P. S.: Im Verzeichnis Leipzig stehen Listen mit den häufigsten Bi- und
Trigrammen:
http://wiki.neo-layout.org/browser/statistik

Die Liste mit den häufigsten Wörtern könnte ebenfalls ein einen
Verzeichnis abgelegt werden, bzw. ein Verweis zu der Liste:
http://www.ids-mannheim.de/kl/projekte/methoden/derewo.html







Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-26 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 18 Nov 2009 23:39:36 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Mittwoch, 18. November 2009 23:25:06 schrieb Karl Köckemann:
> > solange nicht bei jeder Taste feststeht, dass
> > deren Belegung unverändert bleibt.
> 
> Zumindest für die Linie Neo2 ist dies schon „bald“ (März 2010) der
> Fall – und dafür ist es in der Tat gut, einen Abschluss zu haben, um
> diejenigen, die sich für eine Neo2 entscheiden die Sicherheit zu
> geben, dass sich daran nichts ändern wird.
> Was Neo3 bringt, steht natürlich noch in den Sternen; dass das Ziel 
> insbesondere eine Umsortierung der Ebene 1 ist, ist dagegen
> unzweifelhaft.

Bis März 2010 eine bezahlbare Hardware entwickelt zu bekommen, stelle
ich mir schwierig vor.

Alternative:
Mit einem Anbieter für Tastenaufkleber in hoher Qualität könnte für
Neo2 eine vermutlich bezahlbare wie zeitlich schaffbare Lösung
herbeigeführt werden.

Bei der Suche nach Ebenenfarben, in der die Zeichen beschriftet werden,
scheint es bislang keine Festlegung zu geben. Wenn die Tastaturgrafik
der Hauptseite, der Aufsteller, Tastenaufkleber und die Grafik
mit Zahlenblock bei jeder Ebene eine eigene einheitliche Farbe
aufwiesen, wäre sowohl der erste Eindruck für den Interessierten
angenehmer als auch der Überblick erhöht.

Mit einer anderen Seitenaufteilung der Hauptseite, bei der die seitliche
Menüspalte weniger hoch und auf voller Breite Platz findet, kann das
Tastaturbelegungsbild in voller Breite, d. h. mit Zahlenblock,
angeboten werden, z. B. unter oder über der Menübox.

Wäre eine svg-Datei brauchbar, die die Kriterien erfüllt:
a) einheitliche Grafiken für Aufsteller, Hauptseite und Tastenaufkleber
daraus automatisch erstellbar
b) pro Ebene eine eigene Ebenenfarbe
c) Zcichenfarbe auf der Tastenoberseite in der Ebenenfarbe
d) maßgenau entsprechend Standardtastaturmaßen
e) blasse Fingerfarben nur an den Tastenseitenflächen
f) 3D-Optik trotz weniger grafischer Elemente

Für die letzten drei Punkte konnte inzwischen eine svg-Datei erstellt
werden. An der Vektorgrafik versuche ich weiter zu arbeiten, was Zeit
braucht, da ich mit dem svg-Format noch wenig vertraut bin.

Eine einheitliche Farbzuweisung für jede Ebene erscheint mir sinnvoll.

Oder sind bereits Farben festgelegt worden?
Wenn nicht, welche kämen in Frage?
Ist das Ausbauen der angefangenen svg-Datei erwünscht?


So viele Tasten, wie bei Neo2 belegt sind, wird eine Hardware-Tastatur
nicht haben dürfen, die als ergonomisch angepriesen werden soll.
Bei der Hardwareentwicklung schiele ich eher zu Neo3 als zu Neo2.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-26 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Thu, 19 Nov 2009 10:05:54 +0100
schrieb "Florian Janßen" :

> ich warte noch auf Antwort von einem Händler, dann kann ich es
> definitiv sagen. Aber anscheinend ist das Projekt tot.

Meinst du mit "Projekt tot" bei dem Händler? Hier schreitet die
Hardwareentwicklung voran.

> Tastaturcontroler kosten einzeln mehr als komplette Tastaturen von
> Cherry, kein Problem kauft man halt Tastaturen und reißt die Platine
> raus, dann hat man auch gleich ein USB/PS2-Kabel und nochmal ein paar
> EUR gespart.

Zudem gestaltet sich die Suche nach Keyboard Encodern schwierig.
Tastaturen gibt es unter 4 € zzgl. Versandkosten. Die darin verbauten
Keyboard Encoder werden brauchbar sein, sofern die Tastaturmatrix
geeignet verdrahtet wird (z. B. wie Qwertz?). Da USB standardmäßig
nicht dafür vorgesehen ist (von lästigen Tricksereien abgesehen), kommt
für echtes n-Key-rollover das gängigste PS/2-Protokoll in Frage.

Zu dem Hersteller des in netbooks verbreiteten Keyboard Encoders
SK5101-LF habe ich Kontakt aufgenommen:
http://www.sprintek.com/products/SK5100.aspx
Vielleicht sendet er drei Muster für den Prototypenbau zu.
Ab 25 Stück kostet das IC 11,91 US$ pro Stück.
Der Encoder wäre allerbestens geeignet. USB-Buchse mittels Käbelchen
anlöten, mit kostenloser Software jederzeit umprogrammierbare
Tastenbelegung - auch ziemlich komplex ausgelegte, und sechs LEDs.

> Leiterplattenkosten sind stark von der Stückzahl abhängig, aber da
> hätte man auch mit Lackkabelchen von Hand löten können.

Gegebenenfalls kann auf einen Leiterplattenservice zurückgegriffen
werden, bei dem so lange Kundenaufträge gesammelt werden (Pool), bis sie
auf eine Tafel passen, die nach dem Ätzen vereinzelt wird. Darauf
spezialisierte Firmen produzieren günstig kundenspezifische
Leiterplatten.
Leiterplatten wollen gebohrt und ebenfalls verlötet werden. Bei dem
Aufwand ist das Verlöten von Kupferlackdraht, Wirewrapdraht und
dergleichen bei geringer Stückzahl bequem vertretbar.

> Gehäuse lagen im Rahmen.

Das klingt interessant. Gilt das auch für Gehäuse, die die
Cherry-MX-Tastenmodule per Rahmeneinbau aufnehmen können?

> Aber was ich bisher für Antworten für die Tastenmodule mit
> unbedruckten Kappen bekommen habe liegt jenseits von gut und böse.

Und das, obschon unbedruckte Tastenkappen eigentlich Billigteile sind.
Leider finde ich den Anbieter nicht wieder, der unbedruckte
Tastenkappen in fertigen Sätzen für Standardtastaturen liefert. Ich
suche weiter; vielleicht wäre dort der Preis vertretbar.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-26 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 27 Nov 2009 01:43:52 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Freitag, 27. November 2009 01:32:57 schrieb Karl Köckemann:
> > Wäre eine svg-Datei brauchbar, die die Kriterien erfüllt:
> 
> Eine weitere svg?

Der Gedanke ist, aus einer einzigen svg-Datei, automatisch alle anderen
Grafiken erstellen zu können, bei der jede Ebene eine eigene
Zeichenfarbe aufweist, z. B. Violett für Ebene 5.
Die Farbwahl müsste sowohl auf schwarzen und auf hellen Tasten gut
lesbar sein, damit die svg-Datei auch als Vorlage für industriell
hergestellte Tastenaufkleber dienen kann.
Dabei sollte die Grafik auf der Hauptseite den Nummernblock beinhalten,
wozu jedoch eine andere Seitenaufteilung erforderlich wäre.
Vielleicht habe ich mit dem Gedanken übers Ziel hinaus geschossen.
Dennoch würde mir gut gefallen, wenn jede Ebene in
Dokumentationsgrafiken einheitlich an einer eigenen Farbe zu erkennen
bzw. von anderen Ebenen zu unterscheiden wäre.

> Was ist denn mit der Druckvorlage?

Klar ist die Druckvorlage gut aufgebaut.
Auf der Druckvorlage heben die Farben Gelb und Braun
sich nicht überall deutlich genug von den zu kräftigen
Hintergrundfarben ab. Im Schwarz-Weiß-Druck (nicht jeder hat einen
Farbdrucker) heben sich zu viele Zeichen nicht stark genug von der
Hintergrundfarbe ab.
Im Vergleich zu der auf der Hauptseite dargestellten Tastatur erscheint
sie uneinheitlich.

Mit netten Grüßen
Karl





[Neo] Quick-Tot-Funktion (was: Erfahrungen mit ( mœsi)-bro)

2009-11-27 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 27 Nov 09 21:17:06 schrieb Matthias Wächter :

> Am 27.11.2009 12:12, schrieb Ulf Bro:
> > Oder so:
> > 
> > y o a , jp c h l f x
> > i u e d kg t n r s ß
> > ü ö ä . qv m b z w
> > Punkte gesamt231213
> > Buchstabenlage...112642
> > Fingerwiederholungen...9520
> > Reihensprünge.93986
> > Wiederholung unten..216
> > Auseinander6483
> > Handeinsatzlänge...8366
> >
> > Auch nicht uninteressant.
> 
> Leicht untertrieben!
> 
> > Also, wir sind noch nicht ganz fertig.
> 
> Das eh nicht. Aber wir sind gut am Weg.

Eine Idee sei an dieser Stelle eingestreut, die mich neuerdings beschäftigt. 
Ich vermag jedoch kaum abzuschätzen, was davon zu halten ist.

Die Zeichen ä, ö, ü, ß auf den ersten beiden Ebenen weglassen.
Zwei Ebene-1-Positionen mit einer Tot-Funktion belegt, können - gefolgt von a, 
o, u, s (oder eine andere Taste als s) die weggelassenen Zeichen erzeugen.
Die beiden neuen Tot-Funktionen unterscheiden sich von anderen, da sie nicht 
nur die Umlautpunkte auf ä, ö, ü setzen, sondern auch ß und weitere Zeichen auf 
vertretbar bequeme Weise erzeugen, z. B. (in deutschsprachigen Ländern wie 
Schweiz und Luxemburg) gängige Zeichen wie é, à, è, ç, œ, etc. Deshalb könnten 
die beiden Funktionen z. B. Quick-Tot und Quick-Tot-Groß heißen - und es dürfte 
das Erlernen erleichtern, wenn es gelingt, die in anderen deutschsprachigen 
Ländern gängigsten diakritischen Zeichen allesamt mittels sinnvoll erreichbaren 
Tasten zu erzeugen ohne dass der Anwender sich erst all die Ebenen für die 
ungüntiger erreichbaren Tot-Tasten erarbeiten müsste.

Durch das Wegfallen von ä, ö, ü, ß können die beiden Quick-Tot-Funktionen eine 
bessere Lage erhalten als die anderen Tot-Tasten.

Die Bedienung:
Quick-Tot gefolgt von a, o, u, ß erzeugt die Kleinbuchstaben ä, ö, ü, ß.
Quick-Tot-Caps gefolgt von a, o, u, ß (ohne Shift) erzeugt die Großbuchstaben 
Ä, Ö, Ü, ẞ.

Wenn bei obiger Tastenbelegung Quick-Tot auf ß läge und Quick-Tot-Caps auf ä, 
dann könnten a, o, u, k (erinnert an oben offenes ß, hat eine gute Lage und 
kollidiert nicht mit anderen Diakritika) für die Erzeugung der Zeichen ä, ö, ü, 
ß dienen.

Die beiden Ebenen der weggefallenen ö und ü wären anders belegbar.

Sofern die Idee der Quick-Tot-Funktion nicht allzu abwegig ist, bietet sie 
weiteren Spielraum für andere Belegungen.

Was haltet ihr davon?

Könntet ihr euch vorstellen, ob dadurch andere Aspekte bei der Belegung des 
Hauptblocks vorteilhaft verfeinert werden könnten?

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Quick-Tot-Funktion (was: Erfahrungen mit ( mœsi)-bro)

2009-11-27 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 28 Nov 2009 07:08:07 +0100
schrieb Karl Köckemann :

Sorry, das war falsch beschrieben. Richtig sollte es lauten:

Quick-Tot (QT) gefolgt von a, o, u, s (oder andere Taste) erzeugt die 
Kleinbuchstaben ä, ö, ü, ß.

Quick-Tot-Groß (QTG) gefolgt von a, o, u, s (ohne Shift) erzeugt die 
Großbuchstaben Ä, Ö, Ü, ẞ.


y o a  , jp c h l f x
i u e  d kg t n r s QTG
QT . qv m b z w


Da das Leerzeichen häufger als der häufigste Buchstabe vorkommt, mal ein 
dreister Vorschlag:
Leerzeichen in den Hauptblock legen (z. B. auf weggefallens ö),
Leertaste wird zu RechtsShift,
RechtsShift wird zu Mod4.

Somit wären die Mod-Tasten symmetrisch verteilt ...

Mit netten Grüßen
Karl





[Neo] Textcorpora der Uni Leipzig (was: Textk örper für Neo3)

2009-11-28 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Soeben fand ich das Verzeichnis, in dem die herunterladbaren
Textcorpora der Uni Leipzig stehen:
http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/resources/flatfiles

Die genaue Bedeutung scheint unklar. Auf dieser Seite geht zumindest
die Bedeutung des Inhalts von de05_3M.zip hervor:
http://www.domain-scan.net/index.php?option=com_content&view=article&id=19

Es handelt sich um einen deutschsprachigen Textcorpus aus 3 Millionen
Sätzen, die dem Internet und Zeitungsartikeln entstammen.
Ähnliche Dateinamen des Ordners klingen, als wenn auch kleinere Corpora
verfügbar sind.

Es wäre gut, wenn es einen Textkörper gäbe, den alle einheitlich
verwenden könnten, um herauszufinden, ob unterschiedliche selbst
geschriebene Auswerteprogramme für bestimmte Zwischenschritte
korrekte Ergebnisse liefern.

Die Textcorpora können geeignet sein, die Häufigkeiten aller darin
vorkommender Zeichen, Bi- und Trigramme zu erfassen, da darüber
bislang keine vollständigen Daten vorliegen.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Textcorpora der Uni Leipzig (was: Textk örper für Neo3)

2009-11-28 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 28 Nov 2009 23:17:49 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Samstag, 28. November 2009 17:53:34 schrieb Karl Köckemann:
> > einen Textkörper gäbe, den alle einheitlich verwenden könnten
> 
> Nicht falsch. Dennoch rate ich dazu, die Auswertungsprogramme zu Neo3
> derart zu gestalten, dass jederzeit auch andere Textcorpora verwendet
> werden können, so dass das die Qualität der Belegung für
> unterschiedliche Anwendungen untersucht werden kann oder sich
> einzelne eine sehr persönliche Textgrundlage mit Hilfe eines
> Keyloggers erstellen können.

So meinte ich das. Ein kleiner einheitlicher Textkörper der bei
verschiedenen Personen zur gleichen Konfiguration dasselbe Ergebnis
liefern soll, mag der Kontrolle dienen, ob die Auswertungsprogramme das
tun, was sie sollen.


Soeben konnte eine umfangreichere Zeichenhäufigkeitsliste erstellt
werden.

Grundlage sind die ersten 2 Millionen Sätze des 3 Millionen Sätze
fassenden, auf deutsche Sprache bereinigten Textkorpus:
http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/resources/flatfiles/de05_3M.zip

Die im Textkorpus enthaltenen Zeilennummern wurden vor der
Zeichenzählung entfernt.

Zeilen: 2.000.001 (am Dateiende stand eine Leerzeile)
Leerzeilen: 1
Wörter: 31.456.974
Zeichen mit LFCR:   225.940.467
Zeichen:221.940.463 (als Bezugswert verwendet)
Zeichen ohne Space: 192.483.491
längste Zeile:  256 Zeichen incl. LFCR

Rang | Zeichen | ASCII | absolute | relative Häufigkeit
1   SP  (032)   29.456.974  0,1327246668
2   e   (101)   29.349.416  0,1322400413
3   n   (110)   18.005.865  0,0811292576
4   i   (105)   14.163.573  0,0638169931
5   r   (114)   13.675.582  0,0616182458
6   t   (116)   11.294.004  0,0508875392
7   s   (115)   10.371.602  0,0467314606
8   a   (097)   10.024.043  0,0451654595
9   d   (100)   7.822.099   0,0352441321
10  h   (104)   7.487.817   0,0337379534
11  l   (108)   6.581.471   0,0296542186
12  u   (117)   6.531.832   0,0294305595
13  g   (103)   5.025.180   0,0226420182
14  c   (099)   4.884.824   0,0220096144
15  o   (111)   4.866.093   0,0219252178
16  m   (109)   4.237.507   0,0190929898
17  b   (098)   2.988.242   0,0134641604
18  f   (102)   2.685.867   0,0121017455
19  k   (107)   2.170.999   0,0097818981
20  w   (119)   2.100.551   0,0094644797
21  .   (046)   2.092.284   0,0094272309
22  z   (122)   2.021.359   0,0091076633
23  ,   (044)   1.803.065   0,0081240932
24  p   (112)   1.309.975   0,0059023712
25  v   (118)   1.299.513   0,0058552324
26  S   (083)   1.256.291   0,0056604865
27  ü   (252)   1.213.934   0,0054696380
28  ä   (228)   1.067.934   0,0048118040
29  D   (068)   1.055.892   0,0047575462
30  A   (065)   894.584 0,0040307386
31  B   (066)   845.220 0,0038083186
32  M   (077)   793.298 0,0035743730
33  E   (069)   650.969 0,0029330794
34  -   (045)   635.291 0,0028624388
35  K   (075)   600.271 0,0027046488
36  P   (080)   595.839 0,0026846794
37  G   (071)   558.746 0,0025175490
38  F   (070)   557.981 0,0025141022
39  W   (087)   546.502 0,0024623811
40  "   (034)   516.191 0,0023258084
41  ö   (246)   470.302 0,0021190458
42  0   (048)   432.493 0,0019486893
43  ß   (223)   431.337 0,0019434807
44  V   (086)   429.807 0,0019365869
45  T   (084)   427.174 0,0019247234
46  H   (072)   425.663 0,0019179153
47  R   (082)   425.394 0,0019167032
48  L   (076)   359.394 0,0016193262
49  I   (073)   358.559 0,0016155639
50  U   (085)   334.060 0,0015051784
51  N   (078)   312.499 0,0014080308
52  1   (049)   300.682 0,0013547868
53  J   (074)   281.860 0,0012699802
54  Z   (090)   263.164 0,0011857414
55  j   (106)   228.764 0,0010307449
56  C   (067)   210.549 0,0009486733
57  2   (050)   202.687 0,0009132494
58  :   (058)   200.924 0,0009053059
59  y   (121)   189.569 0,0008541435
60  9   (057)   174.843 0,0007877924
61  O   (079)   161.240 0,0007265011
62  5   (053)   138.237 0,0006228562
63  3   (051)   126.035 0,0005678775
64  (   (040)   116.248 0,0005237801
65  )   (041)   116.215 0,0005236314
66  4   (052)   105.580 0,0004757132
67  x   (120)   98.046  0,0004417671
68  6   (054)   89.528  0,0004033875
69  8   (056)   87.610  0,0003947455
70  7   (055)   79.581  0,0003585691
71  '   (039)   60.589  0,0002729966
72  ?   (063)   54.815  0,0002469807
73  Ü   (220)   3

Re: [Neo] Textcorpora der Uni Leipzig (was: Textk örper für Neo3)

2009-11-29 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sun, 29 Nov 2009 08:26:33 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Der nächste Schritt ist in der Tat, die Bi- und Trigramme auszuwerten.
> Interessant wäre z.B. die Fragestellung, welche Tupel (Leerzeichen, 
> Großbuchstabe, Kleinbuchstabe) häufig sind, so dass ein angenehmer
> Handwechsel erfolgen kann und die Hand, die Shift betätigt, nicht zu
> weit wandern muss.

Die Datenbasis hatte pro Zeile einen Satz. In Fließtexten enthalten
Absätze durchschnittlich mehr als einen Satz (wieviele?). Deshalb
fehlen beim Ergebnis die die Sätze trennenden Leerzeichen.
D. h. die Häufigkeit des Leerzeichens ist tatsächlich höher, kann jedoch
überschlagen werden (durchaus > 14 %), da die fehlenden Leerzeichen
mit CRLF (Enter) in Zusammenhang stehen.

Fünf relevante Bi- und Trigramme, die Satzende- und Satzanfangzeichen
enthalten, lassen sich mit der Datengrundlage nicht vollständig
erfassen, jedoch teilweise brauchbar abschätzen. Das wären:
Punkt | Leerzeichen
Leerzeichen | Satzanfangszeichen
letzter Buchstabe vorm Punkt | Punkt | Leerzeichen
Punkt | Leerzeichen | Satzanfangszeichen
Leerzeichen | Satzanfangszeichen | Folgezeichen des Satzanfangszeichens

Mir liegt häufiger Handwechsel beim Tippen am Herzen.
Zwischen Bi- und Trigrammen, gibt es da nicht arg viele Redundanzen?
Allein anhand von Bigrammen müssten die Handwechsel maximierbar
sein. Vielleicht läßt sich zuerst entscheiden, welche Zeichen nicht auf
derselben Hand liegen sollen, und danach welche Zeichen für welche
Fingerbereiche in Frage kommen.
Überlegung:
Die Bigramme er und rg mögen zu der Aufteilung geführt haben:
e - linke Hand
r - rechte Hand
g - linke Hand

Somit wäre das Trigramm erg ebenfalls gut zu tippen.

Da e und g vergeben wurden, mögen nun die Bigramme we und ga dazu
geführt haben:
w - rechte Hand
a - rechte Hand

Somit wären die Trigramme wer, gra ebenfalls gut zu tippen.

Doppelte Tastenanschläge ergeben sich bereits aus Bigrammen. Erst
nach Ausschöpfung der Bigramme, erscheint eine Betrachtung jener
Trigramme interessant, die alle Anschläge von einer Hand bei mindestens
zwei nicht aufeinander folgender Zeichen erfordern.

Sobald (wann kann ich nicht sagen, aber es wird länger dauern) Bigramme
(mit vielen Zeichen) aus derselben Datengrundlage vorliegen, scheint mir
sinnvoll, zuerst herauszufinden, welche Zeichen auf eine und welche auf
die andere Hand gelegt werden sollen bzw. welche Zeichen nicht auf
einer Hand liegen sollen.
Allein die Bigramme ei, ie, ai, ia, au, ua könnten dazu führen, die
Zeichen a, e, i, o, u nicht auf eine Hand zu legen - lassen wir uns
überraschen.

Was Klammern und andere in Programmiersprachen häufige Symbole angeht,
da wäre eine weitere Erfassung von Texten sinnvoll. In einer Arbeit hat
jemand beispielhaft den Quelltext des Linux-Kernels herangezogen und um
die stets ähnlichen Zeilen an den Dateianfängen bereinigt.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Textcorpora der Uni Leipzig

2009-11-29 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sun, 29 Nov 2009 16:19:58 +0100
schrieb Dennis Heidsiek :

> Ich plädiere auch weiterhin dafür, einen Dump der deutschsprachigen 
> Wikipedia (natürlich ›dewikifiziert‹) auszuwerten.

Um daraus einen gut verwertbaren Textkörper zu bekommen,
vielleicht bedarf es da der Erfahrung eines Korupslinguisten sowie
einer Menge Rechenkapazität.
Den (vielleicht arg unterschätzt) hohen Aufwand des Strippens eines
Wikipedia-Dumps traue ich mir nicht zu, obschon die Idee mir gut
gefällt. 

> Auf diese Weise vermeidet man Schreibfehler, bekommt aber
> gleichzeitig ›echte‹ Texte zu einer Vielzahl von Themen.

Rechtschreibfehler wird es in Wikipedia ebenfalls geben - wie überall.
Auf lexikalischem Gebiet könnten Wikipedia-Inhalte nach entsprechend
aufwendigem Strippen als Textkörper ebenso ›echt‹ sein, wie die
Leipzig-Korpora auf ihrem Gebiet.
Sicher werden viele verschiedene Wörter erfasst werden können, jedoch
deren Häufigkeit kann aus aus Lexika erstellten Textkörpern nicht
ermittelt werden, da sie - der Natur eines Lexikons entsprechend -
Themen zusammenfassen und nicht repräsentieren, wie oft die aus Lexika
gewonnenen Wörter in der Praxis der Texte der jeweiligen Themengebiete
tatsächlich auftreten.
Somit können aus Lexika zwar Wortlisten extrahiert werden, jedoch
wird die Relevanz für den allgemeinen Gebrauch von daraus
gewonnenen Worthäufigkeiten extrem variieren.
Den Weg, mehrere nicht gigantische Textkörper aus vielen verschiedenen
Themengebieten heranzuziehen, halte ich für gut, allerdings nicht durch
Lexika, die nun einmal nicht ›echte‹ vollständige Texte ersetzen können.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Quick-Tot-Funktion

2009-11-29 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sun, 29 Nov 2009 16:19:50 +0100
schrieb Dennis Heidsiek :

> Karl Köckemann ſchrieb am 28.11.2009 07:08 Uhr:
> > Die beiden neuen Tot-Funktionen unterscheiden sich von anderen, da
> > sie nicht nur die Umlautpunkte auf ä, ö, ü setzen, sondern auch ß
> > und weitere Zeichen auf vertretbar bequeme Weise erzeugen, z. B.
> > (in deutschsprachigen Ländern wie Schweiz und Luxemburg) gängige
> > Zeichen wie é, à, è, ç, œ, etc.
> 
> Du versuchst gerade, das Rad neu zu erfinden, denn genau dafür sind 
> unsere drei bestehenden Toten Tasten doch da:
> http://wiki.neo-layout.org/wiki/Tote%20Tasten%20und%20Compose#ErzeugbareZeichenmitdentotenTasten

Mit den toten Tasten habe ich mich bislang kaum
befasst. Danke für den Hinweis.

> Nur, das wir uns sogar das Ziel gesetzt haben, alle in Europa 
> vorkommenden diakritischen Zeichen schreiben zu können :-),

Daran würden Quickt-Tot-Funktionen nichts ändern.

> bin auch strikt dagegen, irgendwelche Länder willkürlich
> auszuschließen. Luxemburg mag deutschsprachig sein, aber es ist bei
> weitem nicht so wichtig wie etwa Polen.

Mir erscheint es unlogisch, eine deutschsprachige Tastenbelegung
entwickeln zu wollen, ohne die in anderen deutschsprachigen Ländern
üblichen Zeichen dort verbreiteter Fremdsprachen bevorzugt gut eingeben
zu können. In Polen leben ca. 150.000 Menschen deutscher Herkunft, in
Luxemburg schreiben ca. 400.000 Menschen in deutscher Sprache, wobei
die Luxemburger eine erstaunliche Sprachvielfalt pro Einwohner
aufweisen: In weiten Teilen wird Luxemburgisch gesprochen, aber nicht
geschrieben. Die Medien erscheinen nahezu alle in deutsch, geschrieben
wird in deutsch und in französisch (nicht nach Landesteilen getrennt,
sondern tatsächlich vom größten Teil der Bevölkerung).
Für eine deutschsprachige Tastaturbelegung erscheint es mir wichtiger
die Belange des deutschsprachigen Landes Luxemburg - und somit
französisch - zu berücksichtigen, als polnisch. Polnisch bleibe
unverändert wie bei Neo2 möglich.

> > Deshalb könnten die beiden Funktionen z. B. Quick-Tot und
> > Quick-Tot-Groß heißen - und es dürfte das Erlernen erleichtern,
> > wenn es gelingt, die in anderen deutschsprachigen Ländern
> > gängigsten diakritischen Zeichen allesamt mittels sinnvoll
> > erreichbaren Tasten zu erzeugen ohne dass der Anwender sich erst
> > all die Ebenen für die ungüntiger erreichbaren Tot-Tasten
> > erarbeiten müsste.
> 
> Äh … Nein. Wer kein Spanisch schreibt, muss sich auch nicht die
> Position des ˜ einprägen … aber für die, die es brauchen, sollte es
> auch da sein. Du siehst da ein Problem, wo eigentlich keines ist.
> Bleibe einfach, aber nicht einfacher :-).

Mit den Tot-Tasten habe ich mich nicht hinreichend befasst.
Wurden bei der Belegung der Tot-Tasten die häufigsten von deren
erzeugbaren Zeichen für die in deutschsprachigen Ländern üblichen
weiteren Sprachen tatsächlich auf die besser erreichbaren Ebenen gelegt?

> Warum sollte man die tote ¨-Taste künstlich in ¨-Klein und ¨-Groß 
> aufspalten?
Vergebe Strafpunkte für mit Shift zu erzeugende Zeichen.
Vergebe Strafpunkte für mit Tot-Tasten zu erzeugende Zeichen.
Vergebe Strafpunkte für mit Tot-Taste und Shift zu erzeugende Zeichen.
Letztere Strafpunkte entfielen durch die Quick-Tot-Funktionen (nicht
Tot-Tasten, da nur auf erster Ebene!), was bei Zeichen wie Ä, Ö, Ü, É
aufgrund ihrer doch nicht so geringen Häufigkeit sinnvoll sein dürfte.
Eine statistische Analyse, die das berücksichtigt, läßt ein erheblich
besseres Ergebnis für die Zeichen erwarten, zumal sie nur eine
Quick-Tot gefolgt von einem sehr gut erreichbaren Taste erfordern. Eine
optimalerer Eingabe-Ersatz der wegfallenden Ebene-1- und
Ebene-2-Belegung fiel mir bislang nicht ein - geht er so weit, dass die
Strafpunkte zur Erzeugung der Zeichen insgesamt kaum ungünstiger
ausfallen, je nachdem, wo die Quick-Tot-Funktionen platziert sind.

So ganz mag ich die Idee noch nicht verwerfen.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Quick-Tot-Funktion

2009-11-29 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Mon, 30 Nov 2009 01:43:33 +0100
schrieb "Peter Eberhard" :
 
> Lässt man äöüß auf der Tastatur weg, sollte man natürlich " auf den
> dann besten Platz für tote Tasten legen, und "s müsste ß erzeugen
> (oder ſs ;-) ). ^ würde dann entsprechend weichen müssen. Die
> Quick-Tot-Taste finde ich nicht so gut, weil man sich die Belegungen
> schlecht merken könnte. qt-a wäre ja schon durch ä belegt, wo wäre
> dann à? Auf qt-x oder sowas? Das ist sicher nicht einfacher als das
> jetzige `a.

Vielen Dank für deine Erläuterungen.
Mir schwebte keine Änderung der Tot-Tastenbelegung vor, sondern eine
zusätzliche Quick-Tot-Funktion nur für äöüß, ein paar andere der
allerhäufigsten Zeichen in z. B französisch, Systemfunktionen
wie NumLock, Pause, die Funktionstasten F1 bis F12 (da Neo3-Hardware
weniger Tasten haben soll) oder auch das Promille-Zeichen
(finde ich im Hauptblock nicht | meine Tastatur hat keinen
Ziffernblock).
Die Bezeichung Quick-Tot-Funktion ist nun unglücklich gewählt, da
die Idee zu der Funktion aus dem Ersatz für äöüß entstand. Vielleicht
wäre Fn-Funktionstaste eine sinnvollere Bezeichung.
Der Gedanke war, dass, wer neben deutsch regelmäßig nur eine weitere
Sprache (mit entsprechenden Zeichen) verwendet, eine nur für die
häufigsten Zeichen der Sprache besser tippbare Alternative geboten
bekäme.
Deine Begründung der schlechten Merkbarkeit leuchtet mir ein. Das wäre
wirklich übel.

> Drei tote Tasten sollte man schon auch bei neuer Hardware möglichst
> noch unterbringen können, sonst gibt es einfach zu viele Zeichen, die
> man weglassen müsste.
Auf jeden Fall gehören mindestens drei Tot-Tasten zu neuer Hardware.
Zudem wäre es mir lieb, wenn sie eine besser erreichbare Position
erhalten können.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Textcorpora der Uni Leipzig (was: Textk örper für Neo3)

2009-11-30 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sun, 29 Nov 2009 11:36:49 +0100
schrieb Ulf Bro :

> > Soeben fand ich das Verzeichnis, in dem die herunterladbaren
> > Textcorpora der Uni Leipzig stehen:
> > http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/resources/flatfiles
> > 
> > Die genaue Bedeutung scheint unklar. Auf dieser Seite geht zumindest
> > die Bedeutung des Inhalts von de05_3M.zip hervor:
> > http://www.domain-scan.net/index.php?option=com_content&view=article&id=19

> Ich brauche für mein Programm eine Datei, die in jeder Zeile ein Wort
> hat, gefolgt von deren Häufigkeit. Das Wort soll kleingeschrieben sein
> und mit der (der inzwischen nicht mehr ganz so) neuen Rechtschreibung
> übereinstimmen.

In den Corpora der Uni-Leipzig ist jeweils eine Datei namens words.txt
enthalten, die die Wörter des betreffenden Corpus in der gewünschten
Weise enthält. In der Datei besteht jede Zeile aus Rangnummer (je
kleiner die Zahl, desto häufiger das Wort), das Wort und die absolute
Häufigkeit.
Statt nur Kleinbuchstaben zu verwenden, wäre es machbar (sofern
überhaupt sinnvoll), den Großbuchstaben Strafpunkte zu geben?

> 5. Schauen wir uns die Datei w3.txt mal an:
> 
> aaber   1
> aabiete 1
> aabrar  1
> aaby1
> aabye   1
> aac 2
> aach25
> aachen  801
> aachene 1
> aachener339
> aachenerin  5
> aachenern   2
> aacheners   2
> aachens 22
> aacm1
> aacsb   2
> aad 31
> aadabei 1
> aads1
> aaen1
> aaf 2
> aafach  1
> aafang  1
> …
> aafmüpfig   1
> …
> aagehn  1
> …
> aah 14
> …
> abadschiew  1
> abadschijew 1
> …
> abdrükke1
> …
> eßgenuß 1
> …
> genuß   313
> genuss  392
> …
> nun 41429
> nunavut 7
> nunez   17
> nunmal  21
> nunmehr 1349
> nunmehrigen 6
> nunn29
> nuno10
> nünthel 40
> nuntiatur   8
> nuntius 27
> nuon8
> [...]
> Die Datei w3.txt enthält etwa 1 Million Zeilen, darunter also jede
> Menge Rechtschreibfehler.

Aus welcher Datei (welchem Corpus) stammen diese Wörter?
Bei 1 Million Zeilen, würden da die als fehlerhaft vermuteten Wörter
(wurden ein paar Sätze durchgegesehen, in denen sie stehen?) aufgrund
ihrer geringen Häufigkeiten bei statistischen Analysen im Ergebnis so
stark ins Gewicht fallen, dass sie tatsächlich aus der Datei
verschwinden müssten? Sind wir auf eine so hohe Präzision angewiesen,
dass sämtliche Rechtschreibfehler zuvor beseitigt werden müssten?

> Vergiss Leipzig. Oder nicht?

Nein. Solange keine bessere Alternative besteht, lassen sich aus den
großen Corpora eine Menge Erkenntnisse gewinnen, die mit kleinen
Corpora nicht nennenswert anders zu erwarten sein werden. Auch sind die
Häufigkeiten aus den großen Corpora zuverlässiger, selbst wenn darin
ein paar Tippfehler enthalten sind.

Mit nettem Gruß
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-30 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Mon, 30 Nov 2009 13:04:22 +0100
schrieb Frank Stähr :

> ich zumindest ging immer von einer Hardwarekompatibilität zu den
> bestehenden Tastaturen aus.

Damit entfällt die Möglichkeit, Keyboard Encoder aus Billigtastaturen
zu verwenden. Mit dem Keyboard Encoder SK5101 dürfte
Hardwarekompatibilität realisierbar sein.

> Wir wollten doch einfach nur die Tasten etwas umordnen und vielleicht
> einige Modifier unter die Daumen legen und uns dabei an bestehenden
> Tastaturen orientieren, oder hab ich da was falsch verstanden?

Das war mir nicht klar. Die preiswerteste Möglichkeit zeigt die (nicht
schlechte) Tastaturbelegung arensito2 auf, aber nicht für deutsche
Sprache optimiert.
Weiter gedacht, genügte eine Standard-Kompakt-Tastatur als
Neo-Tastatur (z. B. Cherry G84-4100 (ausprobieren, ob mit oder ohne
Windowstasten für diesen Zweck besser ist | 54 Euro incl. Versand),
wenn folgende Kriterien umsetzbar sind:
Grundreihe um eine Reihe weiter nach oben legen,
Grundposition der linken Hand um eine Taste weiter nach rechts,
drei Tasten Abstand (statt zwei) zwischen den Zeigefingern,
Leertaste durch eine Taste in Buchstabengröße ersetzen,
nicht hinreichend gut erreichbare Tasten nur mit seltensten Funktionen
belegen (z. B. die mittlere Taste zwischen den Zeigefingern in der
Reihe unter der Grundreihe mit NumLock),
die unteren beiden Reihen für den Daumen belegen.

Für die Hardwareentwicklung wird man die
dann noch schlecht erreichbaren Tasten weglassen,
die Systemtasten in Form günstiger Microtaster ohne Tastenkappen
einbauen,
wo zu unbequem, die von Reihe zu Reihe verschobenen Tasten besser
erreichbar anordnen,
und die Tastatur zweiteilig auslegen bzw. zumindest in Deltaform.

> Ich verweise an dieser Stelle nochmals auf die Kinesis-Tastatur¹ und
> auf die Maltron Flat².

Das sind Tastaturen für über 200 Euro, also weit jenseits der
Preisvorstellungen.
Warum die Maltron modernen ergonomischen Gesichtspunkten nicht
gerecht wird, wurde bereits erläutert. Gute ergonomische Tastaturen
sollen zweiteilig sein, da sie dadurch individuell anpassbar sind.
Bei einer Neo-Tastatur in 3D-Format wird von zu hohen Kosten
ausgegangen (liegen konkrete Preisauskünfte vor?). Ferner soll die
Umstellung auf eine 3D-Tastatur für den Benutzer größer sein. Oft genug
senden Anwender 3D-Tastaturen nach dem Ausprobieren zurück.

Die Kinesis freestyle (knapp 100 Euro) halte ich als Arbeitsvorlage
(unter Berücksichtigung der anderen vorgeschlagenen Tastaturen) für
besser geeignet:
http://www.kinesis-ergo.com/freestyle.htm

> Auch das Ziel, möglichst wenige Tasten zu verwenden, halte ich für
> fragwürdig. Numblock und F-Tasten beispielsweise stören doch nicht, da
> wo sie jetzt sind.

Der Numblock gehört allenfalls als externes NumPad auf einen
ergonomisch ausgelegten Arbeitsplatz. Ein Numblock auf der Tastatur
macht einen Arbeitsplatz unergonomisch. Entweder wird der Abstand
zwischen Tastatur und Maus zu groß (bzw. zu den auf der anderen
Seite befindlichen ergonomisch wichtigen Ablagefläche), oder die
bedienende Hand muss zu sehr seitlich abgewinkelt werden.
Hinsichtlich Ergonomomie ist völlig klar: Kein integrierter Numblock!
Numblock und F-Tasten lassen eine gute Tastatur locker 20 Euro mehr
kosten, sind allerdings besser ersetzbar (wie Ebene 4 zeigt).

Die Anzahl der Tasten einer Standardtastatur wurde im Laufe der
Geschichte mehrmals vergrößert, ohne dass deren Bedienerhände mehr
Finger bekamen. Folglich ist bei der Tastenanzahl ein Umdenken
unumgänglich, um dorthin zu gelangen, wo die Erreichbarkeit jeder
vorhandenen (bzw. belegten) Taste eine nicht zu geringe
Mindestbequemlichkeit erfüllt. So ziemlich alle alternativen
Tastaturbelegungen lassen das unberücksichtigt.
Mal eine dreiste bewusst überzogene Behauptung aus Sicht der
Hardwareergonomie:
Solange Neo auf einer Standardtastatur das Belegen zu vieler Tasten
vorsieht, gehört das e nicht in die Bezeichung "Neo".

> Eine neue Inkompatibilität zu schaffen, die an neuen Rechnern eine
> Installation einfordert, halte ich nicht für sinnvoll. (Ganz
> abgesehen von den Bios- und Grub-Problemen.)

Dieser wichtige Gesichtspunkt lässt sich bei der Hardwareentwicklung
berücksichtigen. Für Bios und Grub benötigte Tasten, die selten
gebraucht werden und nicht zwingend eine ergonomische
Betätigungscharakteristik brauchen, genügt eine Reihe Microtaster ohne
Tastenkappen.

> Vergesst nicht: Wir wollen ja tatsächlich den technischen Fortschritt,
> aber Neo bedeutet eben auch Ergonomie und Einfachheit.

Das wollen diejenigen ebenfalls, die eine ergonomische Hardware
wünschen. Sobald man sich mit dem Gebiet befasst, läuft es auf eine
zweiteilige Tastatur ohne Numblock hinaus. Die notwendige Verringerung
der Tastenanzahl ergibt sich aus Mindestbequemlichkeit bei der
Erreichbarkeit der Tasten und aus Kostengründen.

Wer sich mit Hardwareergonomie befassen möchte, dem sei der
BGIA-Report 3/2008 empfohlen: Ergonomische Anforderungen an
Eingabemittel für Geräte der Informationstechnik
http://www.dguv.de/b

Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-11-30 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 1 Dec 2009 00:06:09 +0100
schrieb Alexander Koch :

> Frank schrieb:
> Alle Hardware-Versuche sind zum Scheitern verurteilt, wenn man darauf
> nicht jedes andere beliebige Layout laden kann, [...] Das heißt, dass
> der Entwurf zumindest so allgemein sein müsste, dass einiges an
> Grundfunktionaltät erhalten bleibt.

Das ist ein wichtiger Aspekt, der die Vorüberlegungen zur Hardware
weiter führt, aber auch komplexer werden lässt.

Alle neuerdings nahegelegten Eigenschaften, die eine ergonomische
Hardware erfüllen soll - und größtenteils auch muss -, laufen auf
den Einbau eines programmierbaren Keyboard-Encoders hinaus. Das
Bauteil kostet pro Tastatur bis zu 10 Euro mehr als Keyboard-Encoder
mit fixer Keymatrix. Die Mehrkosten lassen sich durch die dann
geringer mögliche Tastenanzahl verringern.

Der US-Hersteller des SK5101 zeigt sich auch bei geringen Stückzahlen
entgegenkommend.

Die einzige denkbare Alternative (Microcontroller) wäre nur umsetzbar,
nachdem die Funktion jeder Tastenposition unveränderlich feststeht. In
dem Fall müsste man Unternehmen suchen, die solch geringe Stückzahlen
von Mikrocontrollern (als Keyboard-Encoder mit fixer Keyboardmatrix
programmiert) günstig bereitstellen. Das stelle ich mir schwierig vor.


> • Das Neo 3 DE-Modul: Hier werden die auf die deutsche Sprache
> optimierten Grundbuchstabenpositionen festgelegt, äöüß definiert,
> etc. und wichtige Anpassungen an das aus dem Grundmodul dann
> automatischen Anordnung ergebenen Layout, spezifiziert, damit am Ende
> das Optimum für die Sprache rauskommt, wobei gleichzeitig versucht
> wird, unnötige Umstellungen gegenüber dem Grundmodul (die zum
> unnötigen Umlernen beim Sprachen-Umstellen führen würden) zu
> vermeiden.

Das spricht dafür, äöüß mittels gut erreichbarer Tot-Funktion zu
erzeugen.

> • Das Neo 3 Hardware-Modul: Ein Entwurf für optionale
> Hardwareanpassung, damit man beim Einsatz der entsprechenden Hardware
> die Vorteile von Neo mit maximaler Ergonomie nutzen kann. Hier können
> alle dran rumschrauben, die Lust haben, ohne den Rest von Neo 3 groß
> zu verändern.

Neo3 sollte jedoch auch aus den Erkenntnissen der Hardwareentwicklung
lernen - und (soviel kann schon jetzt sicher gesagt werden) ergonomisch
unvertretbar schlecht erreichbare Tasten unbelegt lassen.

> Dies würde auch zur Modularisierung der Tastatur etwas beitragen,
> d.h. dass man in den Einstellungen wählen kann, ob man auf Ebene 5
> Griechisch haben will, oder z.B. analog zu 
> http://www.cen.eu/cenorm/sectors/sectors/isss/activity/ws+meek.asp
> bzw. zur Europatastatur eine Ebene 5/6 mit häufigen Zeichen, die
> europaweit genormt sind, z.B. a(E5) = ə, s(E5)=ß, z(E5) = ʒ, t(E5)=þ,
> o(E5)=œ, … legen kann. Diese würden quasi im Grundmodul für alle
> Sprachlayouts spezifiziert.

So ganz verstehe ich das noch nicht:
Ist mit "in den Einstellungen wählen kann" die Software gemeint oder
die Hardware?

Die genannte Internetseite führt zu PDF-Dateien, von denen mir zufällig
ein Vorschlag für eine neue finnische Belegung unterkam.
Was nutzen den armen Finnen all die tollen Zeichen, wenn weiterhin
unbefriedigend erreichbare Tot-Tasten-Positionen gegriffen werden
müssen? Dort wird es weiterhin so sein, dass der linke kleine Finger
nur eine Spalte spreizt, wo der rechte drei Spalten spreizen muss; und
die Daumen haben mit der Leertaste zu wenig zu tun.
Die Hardware-Ergonomie - und somit die Bedienbarkeit - sowie die
Belegbarkeit der Tasten wird miserabel bleiben, solange die
Grundposition der Hände falsch auf der Tastatur liegt.
Wie arensito2 vorbildlich beweist, führt die minimale Änderung auf der
Standardtastatur zu enormen Verbesserungsmöglichkeiten, die sogar
bei Qwertz-Belegung spürbar würden.
Die Grundstellung eine Reihe höher und eine Spalte weiter nach rechts zu
legen, sowie die Leertastenkappe durch eine 1x1-Tastenkappe zu
ersetzen, wäre im Sinne eines Europaprojekts von großem Vorteil und
zugleich eine Wohltat für die Anwender.
Für Qwertz-ler ließe sich sicherlich ein Treiber bereitstellen, der ihn
die Buchstaben unter den gewohnten Fingern beibehalten lässt, trotzdem
seine Hände eine sinnvollere Grundpositon auf der Tastatur haben.
Allenfalls die Daumen bekämen etwas zu tun - und sei es Tote Tasten
bedienen. Bliebe nur noch das Tauschen der Tastenkappen, was so
ziemlich jeder zu bewältigen vermag, der einen BH-Verschluss geöffnet
bekommt.
In vielen Projekten ist der Mut vorhanden, jedoch gelangt er wohl nicht
hinreichend in die Politik, wo sehr weitreichende Entscheidungen
möglich sind.

Genug abgeschweift - sorry, das Bild für den vorschlag der finnischen
Tastatur hat mich tatsächlich geärgert -; zurück zum Thema.

> Vom Hardware-Team würde ich mir v.a. wünschen, dass die
> Ebenen-Wechsel logischer und die toten Tasten noch
> einfacher/sinnvoller integriert werden,

Ja, das wünsche ich mir ebenfalls.

> für meinen Geschmack liegen sie immer ein bisschen weit draußen und
> werden eher selten angefasst.

Vielleicht mag ich eine Ausnahme sein, jedoc

Re: [Neo] Textcorpora der Uni Leipzig (was: Textk örper für Neo3)

2009-12-01 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 1 Dec 2009 12:03:45 +0100
schrieb Ulf Bro :

> > Im Grunde ist es deinem eigenen Ansatz ähnlich: Tasten, die weit
> > auseinander liegen, sind schlecht kurz hintereinander zu tippen.
> > Beispiele basierend auf Neo2:
> > Die Buchstabenfolge »Di« ist leicht zu tippen: der linke kleine
> > Finger liegt auf »Shift« und muss anschließend zu »i«. Im Gegensatz
> > dazu ist »So« nur schwer zu tippen, da der Weg von »Shift« zu »o«
> > sehr weit ist. Darum ist »ne« sehr leicht, »Ne« dagegen weniger
> > leicht zu tippen.

> Also mir persönlich kommt das ein bisschen übertrieben vor.

Ob es übertrieben sein könnte, das weiß man erst nachdem ein Vergleich
von Auswertungen mit berücksichtigten gegenüber vernachlässigten
Großbuchstaben vorliegt. Die Häufigkeiten von Großbuchstaben sind
deutlich anders als die von Kleinbuchstaben, wobei natürlich
Kleinbuchstaben höhere Häufigkeiten aufweisen, es jedoch auch häufigere
Großbuchstaben als Kleinbuchstaben gibt. Das müsste sich in den
Auswertungen bemerkbar machen, fragt sich nur, wie sehr.

Großbuchstaben können vereinfacht Strafpunkte erhalten, weil sie Shift
erfordern.

Die Strafpunkte eines Wortes können vereinfacht durch Strafpunkte für
Großbuchstaben (beinhaltete das Tastenlage und Shift?) und Strafpunkte
für Handwechsel ermittelt werden.

Das Programmieren der Auswerteprogramme traue ich mir nicht zu, sonst
würde ich - besonders beim Modell mit Matrizen - gerne mitwirken.

Mit netten Grüßen
Karl







Re: [Neo] Textcorpora der Uni Leipzig (was: Textk örper für Neo3)

2009-12-01 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Mon, 30 Nov 2009 12:52:32 +0100
schrieb Ulf Bro :
> Mein Textkorpus, den ich in meinem Auswerteprogramm benutze, ist
> vollständig bereinigt für irrelevante Wörter und Fehler — das
> Vorgehen habe ich in den damaligen Mails beschrieben.

Ich überlege, den Leipzig-Corpus sowie dessen Wörterliste um einige
offensichtlich Rechtschreibfehler zu bereinigen, sowie häufige Wörter
der alten Rechschreibung (daß -- dass, etc.) durch die der neuen zu
ersetzen. Wäre das sinnvoll?

> Es war eine unglaublich anstrengende Arbeit, das kann sich keiner
> vorstellen, ganze Nächte.

Doch, das kann ich mir vorstellen, und ich weiß es sehr zu schätzen.

> Ich arbeite zur Zeit auf ein neues Bewertungssystem, bei dem
> überhaupt kein Textkorpus Verwendung findet, sondern nur ein
> Matrixmodell, das die Häufigkeiten der Folgezeichen bewertet.

Selber traue ich mir das Programmieren solch eines Bewertungssystems
nicht zu, jedoch erfüllst du damit einen Wunsch. Ich bin begeistert!
Mich erinnert das an das Beispiel (leider nicht für zwei Hände
ausgebaut); (spielte es bei deinen feinen Ideen eine Rolle?):
http://www.public.iastate.edu/~crb002/ie574final.pdf
http://www.public.iastate.edu/~crb002/ie574/code

> Vielleicht hat jemand anders ja den großen Wurf gemacht, bevor ich so weit 
> bin.

Dann müsste der große Wurf sich anschließend im Matrixmodell
bewähren. ;-)

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-12-01 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo,

Am Tue, 01 Dec 2009 19:02:20 +0100
schrieb Frank Stähr :

> Davon abgesehen ging es mir vor allem darum, dass die verschiedenen
> Längen der Finger berücksichtigt werden, was beide Tastaturen auch
> tun.
> 
> > Die Kinesis freestyle (knapp 100 Euro) halte ich als Arbeitsvorlage
> > (unter Bercksichtigung der anderen vorgeschlagenen Tastaturen) fr
> > besser geeignet:
> > http://www.kinesis-ergo.com/freestyle.htm
> 
> Und diese zum Beispiel nicht. Aber du sagtest ja auch nur
> „Arbeitsvorlage“ und nichts weiter sollen meine Vorschläge ja auch nur
> gewesen sein.
> 
> Wir stellen fest: Was nun „Hardware-Ergonomie“ ist, davon haben
> unterschiedliche Leute unterschiedliche Vorstellungen.

Deine Vorschläge kommen mir sehr gelegen.
Vermutlich habe ich mit dem Vorschlag der Kinesis freestyle als
Arbeitsvorlage ein Missverständnis hervorgerufen. Sorry.
Damit sollte ein Beispiel für die Zweiteiligkeit betont sein, die der
Kinesis Advantage und bei der Maltron nicht gegeben ist. Nehmen wir
lieber eine aktuelle zweiteilige als Vorlage, bei der immerhin die
Tastenreihen nicht zueinander versetzt sind. Da scheint es nur eine zu
geben, die in Japan erhältliche µTRON:
http://de.engadget.com/2008/12/01/tron

Als Arbeitsvorlage wird sie besser geeignet sein.

Darauf das Konzept gegeneinander verschobener Tastenspalten (statt
-reihen) zwecks Berücksichtigung unterschiedlicher Fingerlängen
angewandt, führt deutlich in eine - wie es scheint - allgemein
akzeptable Richtung für eine ergonomische Hardware.

Sollte damit das denkbare Missverständnis aufgeklärt sein, dann
sieht es eher nach sich deutlich ähnelnden Meinungen zur
Hardware-Ergonomie aus. :-)

> > > Auch das Ziel, mglichst wenige Tasten zu verwenden, halte ich fr
> > > fragwrdig. Numblock und F-Tasten beispielsweise stren doch nicht,
> > > da wo sie jetzt sind.
> > 
> > Der Numblock gehrt allenfalls als externes NumPad auf einen
> > ergonomisch ausgelegten Arbeitsplatz. Ein Numblock auf der Tastatur
> > macht einen Arbeitsplatz unergonomisch. Entweder wird der Abstand
> > zwischen Tastatur und Maus zu gro (bzw. zu den auf der anderen
> > Seite befindlichen ergonomisch wichtigen Ablageflche), oder die
> > bedienende Hand muss zu sehr seitlich abgewinkelt werden.
> > Hinsichtlich Ergonomomie ist vllig klar: Kein integrierter Numblock!
> > Numblock und F-Tasten lassen eine gute Tastatur locker 20 Euro mehr
> > kosten, sind allerdings besser ersetzbar (wie Ebene 4 zeigt).
> 
> Wie gesagt ging es mir eher darum, Numblock, F-Tasten und einige
> Steuertasten (etwa Pfeil-Kreuz) nicht aus dem Tippen heraus zu
> erreichen (da wäre Ebene 4 in der Tat am besten), sondern wenn man
> gerade keinen Kontakt zur Tastatur hat, grob raufschaut und die
> Tasten nur kurz tippen möchte.
>
> Ich stimme aber zu, dass die vielen Sondertasten, die heutige
> Tastaturen haben (Play/Pause etc.), nicht sinnvoll erscheinen. Und
> ich wusste auch nicht, dass sich diese Tasten so im Preis
> niederschlagen.

Bei in Massen produzierten Billigtastaturen kommt es auf 27 Tasten mehr
nicht an, da so ziemlich jeder den Kaufpreis zahlen können wird. Geht
es jedoch um den Bau geringer Stückzahlen (unter 1.000) und zudem um
ergonomische Tastaturen, da schlägt sich leider jede einzelne Taste
deutlich im Preis nieder.
Inwieweit man sich den Luxus von entfernt liegenden Tasten fürs
Bedienen im Vorbeigehen gönnen kann, wird sich schon noch herausstellen.
Derzeit versuche ich die Kosten für eine auf den Randbereich oberhalb
der Zahlenreihe platzierten Minitastatur zu erfassen, die mit
hoffentlich günstigen Tastern (ohne ergonomische
Betätigungscharakteristik und ohne Tastenkappen) besetzt würde.
Dadurch wäre direkt greifbare Systemtasten vorhanden (belastet nicht die
Belegung des Hauptfeldes und vereinfacht die Kompatibilität) und die
Tasten wären im Vorbeigehen direkt greifbar.

Vielen Dank für Deine Vorschläge. Sie führen meine Überlegungen weiter.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-12-01 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 1 Dec 2009 20:13:39 +0100
schrieb Karl Köckemann :

> Damit sollte ein Beispiel für die Zweiteiligkeit betont sein, die der
> Kinesis Advantage und bei der Maltron nicht gegeben ist. Nehmen wir
> lieber eine aktuelle zweiteilige als Vorlage, bei der immerhin die
> Tastenreihen nicht zueinander versetzt sind. Da scheint es nur eine zu
> geben, die in Japan erhältliche µTRON:
> http://de.engadget.com/2008/12/01/tron

Ähm, die µTRON hat doch versetzte Tastenreihen; das hatte ich falsch in
Erinnerung.

Karl





[Neo] Fn-Funktion (was: Re: Quick-Tot-Funktion)

2009-12-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo,

Am Wed, 02 Dec 2009 12:11:09 +0100
schrieb Peter Eberhard :

> > Ich finde aber die Idee von einer Umlaut-Umschalttaste 
> > („Quick-Tot-Groß“) nicht verkehrt, da zwar die Kombination 
> > Shift+Diaresis, Grundbuchstabe leicht merkbar ist, aber auch einen 
> > zusätzlichen Tastendruck erfordert. Wenn man also die Umlaute (und das 
> > ß) (als Tasten) von der Tastatur nehmen möchte, dann, finde ich, besser 
> > mit zwei Umlauttasten, sonst können wir uns das sparen.
> 
> Die Diärese käme bei einer solchen Lösung ja ganz sicher auf die erste
> Ebene einer toten Taste, da sie dann mit Abstand das am häufigsten
> benötigte Diakritikum wäre.

Kern der Idee ist, dass eine der beiden Fn-Funktionen kleingeschriebene Zeichen 
und die andere großgeschriebene Zeichen erzeugt. Erst dadurch lassen sich äöüß 
(auch q) ersetzen, ohne nenneswerte Einbußen hinnehmen zu müssen.

Die Idee geht davon aus, dass die Toten Tasten unverändert bleiben. (Außer: 
Eine besser greifbare Tastposition wäre für Neo3 wünschenswert.)

Weiter ausgebaut führt die Idee in eine Richtung, die weniger Diakritika bzw. 
Zeichen erzeugt, sondern eine alternative Bedienung für Funktionstasten und 
Systemtasten ermöglicht (die Erkenntnisse der Hardware-Entwicklung lassen das 
derzeit notwendig erscheinen).
Von der irreführenden Bezeichnung Quick-Tot möchte ich weg, lieber Fn- bzw. 
Fn-Groß-Funktion. (Nebenbei: Gibt es eine Neo-Taste? Wenn ja, was bewirkt sie?)

Eine Fn- bzw. Fn-Groß-Funktion besetzt lediglich zwei der vier entfallenden 
Ebene1-Belegungen, keine tieferen Ebenen, die lieber nicht geändert werden 
sollten, wenn z. B. ß durch die Fn- und ä durch die Fn-Groß-Funktion ersetzt 
würde .
, aber nach Weiterführung der Idee vorwiegend die Funktionstasten ersetzt und 
zusätzlich nur die allerhäufigsten Diakritika erzeugt.

> Und die ganze Quick-Tot-Idee zielt ja darauf, mit EINER Funktion VIELE
> verschiedene Diakritika erzeugen zu können. Und da kann man sich die
> Kombinationen dann schlecht merken, weil man ja nicht immer nur
> (quick-tot)+a drücken kann, wenn man ä, à oder å braucht.

Dank dieser Diskussion und die der Hardware-Entwicklung zielt die Idee 
inzwischen weniger darauf ab, viele verschiedene Diakritika erzeugen zu können, 
sondern lieber eine alternative Bedienung für später auf der Hardware fehlende 
Tasten sowie ein paar der allerhäufigsten (äöüßé, welche kämen noch in Frage?).
Dadurch wäre die Merkbarkeit kein Problem mehr.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Kompatibilitätsüberlegung (was: Neo 2/Neo3-Hardware)

2009-12-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo,

Am Wed, 2 Dec 2009 06:20:03 +0100
schrieb Martin Roppelt :

> Mir ist da eine Idee gekommen (und entschuldigt bitte, dass dies zwei Tage 
> nach der Deadline geschieht, 
> aber ist mir leider erst gestern abend gekommen):

Huch, gab es für die Hardware eine Deadline? In Neo2 vermag ich innerhalb der 
Fristen nicht tief genug einzusteigen, weshalb ich mich zu Neo2 zurückhalte 
(obschon ich mich seit Einführung der AT-Tastatur nie mit den nicht in einer 
Reihe angeordneten Cursorsteuerungstasten zurecht komme - für mich wäre es eine 
Katastrophe, wenn sie nicht in eine Reihe kommen). Hoffentlich betraf die Frist 
nicht Neo3.

Im Moment arbeite ich an einer Bigramm-Tabelle; das dauert noch ein Weilchen. 
Mit Deiner Idee möchte ich mich später befassen. 

> Warum nicht auf einer Neo-3-Tastatur die Ebene 4 durch eine Fn-Taste 
> (soll aber eigentlich weiterhin Mod4 heißen) ersetzen, d. h. die 
> Navigations- und Ziffernfeldtasten mittels Controller richtig zu 
> erzeugen?

Ob das Erzeugen der Ebene4-Signale hardwareseitig möglich wird (auch zusätzlich 
mit Tot-Funktionalität), hängt vom Keyboard Encoder ab. Ohne Fn-Funktionen wird 
es kaum gelingen, Hardwarekompatibilität einzuhalten. Die Funktionstasten F1 
bis F12 sollten damit ebenfalls ersetzt werden können, da deren Einbau zu teuer 
würde.
Mod4 als Fn-Funktion zu nutzen, das könnte hardwareseitig machbar sein. Die 
Frage ist, ob der Neo3-Treiber bei Standardtastaturen so machbar ist, dass Mod4 
zusätzlich eine Tot-Tasten-Funktion bekäme. Zudem bietet sich an, mit der 
Fn-Funktion die Zeichen wegfallender Tasten (äöüß | gerne auch q ;) ) zu 
erzeugen.

> Ich gehe von meiner Matrix-Tastatur mit Shift, Mod3, Mod4, Strg, Alt und 
> Super in der untersten Reihe aus, die mit Daumen und kleinem Finger (wie 
> bisher auch) bedient werden.

Hast Du eine Matrix-Tastatur in Händen? Mich interessieren Erfahrungen zur 
Tastenerreichbarkeit bestimmter Positonen.
Noch habe ich nicht mitbekommen, was Super für eine Taste sein soll. Ist das 
die in der untersten Reihe mit W beschriftete Taste? Magst Du mir das erklären?

> Ich hab mal meine Matrix-Tastatur im Repo aktualisiert:
> /grafik/tastatur2d/matrix_ebene_[1]2,3,4,[5]6_[Martin].svg

Fein, das werde ich mir später genauer ansehen. Wie wird dort Tab erzeugt?
Gibt es irgendwo eine Zusammenfassung der Bilder von weiteren bislang 
unterbreiteten Vorschlägen?

> Die Leertaste hätte ich ja gerne weiter oben, wie bereits in einer 
> anderen Mail geschrieben, aber das würde die Kompatibilität zu Neo 2 
> gefährden.

Da eine Hardware zu mehreren Belegungen kompatibel sein soll, habe ich vor, 
zuerst wie Qwertz zu belegen, und dann zu schauen, wie es sich zu Neo umbelegen 
lässt.

> Allerdings kommt auf die Ziffernreihe die Reihe
> mit den Funktionstasten, die Ziffern sind nur aus Kompatibilität 
> vorhanden [...], gut erreichbar sollten sie 
> gar nicht sein.

Sehen Lernprogramme für Neo vor, dass der Lernende zum Erzeugen von Zahlen 
abwechselnd die Zahlenreihe und die Ebene4 verwenden soll? Auf die Weise könnte 
er mit den Ebenen besser vertraut werden.
 
> Vielleicht wäre es sinnvoll (für Neo 3) die Ebenen der Zifferreihe sowie 
> des Ziffernblocks ab der 5. Ebene zu entschlacken/bzw. die Reste-Halde 
> für seltene Zeichen zu schließen (;)) und die Zeichen, die man wirklich 
> benötigt, zusammenzufassen. Die jetzige Belegung (vor allem des 
> Ziffernblocks) sind ja nur deswegen zustande gekommen, „weil da noch 
> Platz war™“.

Beispiel: Sofern Mod4+Enter nicht das Keypad-Enter erzeugt, muss es nicht 
zusätzlich auf p liegen.

> Eine naheliegende Lösung wäre ja, die drei Umlaute durch 
> die drei toten Tasten zu ersetzen.

Dazu läuft eine Diskussion unter dem Thema Quick-Tot-Funktion bzw. Fn-Funktion.

Offensichtlich weisen die Meinungen zu den wesentlichen Anforderungen an die 
Hardware überwiegend ähnlich in dieselbe Richtung. Fein!

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] anderer Name, gleiche Bedeutung (was:Fn-Funktion)

2009-12-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 2 Dec 2009 14:37:48 +0100
schrieb Knittl :

> 2009/12/2 Pascal Hauck :
> >> äöüßé, welche kämen noch in Frage?
> >
> > z.B. á (2 Stunden á 10€), […]
> 
> 
> war das nicht genau der andere accent (grave)? 2 Stunden à 10 €
> 
> zumindestens im französischen schreibt man auch »à la« mit accent
> grave, und wenn mich nicht alles täuscht kommt diese schreibweise
> genau von dort.
> 
> lg daniel :)
> 
> ps. jaja, i-tüpfelchen-reiten macht spaß :D

Und meinen Namen hat er auch falsch geschrieben. ;:





Re: [Neo] anderer Name, gleiche Bedeutung (was:Fn-Funktion)

2009-12-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 2 Dec 2009 14:26:16 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Mittwoch, 2. Dezember 2009 13:08:05 schrieb Karl Köckemann:
> > alternative Bedienung für später auf der Hardware fehlende Tasten sowie ein
> >  paar der allerhäufigsten
> 
> Du beschreibst exakt das, was die toten Tasten machen.

Also gibt es schon zwei Tote Tasten in guter Lage, von denen auf Ebene1 die 
eine Taste die Großschreibung des Zeichens der anderen Taste bewirkt, damit für 
die häufigen Diakritika das Schreiben leichter von der Hand geht?

ä =  
Ä =  
ĩ =  
Ĩĩ =  

gegenüber:
ä =  
Ä =  +
ĩ = + 
Ĩ = + +

wobei Fn viel einfacer auf eine bessere Position belegt werden kann als Tot, da 
Tot alle 6 Ebenen erfordert, Fn hingegen nur die erste.

Sofern noch keine Taste der Zahlenreihe auf eine Tote Taste folgt, wäre damit 
eine Alternative für die Funktionstasten F1 bis F12 greifbar, was ebenfalls 
bewirkt werden sollte.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Meinung zu # und …

2009-12-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 2 Dec 2009 14:07:45 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Eventuell war die erzeugte Symmetrie der Mods¹ weniger erfolgreich als 
> gehofft.

Der rechte Kleine Finger hat nun mal mehr Tasten als der Linke Kleine Finger zu 
greifen. Vielleicht wäre M3 allgemein wie vorgesehen genutzt, wenn die 
Grundposition der Hände eine Taste rechts läge.

(Selbstverständlich nicht als Beitrag für Neo2 gedacht.)

Schöne Grüße
Karl





[Neo] seltenere Nutzung von Mod3rechts? (was: Mei nung zu # und …)

2009-12-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo,

am Wed, 2 Dec 2009 22:57:01 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Mittwoch, 2. Dezember 2009 15:42:24 schrieb Karl Köckemann:
> > Der rechte Kleine Finger hat nun mal mehr Tasten als der Linke
> > Kleine Finger zu greifen
> 
> Das stimmt nicht, denn alle Zeichen, die der kleine rechte Finger
> bedient, sind – abgesehen von »d« – überaus selten.
> Im Wesentlichen bedient er nur »d« und »Shift« und ist damit weniger
> aktiv als das linke Pendant, das mit »u«, »Shift« und
> »Mod3« (letzteres bei vielen für fast alle Zeichen der Ebene 3) viel
> beschäftigt ist.

Zwar mag Enter kein Zeichen sein, muss jedoch ebenfalls vom Kleinfinger
angeschlagen werden - und das nicht selten. Drücke ich meinen Gedanken
besser aus:
Modifiertasten müssen meist gedrückt gehalten bleiben, bis eine
andere Taste angeschlagen wurde, d. h. deren Bedienung ist von
vornherein unbequemer.

Mod3L ist die nächste Taste, Mod3R jedoch die übernächste Taste neben
dem zugehörigen Finger. Mit Blick auf die Bedienungsweise) lässt
der größere Abstand Mod3R unbequem werden, zumal derselbe Finger es mit
der überübernächten Taste genug zu kämpfen hat, die das nicht selten
gebräuchliche Enter in sich birgt. Also:
Für den rechten Kleinfinger könnte die Gesamtanstrengung zum Greifen
etlicher Tasten trotz seltenerer Zeichen ungleich höher sein als für den
linken.
Enter muss ja zwingend vom Kleinfinger bedient werden - und das
nicht gerade selten. Umso eher mögen manche Menschen widerstrebt sein,
eine Taste zusätzlich dort zu haben, die gedrückt gehalten werden
muss.
Wären Mod3 und y vertauscht, dann würde Mod3 so genutzt werden, wie
vorgesehen, da es spürbar einfacher ist, die nächste Taste neben dem
Kleinfinger gedrückt zu halten, und die übernächste anzuschlagen, als
umgekehrt.

Oder eine bessere Alternative: Wäre die Grundstellung der
Hände um eine Taste nach rechts verschoben, dann müssten beide
Kleinfinger bis maximal zur übernächsten Taste greifen.

Erschwerend kommt hinzu, dass seltenerer Gebrauch einen Finger umso
schlechter trainiert bzw. fit hält. Mit dem kleinen Teufelskreis muss
man beim Belegen von Tasten jedoch leben.

Die Zeichenbelegung für den Tastbereich des Kleinfingers wird
nicht allein ausschlaggebend dafür sein, dass manche Menschen
Mod3rechts intuitiv vermeiden; die Bedienungsweise und Lage der Tasten
wirkt sich auf die Bequemlichkeit aus - oder auf die Unbequemlichkeit.

Zwar wird es individuelle Unterschiede geben, jedoch tippe ich mal,
dass viele Menschen beide Mod3-Tasten wie vorgesehen gleichermaßen
nutzen würden, wenn beide Kleinfinger den gleichen Aufwand hätten.
Derzeit scheint mir der rechte Kleinfinger den höheren Aufwand zu haben.

Mit netten Grüßen
Karl


P. S.: Dieser Beitrag soll nicht als Diskussionsstoff für Neo2
aufgefasst werden. Ich versuche mich mit etlichen Themenbereichen von
Neo zu befassen; da gehört solches auch zu.





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-12-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 02 Dec 2009 19:52:05 +0100
schrieb Florian Janßen :

> Die Spalten zu verschieben (neigen und was weiß ich noch) möchte
> ich nicht ausschließen, ich bin da aber auch nicht ganz unparteiisch,
> da ich seit längerem an einer Tastatur arbeite, bei der sowohl
> Spalten als auch Zeilen _nicht_ verschoben sind.
> 
> Die leichte Aufspreizung, wie in Karls Vorschlag¹ sieht aber
> interessant aus.
> 
> Gruß Florian
> 
> ¹ Message-ID: <7d63fd895c697857f51dae8b74ebe...@email.freenet.de>
> (30.11.2009 03:18)

Anhand eines Tastaturdummys (ohne elektrische Funktionalität), bei dem
sich die Zeilen bzw. Spalten verschieben lassen (2D, nicht 3D), komme
ich nach unzähligen Erreichbarkeitsversuchen zu dem Ergebnis, dass
zueinander verschobene im Endeffekt zu weniger hinreichend bequem
erreichbaren Tastpunkten führen. Dabei wurde die Beanspruchung der
Muskeln wahrzunehmen versucht, was nach einiger Übung gut genug gelang.
Subjektivität kann dabei nicht ausgeschlossen werden, jedoch bin ich
mir jetzt viel sicherer, wo jede einzelne Taste zumindest nicht
schlecht positioniert werden kann.

Manches hat mich überrascht:
Meine Skepsis gegenüber einer hohen Daumentastenanzahl ist verflogen.
Nach den Tastversuchen halte ich 8 bis 9 Tasten für noch bedienbar.
Zugunsten höherer Mindestbequemlichkeit bei der Erreichbarkeit, dürften
7 Tasten optimal sein.

Stellt man die Tastatur in Deltaform auf (die wichtigste
Aufstellungsvariante ergonomischer Tastaturen), so konnte die
Zahlenreihe ohne Zeilenverschiebung nicht zufrieden stellen. Verschiebt
man die Zahlenreihe nur wenig nach rechts (bezogen auf
Standardtastatur), dann kann der Mittelfinger aufgrund seiner
etwas größeren Länge die 9 und die 8 erstaunlich bequem tasten. Zwar
kann der Zeigefinger weiterhin die 8 greifen, jedoch geht es mit dem
Mittelfinger ein bischen besser.

Hier ein weiterer Entwurf, bei dem hoffentlich die meisten
Anforderungen eingehalten werden. Um keine Taste zu vergessen, wurde
eine Qwertz-Möglichkeit damit umgesetzt. Bei dem Entwurf geht es
weniger um die Belegung (darüber wurde nicht nachgedacht, da kann es
passieren, dass Space auf ö liegt), sondern zunächste um die
Positionierung der Tasten.

http://www.abload.de/img/neokb03qaxj.png

Ach ja, auf der Tastatur ist das Erzeugen von äöüß über Tot-Funktion
vorgesehen.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] anderer Name, gleiche Bedeutung

2009-12-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Guten Morgen,

am Thu, 03 Dec 2009 06:38:41 +0100
schrieb Florian Janßen :

> Peter Eberhard schrieb:
> > Weil é mindestens in französischen Fremdwörtern weitaus häufiger
> > ist: Fiancé, Soirée, Varieté usw. Überhaupt alles mit der Endung ée.
> 
> Es gibt aber auch Italien :) Ich bin vielleicht ne Ausnahme aber ich
> brauche das è häufiger: Caffè.

Über die Häufigkeiten von Diakritika habe ich nicht viel ausfindig
machen können:

Deutsch 
Üü  0,00616
Ää  0,00560
ß   0,00308
Öö  0,00287
é   0,6

Französisch 
Éé  0,02349
Àà  0,00476
Èè  0,00362
Çç  0,00066
Ââ  0,00060
Ôô  0,00048
Îî  0,00046
Ûû  0,00038
Ùù  0,00037
Ïï  0,00024
Œœ  0,00016
Ëë  0,00012
Êê  0,3
Ææ  < 0,1
Ÿÿ  < 0,1

Italienisch 
Èè  0,00246
Àà  0,00212
Òò  0,00100
Ùù  0,00081
Ìì  0,00072
Éé  0,00030
Óó  0,1
Íí  < 0,1
Ïï  < 0,1
Úú  < 0,1

Spanisch
Íí  0,00806
Óó  0,00629
Áá  0,00431
Éé  0,00347
Ññ  0,00271
Úú  0,00110
Üü  0,5
Weitere ~ 0,1

Gruß
Karl





Re: [Neo] Textcorpora der Uni Leipzig - Buchstabenhä ufigkeit

2009-12-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Buchstabenhäufigkeiten der Datei sentences.txt des Leipziger Textkorus:
http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/resources/flatfiles/de05_3M.zip

Die in der Datei sentences.txt enthaltenen Zeilennummern sowie das
darauf folgende Tabulatorzeichen wurden nicht mitgezählt.

Diesesmal konnte die gesamte Datei erfasst werden (3.000.000 Sätze).

332.948.015 Zeichen insgesamt
Rang | Zeichen | Code | absolute | relative Häufikeit
1   SP  (032)   44.190.175  0,13272394791
2   e   (101)   44.034.982  0,13225783010
3   n   (110)   27.012.723  0,08113195389
4   i   (105)   21.248.957  0,06382064479
5   r   (114)   20.516.293  0,06162010907
6   t   (116)   16.948.435  0,05090414790
7   s   (115)   15.558.976  0,04673094687
8   a   (097)   15.035.255  0,04515796558
9   d   (100)   11.735.189  0,03524631015
10  h   (104)   11.233.262  0,03373878652
11  l   (108)   9.872.084   0,02965052667
12  u   (117)   9.798.575   0,02942974446
13  g   (103)   7.535.865   0,02263375861
14  c   (099)   7.330.509   0,02201697764
15  o   (111)   7.301.993   0,02193133063
16  m   (109)   6.356.321   0,01909103137
17  b   (098)   4.481.972   0,01346147686
18  f   (102)   4.028.402   0,01209919212
19  k   (107)   3.254.558   0,00977497343
20  w   (119)   3.151.564   0,00946563385
21  .   (046)   3.137.643   0,00942382251
22  z   (122)   3.034.051   0,00911268686
23  ,   (044)   2.703.386   0,00811954383
24  p   (112)   1.965.184   0,00590237488
25  v   (118)   1.949.373   0,00585488699
26  S   (083)   1.885.020   0,00566160456
27  ü   (252)   1.820.152   0,00546677535
28  ä   (228)   1.601.410   0,00480978990
29  D   (068)   1.584.286   0,00475835845
30  A   (065)   1.342.335   0,00403166542
31  B   (066)   1.268.455   0,00380976892
32  M   (077)   1.189.901   0,00357383419
33  E   (069)   975.776 0,00293071578
34  -   (045)   952.895 0,00286199334
35  K   (075)   900.852 0,00270568365
36  P   (080)   893.463 0,00268349099
37  G   (071)   838.043 0,00251703858
38  F   (070)   836.033 0,00251100160
39  W   (087)   820.790 0,00246521968
40  "   (034)   773.665 0,00232368107
41  ö   (246)   705.221 0,00211811144
42  0   (048)   648.588 0,00194801582
43  ß   (223)   647.158 0,00194372085
44  V   (086)   645.314 0,00193818245
45  T   (084)   641.903 0,00192793761
46  R   (082)   638.318 0,00191717016
47  H   (072)   637.913 0,00191595376
48  L   (076)   539.124 0,00161924377
49  I   (073)   538.236 0,00161657669
50  U   (085)   500.267 0,00150253787
51  N   (078)   468.276 0,00140645380
52  1   (049)   450.869 0,00135417236
53  J   (074)   422.122 0,00126783156
54  Z   (090)   394.290 0,00118423893
55  j   (106)   343.111 0,00103052424
56  C   (067)   316.041 0,00094922026
57  2   (050)   303.441 0,00091137651
58  :   (058)   300.661 0,00090302686
59  y   (121)   284.444 0,00085431955
60  9   (057)   262.066 0,00078710786
61  O   (079)   241.790 0,00072620947
62  5   (053)   206.937 0,00062152946
63  3   (051)   188.833 0,00056715461
64  (   (040)   174.532 0,00052420195
65  )   (041)   174.471 0,00052401874
66  4   (052)   158.437 0,00047586107
67  x   (120)   147.194 0,00044209304
68  6   (054)   134.086 0,00040272353
69  8   (056)   130.903 0,00039316348
70  7   (055)   119.265 0,00035820907
71  '   (039)   90.805  0,00027273026
72  ?   (063)   82.395  0,00024747107
73  Ü   (220)   47.713  0,00014330465
74  q   (113)   39.615  0,00011898254
75  Q   (081)   33.107  0,9943594
76  /   (047)   32.629  0,9800028
77  Ö   (214)   27.664  0,8308805
78  ;   (059)   24.770  0,7439600
79  Ä   (196)   22.519  0,6763518
80  !   (033)   20.011  0,6010248
81  Y   (089)   17.551  0,5271393
82  é   (233)   12.773  0,3836335
83  &   (038)   6.748   0,2026743
84  X   (088)   6.313   0,1896092
85  %   (037)   2.646   0,0794719
86  +   (043)   1.664   0,0499778
87  á   (225)   1.482   0,0445115
88  `   (096)   1.322   0,0397059
89  §   (167)   1.246   0,0374233
90  è   (232)   1.081   0,0324675
91  „   (132)   932 0,0279924
92  “   (147)   894 0,0268510
93  ó   (243)   828 0,0248687
94  à   (224)   680 0,0

Re: [Neo] Textcorpora der Uni Leipzig - Buchstabenhä ufigkeit

2009-12-03 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Thu, 3 Dec 2009 08:48:33 +0100
schrieb Ulf Bro :

> Am Donnerstag, 3. Dezember 2009 08:39 schrieb Gemeinschaftspraxis:
> tr '[:upper:]' '[:lower:]' dingsbums.txt | grep -o 
> '[abcdefghijklmnopqrstuvwxyzäöüß]\{2\}' | sort | uniq -c | sort -nr > 
> bigramme.txt

Diesesmal ging es um andere Details. Deine vorherigen Anleitungen
kamen bei der Arbeit hilfreich entgegen. Vielen Dank dafür!


Die Dateien mit den extrahierten Zeichenhäufigkeiten und Bigrammen
zum 3-Millionen-Sätze-Textkorpus der Uni Leizig können dort
heruntergeladen werden:
http://freenet-homepage.de/nexusboard/Neo/Zeichen.txt
http://freenet-homepage.de/nexusboard/Neo/Bigramme.txt

Das Leerzeichen ist darin als SP geschrieben. Bei den Bigrammen sind
das erste und das zweite Zeichen durch ein Tabstop getrennt, damit
daraus später vielleicht eine Bigramm-Matrix erstellt werden kann.

Erzeugt wurden die n-Gramme mit dem Ngram Statistics Package (NSP):
http://www.d.umn.edu/~tpederse/nsp.html

Trigramme lassen sich damit ebenfalls erstellen, allerdings befürchte
ich, dass das komplexe Programm dafür enorm lange brauchen könnte.

Mit Leerzeichen sieht die Rangfolge der Bigramme anders als gewohnt aus,
z. B. der Anfang bis zum ersten Großbuchstabe:
332.948.014 Zeichen insgesamt, basierend auf dem
3-Millionen-Zeilen-Textkorpus der Uni Leipzig
Rang | erstes Zeichen | 2. Zeichen | absolute | reltaive Häufigkeit | |
abs. Häuf. 1. Zeichen | Code 1. Zeichen | abs. Häuf. 2. Zeichen | Code 2. 
Zeichen
1   e   n   10.162.743
0,03052351290   44.034.982  101 27.012.723  110
2   e   r   10.028.050
0,03011896626   44.034.982  101 20.516.293  114
3   n   SP  9.055.079
0,02719667521   27.012.723  110 44.190.175  32
4   c   h   6.697.453
0,02011561180   7.330.509   99  11.233.262  104
5   e   SP  6.434.370
0,01932544941   44.034.982  101 44.190.175  32
6   r   SP  5.985.238
0,01797649407   20.516.293  114 44.190.175  32
7   SP  d   5.707.006
0,01714083208   44.190.175  32  11.735.189  100
8   d   e   5.500.778
0,01652143208   11.735.189  100 44.034.982  101
9   e   i   4.811.420
0,01445096471   44.034.982  101 21.248.957  105
10  t   e   4.744.611
0,01425030575   16.948.435  116 44.034.982  101
11  i   e   4.562.989
0,01370480918   21.248.957  105 44.034.982  101
12  i   n   4.491.104
0,01348890461   21.248.957  105 27.012.723  110
13  t   SP  4.021.641
0,01207888568   16.948.435  116 44.190.175  32
14  g   e   3.595.153
0,01079794097   7.535.865   103 44.034.982  101
15  s   SP  3.318.011
0,00996555276   15.558.976  115 44.190.175  32
16  n   d   3.191.927
0,00958686301   27.012.723  110 11.735.189  100
17  u   n   3.013.906
0,00905218194   9.798.575   117 27.012.723  110
18  s   t   2.760.391
0,00829075677   15.558.976  115 16.948.435  116
19  n   e   2.647.295
0,00795107611   27.012.723  110 44.034.982  101
20  ,   SP  2.607.947
0,00783289550   2.703.386   44  44.190.175  32
21  e   s   2.570.091
0,00771919607   44.034.982  101 15.558.976  115
22  a   n   2.549.035
0,00765595496   15.035.255  97  27.012.723  110
23  SP  s   2.492.624
0,00748652611   44.190.175  32  15.558.976  115
24  b   e   2.470.157
0,00741904711   4.481.972   98  44.034.982  101
25  r   e   2.393.560
0,00718899017   20.516.293  114 44.034.982  101
26  h   e   2.385.922
0,00716604965   11.233.262  104 44.034.982  101
27  SP  e   2.368.191
0,00711279509   44.190.175  32  44.034.982  101
28  SP  a   2.337.790
0,00702148654   44.190.175  32  15.035.255  97
29  i   c   2.178.853
0,00654412373   21.248.957  105 7.330.509   99
30  i   t   2.166.754
0,00650778473   21.248.957  105 16.948.435  116
31  n   g   2.074.787
0,00623156443   27.012.723  110 7.535.865   103
32  SP  i   2.012.289
0,00604385344   44.190.175  32  21.248.957  105
33  d   i   2.002.362
0,00601403798   11.735.189  100 21.248.957  105
34  s   c   1.973.817
0,00592830387   15.558.976  115 7.330.509   99
35  m   SP  1.961.335
0,00589081453   6.356

Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2009-12-03 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Thu, 03 Dec 2009 16:01:56 +0100
schrieb Cornelis Hilscher :

> Wolf-Heider Rein schrieb:
> > […]
> > Eine entscheidende Verbesserung der Tastatur wäre eine GETEILTE 
> > Daumentaste, damit man mit ZEHN Fingern schreiben kann, während das 
> > übliche so genannte "10-Finger-Schreiben" doch nur ein 
> > 9-Finger-Schreiben ist. Die zweite Daumentaste könnte als eine 
> > universelle Codetaste dienen, mit der eine Vielzahl von
> > Sonderzeichen kodiert werden.
> >
> > Heider Rein

> So, dann will ich mit dieser recht ähnlichen Idee auch mal von der 
> passiven zur aktiven Seite wechseln

Herzlich Willkomen, Cornelis!

> Der linke Daumen bekommt die Leertaste mit halber Breite und auf dem 
> frei werdenden Platz bekommt der rechte Daumen eine (oder vielleicht 
> sogar zwei) weitere Tasten.

Dann könnte man es besser wie bei der Belegung arensito2 machen: Die
Leertastenkappe durch eine 1x1-Tastenkappe ersetzen, und die Grundreihe
eine Tastenreihe höher legen (so, dass neben jedem kleinen Finger noch
zwei für ihn zu greifende Tasten sind (nicht links eine und rechts
drei)).

> Die frei werdenden Tasten von ä, ö und ü würde ich mit Blick auf die 
> Ergonomie gar nicht zwanghaft mit „neuen“ Zeichen belegen wollen
> sondern eher die kleinen Finger (vor allem den rechten) entlasten
> sodass diese weniger Tasten drücken müssen.

Ganz frei würden die Tasten nicht, sondern nur die Belegung von Ebene1
und Ebene2. Wo die Kleinfinger an anderen Stellen anstrengender greifen
müssten, da könnte etwas auf besser greifbare Tastpostitionen umgelegt
werden, Dann aber kann das große Umbelegen der gesamten Tastatur
beginnen, da leicht eines zum anderen kommt.

nette Grüße
Karl




Re: [Neo] Neues Auswerteprogramm ausw4.py

2009-12-03 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Thu, 03 Dec 2009 17:16:21 +0100
schrieb Ulf Bro :

> Man braucht keinen Textkörper für dieses Auswerteprogramm. Das
> Programm benötigt allerdings zwei Daten-Dateien, mit den Namen
> "buchstaben.txt" und "bigramme.txt". Jede dieser Dateien muss in
> jeder Zeile eine Zahl haben, die die Häufigkeit angibt, und einen
> Buchstaben bzw. ein Bigramm.

Ausser mit carpalx (Installation veralteter Perl-Module bereitete
Probleme | carpalx vermochte ich die Umlaute nicht vollständig
beizubringen, denn meine Programmiererfahrung ist hoffnungslos
veraltet) habe ich mich mit dem Auswerten von Tastenbelegungen kaum
auseinander gesetzt. Dazu werde ich vorerst kaum kommen, obschon das
Thema mich interessiert.

Dennoch seien Fragen als Anregung im Hinblick auf den weiteren Ausbau
des Auswerteprogramms gestellt. Sofern unsinnige Fragen oder Anregungen
darunter sind, die darauf zurückzuführen sind, das Programm nicht
ausprobiert zu haben (sorry), betrachte sie als
irrelevant.

buchstaben.txt, bigramme.txt:
Ist die Angabe von ausschließlich absoluten Häufigkeiten (ganzzahlig)
vorgesehen oder können die Zeilen auch mit relativen Häufigkeiten (mit
Punkt als Dezimaltrennzeichen) beginnen?

Wird als Trennzeichen genau eine Leerstelle genutzt, oder würden
mehrere Leerstellen als ein Trennzeichen ausgewertet?

Den Kommentar im Quelltext interpretiere ich so, dass auch mehrere
Leerzeichen als Trennzeichen zwischen dem Häufigkeitswert und dem/den
zu untersuchenden Zeichen möglich sind. Falls man erfahren möchte, wie
sich die Belegung des Leerzeichens als häufigstes Zeichen im Hauptfeld
auswirken könnte, könnten die mit einem Leerzeichen beginnenden
Bigramme nicht erfasst werden (in buchstaben.txt (bzw. zeichen.txt) und
bigramme.txt).

Praktisch für den weiteren Ausbau des Auswerteprogramms wäre das Folgen
genau eines Trennzeichens (Tab erscheint mir praktischer, damit sich aus
Tabellenkalkulationsprogrammen kopierte Listen direkt verwenden lassen)
auf den absoluten bzw. relativen Häufigkeitswert.

Zitat aus dem Pyton-Quelltext:
> # Es ist klug, die Bigramm-Datei von Buchstabenwiederholungen
> # zu bereinigen, etwa "mm" oder ".."

Für den Anwender könnte es praktischer sein, die bigramme.txt nicht
um Doppelzeichen bereinigen zu müssen.
Gilt das nur für diese erste Version des Auswerteprogramms oder
müsste das bei zukünftigen Versionen immer beachtet werden?

> Die Tastaturen werden wie in den bisherigen Auswerteprogramme in einer
> Datei namens "tastaturen.txt" – eine pro Zeile – angegeben. Man gibt
> eine Tastatur an, wie bisher, indem man jede Taste einmal drückt,
> angefangen mit der oberen Reihe links und endend mit der unteren Reihe
> rechts. Jede Tastatur muss genau 32 Zeichen enthalten, nämlich die 30
> deutschen Buchstaben und Punkt und Komma.

Wäre es möglich, eine Ebenen-Matrix einzuführen?
E[0] enthält T[0] bis T[31] für Ebene1,
E[1] enthält T[0] bis T[31] für Ebene2.
Oder:
T[0,0]:  (1, 1, 0, 5), # Eingabe für Ebene1
T[0,31]: (8, 6, 1, 6) # Eingabe für Ebene1
...
T[1,0]:  (1, 1, 0, 5), # Eingabe für Ebene2
T[1,31]: (8, 6, 1, 6) # Eingabe für Ebene2

Ausgabe bei Qwertz:
qwert zuiopü
asdfg hjklöä
yxcvb nm,.ß

QWERT ZUIOPÜ
ASDFG HJKLÖÄ
YXCVB NM;:?

Könnte es die Handeingabe ersparen, wenn eine vorhandene Datei
tastatur.txt eingelesen würde?

> Jede Lage hat eine Anzahl Strafpunkte zugeordnet.
> 5 3 3 3 4 4 3 3 3 5 7
> 1 0 0 0 2 2 0 0 0 1 7
> 6 5 5 5 7 7 5 5 5 6

Das individuelle Anpassen an Strafpunkte könnte durch das Einlesen einer
Datei strafpunkte.txt geschehen, die für Strafpunkte jede Ebene enthält:
5 3 3 3 4  4 3 3 3 5 7
1 0 0 0 2  2 0 0 0 1 7
6 5 5 5 7  7 5 5 5 6

7 5 5 5 6  5 4 4 4 6 8
3 2 2 2 4  3 1 1 1 2 8
8 7 7 7 9  8 6 6 6 7

> Ich bitte zu bemerken, dass man nicht ganzzahlige Punkte vergeben
> muss!
Das gefällt mir sehr gut.

> Wenn die erste Buchstabentaste gedrückt wird, wird entweder die
> Leertaste folgen (ein Einzelbuchstabe) oder es folgt ein weiterer
> Buchstabe (ein Bi- oder Polygramm). Der nächste Buchstabe kann
> entweder von der anderen Hand getippt werden, dann haben wir einen
> Handwechsel. Oder er wird von der gleichen Hand getippt. Dann
> unterscheiden wir in dieser Version drei Fälle: Der gleiche Finger
> wird benutzt – dann haben wir eine Fingerwiederholung –

Im Quelltext wurde empfohlen, die Bigramme von Zeichenwiederholungen
zu bereinigen. Jetzt verstehe ich, warum (um Zeichenwiederholungen
nicht als Fingerwiederholung auszuwerten).
Wäre es möglich, für Zeichenwiederholungen eine Ausnahme hinzuzufügen,
damit sie nicht genauso wie eine Fingerwiederholung gehandhabt wird?

> Amerikanische Tastaturbastler haben mir versichert, dass die Benutzung
> von Python für diesen Zweck nicht möglich ist, weil Python zu langsam
> ist.

Offensichtlich holen sie für jede Auswertung die Daten aus deren
Textkorpora neu, was bei nicht kleinen Korpora natürlich lange
Auswertezeiten nach sich zieht. Da ist es klüger, statistische
Zusammenfassungen aus dem Textkorpus zu holen, und die Auswe

Re: [Neo] Ziele von Neo3

2009-12-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 4 Dec 2009 00:58:42 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Da wir bereits mitten im Prozess (zumindest im Denkprozess) bei der
> Gestaltung von Neo3 sind, sollten Ziele formuliert werden, die es
> durch Neo3 zu erreichen gilt

• Handwechsel maximieren
• bei der Tastenlage soll im Zweifelsfall eine gedrückt zu haltende
Taste (Modifier) den Vorrang vor einer nur anzuschlagenden Taste
erhalten (Tot-Taste, seltene Zeichen)

> • Verringerung der Einfingerkollisionen

Einfingerkollision könnte beim Institut für Deutsche Sprache zum
Kandidaten für das Unwort des Jahres werden, wird aber wohl nicht genug
verbreitet sein. Der Begriff Einfingerkollision klingt paradox, denn
mir suggeriert er, dass ein Finger mit sich selber kollidiert - worauf
wir hier notfalls Jahre achten ;-) .
Sicher bin ich mir immer noch nicht, ob ich das Schlagwort
Einfingerkollision richtig auffasse. Ist das so gemeint:
Einfingerkollision = Einfingerwiederholung (ohne Mehrfachanschlag)?

Falls ja, dann genügten zukünftig z. B. die beiden Begriffe
Mehrfachanschlag (meist Doppelanschlag), wenn eine Taste mehrmals
hintereinander angeschlagen wird, und Einfingerwiederholung, wenn
derselbe Finger mehrmals hintereinander verschiedene Tasten anschlägt.
Zumindest konnte ich die beiden Begriffe von Anfang an verstehen, da
sie nahezu selbsterklärend erscheinen - Einfingerkollision leider nicht.

> • Symmetrische Lage der Modifier (Mod3 auf y, Mod4 auf j)

Die symmetrische Anordnung der Modifier würde ich als unbedingt
erreichbar einstufen. (Mod3 auf Qwertz-CapsLock und Qwertz-# ist für
die Kleinfinger unsymmetrisch!)
Wenn ich mich richtig erinnere hat Apple eine Studie zur Symmetrielage
solcher Tasten angestellt. Danach ist Symmetrie wichtig.

Bei der Lektüre früherer Beiträge müsste ich die Belegungshistorie
jeder einzelnen Tasten kennen, um sie verstehen zu können. Das
erschwerte mir den Einstieg lange Zeit.
Wo es um das Ändern von Tastenbelegungen geht:
Vielleicht wäre ein fixes Bezugssystem sinnvoll. Bei
Belegungsvorschlägen mag eine allgemeingültige Tastenbezeichung genannt
werden, oder die weithin bekannte Qwertz-Belegung der betreffenden
Taste - aber bitte nicht die jeweils aktuelle Belegung, von der kaum
jemandem klar sein wird, ob sie vorher schon etliche Male anders war
oder ob sie so bleiben wird.
Angeblich hat die deutsche Tastatur die Tastennummern:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/c/c4/Tastatur_de3_rgb.png

Keycodes kommen auch in Frage, aber wenn, dann einheitlich das eine
oder das andere:
http://ingomar.wesp.name/articles/xkb-tastaturbelegung-in-x11-xorg-xfree86/keyboard-ibm-pc105-x11-keycodes.jpg

Der Einfachheit versuche ich zukünftig eine Tastenlage so zu bezeichnen:
Qwertz-ä, Qwertz-#, etc.

Wenn konsequent unveränderliche Lagebezeichnungen verwendet würden,
dann könnte jeder Neueinsteiger die betreffenden Beiträge
nachvollziehen. Auch wäre die Möglichkeit von Missverständnissen über
eine gemeinte Taste verringert.

> • bessere Erreichbarkeit der – nacheinander und in Kombination mit
> der Maus benutzten Befehle STRG+{x,c,v} – das heißt: nebeneinander
> und in der unteren Reihe der linken Tastaturhälfte (die rechte Hand
> ruht i.d.R. auf der Maus)

Das würde ich als Ziel, aber nicht als unbedingt erreichbar einordnen.

Unbedingt erreichbar wäre eine Alternative, bei der sich die
Copy&Paste-Funktionen bequem von der Grundpostition aus greifen
lassen. (Oder gibt es das schon und ich habe es noch nicht gefunden?)

Die Tastenkombinationen vermag ich wegen der viel zu weit entfernt
liegenden Strg-Tasten schon bei Qwertz nicht ohne Verlassen der
Grundposition zu greifen. Und bequem empfinde ich den Griff auch nach
Verlassen der Grundposition nicht.
Das sollte Neo seinen Anwendern ersparen.

Was für Kombinationen mit der Maus sind gemeint?

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neues Auswerteprogramm ausw4.py

2009-12-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 4 Dec 2009 10:38:09 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Freitag, 4. Dezember 2009 05:10:28 schrieb Karl Köckemann:
> > Bei mir funktioniert das \t in
> > verschiedenen regulären Ausdrücken nicht wie erhofft.
> 
> Ersetze es doch vor deiner Auswertung durch ein einfaches Leerzeichen:
> tr -s [:blank:] ' '
> So hast du weder mit doppelten Leerzeichen noch mit Tabs zu kämpfen.

Sorry, ich hatte mich unklar ausgedrückt:
Mir ging es um das Einfügen des Tabstops zwischen der Häufigkeit und
dem Zeichen, wobei bestenfalls alle im Text enthaltenen Zeichen außer
Zeilenvorschub erfasst werden.
Aus vollständigen Listen kann man das jeweils nicht Interessierende
entfernen, eine unvollständige Liste hingegen enhält von vornherein
die Möglichkeit, bestimmte später aufkommende Fragen schnell zu klären.
So fehlt mir in der letzten Liste das Tabstop-Zeichen, obschon es -
glaube ich - von dem anderen Programm in der ersten
Buchstabenhäufigkeitsliste erfasst wurde (sogar im relevanten Bereich).

Gerade das Einsetzen in Tabellenkalkulationsprogrammen gelingt am
problemlosesten, wenn die einzelnen Spalten mit einem Tabstop
voneinander getrennt sind. Deshalb ging es mir ging es um das Einfügen
von Tabstops an bestimmten Stellen, wo Leerzeichen beim Auswerten mehr
Aufwand abverlangen bereiten.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neues Auswerteprogramm ausw4.py

2009-12-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 4 Dec 2009 11:17:21 +0100
schrieb Karl Köckemann :

> Aus vollständigen Listen kann man das jeweils nicht Interessierende
> entfernen, eine unvollständige Liste hingegen enhält von vornherein
> die Möglichkeit, bestimmte später aufkommende Fragen schnell zu
> klären.

Ein Wort hatte ich vergessen, das die Bedeutung umkehrt. Der Satz sollte
lauten:

Aus vollständigen Listen kann man das jeweils nicht Interessierende
entfernen, eine unvollständige Liste hingegen enhält von vornherein
die Möglichkeit vor, bestimmte später aufkommende Fragen schnell zu
klären.

Karl





Re: [Neo] Experiment – bitte teilnehmen!

2009-12-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Mon, 23 Nov 2009 18:32:23 +0100
schrieb Karl Köckemann :

> Am Tue, 22 Sep 2009 00:07:09 +0200
> schrieb Pascal Hauck :
> 
> > Noch einmal die – letzmalige – Bitte: gebt eure persönliche
> > Einschätzung ab, damit sie für eine Gesamteinschätzung zum Tragen
> > kommt. Die Daten sind sowohl für Neo3 als auch für die Ebene 4 von
> > Neo2 relevant.
> 
> Können im Hinblick auf Neo3 Einschätzungen nachgereicht werden?

Am Thu, 3 Dec 2009 20:51:09 +0100
schrieb Pascal Hauck :
Message-ID: <200912032051.13616@pascalhauck.de>
References: <1259856981.2308.87.ca...@ulf-desktop>

> Ich werde bei nächster Gelegenheit diesbezüglich die Werte
> veröffentlichen, die durch eine geheime Umfrage unter Neo‑Tippern
> zustande gekommen ist

Können noch Einschätzungen nachgereicht werden?

Mit netten Grüßen
Karl





[Neo] E4-Navi-Block - weiter gehts (was: Ebene4 - Navigationsblock)

2009-12-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo Ihr Lieben,

da Neo2 zum Abschluss gebracht werden und deshalb das Thema
Navigationsblock wieder aufgegriffen werden soll, sei - der Zufall
spielte eine Rolle - mag das hier mittendrin geschehen.


Am Fri, 18 Sep 2009 04:16:48 +0200
schrieb Martin Roppelt :

> Eine Abstimmung mehr nach diesem Vorbild wäre mir lieber:
> 
> http://dudle.inf.tu-dresden.de/Neo Nav4/

Zufällig stolperte ich darüber und stelle nun fest, dass ich der
einzige bin, der für die vi-Belegungen gestimmt hat.

Das hängt nicht mit vi zusammen; vi nutze ich nicht. Mir ging es darum,
die Cursorsteuerungstasten in der Grundpostition der Hand zu haben.

Seit die AT-Tastatur eingeführt wurde, kam ich nie zufriedenstellend
damit zurecht, dass ↑ außerhalb der Zeile ←↓→ liegt. Am besten gelang
mir die Cursorsteuerung bei Anwendungen, in denen die vier
Cursorsteuerungsfunktionen nebeneinander lagen. Vier
Cursorsteuerungstasten, vier Finger, aber nur drei Finger liegen auf
den Tasten, einer muss ständig zum Greifen wechseln -
irgendwie chaotisch, widersinnig.
Vielleicht ist mein Arm zu lang, dass eine erwünschte Information vom
Gehirn auf dem langen Weg übers Rückenmark bis zu den Fingerspitzen
irgendwo auf der Strecke bleiben. ;-:

Machen wir uns Erkenntnisse der Hirnforschung zunutze - was (bewusst
oder unbewusst) bei Neo in vielfacher Hinsicht ohnehin geschieht.
Ähnlichkeiten ordnet das Gehirn unmittelbar nebeneinander an.
Nach Ähnlichkeiten wurde auch bei den Überlegungen zur Belegung des
Neo-Steuerungsblocks gesucht. So wird z. B. die Ähnlichkeit der
Funktionen von ⇟ zu ↑, ⇞ zu ↓, ⇱ zu ← und ⇲ zu → beachtet.
Die stärkste Ähnlichkeit der Funktionen dürfte ebenfalls klar sein:
←↑↓→ bewirkt den jeweils kleinstmöglichen Schritt,
⇱⇞⇟⇲ bewirken jeweils einen Schritt zu bzw. über eine Grenze.
Vergleichbare Ähnlichkeiten gibt es beim Greifen mit den Fingern:
Der kleinstmögliche Schritt ist das Niederdrücken des Fingers,
ein Reihenwechsel ist ein Schritt über die Gebietsgrenze Grundreihe.

Genau das ergibt die wichtigste Ähnlichkeit, die eine für den Menschen
optimierte Belegung erfordert:
vier Finger - kleinste Schritte == kleinste Schritte - vier Funktionen
Also: ←↑↓→ nebeneinander auf die Grundposition gelegt.
vier Finger - Grenzübertritt ==  vier Funktionen - Grenzübertritt
Also: ⇱⇟⇞⇲ so legen, dass die Finger einen Reihenwechsel machen.

Manche Tastschreiber mögen sich angewöhnt haben, ←↓→ in einer Zeile
zu tippen und ↑ mittels Reihenwechsel: Nun denn, das ist - ebenso
Qwertz-Tippen - eingeübt, allerdings nicht gehirngerecht, nicht dem
Menschen entgegenkommend.

Genau den Hauptanpruch erfüllen nur die die beiden vi-Vorschläge.
Sie, und denkbare Varianten davon, verdienen größere Beachtung. Wer die
nicht gehirngerechte Anordnung von ←↓→ und ↑ gewohnt ist, merkt erst
nach einer Weile, dass sich ←↑↓→ in einer Reihe angeordnet besser
handhaben lassen.


Gäbe man Qwertz-Tastschreibern einen Treiber an die Hand, der nur
die Neo-Ebene3 zur Qwertz-Belegung hinzufügt, dann würden selbst
eingefleischte Qwertz-ler nach einer - für die Ebene leicht fallenden -
Umgewöhung dafür bald nicht mehr freiwillig in die Zahlenreihe greifen
(und mehr von Neo haben wollen ;-) ). (Mit nur CapsLock als M3 würden
die Zeichen der rechten Hand bevorzugt auf dem Hauptfeld getippt, die
der linken weiterhin auf der Zahlenreihc.)
Spätestens dann wird klar, dass gut Eingeübtes leicht aufgegeben wird,
sobald etwas gehirngerechtes angeboten wird. Durch Einüben allein lässt
sich die Natur nun einmal nicht überlisten.


Ob so eine Anregung in dieser Diskussion schon einmal aufkam, ist mir
nicht bekannt. Die Diskussion ist zu umfangreich, als dass ich sie nun
noch nachvollziehen könnte.

Es kommt nicht darauf an, die Tastenbelegung zu verbessern, sondern sie
zu vermenschlichen. In dem Sinne ist der Ansatz gemeint, die vier ←↑↓→
auf die Grundposition zu legen. Daraus können sich weitere
Möglichkeiten ergeben.

Bei den anderen dem Navigationsblock zuzuordnenden Funktionen spielen
deren Funktionenbigramme eine erhebliche Rolle, und die bessere
Erreichbarkeit der wichtigeren bzw. häufigeren Funktionen. Die
Merkbarkeit ihrer Anordnung spielt zwar weiterhin eine Rolle, jedoch
nicht auf Kosten der Wichtigkeit bzw. Bigramme anderer Tasten.

Zudem kann überlegt werden, ob manche Anforderungen verzichtbar sind,
z. B. Escape in die obere linke Ecke zu legen. In der Bevölkerung wird
es zu wenige Anwender geben, die Escape tatsächlich oft genug gebrauchen
(dazu zähle ich mich), als dass für Escape ein so guten Platz
gerechtfertigt werden könnte. Naja, bei ſ wird es auch so sein - ob
es einen so guten Platz halten können wird, wenn erst viele Menschen
mit Neo zu tun haben und Wünsche äußern, wage ich zu bezweifeln.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] E4-Navi-Block - weiter gehts (was: Ebene4 - Navigationsblock)

2009-12-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 4 Dec 2009 18:40:59 +0100
schrieb Knittl :

> 2009/12/4 Karl Köckemann :
> jede spielekonsole und jeder handheld (und noch früher gamepads und
> joysticks) haben ein steuerkreuz.
> [...]
> ich bin noch immer der meinung, dass ein steuerkreuz gehirngerechter
> als eine zeile ist. siehe vorigen absatz

←↓→ mit darüberliegendem ↑ stellt kein Kreuz dar. Ein Kreuz ist auf dem
NumPad im NumLock-Modus gegeben, das tatsächlich wieder gehirngerechter
ist, da bei beiden vertikalen Funktionen ein Reihenwechsel stattfindet
und bei beiden horizontalen Funktionen direkt angeschlagen wird - also
eine Ähnlichkeit, die bei ←↓→ in einer Zeile nicht gegeben ist.
Probiere mal die Steuerkreuzanordnung auf dem NumPad aus: Sie geht
leichter von der Hand als ←↓→ in einer Zeile.

Für eine Anordnung mit einem echten Steuerkreuz liegt kein Vorschlag
vor. An das Numpad-Steuerkreuz bzw. ein externes Keypad gewohnte
Menschen könnte so eine Variante (Kreuz-KP) interessieren:

⌧   ⇱   ↑   ⇞   ⌫
⌦   ←   ⇥   →   ↶
⎀   ⇲   ↓   ⇟   ↲

Beachtet man die vorwiegenden Gebrauchsweise der Funktionen, sowie
deren Gebrauchshäufigkeit dann kann Backspace in Kreuzmitte und
Home, End, Insert in die untere Reihe, sowie Enter, Tab und
Insert nach rechts. Dann ergeben sich zwar weniger erfüllte
akademische Werte, aber vielleicht eine vertretbare Bedienbarkeit:
⌧   ⇞   ↑   ⇟   ↲
⌦   ←   ⌫   →   ⇥
↶   ⇱   ↓   ⇲   ⎀

Angesichts der vielen Beiträge zu dem Thema kann ich mir gut
vorstellen, dass das alles schon mal da war.

Gibt es einen zusammengefassten Stand der Dinge zur Ebene4?

Gibt es schon Varianten, die allgemein abgelehnt werden?

> sind bigramme beim navigationsblock wirklich wichtig oder
> vernachlässigbar? bigramme wie return+tab eventuell, aber ob man
> pgup+pgdn wirklich als bigramm zählen kann?

Das ist wirklich nicht einfach, herauszubekommen, welche
Funktionenbigramme als relevant eingestuft werden können und welche
nicht.

> > Zudem kann überlegt werden, ob manche Anforderungen verzichtbar
> > sind, z. B. Escape in die obere linke Ecke zu legen. In der
> > Bevölkerung wird es zu wenige Anwender geben, die Escape
> > tatsächlich oft genug gebrauchen (dazu zähle ich mich), als dass
> > für Escape ein so guten Platz gerechtfertigt werden könnte. Naja,
> > bei ſ wird es auch so sein - ob es einen so guten Platz halten
> > können wird, wenn erst viele Menschen mit Neo zu tun haben und
> > Wünsche äußern, wage ich zu bezweifeln.
> 
> in der bevölkerung wahrscheinlich schon, aber viele neolinge – vor
> allem die »wie-eier« – wollen unbedingt eine gut erreichbare position
> für escape, da nun mal die meisten vi-shortcuts mit escape beginnen.
> darum wurde bei der letzten inkarnation von leia auch esc wieder auf
> die aktuelle position gelegt, um so die mir bekannten vi-nutzer
> zufrieden zu stellen.

Für uns selber entwickeln wir, das ist ohnehin klar. Aber für wen
sonst noch?
Die breite Bevölkerung weiß nicht einmal, was vi ist. Ihr
wird - wenn die Informationskampagne so weit greifen sollte - mit Neo2
eine Belegung vorgestellt, die so manche ihrer Gewohnheiten in die Irre
führt.
Wo ein Schnuppernder ein : erwartet, erhält er •, ein ℓ bei der Suche
nach &, und das € findet er nicht auf der e-Taste. Sofern er dann noch
guten Mutes ist, möchte er vielleicht einen Bekannten mit einem ‰
beeindrucken, findet es aber nicht, da es das nicht in der Nähe des
% gibt - und stolpert hindessen über ein ſ an erstaunlich guter Stelle.
Wenn er danach immer noch bei Neo2 bleibt, dann wird wohl auch ihn der
Virus erfasst haben … ;-)
Solche Anfangsschwierigkeiten wird jeder berichten können. Mir ist klar,
dass vieles nicht nennenswert anders geht, alles zusammenhängt und
selbstverständlich gut durchdacht ist. Oft genug konnte ich hier lesen,
dass Neo später vorwiegend von Programmieren oder … oder von welchen
Fachleuten auch immer genutzt werden würde. Woher soll man das schon
jetzt wissen? Werden nicht auch „Laien“, womöglich mit gesundheitlichen
Einbußen wegen häufigen Tastaturgebrauchs in einem Schreibberuf, eines
Tages auf Neo treffen? Für welchen deutschprachigen Personenkreis Neo
entwickelt wird, das bleibt mir wohl ein Rätsel.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] E4-Navi-Block - weiter gehts

2009-12-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 04 Dec 2009 22:25:10 +0100
schrieb Florian Janßen :

> Karl Köckemann schrieb:
> Was meinst du mit:
> > und bei beiden horizontalen Funktionen direkt angeschlagen wird -
> > also eine Ähnlichkeit, die bei ←↓→ in einer Zeile nicht gegeben ist.
> Die horizontale Bewegung ist doch identisch.

Für die horizontalen Bewegungen werden beide Tasten ohne
Reihenwechsel angeschlagen: ←→

Für die vertikalen Bewegungen sieht das anders aus: ↑ wird
angeschlagen mit Reihenwechsel, aber ↓ ohne Reihenwechsel.

Im Gehirn sind für ähnliche Vorgänge die aktiven Zonen unmittelbar
nebeneinander. Deshalb kann es besser zwei gegenläufige vertikale
Cursorsteuerungsrichtungen mit zwei Reihenwechseln verknüpfen, wo zwei
gegenläufige horizontale ohne Reihenwechsel verknüpft werden oder alle
Richtungen ohne Reihenwechsel, die die Eigenschaft kleiner Schritte
haben, aber weniger gut verlaufen im Gehirn, wo zwei gegenläufige
horizontale ohne Reihenwechsel, hingegen die vertikalen einmal mit und
einmal ohne Reihenwechsel verknüpft werden sollen.
Manche Menschen merken das stärker, andere weniger. Ein wenig hängt das
auch mit dem Alterungsvorgang des Menschen zusammen, so wird ein
24-jähriger Mensch davon kaum etwas merken, während manche 40-jährige
Menschen es durchaus unangenehm merken. Vorhanden sein dürfte das
Phänomen bei allen Menschen, jedoch wird es individuell unterschiedlich
wahrgenommen.

Ganz gleich, ob das auf den Navi-Block angewandt wird: Schön ist, dass
sich in Neo viel wiederfindet, was in gehirngerechten Vorgängen erkannt
wurde. Es gibt sogar Tastschreiblernkurse, die auf die Erkenntnisse
basieren.

> > Probiere mal die Steuerkreuzanordnung auf dem NumPad aus: Sie geht
> > leichter von der Hand als ←↓→ in einer Zeile.
> 
> Ne, beim besten Willen nicht.

Ist Gewohnheitssache.

Schöne Grüße
Karl





Re: [Neo] Ziele von Neo3

2009-12-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 04 Dec 2009 12:31:45 +0100
schrieb Frank Stähr :

> Soll Neo 3 seine eigene Hardware bekommen oder für eine
> Standardtastatur optimiert sein?

Was ich bislang darüber gelesen habe, fasse ich so auf, dass nach
wie vor bei der Entwicklung von Neo3 die Standardtastatur als
Zielhardware vorgesehen wird.
Eigene Hardware muss leisten, dass Neo3 darauf ebenfalls läuft.
Ob das gänzlich ohne minimale Treiberanpassungen zu schaffen ist, wird
wohl kaum abgeschätzt werden können.

Mir wäre lieb, wenn Neo3 auch durch die Hardwareentwicklung gewonnene
Erkenntnisse - wo möglich - auf die Anwendung auf der Standardtastatur
überträgt.

Zunächst kommt mir in den Sinn, dass die Grundstellung
der Hände um eine Reihe weiter nach oben und um eine Taste weiter
nach rechts verschoben werden mag - sofern nicht allzuviel dagegen
spricht.
Die erhofften Vorteile: Beide Kleinfinger hätten zur Seite hin
gleich große maximale Spreizwege, d. h. weniger ungleich verteilte
Anstrengung, besser platzierbare Modifier, wegen symmetriertet
Grundstellung und: Die Daumen bekämen mehr Tasten.
Denkbarer Nachteil: Die äußeren Tasten der unteren Reihe wären nicht
erreichbar.

Bei der Hardware läuft es aus ergonomischen Gründen (aus Kostengründen
natürlich auch) auf weniger Tasten hinaus, d. h. nicht hinreichend gut
erreichbare Tasten soll es möglichst nicht geben, zumindest nicht fürs
fließende Tippen.

Mal als mögliches Ziel festgehalten:

 • Die Daumen sollen mehr Tasten bedienen.
 • Zweifelhaft erreichbare Tasten bleiben unbelegt.

Vielleicht dumm ausgedrückt, jedoch hoffe ich, dass das Gemeinte
erkennbar ist.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Ziele von Neo3

2009-12-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Fri, 4 Dec 2009 12:38:25 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Insbesondere liegt die Problematik von Neo2 darin, dass »e« und »n«
> auf den Zeigefingern liegen, die 6 Buchstaben zu tippen haben. Wörter
> wie »Zweck« sind zwar selten, wir wissen aber bereits, dass es
> möglich ist, solche Fingerwiederholungen zu reduzieren – meist
> dadurch, dass »e« nicht mehr auf dem Zeige, sondern auf dem
> Mittelfinger liegt oder dadurch, dass in den 6 Tasten für den
> Zeigefinger Interpunktionszeichen aufgenommen werden.

Nachdem ich mir gerade die Häufigkeiten des Zeichens der ersten
Bigrammstelle in Bigrammen angesehen habe, wundert mich das nicht mehr.

Das Leerzeichen ist das häufigste Zeichen, kommt in den häufigsten 49
Bigrammen 17 mal vor und ist zudem das mit Abstand häufigste
Erstzeichen wie Zweitzeichen in Bigrammen. Da gibt es hinsichtlich
Handzuordnung schon mal nicht mehr allzu viel zu überlegen:
Das Leerzeichen muss von einem Daumen ausgelöst werden, denn auf einen
Finger gelegt wird es garantiert mehr Handwechsel nach sich ziehen.

Beim e sieht die Sache erstaunlich anders aus.
Nach dem Leerzeichen ist e das nächsthäufigste Zeichen.
Unter den 9 häufigsten Bigrammen sind en, er, e␣ und ei.
Aber:
Als Bigrammerstzeichen erscheint e an 6. Stelle und als
Bigrammzweitzeichen an 15. Stelle (bzw. 11. Stelle, wenn Satzzeichen
vernachlässigt werden).

In der Bigrammerstzeichenhäufigkeit stehen nlrt vor e.
In der Bigrammzweitzeichenhäufigkeit (ohne Satzzeichen) stehen snmlribt
vor e.

Eigentlich wollte ich herausfinden, welche Zeichen nicht zusammen auf
eine Hand gehören, damit der Handwechsel maximal werden kann. Diese
erste Beobachtung birgt offensichtlich mehr in sich. Was das konkret
bedeutet ist mir noch nicht so recht klar, jedoch vermute ich, dass das
e nach der Betrachtung nicht mehr auf einen Zeigefinger gehört.

Wie es ausschaut, werden wir das Paradigma, streng nach
Buchstabenhäufigkeit anzuordnen, für Neo3 so nicht beibehalten können.

Vielleicht sollten die statistischen Analysen als wesentlicher Weg zum
Ziel aufgenommen werden.

Schöne Grüße
Karl





[Neo] Handwechsel maximieren

2009-12-08 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo,

im Vorfeld kann anhand von Bigrammen ermittelt werden, welche Zeichen
zu welcher Hand zugeordnet die Handwechsel maximieren.

Dazu werden die Bigramme vernachlässigt, die keines der Zeichen des
zu untersuchenden Zeichenvorrats enthalten.

Zu jedem Zeichen werden die Häufigkeiten der Bigramme addiert, die mit
dem Zeichen beginnen bzw. enden.

Daraus ergibt sich, ob ein Zeichen häufiger an einer Bigrammerststelle
oder an einer -zweitstelle steht.

Die Abweichung vom Mittelwert der Bigrammerststellenhäufigkeit und
-zweitstellenhäufigkeit kann als Indikator dienen, inwieweit in Zeichen
mehr der einen oder der anderen Hand zuzuordnen ist.

Als Beispiel wurde die Idee für den Zeichenvorrat erprobt:
abcdefghijklmnopqrstuvwäöüß.-,
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZÄÖÜ

Die Häufigkeiten von Groß- und Kleinbuchstaben wurden zusammengefasst
und die Zeichen äöüß den Zeichen aous hinzugefügt.

Je höher der Eintrag in dieser Tabelle oben steht, desto
empfehlenswerter erscheint es, das Zeichen auf die betreffende Hand zu
legen (das Vorzeichen unterscheidet die Hand):
,   -0,9973 links
j   0,6724  rechts
.   -0,6724 links
v   0,5644  rechts
w   0,4435  rechts
q   0,3389  rechts
d   0,2916  rechts
z   0,2337  rechts
b   0,2323  rechts
p   0,1952  rechts
k   0,1838  rechts
n   -0,1748 links
r   -0,1485 links
f   0,1168  rechts
t   -0,1125 links
a   -0,1004 links
y   -0,0871 links
x   -0,0711 links
u   0,0682  rechts
g   0,0537  rechts
i   0,0471  rechts
e   -0,0411 links
-   -0,0245 links
s   -0,0207 links
h   -0,0169 links
c   0,0149  rechts
m   0,0128  rechts
o   -0,0072 links
l   0,0027  rechts

Dieselbe Tabelle nach Buchstabenhäufigkeit der verwendeten Bigramme
sortiert:
e   -0,0411 links
i   0,0471  rechts
n   -0,1748 links
r   -0,1485 links
a   -0,1004 links
s   -0,0207 links
t   -0,1125 links
u   0,0682  rechts
d   0,2916  rechts
h   -0,0169 links
l   0,0027  rechts
o   -0,0072 links
c   0,0149  rechts
g   0,0537  rechts
b   0,2323  rechts
m   0,0128  rechts
f   0,1168  rechts
w   0,4435  rechts
k   0,1838  rechts
z   0,2337  rechts
p   0,1952  rechts
v   0,5644  rechts
j   0,6724  rechts
-   -0,0245 links
.   -0,6724 links
y   -0,0871 links
x   -0,0711 links
q   0,3389  rechts
,   -0,9973 links

... und hier nach zugeordneter Hand sortiert:
e   -0,0411 links
n   -0,1748 links
r   -0,1485 links
a   -0,1004 links
s   -0,0207 links
t   -0,1125 links
h   -0,0169 links
o   -0,0072 links
-   -0,0245 links
.   -0,6724 links
y   -0,0871 links
x   -0,0711 links
,   -0,9973 links
i   0,0471  rechts
u   0,0682  rechts
d   0,2916  rechts
l   0,0027  rechts
c   0,0149  rechts
g   0,0537  rechts
b   0,2323  rechts
m   0,0128  rechts
f   0,1168  rechts
w   0,4435  rechts
k   0,1838  rechts
z   0,2337  rechts
p   0,1952  rechts
v   0,5644  rechts
j   0,6724  rechts
q   0,3389  rechts

Eine solche Tastenbelegung sollte viele Handwechsel ermöglichen,
wäre jedoch rechtslastig (53,5 %).


Diese Zahlen sind nur als berechnetes Beispiel zu verstehen. Da das
Leerzeichen unberücksichtigt blieb, liegen Unstimmigkeiten auf der Hand,
z. B. das im Beispiel zu seltene Komma.

Mir erscheint dieses Vorgehen einen weiteren Versuch wert, bei dem die
vielen Bigramme mit Leerzeichen berücksichtigt werden sollen.

Bei der Unterscheidung nach Bigrammstellen können die Zeichen an
verschiedenen Stellen bei der Berechnung nach Bedarf gewichtet
werden, aber wie?
Im Falle von zusätzlichen Gewichtungen fragt sich, wann welchen Zeichen
wie zusammengefasst werden sollen.

Mit netten Grüßen
Karl



Re: [Neo] Handwechsel maximieren

2009-12-09 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo Andreas,

Am Wed, 09 Dec 2009 20:40:49 +0100
schrieb wettstein...@solnet.ch:

> > im Vorfeld kann anhand von Bigrammen ermittelt werden, welche Zeichen
> > zu welcher Hand zugeordnet die Handwechsel maximieren.
> 
> Wenn ich in meinem Optimierer die Stafpunke für Handwiederholung
> zum dominanten Kriterium mache schlägt er vor:

öp.o, mlghbv
uiaec dnrtsj
xyüäq ßwkfz

Verstehe ich das mit den Strafpunkten richtig: Handwechselstrafpunkte minimal 
bei allen anderen Kriterien maximale Strafpunkte veranlasst den Optimierer, die 
Zeichen so auszugeben, dass für den zugrundegelegten Textkörper die Handwechsel 
maximal werden.

Das ist ebenfalls ein interessanter Ansatz, herauszufinden, welche Zeichen 
zusammen auf welcher Hand die Handwechsel maximieren.

Wie umfangreich war der zugrunde gelegte Textkörper?

Bei meinem Ergebnis bin ich mir nicht sicher, weshalb die Untersuchung später 
genauer wiederholt werden soll.
Kann mit dem Optimierer überprüft werden, wie hoch Handwechsel zu einem 
bestimmten Korpus sind, wenn vorher feststeht, welche Zeichen mit welcher Hand 
(egal auf welcher Taste) bedient werden sollen?

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Dilettieren mit automatischer Optimierung

2009-12-13 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo,

Am Sun, 13 Dec 2009 15:23:16 +0100
schrieb wettstein...@solnet.ch:

> Ich habe den Optimierer so erweitert, dass er Shift berücksichtigen
> kann.  [...]  Für den Vergleich habe ich den Leipziger Textkorpus
> verwendet (genauer gesagt die Tabellen «1gramme.txt» und
> «2gramme.txt» die Karl daraus erzeugt hat).

Gerade versuche ich den Leipziger Textkorpus von ein paar Fehlern und
überrepräsentierten Kürzeln zu befreien, z. B. (dpa), (AFP), (Reuter).

Leider sind viele Städtenamen komplett in Großbuchstaben geschrieben
(FRANKFURT, BERLIN, etc.), wodurch die Häufigkeiten der Großbuchstaben
ein wenig verzerrt sein könnten. Wie das in dem Korpus umfassend behoben
werden kann, ist mir noch nicht klar.

Unter den 80 % der häufigsten Wörter sollen die der alten
Rechtschreibung unterliegenden zur Neuen Rechtschreibung übertragen
werden. Auf s und insbesondere auf ß wird sich das auswirken.

Zu dem auf den Leipziger Textkorpus basierenden bereinigten Textkörper
sollen neue Listen mit Bigrammen und Zeichenhäufigkeiten aufgestellt
werden.

Dennoch werden wir weitere Textkörper brauchen, da im Leipziger
Textkorpus zwar auch Sätze aus ein paar Fachbüchern stehen,
jedoch basiert er überwiegend aus Zeitungsartikeln.
Der Leipziger Textkorpus enthält übermäßig viele Personen- und
Ortsnamen, die von den meisten Tastschreibern höchst selten geschrieben
werden, sich aber vermutlich unerwünscht auf die Bigrammliste auswirken.
Ist abschätzbar, ob ein auf Wikipedia basierender Textkörper ebenfalls
zuviele Namen enthielte?
Angenehm wäre ein umfangreicher deutschsprachiger Textkörper in Neuer
Rechtschreibung ohne Personennamen bzw. geografische Namen (einer der
vielen Korpora des IDS Mannheim wäre reichlich teuer).

Die Untersuchungen mit Bigrammen legen nahe, dass
ein 300-Millionen-Zeichen-Textkörper bei weniger häufigen Bigrammen
gerade genug Häufigkeiten liefert, damit anschließende Berechungen, um
keine zu hohe Fehlerrate erwarten zu müssen. Wie das für Trigramme
aussähe, damit habe ich mich bislang nicht befasst.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Dilettieren mit automatischer Optimierung

2009-12-14 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Mon, 14 Dec 2009 00:06:01 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Seltene Namen werden auch in diesem Corpus nicht häufig auftauchen,
> so dass die letztlich keinen wirklich störenden Einfluss haben.
> Betrachtet man insbesondere nur Bigramme, ist der entstehende Fehler
> noch geringer.

Die im Leiziger Korpus zu stark vertretenen häufige Namen sind eine
Momentaufnahme aus 2006. Sie verzerren die Feinheiten der
Bigrammstatistik, die bei "manuellem" Belegen der Tasten gerne
vernachlässigt werden, jedoch für programmgestützte Optimierungen
relevant sein dürften.
Z. B. stammt beim Bigramm öd die Hälfte der Häufigkeit allein vom Wort
Schröder, das heute viel seltener geschrieben wird.
Den Textkörper von Namen und geografischen Bezeichnungen zu befreien,
stelle ich mir nicht so einfach vor, obschon es für unseren Zweck
sinnvoll erscheint.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag

2009-12-15 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 15 Dec 2009 16:28:32 +0100
schrieb Ulf Bro :

> Mit dem Textkorpus scheinen sich jetzt alle anfreunden zu können.

Sofern der Leipziger Textkorpus mit 3 Millionen Sätzen damit gemeint
ist, ein paar Mängel weist er auf, von denen ich einzelne zu beheben
versuche, z. B. manche Wörter der Neuen Rechtschreibung anpassen.
Nach den Angaben zu dem Textkorpus (Datei meta.txt) gehe ich davon aus,
dass der Korpus durchaus als Grundlage herhalten kann:
build date: 20060512
content encoding:   iso-8859-1
percentage of
text coverage by the most frequent 100 000 word forms:  92.61

Beim IDS Mannheim habe ich leider nichts Vergleichbares zum kostenlosen
Herunterladen finden gefunden.
Dort gibt es zwar eine umfangreiche Liste mit den häufigsten Wörtern,
aber leider nicht mit absoluten oder relativen Häufigkeitswerten,
sondern nur mit Angaben zu Häufigkeitsklassen.

> Ich halte die Werkzeuge, die jetzt vorhanden sind für genau die
> richtigen.

Mir ist zu unklar, wie die Optimierungsprogramme vorgehen, die
Belegungsvorschläge liefern. Was genau sind die Kriterien, die sie zu
genau den richtigen Werkzeugen machen?
Wurden genug Optimierungsmodelle bei der Wahl des Werkzeugs
berücksichtigt?
Wäre es machbar, ein Modell umzusetzen, nach dem alle Zeichen als
sozusagen sich einander magnetisch anziehend (für Handwechsel
als abstoßend) betrachtet werden?
Beispiel:
http://www.almaden.ibm.com/u/zhai/papers/Softkeyboard/UISTCamera.pdf

Darauf aufbauend ein feines Modell, für das freie Quelltexte vorliegen,
die - sofern ich es richtig auffasse - "nur noch" auf Zweihandbedienung
erweitert werden bräuchten:
http://www.public.iastate.edu/~crb002/ie574final.pdf

Die dazu erforderliche Häufigkeitsmatrix bräuchte pro Textkorpus nur
einmal bestimmt Quelltext liegt vor), könnte jedoch vom
Optimierprogramm recht schnell durchlaufen werden.

> Jetzt kann die Belegung kurzfristig in eine Alphaversion zum
> allgemeinen Herumprobieren und Kritisieren freigegeben werden.

Mir erscheint es für einen solchen Schritt reichlich früh, da etliche
durchaus sinnvolle Fragen ungeklärt sind.
Die Verringerung der Anzahl der belegten Tasten erscheint mir
erforderlich.
Sollen eigene Tasten für äöüß bleiben oder diese Buchstaben mittels
besser platzierter Toter Tasten erzeugt werden?
(Vielleicht kann das leichter entschieden werden, wenn eine Belegung
ohne äöüß-Tasten erprobt wird.)
Soll wegen der ungleichen Kleinfingertastenerreichbarkeit die
Grundposition der Hände um eine Taste weiter nach rechts liegen?
Oder nur die rechte Hand, d. h. 3 Tasten zwischen den Zeigefingern
statt )?
Soll der Daumen bei Neo3 besser einbezogen werden (d. h. Grundposition
eine Reihe höher, Leertaste abnehmen und normale Tastenkappe aufsetzen)?

Vielleicht sollte die eine oder andere Frage vor dem Belegen der
Tastatur überdacht werden, da deren Klärung sich auf die
Optimierungsvoraussetzungen auswirken kann.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Automatische Optimierung

2009-12-15 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 15 Dec 2009 23:09:50 +0100
schrieb Sebastian Werk :

> Nur zu meinem Verständnis: Sehe ich es richtig, dass das bedeuten
> würde, das auf dem leicht erreichbaren Tastaturfeld nur noch 30 statt
> 32 Tasten zur Verfügung stehen würden?

Soweit ich es in Erinnerung habe, sollten bei Neo2 die Buchstaben in
einem zusammenhängenden Block angeordnet sein. Vielleicht wird bessere
Merkbarkeit vermutet. Das sollte bei Neo3 überdacht werden, denn:
Insbesondere Ausnahmen in Regelmäßigkeiten vermag der Mensch
sich besser zu merken. Beispiel:
Bei Qwertz kann sich jeder Tastschreiblernende das außerhalb des
Buchstabenblocks angeordnete ß recht schnell einprägen, was bei
Buchstaben im Buchstabenblock längst nicht immer der Fall ist.

Alle Buchstabentasten in einem Block zu haben, erscheint mir weniger
ergonomisch zu sein.

Ein Tausch der Buchstabentaste y mit Mod3 müsste insgesamt zu einer
besseren Bedienbarkeit führen.

Gerade weil Mod3 gedrückt gehalten werden muss, ist es besser,
die Taste nicht so weit vom Kleinfinger entfernt liegen zu haben.
Hingegen wird y nur angeschlagen, was auch dann hinreichend gut
bedienbar bleibt, wenn es eine Taste weiter weg vom Kleinfinger
entfernt liegt.


Seit der Neuen Rechtschreibung kommt das ß erheblich seltener vor
(0,13 % statt 0,19 %), das ö erscheint ebenfalls ziemlich selten (0,22
%), ä und ü liegen im Häufigkeitsbereich von Großbuchstaben.
Da die Umlautpunkte vom Wesen her Sache von Toten Tasten sind, fehlt
ein hinreichender Grund, für äöüß eigene Tasten zu vergeuden.

Erzeugt man äöüß mittels Toter Tasten, dann sollte es möglich sein,
auch mit weniger Hauptfeldtasten zurecht zu kommen. Die vier freien
Tasten könnten auf Ebene 1 mit Compose, einer Totfunktion, eine
Fn-Taste (um bei weniger Tasten die wegfallenden Tasten ersetzen zu
können, z. B. Funktionstasten) und wegen der Häufigkeit einen besser
erreichbaren Bindestrich (bzw. "). Ebene 2 der 4 Tasten wäre dann noch
unbelegt.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag

2009-12-15 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 16 Dec 2009 01:03:37 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 00:12:28 schrieb Karl Köckemann:
> > Dort gibt es zwar eine umfangreiche Liste mit den häufigsten
> > Wörtern, aber leider nicht mit absoluten oder relativen
> > Häufigkeitswerten, sondern nur mit Angaben zu Häufigkeitsklassen.
> 
> Das ist bei der Leipziger Wortliste ebenso. Ich habe für meine
> Statistik damals die relative Häufigkeit nach dem Zipfschen Gesetz
> versucht zu rekonstruieren, wobei das insbesondere für die häufigsten
> Buchstaben nur eingeschränkt funktioniert. Dennoch sind die
> Ergebnisse nicht abwegig.
> 
> Heißt: vielleicht könnte man ähnliches mit dieser Quelle versuchen,
> auch wenn klar ist, dass eine direkte Angabe der relativen Häufigkeit
> sinnvoller, besser und einfacher ist.

Hier der Verweis zur Downloadseite der Wortliste des IDS:
http://www.ids-mannheim.de/kl/projekte/methoden/derewo.html

Wenn man die Leipziger Textkorpora herunterlädt und entpackt, ist zu
jedem Korpus eine vollständige Wortliste (words.txt) mit absoluten
Häufigkeiten enthalten.
http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/resources/flatfiles
(Dateinamen mit de am Anfang sind deutschsprachige Textkorpora, die
Zahl dahinter steht für die Anzahl der darin enthaltenen Sätze.)

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Automatische Optimierung

2009-12-16 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 16 Dec 2009 09:48:31 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 01:46:28 schrieb Karl Köckemann:
> > Bei Qwertz kann sich jeder Tastschreiblernende das außerhalb des
> > Buchstabenblocks angeordnete ß recht schnell einprägen
> 
> Da widerspreche ich! Kürzlich musste ich auf meiner mit Neo
> beschrifteten Tastatur QWERTZ schreiben und scheiterte am ß. Zwar
> wusste ich, dass es irgendwo rechts oben liegt, die genaue Lage war
> mir aber überhaupt nicht klar. Letztlich habe ich auf einem Laptop
> nachgeschaut, um es zu finden.

Ein Tastschreiblernender, der das Qwertz-System von Grund
auf lernt ist etwas anderes als jemand, der gelegentlich von einer
gewohnten zu einer ungewohneten Tastenbelegung wechselt.

> Auch bei Neo3 sollten die Buchstaben zusammenhängend angeordnet
> werden und nicht auf andere Ebenen gelegt oder durch Sonderzeichen
> oder Modifier abgetrennte sein. Darum mein Vorschlag Mod3_rechts auf
> Neo2‑y, T1 auf Neo2‑Mod3_rechts.

Der Vorschlag kommt auf dasselbe hinaus: Mod3_rechts wäre näher an dem
Kleinfinger und eine Position weiter eine nur anzuschlagende Taste. Ob
das ein Buchstabe oder T1 ist, darauf kam es mir nicht an. T1 an der
Stelle mit Diaresis auf Ebene 1 wäre eine feine Sache ...

 
> > [Wiederholung des Quicktot-Vorschlags]
> 
> Auch wenn ich es schon mehrfach gelesen habe: der Vorschlag ist weder
> gut noch sinnvoll!

Die Aussage basiert nicht auf praktischer Erfahrung, weshalb der
menschliche Faktor dazu unbekannt ist. Es kann durchaus sein, dass es
als nützlich empfunden wird.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Mod4 bei Neo3 (was: Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag)

2009-12-16 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 16 Dec 2009 08:06:20 +0100
schrieb Gemeinschaftspraxis 
(Message-ID: <200912160806.20627@allprax.de>):

> Iso-Level-3-Shift, also Alt-Gr, habe ich an den beiden Daumen (die
> zwei Alt-Tasten), Alt hingegen habe ich auf den Windows-Tasten. So
> ich lege da keine Buchstaben hin.

Am Wed, 16 Dec 2009 10:54:43 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 10:10:58 schrieb Nora Geißler:
> > Aber ich würde den Daumen gerne für M4 einsetzen, und symmetrisch
> > zu M4R noch M4L auf Alt legen.
> 
> Ist zumindest eine Option, über die nachgedacht werden sollte
> Alt könnet auf eine der beiden Super (alias Win‑Tasten) gelegt werden.

Dadurch wäre die Alt-Funktion auf Tastaturen ohne Win-Tasten nicht
verfügbar - so bei der von mir genutzten Tastatur.

> Es ist klar, dass für Neo3 alle Modifier symmetrisch liegen sollen.
> Mit Mod4_rechts auf Neo2‑j fiele nicht nur eine Position für einen
> Buchstaben weg, sondern auch eine auf allen anderen Ebenen. Mit Mod4
> auf QWERTZ‑Alt und QWERTZ‑AltGr gewönnen wir dagegen eine Taste (⋅6
> Ebenen = 6 Positionen) in gar nicht schlechter Lage hinzu.

Mir gefiele es ebenfalls gut, Mod4_links und Mod4_rechts
unmittelbar neben der Leertaste zu haben,
Mod3_links auf Qwertz-CapsLock,
Mod3_rechts auf Qwertz-ä (Neo2-y) und
die häufigst gebrauchte Tote Taste auf Qwertz-# (Neo2-Mod3_rechts).

Gerade habe ich mal die bei mir häufigen Griffe ausprobiert, wenn Alt
auf Qwertz-^ (Neo2-T1) läge: Das scheint sich sogar besser bedienen
zu lassen als dort wo Alt jetzt liegt ohne dass Alt auf Qwertz-<
(Neo2-Mod4_links) läge.

Kurz:
Alt auf T1 (Qwertz-^)
Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
..., Mod4_links, Leertaste, Mod4_rechts, ...


Da bei Neo nicht zu viele Tasten auf einmal gedrückt werden müssen, ist
ein alternativer Vorschlag möglich (in Qwertz-Belegung ausgedrückt
(Neo2 in Klammern)):
Grundstellung der rechten Hand um eine Taste nach rechts legen,
Mod3 auf h (s),
Tote Taste auf z (k),
Mod4_rechts auf AltGr (Mod4_rechts),
Mod4_links auf Alt (Alt),
Alt auf CapsLock (Mod3_links) oder auf ^ (T1).

Zur fühlbaren Orientierung einfach die Tastenkappen von j (n) und k (r)
tauschen.
Da Mod3 mit beiden Zeigefingern bedient würde, erübrigt sich eine
zweite Mod3-Taste. Das ergibt 34 Buchstabentasten ohne deren
Erreichbarkeit nenneswert einzuschränken - im Gegenteil: Backspace und
Enter wären auf Ebene1 erheblich besser erreichbar.

Mit netten Grüßen
Karl


P. S.: Beim Erzeugen von äöüß per Tot-Funktion kommt es für
die Bedienbarkeit entscheidend auf die Lage der Tot-Taste an. Liegt die
Tote Taste ungünstig, dann wird man sich schwerer tun, trotzdem die
Folgetaste (aou) bestens erreichbar ist.
Um nicht gleich alle 6 Ebenen an gut erreichbarer Totfunktionsstelle zu
"vergeuden" kann es tatsächlich sinnvoll sein, nur für Ebene1 eine
Totfunktion an guter Stelle zu haben.
" und - sind häufiger als ö und ß, nach Compose auf Ebene1 wird immer
wieder gefragt, womit die vier frei werdenden Belegungen auch
schon gut ersetzt wären.





Re: [Neo] Mod4 bei Neo3 (was: Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag)

2009-12-16 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 16 Dec 2009 13:12:25 +0100
schrieb Karl Köckemann :

> Da bei Neo nicht zu viele Tasten auf einmal gedrückt werden müssen,
> ist ein alternativer Vorschlag möglich (in Qwertz-Belegung ausgedrückt
> (Neo2 in Klammern)):
> Grundstellung der rechten Hand um eine Taste nach rechts legen,
> Mod3 auf h (s),
> Tote Taste auf z (k),
> Mod4_rechts auf AltGr (Mod4_rechts),
> Mod4_links auf Alt (Alt),
> Alt auf CapsLock (Mod3_links) oder auf ^ (T1).
> 
> Zur fühlbaren Orientierung einfach die Tastenkappen von j (n) und k
> (r) tauschen.
> Da Mod3 mit beiden Zeigefingern bedient würde, erübrigt sich eine
> zweite Mod3-Taste. Das ergibt 34 Buchstabentasten ohne deren
> Erreichbarkeit nenneswert einzuschränken - im Gegenteil: Backspace und
> Enter wären auf Ebene1 erheblich besser erreichbar.

Sorry, ich hatte falsch gezählt:
Von den 35 Tasten wäre eine mit Mod3 und eine mit Tot belegt.
Das ergibt 33 Buchstabentasten.





Re: [Neo] getöte Umlaute (was:Mod4 bei Neo3)

2009-12-16 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 16 Dec 2009 14:20:52 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 13:12:25 schrieb Karl Köckemann:
> > Beim Erzeugen von äöüß per Tot-Funktion
> 
> Je länger ich teste, umso mehr wird mir klar, dass mir das nicht gefällt.

Mag sein. Wäre es denkbar, dass die Erwartung selbstbestätigt wird? Heute 
Vormittag begann der Test. Nach so kurzem Ausprobieren kann man kaum erwarten, 
eine ungewohnte Tippweise flüssig zu schreiben.
Wenn man bedenkt, wie die einzelnen Umlaute auf der deutschsprachigen Tastatur 
für die Schweiz auf verschiedene Weise erzeugt werden (in Luxemburg ebenfalls 
Standard), und dass in anderen Sprachen das Verwenden von Tot-Tasten üblich 
ist, kann davon ausgegangen werden, dass Menschen sich bald an ein flüssiges 
Tippen mit den entsprechenden Tastenfolgen gewöhnen.

Entscheidend in unserem Fall wird sein:
Liegt die verwendete Tot-Funktion an einer flüssig erreichbaren Stelle?
Gerade beim Ersetzen von äöüß hängt das Testergebnis erheblich von der Lage der 
für die Tot-Funktion verwendeten Taste ab. Liegt sie ungünstig, dann ist das 
Ergebnis fast schon vorher fest.

> Die Umlaute haben insgesamt eine relative Häufigkeit von etwa 2,0%

Es hat schon seinen Grund, warum die Quick-Tot-Idee ursprünglich zwei 
Ebene1-Tot-Funktionen an sinnvoll erreichbarer Stelle vorsieht, wobei bei der 
einen Taste die Shift-Funktion sogleich enthalten ist.
Die Erkenntnis des Erprobens dürfte von vornherein klar sein, wenn nicht 
hinreichend lange erprobt wird - ungünstigstenfalls unpraktisch umgesetzt.

Wie sehen es diejenigen, die das Tippen mit Tot-Tasten gewohnt sind, wird das 
Umgewöhnen als zu schwer empfunden; wäre es - eine gut erreichbare Tot-Funktion 
vorausgesetzt - für äöüß unzumutbar?

Ulf berichtet gute Erfahrung mit der Diaresis-Tot-Funktion.

Beim Umgewöhnen an die HTML-Schreibweisen ä ö ü ß konnte 
ich mich davon überzeugen, dass das Tippen des ganzen Wortes sogar bei einem so 
langen Ersatzes für äöüß schon bald fließend geschieht. Ein Umdenken beim 
Tippen der Tastfolge für Umlaute findet in der Anfangszeit statt - nicht viel 
anders, als wo man für Großbuchstaben lernt, die Shift-Taste drücken zu müssen.

Dennoch wird es so sein, dass es nicht jedem liegt, Diaresis per Umlaut zu 
erzeugen. Die Frage ist, ob es das auf viele Menschen zutrifft oder einzelne. 
Ohne das Erproben und die Erfahrung von mehreren Personen, läßt sich das kaum 
abschätzen.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Mod4 bei Neo3

2009-12-16 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 16 Dec 2009 13:53:54 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 13:12:25 schrieb Karl Köckemann:
> > Dadurch wäre die Alt-Funktion auf Tastaturen ohne Win-Tasten nicht
> > verfügbar - so bei der von mir genutzten Tastatur.
> 
> Das ist schlecht – wusste gar nicht, dass es überhaupt Tastaturen ohne diese 
> Tasten gibt (die meisten haben sogar zwei).

Wenn man sich darauf einigt, dass die (inzwischen wohl veraltete und daher 
selten gewordene) 102-Tasten-Tastatur nicht als Standardtastatur angesehen 
wird, sondern die gängige 105-Tasten-Tastatur, dann gefällt mir, Alt auf beide 
Win-Tasten zu legen.
Mit dem Thema Treiberanpassung auf meinem Rechner würde ich mich (da wohl eher 
ein Einzelfall) befassen, wenn es soweit ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Men%C3%BC-Taste
http://de.wikipedia.org/wiki/Windowstaste
Da die Funktion der Menü-Taste durch Shift+F10 (manchmal Ctrl+Shift+F10) 
bereits allgemein ersetzt ist, sinnvolle Tastenkombinationen mit der Win-Taste 
jedoch nicht, erscheint es auf den ersten Blick sinnvoll, die Menü-Taste als 
Win-Taste zu belegen.

> > Da Mod3 mit beiden Zeigefingern bedient würde, erübrigt sich eine
> > zweite Mod3-Taste
> 
> Das wiederum geht bei meiner ergonomisch geteilten Tastatur nicht – darum 
> unterscheide ich so stark zwischen rechter und linker Hand in meinen 
> Begründungen.

Sorry, daran hatte ich nicht gedacht. Auch wenn ergonomisch geteilte Tastaturen 
(noch) rar sind, müssen sie bei Neo selbstverständlich gut bedienbar bleiben.

> > Kurz:
> > Alt auf T1 (Qwertz-^)
> > Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
> > ..., Mod4_links, Leertaste, Mod4_rechts, ...
> 
> Die Lage von Alt könnte man noch überdenken. Dennoch grundsätzlich ein 
> Vorschlag, den bereits mehrere unterstützen.

Unter den obigen Gesichtspunkten bin ich derzeit ebenfalls für Alt auf Win:

Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
Strg | Alt | Mod4_links | Leertaste | Mod4_rechts | Alt, Win (statt Menü) | Strg

Schöne Grüße
Karl





Re: [Neo] Mod4 bei Neo3 (und Win und Alt)

2009-12-16 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 16 Dec 2009 16:18:46 -0800 (PST)
schrieb Nora Geissler :

> „Normale“ Tastaturen haben nur eine Alt-Taste – wollen wir wirklich zwei 
> daraus 
> machen? Schaden würde es nicht, zwei zu haben, aber ob man dafür die Win- 
> oder Menü-Tasten opfern will?
> Ich fände je eine Win- und eine Alt-Taste den besseren Kompromiss, welche
> davon links und welche rechts ist mir egal.

Ein feiner Vorschlag, der Win- und Menü-Funktion direkt erhält. Dann wären die 
Tasten z. B. so angeordnet:

Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
Strg | Alt | Mod4_links | Leertaste | Mod4_rechts | Win | Menü | Strg


Wenn man die Symmetrie weiter treiben möchte, dann könnten Menü und Strg_rechts 
getauscht werden:

Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
Strg | Alt | Mod4_links | Leertaste | Mod4_rechts | Win | Strg | Menü






Re: [Neo] getötete Umlaute

2009-12-17 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo,

Am Thu, 17 Dec 2009 13:13:05 +0100
schrieb Nora Geißler :

> Ich habe es nicht ausprobiert, Umlaute konsequent über tote Tasten zu
> tippen. Ich bin mir sicher, dass ich es lernen würde, und auch relativ
> flüssig – aber genauso sicher bin ich mir, dass es angenehmer und
> schneller ist, die Umlaute direkt eingeben zu können.

Ja, angenehmer ist es, zum Erzeugen eines Zeichens eine Taste direkt
anschlagen zu können. Warum ich es mit Umlaut-per-Tot-Funktion so genau
nehme: Ich sehe eine Möglichkeit, dass es auf gut vertretbare Weise
umsetzbar ist, wodurch wir Platz frei bekommen.

Warum wir Platz brauchen, das sei im übernächten Absatz erläutert.

Die Möglichkeit kursiert hier als Quick-Tot und wird unterschiedlich
aufgefasst. Gemeint ist damit keine Tot-Taste, die 6 Ebenen beansprucht
- die Tot-Tasten sollen dabei bleiben wie sie sind -, sondern zwei gut
erreichbare Ebene1-Positionen. Die eine soll gefolgt von aou die
Zeichen äöü erzeugen, die andere gefolgt von aou die Zeichen ÄÖÜ, d. h.
das Betätigen von Shift entfällt, weswegen das Schreiben grundsätzlich
flüssig möglich bliebe, zumal aou bestens erreichbar sind, was
angesichts der ursprünglich ungünsterere Lage äöü also keinen
nenneswerten Nachteil fürs flüssige Schreiben darstellt.
Wenn es z. B. möglich wäre auf ein angeschlagenes Mod3_rechts
gefolgt von uiaeo die Zeichen üßäéö und auf ein angeschlagenes
Mod3_links gefolgt von uiaeo die Zeichen ÜẞAÉÖ zu erzeugen, dann kann
nicht allen Ernstes an einer sehr guten Alternative gezweifelt werden.
Für den Zweck wäre es besser als Diaresis auf Ebene1 einer zu schlecht
erreichbaren Tot-Taste zu legen, die keine dafür wirklich gute Position
erhalten könnte, weil sie alle 6 Ebenen belegt.
Das beschriebene Prinzip halte ich zumindest für vielversprechend genug,
als dass es nicht hinreichend von mehreren Bereitwilligen erprobt werden
sollte oder nur anhand von Vermutungen, Prophezeiungen,
Sich-nicht-zutrauen oder wie auch immer gearteten Vorurteilen den
Mantel des Vergessens umhüllt bekäme.
Bislang gibt Ulf sich als Einziger zu erkennen, der mit alternativen
Eingaben der Umlaute viel Erfahrung hat - allerbeste Erfahrung.


Das Problem:
Aus den vorliegenden Erkenntnissen der Hardware-Entwicklung ist sowohl
von den Entwicklern als auch von den an einer Tastatur Interessierten
eine Tastatur mit weniger Tasten erwünscht. Anders wäre es auch Unfug,
sonst könnte man Neo3 gleich auf eine Kompakttastatur für eine Cherry
G84-4100er-Serie oder die zweiteilige Kinesis freestyle optimieren
(könnte sinnvoll sein).

Es ist allgemein bekannt, dass Standardtastaturen eine inzwischen viel
zu hohe Tastenanzahl haben, weshalb deren Erreichbarkeit von
der Grundposition ausgehend teilweise ergonomisch unvertretbar ist.

So wie ich es auffasse, scheint die Notwendigkeit zu bestehen, Neo3 mit
weniger belegten Hauptfeldtasten umgesetzt zu bekommen. Bei Auslegung
von Neo3 auf zu viele Tasten, befürchte ich große Schwierigkeiten, Neo3
auf einer ergonomisch vertretbar gut optimierten Hardware-Tastatur (mit
weniger Tasten) übertragen zu bekommen.

Es kommt nicht auf den Buchstabenblock allein an. Auch
Ebene1-Funktionen für Enter und Backspace sollten besser erreichbar
sein. Neo3 bringt mit den Modifiern neue Funktionen, für die auf der
Standardtastatur keine Tasten vorgesehen sind. Allein deshalb läuft es
bereits auf die Verringerung der Buchstabentasten auf dem Hauptfeld
hinaus.

Die Diskussion über die Positionierung der Modifier weist schon jetzt in
eine vielversprechende Richtung. Jedoch kann es dabei auf weniger
Buchstabentasten hinauslaufen. Dass die Buchstabentasten unbedingt als
Block zusammenliegen sollen (fürs Erlernen vielleicht (nicht sicher)
sinnvoll; einmal erlernt, ist es überflüssig), erschwert das Belegen.
Punkt und Komma sollte man nicht allen Ernstes für ein
unterzubringendes selteneres äöüßj ofern. Eher gehörten zudem " und -
auf eine bessere Ebene1-Position des Buchstabenblocks.

Neo2 sieht nicht danach aus, als wäre die zu hohe Tastenanzahl einmal
Thema gewesen. Vielleicht kann das Problem bei Neo3 überdacht werden.

Wie soll eine Tastatur ergonomisch belegt werden, die zu
viele Tasten hat, d. h. mit teils ergonomisch unvertretbar schlechten
Erreichbarkeiten?
Man kann die Grundposition der rechten Hand um
eine Taste weiter nach rechts legen. Dabei müssen unbedingt bestehende
"Standard"-Tastaturen mit geteiltem Tastaturfeld berücksichtigt werden.
Die andere Möglichkeit besteht im Verringern der Buchstabentasten.

Unter den Buchstaben, die keine eigene Taste haben müssen, kommen
insbesondere die Umlaute in Frage, weil sie mittels Toter Taste
sinnvoll erzeugbar sein dürften und das ß, weil es selten vorkommt.
Dazu jedoch müsste mindestens eine Tot-Funktion an gut erreichbarer
Stelle stehen, wobei dafür Ebene1 genügt (eine 6-ebenige Tot-Taste
könnte an so einer Stelle die anderen Ebenen stören).
Das j wäre der naheliegenste Buchstabe, der keine eigene Taste haben
muss, da insgesamt selten, und wenn, dann häufig an

Re: [Neo] getötete Umlaute

2009-12-18 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo,

Am Fri, 18 Dec 2009 16:20:47 +0100
schrieb Wolf-Heider Rein :

> Dies ist natürlich NICHT offensichtlich. Wichtig ist eine Anpassung
> der Tastatur an den natürlichen Bewegungsspielraum der Finger. Dazu
> gehören sicherlich die vertikale Ausrichtung der Tastenspalten,
> fünf bis sechs Tastenspalten für jede Hand, sowie eine geteilte
> Daumentaste. Das ergäbe ungefähr 32 bis 38 Tasten. 

Bei 38 Tasten wären schon 2 für die Daumen vorgesehen, wobei von den
anderen 36 Tasten für die Finger nicht alle vertretbar gut erreichbar
sind.
Die Standardtastatur hat in der oberen, der Grundreihe und der unteren
Reihe insgesamt 40 Tasten, was unzweifelhaft zu viel ist.
Für die Finger gut erreichbar sind 32 bis höchstens 34 Tasten (10 - 12
für obere Reihe, 12 für Grundreihe, 10 für untere Reihe). Davon Tab,
Enter, Backspace, Tote Taste, 2 x Mod3 und 2 x Shift abgezogen erübrigt
24 bis 26 Zeichentasten.
Diese 24 bis 26 Zeichentasten wollen belegt sein mit 26 Buchstaben,
Punkt, Komma, Bindestrich sowie äöüß.

Sollte Neo3 mehr als 32 bis 34 Tasten für die drei Fingerreihen
belegen, dann wird der Einwand stets berechtigt bleiben, dass Neo3
nicht hinreichend ergonomisch sein kann.

Soll man sich diese Chance entgehen lassen, indem wieder zu viele Tasten
belegt werden?

Oder soll man sich der Herausforderung stellen, eine Lösung zu finden,
die nur vertretbar gut erreichbare Tasten belegt?

Wie wäre es mit weiteren Vorschlägen, die nur die vertretbar gut
erreichbaren Tasten berücksichtigen?

Man bedenke, dass eine gute alternative Eingabe für äöüß auf andere
Sprachen übertragen zugleich ein Einstieg für etliche Sprachmodule von
Neo bedeuten kann.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Betrachtungen zur Tastenanzahl (was: get ötete Umlaute)

2009-12-18 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 19 Dec 2009 00:15:58 +0100
schrieb Martin Roppelt :

> Mich wundert immer wieder mit welch großer Selbstverständlichkeit du 
> Tab, Return und Backspace im (erreichbaren) Hauptfeld für nötig 
> befindest.

Die Bedienbarkeit von Tabellenkalkulationsprogrammen halte ich für
nicht vernachlässigbar. Jedoch wird es sicher weitere wichtige
verbreitete Applikationen geben, für die die gute Erreichbarkeit von
Tab, Enter und Backspace elementar ist.
Eine Tastatur-Hardware sollte idealerweise gar nicht mehr Tasten als die
vertretbar gut erreichbaren haben, weshalb Tab, Enter und Backspace als
Hauptfeldtasten berücksichtigt werden. Selbst wenn man die Funktionen
für die Daumen vorsieht, rücken andere unverzichtbare Funktionen ins
Hauptfeld, da sich nicht alle außerhalb des Hauptfeldes unterbringen
lassen, z. B. Ctrl.

> Mod3 kann man auch in die allerunterste Reihe legen,
> wobei die Praktikabilität dessen erst erwiesen werden müsste.
>
> Ich rechne daher so: 10 Tasten oben (12 sind zu viele Spreizungen),
> 12 auf der Grundreihe, 10 unten = 32 Tasten | − 2∙Shift und evtl.
> 2∙Mod3 ergibt 30/28 Tasten + je 2 außen in der oberen und unteren
> Reihe für besondere Verwendungen (Auswahl: Tab/Compose, Return,
> Backspace, Tote Tasten, etc.). Wenn also Mod3 nach unten wanderte,
> bliebe genug Platz für alle Buchstaben, bei Belegung der Außenplätze
> der oberen Reihe auch für Komma und Punkt (kommen nicht im Wort
> vor, /könnt/en von daher auch auf eine höhere Ebene gelegt werden).

Je 2 Tasten in der oberen Reihe können zur Not vorgesehen werden, in
der unteren Reihe halte ich die Erreichbarkeit von 2 weiteren Tasten für
zu schlecht. Egal.
Selbst wenn incl. der Tasten für besondere Verwendung insgesamt 36
Tasten als noch vertretbar gut erreichbar eingestuft würden, so
erscheint es mir dennoch schwierig, all die dabei genannten Funktionen
so unterzubringen, dass tatsächlich 30 Tasten für Buchstaben übrig
bleiben. Der Grund:
In der "Daumenreihe" wollen zudem Leertaste, 2xMod4, Alt, 2xCtrl, Win
und Menütaste untergebracht sein, wobei Ctrl bereits übelst erreichbar
ist. Weder die Daumen noch die Kleinfinger erreichen vertretbar gut die
äußeren Tasten der "Daumenreihe". Es bleiben nicht viele andere
Möglichkeiten, als ein Modifiertastenpaar in den Hauptblock zu legen.

Hinzu kommt, dass es am Feinsten wäre, all diese Funktionen für beide
Hände verfügbar zu haben sowie eine Compose-Taste.

Punkt und Komma treten allgemein zwar vor einem Leerzeichen (sowie
zwischen Zahlen) auf, das allerdings insgesamt häufiger als äöüß
zusammen. Deshalb möchte ich Punkt und Komma (am liebsten auch den
Bindestrich) auf Ebene1 im Hauptblock nicht missen.

Letztendlich werden wohl nur praktische Tests von genug Bereitwilligen
hinreichend Erkenntnis bringen.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Miniguru, programmierbare Tastatur

2009-12-23 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 23 Dec 2009 09:32:12 +0100
schrieb Stefan Ritter :

> bin gestern über die Miniguru gestolpert, die zum Erscheinungstermin
> 4Q2010 einige nette Features bereitstellen soll, so zum Beispiel
> programmierbare Layouts. Wenn das kleine Teil dann noch mit Mod4
> geliefert wird, steht meinem nächsten Weihnachtsgeschenk nichts mehr
> im Wege :)
> 
> http://www.guru-board.com/german/features_de

Dieser Nachbau des Happy Hacking Keyboard (HHKB) hat als Besonderheit
die Programmierbarkeit der Firmware, aber keine (teuersten) kapazitiven
Tastenkontakte. Er soll auch mit den für uns interessanten Cherry
MX-Tastenmodulen mit braunem Stößel (ergonomische
Betätigungscharakteristik) gefertigt werden.

Auf der Internetseite werden Tastenmodule mit blauem Stößel
(zusätzlicher Klick und vom Hersteller nicht als ergonomisch bezeichnet
wegen höherer Druckkraft) als beliebteste genannt. Die Aussage basiert
auf die subjektive Einschätzung von ein paar amerikanischen
Tastaturliebhabern, deren Beiträge bei geekhack zu lesen sind.

Das zu der Tastatur gehörige Thema bei geekhack habe ich nun
überflogen. Sofern ich es richtig auffasse, sind damit nur 2 Ebenen
programmierbar, was für eine Belegung mit Neo nicht ausreicht.

Schade, dass die Tastenreihen zueinander versetzt sind. Gerade dadurch
wird die Miniguru für mich uninteressant.

Die Programmierbarkeit des Layouts wird für diejenigen nützlich sein,
die die Tastatur zum Betrieb an verschiedenen Computern mitnehmen, ohne
einen Treiber zu installieren.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Miniguru, programmierbare Tastatur

2009-12-23 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 23 Dec 2009 19:33:07 +0100
schrieb Erik Streb del Toro :

> Karl Köckemann schrieb am 23.12.2009 13:52:
> > Am Wed, 23 Dec 2009 09:32:12 +0100
> > schrieb Stefan Ritter :
> > 
> >> bin gestern über die Miniguru gestolpert, die zum
> >> Erscheinungstermin 4Q2010 einige nette Features bereitstellen
> >> soll, so zum Beispiel programmierbare Layouts. Wenn das kleine
> >> Teil dann noch mit Mod4 geliefert wird, steht meinem nächsten
> >> Weihnachtsgeschenk nichts mehr im Wege :)
> >>
> >> http://www.guru-board.com/german/features_de
> > 
> > Dieser Nachbau des Happy Hacking Keyboard (HHKB) hat als
> > Besonderheit die Programmierbarkeit der Firmware, aber keine
> > (teuersten) kapazitiven
> 
> Nein, das ist ein Nachbau der „IBM SpaceSaver II“-Tastatur¹.
> ¹ http://www.ciao.de/IBM_Tastatur__1294225

Die IBM-Tastaturen haben - da mit weiteren Tasten ausgestattet -, ein
erheblich anderes Erscheinungsbild. Äußerlich ist die Miniguru dem HHKB¹
ähnlich (womit der Entwickler seine Tastatur verglichen hat). Anders
als das HHKB hat der Entwickler die Miniguru (bei den Prototypen) den
TrackPoint ausgedienter IBM-Tastaturen als Maus-Ersatz verbaut, jedoch
keine DIP-Schalter.

In geekhack berichtet der Entwickler von genau einer zusätzlichen
programmierbaren Ebene; auf der Homepage ist von zwei Ebenen die Rede -
mehr Ebenen auf keinen Fall.

So weit wie der Entwicklungsstand fortgeschritten ist, sollte es mich
wundern, wenn tatsächlich noch weitere Tasten in die Leertastenreihe
kämen oder sogar eine Matrixtastenanordnung umgesetzt würde.

Lange genug tippe ich auf einer Kompakttastatur, was mit der Miniguru
entfernt vergleichbar sein dürfte. Der ergonomische Nutzen ist
beträchtlich, die Maus nahe an der Tastatur zu haben. Er wird leider
durch die fehlende Deltaform eingeschränkt, weshalb ich lieber nie
wieder Geld für eine einteilige Tastatur ohne Deltaform geben möchte.

Ohne Treiber wird es auf der Miniguru wohl kein Neo geben können.
Was nutzt dann noch die Programmierbarkeit?

Als USB-Hub benötigt man eine Tastatur nicht unbedingt.

Der TrackPoint kann individuell nützlich sein, jedoch liegt nicht jedem
Bediener ein Maus-Ersatz.

An der Miniguru erscheint mir der TrackPoint verlockend. Ansonsten sehe
ich für eine Neo-Belegung kaum einen praktischen Vorteil gegenüber
einer (gewiss günstigeren, nicht schlechten) Kompakttastatur² - eine
ergonomische Form haben beide nicht.

So einfach erscheint es mir nicht, eine ergonomische Tastatur zu
bekommen.

Mit netten Grüßen und frohe Weihnachten
Karl



¹ http://www.pfusystems.com/hhkeyboard/leaflet/hairetu.html
² Beispiel:
http://www.sigonlegacy.com/wp-content/uploads/2007/09/cherryfront.jpg





Re: [Neo] Entwicklungszweige von Neo3 (was: Betrachtungen zur Tastenanzahl)

2009-12-23 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 19 Dec 2009 10:31:07 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Es sollte deutlicher werden, wann über die Belegung einer Neo3, also
> die Belegung einer 105‑Tasten‑Standardtastatur, gesprochen wird und
> wann über ein neues Hardwarekonzept nachgedacht wird. Das war in
> diesem Thread überhaupt nicht klar und Grund vieler Missverständnisse.
> 
> Noch einmal:
> • Für den Entwicklungszweig Neo3 wird nach wie vor die
> Standardtastatur mit 105 Tasten zugrunde gelegt! Als Unterschied zu
> Neo2 wird ein stärkeres Gewicht auf nachvollziehbare, und
> anpassungsfähige Computerauswertungen gelegt. Diese Ergebnisse dieser
> Programme werden durch Erfahrung und menschliche Komponenten weiter
> optimiert – ähnliches wie es bereits in Neo2 geschehen ist.
> • Parallel wird es einen Entwicklungszweig Neo‑Hardware geben, der
> sich – unabhängig von der Belegung – mit einer ergonomisch optimalen
> Tastaturhardware beschäftigt. Das umfasst insbesondere das Design,
> die Realisierung einer solchen Tastatur sowie die Kosten der
> Herstellung.
> • Sofern beide Entwicklungszweige gut funktionieren sollte es durch
> die anpassungsfähigen Computerprauswertungen möglich sein, beide in
> einem weiteren Schritt (also Neo4) zu reintegrieren. So hat jeder
> letztlich die Möglichkeit, zwischen einer optimalen Standardtastatur
> (Neo3) und einem auch im Design optimierten Tastatur (Neo4) zu wählen.

Vielen Dank für die Auflösung der Missverständnisse!

Das wäre ein Beitrag für eine geeignete Stelle im Wiki. ;)

Nach der Klärung macht es für mich mehr Sinn, die begonnene
Überarbeitung der Leipziger Korpus zu Ende zu führen und mich dann
wieder auf die Hardwareentwicklung zu konzentrieren.

Mit schönen Grüßen und frohe Weihnachten
Karl





Re: [Neo] Automatische Optimierung

2009-12-23 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo,

wäre pro Finger bzw. Hand der Wechsel zwischen oberer und
unterer Reihe als weiteres Bewertungskriterium interessant?

Mit netten Grüßen und frohe Weihnachten
Karl





Re: [Neo] Betrachtungen zur Tastenanzahl

2009-12-23 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 19 Dec 2009 10:31:06 +0100
schrieb Dennis Heidsiek :

> Karl Köckemann ſchrieb am 19.12.2009 04:15 Uhr:
> > Die Bedienbarkeit von Tabellenkalkulationsprogrammen halte ich für
> > nicht vernachlässigbar.
> 
> Ich auch nicht … aber genau dafür gibt es doch den Mod4-Lock!

Praktisch, solange in Tabellenzellen nur Zahlen eingegeben werden. Hat
man häufig andere Zeichen einzugeben, dann werden Enter und Backspace
auf Ebene1 wünschenswerter als ständig die Mod4-Taste betätigen zu
müssen.

Mit netten Grüßen und schöne Weihnachten
Karl





Re: [Neo] Mod4 bei Neo3 (und Win und Alt)

2009-12-23 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Thu, 17 Dec 2009 08:49:36 +0100
schrieb Christian Kluge :

> Ich habe hier auf meiner Notebooktastatur nur eine Windowstaste, und
> daher sähe das schlecht aus, und Menu zu streichen, habe ich auch
> nicht so gern …

Die Menü-Taste wäre nicht das Problem, da deren Funktion sowohl durch
Shift+F10 bzw. Ctrl+Shift+F10 als auch durch Rechtsklick (wird wohl
weit verbreitet sein) erzeugt werden kann.

Mit netten Grüßen und frohe Weihnachten
Karl





Re: [Neo] Mod4 und Bild↑ und Bild↓

2009-12-24 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Thu, 24 Dec 2009 09:16:06 +0100
schrieb Dennis Heidsiek :

> Erik Streb del Toro ſchrieb am 23.12.2009 19:59 Uhr:
> > Aha, wie man hier¹ sieht, haben hier Profis festgelegt, dass Bild↑
> > und Bild↓ nicht häufig hintereinander betätigt werden (kein Bigramm
> > sind).
> 
> Einspruch … die Profis sind ja wohl eher wir und nicht irgendein
> daher gelaufener Hersteller, der nur möglichst viele Tastaturen
> absetzen will.

Schon früh in dem Entwicklungsthema zu der Miniguru-Tastatur haben sie
für die Belegung der Steuerungsfunktionen auch Neo als Beispiel
herangezogen. Inwieweit Neo letztendlich Einfluss auf deren Belegung
gehabt hat, habe ich nicht verfolgt.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Wie groß muss ein Korpus sein?

2009-12-28 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Hallo Ulf,

am Mon, 28 Dec 2009 22:24:38 schrieb Ulf:

> Irgendwie kann es ja nicht sein, dass wir aus einem identischen
> Textkorpus unterschiedliche Bigramme ziehen. (Ich habe allerdings
> alle Bigramme in Kleinbuchstaben gezogen, und Komma und Punkt als
> Buchstaben behandelt, Karl hatte das etwas anders gehandhabt, ich
> glaube, das erklärt zum Teil den Unterschied.

Eine Beobachtung fiel mir seinerzeit auf, von der ich nicht weiß, ob
sie noch aktuell ist.

Einmal hattest Du Linux-Befehle beschrieben, mit denen sich eine
Bigrammliste erstellen läßt (vielen Dank, sie waren mir hilfreich).
Danach entstanden aus dem Wort "Beispieltext" die Bigramme:
Be is pi el te xt

Bei der von mir verwendeten Variante entstehen aus dem Wort
"Beispieltext" die Bigramme:
Be ei is sp pi ie el lt te ex xt

Bei einem großen Textkörper fällt der Unterschied nicht ins Gewicht, da
die Bigramme sich oft genug wiederholen.

Neben der Zusammenfassung von Groß- und Kleinbuchstaben könnte die
Beobachtung auf eine weitere Ursache für unterschiedliche Bigrammlisten
hinweisen.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Wie groß muss ein Korpus sein?

2009-12-28 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Mon, 28 Dec 2009 20:26:06 +0100
schrieb wettstein...@solnet.ch:

> Damit die Beurteilung einer Tastatur nicht zu sehr durch zufällige
> Variation der Zeichen- und Bigrammhäufigkeiten beeinflusst wird, muss
> der Korpus groß genug sein.  Die Frage ist, wie groß.

Je nachdem, welche Informationen aus dem Textkörper geholt werden
sollen, kann ein größerer Textkörper erforderlich sein.

Interessant könnte sein, einen Textkörper in einer Matrix abzubilden,
die die Wahrscheinlichkeiten enthält, mit der ein Zeichen auf ein
anderes folgt (bzw. ihm voraus geht). Zum Erzeugen solch einer Matrix
(z. B. anhand einer Trigrammliste nach dem mittleren Zeichen sortiert)
erscheint mir tatsächlich ein recht großer Textkörper erforderlich,
wenn der Fehler im relevanten Bereich nicht zu hoch werden soll.

Ich vermute einen Fehler von 2 % im relevanten Bereich beim
3-Millionen-Sätze-Textkorpus, bin mir aber unsicher.
Kann man anhand der Fehlerbetrachtung für Bigramme auch auf eine für
Trigramme schließen?

Mit schönen Grüßen
Karl





Re: [Neo] Wie groß muss ein Korpus sein?

2009-12-31 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 30 Dec 2009 17:12:55 schrieb wettstein...@solnet.ch:

> Zum Beispiel gibt es im Leipziger Korpus recht viele geraden
> Anführungszeichen ("), die anstelle typographisch korrekter
> Anführungszeichen benutzt werden.

Für den Leipziger Korpus wurde aus den Quellen jeweils ein Satz heraus
gepickt, was weitere Nachteile mit sich bringt. Deshalb kommt das "
im Leipziger Korpus reichlich oft lückenhaft vor, d. h. nicht als Paar,
wo ein Satz mit dem Zeichen beginnt oder endet. 

> Vor dem Problem der Korpusgröße steht bei Sonderzeichen, insbesondere
> seltenen, also das Problem der Quellenauswahl und allfälliger
> manueller Nachbesserung.  Auch ein 3G Leipziger Korpus würde hier
> nichts helfen, sondern im Gegenteil nur die manuelle Nachbesserung
> erschweren.

Die Leipziger Korpora basieren auf ISO-8859, also keine Unicodes, was
die Zeichenanzahl begrenzt.

Die Nachbesserung des Leipziger Korpus mit 3 Millionen Sätzen ist
weiterhin in Arbeit - schätzungsweise zu drei Viertel fertig gestellt.
Dabei versuche ich, folgende Kriterien umzusetzen:

an die Neue Rechtschreibung anpassen,
Teilkorrektur von Fehlern,
zeitungstypische Wiederholungen überarbeiten.

Das Gebiet der zeitungstypischen Wiederholungen ist weiter als zunächst
vermutet. Es umfasst in Großbuchstaben geschriebene Wörter,
Datums-/Autor-/Nachrichtenagenturangaben, Abkürzungen unter bestimmten
Bedingungen, Zwischengroßbuchstaben in Namen, Relevanzprüfung seltener
Zeichen, und Wiederholungen von Schlagzeileninhalten im darauffolgenden
Satz.

Bezogen auf Großbuchstaben und s bzw. ß sollte die Aussagekraft
anschließend sinnvoller sein. Ob sich der Aufwand des Nachbesserns
in weiteren Aspekten lohnen wird, vermag ich nicht abzuschätzen. 

Arbeitet jemand an der Erschließung eines anderen Textkörpers wie z. B.
Wikipedia?

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Anleitung: 1-, 2-, 3-gramme erstellen unter Linux

2010-02-01 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Mon, 25 Jan 2010 23:58:59 +0100
schrieb Arne Babenhauserheide :

> PS: Wie ist die Lizensierung der N-Gramm-Dateien? Kann ich sie unter
> der GPL verwenden?

Hallo Arne,

Lizensierung ist für mich eine verwirrende Thematik, mit der ich mich
ungern befasse.
Mit den Dateien bzw. darin enthaltenen Daten kann jeder machen was er
will.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Lizenzfrage

2010-02-04 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 3 Feb 2010 23:16:40 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Mittwoch, 3. Februar 2010 22:24:07 schrieb Arne Babenhauserheide:
> > Soweit ich es verstehe, geht es in der Diskussion nicht um die
> > Lizenz für Neo,  sondern nur für die Ngramm-Dateien.
> 
> Da sie im Umfeld von Neo erzeugt werden, um eine Grundlage für Neo3
> zu haben (oder etwa nicht?) gehören sie für mich absolut zu Neo dazu
> und sollten folglich auch unter der gleichen Lizenz laufen.

Dazu fällt mir ein:
Läuft die Korpus-Datei der Uni Leipzig, aus der die N-Gramm-Dateien
erstellt wurden, unter einer Lizenz, die u. U. berücksichtigt werden
müsste?

Ansonsten können die N-Gramm-Dateien gerne unter einer für Neo passende
Lizenz gestellt werden. Schließlich vermag ich in N-Gramm-Dateien - zu
welchen Korpora auch immer - keine schöpferische Höhe erkennen.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Neo2/Neo3-Hardware.

2010-02-07 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 6 Feb 2010 23:06:52 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Samstag, 6. Februar 2010 20:21:51 schrieb r.reg...@gmx.de:
> > Und trotz Nummernblock rel. schmal.
> 
> Ich mag das NumPad – einerseits für Eingabe in
> Kalkulationsprogrammen, andererseits, weil ich die Tastatur meistens
> auf dem Schoß liegen habe also die Tastatur nicht zu schmal sein
> sollte.

Ob die bei Tastatur auf dem Schoß liegend einzunehmende Körperhaltung
aus ergonomischer Sicht allgemein empfehlenswert sein könnte, darüber
habe ich bislang nichts erfahren. ;)
Just der integrierte NumBlock, gilt als ein Kriterium, der
Bildschirmarbeitsplätze unergonomisch macht. Als ergonomisch am
sinnvollsten gelten zweiteilige Tastaturen zu denen bei Bedarf ein
externes NumPad hinzugestellt wird. Bei einteiligen Tastaturen erscheint
mir die Deltaform ergonomisch gut.

> Aber für Freunde der schmalen Tastatur bin ich kürzlich über diese
> Seite gestolpert:
> http://www.trulyergonomic.com

Vor ein paar Jahren sah die Tastatur noch deutlich anders aus. Offenbar
sind in der Planung nunmehr - nachdem lange Zeit keine Veränderung zu
sehen war - zugesandte Vorschläge tatsächlich berücksichtigt, z. B.
sind jetzt mechanische Tastenmodule vorgesehen.

Für eine einteilige Tastatur geht die Tastenanordnung deutlich Richtung
Optimum (ohne Handballenauflage). Für die Daumen gibt es dort noch zu
wenig zu tun; Alt und insbesondere Ctrl sind zu schlecht erreichbar;
statt zwei Kreuzanordnungen zur Cursorsteuerung könnten besser je drei
Tasten verwendet werden, von denen jeweils eine als Fn-Taste fungierte,
die zwischen Pfeil- bzw. Bild-Funktion umschaltete (oder eine andere
Alternative).


Die von Renate vorgeschlagene Datadesk UPC5000 ist mir aus dem Internet
bekannt. Die Tastatur wurde für mich uninteressant wegen dem
integrierten NumBlock, der zu wenigen Tasten für die Daumen, einiger zu
schlecht erreichbarer Tasten für die Kleinfinger, vorhandener
Handballenauflage und der zu fest zu drückenden mechanischen
Tastenmodule. Ansonsten ist es die einzige mir bekannte
erhältliche Tastatur mit mechanischen Tastenmodulen, die zugleich
etliche moderne ergonomisch sinnvolle Erkenntnisse berücksichtigt.

Diese hier von µTRON erfüllt ebenfalls interessante Aspekte der
Ergonomie:
http://de.engadget.com/photos/tron-die-etwas-andere-tastatur/1194309/


Ein weiterer Gedanke zur Eigenentwicklung einer Hardware-Tastatur:
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist für die Signale, die von der
Tastatur zum Rechner geschickt werden, die Anzahl existierender Codes
begrenzt. Sollte das zutreffen, dann können nicht alle Zeichen von der
Tastatur-Hardware aus direkt zum Rechner geschickt werden, sondern
lediglich, welche Tasten bzw. Tastenkombinationen betätigt wurden, was
nach wie vor per Treiber zum gewünschten Zeichen umgesetzt werden
müsste.
Deshalb gehe ich inzwischen gehe ich davon aus, dass eine
Hardware-Tastatur nur in Kombination mit zusätzlichem Treiber umsetzbar
ist.
Kann das jemand bestätigen oder irre ich mich?

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Richtige Neo-Tastaturen selbst herstellen

2010-02-07 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 28 Feb 2009 14:30:29 +0100
schrieb xel...@gmx.net:

> dies ist meine erste Nachricht an diese Mailing-Liste.

Herzlich Willkommen, Alex!

> Wo kann man alte Tastaturen herbekommen?

In manchen Orten gibt es Einrichtungen von Recyclingunternehmen, die
viele Gegenstände annehmen - auch ausgediente Computer. Bei uns nennt
sich die Einrichtung "Wertstoffhof", zu der jeder Bürger die
Gegenstände selber hinbringt und sie nach Anweisung der dortigen
Mitarbeiter in die dafür vorgesehenen Container bringt.
Da Computertastaturen für diese Unternehmen ziemlich uninteressant
sind, zeigen sich die Mitarbeiter meist entgegenkommend, wenn man darum
bittet - z. B. zwecks Ersatzteilbeschaffung - einige Tastaturen
aussuchen und mitnehmen zu dürfen (kostenlos).

Sind an den Hochschulen die Geräte erst einmal an der Entsorgungsstelle
(oftmals läuft das über ein Labor des Fachbereichs Chemie) angelangt,
dann werden die zu entsorgenden Geräte meist nicht mehr herausgegeben.
Deshalb suchte ich nach anderen Möglichkeiten. An den Hochschulen wurde
ich am besten in den Fachbereichen Physik und Elektrotechnik fündig
werden, wenn ich mit Laboringenieuren oder den Meistern von deren
Werkstätten bzw. technischen Beschaffungsstellen sprach, ob sie noch
auszurangierende Geräte hatten. Manche Hochschullabore veranstalten von
Zeit zu Zeit kleine Versteigerungen, in denen sie für sehr wenig Geld
die auszurangierenden Geräte anbieten, um den Laboretat ein wenig
aufzubessern.

Bei der Telekom gibt es Dienststellen (ganz früher gab es dort das
sogenannte Zeugamt), die neue Geräte bezüglich Funkstörungen erproben,
welche nach dem Erproben entsorgt werden. Wenn man Bekannte mit
entsprechenden Kontakten hat, können sie ein vor der Markteinführung
getestetes Neugerät beschaffen.

> Interessant sind meiner Erachtens aber vor allem Tastaturen mit
> PS/2-Stecker.

... weil mit dem darin enthaltenen Tastatur-Encoder echtes
n-Key-rollover möglich sein sollte, was bei USB-Schnittstelle
standardmäßig nicht der Fall ist.

> Mit einer richtigen Neo-Tastatur könnte man PR-mäßig mehr erreichen.

Es gibt inzwischen einen Diskussionszweig zur Entwicklung einer
Neo-Hardware.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Lizenzfrage

2010-02-07 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sat, 6 Feb 2010 16:24:18 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Eben weil Karl angibt, keine Ahnung von der Materie zu haben, kam
> mein Vorschlag, die für Neo übliche Lizenz zu wählen.

Dieser Vorschlag gefällt mir gut. Für die Verwendung bei Neo wurden die
n-Gramm-Dateien erstellt. Was ich für Neo erstelle, soll gerne der für
Neo vorgesehenen Lizenz unterliegen. Gerne können die n-Gramm-Dateien
unter die Lizenz gestellt werden, die für Neo gilt bzw. gelten wird. 

Ich bin überrascht, dass die Antwort auf die Frage, unter welcher
Lizenz die n-Gramm-Dateien stehen, so viele (für mich weiterhin
verwirrende) Beiträge nach sich zieht. Vielleicht hängt das mit der
ungeklärten Neo-Lizensierung zusammen.
Nebenbei: Nicht wenige Unterschiede in den inzwischen unübersichtlich
vielen Lizenzen erscheinen mir auf Haarspaltereien zu basieren, mit
denen zu befassen ich vermeiden möchte, solange kein zwingender Grund
vorliegt.

Mir wäre es lieb, wenn bald klar sein könnte, unter welcher Lizenz Neo
läuft. Zwar würde ich dann immer noch nicht wissen, wie ich mich
aufgrund der Lizenz verhalten müsste, um sie zu erfüllen, jedoch gehe
ich davon aus, dass ich dem feinen Projekt nicht zuwider handele.

Wäre es sinnvoll, die Frage, unter welcher Lizenz Neo läuft, vor bzw.
mit dem Abschließen von Neo2 zu klären?

Mit schönen Grüßen
Karl





Re: [Neo] Type Matrix 2030 USB

2010-02-12 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Thu, 11 Feb 2010 13:42:11 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Donnerstag, 11. Februar 2010 11:53:15 schrieb Gemeinschaftspraxis:
> > Die Tastatur hat unversetzte Reihen
> 
> Ich verstehe die Argumente, bin aber absolut nicht überzeugt, dass
> sie richtig sind.

Seit praktischen Versuchen zur Anordnung von Tasten auf einer
Hardware-Tastatur bin ich ebenfalls nicht mehr von einer
Matrixanordnung ohne Verschiebung von Reihen bzw. Spalten überzeugt. Ob
das Verschieben von Spalten (aufgrund unterschiedlich langer Finger)
sinnvoll ist, scheint mir davon abzuhängen, ob die Tasten auf einer
planen Ebene oder auf einer gewölbten Ebene angeordnet sind; ob das
Verschieben von Reihen zueinander sinnvoll ist, scheint mir vom Abstand
der zu verschiebenden Reihen zur Grundreihe abzuhängen.

> Daher kürzlich mein Vorschlag des Truly Ergonomic Keyboard.

... die seit mehr als einem Jahr angekündigt, aber bislang leider nicht
hergestellt wird. Vielleicht wird beim Truly Ergonomic Keyboard über
lange Zeit ermittelt, welche Vorschläge von Interessierten unterbreitet
werden. Trotzdem ich die Tastenanordnung für recht gut gelungen halte,
gibt es Verbesserungsmöglichkeiten beim Truly Ergonomic Keyboard.

> Ich bin aber wirklich auf einen Erfahrungsbericht von dir gespannt
> nachdem du einige Zeit mit der Type Matrix getippt haben wirst.
> 
> > Enter, Backspace und Delete sind in die Mitte gekommen. […] Da muss
> > man sich echt dran gewöhnen.
>  
> Das allerdings fasziniert mich schon länger, weshalb ich auch den
> Vorschlag gemacht habe, Modifier bei Neo3 in die Mitte zu legen, um
> die kleinen Finger zu entlasten.
> Auch hier bin ich sehr auf einen Erfahrungsbericht gespannt, könnte
> er doch wegweisend für die Entwicklung der Neo3 sein.

Auch ich bin auf einen Erfahrungsbericht nach längerem Gebrauch
gespannt. Warten wir Ulfs Erfahrungen ab.

Mit schönen Grüßen
Karl





Re: [Neo] Ergonomische Tastatur - habt ihr Tipps?

2010-02-26 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 24 Feb 2010 02:25:34 +0100
schrieb Arne Babenhauserheide :

> Könnt ihr mir eine Tastatur empfehlen? 

Mir ist keine erhältliche Tastatur bekannt, die die wesentlichsten
ergonomisch sinnvollen Kriterien vereinigt und zugleich für Neo ideal
geeignet wäre.

> Kriterien für mich: 
> 
> * Direkt Neo tauglich (mit Treiber - ich nutze GNU/Linux) + umbaubar.

Mit Treiberanpassung sollte eine Vielzahl von Tastaturen Neo-tauglich
sein. Ob eine Tastatur, die hardwareseitig bereits eine Neo-Belegung
mit allen Ebenen - falls technisch überhaupt möglich - zu einem
vertretbaren Preis machbar wäre, das bezweifle ich noch.

> * Nicht zu stark von Standard abweichend (ich will auch noch auf
> normalen Tastaturen tippen können).

Das Kriterium mag auf einen Kompromiss zwischen der Ergonomie der
Hardware und der ihrer Tastenbelegung hinauslaufen.

> * USB - und mit Kabel (keine drahtlosen).

Wobei ein Keyboard-Encoder, der nur für USB ausgelegt ist,
standardmäßig kein echtes n-Key-rollover zuläßt (im Gegensatz zu
PS/2).

> * In Deutschland erhältlich.

... was die Auswahl der interessanter ergonomischer Tastaturen leider
einschränkt.

> Würde mich freuen, wenn ich mir ein paar Tipps geben könnt. 

Diese leider nicht erhältliche Tastatur erfüllt etliche ergonomisch
sinnvolle Kriterien (die weiter unten auf der Seite abgebildete ohne
Handballenauflage ist gemeint):
http://www.trulyergonomic.com

Zweiteilige Tastaturen sind optimal individuell einstellbar. Beispiel:
http://de.engadget.com/photos/tron-die-etwas-andere-tastatur/1194309

Nun zu erhältlichen Tastaturen im interessierenden Preisrahmen:

Sofern ich mich richtig erinnere, tippt Ulf neuerdings auf einer
TypeMatrix 2030, zu der er bereits erste Eindrücke ausführlich in dieser
Mailingliste geschildert hat. Ihr fehlt leider die Deltaform:
http://www.typematrix.com

Leider hat die DataDesk einen integrierten NumBlock, wodurch sie -
zumindest für diejenigen, die die Maus auf der rechten Seite der
Tastatur nutzen - nicht als ergonomische Tastatur angesehen werden
dürfte. Allerdings hat sie eine interessante Tastenanordnung für den
Buchstabenblock:
http://www.datadesktech.com/desktop_sb.html

Die Kinesis freestyle könnte für dich interessant sein, da sie glaube
ich unter 100 Euro kostet und Standardtastaturen ähnlich ist:
http://www.kinesis-ergo.com/freestyle.htm

Als reine Deltatastatur ist die Siemens-Fujitsu KBPC E in verschiedenen
Varianten seit etlichen Jahren in Deutschland erhältlich:
http://geizhals.at/deutschland/a125796.html


Vielleicht kannst du mit den Hinweisen etwas anfangen.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Woher den Platz für Modifikatortasten nehm en?

2010-03-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sun, 28 Feb 2010 19:45:18 +0100
schrieb Pascal Hauck :

> Am Sonntag, 28. Februar 2010 18:39:23 schrieb wettstein...@solnet.ch:
> > Die Lösung mit doppelt benutzten Modifikator-Tasten
> 
> [...] Wie häufig passiert es, dass man einen Modifier versehentlich
> betätigt.

So gut wie nie betätige ich eine Modifiertaste versehentlich.
Dementsprechend fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass
Modifiertasten signifikant häufig versehentlich betätigt würden.
Eine LED müsste anzeigen, wenn ein Modifiermodus durch das einmalige
Drücken und Loslassen aktiv ist, wobei der Modus bei versehentlichem
Betätigen der Taste durch das einmalig wiederholte Drücken und
Loslassen derselben Taste wieder aufgehoben werden müsste.
Eine so umgesetzte Bedienungsvariante einer doppelt benutzten
Modifiertaste kann ich mir als gut brauchbar vorstellen.
Ob die Zweitfunktion einer solchen Taste eher selten oder ebeno häufig
wie die Erstfunktion benötigt sein sollte, dass wäre eine andere
Überlegung.

> Ihn nicht einfach wieder loslassen zu können, ja nicht einmal, ein
> beliebiges Zeichen danach tippen zu können, würde Neo technisch
> optimieren, aber Menschen sind keine Maschinen – unter ergonomischen
> Gesichtspunkten ist diese Lösung untragbar.

Tatsächlich untragbar? In dem Punkt bin ich skeptisch.

> Woher kommt überhaupt die Befürchtung, die Tastatur hätte nicht
> genügend Tasten? Ich finde weder, dass es zu wenige Tasten gibt, noch
> dass manche unerreichbar sind und darum ignoriert werden sollten.

Selbst auf einer 150 cm mal 60 cm großen Tastatur (im japanischen
Buchsetzerwesen gab es tatsächlich Tastaturen mit mehreren Huntert
Tasten) wäre keine Taste aus sitzender Körperhaltung heraus
unerreichbar. Allerdings wäre die Erreichbarkeit der meisten Tasten von
der Grundposition der Hände ausgehend (als Anspruch, um die es hier
gehen mag), alles andere als vertretbar.
Nicht von ungefähr empfinden mehrere Schreiber dieser Mailingliste
manche Tasten auf Standardtasturen als unzureichend schlecht
erreichbar: Von der Grundposition ausgehend betrachtet gibt es mehrere
ungünstig gelegene Tasten. Beispielsweise ändert die mittels
Tastenkombination erzielbare Enterfunktion der vierten Ebene nichts
daran, dass die Entertaste der ersten Ebene ergonomisch unvertretbar
weit vom rechten Kleinfinger entfernt liegt (bei deutschsprachig
ausgelegten Tastaturen).
Läge die Grundposition der rechten Hand (oder beider Hände) um eine
Spalte weiter rechts, so bestünden weniger Probleme mit ergonomisch
unvertretbar schlechter Erreichbarkeit mancher Tasten auf
Standardtastaturen.

> Eine neue Position für Modifier ist interessant, aber nicht zu
> solchen Kosten! Noch glaube ich, dass es bessere Lösungen gibt.

In dem Zusammenhang sei an dem Stand einer Diskussion erinnert, in der
es um die Belegung der unteren beiden Tastenreihen von
Standardtastaturen ging:

Am Thu, 17 Dec 2009 03:18:52 +0100
schrieb Karl Köckemann :

> Am Wed, 16 Dec 2009 16:18:46 -0800 (PST)
> schrieb Nora Geissler :
> 
> > „Normale“ Tastaturen haben nur eine Alt-Taste – wollen wir wirklich
> > zwei daraus machen? Schaden würde es nicht, zwei zu haben, aber ob
> > man dafür die Win- oder Menü-Tasten opfern will?
> > Ich fände je eine Win- und eine Alt-Taste den besseren Kompromiss,
> > welche davon links und welche rechts ist mir egal.
> 
> Ein feiner Vorschlag, der Win- und Menü-Funktion direkt erhält. Dann
> wären die Tasten z. B. so angeordnet:
> 
> Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
> Strg | Alt | Mod4_links | Leertaste | Mod4_rechts | Win | Menü | Strg
> 
> 
> Wenn man die Symmetrie weiter treiben möchte, dann könnten Menü und
> Strg_rechts getauscht werden:
> 
> Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
> Strg | Alt | Mod4_links | Leertaste | Mod4_rechts | Win | Strg | Menü

Mit netten Grüßen
Karl





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